und Winter. Reutte, Weihnachten 1912. In unserer bayerisch-schwäbischen Nachbarschaft habe ich in früheren Jahrzehnten um die Weih nachtszeit herum wiederholt einen alten Zwiegesang abendlich in den Bauernhäusern aufführen hören, der dann wohl auch da und dort in der Reuttener Gegend, in Vils, in Pflach, in Lech-Aschau, nachgeahmt wurde. Jetzt ist der alte Brauch längst vergessen, er ist aber derart originell gewesen, daß es vielleicht ganz am Platze ist, in der Zeitung etwas darüber zu schreiben
. Es wurde der Kampf z w i s ch e n dem Sommer und d e m Winter dargestellt, und zwar markierte den Sommer eine in leichte, farbige, weibliche Kleidung gehüllte Person, den Winter -aber ein in Pelz ge hüllter, bärbeißiger,, männlicher Alter. Der Sommer trug ein Fichtenbäumchen mit Aepfeln und — wenn es nicht besseres gab, gedörrter — Birnen, während der Winter mit einem Drischl ausgerüstet aus dem Plane erschien. Ihren Wett streit führten, sie ihm Wechselgesavg und hängten nach Beendigung
der hergebrachten alten Strophen noch etliche Dreingaben an, die sich nach Humor und Laune des einzelnen richteten und verschiedener Natur sein konnten. In Psiach z. B. verhöhnte man die Vilser, weil ihre Stadt einen Ochsenkopf im Wappen führt, in der Aschau hängte man den Reuttener Gerichtsherren eines an usw. Die Reime lauteten folgendermaßen; der Sommer fängt an: Ich tritt herein so fest Und sag': „Gelobt sei Jesu Christ!" Darauf der Winter: Ich tritt hernach und bin bereit Und sag': „In alle Ewigkeit
Teil die finanziellen An sprüche, die Kriegsentschädigungen, die Maßnahmen bei der Uebernahme der türkischen Staatsschuld fest- ‘ legt. Die von Novakowitsch en bloc aufgestellten Bedingungen bezüglich der territorialen Veränder ungen lauten: 1. Abtretung der ganzen Balkan Halb insel, ausgenommen das Hinterland von Kon stantinopel ; die Grenzlinie verläuft von Midia bis Rodosto und schließt die Halbinsel G.allipoli aus. Adi, Ade, aderemei, Der Winter, der ist fei'. Nun folgen beide einander
im Wechsel: S.: Jetz' komm' ich her vom Ungarland Und bring' an schian Sommer ins Land. Adi, Ade, aderemei, Der Sommer, der ist fei'. W.: Jetz' komm' ich vom Gebirg geschwind Und bring nichts mit als Schnee und Wind. Adi, Ade, aderemei, Der Winter, der ist fei'. S.: O Winter, ob Dir schimpft der Bau'r, - Du machst der Bäurin die Milch so sau'r. Adi, Ade, adefemei, ,,Der Sommer, der ist fei'. W.: O Sommer, o Sommer, Du bist a Zoch'n I' kann mir a Supp'n im Rearle koch'n, Adi, Ade, aderemei, Der Winter