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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 07.08.1910
Umfang: 16
O, da muß ich aber eilen. Es ist noch ein gutes Stück bis zu meiner Wohnung. Einer meiner Schüler wartet auf mich." Damit reichte er Klara abermals die Hand und lief davon. Mit einem tiefen Seufzer ging auch sie. „Nein, nein, es ist doch nicht Liebe!" klang es bang und traurig in ihrer Seele. — Aber, daß sie Wilhelm über alles liebte, das war ihr jetzt zur vollen Gewißheit geworden. Die Freundin, eine lebhafte Brünette namens Erna Lüdemann, fand Klara auffallend zerstreut und ernst heute

. Vergeblich gab sie sich Mühe, ihre „kleine Landpomeranze" aufzuheitern und den Grund für deren verändertes Wesen zu erfahren. Fernab vom rastlosen Treiben, von der Eleganz der Großstadt stand in einem armseligen Vorstadtviertel ein altes, baufälliges Haus. Fabrikarbeiter und ein paar Handwerker Gewohnten die erste und die zweite Etage. Oben aber in einem Dachkämmerlein befand sich des Studenten Wilhelm Grieps dürftiges Quartier. Er durfte es als Entgelt für den Unterricht bewohnen, den er des Hauswirts

Knaben erteilte. Es war dies ein biederer Schneidermeister, mit dem sich wohl auskommen ließ. Die beiden Jungen lernten mit Eifer und machten ihrem Lehrer das Leben nicht schwer. Ganz anders war es drüben mit dem verzogenen Burschen des Metzgers, bei dem Wilhelm Mittag zu essen pflegte. Der Junge sollte mit aller Gewalt Latein lernen, trotzdem er ein großer Dummkopf. Da hatte der Studiosus seine liebe Not. Doch, was half es? Er durfte dafür mit der Metzgerfamilie an einem Tisch essen. stübchen

Salär und sonstige Vergütungen käme es ihr nicht an. Natürlich war Wilhelm, der ja, seit der Metzgersohn ihm untreu geworden, wieder ein paar freie Stunden in der Woche hatte, sofort bereit, zog seinen schwarzen Rock an und begab sich noch heute zu Frau Ritter, wie jene Witwe hieß. Dieselbe bewohnte ein niedliches, von einem großen Garten umgebenes Häuschen in unmittelbarer Nähe des Stadtparks und der Wohnung von Klaras Freundin. Wilhelm lernte in ihr eine elegante, ihm an Wuchs fast gleiche

hatte sie sich bisher noch nicht Rechenschaft abgelegt. Jedenfalls spazierte sie nirgend lieber hinaus, als dorthin. Und da geschah es denn öfter, daß sie Wilhelm traf, wenn er von der Universität kam, die nicht weitab lag. Doch seit jener ersten Begegnung schien er ihr anders, nicht mehr der Wilhelm von der „natürlichen Studierstube". Wohl begegnete er ihr herzlich und freundlich, aber sie glaubte immer etwas in seinen Augen zu lesen, das nicht in sein ehrliches Gesicht paßte. Er mußte ihr etwas zu verbergen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.05.1928
Umfang: 8
werden und sie wird mit der Zeit den Weg durch den ganzen Landbezirk nehmen. 3um Ableben des Altbürger- meifters Wilhelm Greil. Das Begräbnis. Wir kommen gerne der Selbstverständlichkeit nach, Vorzüge und gute Eigenschaften unserer Gegner öffentlich anzuerkennen und freuen uns, wenn einem toten politischen Gegner so viel Wertschätzung aus seiner letzten Fahrt zuteil wird, wie vorgestern Altbürgermeister Wilhelm Greil. Die Teilnahme an der Beerdigungsfeier war wirklich eine all gemeine. Ohne Unterschied der Partei

des Verblrchenen eingehend würdigte. Gr. führte im wesentlichen aus: Geehrter Gemeinderat! In Trauer sind wir vereint, um unseres Ehrenbürger- meisters Wilhelm Gr-ei.1 zu gedenken, der nach einem an Erfolgen gesegneten, an Verdiensten überreichen Leben, im hohen Alter von 78 Jahren und doch unvermittelt von uns geschieden ist, den wir in wenigen Stunden zu Grabe geleiten werden. Den Hauptinhalt des erloschenen Lebens bildete neben der Sorge für das eigene Haus die Lenkung der Geschicke unserer Stadt, an deren

Spitze der Verewigte 11 Jahre als Bürgermeister-Stellvertreter und sodann ununterbrochen 27 Jahre als Bürgermeister gestanden ist. Die Stadtge meinde und ihre Vertretung fühlen sich nach den Familien angehörigen als Hauptleidtragende bei dem Verluste dieses Mannes. Unabhängig vom Wechsel in der Zusammensetzung der Gemeindevertretung im Wandel der Zeiten sind wir einig im Gefühle bleibender Dankbarkeit und Verehrung für den Verstorbenen. Wilhelm Greil war der Ehrenbürgermeister unserer Stadt

und ihres jeweiligen Gemeinderates, er war der Erste, der diese Würde bekleidete und es wäre eine Schmälerung seiner Verdienste, wenn er hierin nicht der Letzte bliebe. Neue Ehrungen vermögen wir seinem Andenken nicht mehr zu erweisen; die Stadt selbst ist das Denkmal von Stein, das für alle kommenden Geschlechter von den Lei stungen Wilhelm Greils Zeugnis ablegt und das sinnigste Denkmal wird die dankbare Erinnerung in den Herzen der Mitbürger bleiben. Diejenigen unter uns, es ist nicht die Hälfte des heu tigen

Fachkenntnis ausübte. Wir alle, auch die nicht Mitarbeiter Wilhelm Greils waren, spüren in der Gegenwart auf Schritt und Tritt die sürsorgende Hand des weitschauenden Führers aus der Vergangenheit, die durch Beseitigung der Hindernisse, durch Schaffung des Fundamentes den Aufbau förderte. Daß Innsbruck aus einer engen Kleinstadt zu einer kleinen Großstadt, zu einem Verkehrszentrum herangewach sen ist, ist zum guten Teil dem Wirken Greils während sei ner 38jährigen Zugehörigkeit zur Innsbrucker Gemeinde

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Unterinntaler Bote
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Seite 15 von 20
Datum: 06.12.1913
Umfang: 20
überraschend schön. Vor allem gewährt er einen entzückenden Aus blick auf das an seinem Fuße lie gende Münster; der Punkt, an welchem sich das Münster am schönsten präsen- prinz Wilhelm von Wied, Fürst von Albanien. tiert, ist durch eine Tafel kenntlich gemacht, die folgende Inschrift trägt: „Raste, Wanderer, blick' nach Westen, Wo sich in das Himmelsblau, In harmonisch reicher Gliederung, Hebt des Münsters Wunderbau." In seinem Buche: „Der Schwarzwald" (Velhagen und Klasing in Leipzig) schildert

unseres Aufsatzes weit überschreiten. Gerade die landschaftlich unvergleichlich schöne Umgebung der Stadt ist es, die mithilft, ihren guten Ruf zu begründen und zu befestigen. Sie ist es auch, die so viele Pensionäre ver anlaßt, sich hier ein Heim zu schaffen und ihren Lebens abend zuzubringen. Sie tun recht daran; denn Freiburg ist im Stande, allen berechtigten Ansprüchen vollauf zu genügen: für Leib und Seele, für Geist und Gemüt ist hier bestens gesorgt. — fürft Wilhelm von Wied, Fürst oon Albanien

. (Mit Abbildung.) D er albanische Fürstenthron hat in dem wagemutigen Prinzen Wilhelm von Wied einen Inhaber gefunden. Nachdem die Großmächte die von dem Prinzen gestellten Bedingungen ange nommen, hat er sich zur Regierung des durch den Balkankrieg schwer geschädigten, verarmten Landes bereit erklärt und gedenkt am 1. Januar 1914 sein keineswegs leichtes Amt anzwreten. Der neue albanische Fürst steht gegenwärtig als Rittmeister und Eskadronsches beim 3. Garde'-Uianen-Regiment. Er ist am 26. März 1876

als zweiter Sohn des Fürsten Wilhelm zu Wied aus dessen Ehe mit der niederländischen Prinzessin Marie ge boren und hat seine Jugenderziehung in seiner Heimatstadt Neuwied erhalten. Er widmete sich der militärischen Laufbahn und trat in die preußische Armee ein, zu deren tüchtigsten Offi zieren er zählt. Seit dem 80. November 1906 ist Prinz Wilhelm von Wied mit der Prinzessin Sophie von Schönburg-Walden burg vermählt, die in der Berliner Hofgesellschaft sehr beliebt ist. Der Ehe des Prinzenpaares

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 03.01.1922
Umfang: 12
ner 1897 trat Wichekn Greil Mn ersten Male das Bürger meisteramt an, das er durch so lwnge Zeit pn Nutzen der Stadt und -des Landes ttme hatte. , Bei seiner ersten Wahl vevanstalteten die Konservativen eine Protestversa-mmlung; bald aiber wußte sich Greils Tat kraft und Umsicht in allen, auch «den gegnerischen, Kreisen Geltung zu verschaffen und der Tag, an dem Wilhelm Greil an die Spitze des Gameindevates trat, wurde für Innsbruck der Anbruch einer neuen Zeit und einer Aera ungeahnten

Aiffschwunges. Zwar wurde das Programm, das er bei sei nem Amtsantritte durchzusühren gedachte, vielfach als un möglich und optimistisch belächelt, aber die Zeit hat ihm Reckst gegeben und alle jene Einrichtungen, die seinem vor- ausschauenden Blicke vovgeschwebt hatten, konnten im Laufe der Jahre zur Durchführung gelangen. Unter den unendlich vielen segensreichen Neuerungen, deren Schaffung der Initiative Wilhelm Greils zu verdanken ist und 'die nicht alle der Reihe nach aufgezählt

werden können, sind vor allem jene zahlreichen Schulbauten zu nennen, 'denen unser Bürgermeister in seiner besonderen Fürsorge für das Innsbrucker Schulwesen seine besondere Achtung wid mete. Unter der Amtsführung Wilhelm Greils wurde eine Reihe prächtiger Schulgebäude erstellt, die den modernen An forderungen der neueren Zeit entsprechen. Die Schulgebäude in Wilten, das Schulhaus in Pradl, die Mädchenbürgerschule Mid die Knabenbürgerschüle, das Schulhaus in der Sillgaffe sind hervorragende Schöpffmgen dieser Zeit

des Bürgermeisteramtes konnte Greil seine Zeit den verschiedensten neuen Plänen und Schöpffmgen widmen, in ihm verkörperte sich der Jdealgedanke der Fürsorge für alle Mttbürger. Trotz dieser weitschauenden und vielseitigen Tätigkeit, trotz der zahllosen Neuanlagen .und Neubauten, trotz der zahl reichen Schöpfungen für humanitäre und wirtfchaflliche Ern- richtungen, muß jedoch das finanzielle Gebaren 'unserer Stadt während der Tätigkeit Wilhelm Greils ein ganz ausgezeichnetes genannt werden. Es gelang chm

anderen Körperschaften bevor steht, vermeiden lassen. Unter diesen schwierigen Verhältnissen war es ein be sonderes Opfer, welches Bürgermeister Greil brachte, als eine Wiederwahl ihn zur abermaligen Uebernahme des schweren Amtes als Bürgermeister der "Stadt berief. Wilhelm Greil hat aber gerade in unserer Zett vollends gezeigt, daß er auch den schwierigsten Verhältnissen gewachsen ist und unter Man nigfachen Widerständen trotzdem zum Wöhle der Gesamt- hett das Richtige zu treffen weiß. Durch nahezu 25 Jahre

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 17.05.1928
Umfang: 4
übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Dsutschariern offen. 4 . Jahrgang Innsbruck/ Samstag/ üen 19. Mai 1928 Kolge 20 Ehrenbürgernmster Wilhelm Greil l'. Vorigen Sonntag in den Abendstunden drang zu uns die traurige Kunde, daß Ehreübürgermeister Wilhelm Greil um 1 Uhr nachmittags an den Folgen eines Schlaganfalles verschieden ist. Hatte der Dahingeschiedene auch das hohe Mter von 77 Jahren erreicht, so wollten

nun die Großdeutsche Volkspartei um einen ihrer Besten. Der Schmerz um den Verlust unseres zielsicheren Führers bewegt unser Innerstes. Wir vermögen nur Trost zu finden in den Unabwendbarkeit des Schicksales sowie in einer heroischen Lebensauffassung. Wilhelm Greils ganzes Leben war dem Wöhle seiner Vaterstadt geweiht. Was er für sie göschaffen, steht mit goldenen Lettern in deren Geschichte verzeichnet. Am 25. Mai 1850 als Sohn einer altangesehenen Kaufmanns samilie in Innsbruck geboren, widmete

er sich gleichfalls dem Kaufmannsstande uüd errang sich durch sein reelles Geschäftsgebaren und se«in leutseliges Wesen bald die Achtung seiner Mitbürger, welche ihn 1885 zum ersten Male in den Gemeinderat der Landeshauptstadt wählten, wo er bis 1923, davon elf Jahre als V i z e b tt r g e r m eiste r, und 27 Jahre als Bürgermei st -e r, wirkte. Im Lause dieser langen Reihe von Jahren schuf Wilhelm Greil im Vereine mit seinen Mitarbeitern wirklich Großes und für die Allgemeinheit Nützliches. Durch seine Tatkraft

Wittens sind und uneigennützige Arbeit im Dienste des Volkes entsprechend zu würdigen verstehen, ungeschwächt weiter. Wilhelm Greils Leben ist vollendet und seine Werke stehen vor uns als Zeugen unermüdlichen Schaffens im Dienste der Allgemeinheit. Sein Geist aber soll die Nachfahren zu gleicher Tätigkeit anspornen.

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Tiroler Post
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Seite 15 von 40
Datum: 05.12.1913
Umfang: 40
W - 301 -• hat eine Anzahl von Dozenten, die sich in der wissenschaft- lichen Welt eines sehr guten Rufes erfreuen. Das Münster und die Universität sind zwei Schätze der Stadt Freiburg; noch ein drittes Kleinod besitzt sie in ihrem Schloßberg, der prmz Wilhelm von Wied/ Fürst von Albanien. sich nn Hinter grund der Stadt erhebt. Wohl kein Besucher der Stadt wird es unterlassen, den Schloßberg mit feinen wohl- gepflegten An lagen und seinen herrlichen Aus sichtspunkten zu besteigen

usw.) würde oen Rahmen unseres Aufsatzes weit überschreiten. Gerade me landschaftlich unvergleichlich schöne Umgebung der Stadt M es, die mithilft, ihren guten Ruf zu begründen und zu befestigen Sie ist es auch, die so viele Pensionäre ver anlaßt, sich hier ein Heim zu sck stfen und ihren Lebens- cwend zuzubringen. Sie tun recht daran; denn Freiburg M nn Stande, allen berechtigten Ansprüchen vollauf zu genügen: für Leib und Seele, für Geist und Gemüt ist hier bestens gesorgt. für ff Wilhelm

von Wied, Fürst von Albanien. n « . x.. , - lMit Abbildung.) 0 ^Eauische Fürstenthron hat in dem wagemutigen Prinzen Wilhelm von Wied einen Inhaber gesunden. Nachdem die Großmächte die von dem Prinzen gestellten Bedingungen Rnge- ^mmen, chat^er sich zur Regierung des durch den Balkankrieg icywer geschädigten, verarmten Landes bereit erklärt und gedenkt M a. Januar 1914 sein keineswegs leichtes Amt anzuD'eten. ,,_S 55 ,^^ue albanische Fürst steht gegenwärtig als Rittmeister v Eskadronschef beim

3. .Gardb-Ulanen-Regiment. Er ist am 23. März 1876 als zweiter Sohn des Fürsten Wilhelm zu Wied aus dessen Ehe mit der niederländischen Prinzessin Marie ge boren und hat seine Jugenderziehung in seiner Heimatstadt Neuwied erhalten. Er widmete sich der militärischen Laufbahn und trat in die preußische Armee ein, zu deren tüch.igsten Offi zieren er zählt. Seit dem 30. November 1906 ist.Prinz Wilhelm von Wied mit der Prinzessin Sophie von Schönburg-Walden- burg vermählt, die in der Berliner Hofgesellschaft

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Außferner Zeitung
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Seite 31 von 32
Datum: 29.11.1913
Umfang: 32
«" 391 o Prinz Wilhelm von Wied, Fürst von Albanien. hat eine Anzahl voll Dozenten, die sich in der wissenschaft lichen Welt eines sehr guten Rufes erfreuen. Das Münster und die Universität sind zwei Schätze der Stadt Freiburg; noch ein drittes Kleinod besitzt sie in ihrem Schloßberg, der' sich im Hinter grund der Stadt erhebt. Wohl kein Besucher der Stadt wird es unterlassen, den Schloßberg mit seinen wohl- gepflegten An lagen un^ seineil herrlichen Aus- sichtsp'unkten zu besteigen

usw.) würde den Rahmen unseres Aufsatzes weit überschreiten. Gerade die landschaftlich unvergleichlich schöne Umgebung der Stadt ist es, die mithilft, ihren guten Ruf zu begründen und zu befestigen. Sie ist es auch, die so viele Pensionäre ver anlaßt, sich hier ein Heim zu schaffen und ihren Lebens abend zuzubringen. Sie tun recht daran; denn Freiburg ist im Stande, allen berechtigten Ansprüchen vollauf zu genügen: für Leib und Seele, für Geist und Gemiit ist hier bestens gesorgt. sürlt Wilhelm

von Wied, 5 ürst von Albanien. (Mit Abbildung.) N er albanische Fürstenthron hat in dem wagemutigen Prinzen u Wilhelm von Wied einen Inhaber gefunden. Nachdem die Großmächte die von dem Prinzen gestellten Bedingungen ange nommen, hat er sich zur Negierung des durch den Balkankrieg schwer geschädigten, verarmten Landes bereit erklärt und gedenkt am 1. Januar 1914 sein keineswegs leichtes Amt anzutreten. Der neue albanische Fürst steht gegenwärtig als Rittmeister und Eskadronschef beim 3. Garde'-Ulanen

-Regiment. Er ist am 23. Mürz 1876 als zweiter Sohn des Fürsten Wilhelm zu Wied aus dessen Ehe mit der niederländischen Prinzessin Marie ge boren und hat seine Jugenderziehung in seiner Heimatstadt Neuwied erhalten. Er widmete sich der militärischen Laufbahn und trat in die preußische Armee ein, zu deren tüch.igsten Offi zieren er zählt. Seit dem 30. November 1906 ist Prinz Wilhelm von Wied mit der Prinzessin Sophie von Schönburg-Walden- burg vermählt, die in der Berliner Hofgesellschaft sehr beliebt

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 30.01.1940
Umfang: 4
Suter Menschen SauvtSeltreben ift ... ... andern auch was abjugeben! 34.5 Mlllienen Bulch-Figuren marschieren aus - Loa der kommen Selene bis zur Witwe Volte Die Gliederungen der Partei werden am 3. und 4. Februar den Reigen der Reichs straßensammlungen für das KriegswinterhUfswerk mit einer Abzeichenserie fortsetzen, die schon im voraus der freudigsten Aufnahme des ganzen deut schen Volkes gewiß fein kann. In 34.5 Millionen Exemplaren werden zwölf verschiedene Wilhelm-Busch- Figuren

, Herr und Frau Knopp, die gute ante und der Meister Böck und schließlich der Bauer Nolte und die Witwe Balte die Rock- und Mantelaufschläge deutscher Menschen schmücken. 34.5 Millionen Wilhelm-Busch-Figuren! Wievielmal mehr noch ein vergnügtes Schmunzeln auf deutschen Gesichtern, wie viel Rückerinnerungen an Abende, als wir über einem Wil- Helm-Busch-Band hockten, um uns über „Hans Huckebein, den Unglückraben", über die Geschichte mit dem Pusterohr, über die von Max und Moritz der Witwe Volte

heimtückisch weg geangelten Hühner zu freuen. Wie lachten wir über Balduin Bählamm oder über Fipps den Affen. Alldieweil Schaden- fteude die reinste Freude sein soll, war für uns die Tücke des Objekts, die Verwirrung, das Unglück, die Wilhelm Busch mit meisterlichen Versen und noch meisterlicheren Strichen zeichnete, reinster Quell einer unbändigen Freude. Die Art, mit der Wil helm Busch das „Menschliche — Allzumenschliche" entblößte, an die tiefsten und verborgensten Fasern unseres Herzens rührte

, ohne daß wir als Kinder freilich ahnen konnten, welch ernster Sinn hinter diesen lustigen Geschichten steckte, fesseln uns zu jeder Stunde. „Eins, zwei, drei, im Sauseschritt . läuft die Zeit, wir laufen mit!" Während den Weisen von Wiedensahl schon seit mehr als 36 Jahren der kühle Rasen deckt, sind auch wir „älter" und „reifer" und „erwachsener" geworden. Die Wilhelm-Busch- Bände in unserem Bücherschrank werden leider nur in einer unmüßigen Stunde noch einmal zur Hand genommen, obwohl sie gewiß verdienten

, uns eine Arbeitsstunde fortzunehmen. Das herzliche Lachen unserer Kinder versetzt uns in unsere eigene Jugend zurück. Aber wir selbst werden vielleicht nicht lauthals lachen können. Doch wird der Philosoph Busch uns bestimmt ein Lächeln abzwingen. Zu ernster Besinnung mahnt er uns, wenn wir in seinen Werken auch den Er zieher Busch entdecken. Staunen und Hochachtung aber ringt uns Wilhelm Busch, der gerade, kompromißlose Niedersachse, ab. der „gerecht und unbestechlich, mit Verstand und Herz sich niemals vom Urwesen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 19 von 20
Datum: 05.12.1913
Umfang: 20
, sind an manchen Stellen überraschend schön. Vor allem gewährt er einen entzückenden Aus blick auf das an seinem Fuße lie gende Münster; der Punkt, an welchem sich das Münster am schönsten prüfen- prinz Wilhelm von Wied, Fürst von Albanien. tiert, ist durch eine Tafel kenntlich gemacht, die folgende Inschrift trügt: „Raste, Wanderer, blick' nach Westen, Wo sich in das Himmelsblau, In harmonisch reicher Gliederung, Hebt des Münsters Wunderbau." In seinem Buche: „Der Schwarzwald" (Velhagen und Klasing in Leipzig

.) würde den Rahmen unseres Aufsatzes weit überschreiten. Gerade die landschaftlich unvergleichlich schöne Umgebung der Stadt ist es, die mithilft, ihren guten Ruf zu begründen und zu befestigen. Sie ist es auch, die so viele Pensionäre ver anlaßt, sich hier ein Heim zu schaffen und ihren Lebens abend zuzubringen. Sie tun recht daran; denn Freiburg ist im Stande, allen berechtigten Ansprüchen vollauf zu genügen: für Leib und Seele, für Geist und Gemüt ist hier bestens - gesorgt. ^ ^ für ft Wilhelm von Wieck

, Fürst von Albanien. (Mit Abbildung.) er albanische Fürstenthron hat in dem wagemutigen Prinzen Wilhelm von Wied einen Inhaber gefunden. Nachdem die Großmächte die van dem Prinzen gestellten Bedingungen ange nommen, hat er sich zur Regierung des durch den Balkankrieg schwer geschädigten, verarmten Landes bereit erklärt und gedenkt am t. Januar 1914 fein keineswegs leichtes Amt anzutreten. Ter neue albariische Fürst steht gegenwärtig als Rittmeister und Eskadronschef beim 3. Garde'-lllanen-Negiment

. Er ist am 23. März 1370 als zweiter Sohn des Fürsten Wilhelm zu Wied aus dessen Ehe mit der niederländischen Prinzessin Marie ge boren und hat seine Jugenderziehung in seiner Heimatstadt Neulvied erhalten. Er widmete sich der militärischen Laufbahn und trat in die preußische Armee ein, zu deren tüchtigsten Offi zieren er zählt. Seit dem 30. November 1900 ist Prinz Wilhelm von Wied mit der Prinzessin Sophie von Schönburg-Walden- burg vermählt, die in der Berliner Hofgesellschaft sehr veliebt ist. Der Ehe

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 18.11.1906
Umfang: 16
des Gratorien-Uereino Augsburg. Am 18. November wird der Oratorien-Verein Augsburg seine 250. Musikausführung veranstalten, ge- wis; ein beredtes Zeichen dafür, in welch eifriger Weise in diesem Verein die Musik gepflegt und hervorragende Tonwerke einstudiert und durchgeführt werden. Gegründet wurde der Oratorien- Verein von vr H. M. Schletterer, der demselben auch bis zum Jahre 1892 als Dirigent Vorstand. Von da an übernahm Professor Wilhelm Weber die Leitung des Vereins und verhalf ihm zu großartigen

Erfolgen. Wilhelm Weber wurde am 16. November 1859 in der badischen Stadt Bruchsal geboren. Nachdem er sich zunächst dem Rechtsstudium gewidmet hatte, wandte er sich später dem Musikerberufe zu und fand, nachdem er in den Jahren 1880—1884 das Konservatorium in Stutt gart mit sehr gutem Erfolge besucht hatte, Stellung als Lehrer an der Musikschule in Augsburg, zu deren zweiten Direktor er im Jahre 1905 ernannt wurde. Im Jahre 1902 war ihm außerdem noch anläßlich der vorzüglichen Leistungen beim dritten

am 16. Oktober in der rheinischen Universitätsstadt B o n n das in weißem Marmor ausgeführte Kaiser Wilhelm-Denkmal enthüllt. Dasselbe hat den Bildhauer Harro Magnussen zum Schöpfer und fand vor dem Unioersitätsgebäude Aufstellung. Nachdem der Ober bürgermeister von Bonn die Festrede gehalten hatte, fiel die Denkmalhülle, worauf der Rektor der Universität das Denkmal übernahm. Die Feier schloß mit dem Gesang „Deutschland, Deutschland über alles". Der Kaiser besichtigte hiernach das Denkmal und nahm

Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach, des Herzogs Albrecht von Württemberg und des Erbprinzen von Meiningen staltfand. Als Vertreter des Deutschen Kaisers waren die Generalfeldmarschälle Graf Häseler und v. Hahnke entsandt, Ab ordnungen zahlreicher Militär- und Ziviloehörden waren er schienen, überdies Teilnehmer aus allen Kreisen der Bevölkerung, darunter viele Nachkommen jener Braven, die damals im Dienste des Vaterlandes ihr Leben ließen. Der weihevolle Ernst der Feier legte Zeugnis davon

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 10.12.1905
Umfang: 16
die Regierung über das Herzogtum Nassau. Er war zweimal vermählt, das erste Mal am 31. Januar 1844 mit Elisabeth, einer ru fischen Großfürstin, die jedoch schon nach einem Jahre verstarb. Am 23. April 1851 vermählte er sich wieder mit der Prinzessin Adelheid, Tochter des Prinzen Friedrich von Anhalt-Dessau, welcher Ehe zwei Kinder, ein Sohn, der jetzige Grotzherzog Wilhelm, und eine Tochter, die Gemahlin des Erbgroßherzogs von Baden, ent sprossen sind. Nach dem Kriege zwischen Oesterreich und Preußen

, in welchem Herzog Adolf aus des ersteren Seite gestanden hatte, ging er seines Thrones verlustig, worauf er sich in Paris, Wien, Frankfurt a. M. und auch in Königstein im Taunus aufhielt. Während der schweren Erkrankung des Königs Wilhelm III. der Niederlande übernahm er als nächster Agnat des Hauses Nassau- Oranien zunächst vom 10. April bis 3. Mai 1889 und später wieder vom 6. November 1890 an die Regentschaft in Luxen, bürg, bis er am 23. November desselben Jahres infolge des Todes Wilhelm III

. selbst Großherzog von Luxemburg wurde. Wegen seines hohen Alters hat sich Grotzherzog Adolf in der letzten Zeit nicht mehr mit den Regierungsgeschäften befaßt, er hatte die Regentschaft seinem Sohne, dem nunmehrigen Groß- Herzog Wilhelm, übertragen. Derselbe ist geboren am 22. April 1852 und steht daher jetzt im 54. Lebensjahre. Er vermählte sich am 21. Juni 1893 mit Prinzessin Maria Anna von Braganza. Aus dieser Ehe sind sechs Töchter hervorgegangen, von denen die älteste, Marie, geboren 14. Juni 1894

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1937
Umfang: 8
es notwendig gemacht, daß ein Korps von Spezia listen ausgebildet wurde. Das Mittel -derr freiwilligen Mit hilfe. insbesondere der Angehörigen der Bewegung, sei mit Erfolg ausgebaut worden. 3u Wilhelm Kienzls 80. Geburtstag Von UmversitätSprofeffor Dr. Wilhelm Fischer Eine musikgeschichtliche Weisheit lautet: Willst du lange leben auf Erden, so 'werde französischer Opernkomponist. Bon Andre Campra, 'dem Lully-'Schüler, bis zu Camille Saint-Saens heraus hat die Geschichte der französischen Oper

man, wer Wilhelm 'Kienzl ist und was man ihm dankt, und benützt das seltene Fest, dem Meister 'dankbare Bewunde rung und Verehrung zu Füßen zu legen. Unser Jubilar 'darf auf ein reiches 'Lsbenswerk zurück- blicken. Ms Tondichter, Dirigent, Lehrer und Schriftstellen wirkte Kienzl durch mehr als ein halbes Jahrhundert in dm verschiedensten Teilen Europas und in mannigfaltigster Weise. Ms engerer Landsmann Anton Bruckners in Waizea- kirchen in Oberösterreich geboren, studierte er in Graz, Prag. Leipzig

und Erinnerungen" sowie „Meine Debenswan- derung" hochinteressante selbstbiographische Werke anschlie ßen. Kienzl hat aber auch nicht vergesien, daß er einst das Doktorat der Musikwiffenschaft erwarb: Er schrieb eine Bio graphie Richard Wagners und überarbeitete 'die „Musik geschichte" von Brendel. Was Wilhelm Kienzls Namen in alle Welt getragen hat, waren seine Bühnenwerke. Er zählt zu den Meistern, die sich restlos zur Kunst Richards Wagners bekannten — ein Besuch in Bayreuth im Jahre 1879 wurde

Siegfried von Ignaz 'Brüll. Karl Goldmarck. Engelbert Humperdinck Wilhelm Kienzl und so manchem anderen. Strebt Humper dinck durch Einflechtung von Kinderliedern dem Ton der Kindermärchens zu. so stellt Kienzl seine volkstümliche Melo die vielfach in den Dienst tragischer Stoffe. War er doch all Oesterreicher von Vorneherein dazu erkoren, durch volks tümliches Musizieren die höchsten Wirkungen zu erreichen, denn es -gehört zu den wesentlichsten Eigenarten österreichi scher Tonkunst, immer

dann die Führung zu ergreifen, wann es gilt, auf volkstümlicher Grundlage Höchstes zu leisten. ..Volksopern" wollte Wilhelm Kienzl und so mancher an dere schaffen, vollwertige ernste, sa tragische Kunstwerke, deren volles Verständnis aber nicht einem engeren Kreise musikalisch Höchstgeb-ildeter Vorbehalten sein sollte. Und eine iolche Volksoper ist der „Evangelimann", der .^Kuhreigen' und so manches andere Meisterwerk Kienzls geworden; die zahlreichen Festaufführungen -der genannten Werke bilden

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 27 von 28
Datum: 05.04.1913
Umfang: 28
an ihm seine Einfachheit und schlichte Leutseligkeit und daneben auch seinen nationalen Sinn, der sich in einer feurigen Liebe für das griechische Volkstum bekundet. Am 27. Oktober 1889 vermählte sich Kronprinz Konstantin in Athen mit der am 14. Juni 1870 geborenen preußischen Prin zessin Sophie, der dritten Tochter des verstorbenen Kaisers Friedrich III. und der Schwester des jetzigen deutschen Kaisers Wilhelm II. Die Prinzessin trat am 2. Mai 1891 zur griechisch- orthodoxen Kirche über. Sie war die Lieblingstochter

, eine ihrer größten Kostbarkeiten, den dem Sultan gehörenden Thronsessel, an ein ausländisches Syn dikat zu verpfänden. Das Prachtstück, das früher im Besitz des persischen Schahs Ismail war, ist überaus kunstvoll gearbeitet und über und über mit Edelsteinen geziert. Man kann sich von der Kostbarkeit desselben einen annähernden Begriff machen, wenn man hört, daß die Türkei achthunderttausend Pfund (etwa 13 Millionen Mark) auf das Pfand erhalten hat. 119 * friedlich Wilhelm Raiffeifen. fünfundzwanzig Jahre

waren am 11. März 1913 verflossen, W seitdem mit Friedrich Wilhelm Raiffeisen ein Mann aus dem Leben geschieden, der noch heute von dem dankbaren Land volk als Netter aus der Not gepriesen wird. Durch die Be gründung der länd lichen Spar- und Darlehenkassen kam er in schweren Zei ten dem bedrängten Landvolk zu Hülfe, und sein Werk hat sich als ein wahrer Segen erwiesen. Friedrich Wil helm Raiffeisen war am 30. März 1818 zu Hamm an der Sieg als Sohn des dortigen Bürger meisters geboren. Während er die Schule

seines Hei matsdorfesbesuchte, erhielt der reichbe gabte Knabe durch "den Ortspfarrer Seippel weiteren Unterricht und trat mit 17 Jahren als Offiziersaspirant Friedrich Wilhelm Uafffeisen. bei der Festungs- artiMrie zu Köln ein. Ein Augenleiden zwang ihn, die mili tärische Laufbahn aufzugeben. Er wurde im Jahre 1843 in dem Eifelstädtchen Mayen Kreissekrctär und im Jahre 1845 Bürger meister in Weyerbusch. Als solcher lernte er die wirtschaftlichen Nöten und Bedürfnisse der Eingesessenen seines Bezirkes

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Tiroler Post
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Seite 19 von 20
Datum: 11.04.1913
Umfang: 20
Kaisers Wilhelm II. Die Prinzessin trat am 2. Mai 1891 zur griechisch- orthodoxen Kirche über. Sie war die Lieblingstochter des ver ewigten Kaisers Friedrich, dessen liebenswürdigen, herzlichen und offenen Charakter sie mit ihm gemein hatte. Ihr sanftes, anmutvolles und echt weiblich-bescheidenes Wesen macht aus alle, die sie kennen zu lernen Gelegenheit hatten, den gewinnendsten Eindruck. •!•!•-* - Denkmal, des Eiederkomponiften ?ranz flbt in feiner öeburfsffadf in Gienburg. (Mit Abbildung

gesungene. Auch in den Gesang vereinen erfreuen sich seine Männerchöre großer Beliebtheit. Der Berliner Bildhauer Viktor Seifert hat in seiner Schöpfung des Denkmals den Sangesfrohen für die Nach welt verewigt. Abts Büste sowie das an der Vorderseite des Sockels befindliche Re lief „Das deutsche Lied" (dargestellt durch eine Frauengestalt, die ein Abtsches Lied singt), sind in Bronze gehalten, während der Sockel selbst aus Muschelkalkstein ge bildet ist. Friedrich Wilhelm Raiffeisen. v Der verpfändete

desselben einen annähernden Begriff machen, wenn man hört, daß die Türkei achthunderttausend Pfund (etwa 13 Millionen Mark) auf das Pfand erhalten hat. Friedrich Wilhelm Raiffeifen. 110 "ufundzwanzig Jahre waren am 11. März 1913 verflossen, JP seitdem mit Friedrich Wilhelm Raiffeisen ein Mann aus dem Leben geschieden, der noch heute von dein dankbaren Land volk als Retter aus der Not gepriesen wird. Durch die Be gründung der länd lichen Spar- und Darlehenkassen kam er in schweren Zei ten dem bedrängten Landvolk zu Hülfe

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 14.08.1910
Umfang: 16
bleich süchtig, und solche Kranke bekommen öfters derartige Anfälle, namentlich, wenn's zum Frühjahr geht. Muß fleißig Eisenmixtur einnehmen und sobald wie möglich wieder aufs Land." So kam es, daß Klara schon vor Ostern in die Heimat zurückkehren durfte. O, wie hatte sie sich nach dieser Reise gesehnt, wie hatte sie lange schon Tage und Stunden gezählt! Und nun ist es so weit. — Aber gleichgültig schaut sie in den lachenden Märztag. Sie kann nicht mehr fröhlich sein, seit sie sich in Wilhelm Griep

so bitter getäuscht. Ein Traum war also ihr Liebesglück gewesen! Ach, wenn sie jetzt so ruhig darüber nachdachte, dann mußte sie sich ja auch eingestehen, daß sie recht töricht gewesen. Was hatte ihr denn ein Recht zu der Vermutung gegeben, daß Wilhelm sie ebenso glühend liebte, wie sie ihn? Hätte er das getan, so würde er es doch längst offen gesagt haben. Sie war eben nur seine gute Freundin, die Pflegerin seiner Mutter. Das Gefühl der Dankbar keit mochte ihn lediglich für sie etwas mehr empfinden

ihr ja nicht. Was hätte er von ihr denken sollen? Das wäre ja eine Aufdringlichkeit gewesen, über die sie sich zeitlebens hätte schämen müssen. Vor ihrer Abreise versuchte sie noch einmal, Wilhelm am Stadtpark zu treffen. Aber vergebens, wie bereits dreimal zuvor. Die Freundin behauptete, zur Universität ginge er nicht mehr, und in der „kreuzfidelen Witwe" Haus gelange man weit bequemer durch eine Hintertür im Garten, die zu einer menschenleeren Gasse führte. Diese Behauptung beruhte auf einer ganz gemeinen Lüge

mußte! Wilhelm empfand darüber, daß er sie solange nicht gesehen, nicht minder großen Schmerz, als sie. Daß man ihn hier am Stadtpark eine Zeitlang nicht gesehen, hatte einen sehr natürlichen Grund. Zur Universität konnte er nicht gehen, da er seit zwei Wochen auf dringenden ärztlichen Rat das Zimmer wegen einer starken Erkältung nicht verlassen durfte. Das Haus der „kreuzfidelen Witwe" aber betrat er überhaupt nicht mehr. Wie dieselbe ihn an jenem Abend, den Klara als den schrecklichsten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 19 von 20
Datum: 11.04.1913
Umfang: 20
Kaisers Wilhelm 1T. Die Prinzessin trat am 2. Mai 1891 zur griechisch- orthodoxen Kirche über. Sie war die Lieblingstochter des ver ewigten Kaisers Friedrich, dessen liebenswürdigen, herzlichen und offenen Charakter sie mit ihm gemein hatte. Ihr sanftes, anmutvolles und echt weiblich-bescheidenes Wesen macht aus alle, die sie kennen zu lernen Gelegenheit hatten, den gewinnendsten Eindruck. Denkmal des Ciederkomponiften franz flbt in feiner Geburfsftadt in Gilenburg. (Mit Abbildung.) S n Eilenburg

. Auch in den Gesang vereinen erfreuen sich seine Männerchöre großer Beliebtheit. Der Berliner Bildhauer Viktor Seifert hat in seiner Schöpfung des Denkmals den Sangesfrohen für die Nach welt verewigt. Abts Büste sowie das an der Vorderseite des Sockels befindliche Re lief „Das deutsche Lied" (dargestellt durch eine Frauengestalt, die ein Abtsches Lied singt), sind in Bronze gehalten, während der Sockel selbst aus Muschelkalkstein ge bildet ist. friedlich Wilhelm Railfeifen. Friedrich Wilhelm Raiffeisen

. Man kann sich von der Kostbarkeit desselben einen annähernden Begriff machen, wenn man hört, daß die Türkei achthunderttausend Pfund (etwa 13 Millionen Mark) auf das Pfand erhalten hat. ünfundzwanzig Jahre waren am 11. März 1913 verflossen, seitdem mit Friedrich Wilhelm Raiffeisen ein Mann aus den: Leben geschieden, der noch heute von dem dankbaren Land volk als Retter aus der Not gepriesen wird. Durch die Be- gründung der länd lichen Spar- und Darlehenkassen kam er in schweren Zei ten den: bedrängten Landvolk 311 Hülfe

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.04.1935
Umfang: 6
zu 10 Jahren schweren Kerkers. Wilhelm Kohn erhielt ein Jahr, Heinrich Had ll/2 Jahre, Karl T a m b 0 r n i n 0 ein Jahr, Josef B e r n e r t ein Jahr, Franz D e ch a t fünf Jahre, Ludwig Dienst! zwei Jahre, Rudolf Bockt sieben Jahre, Karl Kirchenberger sieben Jahre, Franz C e ch 0 t a ein Jahr, Ludwig D r 0 tz ein Jahr, Ludwig Heine mann acht Jahre, Heinrich Kern ein Jahr, Wil helm S v a t 0 s acht Jahre Kerker. Wilfried S t i x wurde freigesprochen. Me Urteilsbegründung. 1. Die Angeklagten Alexander

Eisler, Rudolf Löw, Franz Musil, Josef Sispela, Johann Pokorny, Anton Laßnigg, Theo dor Schubauer, Franz Dechat, Rudolf Bockt, Karl Kirchberger, Ludwig Heinemann und Wilhelm Svatos haben als Mit glieder der Zentralleitung, bzw. als Kreis- und Bezirksführer oder in sonstiger leitender Stellung des auf gelösten Vereines „Republikanischer Schutzbund", bzw. der Propagandaabteilungen in Wien und Umgebung seit dem Jahre 1932 bis 1934 in planmäßiger Arbeit durch Militarisierung dieser Vereinigungen

und den Bürgerkrieg im Innern angelegt war. 2. Die Angeklagten Wilhelm Kohn, Heinrich Had, Karl Tambornino, Josef Bernert, Ludwig Dienstl, Franz Cechota, Rudolf Drotz, Heinrich Kern haben vorsätzlich u n ter- lassen, die angeführte hochverräterische Unternehmung der Behörde anzuzeigen, wiewohl sie diese Anzeige machen konn ten, ohne sich, ihre Angehörigen oder diejenigen Personen, die unter ihrem gesetzlichen Schutz stehen, einer Gefahr aus zusetzen. Alexander Eifler, Rudolf Löw, Franz Musil, Josef Sispela

, Johann Pokorny, Anton Laßnig, Theodor Schuhbauer, Franz Dechat, Rudolf Bockt, Karl Kirchberger, Ludwig Heinemann und Wilhelm Svatos haben hiedurch ( zu 1) das Verbrechen des Hochverrates, Wilhelm Kohn, Heinrich Had, Karl Tambornino, Josef Bernert, Ludwig Dienstl, Franz Cechota, Rudolf Drotz und Heinrich Kern (zu 2) das Verbrechen der Mitschuld amHochverrat durch Unterlassung der An zeige begangen. Sämtlichen verurteilten Angeklagten wird auf die Strafe die Verwahrungs-, bzw. Untersuchungshaft

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Sterne und Blumen
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Seite 7 von 8
Datum: 30.08.1914
Umfang: 8
arbeitender Gelehrter, dessen größte Freude das Studium des klassischen Alter tums war. Er hat sich durch sein Schaffen im Dienste der Wissenschaft einen Ehrenplatz in der Geschichte der deut schen Literatur erworben. Ernst Curtius. Die Schnellbahn des französischen Ingenieurs vachelet. Das über den Magnetschienen schwebende klluminiumfahrzeug mit seinem Erfinder (in der Mitte). Kaiser- Wilhelm II. und Kaiser franz Jofef I. (Mit zwei Abbildungen.) Nie Welt steht in Flammen! Aller Augen wenden

sich in U grenzenlosem Vertrauen auf die Monarchen der angegriffe nen Völker Deutschland und Oesterreich-Ungarn. Der deutsche Kaiser Wilhelm II., dessen Friedensliebe sich seit Jahrzehnten in wahrhaft glänzender Weise bewährt hat, erklärte feierlich vor dem Volk, daß man ihm das Schwert in die Hand gedrückt. Der greise Herrscher der österreichisch-ungarischen Monarchie, der in beispielloser Geduld, im Gefühl seiner hohen Verantwortlichkeit, bis zum letzten Augenblick gezögert hat, erklärte auch da noch, der Frieden

könne erhalten bleiben. Die gierige Meute da draußen hatte es aber anders bsfihlossen, und so sollen nun donnernde Geschütze und die in Blut getauchte Feder Friedens bedingungen diktieren. Wilhelm II. steht im 55. Lebensjahr in seiner vollen Manneskraft. Als er im Jahre 1888 seinem Vater Friedrich III. auf den Thron folgte, mag es ihm in glühender Jugendbegeister ung nicht selten schwer gefallen sein, Deutschland den . Frieden zu bewahren; denn schon gar manches Mal stellte die Kriegslust

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.05.1933
Umfang: 8
-Straße. Die Polizei ver haftete einige Demonstranten, als diese dazu übergingen, zu überfallen. I Etwa um halb 1 Uhr mittags besetzten zirka zwei l Dutzend Gendarmen das Landhaus. Kurz darauf mußte die Gendarmerie die Wilhelm-Greil-Straße mit gefälltem Ba jonett räumen, da es vor dem HW.-Hauptlager zu Zusam menstößen zu kommen schien. Es kam trotzdem wiederholt zu Auseinandersetzungen und Plänkeleien zwischen Nazis und Heimatwehrlern, so daß öfter Polizei und Gendarmerie ein- schreiten mußten

und Gendarmerie nahmen in den Abendstunden eine Reihe von Verhaftungen vor. Zum Teil würden die Ver hafteten — fast durchwegs Nationalsozialisten — in das lLandesgericht eingeliesert. Es wird geschaffen! Nach 20 Uhr rückte der Großteil der Gendarmerie wie der in das Landhaus ein. Bald nach der Zurückziehung der Gendarmerie sammelten sich in der Wilhelm-Greil-, ,Gilm- und Erlerstraße wieder eine große Zahl national sozialistischer Demonstranten. Die Hakenkreuzler sangen, johlten und pfiffen; Ecke Gilm

- und Wilhelm-Greil-Straße hatte inzwischen eine Abteilung Heimatwehr Aufstellung genommen. Plötzlich fiel ein Schuß. Von Heimatwehr und von amtlicher Seite wird behauptet, der erste Schuß sei aus den Reihen der Nationalsozialisten gekommen. Die Heimatwehrler unternahmen nun von mehreren Seiten zu gleich Angriffe gegen die demonstrierenden Hakenkreuzler, hieben zuerst mit Gewehrkolben auf die Zurückflutenden ein und begannen schließlich eine regelrechte Schießerei. Ein Teil der Heimwehr schoß

den Flüchtenden in der Wilhelm« ^Greil-Straße, Richtung Museumstraße, nach, eine andere Gruppe begann beim Cafö Zentral, ebenfalls in der glei chen Richtung, blindlings drauflos zu schießen. Schon bei der Tiroler Hauptbank gab es Angeschossene, wie die Blut- fpuren von der Hauptbank-Ecke die Erlerstraße entlang be wiesen. Ein Schuß durchschlug ein Schaufenster der Firma Veith und zerstörte einen Radioapparat. Geschossen wurde von der HW. aber auch in der Museumstraße. So zeigen der Habsburgerhof

auch einen Schuß in das Bein. . . Nach der Schießerei — die Heimatwehrler hatten sich so schnell sie gekommen, wieder in ihr Quartier zurückgezo gen — sammelten sich sofort wieder die Nazi beim Ferdi nandeum und zogen schließlich in die Erlerstraße, um dort von Polizei abgedrängt zu werden. Militür kommt! Eine Stunde nach der Schießerei — es war inzwischen 10 Uhr geworden — marschierte Militär auf. besetzte das Stadtinnere und sperrte im weiten Umkreis die Zugänge zum HW.-Hauptquartier ab. Die Wilhelm-Greil

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