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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 04.08.1894
Umfang: 10
durch Verwerthung der erworbenen Kennt nisse zu beseitigen suchen, er wird dann auch mit Liebe seine eigene, wie die zur Erlernung seines Gewerbes ihm anvertraute Jugend väterlich erziehen; er wird aus seinen Lehrlingen machen, was der Lehrherr geworden, — tüchtige Geschüftsmänner. Politische Uebrrftcht. Hesterreich-Wngarn. (ErzherzogWilhelmf.) Ein bedauerlicher Unglücksfall hat unser Allerhöchstes Kaiserhaus und die gesanunte Monarchie in tiefe Trauer versetzt. Erzherzog Wilhelm, eines der äl testen Mitglieder

des Herrscherhauses, hat sich am 29. Juli anläßlich eines in Baden b. Wien vorge nommenen Spazierrittes durch einen Sturz vom Pferde derartig schwere Verletzungen am Kopf zu gezogen, daß einige Stunden später sein Tod er folgte. Das Unglück ereignete sich Vorm, gegen dreiviertel 10 Uhr in Baden. Erzherzog Wilhelm war mit dem Bereiter Durst ausgeritten. Er wollte einen alten Diener besuchen, zugleich aber seiu Reit pferd an den Anblick der pferdelosen Waggons der noch nicht lange bestehenden elektrischen Bahn

, an das Geräusch derselben und an die Glockensignale gewöhnen. Zn diesem Zwecke ritt der Herr Erz herzog schon seit einigen Tagen wiederholt den elektrischen Zügen entgegen. Am besagte Unglücks tage nun bäumte das Pferd beim Ertönen der Glockensignale hoch auf und drohte, mit dem Reiter überzuschlagen. Erzherzog Wilhelm, ein guter Reiter, erkannte die Gefahr, in der er schwebte; um ihr zu entgehen, wollte er abspringcn, blieb aber im Steig bügel mit dem linken Fuß hängen und stürzte mit dem Kopf

Erzherzog Wilhelm's, waren auf die Nachricht von dem Unglücksfall so fort nach dem Deisenhofer'schen Gasthaus gekommen und umstanden das Schmerzenslager des Herrn Erz herzogs, der, noch bei Besinnung, durch den Pfarrer der Kirche St. Helena die letzte Oelung empfing. Auf einer Tragbahre wurde dann der unterdessen bewußtlos gewordene Erzherzog Wilhelm nach seiner Villa übertragen. Der von Wien herbeigerufene bedeutende Chirurg Weinlechner bestätigte nach Untersuchung der Verletzungen die Diagnose

seiner Kollegen. An den Kaiser und sämmtliche Herren Erzherzöge waren Telegramme über das Unglück und den hoffnungs losen Zustand des Erzherzogs Wilhelm abgesendet worden. Drei Herren Erzherzöge kamen noch am Tage des Unglücks nach der Villa Wilhelm, aber nur Erzherzog Otto fand den hohen Besitzer der selben noch am Leben vor. Schon um 5 Uhr 22 M. hatte Erzherzog Wilhelm ausgerungen. — Das Pferd, welches Erzherzog Wilhelm ritt, war ein Fuchs, den er schon seit 10 Jahren auf allen Ma növern benützte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 17 von 18
Datum: 07.05.1898
Umfang: 18
Mauthgesetzes und um die Frage handeln, ob dieselben von den Administrativbehörden richtig oder unrichtig angewendet worden seien, indem sie erkannten, daß denselben zufolge dem Handelsmanne Wilhelm Schwab hinsichtlich jener Fuhren, mit welchen er zum Betriebe seines Gewerbes von seinen in Pettau gelegenen Gewerbelokalitäten Getreide und Farbholz zu seiner in Rann befindlichen Mühle zur Vermahlung, bezw. Ver kleinerung über die dortige, mit dem Mauthschranken zu Gunsten der Stadtgemeinde Pettau versehene

sind der § 18, Abs. 1 und lit. d des selben. — Mit Rücksicht auf die eingehende Begründung der zweitinstanzlichen Entscheidung erscheint es nur noth- wendig, diejenigen der in diesen Gesetzesstellen ange führten Merkmale näher zu erörtern, deren Zutreffen auf den vorliegenden Fall möglicherweise als zweifelhaft erscheinen könnte, oder in der Beschwerdeschrift ausdrück lich bestritten wird. Es wird von dem die Mauthbefteiung ansprechenden Kaufmanne Wilhelm Schwab in seinen im Akte er liegenden Eingaben behauptet

. es fordert. Daß Wilhelm Schwab ein „Bewohner" dieses Mauthortes ist, kann nach den Angaben der Betheiligten ebenfalls nicht bezweifelt werden und es ist dabei ganz gleichgiltig, ob er nur ein einziges Gewerbe, dessen einen Bestandtheil die Mühle bilden würde, oder zwei getrennte Gewerbe betreibt. Denn daß der Inhaber sowohl des in Pettau betriebenen Handelsgeschäftes, als auch der in Rann befindlichen Mühle ist, daß es sich also jedenfalls um den Betrieb „seines eigenen Gewerbes" handelt, wie 8 18, lit

Betriebserfordernisse (nicht auch zum Verkaufe bestimmte Maaren) seien. — Daß das von Wilhelm Schwab in Pettau betriebene Gewerbe ein Handelsgewerbe ist, kann die Anwendung der frag lichen Gesetzesstelle nicht ausschließen, da das Gesetz eine diesfällige Unterscheidung nicht enthält, sich vielmehr lediglich des Ausdruckes „Gewerbe" bedient, welcher nach 8 1 der Gewerbe-Ordn. auch die Handelsgewerbe in sich begreift. Schließlich ist noch gegenüber den diesfälligen Aus führungen der Beschwerdeschrift zu bemerken, daß das angeführte Gesetz

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 26.03.1897
Umfang: 12
Ungarns, welcher eine Aenderung des Ausgleiches zu Gunsten Oesterreichs rechtfertige. AeutscHtcrrrö. Der hundertjährige Gedächtniß- tag der Geburt Kaiser Wilhelm I. wurde in ganz Deutschland in der feierlichsten Weise begangen. Alle deutschen Bundesfürsten hatten sich in Berlin einge funden. Das deutsche Armeeverordnungsblatt ver öffentlichte einen Aufruf des Kaisers „An mein Heer", in welchem es heißt, daß dem Jubeltage eine Weihe dadurch gegeben werden soll, daß das Heer von nun an auch die Farben

des gemeinsamen Vaterlandes anlegt. Das Wahrzeichen der errungen en Einheit, die deutsche Cocarde, die nach dem ein- müthigen Beschlüsse der Bundesgenossen ihren Trup pen ebenfalls verliehen wird, soll dem Heere für alle Zeiten eine sichtbare Mahnung sein, einzustehen für Deutschlands Ruhm und Größe und es zu schirmen mit Blut und Leben. Das Armeeverord nungsblatt veröffentlicht weiter die kaiserliche Ur kunde, betreffend die Stiftung einer Medaille zur Erinnerung an „Wilhelm den Großen". Die Me daille

, aus Bronze von den eroberten Geschützen ver fertigt, zeigt auf der Vorderseite das Brustbild des alten Kaisers nebst der Inschrift: „Wilhelm der Große, deutscher Kaiser, König von Preußen.", auf der Rückseite die Inschrift: „Zum Andenken an den hundertsten Geburtstag des großen Kaisers Wilhelm I. 1797. 22. März 1897." Die Medaille ist an einem orangefarbenen Bande zu tragen und wird nur zum Andenken an den 22. März 1897 verliehen. Itcrkien. Auch in diesem Lande finden zur Zeit die Wahlen für die Kammer

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 04.02.1893
Umfang: 12
, Beiträge und Bezugsgelder sind an die Verwaltung der „Neuen Inn-Zeitung", Innsbruck, Adamgaffe Nr. 8, zu richten. Nr. 5. Samstag, den 4. Februar 1893. iv. Jahrgang. Der Trinkspruch Kaiser Wilhelms. Seit längerer Zeit schon hat Kaiser Wilhelm II. mit jenen aufsehenerregenden Aussprüchen inne gehalten, die nebst seinem Conslicte mit dem Fürsten Bismarck am meisten dazu beigetragen haben, seine ursprüngliche Volksthümlichkeit zu untergraben und eine Schranke zwischen Kaiser und Volk aufzurichten

. Aber Kaiser Wilhelm scheint auf die Dauer die politischen Trinksprüche nicht entbehren zu können; er benützte die Anwesenheit des russischen Thron folgers in Berlin dazu, die politische Bedeutung dieses Besuches durch eine kaiserliche Rede in's rechte Licht zu setzen. Beim Frühstück, welches der russische Thronfolger beim Kaiser Alerander - Regi ment einnahm, brachte Kaiser Wilhelm nach dem „Reichsanzeiger", also nach einer völlig authentischen Quelle, folgenden Trinkspruch aus: „Gestatten

politischen Welr Aufsehen hervorgerufen aben. Indessen verdient Beachtung in erster Reihe nur der Trinkspruch des deutschen Kaisers. Die Antwort des russischen Thronfolgers ist kurz und farblos. Sie noch kürzer und farbloser zu gestalten, als geschehen ist, wäre unmöglich gewesen. Da gegen schlug der deutsche Herrscher einen warmen, lebhaften Ton an, den man in Rußland wie in Frankreich vielleicht auf die Absicht zurückführen wird, um die Freundschaft des Czarenreiches zu werben. Kaiser Wilhelm

II. erinnerte an die „gnädigen Worte", „mit welchen Se. Majestät der Czar sein Regiment beglückte bei seinem Besuche im Jahre 1889". Alerander III. besuchte das preußische Regiment, das seinen Namen trägt, am 13. Oktober 1889. Zwei Tage vorher hatte er den Tnnkspruch des deutschen Kaisers bei der Vrunktafel im Schlosse in französischer Sprache beantwortet. In der Kaserne des Regiments gedachte Wilhelm II. der Waffenbrüderschaft von BaV sur Aube und La Rothifcre und trank aus das Wohl der russischen

des selbstherrlichen Czarismus bewährt haben. Herr Hintzpeter hat in seiner Charakteristik des heutigen Kaisers dessen Vorliebe für die russische Regierungsform betont. Indessen hat Wilhelm II. später in einer seiner Thronreden selbst treffend ge sagt, daß das Maß von Rechten, das die con- stitutionelle Verfassung ihm ertheile, für die Mon archie ausreichend sei. Ein Herrscher, der nicht mit Kammern regieren will, wird nur zu oft von Kammerherrn oder Kammerdienern regiert. Zweitens wird Alexander III. von dem deut

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 21 von 21
Datum: 15.12.1889
Umfang: 21
Professors Wilhelm Gucken publiziert wird, mit gebührender Anerkennung erwähnt. Man kann ohne Übertreibung sagen, daß hier ein litterarisches Unternehmen zur Bollendung reift, welches ' ** ' _ '' J \ ' ). Schritt für Schritt ist dasselbe an innerem Worte deit ausgezeichneten Texten ging die illustrative Ausstattung in stets gesteigertem Roichtume zur und wenn man die bisher vorhandenen Bände aufmerksam durchblättert, so vermag man sich dem Reize dieser wissenschaftlich und künstlerisch geordneten Fülle

. fl. 9.05. V. Das Zeitalter Ludwigs XIV. von Prof. Dr. Martin Philippson. Geb. fl. 8.55. VI. Peter der Große, von Prof. Dr. Alexander Brückner. Geb. fl. 9.15. VII. Deutsche Geschichte vom westfälischen Frieden bis zum Regierungs antritt Friedrichs des Großen. j64$ —J740. von Prof. Dr. Bernhard Erdmannsdörffer. (Jm Drucke befindlich.) VIII. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, von Prof. Dr. Wilhelm Mucken. 2..Bände. Geb. Bd. I. fl. 945; II. fl. 12.87. IX. «Österreich unter Maria Theresia, Joseph

II. und Leopold II. —1702. von Prof. Dr. Adam Wolf. Geb. fl. 8.55. X. Katharina II. von Prof. Dr. Alexander Brückner. Geb. fl. 10.59. Vierte tzauptabteiluug. — Die Neueste Zeit. I. Das Zeitalter der Revolution, des Kaiserreiches und der Befreiungs kriege. —1$|5. von Prof. Dr. Wilhelm Mncken. 2 Bände. Geb. Bd. I. fl. 15.49; II. fl. 14.75. II. Das Zeitalter der Restauration und Revolution. j$|5—J$5|. von Prof. Dr. Theodor Flathe. Geb. fl. 12.87. III. Geschichte des zweiten Kaiserreiches und des Königreiches

das obere rot, das untere dunkelbraun ist. "v. Geschichte der orientalischen Frage vom pariser bis zum Berliner Frieden. — 1 $ 7 $. Von Dr. Felix Bamberg. (Im Drucke benndltch.) VI. Das Zeitalter des Kaisers Wilhelm, von Prof. Dr. Wilhelm Oncken (Jm Drucke befindlich.) Ein ausführliches Namen- und Sachregister über alle Teile erscheint als besonderer Lchlußband. Die Bände, deren Preise angegeben sind, sind gegenwärtig vollständig. Die 12 noch fehlenden Bände erscheinen successive (nn- gefähr binnen

Jahresfrist). Diepreisedcr selben können jetzt noch nicht genau ‘ v "; werden sich ^' unstreitig monumentslste Geststillsts- erzeugniste aller Zeiten Werk, eines der großartigsten Litteratur und Völker ist die bestimmt werden; sie ^ nach der Stärke derBanoe richten (der Bogen ^ ca. 18 Kreuzer). nnt meiner alte Weltgeschichte anfangen unter Rtitwirkung der in nebenstehender Inhaltsangabe genannten 29 namhaftesten Historiker herausgegeben Professor ve. Wilhelm Gncken. wird so mancher denken

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 8
Datum: 11.05.1894
Umfang: 8
ül ervaschend w fläschchßii VUD 45 Kreuzer an h HORS CONCOURS a. d. Weltausstellung PARIS 1889. Niederlage in Hall bei: Ant. Braun. Aufgebot. Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der verstorbenen Frau Therese (Theresia) fleh. Bischoser. verwittwet gewesenen Hauser zuletzt des verstorbenen Rentners Heinrich Wilhelm Eduard Milentz Witwe, nämlich des Haus Maklers Christian £tto Peterscn, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Drs. jur. Donncnbcrg und Jaqms Tr. jur. Strack, Dr. jur. Baggc

, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) Alle, welche an den Rachlas; der Hierselbst am 9. Februar 1893 verstorbenen Frau Therese (Theresia) geh. Bischoser, ver- witwet gewesenen Hauser, zuletzt des verstorbenen Rentners Heinrich Wilhelm Eduard Milentz Witwe Erb- oder sonsti ge Ansprüche zu haben vermeinen; 2) alle Diejenigen, welche den Bestimmun gen der von der genannten Erblasserin am 10. Februar 1887 Hierselbst errichteten, anr 23. Februar 1893 hier'et bst publicir- ten Testaments, insbesondere

von der Verlagshandlung. Aulen i'uM Salzburg. Wilhelms antiarthritischer antirheumatischer von Franz Wilhelm Apotheker zu Neunkirchen in Nieder-Oesterreich ist durch alle Apotheken @| zum Preise von ö.W. fl.1.-per Packet 150 6-2 zu beziehen. Limburger Käse, l Schmettenkäse, hochpikant in Ziegclform, liefert g das 5 Kilo-Kistl gegen Nachnahme ohne weitere Spe- I sen um fl. 3.50 H. Kasparek in Fulnek, Mähren. I feizAste Herren- u. Daincitlokit T7^a-sserd.iclxte M etter- Mantel bei Innsbruck Leopoldstraße 3, nächst

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 23.04.1892
Umfang: 14
gelanschet der Minne Lust und Schmerz, Wo fröhlich Waffenlärmen, wo Wiehern war erschallt, Da ist's nun öd', verlassen, verklungen und verhallt." Hans Wilhelm von Müllinen, der Besitzer des Schlosses Berneck, saß am Fenster des mäßig großen Burggemaches im Thurme. Die dunkle Decke mit den nußbraunen Schnörkeln und Rosen, zierlich ge schnitzt, trugen zahlreiche lange Lärchenstämme, einer fast an den andern gereiht und gleichmäßig vierkantig behauen. Buntgemalte Wappenschilder, darunter

, u. z. fiir Lehrer von 400 bis 600 fl., für Lehrerinnen von 300 bis 500 st. An nicht systemmäßigen (Noth-) Schulen mit abgekürzter Unterrichtszeit erhält die Lehrkraft, wenn die Zahl der schulplichtigen Kinder 10 übersteigt, eine Jahresrenumeration von höchstens 180 fl., andernfalls 50 fl. — Die Aushilfs lehrer an Nothschulen haben Anspruch auf eine Wilhelm von Müllinen schaute träumend durch die feucht angelaufenen, runden Butzenscheiben hinaus ins stürmische Schneegestöber draußen, das heute am Tage

des hl. Hugo 1416 ganz lustig tobte, wie es eben oft im wetterlaunischen April üblich ist. Ein kalter Wind fegte vom Ferner her und wirbelte Schnee mit. Die Aeste und Zweige der Obstbäume des Schloßgartens außerhalb des Grabens waren schwer mit Schnee belastet und gebogen, fast zum Brechen; Schnee lag auf den Wiesen und auf den Dächern, von welchen kleine Lawinen polternd nieder stürzten. Neben Wilhelm stand dessen Schwester Käthchen, ein schlankes Mädchen mit blondem, etwas ins röth- liche schimmernden

durch das Fenster. Käthchen sah ihm lange zu — endlich legte sie ihre zarte, weiche Hand auf seinen Lockenkopf. „Wilhelm" sprach sie sanft und die Stimme klang so schmeichelnd, liebevoll, daß dieser unwillkürlich auf und seine Schwester ansah. Ein glückseliges Lächeln überflog die kummervollen Züge, wie sich ein Sonnenstrahl durch schwarze Wolken bricht. „Wilhelm!" sprach sie, „Du schaust so trübe!

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.03.1891
Umfang: 8
Katholikentag in Linz abge halten werden. Der ungarische Finanzminister Weckcrle ist wieder in Wien eingetroffen, um mit seinen Kol legen Steinbach über die Herstellung der Valuta zu unterhandeln. Deutschland. Die Gerüchte, daß Reichskanzler Caprivi durch den Finanzminister v. Miqnel ersetzt werden soll, wollen nicht verftannmen, und zwar soll dies schon in nächster Zeit, andern Nachrich ten zufolge aber erst im Herbst geschehen. Ueber die Reisen, welche Kaiser Wilhelm vom Monate April angefangen

zu unternehmen gedenkt, wird aus Berlin geschrieben: „Anfangs April wird der Kaiser der Gast des Grasen Waldersee in Altona sein, wo er das 9. Corps inspiziren wird. Man glaubt, daß der Kaiser bei diese.' Gelegenheit auch dem Fürsten Bismarck einen Besuch abstatten werde. Am 20. April trifft Kaiser Wilhelm 11. zur Auerhahnjagd in Thüringen ein und wird 24 Stunden ans der Wartburg verbringen, wo er das Luther-Zimmer die Abgabe des Bauholzes — uud Laudeck bleibt Ruine. Eine gewaltige Bewegung

der Kaiser neuer dings eine Nordlandsfahrt nach der norwegischen Küste an, von welcher derselbe Anfangs August nach Berlin zurückkehrt. Gegen Mitte desselben Monats begiebt sich Kaiser Wilhelm H; zu den Manövern nach Baiern und von dort, nach Hessen zu den Manövern des 4. und 11. Corps. Für September war eine Reise in die Reichslande Elsaß Lothringen geplant, dieselbe wurde jedoch in Folge der jüngsten Pariser Vorfälle aufge geben. Dagegen wird Kaiser Wilhelm ganz be stimmt der Gast des Kaisers Franz

Josef bei den Herbstmanövern in Niederösterreich sein. Der Tag der Ankunft des deutschen Kaisers in Wien ist noch nicht festgesetzt." Der Reichstag vertagte sich bis 7. April. Am 18. d. Mts. jährte es sich, daß Fürst Bismarck von Kaiser Wilhelm die erbetene Ent lassung thatsächlich auch erhielt. Die deutschen Blätter knüsten denn auch an diesen Gedenktag ihre Betrachtungen und, abgesehen von den offi ziösen, kamen Alle zu dem Schlüsse, daß die starke Hand des eisernen Kanzlers in der Füh rung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1890
Umfang: 8
, sanguinische Hoff nungen aus konkrete Konsequenzen seien zur Zeit nicht gerechtfertigt. Der Berliner Magistrat genehmigte die Vorschläge der gemischten Kommission anläßlich der 90. Geburts tagsfeier des Feldmarschalls Grasen Moltke 50.000 Mk. zur Gründung einer Zweigftistung der „Kaiser Wilhelm und Kaiserin Augusta-AlterSversorgungsaustalt" unter dem Titel „Motlke - Stiftung" ferner 10.000 Mark für eine Moltke-Stistung in Parchim zu bewilligen, endlich dem Grasen Motlke eme Glückwunschadresse

zu überreichen. Kaiser Wilhelm ersuchte Moltke seinen Geburts tag in Berlin zu verleben. Die geplante Moltke- Adresse sämmllicher deutschen Städle wird unterbleiben. Es vertäuter, daß der Kriegsminifter für das Jahr 1891 abermals 80 Millionen Mark mehr ver langt, und zwar sollen 35 Millionen für Kasernen- und andere Bauten, sowie zur Ausbesserung der Un- terosfiziers-Dienstprämlen verwendet werden. Aus Zansibar meldet man die Ermordung deut scher Ansiedler in Witu; 9 Personen wurden ermordet. Die Katastrophe

, die Herren Lehrer der Unterrichtsanstalten rc. und viele Andäch tige aus dem Volk betheiligten. — Der Kaiser wohnte in der Pfarrkirche zu Mürzsteg, wo er gelegentlich der Jagden weilte, einem Festgottesdienste bei, an welchem auch Kaiser Wilhelm nnd der König von Sachsen Theil nahmen. Tags zuvor fand ein Diner zur Feier des Namenstages Sr. Majestät statt, bei welchem Kaiser Wilhelm einen schwungvollen und herzlichen Toast auf den Kaiser ausbrachte. Amlt. Be st gewinne r vom Schießstands

. Merkwürdigerweise trafen wir unsere Zimmer in einem ähnlichen Zustand, wie die Baracke, wir mußten Nachts aus den Gang flüchten und erst, als die lieben Thierchen Zacherlpulver gerochen hatten, konnten wir uns es wieder bequem in unseren Zimmern machen. R. Kraßnigg. 8. Schleckerbeste: 6. Wilhelm Aufschneiter, Hopfgarten, 5 fl. 7. Franz Lutz, Unterschmst. Innsbruck, 4 fl. 8. Rudolf Elmer, St. Gallen, 4 fl. 9. Viktor Koßmann, Innsbruck, 4 fl. 10. Vinz. Uebergänger, Hall, 3 fl. 11. Franz Seifert, Zams

3 fl. 12. Franz Mayer Dornbirn, 3 fl. 13. Josef Prantl, Imst, 3 fl. 14. Johann Tiefenthaler, Hall, 15. Wilhelm Neurauter, Ried, 16. Franz Moll, Holzgau, 17. Jakob Wiedner, Bruck, 18. Johann Purtscher, Innsbruck, 19. Arnold Franz, Terfens, 20. Gottfried Gstrein, Kufstein, 21. Johann Flöckinger, Innsbruck, 22. Josef Prantl, Imst, 23. Franz Mayer, Dornbirn, 24. Ambros Gau, Rankweil, 25. Franz Ritzt, Fügen, 26. Ritter v. Mersi, Innsbruck, 27. Dr. Hans Semper, Innsbruck, 28. Steinlechner, Hall, 28. Johann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.02.1896
Umfang: 4
hat Wilhelm diesen Orden der Kaiserin Friedrich, dem Fürsten Bismarck und der Frau des Herrn Stumm verliehen. Auch Deputationen empfing der Kaiser an diesem Tage. Unter Andern eine Studentendeputation. Wilhelm hielt natürlich eine Rede an diese, hiebei hervorhebend, daß die studirende Jugend Ideale bewahre. Helsen Sie mir, meinte er, dem Volke die ideellen Güter erhallen; Mächte existiren im Volke, die diese Güter rauben wollen. Wenn die Herren, sagte er am Schluffe, in öffentliche Aemter treten, rechne

ich auf Ihre Hilfe. Da dürfte es inter essant sein sich eines andern Falles zu erinnern. Als Kaiser Wilhelm im Jahre 1889 zum erstenmale als Kaiser von Deutschland das Fest seines Geburtstages feierte, entsendete das Professoren-Collegium der Univer sität in Berlin aus seiner Mitte eine feierliche Gratu lationsdeputation zum Kaiser. Der junge Kaiser, der in einem anstoßenden Cabinet scherzte, ließ diese Depu tation volle Fünfviertelstundeu auf sich warten. Zudem war in dem betreffenden Raume kein Stuhl

, daß sich die zu meist alten Herren hätten niederlassen können. Man kann sich die Situation dieser Herren vorstellen. Als Wilhelm endlich erschien, wollte der Rector, Professor Gerhardt seinen Speech vortragen. Doch hatte er kaum zwei Worte gesprochen, als der Kaiser ihn unter brach mit den Worten: „Ach lassen Sie nur, ich bin kein Freund vom vielen Reden. (?) Sorgen Sie nur dafür, daß unter den Studenten sich mehr Zucht und fromme Sitte verbreite." Sprach's und drehte den verblüfften Vätern der Weisheit den Rücken

. Daß Kaiser Wilhelm in der Aera von Verfolgungen, Ma jestätsbeleidigungsprozessen daran appellirt, ihm zu helfen, die bedrohten ideellen freiheitlichen Güter des Volkes zu be wahren, kennzeichnet Wilhelm als — Schwätzer. — Am Jubeltage starb in der Irrenanstalt Plötzensee in Berlin der Landesgerichtsrath Brausewetter. Der Richter des Gummischlauchprozesses, welchem zur Aburtheilung unsere Berliner Genossen zugewiesen wurden. Die drakonischen Verurtheilungen, insbesondere der Re dacteure des „Vorwärts

", haben sogar allenthalben Aufsehen erregt. Als er in das Irrenhaus gebracht werden sollte, verübte er einen Selbstmordversuch. Der ärztliche Befund war: Delirium acutum. Desgleichen lautete es, daß die Symptome sehr weit zurückliegen, und daß es für den Mediziner keinem Zweifel unter liege, daß er somit seit langem für sein Thun und Lassen nicht verantwortlich sei. Unsere Genossen ver langen, daß die letzten Urtheile Brausewetter's kassirt werden. Kaiser Wilhelm hat indeß dem Wahnsinnigen am selben Tage

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 27.03.1897
Umfang: 12
Wohnung des gewählten Abgeordneten Hofrath Kareis wurde polizeilich bewacht. Kine schwere innere politische Krisis soll in Deutschland bevorstehen. In politischen Kreisen herrscht die Ansicht, daß die Tage des Reichskanzler amtes Hohenlohe's gezählt sind. Keutschkand. Die Zentenn ar fei er des Ge burtstages weiland Kaiser Wilhelm I. gestaltete sich in allen Haupt- und Provinzstädten des deutschen Reiches zu einer äußerst imposanten. Am glänzendsten waren natürlich die Feierlichkeiten in Berlin

, wo die deutschen Fürsten zusammenge kommen, um der Enthüllung des auf der Schloß freiheit errichteten Monumental-Denkmales Wilhelm I. beizuwohnen. Zu diesem Akte waren auch tausende und abertausende Menschen aus der Provinz herbei geeilt. Die Enthüllung wurde eingeleilet durch den Anmarsch der Fahnenkompagnie, an deren Spitze Kaiser Wilhelm II. ritt. Als die Hülle des Denk males fiel, salutirte der Kaiser, alle Uebrigen ent blößten das Haupt, Der Domprediger Habert hielt eine längere Rede

. Mittlerweile war der Kaiser weggeritten, um sich an die Spitze der Parade zu stellen. Zirka 16.000 Mann betheiligten sich an derselben. Eine Medaille mit der Inschrift: „Dem Andenken Wilhelm des Großen" wurde an die Truppen vertheilt und verfügt, daß bei der Armee die deutschen Farben an die Seite der preußischen treten. Fürst Bismarck war zu der Feier nicht in Berlin erschienen. Man bemerkt es auch in ungünstigem Sinne, daß Kaiser Wilhelm bei der Enthüllungsrede der Mithelfer an der Einigung des deutschen

Reiches, der Paladine Wilhelm I. in wenig ansprechender Weise gedachte. Der Monarch sprach von Bismarck, Moltke usw. als von „Handlangern des kaiserlichen Willens." Kreta. Die Aktion der Mächte vor "Kanea wird nicht nur von den Griechen, sondern von der ge- sammren politischen Welt nicht allzu tragiscy genom men, denn mit der über Kreta verhängten Blockade hat man höchstens erzielt, daß mehrere griechische Kriegsschiffe aus den kretensischen Wässern abgedampft sind. Man hat diese Schiffe deshalb

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 18.07.1891
Umfang: 12
an die Buchdruckerei Carl tampe Imst, einzusenden. Kaiser Wilhelm in England. Wie ist doch unser Gedächtniß kurzlebig! Es sind noch nicht vier Jahre über's Land ge gangen, daß es in Deutschland am Hose förmlich eine englische und eine anti-englische Partei gab und es schien, als ob Fürst Bismarck und der junge Prinz Wilhelm auf der einen Seite sich niemals verständigen könnten mit der Gruppe, welche von dem Geiste der damaligen Kron prinzessin Viktoria, späteren Kaiserin Friedrich, geleitet wurde. Im Bolksmund gab

es bittere und heitere Anekdoten, in denen gegen die eng lische Gruppe Partei genommen wurde, und selbst der auf den Tod kranke Kaiser Friedrich der Dritte wurde nicht geschont, vielmehr ihm der Spottname Friedrich des Britten gegeben. Und dann, als der junge Kaiser Wilhelm zum ersten Male Flottenschau hielt und den Befehl gab, daß ein kriegsmäßig ausgerüstetes Schiff zum Angriff auf den Feind schreite, da that er dies, wie man erzählt, mit den Worten: „Nun druff aus die Großmutter

!" Denn daß die englische Flotte dereinst von der jungen deutschen bekämpft würde, schien bei der Abneigung Wil helms gegen alles englische Wesen immerhin im Bereiche der Möglichkeit zu liegen. Aber dann folgte der Fall des deutschen Kanzlers, folgte der erste Besuch des Kaisers Wilhelm in London und zur namenlosen Freude der Kaiserin Friedrich, welche jetzt jenen großen politischen Triumph feiert, der ihr bis zum Tode ihres Gatten durch die Gegnerschaft Bis marcks versagt blieb, fand eine volle Annäherung

keine Nachrichten ein. Alles fragte zagend und bebend nach der Zahl der Opfer, womit die Niederlage bezahlt werden mußte. Vorerst wurden nur die bekanntesten Namen genannt: Erz herzog Wilhelm leicht, die Generale Festetits und Brandenstein schwer verwundet. Wie viele Tausende mochten aber neben ihnen gefallen, wie Viele schwer verwundet auf dem Schlachtfeld zurückgelassen worden sein? Hunderte von Familien waren in Kummer und Angst um das Schicksal ihrer Angehörigen ge« stürzt, über welches sie nirgends

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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 12.04.1899
Umfang: 12
aus die Kniee gelegt und so allmälig bei den herrlichen Tönen sein winkendes Mittagsmahl wie seinen Hunger ver gessen. Das war dein alten Herrn in seinem ganzen Leben noch nie vorgekommen, um so mehr, da das Spiel der Pastorale mehr denn eine volle Stunde dauerte . Jetzt schlug die Pendeluhr im Salon Di-. Paul Wilhelm v. Keppl mit lautem Klange sogar schon zwei Uhr, und noch immer verharrte der alte Herr in seiner Stellung, das Auge unverwandt aus den Spieler am Flügel gerichtet. Südlich aber verklangen

und ihm nachblickte, so lange sie bis zur Treppe hinunter noch einen Schatten von seiner Gestalt mahrnehmen konnte. (Fortsetzung folgt.) Dr. Paul Wilhelm v. Koppler. Bischof von llottenvurg. (Mit Abbildung.) (Nachdr. Verba Mas württembergische Bisthurn Rottenburg ^ hat im Zeitraum eines Jahres zweimal trauernd an der Gruft seines Oberhirten ge standen. Am 11. Mai 1898 war der Hoch würdigste Bischof Dr. Wilhelm v. Reiser dahin geschieden, und kaum hatte der neugewühlte Nachfolger desselben die Bestätigung

des heiligen Stuhles erhalten, als auch ihn der di.« . Tod ereilte Nicht lange sollte der bischöfliche er, Bischof voii Rottenburg. Thron verwaist bleiben. Bereits am , 11- November desselben Jahres konnte das Bisthum Rottenburg einen Freudentag festlich begehen, den Tag, an welchem ihm in der Person des in der ganzen Diöcese wohlbekannten und allgemein verehrten Professors Dr. Paul Wilhelm v. Keppler ein neuer Oberhirte geschenkt wurde. Bischof Keppler tritt der ihm anvertrauten Heerde nicht fremd

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 18.03.1899
Umfang: 10
erzeugt von Fra«) Wilhelm, Apotheker iu Neuukircheu bei wie«, woselbst die Bestellungen zu machen sind. Getreidexrrise am 1t. fHHij 1899. Körner-Gattung Gewicht in Preise f. 100 kg kg per hl von Kr. j bis Kr. In Budapest Weizen, Theiß 78 20.60 20.80 Pester Boden . 78 20.50 20.70 Weißenburger neu . 78 20.60 20.70 80 20.90 21.10 Nordungar. 78 20.80 20.90 76 20.50 20.60 Roggen, . . . . Gerste, für Futterzwecke neu 70—72 15.70 15.90 60—62 12.40 13.10 für Brennereien neu 62—64 13.20 14.80 für Brauereien

Löwen in Prag. 11 13. 14. 15. 16. 101 05 101 05 101 10 101 10 101 20 100 85 100 80 100 85 100 85 100 85 119 95 119 95 119 90 119 95 120 15 101 30 101 15 101 — 101 10 101 10 920 — 920 919 — 916 — 913 — 368 50 369 — 369 — 368 40 368 25 120 425 120 425 120 15 120 45 120 45 9 555 9 555 9 555 9 55 9 555 58 975 58 955 58 975 58 97 58 925 44 20 44 26 44 25 44 25 4425 Oestentlicher Dank dem Herrn Franz Wilhelm, Apotbeker in Neunkirchen, N.-Oe. „Wenn ich hier in die Oeffeutlichkeit trete, so ist es des halb

, weil ich es zuerst als Pflicht ausehe, dem Herrn Wilhelm, Apotheker in Neuukircheu, meinen innigsten Dank auszusprechen für die Dienste, die mir dessen Wilhelm's Thee in meinem schmerzlichen rheumatischen Leiden leistete, uud sodann, um auch Andere, die diesem gräßlichen Uebel anheimfallen, auf diesen trefflichen Thee aufmerksam zu machen. Ich bin nicht im Stande, die marternden Schmerzen, die ich durch volle 3 Jahr? bei jeder Witterungsänderung in meinen Gliedern litt, zu schildern, und von denen mich weder

, daß Jeder, der in ähnlichen Leiden seine Zuflucht zu diesem Thee nehmen, auch den Erstnder dessen, Herrn Franz Wilhelm, so wie ich segnen wird. In vorzüglicher Hochachtung Gräfin Butschin-Streitfeld, Oberstlieutenants -Gattin."

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.10.1897
Umfang: 8
eines Fehlbetrages von 2,600.000 Lire. In Modena ist das gerichtiche Verfahren wegen Unter- und plünderte das Landvolk der Umgebung und die vorüberziehcnden Kaufleute aus, sodaß der Herzog daran denken mußte, nun auch gegen Wilhelm von Starkenberg die ernstesten Maßnahmen zu ergreifen. Er erklärte ihm den Krieg, rief seine Vasallen zur Hilfeleistung an und legte sich mit einer nicht un bedeutenden Streitmacht vor Greifenstein, welches durch sehr lange Zeit förmlich unbezwingbar erschien. Inzwischen

. Als Friedrich eines Tages mit geringer Begleitung nach Meran ritt, lauerte er ihm unterwegs auf. Sein Plan wurde aber dem Herzog verrathen, und deshalb vereitelt. Wilhelm von Starkenberg hauste auch nach seines Bruders Flucht noch immer unbesiegt auf Greifen stein. Den Herzoglichen war es trotz aller An strengungen nicht gelungen, die Zufuhr nach der Feste abzuschneiden und die Besatzung durch Aushungern zur Uebergabe derselben zu zwingen. Die Fehde schien sich deshalb ins Endlose zu ziehen. Ein Ver such

, den Herzog Ernst von Bayern unter nahm, um zwischen Friedrich und Wilhelm von Starkenberg Frieden zu stiften, mißlang, sodaß sich endlich die tirolischen Landstände berufen sahen, den Herzog mit den Starkenberger zu vergleichen. Der erstere willigte auch ein, daß die Stände die diesbezüglichen Verhandlungen durchführen sollten und dieselben versammelten sich deshalb eines Tages in Bozen, wo man Michael von Wolkenstein und einige andere Herren dazu auserkor, die ersten versöhnenden Schritte einzuleiten

. Zwischen diesen Beauftragten und dem Starken berger sollte eine Zusammenkunft im Dorfe Sieben- e i ch stattfinden; Wilhelm aber erschien nicht zu der selben. Nun trug ihm die Landschaft an, sie wollte zwei ehrbare Männer auf seine Burg schicken, damit sie mit ihm in ihrem Namen verhandeln könnten; er solle ihnen zu diesem Zwecke einen Geleilsbrief die gesammte Presse zu dieser wichtigen Frage Stel lung genommen und stimmen die angesehensten Journale der Forderung zu. Der „Jmparc'al" fordert die Regierung

und seine Sammlung alter Zinn sachen testirte Hofrath Schönherr dem Ferdinandeum. Kodt aufgefunden. Am Montag früh wurde die. Viadukt-Bögen Nr. 45 wohnhafte, 37 Jahre alte Gräfin Marie Anna Ferrari todt in ihrem Bette aufgefunden. geben. Wilhelm sandte einen solchen Geleitsbrief und auf das in demselben verpfändete Ehrenwort des Ritters bauend, begaben sich Niklas Hoch- geschorner. Bürgermeister von Bozen, und Sig mund Kirchmayr, Bürgermeister von Hall, auf die Feste Greifenstein. Der Starkenberger empfing

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.09.1896
Umfang: 10
Breslau stattfand, die warm empfundenen Worte, die zwischen den beiden Kaisern bei verschiedenen, sich während des Be suches darbietenden Gelegenheiten geäußert wurden, haben aber jene Anschauung als unrichtig gekenn zeichnet. Am 5. September traf das Czarenpaar mit großem Gefolge in Breslau ein und wurde von den tags zuvor angekommenen deutschen Majestäten am Bahnhofe herzlichst begrüßt. Das Czarenpaar nahm im Landhause Wohnung und stattete noch am Vor mittag dem Kaiser Wilhelm und der Kaiserin

Viktoria einen Besuch ab, wobei es auf der Fahrt nach dem königlichen Schlosse vom Publikum stürmisch begrüßt wurde. Nach kurzem Aufenthalte erfolgte die gemein same Abfahrt nach dem Paradefelde. Nach dem Ein treffen daselbst stiegen beide Kaiser zu Pferde, um die Fronten des in zwei Treffen aufgestellten 6. Armeekorps abzureiten. Die Kaiserinnen, von glänzender Suite um geben, folgten der Parade zu Wagen. Nach Been digung derselben ritt Kaiser Wilhelm an der Spitze einer Fahnenkompagnie

nach dem Schlosse zurück, wo die Fahnen und Standarten aufgestellt wurden, während die deutsche Kaiserin und das russische Kaiserpaar zu Wagen zurück fuhreu. Kaiser Nikolaus sprach sich in höchst zufriedener Weise über die Leistungen und die Haltung der Truppen aus und beglückwünschte den Führer des 6. Armeekorps, Erbprinzen von Sachsen-Meiningen. Auch Kaiser Wilhelm drückte dem Erbprinzen die An erkennung aus. Zwischen dem deutschen Reichskanzler Hohenlohe und dem Adjunkten des russischen Ministers des Aeußern

, Schischkin, fand eine Besprechung über die politische Lage statt, worauf sämmtliche z. Z. in Breslau anwesenden deutschen und russischen Staats männer zu einer Konferenz im Absteigequartier Hohen- lohe's zusammenkamen. Am Abend fand eine glän zende Festtafel im Schlosse statt. Im Verlaufe des Diners brachte Kaiser Wilhelm einen Trinkspruch auf das Czarenpaar aus, in welchem er dem erlauchten sie manchmal ein krauses Wort, wie es zwar im All tage nicht viel Giltigkeit hat, und doch ist es wunder sam

geleitet, erhebeich mein Glas und trinke auf das Wohl Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm und Ihrer Majestät der Kaiserin. — Am 7. September begaben sich die deutschen und die russischen Majestäten nach Görlitz, wo die Manöver stattfanden. Bei dem nachmittägigen Paradediner toastirte Kaiser Wilhelm auf den Czaren, wobei er u. a. folgende Worte anwandte: Der Czar, der Kriegsherr über das gewaltigste Heer, will doch nur seine Truppen im Dienste der Kultur verwendet wissen und zum Schutze des Friedens

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 05.10.1890
Umfang: 8
. Man denke sich ganz Frankreich sammt Spanien und Portugal, sagt Stanley, dicht besetzt mit Bäumen von sechs bis sechzig Metern Höhe, glatten Stämmen, deren Blattkronen sich so nahe befinden, daß sie sich unter einander verwickeln und den Anblick des Himmels und der Sonne ver hindern, und jeden Baum von wenig Centimetern Jundschau. Bozen, 4. Oktober. Oesterreich-Ungar». An« 1. Oktober Vormittags ist der deutsche Kaiser Wilhelm II. zum Be suche unseres Kaisers in Wien eingetroffen, aus welchem Anlasse

die Stadt überaus festlich geschmückt und beflaggt war, so daß manche Gebäude über den zahlreichen Triumphbogen mit grüne» Gewinden und Kränzen förmlich überdeckt erschienen. Die Begrüßung der beiden Monarchen fand auf dem Wiener Nordbahnhofe in allerherzlichster Weise statt, die Herrscher umarmten und küßten sich wiederholt, beim Empfang waren auch die Erz herzoge Albrecht, Rainer und Wilhelm, sowie der Bürgermeister von Wien, Dr. Prix, zugegen. Unter begeisterten, lufterschütternden Zurufen

Fürsten Hohenlohe und die Herren des Ehrendienstes empfing. Es folgten so dann Besuche des deutschen Kaisers bei den Erz herzogen Carl Ludwig, Albrecht, Wilhelm und Rainer. Etwas später besuchte Kaiser Wilhelm die Kaisergruft in der Kapnzinerkirche und legte einen prachtvollen Kranz auf den Sarg des verewigten Erzherzogs Rudolf nieder, worauf er knieend ein Gebet verrichtete. Der Kaiser verließ die Gruft sichtlich ergriffen und reichte beim Verlassen des Klosters dem Pater Guardian die Hand

mit den Worten: „Dieses war ein sehr schwerer Gang!" Bald nach der Rückkehr in die Hofburg verließ Kaiser Wilhelm dieselbe neuerdings, um unter großartigen Kundgebungen unabsehbarer Menschen- masfen die Fahrt nach Schönbrunn anzutrcten, wohin Kaiser Franz Josef bereits früher voraus gefahren war. In Schönbrun» befanden sich auch Erzherzog Carl Ludwig, König Albert von Sachsen, Prinz Leopold von Baiern und der Großherzog von Toscana, welche sodann an der kaiserlichen Tafel theilnahmen. Nachmittags

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.10.1889
Umfang: 6
an die Bnchdruckerei Carl Lampe Imst, einzusenden. Kühle Toaste. Wir theilen cm anderer Stelle beit Wortlaut der Toaste mit, welche zwischen dem deutschen Kaiser und dem Czaren gelegentlich des freitägigen Galadiuers in Berlin gewechselt wurden. Beide Trinksprüche zeichnen sich durch eine auffallende Zurückhaltung aus, welche scharf kontrastirt zu jenem warmen, herz lichen, wahrhaft freundschaftlichem Tone, in welchem die Toaste der Monarchen, Kaiser Wilhelm, Kaiser- Franz Josef und König Humbert anläßlich der Ber

liner Reise der beiden letztgenannten Herrscher er klangen. Darüber äußert sich das Berliner Tagbl." wie folgt: „Der Toast des Czaren hat geradezu eisig be rührt. Kaiser Wilhelm sprach noch von traditioneller Freundschaft zwischen den beiden Fürstenhäusern und setzte ausdrücklich hinzu, dieses Erbtheil der Väter zu „pflegen". Der Toast des Czaren weiß nichts von solchen guten Vorsätzen; er beschränkt sich auf einen Dank für die vernommenen freundlichen Gesin nungen und bindet somit durch keinerlei

Vor schüsse zu verabfolgen. In Galizien droht eine förm liche Hungersnoth. Deutschland. Am 11. d. um 10 Uhr ist also der Berlin eingetroffen und von der „kühlen B mit Ehrerbietung" empfangen worden. Der Czar be grüßte den Kaiser Wilhelm mit wiederholter Umckc- mung und drückte dem königlichen Prinzen und dem Fürsten Bismarck die Hand. In den Hauptstraßen, durch welche der offene Vierspänner mit den beiden Monarchen fuhr, während 101 Kanonenschüsse abge feuert wurden, hatten die meisten öffentlichen

Gebäude und auch viele Privathäuser Flaggenschmuck angelegt. Das so ziemlich Alles, was über dieses Ereigniß bis jetzt zu sagen ist. Die „brausenden Hochrufe", welche vor der russischen Botschaft laut wurden, als die bei den Monarchen sich am Fenster zeigten, haben wohl in erster Linie dem deutschen Kaiser gegolten. Der Czar wohnt beim russischen Botschafter. Beim Galadiner am 11. d. brachte Kaiser Wilhelm folgenden Trinkspruch aus: „Ich trinke auf das Wohl meines verehrten Freundes und Gastes

dem Reichskanzler zu, welcher sich erhob, stehend sein Glas leerte und sich tief verbeugte. Darauf trank Kaiser- Wilhelm dem Botschafter Schuwaloff zu. Am Samstag begaben sich beide Majestäten zur Jagd nach Hubertusstock. Am gleichen Tage hatte der Czar mit dem Fürsten Bismarck eiue fünfviertelstündige Unterredung. Serbien. In Folge der Vermittlung der Regentschaft und der Negierung gestattete König Milan die Begegnung des Königs Alexander mit der Königin-Mutter. Die diesbezügliche Antwort König Milan's langte

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