27.737 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1928/26_01_1928/TI_BA_ZE_1928_01_26_13_object_8374575.png
Seite 13 von 16
Datum: 26.01.1928
Umfang: 16
Generaloertrieb / Weer, Tirol 2080 KWIlIO ans Hypothek sofort günstig zu vergeben. Ncnllläleubüro Getiosscuschnstoncrband, Iuuvbnick, Wilhelm Greil- Striche 14. MO klhlN»,, auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Nealitäteubüro Genossenschnstvvcrbnnb, Iuuolu'uib, Wilhelm Greil St raste 14. 1000 6lfjtnino auf Hig'olhck sofort günstig zu vergeben. Nealitäteubüro Gcuossenschoftsverbanb, Innsbruck, Wilhelm Grcil- Strastc 14. 5000 Sdjiriinfl- auf Hg pol heb sofort günstig zu vergeben. Nealitätcnbüro

Genossenschaftoverbanb, Innsbruck, Wilhelm Grcil- Strastc 14. 0800 WlllN, auf Hgpoihek sofort günstig zu vergeben. Nealitäteubüro Geiiossenschastoverbniid, Zimsbruck, Wilhelm Greil« Strahe 14. 7000 WIM mif 5)i>gotl>eli sofort günstig zu vergeben. Nealitäteubüro Genossenschaftoverbanb, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straste 14. 8000 Schilling auf Hgpotljek sofort günstig zu vergeben. Nealitäteubüro Gcnossensckaftsverbanb, Innsbruck, Wilhelm Grcil- Straste 14. 12 15.000 Schilling auf Hiipothek sofort günstig zu vergeben

. Nealitäteubüro Gcnosscnschastovcrband, Innsbruck, Wilhelm Greil« Slrastc 14. Ich säe jetzt und brauche mir glücklicherweise keine Gedanken mehr darüber zu machen, ob die Samen wohl auch gut keimen und eine schöne Ernte bringen wer den, denn ich habe mich überzeugt, daß der Name Ziegler in Salzburg so viel bedeutet wie Zuverlässigkeit und Reellität in jeder Hinsicht. Da rum rate ich auch allen meinen Kollegen: Verlanget die kostenlose Zusendung de« reich illustrierten, interessanten Samenkataloge

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/26_08_1921/TI_BA_ZE_1921_08_26_11_object_8368851.png
Seite 11 von 16
Datum: 26.08.1921
Umfang: 16
vom 16.' Juli 1921 B.-G. J5tJ Nr. .998 bestimmten Gründen gekündigt werden. Frage: Mein int November verstorbener Vater war . zweimal verheiratet. Aus bet* ersten und aus der zweite» • Ehe stammen je 4 Kinder. Tie Kinder ans der'zweiten Ehr " Der schwarze See. r Erzählung von Franz K 0 fler. „Grüß dich Gott, Wilhelm! Weil du nur da bist!" Sie reichte ihm die Hand und weinte. „Wie geht's dem Vater?" Die Stimme bebte ihm. „Geh' nur g'schwind -hinauf in die Kammer, er hat schon lang auf dich gewartet

." „Wie lang ist er schon krank?" „Sechs Tage schon," antwortete die Mutter. „Und ihr habt mir nicht früher telegraphiert!" „Erst gestern ist's so schlecht geworden." Sie schluchzte. „Er wird nimmer besser. Der Doktor hat gflagt, er hätt' Lungenentzündung und Rippenfellentzün dung dazu." Sie ging mit dem Lichte voran. Mit ticftraurigem Herzen flieg Wilhelm die Treppe hinauf und trat in die Kammer, wo sein schmer-kranker Vater lag. „Vater, jetzt bin ich da," sagte er leise. Eine welke'feuchte Hand streckte

sich unter der Decke heraus und schob sich Wilhelm entgegen. Der ließ sie nicht mehr los. Ein rotes Lämpchen flackerte unter dem Bilde der schmerzhaften Mutter Gottes, das in der Ecke hing. Gestern hatten sie es angezündet und nun war es am Erlöschen. „Mena, gieß' ein bißchen Oel ein!" sprach die Mut ter mit gedämpfter Stimme. Mena ging anf den Zehen zum Lämpchen bin. Si- zitterte und stieß das Fläschchen um. Der Vater wandte sich ihr zu. „Menst, paß aus!" Aber die Stimme hatte einen so seltsamen Klang. „Wilhelm

, geh' her zu mir! Ganz nahe!" sagte er dann. „Ich bin schon da," antwortete dieser. „Hast du heuer schon viel studiert, Wilhelm?" frug öer Vater. >• , . „Heuer? Nein, gar so viel noch flicht. Es hat noch nicht lang gedauert." „Aber alle fünf Jahr', die du jetzt schon fort bist, hast wohl viel gelernt, hast auch schon ein schönes Geld gebraucht." , Wilhelm schwieg. Der erste Schein des Morgens fiel durch die herabgelassenen Vorhänge. Leise rauschte der Regen an die Scheiben und floß in winzigen

Bächlein am Glase ab. „Mena, tu' die Vorhänge weg, daß ich hinaussieh. Und das Fenster tust aus, 's ist so warm da," sagte der Kranke. Dann wandte er sich wieder an Wilhelm und fuhr fort: „Und wenn ich stirb. . „Vater!" schrie Wilhelm auf und preßte des Vaters Hand. Drüben am Fenster klang ein unterdrücktes Schluch zen. Die Mutter trat aus Dem Zimmer. „Ich sieh schon, ich komm nimmer aus dem Bett." „Na, Vater, ihr dürft nicht sterben, noch nicht!" schluchzte der Knabe. „Für mich ist's ja gleich

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/05_08_1921/TI_BA_ZE_1921_08_05_10_object_8368802.png
Seite 10 von 16
Datum: 05.08.1921
Umfang: 16
den Lehrpersonen als Wohlmeinung ansehcn, dann führt das Zusammen- wirkerr von Schule und Haus zu einem guten Erfolge und den größten Nutzen hat das Kind davon. Wenn aber daheim jede Klage des Kirrdes geglaubt wird ohne weitere Nachforschung, wenn jede Strafe als Ungerechtigkeit, jede gerechte Bevorzugung armer begabter fleißiger Kinder als Ungerechtigkeit betrachtet wird, darrn kann freilich ein gedeihliches Zusammenwirken nicht ent stehen. Wilhelm geht heim. Zwischen Klammer und dem Sandegger herrscht

ein feindseliges Verhältnis. Mit dem Lateinprofessor hat sich Klammer leidlich versöhnt. Einen Denkzettel wird er freilich bekommen. Aber „was die Schickung schickt, ertrage," hat er vor! einiger Zeit in einem Gedicht lernen müssen. — Irma und Wilhelm führen wirklich mitsammen Schlittschuh. Anfangs war die Kaufmannstochter nicht sonderlich erbaut über die Kunst ihres Gesellen, aber Wilhelm war ein gelehriger Schüler und bald fuhr er die Schleifen, die Irma fuhr. „Gelt, Wilhelm, das ist lustig?" frag

das Mädchen nrit blitzenden Augen und glitt in zierlichem Schwung über das Eis hin. Drüben auf dem Wege giirg Klammer mit meh>- reren Studenten spazieren. „Schaut's den Büffler an, den scheinheiligen," rief er seinen Gefährten zu, „tvie der Schlittschuh fährt?" Wilhelm hörte beit Spott und wurde rot. „Kümmere dich nicht ums Gerede!" flüsterte ihm Irma zu. „Fahren wir weiter!" Sie fuhren den geftorenen Teich hitrauf. Wilhelm machte eine Schleife, blieb stecken und siel. Drüben ertönte ein lautes Gelächter

. ,^st's lustig?" schrie Klammer herüber. - Als Wilhelm am folgenden^ Tilge ins Gymnasium ging, stießen zwer.ältere Studenten zu ihm, die gestern mit Klammer spazieren gegangen waren. „Jst's gestern fein' gewesen, Sandegger, mit dem Mädl Schlittschuh zu fahren?" zischten sie. Wilhelm wurde rot, seine Fäuste ballten sich. „Hast du gesehen, wie sie gelacht hat, als du ge fallen bist?" Das war eine Lüge. „Sie hat nicht gelacht." Der Sandcgger biß sich dir Unterlippe blutig. „Und übrrgens ist sie gefahren

wehten, Blumen blühten und welk ten und starben. Auf dornigen Rainen wuchs die Hau hechel und wenn diese blüht, kommen die Ferien. Wilhelm Sandegger erhielt ein schönes Zeugnis. Mit dankbarem Herzen nahm er Abschied von der Fa- ! milie Pettinger. ,^lm ^»rbft kommst du wieder," sagte der Kauf- ? mann und ' fügte hinzu: „Aber gewiß, Wilhelm." Dann fuhr er heim. „Wilhelm kommt!" ries die Schwester und sprang chm freudig.entgegen bis hinunter zum Kreuz. HaA in 'Hand machten die Geschwister die letzte

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/07_10_1921/TI_BA_ZE_1921_10_07_7_object_8368927.png
Seite 7 von 12
Datum: 07.10.1921
Umfang: 12
, daß der Heiland es euch vergelten wird in der Stunde des Todes. Verschließet das Herz nicht gegenüber den Armen!" Nach der Predigt spielte die gut geschulte Kapelle von Trins die Haydn Messe. Freudigen Herzens uud herablassend drückte nachher der hochwürdigste Herr Bischof den Leuten aus Trins die Hand, von denen er noch viele kannte,'da er vor 30 Jahren als Kooperator 19 Der schmarzr Ser. Erzählung von Franz Kofler. „Wilhelm!" klang es an sein Ohr. Er fuhr auf. . .. . „Hast du nicht einmal gejagt, auf drejen

Bergen wächst das Edelweiß." „Willst du es sehen? Welyr ou, meyr als sehen kann nmn's nicht." „Kannst du es auch nicht bekommen?" Er zögerte ein Weilchen. „Nein." „Aber sehen kann ich's, wo es wächst? Bitte, zeige mir das Edelweiß!" Sie aingen am Ufer des Sees hin und stiegen drüben das Gerölle empor. Ihr Fuß klemmte sich zwischen zwei Steinen fest. ,Hetzt bin ich gefangen!" lachte sie. Nur mit Mühe konnte sie Wilhelm sreimachen. Dann klommen sie auf dem Grasband aufwärts und kamen bald zum grünen

Plätzchen. - Irma schaute an den schroffen Wänden empor und erschauerte. „Du brauchst dich nicht zu fürchten," tröstete Wil helm. „Da bist sicher wie in einem Eisenbahnwagen." „Fallen wohl keine Sterne herab?" „Pah. Der Fels ist fest wie Diamarrt und platt wie Glas." „Aber wo ist das Edelweiß?" Wilhelm suchte" dre Wände ab. „Zwer Sterne blühen." ' „Wo?" frug Irma. ,Sch kann sie nicht sehen." ,Schau da gerad' hinan> Sichst du den Stern dro ben, der ein wenig an der Wand vorschaut?" „Ah, jetzt sch' ich's

. So shöne Blumen! Die müssen groß siein wie meine Hand." Sie riß fr- Augen auf vor Staunen. „Wenn du sie bekommen könntest?" „Wo denkst hm. Da hinauf kommt kern Mensch." ,Sonst Müßtest du sie mir geben, Wilhelm! Ich! würde dich solange darum bitten. O, den ganzen Wrn- ler müßten sie aus meinem Tische stehen und alle Tage würde ich sie. neu tzmfrijchen," ins Trins wirkte und einmal selbst die Musikkapelle leitete. Sonntag, den 2. Oktober, weckte uns das Krachen der Pöller aus dem Schlafe. Scharenweise

und schaute mit brennenden Augen hinunter ins Tal. Bald muß sie aus dem Walde herauskommen. Die Mutter trat in die Stube. Sie näherte sich Wilhelm und schaute auch hinunter ms Tal. Leise zit terte ähr Leib. Dann ging sie zum anderen Fenster und von dort zum Tische, wo noch die Schalen v!om Kaffee standen. Sie rührte jede an und ließ doch alle an ihrem Platz. Unruhig ging sie einigemale in der Stube auf und -nieder. Endlich blieb sie nahe bei Wilhelm stehen und begann leise: „Wilhelm!" Wilhelm hörte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1928/17_05_1928/ZDB-3059538-1_1928_05_17_3_object_8091319.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1928
Umfang: 4
. Wenn ich mich unter dem unmittelbaren Eindrücke des Todes des greisen Führers dennoch dieser Aufgabe unterziehe, so geschieht dies nicht allein aus den: Pflichtgefühle des derzeit verantwortlichen Parteivovsitzenden, sondern mehr noch aus dem Gefühle ti^er Dankbarkeit gegenüber dem politischen Führer und Mitbegrün der der groWeutschen Volkspartei. Das erste polittsche Auftreten Wilhelm Greils war eine Kampfansage gegen Len alternden Liberalismus und gleich zeitig der Geburtstag der nationalpolitischen Bewegung und ganz Tirol

. Es soll nicht in Wrede gestellt werden, daß es auch schon vor Mlhelm Greil in Tirol nattonaldenkenüe Männer gegeben hat. Die haben in Wort und Schrift die Mängel der liberalen Partei gebrandmarkt und haben so den Weg für prattische polittsche Arbeit vorbereitet. Dem kaum fünfirnd- dreißigljährigen Wilhelm Greil war es Vorbehalten, die Gleich gesinnten zu sammeln und ihnen ein Führer zu sein. Wenn Wilhelm Greil in den ersten Jahren seines polittschen Auftre tens seine Tätigkeit nur auf den engen Raum der Landeshaupt

stadt Innsbruck beschränkte, so stand er und seine junge natio nale Partei doch im unmittelbaren Zusammenhänge mit dem erwachenden nattonalen Gedanken in ganz Oesterreich. Wilhelm Greil suchte die liberale Herrschaft nicht mtt natio nalen Phrasen zu brechen, sondern sein Angriff galt in erster Linie der verfehlten Wirtschaftspolitik der liberalen Partei, während die liberale Polftik die Rechte des Individuums in den Vordergrund stellte, war Wilhelm Greil der Meinung, daß die Rechte der Gesamtheit

den Rechten der Einzelnen vor anzustellen seien. Aus diesem Gedanken heraus erklärt sich die Kommunalisierungspolittk Mlhelm Greils, mit der er auf den heftigste Widerstand der Machthaber der damaligen liberalen Gemeindepolitik stieß. Me recht aber Mlhelm Greil mit seiner nationalen Wirtschaftspolitik hatte, beweißt am besten der Er folg, den er mtt dieser Politik erhielte. Mnn Innsbruck heute zu den modernsten Landeshauptstädten zählt, so ist dies auf die Wirtschaftspolitik Wilhelm Greils zurückzuführen

. Er wurde mit dieser seiner Politik aber nicht allein von den Zeit genossen der Achtziger- und Neunzigerjahre des vorigen Jahr- hunderts mißverstanden, sondern er wurde vielfach auch von der jüngeren nationalen Generation des neuen Jcchrhunderts bekämpft, die jetzt unumwunden seine großen Verdienste aner kennt. Es sei bei dieser Gelegenhett aber besonder betont, daß die Kommunalisierungspolitik Wilhelm Greils im schärfsten Gegensätze zu der jetzt vielfach geWten Sozialisierungspolitik vieler Gemeinden

7
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/17_05_1928/NEUEZ_1928_05_17_1_object_8160027.png
Seite 1 von 8
Datum: 17.05.1928
Umfang: 8
), Fernruf 24—29. ein» vorhinein zahlbar): Am Ott zum Abholen monatlich S 2.20, mit Zustellung S 2.50. Auswärts monatlich L 2.50. Für Italien monatlich l. 12.—, vierteljährlich L 35.—w Auswärtige Anzetgenaanahnttflelle: Sefierreichische Anzeigen-Tesellschaft A^T.. Wien. Brandstätte 8. Fer«vl 62^SS. Innsbruck. Donnerstag, den 17. Mai 1928. 16. Iahrg. Trauer um Ehrenbiirgeimeister Wilhelm Greil. Innsbruck, 16. Mail. mg , in der diese Zeilen in Druck gehen. Wüten ^ Wecken und der Zug, der die Leiche Wil

- m begleitet, bewegt sich zum Friedhof. Was lut an Wilhelm Greil wird heute der Erde Mm* Was unsterblich au ihm ist, was er hinter-, ^ m großen Werken in seiner Vaterstadt, wird f'tHc acht Jahrzehnte seines Lebens hinaus blei- L Y füiieit Namen für immer am Leben erhalten. iich um die Heimat verdient gemacht ft-iese gewöhnlich ein Denkmal. Withelm Greil Ätitz Msöruck nicht e i n Denkmal, sondern . ] ic. In allen Stadtteilen sehen wir die Werke, | Kracht, sehen wir das, was er seiner Heimat

M nur das alles wird bleiben. In dieser la ganz Innsbruck unter dem Eindruck der t seilles großem Bürgeruveisters steht, wollen ßciMstehen, daß noch etwas anderes weiter «eiben soll, das uns Wilhelm Greil als Ber- ierlassen hat. Das ist sein Geist. Es ist der Füll sehen Bürgertums, es ist der Geist Kn, allzeit seiner Ueberzeugung treuen es ist der Geist des Freisinns in der Mutung, die diesem Worte beigelegt werden _ w ist nicht zuletzt der Geist des groß e n G e- llstitut«.! [imte s und des edlen

F ü h r e r t u m s, der ^ Wes nicht kennt und seine Kräfte selbstlos den lezy A zukommen läßt, um die Heimat und ihr Bolk traßea führen, auch wenn es manchmal scheinen ” < Falles nach abwärts steigen würde. Gerade in BHjictt des Niederganges, die dann allch immer «m ^ WMlicher Mutlosigkeit und Gleichgültigkeit sind, ^^Hniere Heimat Männer wie Wilhelm Greil. Sein sein Geist, sein Freisinn und alle anderen I ! Seilschaften, die diesen großen Führer des Jnns- Urgertnms anszeichneten, sind heute mehr

denn Mich. | ti wollen wir in dieser Stunde des Abschiedes / !i dieser Eigenschaften des Toten gedenken, son- i zegonseitig auch das Versprechen geben, daß wir heften Kräften und bestem Gewissen wahren ll mit ihrer Hilfe uns ebenso in den Dienst der Md des Volkes zu stellen, wie Wilhelm Greil es Vird man aber erst mit voller Ueberzengung ll können, daß Wilhelm Greil durch Jahrzehnte nicht umsonst für seine Heimat gekämpft Eitet hat! il Eedächinissitzung des Innsbruckei Gemeinderates. Innsbruck, 16. Mai. M Mittagsstunde des Tages

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1928/28_06_1928/TI_BA_ZE_1928_06_28_13_object_8374979.png
Seite 13 von 18
Datum: 28.06.1928
Umfang: 18
Schilling auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschastsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße 14. 3000 Will,,» auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße 14. 4000 WillNg auf Hypothek sofort günstig zu vergehen. Realitätenbüro Genossenschastsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil» Straße 14. 5000 SAIIIIlIg auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschastsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil

- Straße 14. 0000 Schilling auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil* Straße 14. 7000 Schilling auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil. Straße 14. 800« Schilling auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße 14. 10.000 Schilling auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genoss ens chaftsverband

, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße 14. «1,1,1 mhi,»mhihihii MI-PW» mit zirka 30—40 Betten in Sommer- und Winter kurort Nordtirols zu pachten gesucht. Angebote unter „Pacht" an die Berw. ds. Bl. 6599 «11III «1« 111O11111« 111III Zu Derhaulen Damenstrümpfe Herreusocken, Kinderstrümpfe, erprobt gute Qualitäten, bil- ligste Preise. Josef Fasier, Lauben 34. 6252 Herrenmodehemden prima Ware, größte Auswahl, anerkannt billigste Preise. Joses Fässer, Lauben 34.6252 Kleineres Bauerngut Strecke Innsbruck—Kufstein

von Südtiroler sofort zu kau. fen gesucht. Zuschriften mit Preisangabe unter „Bauern, gut" an die Berw. ds. Bl. N 680 Große Auswahl 6586 Kinderkleidl in allen Größen, von 6 2 60 an, Kinderschürzl in Lüster, Cloth. und Blaudruck, Haus. Kleider, Blusen, Schurzen, Handschuhe, Strümpfe, Herrenhemden, Unterhosen, Socken, Hotenträger, Ar. beiter-Schü'rzen, Anzüge, Be. rufsmüntel, Schwinunhvsen und Schwiminanzüge villigst bei Luise Wilhelm, geb.Nüvl, Innsbruck, Marktgraben 0. Ein Einspäuuer- Wagerl gut erhalten

bei Neurauter'sRachf., Lauben 21, Innsbruck. Kleines Bauerngiitl zur Haltung von 6 Stück Vieh (Brennergegend ) sehr preis» wert fand Vieh und Fahr, nisten um zirka 15.000 8 ver» käuflich. Realitätcnbüro Gc> nostenfchaftsverband, Inns, druck, Wilhelm Greilstr. 14. Musikinstrumente Gitarren,Mandolinen, Zithern sowie Milnd. und Zugharmo» nikas, Saiten, Notenpapier usw. billigst bei Neurauther's Nachf., Innsbruck, Lauben Nr. 21. 5853 Kleineres Bauerngut zur Haltung von 3—4 Stück Vieh, in prachtvoller Lage

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/02_09_1921/TI_BA_ZE_1921_09_02_7_object_8368863.png
Seite 7 von 12
Datum: 02.09.1921
Umfang: 12
: Meine ,Schafe haben Zecken, "aßt sich dagegen etwas sicher Wirkendes anwenden? Antwort: Wüschen mit Lysol tötet die Schafzecken. Man braucht ans 1 Liter warmen Wassers 10 Gramm Lysol. Tie Waschung umß aber, tun sicher zn wirken, nach zwei Wochen wiederholt werden. Einzelne Zecken vernichtet man durch Aust träufeln von Oes oder Benzin. Niemals darf nian aber di» Zecken herauZreihcn. 14 Dsr schwarze Ser. Erzählung von Franz Kofler. „Wilhelm, du bist der Einzige," sprach dieser mit brechender Stimme, „bit

gehört der Hof. Schau auf -die Mutter und die Schwester und sorge für sie." Seine Stimme stockte und seine erlöschenden Augen hatten sich weit geöffnet, als ob sie durch den Schleier .schauten, der Diesseits und Jenseits scheidet und der sich nur den Sterbenden öffnet, wemr sie durch das buutle Tor des Todes ziehen. Wilhelm hielt die .Hand des Vaters. Ein Schütteln «ging durch seinen Leib. Mit letzter Kraft suchte sich der Sterbende aufzu richten. „Kinder, der Mutter müßt ihr immer folgen

, daß ihr lange lebet und es euch wohl gehe auf Erden!" Die abgezehrte Gestalt straffte sich. Ein Schauer durchrüttelte den welken Leib. Durch den düstern Raum klang ein letztes Aechzen, das hinaus tönte in die herbst liche Landschaft. 1 Wilhelm und Mena hatten keinen Vater mehr, i Der düstere Schein der Sterbekerze huschte durch das Zimmer und huschte über den Toten, der ruhig Und friedlich wie ein Schlafender lag. Drei Tage drauf öffneten sie drunten im Friedhof eilt tiefes Grab und da hinein betteten

sie den Sand- Merbauern. Mit dumpfen Poltern kollerten hie Schol len hinab lauf die schwarze Truhe und die Leute gingen hin, sprengten Weihwasser und beteten: „Herr, gib ihm die ewige Ruhe." Denn sie hatten ihn alle gern gehübt, den stillen Bauern, der so emsig und mutig gerungen hatte Mr die Seinen und der nun heimgegangen war. ^ Als Wilhelm heimkam schrieb er an Irma diesen Brief. Teuerste Irma! Der Vater ist tot. Heute müßten wir ihn be graben. Und all mein Hoffen ist nun auch tot und be graben

. Denn es ist der letzte Wille meines Vaters, daß ich den Hof übernehme und für die Schwester sorge. Das Studium hat für mich aufgehört. Was ich werden wollte, kann ich nun nicht mehr werden. Liebe Irma! Ich danke Dir und der Frau Mutter für die herzliche Freundschaft, die Ihr mir erwiesen habt. Vergelten kann ich's Euch nie, was Ihr an mir getan. Ser so gut und sorge, daß meine Bücher verkauft wer den. Eines, daß Dir am besten gefällt, nimmst Du als Andenken. Lebe wohl! Es grüßt Dich von Herzen Wilhelm Sandegger

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/19_06_1925/TIRVO_1925_06_19_8_object_7633458.png
Seite 8 von 8
Datum: 19.06.1925
Umfang: 8
Der gefertigte Vorstand gibt hiemit Nachricht vom Entscheiden seines treuen Mitarbeiters Wilhelm Bader Krankenkontrollor welcher am Mittwoch den 17. Juni nach einem langen, schmerzvollen Leiden verschieden ist. Der Verstorbene war ein pflichteifriger Beamter, der seinen ver antwortungsvollen Posten stets zur vollsten Zufriedenheit ausgefüllt hat. Wir verlieren in Wilhelm Bader einen Mitarbeiter von seltener Gewissenhaftigkeit und werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. M Mnü

die traurige Nachricht von dem Ableben seines Mitgliedes, Herrn Wilhelm Bader Krankenkontrollor der Kreiskrankenkasse Innsbruck Die Trauerfeier findet am Samstag den 20. Juni, nachmittags halb 4 Uhr, in der städt. Leichenhalle statt, worauf die sterblichen Ueberreste zur Einäscherung ins Münchener Krematorium überführt werden. — Die Ein waggonierung erfolgt am Westbahnhof. Friede seiner Asche! Kochgescnirrel Altbewährte billigste Einkaufs stelle Elsenhandlung fechweiggl Kiebachgasse Nr. 7 840b W" i'die WWW

und Vorarlberg in Innsbruck, gibt hiemit traurig die Nachricht, daB sein Gründungsmitglied Herr Wilhelm Bader Krankenkontrollor der Kreiskrankenkasse Innsbruck am 17. Juni 1925 im 62. Lebensjahre nach langem Leiden verschieden ist. Der Verstorbene, zu wiederholten Malen durch das Vertrauen der Kollegen in den Vereins ausschuß berufen, hat seine Funktionen stets mit besonderem Pflichteifer versehen und so sich ein unvergeßliches Verdienst um unseren Verein erworben. Wir werden unseren Kollegen Bader stets

in ehrendem Angedenken behalten. Schmerzerfüllt geben wir die Trauernachricht vom Ableben unseres innigst- geliebten Gatten, Vaters, Bruders, Onkels und Schwagers, des Herrn Wilhelm Bader Krankenkontrollor welcher nach langem, schweren, geduldig ertragenen Leiden im Alter von 62 Jahren sanft verschieden ist. Das Leichenbegängnis des teuren Verblichenen findet am Samstag den 20. Juni um halb 4 Uhr nachmittags von der städtischen Leichenkapelle aus auf dem Westbahnhofe statt, worauf die irdische Hülle

-Schweinswürste Marke BRERO Ia Extrafeine Frankfurter Marke BRERO Ia Feine Aufschnittwürste Marke BRERO Ia Vorarlberger Cervelatwürste Marke — B — Achten Sie in Ihrem eigenen Interesse darauf, daß jede Wurst die Marke BRERO trägt. Erhältlich in allen besseren einschlägigen Geschäften. Alexander Brero & Co. Groftschlächterei und Wurstfabrik, Hard, Vorarlberg Der Republ. Schutzbund Innsbruck, Sektion Pradl, III. Komp., erstattet hiemit die Trauernachricht, daß das Mitglied Wilhelm Bader am 17. Juni 1925

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1927/07_04_1927/TI_BA_ZE_1927_04_07_15_object_8373813.png
Seite 15 von 20
Datum: 07.04.1927
Umfang: 20
PoEllandiement u„d Dadmegel sowie alle übrigen Baumaterialien haben stets lagernd und liefern . billigst HOFER & ERHÄRT BOZEN JDantestraße 11 INNSBRUCK Feldstraße 5 r SOHLE« Jagd- und Scheiben- Wallen in größter Auswahl. Munition und Zubehör. Verlangen Sie mein Angebot l Schreiben Sie bitte, auf was Sie reflektieren. Thflr. Waffenschmiede Richard Mahrholdt, 60 w Innsbruck Nr, 20, 100 ölhiNlii« auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsoerband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straßtz

14. Mo auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße 14. WO SWIllO auf Hypothek sofort i . . zu vergeben. Realitätenbüro Genossens chastsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil« Straße 14. 5000 emining auf Hypothek sofort g , _ zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße 14. 0000 Wlliiio auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße

14. auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße 14. 8000 Schilling auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße 14. 10.000 Schllllno auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße 14. II 15.000 auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossens chastsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil- Straße

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/15_07_1921/TI_BA_ZE_1921_07_15_9_object_8368753.png
Seite 9 von 16
Datum: 15.07.1921
Umfang: 16
, Juli Südamerika und Südeuropa; im August Großbritannien und Mitteleuropa; im September und Oktober in Schweden und Norwegen; im November in. Südafrika und Peru; nur im Dezember soll nirgend»' geerntet werden. 7 Der schwarze See. Erzählung von Franz Kofler. Rümmer bog in eine Seitengasse. „Grüß mir den Zopf!" ries er lachend zurück. Der Zopf war der Direktor. Wilhelm und sein Begleiter gingen durch einige schmutzige Gassen, in denen trübe Wasserlachen standen. Graue Nebel hingen über der Stadt

. Dann bogen sie in die Lauben ein. Elektrische Lampen brannten in den Läden. Tausend Herrlichkeiten waren in den Auslagen. Gärtner, Wilhelms Führer, ön ^ sieben. „Da ist der Kaufmann Petlinger. Merk' dir's. Sandegger! Schau, da droben steht: Gemischte Warenhandlung des Ottos Pettinger. Da gehst du hinein. Nachmittag hol' ich dich ab." — Wilhelm stieg über eine steinerne Stiege empor. Ein schüchternes Bangen schlich durch sein Herz. Eine Tür öffnete sich. Irma hatte ihn ',chon gesehen. „Kommst du, Wilhelm

? Jetzt geh' sofort zu Mama und Papa!" sagte sie. „Grüß Gott, Irma." Frau Pettinger nahm Wilhelm freundlich aus. Irma hatte ihr soviel vom Geißhirten erzählt, daß ihr der Knabe nicht mehr ftemd war. „Komm nur, Wilhelm! Du brauchst dich nicht zu fürchten. Hier kannst du gerade so tun, lute du zuhause getan hast." Die Frau setzte ihn auf das Sofa und Irma holte Kuchen. Wilhelm wagte nicht nach rechts und nicht nach links zu schauen. Irma schob ihm ein Stück Kuchen in dre Hand und erzählte

ihm mit ihrer klingenden Stimme, wie sie schon gestern oft nach ihm zum Fenster hinausgeschaut habe. Und in der Nacht sei sie einmal sogar ausgewacht. Das kpmme sonst nur in der heiligen Nacht vor ustd Hort müsse sie von Mama geweckt werden. „O, in der heiljgen Nacht ist's schön. So wunderbar schön, du kannst diills gar nicht denken, Wilhelm.. Un'di erst, wenn sie vom Turme blasen: Stille Nachts heilige Nacht. Ganz zum Weinen schon ist's dann." Lustig trillerte das fröhliche Ding, bis Wilhelm den Kuchen

aß und auch munter und heimisch wurde. „Gelt, Wilhelm, im Sommer fahren wir doch wie der mitsammen Schiffchen?" Dann führte das Mädchen den jungen Studenten hinaus in sein Zimmer. Es war ein kleines schmales Kämmerchen mit einem Bett im Winkel und einen! Kasten im andern. Am Fenster, das hinunter in den Garten schaute, stand der Tisch. „Da kannst du lernen. Gelt, das Zimmer gefällt dir?" „Hast du's so schön hergenchtet?" „Ich habe nur die Decke über den Tisch gebreitet. Schau, wie schöne Blumen eingestickt

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/24_06_1921/TI_BA_ZE_1921_06_24_11_object_8368707.png
Seite 11 von 16
Datum: 24.06.1921
Umfang: 16
die Heilung dieser Brandwunden so lange ver zögern. 4 Her schwarze See. Erzählung von Franz Kofler. Abends sprach er wenig. Sonst hatte er immer so viel zu erzählen gewußt vom See und vom Schiffchen und von den schwarzen Bergen, die sich im Wasser spie geln. Nicht einmal von den kleinen glänzenden Fisch-, lein erzählte er heute, die den Kopf über das Wasser heben, und nach Fliegen schnappen. Besorgt fragte die Mutter: „Wirst wieder krank, Wilhelm?" Er schüttelte den Kopf. „Na, mir fehlt nichts." „G'wiß

, knisterte das dürre Gras unter seinen Füßen. Auf den Berggipfeln hatte es schon geschneit. Die Schule begann. Wilhelm ging auch in diese. Er lernte gern und leicht. Manchmal, wenn die anderen Kinder spielten, bevor sie nach Hause gingen, saß Wil helm abseits auf einen Stein und machte seine Aufgaben. Der Lehrer, ein strenger ernster Mann, war mit ihm Zufrieden und hatte ihn gern. Manchmal behielt er ihn nach der Schule zurück und lehrte Wilhelm mit ein paar 4 anderen Kindern noch eigens die Rundschrift

und Qua- ' drgtwurzeln ausziehen und Briefe schreiben unh Aufsätze machen. Einmal, als Wilhelm noch ganz allein zurückgeblieben war, fragte er ihn, ob er nicht in die Stadt gehen wolle studieren. Die Augen des Knaben leuchteten auf. „Ja," hauchte er, ,/lber wir sind arm und der Vater kann nicht .zahlen." „Vielleicht gibt sich doch ein Ausweg," sagte der Lehrer. „Ich will selber einmal mit deinem Vater reden." „Bittet bitte!" flehte der Knabe. — Schon an diesem Abend stieg der Lehrer zum Sand eggerhof

und Reinlichkeit war, „Mit dem Wilhelm wird etwa nichts fehlen?" be gann der Sandegger, als sie am Tische saßen. „Fehlen tut nichts, aber doch bin ich wegen Wil helm gekommen," antwortete der Lehrer. „Dann muß etwas fehler;," beharrte der Bauer. „Ist er nicht da, der Wilhelm?" „Er tut bloß in der Holzhütte Holz rnachen." Die Bäuerin brachte eine Schüssel Milch. „Wenn's Ihnen nit m schlecht ist, Herr Lehrer, aber wir haben nichts Besseres." „Mutter," sprach der Bauer, „mach' den WilWm hereingehen." ,Za, wißt

Ihr, Sandegger, der Wilhelm hat heut gesagt, er möchte gern studieren gehen." „Studieren?" Dem Sandegger blieb der Mund offen. Wilhelm trat ein. Der Lehrer rief ihn zu sich heran. „Gelt, Wilhelm, du gingst gern studieren." Der Knabe warf einen flehenden Blick auf den Vaters „Jst's wahr?" ftug dieser. „Der Knabe hätte das Zeug," begann der Lehrer wieder. „Aber sehen'S, ich Hab' nicht das Zeug." Er §og den Lehrer ans Fenster. „Kanu; für eine Kuh und ein paar Ziegen Hab' ich Feld. Früher, ja, früher habest

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/09_09_1921/TI_BA_ZE_1921_09_09_8_object_8368876.png
Seite 8 von 12
Datum: 09.09.1921
Umfang: 12
Seifenwasser nach. Im Falte der rs Der schwarze Kee. Erzählung von Franz Kost er. Der Brennest ächtete nicht darauf, ft ,Mehst unt Dolz, Sandegger?" fragte er. „Ja. Zugerrchtet hat's noch der Vater und ich muß €$' heimführen." ,Ach geh' UM Streu. Da könnten wir ja ein Stück miteinander gehen." „Du gehst mir viel zu schnell. Ich muß alleweil rasten." „J.ch glaub's gern, du bist so was nicht gewohnt." Der Friedl nahm seinen Schlitten und schritt mit wiegenden Schritten die Halde hinan. Wilhelm schaute

ihm lange mit traurigem Herzen nach. Endlich nahm rr den Schlitten und stieg langsam aufwärts. Ms er am 'Ziele war, blitzten die ersten Sonnen strahlen über den Tannen und es begann ein Glitzern urrd Flimmern (unb Strahlten, als ob der Wald ein fun kelnder Sternenhimmel geworden wäre. Wilhelm grub' die Äeste unter dem Schnee heraus, ittlg! sie gegeneinander, daß die weihen Schollen ab- elen und lud sie auf. Darm fuhr er hinab. Sausend ging's die steile Halde hinunter. Mer.' Schnee stob

und die Sonnenstrahlen blitzten hinein. Das gefiel Wilhelm. Und auf einen Augenblick strahlte der Gedanke, ein Bauer zu sein, hell in seine Weele gleich einem Schern, der in dunkler Nacht von irgendwoher Ln die Finsternis fällt, uM rasch wieder zu verschwinden. — — —< Der Schnee schmolz. Braune Bächlein rannen durch jede Rinne, durch jede Mulde. Ilm Tisch in der Stube saß der Egger. „Morgen mußt pflügen, Wilhelm!" sagte et. Morgen? Morgen schon? Der Boden ist ja noch wie ein Sumpf. „Das macht

- Herr Tisch, daß. die Lössel hüpften, die darauf lagen. Widerspruch vertrug er nicht. „Das wirst' du natürlich besser wissen als wie ich, der doch schon mehr als 30 Jahr Bauer ist-" „Mer ihr seid drunten im Tal." v " ~ „Meinst auf den Bergen ist's anders?" Wilhelm schwieg. Er' ist ja nur der Knecht auf dem Sandeggerhof. „Morgeli Hab' ich Zeit, dir zu sagen, wie du tun mußt beim Pflügen." Er stand aus. „Nicht' den Pflug her auf morgen!. Um 7 Uhr komm ich mit den Ochsen." Er ging.. Wilhelm blickte

hinab auf den „untern Acker". Gestern war dort der letzte Schnee geschmolzen und morgen sollte er ihn pflügen. „Gott, wird das eine saubere Arbeit werden!" seufzte er. Die erste Furche zog der Egger durch den schlam migen Boden und Wilhelm mußte fahren. „Jetzt gehst du her zum Pflug!" befahl der Egger, als sie die erste Furche fertig hatten. Der Egger wandte die Ochsen. „So, jetzt setz' den Pflug ein!" Wilhelm stieß den Pflug in den Boden. „Wo denkst denn hin!" schimpfte der Egger

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/19_08_1921/TI_BA_ZE_1921_08_19_11_object_8368835.png
Seite 11 von 16
Datum: 19.08.1921
Umfang: 16
Diözese dem Heiligsten Herzen Jesus. Den Worten Jesus „Lernet von mir, denn ich bin.saust wütig und demütig von -Herzen" habe ich meinen Wahlsvruch 12 Der schrrurrzr Kee. Erzählung von F r ä n z K o f l e r. Der Herbst war ins Tal gezogen und strich mit ikallen Händen über die Fluren. Da färbten. sich die Blätter an den Bäumen irot und flössen nieder im Mor genwinde und die Blumen senkten müde die Köpflein und starben und müde starben die Halme auf den fFel- dern. - Wilhelm Sandegger

hatte zum zweitenmale Abschied genommen vom Heimathaus und vom See und war wie der heruntergezogen in die Stadt. Irina trat er nicht wehr dort und wenn er Sehnsucht hatte nach ihr, «dachte er cm den Schwarzen See in seiner Heimat und >an das Ziel, das vor ihm stand. / 'Wilhelm Sandegger ist Obergymnasiast. Vom Kna ben'wurde ein Jüngling. Irma war zurückgekehrt von der Fremde. Sie war groß und schön geworden und als Wilhelm sie das, erstemal aus der Ferne sah, ckvar e * erschrocken. _ Aber tritt nächsten Tage

war sie schon aus sein Zimmer gekommen. ' , ■ , „Muß doch einmal Nachsehen, was du immer treibst m deiner Klause und was du die Jahre heu ^etcm hast." Enr schalkhaftes Lächeln blitzte durch ihre Armen. „Grüß Gott, Fräulein," stammelte Wilhelm. - „.Wie geht's dir, Wilhelm?" ,£> danke, aut. Und Ihnen?" 'Ueber ihr schönes Gesicht zog 's wie eine Wolle. '„Früher hast du mich mit „du" angeredet und hast „Irma" gesagt," machte sie ihm den Vorwurf. FJa, früher bin ich so ein Tölpel genesen, da Hätt

,? daß dieser starke hübsche Bursche, wirlleich jener Hirte sei, der ihr einst ins Wasser nachgesvrungen. Im Zimmer war es: aus Augen blicke gan-e stille. Die letzten Strahlen der scheidenden Spätherbstsonne fielen durch das Fenster und spielten mit Irmas Locken, sie in rotes Gold tauchend. Wilhelm batte schüchtern den Kops gesenkt. Seine Hand lag auf dem Buch. Er wagte nicht, das 'Gespräch ,zu beginnen. Da sagte sie in ihrem fröhlichen Ton, den, sie 'durch die Reise nicht verloren hatte: - „Jetzt ermhl

ist sie nichts." „Du, reden wir einmal, welsch." Sie lachte.? „Ich? Wenn ich nicht hundert Worte kann?" ,.Come stai?” frug sie mit einer Bewegung dcr Hände; denn zur italienischen Sprache gehören nicht nur Worte, sondern auch Bewegungen, wenigstens mit den Händen, besser aber mit Händen und Füßen. So plauderten die beiden weiter, bis Wilhelm alle Schüchternheit vor dem munteren Mädchen verlor. Irma freute sich darob und plauderte noch fröhlicher und herz licher. Es klopfte. „Herein!" Der Postbote brachte ein Telegramm

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/29_04_1925/TIRVO_1925_04_29_5_object_7637223.png
Seite 5 von 8
Datum: 29.04.1925
Umfang: 8
Leute, die 15 bis 20 Jahre lang ihren schweren Dienst hei Tag und Nacht treu und fleißig versehest und ihre beste Kraft dem Staate gegeben haben. Es sind dar-? unter Familienväter mit 4 bis 5 kleinen Kindern. Was es für solche bedeutet, plötzlich brotlos ppm bisherigen langjährigen Dienstgeber vor die Türe gestellt zu werden, noch dazu ohne Verschulden, kann man sich leicht vor stellen. Aus dem Gmchtssmk. Irr SSreU«»s»d>e«d'eW»h! im DmsLmSer KmMnh-use. Angeklagt erscheint Tobias Wilhelm, geb

hatte, den Diebstahl begangen habe, während er vor dem Untersuchungsrichter behauptete, daß Feuchtner trotz Kenntnis der Herkunft der Maschine diese an sich zu bringen versucht habe, Durch diese beiden Anggbcn hat Wilhelm den Zeugen Feucht ner des Diebstahls bezw, dessen Teilnahme wissentlich fälschlich bezichtigt und dadurch auch das Verbrechen der Verleumdung begangen. Wilhelm war am 6. März irn Gasthause „Bier- jaggl" und verließ dasselbe betrunken und hat sich dann durch einen Fall eine Handverletzung

erhob nun, daß dieser mit Tobias Wilhelm identisch sei. Wil helm gab dies selbst zu und sagte, daß er sich schon seit seiner Verehelichung 1923 den Namen des außerehelichen Sohnes seiner Frau zulegte. Anfangs leugnete Wilhelm hartnäckig den Diebstahl, aber der Wärter Dobler behaup tete fest, daß der angebliche Malang der Wilhelm sei, der zur kritischen Zeit im Gange war. Nun gab Wilhelm zu, daß er wohl den Aufpasser beim Diebstahl gemacht, der eigentliche Dieb aber sei ein ge? wisser Rudolf

. Feuchtner gegenüber aber sagte er, daß die Maschine geschmuggelt wurde. Als dieser aber in den Zeitungen vom Diebstahle las, machte er bei der Kriminalpolizei die Anzeige, daß er den Verdacht habe, daß Wilhelm der Täter sei. Die von Feucht ner angegebenen Tatumstände stimmten und konnte nur Wilhelm selbst der angebliche Rudolf sein, den er als Täter hingestellt hatte, Nach Konfrontierung des Angeklagten mit Feuchtner bekannte Wilhelm wohl den Diebstahl selbst ein, nicht aber im vollen Umfange

. Das Verbrechen der Verleumdung hatte Wilhelm dadurch begangen, weil er behauptete, Feuchtner hätte von allem Anfänge an die Herkunft der Maschine gewußt. Der Zeuge Feuchtner, der dann Über Beschluß des Schöffengerichtes rstfttlevweile vereidigt wurde, sagt, daß Wilhelm ihm gegenüber nur von einer geschmuggelten Schreibmaschine sprach und ihm erst durch die Zeitungen der Verdacht gekommen sei, dies könnte die gestohlene Schreibmaschine sein. Wilhelm ist laut Polizeibericht als gemeiner Lügner und Aufschneider

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1924/23_02_1924/TIGBO_1924_02_23_9_object_7745898.png
Seite 9 von 10
Datum: 23.02.1924
Umfang: 10
für die Alm bei gutem Lohn und bester Behandlung in der Nähe von Salzburg Angebote an Carl Duartier. Gut^Kuchlbach bei Goviug (Salzburg). ,***, 476 Vr. XIV E 1871/22/37. Ä Mn M WM! Der Einzelrichter des Landesgerichtes bezw. des Berufungsgerichtes Innsbruck hat in der Hauptver handlung am 16. Juni 1923 in Gegenwart des Staatsanwaltes Dr. Huber, der Angeklagten Wilhelm D r i x l und Karl A u g u st i n, in Abwesenheit der Angeklagten Georg Waldl und Ignaz Keiler, in Anwesenheit des Rechtsanwaltes

Dr. Budschedl als Verteidigers von Amts wegen für Georg Waldl, des Rechtsanwaltes Dr. Avanzini als gew. Verteidiger für Wilhelm Drixl und Ignaz Keiler, des Rechtsanwaltes Dr. Kecht als gew. Verteidiger für Karl Augustin ini vereinfachten Verfahren über den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestrafung des Georg Waldl, Ignaz Keiler und Wilhelm Drixl im Sinne des Straf antrages und über Rücktritt des Anklägers von der Anklage hinsichtlich Karl Augustin zu Recht erkannt: 1. Georg Waldl, des Georg und der Maria

Oberreiter, geboren am 5. Mai 1881 in Wörgl, dort zuständig, kath., ledig, Fleischhauer, wohnhaft in Wörgl, „Neue Post", 2. Ignaz Keiler, des Alois und der Maria Lahartinger, geboren am 24. Jänner 1900 in Wörgl, dort zuständig, kach.^ ledig, Fleischhauer und Gastwirtssohn, derzeit in Buch kirchen bei Wels, 3. Wilhelm Drixl, des Michael und der Rosine Gassner, geboren am 11. Mai 1897 in Stuhlfelden, zuständig nach Wörgl, kath., ledig, Bauerssohn in Wörgl, find schuldig zu 1) des Verbrechens

des Kettenhandels im Sinne des § 7ä und Abs. 2 des Gesetzes vom 9. März 1921, BGBl. Nr. 253; zu 2) und 3) des Vergehens des Kettenhandels im Sinne des § 7ä des Ges. vom 9. März 1921, BGBl. Nr. 253, begangen dadurch, daß in Wörgl 1. Ignaz Keiler und Wilhelm Drixl Mitte April 1922 mit 210 Kilo Pferdefleisch, 2. Georg Waldl, obwohl bereits zweimal wegen aus beuterischer Handlungen (Preistreiberei) gerichtlich verurteilt, und Ignaz Keiler anfangs Juni 1922 mit einem Stier, sohin mit Bedarfsgegenständen

volkswirtschaftlich unnützen Zwischenhandel- ge- ttieben haben. Sie werden hiefür: Georg Waldl, gemäß § 7 Abs. 2 des Gesetzes vom 9. März 1921, BGBl. Nr. 253, unter Anwendung des § 54 StG. zu schwerem Kerker in der Dauer von 3 (drei) Monaten, verschärft durch drei harte Lager, Ignaz Keiler und Wilhelm Drixl gemäß § 7 des Gesetzes vom 9. März 1921, BGBl. Nr. 253, zum sttengen Arreste, und zwar: Ignaz Keiler zu 3 (drei) Wochen, Wilhelm Drixl zu 2 (zwei) Wochen und gemäß § 389 StPO, zum Ersätze

20