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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 12.05.1855
Umfang: 6
, und besuchten den Friedhof, das bürgerliche Spital, die Waisen- anstatt und hieraus das Pfänderhaus und die öffent liche Bibliothek. Die Pracht des Friedhofes und die Ansicht des im Bau begriffenen Oratoriums nahmen auch die Aus- C i n M a l e r» Novelle von Wilhelm Stricker. (Fortsetzung.) »Hört,» rief der alte Förster, »mir ist da ein Ein fall gekommen, der goldeswerth ist. Wilhelm, hole Bleistift und Papier, und ihr bleibt sitzen; der Wil helm soll uns zeichnen, den Buben, wie er so schel misch lacht

, gerad' wie wir eben dasitzen. Wilhelm, schnell, schnell! Das Bild hängen wir dann unter eure Portraite in die große Stube!' Marie sah ihren Bäter verwundert an, dann wurde sie etwas blaß und sagte: «Nein, Vater, der Wilhelm hat in der langen Zeit das Zeichnen vergessen, wir wollen ihn nicht Plagen. Laß du den Bleistift nur, wo er ist, Wil helm, du weißt doch nicht mehr mit umzugehu, nicht wahr?' Sie sah sehr erschrocken aus, und machte eine abwehrende Bewegung mit den Händen. »O nein, liebes

Weibchen, so ganz glaube ich meine Kunst doch nicht vergessen zu haben, daß ich die schöne Gruppe nicht mehr sollte zeichnen können, besonverö, da mir die Liebe die Hand führt. Wartet einen Augenblick, gleich bin ich wieder zurück mit dem Nothigen. Euer Einfall ist wirklich prächtig, Vater, und ich bin neugierig, wse ich ihn ausführe.' , Eilig war Wilhelm bei diesen Worten aufgestanden, aber Marie hielt ihn bei der Hand fest und sagte: merksamkeit Sr. Ercellenz in Anspruch, sowie die Ordnung

Jndustriemänner von der großen In dustrie-Ausstellung in München erhielten. In freundlichster Weise lobten Se. Ercellenz den nicht »Nein, Wilhelm, laß , was nicht mehr deines Ge schäftes ist. Dazu kann ich auch uicht länger in der Laube bleiben; die Kleine wird schläfrig, und ich muß ihr das Bettchen richten.' — Si? sah dabei ihren Vater mit einem flehenden Blicke an, als wollte sie ihn bitten, nicht weiter auf der Sache zu bestehen. Aber der Förster verstand sie nicht und sagte: »Wehr' dich nicht so lange

, Marie; der Einfall ist zu schön, um ihn wieder aufzugeben. Wilhelm, mach' dich um deine Sachen.' Wilhelm war schon aus der Laube und verschwand im Hause. „Aber Vater,' sagte Marie besorgt, „das hättet ihr nicht thun sollen; wenn Wilhelm einmal wieder hinter's Malen kommt, ich fürchte sehr, dann kann er nicht mehr davon lassen.' »Was fällt dir ein, Marie! So gefährlich ist's nicht. Dem Wilhelm ist die Försterei schon lange lieber als sein Malen, und er denkt gar nicht mehr daran.' Marie schüttelte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1855
Umfang: 6
ist aus Jassy hier angekommen. Derselbe wurde von dem Sultan einverständlich mit dem Fürsten bestimmt, bei den Feuilleton. Ein ZN a I e r. Novelle von Wilhelm Stricker. (Fortsetzung.) Bei Tische ging es noch schweigsamer zu, als am Morgen; Marie sah ihren Mann mit besorgten Blicken an, der sich ebenfalls schweigend verhielt, weil er glaubte, sie habe dem Vater seine Beschäftigung ent deckt und dessen Vorwürfe fürchtete. Aber Marie hatte eben aus diesem Grunde ihrem Vater nichts gesagt

, denn wenn es auch, sehr zweifel haft war, ob sich die in Wilhelm wieder erwachte Nei gung zu feinem ersten Berufe von selbst wieder ver lieren würde, so wares doch ganz gewiß, daß sie durch Widerspruch von Außen nur an Stärke gewinnen würde. . Gleich nach Tische eilte Wilhelm wieder in seine Einsamkeit und malte rasch weiter, bis ihn das Dunkel des Abends von seiner Arbeit trieb. Aber es war ihm jetzt nicht mehr schwer um's Herz; heiter und wohl- gelaunt verließ er das Zimmer, und als er Marien gewahr wurde, nahm er sie beim

, Vater?' fragte Marie. »Es ist ein Maler in's Dorf gekommen, und sie wol len ihn das Hochaltarbild in unserer Kirche repariren lassen; es hätt' schon lange geschehen sollen, aber du weißt ja, wie unsere Gemeinderäth' langsam sind.' »Das Bild repariren?' fragte Wilhelm. »Wie heißt der Maler? Woher kommt er?' »Das habeich nicht gefragt, was geht's mich an?' sagte der Förster. Wilhelm versank wieder in Gedanken, Mariens Vater aber weckte ihn aus seinen Träumereien. »Wilhelm,' sagteer, »du mußt'morgen

frühzeitig auf, den jungen Wald droben am Dorfbühel besichtigen.' Marie war gespannt, was Wilhelm antworten werde; sie wollte daraus beurtheilen, ob ihm sein jetziger Be ruf schon zuwider sei. Ab;r Wilhelm antwortete zu stimmend, und zwar mit so gleichgiltiger Miene, daß sie wohl sah, es sei ihm noch nicht eingefallen, seinen jetzigen Beruf mit seinem frühern zu vergleichen. Sie war mit dieser Entdeckung ziemlich zufrieden; so lange diese Vergleichung nicht geschah, die bei seiner Ge- ^ müthsstimmung

Der Götter herbei. G ö t h e. Die Morgensonne erhob sich eben leuchtend über die Berge, als Wilhelm im Jägergewande, das Gewehr über die Achsel geworfen, durch das Dorf ging. Er hätte zwar einen nähern Pfad an das Ziel seineS We ges einschlagen können, aber er wollte den Umweg nicht scheuen, in der Hoffung, auf dem Wege durch das Dorf den Namen des fremden Malers zu erfah ren, vielleicht ei'nen alten Bekannten von der Akademie in ihm zu erkennen. Als er in die Nähe der Kirche kam, grüßte ihn ein Bauer

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 11.08.1854
Umfang: 4
ja nicht, lieber Wilhclm; du meinst es gut, und die Sache kann wohl recht gut für dich gehen,' antwortete die Mutter, „aber du bist noch gar jung, kaum t8 Jabre alt, und dein gutes unerfahrneS Herz, an dem ich meine Freude habe, macht mich besorgt, Wilhelm!' „Tarüber mache dir keine Sorge, gute Frau, jetzt kannst du dich im Schutz des guten Herrn, dem der Vater lange gedient hat, in diesem Häuschen gut ernähren; > wirst du aber einmal älter und schwächer, und kannst im Pacht-- ! Haus nicht mehr waschen

oder die Kinder pflegen, dann habe ich ^ vielleicht schon ein Stückchen Geld verdient, daß du kein Almosen brauchst.' Mit diesen Worten machte sich der gute Junge an die Vorbereitung zu seiner Reise. Bald nach diesem Zwiegespräch, das der Mutter immer im Gedächtniß blieb, verließ Wilhelm die Ufer feines heimischen Te- viot, mit einem Bündelchen auf dem Rücken, um als Hausirer sein Glück in dem naheliegenden Rorburgher Bezirk zu versuchen. In Schottland, namentlich unter den niedern Klassen ergreifen

und andern von größern Städten abgelegenen Orten bei dem Mittelstände versuchen. Wilhelm, der früher eine gar schwache Gesundheit hatte, hielt sich als Hausirer recht wacker, wurde ziemlich stark und gesund, und hatte, ohne den kleinen Fehler am Beine, für einen hübschen Burschen gelten können. Lange konnte er freilich nicht marschiren, aber das war auch nicht nöthig; denn seine Jugend, sein unbe fangenes gutmüthiges Wesen verschafften ihm überall freundliche' Aufnahme.. Er mußte beinahe an jedem Bauernhause

, wo er an hielt, um ein Händelcben zu machen, mitessen und gemächlich aus- rulM, Bei diesem Gewerbe hängt Alles von dem rechten Be nehmen des Hausirers ab, und Wilhelm, sehr willig und aufge weckt fand sich bald in den rechten Ton. Nachdem er zwei oder drei Monate in den angränzenden Grafschaften umhergezogen war, fand er, daß sein Geld und sein Vorrath gewachsen, weil er jede gute Gelegenheit zum Einkauf benutzt hatte. Wilhelm hatte sich gleich anfangs vorgenommen, nicht heim zukehren (wenn nämlich

der W.g nach Glou cester führe. ,,Da hinaus, Schotte,' erwiederte der Bursche, halb böse, halb gutmüthig, indem er den Hammelskops fchwang und hinter sich deutete, ,,da hinaus gerade fort.' Wilhelm ging dan kend weiter; er war ganz darau gewöhnt, seinen schottischen Dia- lekt rügen zu hören, und dachte deßwegen gar nichts beides Jun gen spöttischer Antwort. Ec folgte der Weisuug, kam glücklich aus Bristol und befand sich auf dem Weg nach Gloueester. Erst als er die Sladt laugst im Rücken

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 16.05.1855
Umfang: 6
nach Siebenbürgen abreisen. Mit den« Pesther Per- fonenzuge ist heute Ihre kaiserl. Hoheit die Frau Erz herzogin Elisabeth, Gemahlin des Herrn Erzherzogs Karl Ferdinand, ane Ofen hier angekommen. und wurde im Bahnhofe von Ihren kaiserl. Hoheiten Erzherzog Maximilian, Albrecht nebst durchl. Gemah lin, Wilhelm und Josef begrüßt. Auch Ihre kaiserl. Hoheit Frau Erzherzogin Elisabeth dürfte auf einige Zeit h. Ihren Aufenthalt in Weilburg bei Baden nehmen. — Se. kaiserl. Hoheit der dnrchlanchtigste Herr Erz herzog

. Ein M a l e r. Novelle von Wilhelm Stricker. (Fortsetzung.) Das Gespräch, welches sich früher um allgemeine Kunstgegenstände gedreht hatte, wandte sich nun zu letzt auf das Hochaltarbild, das der Fremde auszu bessern hatte; da sich Wilhelm einige mißbilligende Bemerkungen gegen seine Manier erlaubte, so wurde jener empfindlich und widersprach heftig und mit An maßung. Dadnrch wnrde auch Wilhelm gereizt nnd indem er auf daö Bild hinwies, sagte er: „Sie behaupten, daß mir in solchen Dingen kein richtiges Urtheil

anbelangt. Aber es ist weit leichter, zu urtheilen als auszuführen; wenn Ihnen meine Arbeit nicht gefällt, versuchen Sie es; — Ta deln ist leicht, aber besser machen schwierig.' »So geben Sie den Pinsel!' rief Wilhelm hastig und machte sich an die Arbeit. Schnell und mit glühender Phantasie schuf und erneuerte er das Bild; der Andere sah ihm zu und sagte einmal spöttelnd: „Vergessen Sie nicht, daß man keinen Maurer, son dern einen Maler hier braucht.' — Wilhelm über hörte es und malte fort

und nicht eher legte er die Palette weg, als bis >kn die Kirchenuhr mit dem Schlage zwölf an die Heimkehr erinnerte. »Nachmittag wieder!' rief er und eilte davon. Der Maler aber sagte für sich: „Der kann mehr als ich, und soll statt meiner das Bild übermalen, welches man mir bezahlt.' Wilhelm hielt sein Versprechen, und kam, sobald er konnte, wieder in das Dorf. Das Bild wurde an diesem Tage mehr als zur Hälfte fertig; erst als es dunkelte und der Küster die Kirchthüre schloß, wandte

er sich wieder der Heimath zu. Die ganze Familie saß nnter der Hausthüre; der alte Förster hielt einen Brief in der Hand. „Morgen mußt du auf die Jagd, Wilhelm,' sagte der Förster, „wir haben eine große Bestellung an Wild erhalten; wir werden alle Arbeit genug haben, sie zu liefern. Da, lies selbst. Wilhelm sah in den Brief, aber er las nicht; die Buchstaben verschwamme» ihm vor den Augen, so unangenehm hatte ihn diese Neuigkeit überrascht. Ans allen seinen Künstlertränmen, aus dem glühenden Strome seiner Phantasie

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.05.1855
Umfang: 6
beginnt, wenn die Aufgabe, seine Macht dauernd zu verringern, zu Feuilleton. C i u M a ! e r. Novelle von Wilhelm Stricker. (Fortsetzung.) Wilhelm packte daher seine Pinsel und Farben zu sammen, und barg sie in der verborgensten Ecke seines Koffers; dann ging er in das Försterhaus im Walde, und that der Geliebten und ihrem Vater den Entschluß kund. Da gab es große Freude, und in der Nähe Mariens konnte Wilhelm kaum zu einem ruhigen Nach denken kommen; kein Wunder daher, daß er in diesem freudigen

Taumel seiner frühern Neigungen ganz ver gaß. Dazu kam noch, daß die dichterische Flamme in ihm in der Einsamkeit der Wälder, gegenüber den erhabensten Schönheiten der Natur volle Nahrung er hielt , und daß seine jugendliche Gewandtheit und Stärke ihn die Beschwerden des Jägerlebens nicht fühlen ließ. So war ein Jahr vergangen und da Wilhelm während dieser Zeit tüchtige Fortschritte ge macht hatte, so führte ihm der Förster die Geliebte endlich als Braut zu; und als der Frühling kam mit seinen Blumen

Epheu bekränzt; Wil helmselbst hatte diese Ausschmückungen zu Stande ge bracht; in der Miite erblickte man die Porträte Wil helms und Mariens, daS letzte Werk von den kunst fertigen Händen des Malers. Der Erbförster forderte die Gesellschaft auf, am festlich gedeckten Tische Platz zu nehmen. Wilhelm war fast ausgelassen fröhlich, während Marie, ziemlich ernst und in sich selbst versunken dasaß, und wenig an dem Gespräche der andern Theil nahm. Endlich, als der Abend allmählig seinen Schatten

auf die Thä ler warf, entfernte sich der Pfarrer mit den übrigen Gästen, und der Erbförster nebst dem Brautpaare ge leiteten sie bis an das Ende des Waldes. Am Aus, gange desselben kehrte Wilhelm mit seiner Frau zurück; der Förster wollte mit dem Pfarrer noch bis an seine Wohnnng weiter gehen. Es war schon ziemlich dunkel, als die beiden Liebenden Hand in Hand geschlungen unter dem breiten Schatten der Buchen zum Förster- Hause zurückwandelten. Unter einem der höchsten dieser Bäume, iu dessen Nähe

der Quell vorbeisprudelte, hielt Maria ihren Mann zurück. »Bleib' stehen,' sagte sie, »Wilhelm, ich habe dir was zu sagen; schon den ganzen Tag hätt' ich's gern gethan, aber ich bin nicht dazu gekommen.' »Was hast du, Mariechen?' fragte Wilhelm ver wundert : »Ich hätte dir's wohl auch drinnen im Hause sagen können, oberes spricht sich viel leichter und freier unter dem blauen Himmel. Sieh Wilhelm, glaub' nicht, daß ich das Opfer nicht zu schätzen weiß, daß du mir gebracht hast, indem du den Pinsel

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 19.02.1858
Umfang: 8
im Jahre 1333 erlosch. Die Feldkircher und Tettnanger Linien theilten sich in Hngo'S Besitz zu Lindau am 5. Nov. 1333, wo durch der Bregenzer Landstrich, welcher von den Quellen der SuberS oder Egger.Aach, dann längS der Schwar zach bis zu ihrer Mündung in den Bodensee südlich gelegen ist, zur Grafschaft Feldkirch, und alleS Land, daS nördlich der genannten Flusse gelegen, an den Grasen Wilhelm I. von Tettnang kam. Dieser Wilhelm I., der Kaiser Ludwig'S Anhänger und von 1327 —1329 dessen Stalthalter

in Mailand gewesen, starb am 3. Okt. 1353. Seine beiden Söhne Heinrich und Wilhelm II. theilten sich am 20. Mai 1354 in's väterliche Erbe, von welchem jener Tettnang, Argen, RolhenfelS mit Staufen, Scheer zc., dieser Bre genz mit dem vordern Bregenzerwald erhielt und der Stammvater der neuen Monlsorter Linie zu Bregenz wurde. Dieses Wilbelm 'S II. zweite Gemahlin war Ursula Gräfin von Pfirt, Wittwe Hugo 'S Grafen von Hohen- berg, und er nun, da ihre ältere Schwester Johanna (1- 1351) die Gemahlin

deS Herzogs Albrecht II. von Oesterreich gewesen, mit diesem Hause verschwägert. Diesem ihrem Schwager halte Ursula ihren väterlichen Antheil an der Grafschaft Pfirt mit all' ihren Rechten um 2000 Mark Silber am 3. Juni 1333 zu Baden im Aargan bedingungsweise abgetreten. Von diesem Grafen Wilhelm II. ist die MartinS- kapelle zu Bregenz im Jahre 1361 gestiftet und daS FreSco - Gemälde, wenn eS aus jener Zeit herstammt, um so erhaltungSwerthcr. Graf Wilhelm starb, nach *) Die Grafen von Werdenberg besaßen

! Xu»lri»v. I'om. II, 499, am 19. Okt. 1363 in Wien, wahrscheinlich am Hofe des Herzogs Albrecht III. und fand feine Ruhe stätte in der Minoritenkirche. Daher erklärt sich auch die Benennung „Oheim' in Urkunden der österreichi schen Herzoge, welche diese Grasen von Montfort-Bre- genz betreffen. Wilhelm'S II. Sohn aus erster Ehe, Wilhelm III., war erst mit Ursula Gräfin von Hohenberg, Tochter der vorerwähnten Ursula von Pfirt erster Ehe, die ihm die Söhne Konrad und Hugo gebar, dann in zweiter

mit Margaretha, Wittwe Johann'S des letzten Grasen von Psannberg (1- 1362), die er wahrscheinlich hier in Wien kenuen gelernt hatte, vermählt. Nach dessen zu Anfang des Jahres 1379 ersolgtem Tode theilten die genannten Söhne die Grafschaft Bre genz am 3. Juni desselben JahreS, von der Konrad die sogenannte alte Herrschast, d. i. die halbe Stadt Bregenz, die Gerichte Hofsteig, Lingenan mit Alber- schwende im vordern Bregenzerwalde erhielt, welche dessen Enkelin Elifabetha, verehelicht an Wilhelm Markgrafen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.05.1855
Umfang: 6
und Eivil-^ä lalus Graf Friedrich v. Thun-Hohenstein wieder hier ein. Der Militär-^,! lalus, Feldmarschall-Lieutenant Graf Nobili, ist heute Nachmittag um 4 Uhr von Florenz, Augenblick den Pinsel -— wie, den Pinsel will ich gar nicht anrühren, dachte er. In der Kirche er wartete ihn der Maler schon, Wilhelm ließ die bei den Hunde vor der Kirchthüre und trat ein. Der Maler lud ihn ein, in der Arbeit fortzufahren; Wil helm konnte der Versuchung nicht widerstehen. Er ergriff den Pinsel

; die beiden Hunde kamen auf einmal allein zurück und da bin ich gegangen, dich zu suchen. Aber wo warst du denn, und was ist dir begegnet?' »Marie,' sagte Wilhelm, und ergriff ihre Hand, »steh über dich; wir stehen auf dem nämlichen Platze, wo wir vor fünf Jahren an unserem Hochzeitstage standen. Hier danktest du mir für das Opfer, wel ches ich unserer Liebe gebracht hatte; Ma^ — ^ muß dieses Opfer zurücknehmen. Es ist mir, als ob > Äahre in einem Traume gewesen wäre, und ^ Erwachen

mich nicht in das finden könnte, was ich im Traume gethan. Liebes Weib, mein jeyiger Beruf wird mir zur Last, und die Kunst macht mit doppelter Gewalt ihr Recht auf mich geltend; ich muß diesem Rufe folgen, weder du noch ich kön nen es hindern.' Marie wurde blaß und ihre Hand zitterte. »Ach Gott, wie mir ahnte!' seufzte sie; »was wird das geben, wenn es der Vater hört?' »Darum freue ich mich, daß ich dir zuerst begeg nete,' sagte Wilhelm; »du verstehst mein Inneres, kennst auch deinen Vater und kannst daher am besten

war der wahre, und eine Selbsttäuschung, ihn zu verlassen!' »Und ich bin in die Mitte gestellt zwischen Vater und Gatten, und an beide bindet mich das Band der Liebe und Pflicht! Wilhelm, dein Entschluß macht mich sehr unglücklich!' »Meine Schuld ist es nicht,' sagte Milhelm; »es ist die Macht einer Stimme, der ich nicht zu wider stehen vermag.' Bologna und Modena, wohin er eine kurze Erholungs reise unternommen, wieder in Verona angelangt. —. Wie wir mit Bestimmtheit erfahren, wird Se. Ercell

vor. E igenthümer Beide näherten sich dem Hause. Wilhelm erzählte seinem Weibe, wie er in das Dorf gekommen und den Vormittag zugebracht habe. Marie bat ihn, dies dem Vater zu verhehlen, aber Wilhelm sagte: »Nein, Marie, einmal muß die Erklärung doch geschehen uyd je früher je besser. Zudem ist das Lügen auch nicht meine Sache.' Mariens Vater saß in der Stube und erwartete ihre Zurückkunst. — »Bringst dn gute Bente, Wil helm?' fragte er, als sie in die Stube traten; »zwar ohne die Hunde wirst du wenig Erfolg

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.05.1855
Umfang: 6
, der diese Worte gesprochen hatte. Wilhelm sah durch aus nicht städtisch aus; wenn seine Kleider auch sei ner waren, als die der Bauern, so entsprachen sie doch mehr den Anforderungen der Bequemlichkeit und Zweck mäßigkeit, als der Eleganz nnd Mode. Daher drückte die Lippe des Fremden ein ziemliches Maaß von Gering schätzung aus, als er halblaut sagte: »Jawohl.' — Er glaubte ohne Zweifel mit einem Banern zu reden; Wilhelm bemerkte es wohl und lächelte. »Sie werden sich also längere Zeit in unserem Dorfe

aufhalten, denn die Herstellung dieses Gemäldes er fordert wohl einige Zeit.' »Guter Freund,' antwortete der Fremde, »ihr mischt euch viel zu dringend in die Angelegenheiten anderer Leute; ob ich im Dorfe bleibe oder nicht, das kann euch wenig kümmern, und ich bleibe euch daher die Ant wort schuldig.' Wilhelm stieg vor Galle das Blut in's Gesicht. „Herr,' sagte er, »wenn sie eine freundliche Anrede für Zudringlichkeit zu halten belieben, dann kann ich nur bedauern, daß ich mir dir Mühe nahm, sie anzu

und Grobheit nie die Geleiter echten Talentes sind, und aus Neugierde, ob sich meine Meinung hier auf's Neue bewährt, werde ich recht oft zugegen sein, sie bei ihrem Gemälde zu beobachten. — Adjeu!' Und Wilhelm ging, ohne dem Fremden einen Blick zuzuwerfen, aus der Kirche, dem Ziele seiner Wande rung entgegen. Der fremde Maler stand sehr ver blüfft in der Kirche und wußte sich kaum in die Sache zu finden; endlich aber drehte er sich um und sagte: „Da habe ich mich einmal getäuscht, das ist kein Bauer

am besten wissen, was zu einem echten Künstler gehört.' Der Tag verging für dke Försterfamilie ohne bedeu tendes Ereigniß; Wilhelm kam Abends ermüdet nach Hause, konnte es aber doch nicht unterlassen, an seinem Bilde weiter zu arbeiten. Das Familienporträt, das er in der Laube gezeichnet hatte, zu vollenden, wollte er sich nie entschließe», trotz der häufigen Bitten Mariens. Auch in den nächstfolgenden Tagen war er dnrch die gehäuften Beschäftigungen seines Berufes so zerstreut, daß er weder

an seinem Bilde bedeutende Fortschritte machen konnte, noch auch, wie er im Sinn hatte, den Malerin seinem Geschäfte zu beobachten Zeit fand. Aber am ersten Tage, au welchem ihm sein Geschäft einige Muße ließ, machte er sich auf und eilte, so schnell er konnte in daö Dorf. Als er in die Kirche trat, traf er den Maler an feiner Arbeit und näherte sich schweigend dem Gerüste. Jener bemerkte ihn und lud ihn ein hinaufzusteigen. Wilhelm folgte schnell der Aufforderung. In dem Gespräche

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.05.1855
Umfang: 6
und Franziskanern durch 3 Tage mit festlichem Prunke bei herrlich ge schmückten Gotteshäusern war begangen worden, sollte auch die Pfarrkirche das Fest der Unbefleckten feiern. Das Gnadenbild der göttlichen Mutter wurde zu dem Ende auf dem mit Kostbarkeiten reichlichst verzierten /euilletou. Gin Maler. Novelle von Wilhelm Stricker. (Fortsetzung.) »Junger Mensch,' erwiederte der alte Förster, »was fällt dir ein! Daraus wird nichts, nichts, nichts! Ich sage dir, du wirst an das Malen nicht ferner denken

, und Nachmittag gehst duin denForst, um deine Nach lässigkeit von Vormittag gut zu machen. Keine Ein, Wendung! Ich will es so haben und hier bin ich Herr.' »Ich aber nicht Knecht!' sagte Wilhelm entrüstet, während der Förster heftig auf den Boden stampfte. »Um Gottes Willen, lasset die Sache bis ihr beide ruhiger werdet!' flehte Marie. »Du hast recht, Kind,' sagte der Förster, »mir siedet der Aerger in allen Adern.' Alle dreisprachen bei Tische kein lautes Wort. Wil helm brütete über etwas, das zeigte

sich in seinen düstern, starr auf den Tisch gehefteten Blicken. Nach Tische entfernte sich der Vater sogleich aus der Stube; Wilhelm ging heftig auf und ab, dann küßte er seine Kinder, die am Boden spielten, zuletzt umschlang er Marien, drückte auch ihr einen heißen Kuß auf den Mund; dann eilte er aus dem Hause. Marie wußte nicht, was das zu bedeuten habe, und trocknete sich eine Thräve, die ihr in's Auge gequollen war. - — Wer So immer träumend in der Kunst nur lebt. Der taugt nicht für die Welt. Der Künstler

wird Ein schlechter Eh'mann. Seine Muse geht Ihm über seine Frau, und Sohn und Töchter Vergißt er über seinen Geisteskindern. Oelenschlägers Correggio. Am nächsten Morgen herrschte im Försterhause all gemeine Bestürzung. Wilhelm war gestern Abend nicht nach Hause gekommen, was der alte Förster ganz na türlich fand; denn er glaubte, er habe sich auf der Jagd verspätet und sein Nachtlager im Walde aufgeschlagen. Marie ging in stiller Angst ab und zu; sie ahnte ein Unheil, wenn sie sich auch nicht bestimmt sagen

konnte, von welcher Art, und ließ nicht nach mit Bitten, bis ihr Vater zwei Jägerburschen nach Wilhelm aussandte, die aber zurückkehrten, ohne daß sie ihn gefunden hät ten. Marie legte sich die ganze Nacht nicht nieder; sie stand am Fenster und lauschte gespannt, ob Wil helm nicht komme. Bei jedem Geräusch, bei jedem Rascheln der Blätter beugte sie sich aus dem Fenster und hoffte ihn zu erblicken, aber immer umsonst. Am Morgen sah man ihr die durchwachte Nacht im Gesichte an; selbst ihr Vater

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.04.1853
Umfang: 8
haben.' „Was ist das, Herr Doktor?' ..Chinin, mein Lieber, ist eine sehr thenre Arznei, die Ihr Ench in Sallanches verschaffen könnt. Zwi schen den beiden Anfällen mnß Ener Vater zum Min desten für drei Franken einnehmen. Ich will das Recept schreiben, Dn kannst lesen, Wilhelm?' »Ja, Herr Doktor!' »Und Du wirst dafür sorgen, daß er es einnimmt?' „Gewiß.' Als der Arzt gegangen war, sahen sich Wilhelm, Peter nnd Johann in stninmer Verlegenheit an. Ihr ganzes Vermögen bestand aus anderthalb Franken nnd die Arznei mußte

haben.' „Ich will das Nest ausnehmen,' sagte Wilhelm. „Nein, »ein, überlaßt es mir,' rief Johann, „ich bin der Jüngste uud Gewandteste.' „Ich habe das erste Recht an das Wagniß,' warf Peter dazwischen, „denn ich war's, der es entdeckte.' „Nun,' sagte Johann, „wir wollen daS Loos ziehen. Schreibe drei Nummern, Wilhelm, lege sie in meinen Hnt und wer Eins zieht, wird das Nest ausnehmen.' Wilhelm schwärzte das Ende eines hölzernen Spa- nrS im Feuer, zerriß eine alte Karte in drei Stücke, schrieb eius, zwei,' drei darauf

und warf sie in den Hut. Wie die drei Herzen klopfen! Der alte Bernard lag noch immer im Fieber da nnd jeder seiner drei Söhne sehnte sich, sein Leben dran setzen zu dürfen, um das des Vaters zu retten. - Das Loos fiel auf Peter, der das Nest entdeckt hatte; er umarmte den kranken Mann. „Wir werden nicht lange fort sein, Vater,' sagte er, aber wir müssen alle drei gehen.' „Was wollt Ihr thun?' „Wir wcrdcii'S Dir sagen, wenn wir zurück kommen.' Wilhelm nahm einen alten Säbel von der Wand, der Bernard

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 4
Datum: 11.08.1854
Umfang: 4
t3S Wilhelm im Kerker von Gloucester, belaoen mit dem starken Ver dachte einen Mord begangen zu haben. Die Wahrheit, so hat es sich immer gezeigt, findet schwerer Glauben alö die Lüge; auch diese thatsächliche Geschichte liefert einen Beleg zu dieser Behauptung. Mehrere Monate lang hatte Wilhelm schon im Kerker geschmachtet, und wurde bei den ersten Assisen nur in sofern erleichtert, daß er in Haft blieb; man hoffte bis zur folgenden Gerichtssitzung würden sich nähere Umstände über den Mord

ergeben. Ungenügend waren allerdings die vor liegenden Thatsachen; man konnte Wilhelm weder beschuldigen, noch verurtheilen; allein er fand es doch unmöglich, seine Aus sagen zu beweisen, und somit seine Unschuld an das Licht zu bringen, denn die That war an dem Tage, wo er von Bristol sich auf den Weg machte und ganz nah' an der Straße begangen worden. Zeugen vermochte der hier ganz unbekannte Hausirer nicht beizubringen, besonders aber konnte er, i'n seiner jetzigen Lage, den Metzgerjungen

Wilhelm recht lebhaft ausmalte. Wohl wußte er, daß sein Name in den Zeitungen ihr nie vor die Augen kommen werde, und glaubte auch, Niemand, der die Sache erfahre, werde sie der alten Mutter mittheilen. Als er der Haft entlassen wurde, hatte er eben das Kerkerfieber über standen, und war kaum den Krallen des Todes entgangen. Nun wieder im Besitze seines Eigenthums, war, trotz aller Sehnsucht und Angst, seine alte Mutter wieder zu sehen, das Erste, was Wilhelm that, daß er stracks nach Bristol eilte

— zuflüsterte. Wilhelm erstand nicht mehr vom Lager, das er sogleich hatte suchen müssen; kurze Zeit schien er sich erholen zu wollen, aber die Zehrung, wie der Arzt sagte, hatte ihn bereits zur Beute. Bald schlummerte er neben seinem Vater, als ein bedauernswerthes Opfer des Gesetzes. Seine Mutter überlebte ihn noch manches Jahr, und bewahrte bis zu ihrem Ende den Pack ihres Sohnes und die Zeugnisse seiner Unschuld, als ihren theuersten Schatz. Jetzt ruht sie an Wilhelms und ihres Gatten Seite. B. Zwei

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 15.06.1860
Umfang: 6
auf das 7., 8. und 9. Jabr. Befchieibiing gel'cim gelalten. Johann Maria Farina, auf die Verbesserung des sogenannten „Kölnerwassere'. Vom 5. April >854, verlängert auf das 7. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. John HaswÄl, auf die Erfindung in der Erzeu gung von Eisenbahn - Schalengußrädern. Dom lg! März 1855, verlängert auf das 6. und 7. Jahr. Beschreibung offen gehalten. Wilhelm Siseliuanu, auf die Erfindung eines Feuerherdes. Vom 18. März 1855, verlängert auf das 6. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Eduard

einer Masse, genannt-. »MMbnuhbarc Uuiversal.Pol.r. „nd Schleif-' k. 'm 1859, verlängert 2. Jahr. Beschreib.,Ug geheim gehalten. Juda Wiltschek, ans die Erfindung «iner verbesser, ten Seife, genannt: „Sch„kllrcliiigu»g6stift.. Vom so« 53. N?ärz 18K9, verlängert auf daS 2. Jahr. ^e. schreidung geheim gehalten. Friedrich Wilhelm Schack, anf die Verbesserung: zum Einhängen d?r Glockenschwängel eine Doppel- charnicr^e ^on Eisen n>>» Rottguß zu berw'enden. Vom 26. April 1859, verlängert auf das 2. Jahr

z Kernreiter, auf die Verbesserung in der Constrnktio» der Schraubcnschneidlluppcn. Vom 3. Sept. 1853, ungiltig vom 3. Sept. 1859. Durch Zeirablauf erfoscheu. . Louis Walkhoff, atti die Verbesserung dcS Ro- bert'fchen Abdampf-Apparates. Von, 26. S«,pt. >854, ungilrig vom 26. Sept. 1859. Durch Zeit- ablalif erloschen. Lorenz Berr, auf die Veebcsserung an den traus- poriablen Zimmer-Oefen. Äom 5. Sept. 1855, un giltig vom 5. Sept. >859. Durch Zeitablauf er loschen. Wilhelm Koller und Abraham Neach

, auf die' Erfindung: mittelst einer eigeus construirten meclia- nifchen Central - ispiudel - Druck -Preßm. schiiie uud eigenthümlichen Mnsterstauzcn. alle Arten von Cho- koladf.Formen und ähnliche Gegenstände in allen beliebigen Mustern durch eiueu Ccutraldenck hervor zubringen. Vont 12. Sept. 1856, uugiltig vom >2. Sept. 1859.. Durch Zeitablauf erloschen. Jguaz K'orda, auf die Verbesserung des Rol- latid'scheii Bvodbackofens, Vom 17. Sept. 1856, ungiltig vom 17. Lept. 1859. Durch Zeiiablanf erloschen. Wilhelm

. Vom 6. Sept. 185^, nngiltig vom 6- Sept. 1859. Durch Zeitablauf erloschen. Johann Springer, auf die Erfindung einer Po made zum Schwarzfärbeii der Haare. Vom 6. Sept. lL58, ungiltig vom 6. Sept. 1859. : Durch Zeit ablauf erloschen. . Friedrirli Nochleder und Wilhelm Brosche, auf die Erfindung eines V-rfahrenö, dem Hol;c die Fähig- kcit zu brennen, zu faulen oder zu vermodern gleich zeitig zu benehmen, um dasselbe zum Baue von feuersicheren und danerhaften Häusern oder Häuser- theilen zu verwenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 06.06.1854
Umfang: 8
gehasten. Carl Kntschke, Filz- nnd Seidenhut-Fabrikant in Wien, aus die Entdeckung und Verbesserung in der Fabrikation von Filz- und Seidenhülen, wodurch solche wasserdicht und billiger als bisher zn erzeugen seien. Vom 24. Mai 1854, ans 1 Jahr. Beschrei bung geheim gehalten. Ernst Ferdinand Wilhelm Lieber, Fabriks-Director in Wien, auf die Erfindung und Verbesserung eines Doppelsystcms zur Ausscheidung des Fasserstvffes aus dem Safte der Rüben bebnss der Znckersabri- cation durch das Preß- nnd

abgetreten, übertragen an die k k. österr. Staais- Verwaltung. Beschreibung offen gehalten. K. K. österreichische Staats-Verwaltung (Ur sprünglich dem Johann Wilhelm Engerth verliehen), auf die Erfindung in einer neuen Cvnstrnction einer Berglocomotivc, welche bei ei»er Steigerung von V-to mehr 2l)yy Ctr. Brnttolast mit zwei Meilen Geschwindigkeit per Stunde zn fördern im Stande, nnd ohne Tender geeignet ist, selbst Curven von 80 Klafter Radius zu durchlaufen. Von I I. Dec. 1852. Das Auöübnttgsrecht

des gegenwärtigen Privile giums, beschränkt auf die Erbauung von privilegirt. Berg - Lokomotiven znm Betriebe der inländischen Privat - Eisenbahnen wurde durch Erlaß des k. k. Handelsministeriums vom 22. Februar d. I. Zahl 428 -U.SI. übertragen an den k. k. technischen Rath, Johann Wilhelm Engerth. Beschreibung geheim ge» halten. Donn'uik Hoffmann, Schlosser in Prag, anf die Erfindung einer brennbaren Flüssigkeit uud eiuer dazu gehörige» Lampe ohne Docht. Vom 7. August 185^. Vollständig in Gemäßheit

Haumann, burgerl. Tapezirer, ans die Er findnng und Verbessernng von Meubeln. Vom I. Angnst 1845, nngiltig vom l. August 185^. Durch Zeitablauf erlösche». Beschreibuug offen gehalten. Wilhelm Volhkiin, Kunstschlossermeistcr, auf die Erfindung eiues Manometers. Vom 4. Aug. 1848, uugiltig vom 4. Angnst 1853. Dnrch Zeitablanf er loschen. Beschreibung früher geheim gehalten. Joseph Gröbl, ans die Erfindung einer Walzen- pnmpe. Vom 12. Angnst 1849, nngiltig vom 12. August 1853. Durch Zeitablauf erloschen

. Beschrei» bung früher geheim gehalten. Jgnaz Kapser, k. k. privilegirter Eisengeschirr- Fabrikant, auf die Verbesserung, aus verzinntem Eisenbleche verschiedene Gefäße zn erzengen. Vom 21. Angnst 1849, ungiltig vom 21. August 1853. Durch Zeiiablauf erloschen. Beschreibung früher ge heim gehalten. Friedrich Wilhelm Kyritz (abgetreten an Joseph Morawetz), auf die Erfindung einer Waschseife. Vom >8. Auqust 1850, nugiltig vom 18. Anglist 1853. Durch Zeitablauf erloschen. Beschreibung früher gc» heim

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 28.02.1860
Umfang: 8
?, auf 1 Jalr. Besclir-ibung offen gehalten. Jakrb Waldsiein, Opliker in Wien, ans die Erfin dung eines Teppelperipectives, welches in ein Feld, prispcciiv u« d Mikroicrp nmgen'andclt werden könne. Vom 30. September 1359, auf I Jahr. Beschrei bung offen gehalten. - . Wilhelm PoUak, Mafchinen-Oek-Fabriksbesltzer in Wien, auf die Erfindiuig, dos ordinäre Olivenöl so zu rcc»fic>rtn, dnß es zur technischen Verwendung wie feines Olivenöl brauchbar gewonnen weide. Vom September 1b59, auf 1 Jahr. Beschrei bung

von Manner-Ar,>nge„. Vom 23 Sev- Wilhelm Schmid nnd Franz Arend, auf die Er findung einer G'tre.te-Schneide-Maschine Dom «ck Anton O/br/ch und Florian Bkenert (das unbe schränkte Benüvüng-recht an Joseph Marchhart, Eduard'Deuberth u»d G. L. GrieSbach übertragen), auf die Erfindung einer Maschine zur Erzeugung von eiserne» Nägeln auf kaltem Wege. Dom 3V. August 1352. auf das 3. Jahr. Beschreibung geheim ge- halten. , ' . ^ . Jgnaz Steinreich und Jgnaz Steinberger, auf die. Veib-sscrung an Dainenkleidern

eineS Fliegen- Dcriilgungsmittcls in Pulverform. Vom 19. Sep tember 1357, auf das 3 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Johann Peter Klein und Wilhelm Zipser, auf die Verbesserung der Tiichr.^uhmaschi'ne. Vom 3. Okto ber 1357, auf daS 3. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. -Salomon Wallerstein, auf die Erfindnug einer Zuschneidemaschine (Schnellschnitt) genannt. Vom 21. September 1353, auf das 2. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Robert Wilhelm Tliode, auf die Erfindung eines 'eigenthümlichen Verfahrens

durch Cesfion an Adam.Gabler übertragen. Johann Scherer Und Johann Lorenz, auf die Ver besserung in der Construetion der Sammtband-Webe« stüble. Vom 14. September 1354. Der Antheil des Johann Lorenz durch Cesfion an Johann Scherer übertragen. Wilhelm Pollak, auf die Erfindung, das Rübol so zu entsäureu, daß eS beim Schmieren der Maschi- neiitheile und Einölen der Wolle wegen seiner Rein heit und Fettstoffe das feinste Olivenöl vollkommen vertrete. Dom 13. November 1353. Vollständig durch Kauf an Carl

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 07.01.1859
Umfang: 10
, Baumeister in Berlin (Be vollmächtigter vr. von Winiwartrr, Hof- und Ge- richts-Lldvokat in Wien), auf die Verbesserung seines bereits privilegirten ringförmigen Ofens, wornach der Oberbau desselben beweglich (drehbar) fei, vom 22. September 1853, auf l Jahr. Beschreibung offengehalten. » Wilhelm Bartels, Maschinen » Fabrikant, und Eduard Zimmermann, Ingenieur, beide zu Hal- - berstadt im Königreiche Preußen (Bevollmächtigter Carl Wiesend, Hantlnngsbuchhalter iu Wien), auf die Erfindung: den Saft ans

, auf 1 Jahr. Be schreibung auf die Dauer von 3 Monaten geheim zu halten. Wilhelm Goldner, Männerschneider in Pest, auf die Verbesserung in der Verfertigung der Männer- Anzüge durch Herstellung dauerhafterer Knopflöcher, vom 24. September 1353, auf 1 Jahr. Beschrei bung geheim gehalten. L. Verlängerte Privilegien. Robert Alfred Wright und Ludwig Julius Fouct 6. auf die Erfindung eines Apparates, um chemische Zersetzungen durch überhitztes Wasser sehr leicht und schnell zu bewirken. Vom IV. August >357

eineS physikalischen Apparates, genannt „electromagnetischer Regulator.' Vom 26. August lS55, verlängert auf das 4. Jahr. Beschreibung offen gehalten. Constant Jonffray Dnm6ry, auf die Erfindung von Füllapparaten, die dnrch Destillation die Bil dung des Rauches - verhindern. Vom 26. August 1358, verlängert auf das .4. Jahr., Beschreibung offen gehalten. i. Wilhelm Köhler und Abraham Reach, auf die Erfindung: mittelst elner eigenS constrnirten mecha nischen Central-Spindel-Dructpreßmaschine und eigen thümlichen

^Erfindung-von Vorrtchtun-' gen, um in Gutiapercha, Formen von untergear-^ beiteten Gegenständen, Hautreliefs und ganz runde ' plastische Werke verfertigen zu können.- Vom 3>>. August !852, verlängert auf das 7. Jahr. Be« schreibung geheim gehalten. ! ' Wilhelm Samuel Dobbs, auf die^Erfindung einer Maschine? zum Einlegen der Zündhölzchen in dir zum Eintauchen derselben bestimmten Einlegehölzer. Vom 13. September 1856, verlängert auf das 3. Jahr. Beschreibung geheim gehalten- ' ' > Franz Pöschl

. Vom !5. Dezember 1356, verlänger t auf das 3. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Johann Zeh, auf die Verbesserung des Rauch fangverschlusses bei Lokomotiven. Vom 4. Oktober 1357, verlängert auf das 2. und 3. Jahr. Be schreibung geheim gehalten. Ludwig Wilhelm Perreaur, auf die Erfindung von Klappen und Ventilen aus Kautschuk und an dern elastischen Stoffen in eigenthümlicher Form. Vom 6. November 1357, verlängert auf das 2^ Jahr. Beschreibung offen gehalten. ' V. Privi

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.05.1855
Umfang: 6
als sein angetrautes Weib nach Hause zurückgeführt hatte; die Bäume regten die wallenden Aeste km Winde, und die Blätter raschelten heimlich aneinander, die Vögel batten längst schon das Nest gesucht und tiefes Schweigen herrschte im Walde. Und wieder wnrde es hinter den Bergen licht nnd lichter, «iid der Mond stieg langsam aus dem Dunkel herauf im milden Schimmer. Wilhelm stand, sah, und konnte sich nicht satt sehen; aber je mehr er die Schönheit der nächtlichen Gegend bewunderte, desto schwerer ward ihm ums Herz

net waren; aber er sonderte die brauchbaren, und legte sie zurecht; dann eilte er an's Fenster, stützte den Kopf auf die Hände, nnd sah lange und starr 5>!e schweigende Nacht., Der Schlummer nn einkehren in dem einsamen Hanse im Walde; Wilhelm konnte kein Auge zuthun nnd Militär, Konvention , welche erst gestern aus Paris abermals gemeldet nmrde, unrichtig ist. ^ ? Wien,. 7. Mat< ^ — Die gestrige Soiröe bei Sr. Elcest. dem Herrn Minister des Aeußern, Grafen v. Buol, wurde durch die Anwesenheit

Sr. kaiserl. Hoheit des Herrn Erz. Herzogs Wilhelm verherrlicht. Unter den Gästen be merkte man überdies Se. Hoheit den Prinzen von. Schleswig, Ali Pascha, Fürsten v. Schonbnrg, Herrn v. Titoff u. a. m. , , u — Se. k.k. Hoheit Herr Erzherzog K ar.l Ferdi nand. ist, von seiner Urleibsreise zurückgekehrt, in Lem- berg eingetroffen,, und hat das Kommando des unter seinem Befehle stehenden KorpS der lstenArmee.wie der übernommen. , , — Der königl. englische Militär-Bevollmächtigte, General Crawford

, und wo die Sorge wohnt, da flieht der Schlaf. Nur der Alte schlief wie gewötm- lich die ganze Nacht und war auch der Einzige, dessen Gesicht am Morgen nicht bleich, und dessen Augen ni'ciit trübe waren. Eine gewisse Gespanntheit herrschte während des Frühstückes in der Familie, und der alte Förster war der Einzige, der viel sprach. End lich verließ er die Stube und Wilhelm neigte sich zu seinem Weibe, indem er sagte: »Marie, was ist dir heut', daß du aar nicht sprichst? Ist dir nicht wohl?' . „Die gleiche

ich vor mir sehen, nicht das einförmige Schwarz des Bleistifts; dann wird mir wohl und leicht um's Herz.' Und Wilhelm eilte ans sein Zimmer und entwarf mit freudebebender Hand die Conturen. Mit glühen der Hand malte er dann hastig jene Scene im Walde auf die Leinwand, die feinen alten Berns in ihm wie der erweckt hatte; er wußte nichts mehr von der Außenwelt, er merkte den Lauf der Stunden nicht, daß die Mittagsonne schon durch die Fenster schien; er lebte nur mehr in seinem Bilde. Ermattet von der geistigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.05.1855
Umfang: 6
ist, und etwas zu thun, was einem nicht freut, und daß weiß ich, daß dich die Försterei nicht freut; aber so lange ich es machen kann, soll's dich gewiß nicht reuen, und wie du mir alles so ganz geopfert hast, so will ich mich dir auch ganz hingeben, wie ein Kind seiner Mutter, und dir folgen, wenn du es verlangst, bis an die Grenzen der Welt.' „Glaube mir, Mariechen,' sagte Wilhelm, „du schätzest das Opfer zu hoch; ich kann es selbst nicht begreifen, wie es mir so leicht geworden ist, aus mei nem alten Lebenskreise

herauszutreten und von dem zu scheiden, was ich früher für den einzigen Zweck meines Lebens hielt; aber die Liebe macht Alles leicht, und wie gern ich dich habe, Liebweibchen, daS kann ich Wohl fühlen, aber nicht sagen.' Er schlang den Arm um ihren Leib und sie lehnte das Köpfchen an feine Brust. „Sieh da, Mariechen, wie schön!' rief Wilhelm, uud beide sahen nun des Mondes volle Scheibe wie eine Feuerkugel langsam hinter den Bergen heraufkommen und Alles mit einem bleichen Glänze überstrahlen; blickte

man durch die Bäume, so war es als ob der ganze Wald in Flam men stünde, so glänzend drangen die Strahlen durch Laub und Gezweig. Am Himmel zogen silberne Flo cken, und die Berge im dämmernden Halbdunkel sanft verfließend thürmlen sich empor wie dunkle Niesen der Nacht. „Ach, wie sctwn! Welch' eine Scene zum Malen!' rief Wilhelm entzückt aus; aber Mariechen legte lä chelnd den Finger auf feine Lippen und sagte : „Warte, Böser! Was geht dich das Malen an, Hr. Förster?' und beide wandelten Arm in Arm dem einsamen

hielt und so auch in dritter Generation für die Erbförsterei gesorgt sah; das andere Mal, als der Bub' auch ein Schwesterlein erhielt, ein Ding, das wie die Hebamme sagte, der Mntter wie auS den Augen geschnitten war und welches den alten Förster um so mehr erfreute, weil schon sür einen Erben ge sorgt war. Wilhelm hatte Pallete und Pinsel ver gessen und verstand es um so vortrefflicher jedes Wild, das ihm unterkam, zu treffe«, kranke Bäume zu heilen, kurz er war ganz Förster geworden. Mariechen

. Der alte Förster hatte das kleine Mädchen, das den Namen der Mutter erhalten hatte, auf dem Schooß sitzen; Maria trug den Buben und Wilhelm saß neben ihr, den Arm um sie geschlungen, mit der andern Hand spielte er mit den, Mädchen auf dem Schooße des Försters, das mit seinem hellen Stimmchen in jauch zendes Lachen ansbrach. Der Alteschmählte mit dem Buben, der eben geweint hatte, weil Marie ihn nicht auf dem Knie schaukeln wollte. „Plag' die Mutter nicht, Mordsbub,' sagte er, „sonst kommt der wilde

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 07.05.1860
Umfang: 6
und Carl Gofch- ler, aus die Erfindung eines Systems von Schienen- la.qeru aus Walzeisen. Vom 24. Dezemter 1357, verlängert auf das Z. Jahr. Beschreibung offen gehalten. Wilhelm Niebauer, auf die Erfindung eines Haar öles; Vom 9. Dezember 1356, verlängert auf das 4. Jahr/ Beschreibung geheim gehalten. Severin Zavisice, auf die Erfindung eines trag baren Dampf, und Douche-Apparates. Dom >0. Dezember >856, verlängert auf das 4. Jahr. Be schreibung geheim gehalten. Siegfried MarcuS, auf die Erfindung

eines mag- neto-elektrischen Jnductors für die Telegraphie , vom 7. Dezember >853, verlängert auf das 2. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Adam Barwitz, auf die Verbesserung der Leisten für Stiefel und Schuhe. Vom >7. Dezember 1853, verlängert aus das 2. Zahr. .Beschreibung geheim gehalten. Wilhelm MatthieS, auf die Verbesserung der Wasserhebmaschine. Vom 10. Dezember 1356, ver längert auf das 4. Jahr. Beschreibung offen ge halten. Carl König', auf die Verbesserung: Lampen, Lu ster und Leuchter

mit einem eigenthümlichen Brenner zu versehen. Vom II. Dezemter 1357, verlängert auf das 3. Jahr. Brsckreibung geheim gehalten. Albert Hirsch, auf die Verbesserung: Tischlerar beiten miitelst unauflöslichen Holzleimis dauerhafter zusammen zü fügen. Dom II. Dezember >357, ver längert auf das 3. Jahr. Beschreibung geheim ge halten. Carl König, auf die Erfindung des Pinolin-Gases. Vom >4. Dezember 1857, verlängert auf das 3. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Wilhelm Ostmitsch, auf die Verbesserungen in der Constrnktion

Pojatzi u. Joh, Eisenhut, übertragen. Johank Czermak (An seine Gattin Amalia Czer- mak, und von dieser an Wilhelm Löwenthal über tragen), ans Verbessiruiig der Windlichter-Dochte. Vom 1. Mai 1858, vollständig durch Session an Amalia Czermak in Wien, übertragen. Leopold Köppel (An seine Gattin Maria Anna Koppel übertragen), auf Verbesserung der Univerfal- Telegraphen für Ankündigungen. Vom 23. Okt. 1351, vollständig durch (Zession an Kalman Szäi'veit in Wien, übertragen. Mar Kniper, ans

Efchberger in Wien, übertragen. Johann Czermak, anf die Verbesserung: feine be reits privilegirten Windlichterdochte mittelst eigen thümlich construirten Maschinen zu'erzeugen. Vom 14. Sept. 1859, vollständig durch Cesston Vorbehalt- lich der Leitung der Ausübung an Amalia Czermak, übertragen. Wilhelm Matthies, ans die Veibesserung der Wasserhebmaschine (Pateruosterwerk) mittelst Rohr und Kettentransmissson. Vom 10. Dezember 1356, das Miteigenthum durch Vertrag uud Gesellschafts vertrag für den Bereich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1859
Umfang: 6
' Victoria ' Gemahlin des' Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen,' glüRich von Änem Prinzen entbunden worden^' Ein Viertel'nach Z^UHr^Vegänn der'Äönner ' M KäÜönen' ^ der Stadt«das' WH- erwärtete And 'er-^ ch-. !'-i I!t?z jehlfte- Ereigniß zu verkünden, und überall.wurden die 'Schüsse mit einer Spannung gezählt, welche der gan zen'Bedeutung des Ereignisses entsprach; als der 37. Schuß krachte, da brach in allen Kreisen der Jubel loS: «Ein Prinz! Ein Prinz!' und wenige Minuten später strömten Tausende

die Linden hinnnter. um'sich vor'1>em ^Palast des Prinzen Friedrich Wilhelm—zn schäärcn. Die gleichzeitig' heranfahren'de Equipage des Prinz-Regenten wurde' mit jauchzendem Enthusiasmus empfangen, so daß sie sich'nur mit Mühe durch die dichtgedrängten Haufen Bahn - zu- schaffen ^vermochte. Immer massenhafter wuchsen die Schaaren an, die Hurrahs und Hochs wollten kein Ende nehmen, und erreichten die Spitze der Begeisterung als endlich der Prinz - Regent, an der Hand den Prinzen Friedrich Wilhelm

! Die Freude und die Theilnahme in der ganzen k. Familie sollen eine-überaus lebhafte sein; man sah die prmzlichen Equipagen unmittelbar nach der Geburt bereits vor dem Palast des Prinz-Regen- ten wie des Prinzen Friedrich Wilhelm vorfahren, um ihre Glückswünsche abzustatten. Im Palast des Prin zen Friedrich Wilhelm batten sich bis zum Abend be reits über tiXXl Personen eingeschrieben Vom Rheiu, tö. Jänner. In Betreff des angeb lichen Vorschlags eines preußischen Offiziers, der vor einigen Tagen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 04.05.1858
Umfang: 6
, auf die Erfindung eines chemischen Wanzen-Veru'lgungsmittels. Vom 6. Jänner 1856, verlängert anf das 2. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Alois Eder, auf die Erfindung eines neuen Mö bels »Lanapü clo repos' genannt. Vom 10. Jänner 1857, verlängert auf das 2. Jahr. Beschreibung offen gehalten. Wilhelm Nedwied und Sobn, auf die Verbesse rung der transportablen Kaffee-Röstöfen auS Guß eisen. Voin^ 17. Jänner 1857, verlängert auf das 2. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Daniel Hooibrenk, (seither

EondensationsDampfinaschine. Vom 15. März 1857. verlängert auf daS 2. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. V. Privilegien-Uebertragungcn. Wilhelm Eonraetz, auf dir Erfindung einer Ma schine (Eßbesteck-Maschine), mit welcher alle Gat. tungen Eßbestecke auS jeden beliebigem Metalle durch Anwendung zweier Stahlsianze» gepreßt werden kön nen. Vom 2V. Februar 1857. Auf Grundlage des von dem k. k. Notar Dr. Philipp Olschbaur in Wien am 23. Juni IS57 legalifirt. Kaufvertrages von gleichem Datum an Eduard Schiffer, k. k. Hof- und dürgerl

zur Saat und Kultur aller in geebnetem Acker gedrillten Feldfrüchte. Vom 14. Juli 135', ungiltig vom 14. Juli 1357. Durch Zeitablanf. Johann Georg Koch, (an Michael Scheithammer und von diesem an Wilhelm Koch übertrage«), auf die Erfindung in der Erzeugung der Preßhefe ohne Kornfct'rott auf eine neue Art. Vom 31. Juli 1851. ungiltig vom 3>. Juli 1857. Durch Zeitablauf. Carl Nutz, auf die Erfindung eines Leder-Lackes. Vom. !?. Juli 1852, ungiltig vom 19. Juli 1857. Durrk) Zeitablanf. AlfonS Jobard

, auf die Erfindung in der Verfer, tigung von luftdicht verschlossenen mit neuer Deckel- Construktiou versehenen Kochgeschirren. Vom >1. Juli 1855, ungillig vom 11. Juli >857. Durch Zeitablauf. Wilhelm Engel und Joseph Rezaz, auf die Er findung zur Bedrückung von Stonen Vom 24. Juli >355, ungiltig vom 24. Juli >357. Durch Zeitablauf. Georg Sebold, auf die Erfindung einer Säge, und Hobelmaschine. Vom L7. Juli 1355, ungillig vom i-7. Juli >857. Dnrch Zeitablauf. Rndolph Vogl, anf die Erfindung: geflochtene, gewebte

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