der Turner verboten. Mit wel cher Begründung? Weil durch die Nichternladnng inter essierter Italiener eine Störung der öffentlichen Ordnung zu befürchten sei...! Die Men tzez müden Wer;. Wintersport, Ko hlenhandel. Land Wirtschaft. Der Winter 1924/25 wird in der Geschichte der Witterungs- Forschung als eine Erscheinung ausgezeichnet bleiben, der kaum Aeichartiges an die Seite gesetzt werden kann. Nach einer kaum vierzehntägigen Periode geringer Kälte und kleinen Schneefällen, „riUttcj!« Zertrtrtü
* d. die kaum als solche bezeichnet werden können, hat sich eine Wärmeperiode eingestellt, die sich jetzt bereits über mehr als zwei Monate erstreckt. Tagestemperaturen von zehn und mehr Grad find in dieser Zeit keine Seltenheit gewesen. Schnee und Kälte, wie man sie im Winter erwartet, hat es eigentlich nur für kurze Zeit in — Italien gegeben, während aus den nörd lichen Ländern, aus Schweden und Norwegen, fast unwahrschein lich klingende Nachrichten über die frühlingshaste Witterung und ihre Folgen kommen
in den September des vergangenen Jahres fiel, das Pelzgeschäft erheblich ins Stocken. Das gesamte Verkaufs geschäft, das sonst rm Jänner noch abgewickelt würde, ist in diesem Jahre ausgeblieben, und es ist kaum anzunehmen, daß (auch wenn sich wider alles Erwarten noch eine längere Kälteperiode einstellen sollte) dieser Verlust, der natürlich bedeutend ist, wieder aufgeholt werden kann. Ein schwerer Schlag für den Pelzhandel war das fast völlige Ausbleiben des Reiseverkehrs und des Winter sportes. -Sport
- und Reiseartikel sind bisher so gut wie gar nicht gekauft worden. Ein etwas anderes Bild bietet sich im Kohlenhandel. Es mutet fast wie ein schlechter Scherz an, wenn man einen Bericht aus Wien liest, daß trotz des Ausbleibens der Kälte die Ansprüche der Kohlenverbraucher bisher nicht restlos befriedigt werden konnten. Die Lage ist, soweit der Küchen- und Hausbrand in Betracht kommt, derart, daß sich der Kohlenhandel, wenn ein strenger Winter ein getreten wäre, einer kaum zu bewältigenden Situation gegenüber
gesehen hätte. Dieses sprungweise Hinausfchnellen des Kohlenver brauches ist wohl am besten mit der inzwischen erfolgten Konsoli dierung der wirtschaftlichen Verhältnisse zu erklären; es werden in diesem Winter, obwohl die Notwendigkeit in viel geringerem Maße vorliegt, wesentlich mehr Kohlen und Briketts verbraucht als in den vergangenen Jahren. Viel geringer ist der Verbrauch von Steinkohle und Koks. Steinkohle wird kauni anders als in gewerblichen Betrieben verwendet; infolgedessen