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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1929
Umfang: 8
Gritsch, ein gewisier Sorg und Wechner zu einem Kartenspiel. Am Nebentisch anwesend war auch der Bahn richter Alois Wieser. Im Lause des Spieles beanständete auf einmal Wechner gegenüber Wieser, daß dessen Frau Spülwasser in das sogenannte Kehrgaßl, das neben den Häusern des Wechner und Wieser hinunterführt, geschüttet habe. (Zwischen dem alten Wechner, der in Reutte schon einmal Konkurs gemacht hatte, weshalb er keinen Besitz haben kann und das Haus seiner Frau gehört, und Wieser bestehen wegen

dieses Kehrgaßls Differenzen. Wechner will den Weg verbreitern, aber der Besitzer des Häuschens, in hem Wieser wohnt, läßt dies nicht zu, weil Wechner kein Recht dazu habe. Wieser ist nur Pächter des Häus chens und verweigerte deshalb auftragsgemäß dem Wech ner die Verbreiterung des Weges.) Wie die Tat geschah. Wegen dieser Geschichte stänkerte Wechner den Wieser im „Schwarzen Adler" nun ohne Anlaß an. Wieser er widerte daraus: „Wechner. das ist Weibersache, lasten wir das." Daraus schrie Wechner

: „Du bist ein roter Hund", woraus Wieser erwiderte: „Das ist gleich, was wir sind: wir sind auch Leu st wie andere:" Wechner schaffte hieraus Wieser vom Platze, woraus Wieser wieder gemütlich er widerte: „Du hast mi ja herg'rusen. daim geh i halt wie der!"' Wechner schrie Wieser dann nach: „Oes Mörder und Zuchthäusler, hatsts schon lang ins Zuchthaus g'hört!" Wieser erwiderte darauf: „Franz, mir kann kein Mensch was nachsagen (zu den anderen Leuten gewendet), vs habsts dös g'hört." Wechner wiederholte neuerlich

: „Wieser, du brauchst keine. Zeu^n, ich sage es dir noch einmal, ös rote Hunde, ös Mörder, du hättest schon lange ins Zuchthaus gehört." Wechner sprang hierauf vom Tische auf. ging auf den beim Ofen sitzenden Wieser los und versetzte diesem trotz: Abwehr der Anwesenden sowie der Wirtsleute sieben dis acht.Rippenstöße. Wieser ließ sich dies ohne Gegen wehr gefallen und versuchte nur, den Stößen zu entgehen. Dann schrie Wechner: „Heute noch schlag' ich dir den Schädel ein, du roter Hund

; ich bin Heimatwehrler, für dich habe ich noch eine im Sacke, heute noch jage ich dir eine durch den Kopf." Während dieser Zeit kamen ein gewisier Lumper und Rappold ins Lokal. Wechner ging aus seinen Platz zurück Nttd schimpfte weiter. Plötzlich sprang er aus, packte Wieser beim Ueberrock, risi ihn vom Ofen weg und schob ihn beim Genick vor sich her aus dem Lokal in den Hausgang hinaus. Der in der Wirtsstube anwesende Rappold Josef sprang nach, um Wieser zu helfen. Er wollte Wechner vor Ge walttätigkeiten abhalten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.03.1929
Umfang: 8
durch zwei harte Lager, wobei die Unter suchungshaft des Verurteilten eingerechnet wird. An Ver dienstentgang wurden Wieser 3 61.50. sowie 8 40.-— für die Kosten der Ueberführung von Telfs nach Innsbruck zu- gesprochen. Mit den weiteren Ansprüchen. 10.000 3 Schmer zensgeld un-d 100 8 Ersatz für ruinierte Kleider, wilrde Mieser auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Wenn auch die Bluttat in Pfaffenhofen solcherart eine gewisse Sühne gefunden hat. wobei das Urteil für den An geklagten ohnedies noch sehr milde

und einen Menschen niederschoß. Bezeichnend ist auch. daß der Revolver, mit dem Wechner die Bluttat auMhrte. von der Heimatwehr stammt. Wechner hatte in den Julrtagen 1927 einen Revolver ge kauft. den er dann am 12. November 1928. gelegentlich des Heimatmehraufmarsches in Innsbruck beim Heimatwehr- führer Schober gegen einen italienischen Revolver um- Lauschte, mit dem er dann Wieser niederschoß. Es ist ge radezu ein Verbrechen, wenn seitens der Heimatwehr in so unverantwortlicher Weise alle möglichen Elemente

mit Waffen beteilt werden, die diese dann gegen die eigenen Volksgenossen richten. Daß die Heimatwehr italienische Revolver hat, wirft jedenfalls auch auf die Beziehungen zwischen den Faschisten nördlich und südlich deS Brenners ein bezeichnendes Licht. Nachstehend der Verlauf der Verhandlung: Den Vorsitz führte Hofrat Dr. Haupt. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Tr. Grünnewald, die Vertei digung des Wechner hatte Tr. Corneth übernommen, wäh rend Genosse Wieser. der sich als Privatbeteiligter an da8

Strafverfahren anfchloß, von Gen. Dr. H ö f l i n g e r ver treten wurde. Die Verantwortung des Angeklagten ging dahin, daß er vorgibt, stark berauscht gewesen zu sein, daß er sich von den anderen bedroht gefühlt und eigentlich nur rn der Notwehr einen Schreckschuß abgegeben habe, der unglücklicherweise den Wieser in den HalS traf. Weiters macht der Angeklagte geltend, daß er furchtbar aufgeregt gewesen sei. so daß er nicht mehr gewußt habe, was er tue. Daß er nach der Bluttat mit vorgchaltenem Revolver

ins Gastlokal zurück sei. um Hut und Mantel zn holen, müsse rein inftinktmäßig geschehen sein. Er weiß nicht, warum er nach der Tat zu seinem Sc^vager nach Oberhofen ge gangen ist. und er weiß angeblich auch nicht, was er mit den Gendarmen gesprochen hat. wie er überhaupt all das. was ihn belastet, nicht weiß, auf der anderen Seite aber behauptet, daß Wieser eigentlich der Stänkerer gewesen sei und ihm (dem Wechner) keine Ruhe gelassen habe. Er wollte Wieser nur in den Hcmsgang hinaus bringen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.03.1929
Umfang: 8
" bereits veröffentlicht haben, wurde das Beweisverfahreri eröffnet. Der Angeklagte bekennt sich nicht schuldig, weil er n icht der „Stänkerer" war. Dagegen gibt er zu, den Schuß ab- gefenert zu haben. Er lmbe sich duich die vielen Personen, die im Hausgange waren, als er am Boden lag, bedroht gefühlt, weshalb er einen Schreckschuß in die Luft, ohne zll zielen, abgegeben habe. Es sei nur ein nnglück- licher Zufall gewesen, daß Wieser getroffen wurde. Der Angeklagte bleibt über Vorhalten des Vorsitzenden

dabei, daß er an gestänkert worden sei. Er habe sich, als der Streit anfing, so aufgeregt, daß er zu zittern angefangen habe. An die Schimpfworte könne er sich nicht mehr erinnern. Als ihn Wieser aufforderte, zur Türe binans- zugehen, sei er von Ra pp old hinausgeworfen worden und bald sei Rappold auf ihm gekniet. Der Schreckschuß. Da er gesel-eic habe, daß ein ganzer Haufe gegen ihn losstürme, habe er mit einer Steyrerptstole einen Schreck schuß abgegeben: er könne aber nicht sagen, wobin

er geschossen habe: alles sei in höchster Aufregung geschehen. Er habe nur einen Schrei gehört, den Sturz des Wieser habe er nicht gesehen. Nach der Tat. Daß er Hut und Mantel nach der Tat im Gastzimmer holte, müsse „instinktnräßig" geschehen sein. Als er nach Hause kaur, nahm er A b s ch i e ö von F r a u u n d K i n- d ern. Bei der heutigen Verhandlung gab er an, er könne sich an nichts mehr erinnern. Nach der Tat sei er zu seinem Schwager nach Oberhofen gegangen, wo er verhaftet wurde. Bezüglich

und habe sich eine Gehirnerschütterung zugezogen, auch spater sei er nochmals krank gewesen, weil er von einem Baum gefallen sei. Politische Meinungsverschiedenheiten Den Wieser kenne er schon seit längerer Zeit, er habe nie einen persönlichen Streit mit ihn gehabt, nur poli tische Meinungsverschiedenheiten habe es zwischen beiden gegeben. Die Zeugenaussagen. Dr. Harting, Gemeindearzt in Telfs, gab als Zeuge an: Als er nach Pfaffenhofen gerufen wurde, er fuhr er, daß es politische Streitigkeiten gegeben habe, und zwar fei Schennach

derjenige gewesen, der damit begonnen habe. Den Wechner habe er nicht mehr gesehen. Er habe im Gastzimmer den Wieser , frisch verbunden. Der Einschuß war links neben dem Kehlkopf und der Ausschuß am Rücken. Der Schuß muß etwas leicht nach abwärts gegangen sein. Erst zwei Tage nach der Verwundung habe er den Patienten auf die Klinik geschickt. Weil ein sensibler Nerve na st getroffen wurde, sei die Heilung etwas verzögert worden, sonst rväre der Angefchossene schon in 14 Tagen geheilt worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 28.02.1929
Umfang: 12
die Schöffengerichtsverhandlung gegen den Heimatwehrler Franz Wechner, der am 16. Jänner m Pfaffenhofen unseren Genosien Alois Wieser meuch lerisch anschoß und schwer verletzte. Wie die Anklageschrift feststellt, war Wechner. als er am 13. Jänner 1929 in Begleitung des Alois Sorg gegen halb 9 Uhr abends in das Gasthaus »Zum schwarzen Ad ler" in Telss kam, zufolge des am Nachmittags genossenen Alkohols merklich angeheitert. Beide tranken zusammen zwei Halbe Wein und hernach spielte Wechner mit Sorg. Otto Gritsch und Nikolaus Schennach Karten

. Sie hatten daß Spiel um die vierte Halbe Wein gerade begonnen, als Alois Wieser hereinkam und sich aus den Osenplatz gegen über Wechner setzte. Außer ihn und der Kellnerin Wilhel mine Schmid waren in der Stube noch anwesend: Joses Bücher. Josef Gritsch und Jakob Schöps. Wieser hatte von Wechner eine Zigarette verlangt und auch erhalten und hiebei sing der Beschuldigte davon zu sprechen an. daß die Frau des Wieser das Abwaschwasser immer aus den zum Hause des Wechner führenden Weg schütte. Wieser erklärte

, dies seien Weiberangelegenheiten und möge der Beschuldigte sich selbst an die Frauen wenden. Nun begann Wechner zu schimpfen. nannte Wieser einen roten Hund, Lausbuben, der zehn Jahre ins Zuchthaus gehöre. Wechner stand mehrmals von seinem Platze aüf. ging zu Wieser hin und versetzte diesem Puffer. Die Anwesenden versuchten Wechner. der immer mehr in Zorn geriet, zu beschwichtigen, jedoch erfolglos. Wechner äußerte er sich, er haue dem Wieser heute noch den Schädel ein, jage ihm heute noch eine Kugel

durch den Schädel oder so ähnlich. Auch erfaßte er eine Literflasche, doch wurde er am Zu schlägen gehindert. Mittlerweile waren auch Joses Rap- pold und Albert Lumper in das Gastzimmer gekommen. Kurz nach ihrem Erscheinen sprang Wechner neuerdings auf Wieser zu. faßte ihn bei den Schultern und schob ihn mit einer Bemerkung, wie. er werde es draußen mit ihm ausmachen, zur Türe hinaus. Da Wechner schon in der Gaststube wiederholt gegen seine Hosentasche gegriffen hatte, und Rappold fürchtete. Wechner

könnte im Streite mit Wieser sich einer Waffe bedienen, folgte er den beiden rasch nach, um dem Wieser im Bedarfsfalls beizustellen. Im Hausgange sagte er zu Wechner, er solle Wieser, der ihm nichts getan hätte, gehen lassem Wechner schupfte ihn mit dem Arme weg und griff wieder in die Hosentasche, als ob er eine Waffe hervorziehen wollte. Nun packte ihn Rappold um die Mitte, warf ihn zu Boden und hielt ihü nieder. Er ließ ihn aber, als die Kellnerin Wilbelmin-e Schmid hinzu kam. und weil er glaubte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 29.10.1932
Umfang: 16
wischen! Selbst im Kriege respektiert man sonst die Fahne des Feindes! Jas Bild eines Totem getüiftudet, Re Gesetzbücher am Boden Im ersten Stock. Ein Vorraum, der Bodenbelag ausge schnitten, das Linoleum zerstört. Das Bild des sozialdemo kratischen Bürgermeisters Reumann, das Bild eines Toten, Wir brachten gestern eine kurze Notiz über ein Eifersuchts altentat in Salzburg. Dazu erfahren wir noch: Salzburg, 28. Oktober. (-) Der Tischlergehilse Martin Wieser sollte den Reisenden Gustav Knichtl erst

angeschossen und dann sich selbst durch einen Schuß so schwer verletzt haben, daß er im Spital den Verletzungen erlag. All das hatte der verletzte Gustav Knichtl berichtet, sein Gegner konnte nicht mehr aussagen, weil er erst im sterbenden Zustand ausgesunden worden war. Man untersuchte die Verletzung des Knichtl und stellte fest, daß weder Kiefer noch Zähne verletzt waren, wie es Knichtl behauptet hatte. Knichtl versicherte nochmals, daß er von Wieser überfallen und bedroht worden sei und nur dadurch

, daß er dem Wie ser die Pistole im letzten Moment hinabgeschlagen habe, dem sicheren Tod entronnen sei. Untersuchung und Verhör Eine Besichtigung der Leiche des Wieser ergab, daß beim Einschußkanal in der linken Schläft keinerlei charak teristische Anzeichen des Nahschusses zu sehen waren. Da gegen ergab das Gutachten des Arztes, der im Spital als erster die Durchschußwunde in der Wange des Knichtl ver band, daß sie durch einen Nahschuß verursacht wurde. Pulverkörner und rauchgeschwärzte Stellen konnten

ein wandfrei konstatiert werden. Die Einschußwunde ging an der linken Schläfe des Wieser nach abwärts und die rechte Hand Wiesers war mit Blutspritzern bedeckt. Das sprach für die Annahme, daß Wieser, als er den Schuß erhalten hatte, mit der Hand an die linke Schläfe gefahren war und sich die Hand blutig gemacht hatte. Nun wurde Knichtl im Spital eingehend einvernom men. Die Erhebungen der Bundespolizeidirektion hatten er geben, daß Wieser verheiratet war und daß Knichtl sich um die Frau des Wieser

beworben und die Ehe gestört hatte. Wiederholt soll Wieser versucht haben, den Knichtl dazu zu bewegen, seine Frau in Ruhe zu lassen. Wieser suchte eine neue Wohnung, um dem Knichtl zu entgehen. Es gelang Wieser, in einem Neubau eine Wohnung zu mieten und am Montag abends fuhr er mit seiner Frau zur neuen Wohnung. J'e Frau des Ermordeten berichtet Als Wieser mit seiner Frau in der Wohnung weilte, erschien wider Erwarten Knichtl, und Wieser befahl ihm, die Wohnung zu verlassen. Es kam

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.07.1933
Umfang: 6
geschiedenen Reisenden Gustav K n i ch t l aus Itzling, der am 24 . Oktober v. I. den Gatten seiner Geliebten erschossen hatte. Martin Mieser hatte in den ersten Monaten des Jahres 1932 Karoline Zöllner geheiratet, mit der ihn schon mehrere Jahre Beziehungen verbunden hatten, denen zwei Kinder entsprossen waren. Die beiden machten in der Bergheimer- straße ein kleines Geschäft auf und wohnten auch dort. Später richtete sich Wieser noch ein zweites Geschäft in der Jtzlinger Hauptstraße ein. Seine Mutter

hatte ihm für die beiden Ge schäfte Geld gegeben. Das erste Geschäft führte Karoline. Eine verhängnisvolle Bekanntschaft. Bald kam es zwischen den Eheleuten zu Streitigkeiten. Karo line lernte nämlich im Sommer 1932 den Reisenden Gustav Knichtl kennen, der als Agent öfter zu ihr ins Geschäft kam. Der Gatte schöpfte schließlich Verdacht, daß seine Frau unerlaubte Beziehungen mit hem Reisenden unterhalte. Es kam deshalb wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen Wieser und Knichtl. Dies hinderte aber Knichtl

nicht, Frau Wieser immer wieder zu besuchen. Die Eifersucht Wiesers scheint nicht ohne Grund gewesen zu sein. Die Ehegatten verließen schließ lich die gemeinsame Wohnung und gaben auch die beiden Geschäfte auf. Knichtl verschafft Geld. Gelegentlich einer Zusammenkunft mit Knichtl soll Frau Wieser diesem erzählt haben, daß sie ein Darlehen von 2500 8 zur Wiederaufnahme eines Geschäftes erhalten könnte, hiefür aber einen Bürgen benötige. Knichtl stellte ihr in Aus sicht, daß er vielleicht die Bürgschaft

seiner Eltern, die in Kärnten ein kleines Anwesen besitzen, verschaffen könnte. Am 25. September vorigen Jahres fuhren die beiden zu den Eltern Knichtls, denen dieser Frau Wieser als seine Braut vor stellte. Die beiden alten Leute fanden sich bereit, der Braut ihres Sohnes zu helfen, und stellten die Bürgschaftserklärung aus. Auf der Rückreise nächtigten Knichtl und Karoline Wieser gemeinsam in F r i e s a ch. Martin Wieser erfuhr von der Ab wesenheit beider aus Salzburg und erstattete die Anzeige

gegen Knichtl wegen Entführung. Am 1. Oktober kamen die beiden wieder nach Salzburg; am 3. Oktober traf Martin Wieser die beiden und es kam wieder zu einer Auseinandersetzung zwischen den Männern. Bald darauf willigte aber die Frau ein, wieder zu ihrem Gatten zurückzukehren und er nahm ein Zimmer am Mayburgerkai auf. Am 24 . Oktober kam Karoline spät abends zu ihrem Mann, der schon schlief. Er stand aber sofort auf und ging mit ihr zum Mayburgerkai, weil sie das Zimmer ansehen wollte. Ein merkwürdiger

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1917]
Innsbrucker Adreßbuch; 1918
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Seite 221 von 515
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: II Z 278/1918
Intern-ID: 483095
Philipp, Kassier des Raiffeisen-Verbandes, Pradlerstratze 25 a. ^ Wiesauer Franz, HandelsangesteNter, Kaiser Franz Josefstratze 4. Wiesauer Franz, Ing., <pt.-B.-Baukommissär, Clau- diastratze 6. .. , Wiesböck Franz, Wäscherei-Inhaber, Kapuzinerg. 3. Wiefenberg Franz. Ing., Landesbau-Adjunkt. Andr. Hoferstratze 20. Wieser Amalie. Private, Schlossergasse 3. Wieser Andrà, Privat, ^ Eoethestr. 2. Wieser Anna, Beamtenswitwe, Stafflerstratze 6. Wieser Anton. Oekonomiebesitzer. Mühlcm 59. Wieser Berta

(Michaela). Ursulinen-Ehorftau, Lehrerin, Jnnrain 7. Wieser Eugenie, Edle v.. Private, Stafslerstr. 13. ' Mieser Franz, Ritter v., Dr-, k. k. Hofrat, Universi tätsprofessor. kunsthistorischer Landeskonservator u. Amtsleiter, Meinhardstr. 4. Wieser Franz, Bildhauer. Fischergasse 6. Wieser Franz, Magazinsmeister. Stafflerstratze 7. Wieser Franz, Bäcker, Defreggerstr. 46. Wieser Fritz Josef, Prokurist, Defreggerstr. 10. Wieser Gustav k. k. Postkontrollor i. P., Müller- stratze 10, Wieser Heinrich

, S--B.-Unterbeamter, Sonnenburg- stratze 8. Wieser Hermann, St.-B.-Verschieber, Templstr. 12. Wieser Jda. Hausmeisterin, Neurauthg. 10. Wieser Ignaz, Privat, Brennerstr. 5. Wieser Joh., Oekonomlepächter. H.^ Fürstenweg 12. Wieser Johann. S.-B.-Mkordant, Fischerg. 6. Wieser Johann, Glasmaler, Stafflerstr. 6 Wieser Johann, Privat, H., Riedg. 31. Wieser Joh., Tischlermeister, H.. Höttingerau 13. Wieser Josef, St.-B.-Stationsmeister, Hofgasse 2. Wieser Josef, S.-B.-Kondukteur, Jahnstratze 35. Wieser Josefa

, Taglöhnerin, Egerdachstr. 11. Wieser Karl. Buchhalter. Speckbacherstratze 9. Wieser Karoline. Landes-Lagerhaus-Buchhalters- Eattin. Eumpstratze 17. Wieser Ludwig. Lds.-Rech.-Rat, H., Höttingerau 5. Wieser Ludwig, S.-B.-Pensionist, H., Schneeburg-- gasse 18. Wieser Maria, S.-B.-Elektr.-Revisorswitwe, Fabrik gaste 1. Wieser Maria, Kanzleigehilfin der T. L.-H.-An stalt, H., Höttingerau 5. Wieser Maria, Maurersgattin, Jnnstr. 65. Wieser Maria, Bankbeamtin, Schlossergasse 3. Wieser Matthias, Fuhrknecht

. Mandelsbergerstr. 10 Wieser Mar, S.-B.-Kondukteur. DreiheMgenstr. 1. Wieser Michael, Tischler Jahnstratze 26. Wieser Michael, Hausknecht, Jahnstr. 37. Wieser Peregrin, S.-B.-Mag.-Meister, Schlacht hofgasse 4. - Wieser Peter, S.-B.-Heizer Neurauthgasse 17. Wieser Robert, k. k. Evidenzhaltungs-Obergeometer und Leiter des Katastral-Mappen-Archivs. Speckbacherstratze 30. Wieser Rosa, Mag.-Kanzlei-Hilfsarbèiterin, H., Höt tingerau 5. Wieser Simon, k. k. Steueroberverwalter i. W Jnnrain 58. Wiesinger Johann

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 01.04.1913
Umfang: 8
Seite 6. —Nr. 26. Lienzer Nachrichten. 1. April. Dienstag, Straffen. 29. März. (ZumTodedesHerrn Lehrers Wieser in Strassen.) In der letzten Nr. der „2. N." wurde vom Begräbnis genannten Lehrers gemeldet; einige Bemerkungen hiezu. Herr Wieser war ein tüchtiger Lehrer, bei dem die Kinder das für das Leben Notwendige leicht lernen konnten; besonders im Rechnen und Schönschreiben war er ausgezeichnet, aber gerade in diesen Fächern war er auch am genauesten; wenn es Batzen ab setzte

, dann war es gewiß wegen dieser Fächer; da konnte er „polnisch" werden, wie er sich selbst aus zudrücken beliebte. Schreiber dieses hat auch wegen Schönschreibens oder vielmehr Nichtschönschreibens 5 Batzen abgefaßt. Im Rechnen betrieb er besonders eifrig das sogenannte „Kopfrechnen"; bevor Schreiber dieses als Student des 5. Kurses eine Zinseszins rechnung mit Papier und Bleistift fertigbrachte, war ein Schüler Wiesers mit der Kopfrechnung fertig, und zwar richtig. Die Schulkinder liebten den Herrn Wieser

überaus, man hörte ihn selten anders nennen als den „Wieser-Vater" und mit Recht. Gleich einem Vater sorgte er für Sitte und Zucht; so z. B., wenn er bei den Kindern etwas Böses ahnte, schlich er beim Schulheimgang der Kinder auf Umwegen ihnen nach und wenn er dann etwas merkte, was nicht in der Ordnung war, so konnte er am nächsten Schultage wieder ordentlich „polnisch" werden. Berühmt war Wieser als Sänger mit seiner herrlichen Baritonstimme. Mit einem von ihm zusammen gestellten Quartett

vor züglicher Sänger aus Strassen zog er herum, die Leute zu unterhalten; mit Vorliebe erzählte er, wie sie in München gesungen und nebst Reisegeldern Bier nach Ungnaden erhielten. Wo Wieser war, mußte gesungen werden. Freilich mit dem „Cäcilia- nischen" konnte er sich nicht befreunden. „Da bin ich zu alt." Wie vielen alten Dienern, ist es auch dem Wieser gegangen: Weltlohn oder eine Aus zeichnung von irgend einer Seite hat er nicht er halten und er mußte sich mit einer wohlverdienten, aber kleinen Pension

begnügen. — Nun ist er auch dahin, und zwar gerade am Gründonnerstag, dem Tag, wo in ftüheren Zeiten die Kinderkommunion gehalten wurde: da konnte man sich erbauen, wie Wieser bei der Kinderprozession nach St. Jakob zog und vorbetete, daß man ihn weithin hörte. „Vater Wieser" ruhe im Frieden! Vergessen wirst du in Strassen nie. Von einem dankbaren Schüler. Kärntner Nachrichten. 5immerlach. (Begräbnis.) Josefa Rauter, geb. Linder, vulgo alte Neubäuerin, ist im 71. Lebensjahre am 20. März gestorben

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 30.07.1919
Umfang: 8
Landes, der zu -in bedeutendsten unv markantesten Persönlichkeiten Tirols gehört und in wiffentschaftlichen Fachkreisen europäisches Ansehen genießt. Es ist hier nicht der Platz dazu, um auf eine Würdigung all der Ver diene einzugehen, die sich Hofrat Wieser als Gelehrter auf dem Gebiete der Erdkunde und der Geschichte, namentlich der Entdeckungen und der Kartographie, sowie auf dem der Archäologie, als Universitätslehrer, als Kenner und Förderer der tirolischen Kunst, als Museumsvorstand

und Landeskonservator um die Allgemeinheit erworben hat — es ist dies aus Anlaß seines siebzigsten Geburtstages am 18. Oktober 1918 in der Tages- und Fachpresse gebührend geschehen. An dieser Stelle sei nur auf die besonderen Beziehungen hingewiesen, die den hochverehrten Landsmann zeit lebens mit seiner Geburtsstadt Kufstein verbanden, und zugleich seinen wackeren Vorfahren, zumal seinen Eltern, die mit der Chronik unserer Stadt unlösbar oerflochten sind, ein bescheidenes Ehrenkränzlein ge widmet. Hofrat Wieser

entstammt einem alten Meraner Mrgergeschlechte, das. nachweislich seit Urgroßvaters Zeit in landesfürstlichem Dienste stehend, sich wiederholt durch Beweise vaterländischer Treue und bürgerlichen Gemeinsinns hervortat und der Pflege wiffenschaftticher und künstlerischer Interessen zu seinen guten Familien überlieferungen zählte. Sein Großvater war jener in den geschichtlichen Darstellungen der Franzosen- und Bayernzeit oft genannte Dr. Josef Franz Wieser, der damals als Landrichter von Meran

, eine ehrenvolle Beförderung, die er jedoch aus patriotischen Gründen ablehnte. Er hatte eine Schwester I. I. Stafflers, des Verfassers der einzigartigen Statistik und Topographie Tirols, zur Frau und war durch diesen mit dem bekannten Geschichtsschreiber des Jahres 1809, Josef Rapp, dem Schwager Stafflers. verwandt. Als er als Appellations rat in Innsbruck starb, hinterließ er eine stattliche Zahl von Kindern. Zwei seiner Söhne, der Statt haltereirat Johann und der Hofrat Ludwig v. Wieser erwarben

Baron Benz, der Familie jdes Schwertling, und hielten sich von allem Stammtisch- und Kaffeeklatsch der „Noblesse" ferne. Die vertrauteste Freundin der Frau Wieser war eine mit dem Zoll einnehmer Fuchs in der Klause verheiratete Schwester Dr. Perthalers. Zu den liebsten Erholungen beider Gatten gehörten der Genuß der Natur und der schönen Landschaft sowie der Verkehr mit der gemütlichen Landbevölkerung. Zu einer bemerkenswerten Rolle war das junge Ehepaar bei dem tragischen Ende Friedrich Lifts

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1917)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1917
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Seite 213 von 512
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 511 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1917
Intern-ID: 587526
Helene. Private. Amthorstrahe 1. Wierer Leopold, k. k. Postkassa-Kontrollor i. R.. Andreas Höferstrahe 43. WiererLàig.Edlerv., k. t. Ger.-Sekretär i. P.. Mühlau 136. Wierer Philipp,'Kassier des Raiffeisen-Verbandes, Pradlerstrahe 25 a. Wiesauer Franz, Handelsangestellter, Kaiser Franz ' Josefstrahe 4. Wiesauer Franz, Lng.. St.-B.-Baukommissär, ClaU- : diastrahe 6. f' , Wiesböck Franz, Wäscherei-Inhaber, Kapuzinerg. 9. Wiesenberg - Franz» L andes-I ng enieur-Adjunkt, A. Höferstrahe 20. . , Wieser

Amalie, Privat, Marktgraben 27. Wieser Andra, Privat, Gvethestr. 2. Wieser Anna, Beamtenswitwe, Stafflerstrahe 6. Wièser Anton, Oekonomiebesitzer. Mühlau 59. Wieser Berta (Michaela), llrsulinm-Chorfrau, Lehrerin, Jnnrain 7. Wieser Eugenie, Edle von, Private, Fteising- stratze il. . .. Wieser Franz, Ritter von, Dir., k.- k. Hofrat, kunst historischer Landeskonservator und Amtsleiter, Uni- versitätsprofessor. Meinhardstr. 4. Wieser Franz, Bildhauer, Fischergasse 6. Wieser Franz, Magazinsmeister

, Stafflerstrahe 7. Wieser Franz. Bäcker. Defreggerstr. 46. Wieser Fritz Josef. Prokurist, Defreggerstr. 10, Wieser Gustav, k. k. Postkontrollor, i P.. Müller- strahe 10. Wieser Heinrich, S.-B.-Unterb samt er, Sonnenburg- strahe 8. Wieser Hermann. St.-B.-Berschieber, Tempisti. 14. Wieser Jda, Hausmeisterin, Reurauthg. 10. Wieser Ignaz, Privatz Ärennerstr. 5. ^ Wieser Joh., 'Oekononnepächter, H., Fürstenweg 12. Wieser Johann, S.-B.-Akkordant,. Fischerg. 6. Wieser Johann, Glasmaler, Stafflerstr. 6 Wieser Johann

, Privat, H., Riedg. 31. Wieser Joh., Tischlermeister. H., Höttingerau 13. Wieser Josef, St.-B.-Stationsmeister, Herzog Fried- Wie?er^osef, S.-B.-Elektr.-Revisor, Fabrikg. 1. Wieser Josef, S.-B.-Kondukteur, Jahnstrahè 35. Wieser Josefa, Taglöhnerin Egerdachstr. 11. Wieser Karl, Kassabote des stadi. Gaswerkes, Pfarr platz 11. Wieser Karl, Buchhalter, Speckbacherstrahe 9. Wieser Karoline, Landes-Lagerhaus-Buchhalters- Eattin. Eumpstrahe 17. Wieser Ludwig, Lds.-Rech.-Rat, H., Höttingerau 5. Wieser Ludwig

, S.-B.-Pensionist, Schneeburg- gasse 16. ■ • Wieser Maria, Kanzleigehilfin der T- L.-H.-An- stalt, H., Höttingerau 5. Wieser Matthias. Fuhrknecht, Mandelsberaerstr. 10. Wieser Mar, S.-B.-Kondukteur, Dreiheingenstr. 1. Wieser Michael, Tischler Jahnstrahe 26. Wieser Michael, städt. Schlachthof-Hallenrerniger. Schillerstrahe 14. Wieser Peregrin/ S.-B.-Mag.-Meister, Schlacht hofgasse 4. Wieser Peter, S.-B.-Heizer NeuraUthgasse 17. Wieser Robert, k. k. Evidenzhaltungs-Obergeometer nnd Leiter • dès ■ Katastral-Mappen

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Zeitungen & Zeitschriften
Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 12
Datum: 18.01.1929
Umfang: 12
Oertchen hoch oben in den Bergen, du wirft m!ir stets eine liehe Erinnerung fein und die Stunden, in dem Genuß deiner Schönheit verbracht, werden mir noch oft den Alltag »srklären. Orksnachrtchterr. K TelfS. j Ein blutiges Ereignis spielte sich am Sonn tag, den 13. Jänner, im Gasthof zum „Adler" in Pfaffen hofen ab, wo der Faßbinder Franz wechner auf den Bundesbahnbediensteten Alois wieser schoß. Zwischen beiden Parteien bestand schon länger eine Feindselig keit. Der weg zur Faßbinderei wechner führt

nämlich am Hause des Alois Wieser vorbei und ist so schmal, daß man mit einem Auto nicht fahren kann. Da wollte nun wechner den l^eg verbreitern, so daß er mit dem Auto seine Erzeugnisse direkt vom Hause weg liefern könnte. Das konnte wieser nicht gestatten, da er auf hem Anwesen nur Pächter ist. An dem verhängnisvollen Konntag saß nun wechner beim „Adler" (Grischeler) und spielte mit anderen Karten. Später kam auch Wieser in die Gaststube und setzte sich an einen Tisch, wechner fing nun sofort

an zu stänkern : „Du Eisenbahner . . ., du Sozi . , ., brauchst uns auch nicht so zu sekkieren.. über wartet nur, ihr Mörder..., setzt sind wir oben auf . . und so ging das Gerade weiter, wieser soll sich der ganzen Beschimpfung gegenüber sehr ruhig ver halten haben. Den andern Gästen war aber die Sache zu dumm, sie wollten sich in ihrer Unterhaltung nicht stören lassen und wiesen wechner zur Ruhe; wenn beide aber unbedingt Händel haben wollen, so sollen sie hin ausgehen. Darauf entfernte sich Wechner

. Wieser wurde nun von seinen Freunden ebenfalls gedrängt, das Lokal zu verlassen, um eventuell einer Rauferei aus dem Wege M gehen, da Wechner zu solchen immer schnell bei der Hand gewesen sein soll. Als Wieser auf den Hausflur kam, stand wechner noch unter dem Eingang und schoß mit einem Revolver auf den hintenstehenden wieser. Die Kugel drang dem durch den Hals und er brach lautlos Verkehrs-Vereine und Fremdenverkehrs- Interessenten! Leset und abonniert die „O beri nntal er Wochenpost" und werbet

aufgegriffen, wieser blieb zedoch am Leben und wurde am nächsten Tag in das Innsbrucker Krankenhaus überführt. Dr. Härting, Ge meindearzt in Telfs, leistete dem wieser die erste Hilfe und bezeichnet dessen Verletzung wohl als schwer, aber doch nicht als lebensgefährlich. „Ich Hab' mein Herz in Heidelberg ver loren". wie bereits durch die Voranzeigen bekannt ist, wurde unter dieser Devise am 12- Inäner der heurige Feuerwehrball abgehalten. Der Unterausschuß der Feuer wehr unter Herren Stockmayers

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1911)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1911
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Seite 304 von 474
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 473 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1911
Intern-ID: 587522
. Kapuziners. 9. Wieser Aloisia, Private, Seilergasse 2. Wieser Andrà, Schmiedmeister u. Hausbes., Göthe- strahe 2. Wieser Anna, Beamtenswitwe, Stafflerstr. 6. Wieser Anna, Taglöhnerin, Haymongasse 2. Wieser Äntön, Oekonomiebesitzer, Mühlau 59. Wieser Eduard, k. k. Postunterbeamter. Marktgraben Nr. 27. Wieser Franz, Ritter von, Dr., k. k. Hofrat und Universitätsprofessor. Meinhardstrabe 4. Wieser Franz, Kutscher, Mandelsbergerstr. 10. Wieser Franz, Magazinsmeister, Stafflerstrabe 7. Wieser Friedrich

v., k. u. k. Oberleutnant, Jnnrain 4. Wieser Gustav, k. k. Postkontrollor i. P., Markt graben 27. Wieser Heinrich, S.-B.-Magazinsmeister, Schulg. 9. Wieser Ignaz, Privatier, Bienerstrabe 5. Wieier Johann, Agent, Jahnstr. 19. Wieser Johann, Bahnarbeiter, Mentlgasse 4. Wieser Johann, Museumsdiener, H., Riedg. 29. Wieser Johann, Tischlermeister, H., Höttingerau 8. Wieser Josef, S.-B.-EIektr.-Revisor, Jnnrain 38. Wieser Josef, S.-B.-Kondukteur, Jahnstr. 35. Wieser Karl, landsch. Lagerhäus-Korrespond., Schul strabe

11. Wieser Karl, Buchhalter, Liebeneggstrahe 6. Wieser Ludwig, Landes-Rechnungsrat. Schöpfstr. 39. Wieser Ludwig, HausIUecht, Gabelsbergerstr. 22. Wieser Marie, Kontoristin im städt. Elektrizitätswerk. Andreas Hoferstrabe 19. Wieser Maria, Näherin. Kapuzinerg. 37. Wieser Marie, Private, Claudiaplatz 2. . Wieser Michael, Hausknecht, Claudiastr. 13. Wieser Michael, Tischler, Reichenauerstr. 16. Wieser Peregrin, S.-B.-Magazins-Aufseher, Goethe- strabe 11. Wieser Peter, Bäckergehilfe, Saggeng. 11. Wieser

Peter, S.-B.-Heizer. Neurauthgasse 17. Wieser Robert, k. k. Evidenzhaltungs-Obergeometer und Leiter des Katastral-Mappen-Archivs, Andr. Hoferstrabe 19. Wieser Seb., Fiaker, H., Kirschentalg. 16. Wieser Theres, Hausbesitzerin, Eoethestr. 13.

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1909)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1909
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Seite 252 von 388
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 389 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1909
Intern-ID: 587520
Leopold, !. I. Positassa-K ontrol lor, Andreas Hoserstraße 43. Wieser Ludwig, Edler von, t f. Gen.-Sekretär, Jnn- . rani 53 Wierer Philipp, Buchhaltungs-Assistent des städt. Gas werkes, Grillparzerstr. 14, v Wierer Philipp, Privatier, Heiliggeiststr. 12. Wiesböck Franz, ' Wäscherei-Inhaber, Kapuzinergasse 9. Wieser Alois, Kaminkehrer, Riesengasse 8. Wieser Alois, Milchverkäufer, Kapuzinergasse 21. Wieser Aloisia, Private, Seilergasse 2. Wieser Andrä, Schmiedmeister, Goethestr. 2.. Wieser Anna

, Beamtenswiwte, Stafflerstr. 6. ( Wieser Anna, Taglöhnerin, Haymongasse 2. Wieser Anton, Oekonomiebesitzer, Mühlau 69. Wieser Eduard, k. k. Postamts-Diener, Schlosserg. 3. Wieser Franz, Ritter von. Or., k. k. Hofrat und Uni- versitätsprofesior, Meinhardstr. 4. Wieser Franz, àtscher, Mandelsbergerstr. 7. Wieser Franz, Magazinsmeister, Stafflerstr. 7. ' Wieser ' Franz, Si.-B.--Offiziant, Feldstr.. 7. Wieser Gustav, k. k. Post-Kontrollor i. P., Andreas Hoserstraße 23. Wieser Heinrich, S.-B.-Magazinsmeister

, Anichstr. 25. Wieser Ignaz, Privatier, Bienerstr. 5. Wieser Johann, Geschäftsdiener, Sonnenburgstr. la. Wieser Johann, Bahnarbeiter, Mentlgasse 4. Wieser Johann, Tischlermeister, H., Höttingerau 8. Wieser Johann, Werkfuhrer, H., Bachgasse 1. Wieser Joses, S.-B.-Kondukteur,. Schlossergasse 23. Wieser Karl, landsch. Lagerhaus-Korrespondent, Schul straße 11. Wieser Karl, Buchhalter, Liebeneggstr. 6. /Wieser Ludwig, Landes-R-echnungs-Revident, Hall. . Wieser Ludwig, Hausknecht, Kapuzinergasse 35. Wieser

Marie, Kontoristin im städt. Elektrizitätswerke, Andreas Hoserstr. 19. Wieser Marie, Private, Elaudiaplatz 2. Wieser Mathias, S.-B.-Amtsdiener, Liebeneggstr. I. Wieser Peregrin, S.-B.-Magazins-Aufseher, Göthestr. Nr. 11. Wieser Peter Bäckergehilse, Jahnstr. 10. Wieser Robert, k. I. Evidenzhaltungs-Ober - Geometer und Leiter des Katastral-Mappen-Archivs, Andreas 19 Wieser Theres, Hausbesitzerin, Göthestr. 13. Wiesner' Alfred, k. u. k. Leutnant, H., Höttingerau 65. Wiestner Aloisia, Private

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1908)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1908
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Seite 249 von 398
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 397 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1908
Intern-ID: 587519
9. Wieser Alois, Kaminkehrer, Riesengasse 8. Wieser Alois, Milchverkäustt, Kapuzinergasse 21. Wieser Aloisia, Private, Seilergasse 2. Wieser Andrä, Schmiedmeister, Goethestr. 2. Wieser Anna, Beamtenswiwte, Stafflerstr. 6. Wieser Anna, Taglöhnerin, Haymongasse 2. Wieser Anton, Oekonomiebesitzer, Mühlau 59. Wieser Eduard, k. k. Postamts-Diener, Schlosserg. 3. Wieser Eugenie, Edle v.. Private, Rudolfstr. 2. Wieser Franz, Ritter von, Or., k. k. Hofrat und Uni- versitätsprosessvr, Meinhardstr. 4. Wieser

Franz, Kutscher, Mandelsbergerstr. 10. Wieser Franz, Magazinsmeister, Stafflerstr. 7. Wieser Franz, St.-B.-Ofsiziant, Feldstr. 7. Wieser Friedrich, Edler von, k. u. k. Oberleutcmt, Ru dolfstraße 2. Wieser Gustav, k. 1 Post-Kontrollor i. P., Andreas Hoferstraße 23. Wieser Heinrich, S.-B.-Magazinsmeister, Anichstr. 25. Wieser Ignaz, Privatirr, Bienerstr. 5. Wieser Johann, Geschästsdiener, Sonnenburgstr. 1 a. Wieser Johann, Steinmetz, Mentlgasse 11. Wieser Johann, Tischlermeister, H., Höttingerau

8. Wieser Johann, Werksührer, H., Bachgasse 1. Wieser Josef, S.-B.-Kondukteur, Schlossergasse 23. Wieser Karl, landsch. Lagerhaus-Korrespondent, Schul straße 11. Wieser Karl, Buchhalter, Liebeneggstr. 6. Wieser Ludwig, Landes-Rcchnungs-Revident, Hall (un tere Lend). Wieser Ludwig, Hausknecht, Kapuzinergasse 35. Wieser Marie, Kontoristin im städt. Elektrizitätswerke, Andreas Hoferstr. 19. Wieser Marie, Private, Clandiaplatz. 2. Wieser Mathias, S.-B.-Amtsdiener, Graßmayerstr. 3. Wieser Michael, Hausknecht

, Pradlerstr. 8. Wieser Peter Bäckergehilse, Jahnstr. 10. Wieser Robert, k. k. Evidenzhaltungs-Ober-Geometer und Leiter des Katastral-Mappen-Archivs, Andreas Hoferstraße 19. Wiesner Alfred, k. u. k. Leutnant, Maria Theresien- straße 55. Wiestner Aloisia, Private, Anatomiestr. 13. Wiesthaler Johann, Kaufmann, Andreas Hoferstr. 47. Wislingseder Johann, Motorfahrer, Mühlau 61. Micke August, Photograph und Hausbesitzer, Rudolf straße 1. Wilczek Heinrich, Statth.-Kanzlei-Offiziant, Jahnstr. 20. Wilzek Vinzenz

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1929
Umfang: 8
mit einem italieni schen Revolver nieder. Die Kugel drang in den Hals, ging einen halben Millimeter neben der Schlagader und dem Kehlkopf vorbei, verletzte die linke obere Lungenspitze und trat unter dem Schultergelenk wieder aus. Der schwerver letzte Wieser wurde vom Gemeindearzt Dr. Harting in Telfs verbunden und am Montag abends in die Klinik nach Innsbruck überführt. Die erlittenen Verletzungen sind schwer und ist nur zu wünschen, daß Genosse Wieser durch die Kunst der Aerzte wieder hergestellt

und seiner Familie erhalten bleiben wirb. Die Bluttat spielte sich in folgender Weise ab: Am Sonntag abends saßen mehrere Arbeiter von Pfaf fenhofen. darunter der Bahnrichter Wieser und der Bahn arbeiter Rappold im Gasthof „Schwarzer Adler" friedlich beisammen. Um 8 Uhr abends erschien der als Stänkerer und Radaubruder bekannte Heimatwehrführer Wechner im gleichen Gasthaus und sing sogleich mit Wieser, auf den er scheints nicht gut zu sprechen ist, eine Auseinander setzung wegen eines an den Häusern der beiden

vorbeifüh- renden Weges, dem sogenannten Kehrgaßl, an. Im Zuge 'dieser Auseinandersetzung, die von Wieser in der ruhigsten Form geführt wurde, fing dann Wechner zu schimpfen an, nannte die Arbeiter rote Hunde und rote Schweine und leierte die von Steidle geprägten Sprüche vom Marsch auf Wien, Beseitigung des Parlamentes und Errichtung einer faschistischen Diktatur herunter. Es ist begreiflich, daß sich die Arbeiter diese gemeinen Beschimpfungen nicht gefal len ließen und es entwickelte sich ein ziemlich

tretenden und im beleuchteten Hansgange stehenden Arbeiter und traf Wieser am Halse. Die Waffe ist ein moderner italienischer 9-Millimeter-Revolver mit großer Durchschlagskraft — es scheint also, daß die Faschisten die Heimatwehr schon mit Waffen ausrüsten. Nach dieser feigen Tat floh Wechner, holte sich von zu Haufe weitere 18 scharfe Patronen und begab sich zu seinem Schwager nach Oberhofen, wo er um halb 1 Uhr nachts von der Gendarmerie verhaftet und dem Bezirksgerichte Telfs eingeliefert wurde

, niederstechen wollen und gelang es gerade im letzten Momente noch, ihm das Messer zu entwinden. Dasselbe wurde dem Bürgermeister übergeben, trotzdem wurde keine Anzeige gemacht und die ganze Sache vertuscht. Der schwerverletzte Bahnrichter Wieser ist allgemein als ein friedlicher Mann beliebt und geachtet. Er hatte noch mit niemandem Streit, weshalb die Tat des Wechner um so ver werflicher ist. Wieser ist verheiratet und Vater von drei Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren und hätte nach zwei Jahren

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 10.09.1913
Umfang: 8
Vokks-AeiLung Mttwoch den 10. September Nr. 207 ^ Wer ist Wieser? Der Magazinsaufseher Peregrin Wieser ist ein notorischer Gesinnungslump! In Innsbruck war er früher Sozialdemokrat. Nach Franzensfefte versetzt, wurde er dort Verkehrsbund obmann, um dann nach Innsbruck versetzt, neuer dings seine Mitgliedschaft bei uns anzumelden. Heute ist er bei den Reichsbündlern und findet bei dieser gelben Verrätergesellschaft ein ihm zusagendes Betägigungsfeld. : Warum genießt nun Wieser beim B chsbund

ein solches Ansehen? Erstens, weil es dort Tradition ist, den unverschämtesten Verleumder zu bevorzugen, und zweitens, weil der Mann den nötigen Mut auf brachte, im Frachtenmagazin unter der wohlwollen den Unterstützung aller Vorgesetzten alle Deutschen, deren Namen mit den Endsilben wie und cic ge schrieben werden, dem „deutschen" Reichsbund zuzu führen. Die Herren Wieser und Reithmair haben jeden neu eintretenden Magazinsarbeiter sofort in die Kanzlei gerufen und ihm unter allerlei Versprechun gen

die Beitrittserklärung zum Reichsbund deutscher Eisenbahner abgenötigt. Dieser schamlose Terroris mus war es, der diesem Herrn eine solche Vor machtstellung sicherte. Man kann ruhig behaupten, daß die Herren Wieser und Reithmair mit Wissen und Willen der Vorgesetzten eine solche Vormacht stellung einnehmen konnten. Denn es ist eine Aus- nahmsftellung, wenn dieser Wieser und Konsorten als von der Südbahn angestellte und bezahlte Agita toren für den Reichsbund deutscher Eisenbahner während des Dien st es förmlich

vor den Augen der Vorgesetzten wirken konnten. Was Wun der, wenn dann Magazinsarbeiter, die solcherart terrorisiert wurden, um ihr tägliches Brot zu sichern, dem Reichsbund beitraten und sich ihren Beitrag vom Lohn durch den Unternehmer abziehen lassen. Daß böse Zungen behaupten, man könne Wieser außer Gesinnungslumperei noch viel Schlimmeres machsagen, braucht für den Reichsbund keine Ursache Hein, den liebwerten Volksgenossen auszuschiffen. Es -ist aber auch keine Ursache vorhanden, daß die Süd bahn

in Zukunft von einem Reichsbündler a la Wie ser im Dienst als angestellter Magazinsaufseher auch Arbeit verlangt. Wieviel nutzlose Parasiten zehren nicht an dem Mark der Südbahn. Es lohnt sich doch hoffentlich, Agitatoren für eine gelbe Organisation zu füttern. Nur glauben wir, daß man nicht so schamhaft sein soll, unter dem Titel Magazins aufseher oder Magazinsdiener sich Agenten zu hal ten. Auf Wiedersehen, Herr Mangotsch und Herr Wieser, im „Revolverblatt"! - Die rote Wacht im Magazin. Arbeitsjubilare

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.03.1914
Umfang: 8
haben. Wir verleumden, sagte dieser politische Brunnen-' Vergifter, weil dem Wieser in der „Volkszeitung": 'seine sehr aufklärungsbedürftige Handlungsweise bei der Uebernahme von Wagenladungen vorge worfen wurde. Nein, wir verleumden nicht und Vernadern nicht, wenn wir heute wieder holen: Wieser hat dülch falsch deklarierte Fracht der Bahn mehrere hundert Kronen Schaden zuge fügt! Die „Volkszeitung" hat nie geschrieben, wie der elende Schreiber unter „Gänsefüßchen" aus der „Volkszeitung" Nummer 284 zitiert

hat, daß Wieser falsch deklariert hätte, sondern Wieser hat in Wagenladungen Nüstholz, also Schwarten, Stangen, ungehobelte Bretter und Pfosten gesehen, statt den wirklichen Inhalt, der bestand aus: „Fenster- und Türstöcke, grundiert, gefalzt und be schlagen, Fenstertaseln, Oefen, Schamotteziegeln, gefalzte und gehobelte Bretter", und diese Wagen mit der falschen Deklarierung übernommen. Mag nun die Untersuchung, die angeblich geführt worden ; sein soll, auch für den Wieser mit Berücksichtigung der Einflüsse

, die sich da geltend machen, zu dessen' Pardonierung geführt haben; die Tatsachen bleiben und alles leugnen ist Heuchelei. Was sich aber die Ehrenmänner an schäbiger V er - d r e h u n g leisten, ist geradezu absurd. Die Reichs bündler zitieren: „Wer beim Reichsbund ist, darf sogar Fenster und Türen für Gerüstholz an schauen", und fügen dieser Tatsache bei, daß die eigenen Obergenossen Dallagiovanna und Fiechtner, welche als Magazinsmeister im Rang höher stehen als Wieser, ebenfalls vom gleichen Aufge- ber

übernommene und an den gleichen Empfänger gerichtete Wagen mit derselben falschen Deklarie rung übernonnnen hätten. Demgegenüber stellen wir fest, daß die Reichsbündler verleumden, wenn sie diese Behauptung aufrecht erhalten, denn Fiecht-- ner ist jahrelang schon im Lagerhaus und hat mit derlei Uebernahme überhaupt nichts zu tun, urib Dallagiovanna ist im Zollmagazin und hat nur an einem Sonntag substitutionsweise zwei! solcher Wagen gewogen und aus Kollegin-, lität den Verantwortlichen Peregrin Wieser

auf die falsche Deklarierung aufmerksam gemacht,' welche Tatsache der Ehrenmann Wieser bei der Kon frontierung gelegentlich der Protokollaufnahme allerdings bestritten hat, ohne sie entkräften zu können. Also wieder sprechen die nackten Tat sachen und bleiben bestehen, soviel und solange auch diese edlen Reichsbündler leugnen und Ver drehen werden. Wenn uns bezüglich des Hugo Kruckenhauser Schurkerei vorgeworfen wird, weil ihm sehr, aber schon sehr unredliche Manipulationen vorge worfen wurden, so überlassen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 25.06.1898
Umfang: 10
Wies er aus Jgls, ! der wegen Diebstahls und öffentlicher Gewaltthätigkeit angeklagt, haben wir noch folgendes nachzutragen. Der Angeklagte hat eingestandenermaßen im November 1895 dem Zimmermädchen Anna Sauerwein, die in Inns bruck im Dienst war, einen großen Koffer mit Kleidern, Effekten und Werthsachen gestohlen. Man fand den Koffer fast leer in Mühlau aus der Straße. Später entwendete Wieser beim Mondscheinwirth in Schwaz aus zwei versperrten Kästen im Schlafzimmer der Wirthin Gegenstände

im Werth von 28 fl. 50 kr. Anfangs Dezember 1895 stahl Wieser in München Gegenstände im Werthe von 522 Mark. Jedoch wurde Wieser schnell als Thäter entdeckt. Deswegen zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt, wurde Wieser vom Transporteur Ignaz Vöst nach Laufen gebracht; unter wegs aber, in Freilassing entfloh er mit Anwendung von Gewalt. In Hagenau führte Wieser wieder zwei Diebstähle aus, die ihm 40 Mark und 5—6 Mark eintrugen. Wieser wurde wieder verhaftet und in Bayern zu 18 Monaten Zuchthaus verurtheilt

, hat sich aber auch in Oesterreich noch wegen der in Bayern be gangenen Delikte zu verantworten (nach § 36 des Strafgesetzes); in der in Innsbruck eingeleiteten Unter suchung simulirte Wieser Geistesschwäche. — Die Ge- schwornen sprachen den Angeklagten einstimmig für schuldig; Wieser wird demnach zu 5 Jahren schweren Kerkers verurtheilt, wovon die in Bayern verbüßten 22 Monate abzuziehen sind. Am 17. Juni vorm, befindet sich auf der Anklage bank Maria Mösinger, geb. Rupprechter, 25 Jahre alt, Bergarbeitersgattin in Schwoich

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1913)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1913
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Seite 306 von 474
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 473 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1913
Intern-ID: 587524
, k. k. Posttassa-Kontrollor, Andreas Hoferstratze 43. Wierer Ludwig, Edler, von, k. k. Gerichts-Sekretär, Bahnstratze 20. Wierer Philipp, Kassier d. Zentralkasse d. Reiffeisen vereine Deutschiirols, Pradlerstr. 25. Wierer Philipp, Privatier, Heiiiggeiststr. 12. Wiesauer Fr)., Handelsangest.. Defreggerstr. 13. Wiesböck Franz, Wäscherei-Inhaber. Kapuzinerg. 8, Wieser Moisia. Private. Ceilergasse 2. Mieser Amalie, Privat, Marktgraben 27. Wieser Andrà, Schmiedmeister u. Hausbes., Götbe- stratze 2. Wieser Anna

, Beamtenswitwe, Stafflerstr. 6. Wieser Anna, Hausbesitzerin u. Gastwirtin, H.. Kir schenthalgasse 16. - Wieser Anton, Oekonomiebesitzer, Mühlau 59. Wieser Eduard, k. k. Postuuterbeamter, Heiliggeist- stratze 3. Wieser v. Brunecken Eugenie, Private, Anatomie- strähe 15. Wieser Franz, Ritter von, Dr., k. k. Hofrat und Universitätsprofessor, Meinhardstratze 4. Wieser Franz, Magazinsmeister, Stafflerstratze 7. Wieser Franz, Kutscher, Viaduktg. 10. Wieser Gustav, k. k. Postkontrollor i. P., Schöpf- stratze

17. Wieser Heinrich, S.-B.-Magannsmeister, Schuig. 9. Wieser Hermann, Bahnarbeit.. St. Nikvlausg. 29. Wieser Johann, Agent, Jahnstr. 19. Wieser Johann, Bahnarbeiter» Mentlg. 6. Wieser Johann, Museumsdiener, H., Riedg. 29. Wieser Joh., Tischlermeister. H.. Höttingerau 13. Wieser Johann, Eeschäftsdiener, Müllerstr. 55. Wieser Josef, S.-B.-Elektr.-Revisor, Pradlerstr. 44. Wieser Josef, S.-B.-Kondukteur, Jahnstr. 35. Wieser Karl, Landes-Lagerhaus-Korrespondent, Pradlerstratze 25 a. Wieser Kart, Buchhalter

, Liebeneggstratze 6. Wieser Ludwig, Lds.-Rech.-Rat, H., Höttingerau 5. Wieser Ludwig, Pensionist, Defreggerstr.. 46. Wieser Michael, Tischler, Jahnstr. 26. Wieser Peregrin. S.-B -Magazins-Aufseher, Evethe- stratze 11. Wieser Peter. Bäckergehilfe, Saggeng. 11. Wieser Peter, S.-B.-Heizer, Haymong. 1. Wieser Robert, k. k. Evidenzhaltungs-Obergevmeter und Leiter des Katastral-Mappen-Archivs, Andr. Hoferstratze ■ 19. Wieser Seb., Fiaker, H., Kirschentalg. 16. Wieser Theres, Hausbesitzerin, Eoethestr. 13. Wiestner

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1905)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1905
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Seite 234 von 326
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 325 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1905
Intern-ID: 587516
. 24. Wierer Philipp, Tischler, Jnnstr. 19. Wiesbauer Alexander, Geschäftsmann, Höttingerg. 1. Wiesböck Franz, Wäscherei-Inhaber. Kapuzinerg. 9. Wieser Alois, Kaminkehrer. Schlossergasss 23. Wieser Alois, Milchverkäufer, Kapuzmergasse 21. Wieser Moisia, Private, Seilergasse 2. Wieser Andrä, Schmiedmeister, Eoethestr. 2. Wieser Anna, Beamtenswitwe, Stafflerstr. 6. Wieser Anna, Taglöhnerin, Haymongasse 2. Wieser Anton, Bauer, Mühlau 59. Wieser Eduard, k. k. Postamts-Diener, Schlossers. 3. Wieser Eugenie

v., Private. Karlstr. 9. Wieser Franz. Magazinsmeister, Sonnenburgstr. 15. Wieser Franz, Ritter v., Dr. k. k. Hofrai und Ilni- versitätsprofessor, Meinhardstr. 4. Wieser Friedrich, Ritter v.. k. u. k. Leutnant. Karl- stratze 9. Wieser Gustav, k. k. Post-Koutrolor i. P., Haspinger- stratze 4. Wieser Heinr., S.-B.-Magazinsmeister, Reuhauser- stratze 10. Wieser Ignaz, Kaufmann, Glasmalereistr. 4. Wieser Johann. Heizer, Kapuzmergasse 14. Wieser Johann, Privatier, Südbahnviadnkt 44. Wieser Johann, Steinmetz

, Mentlgasse 13. Wieser Johann, Taglöhner, Haspingerstr. 14. Wieser Johann, Tischlermeister. H., Höttingerau 3 Wieser Johann, Werkführer. H., Vachgasse 1. Wieser Josef, Schneider, Mariahilferstr. 10. Wieser Josefine, Private, Sillgasse 5. Wieser Karl, landsch. Lagerhaus - Beamter, Mül lerstraße 5. Wieser Ludwig, Bahnwächter i. P., Kirchg. 4. Wieser Ludwig, Landesrechnungs-Revident, Stafsler- straße 21. Wieser Marie, Private, Claudiaplatz 2. Wieser Michael, Hausknecht, Zeughausgasse 6. Wieser Peter

, Rechtspraktikant, Templstr. 18. Wieser Robert, k. t. Evideuzhaltungs-Ober-Geometer und Leiter hes Katastral-Mappen-Archivs. Andreas Hoferstraße 19. Wieser Rosa, Wäscherin, H., Höttingerau 19.. Wiestner Moisia, Private, Anatonnestr. 13. Wiesthaler Johann. Kaufmann, Glasmalereistr. 1 Wilcke August, Photograph u. Hausbesitzer, Rudolf straße 1. Wilczek Heinrich, Statth. - Kanzleigehilfe, Sieberer- straße 5. Wilczek Rudolf, Edler v., k. u. k. Oberleutnant Kaiser Josefstraße 11. Wild Adolf, Hilfsmaschinist

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1912)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1912
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Seite 294 von 465
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 464 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1912
Intern-ID: 587523
Meser Aloisia, Private, Seilergasse 2. Mieser Andrä, Schmiedmeister u. Hausbes., Götbe- straße 2. Mieser Anna, Beamtenswitwe, Stafflerstr. 6. Wieser Anna, Taglöhnerin, Haymongasse 2. Wieser Anton, Oekonomiebesitzer, Mühlau 59. Wieser Eduard, k. k. Postunterbeamter, Marktgraben Nr. 27. Wieser v. Brunecken Eugenie, Private, Haspinger- stratze 8. Wieser Franz, Ritter von, Dr.. k. k. Hofrat und UniveÄitätsprofessor, Meinhardstratze 4. Wieser Franz, Magazinsmeister. Stafflerstrabe 7. Mieser Franz

, Kutscher, Viaduktg. 10. Wieser Gustav, k. k. Postkontrollor i. P., Markt graden 27. Wieser Heinrich, S.-B.-Magazinsmekster, Schulg. 9. Wieser Ignaz, Privatier, Bienerstratze 5. Wieser Johann, Agent, Jahnstr. 19. Wieser Johann, Bahnarbeiter, Mentlgasse 4. Wieser Johann. Museumsdiener, H., Riedg. 29. Wieser Joh., Tischlermeister, H., Höttingerau 13. Wieser Johann, Hausdiener, Neurauthg. 19. Wieser Josef, S.-B.-Elektr.-Revisor, Pradlerstr. 44. Wieser Josef, S.-B.-Kondukteur, Jahnstr. 35. Wieser Karl

, landsch. àgerhaus-Korrespond., H.. Stamserfeldgasse 2. Wieser Karl. Buchhalter. Liebeneggstratze 6. Wieser Ludwig, Lds.-Rech.-Rat, H., Höttingerau 5. Wieser Ludw., Hausknecht, Pembaurstr. 29. Wieser Maria, Kontoristin, Kapuzinerg. 37. Wieser Marie, Private. Claudiaplatz 2. Wieser Michael, Kutscher. Jahnstr. 35. Wieser Michael, Tischler, Jahnstr. 26. Wieser Peregrin, S.-B.-Magazins-Aufseher, Goethe strabe 11. Wieser Peter, Bäckergehilfe, Saggeng. 11. Wieser Peter, S.-B.-Heizer, Neurauthgasse 17. Wieser

Robert, k. k. Eoidenzhaltungs-Obergeometer und Leiter des Katastral-Mappen-Archivs, Andr. Hoferstrahe 19. Wieser Seb.. Fiaker. H., Kirschentalg. 16. Wieser Theres, Hausbesitzerin, Goethestr. 13. Wieslnger Franz, k. k. Post-Rech.-Rat, Meinhart strabe 16. Mesner Johanna, Beamtenswitwe, Jnnstr. 4. Wiestner Aloisia, Private, Anatomiestr. 13. Wiesthaler Johann. Kaufmann, Südbahnstr. 14. Wigger Anton, Molkerei-Jnsp., Anichstr. 19. Wilberger Reimund, Hüfner, H., Schneeburgg. 50. Wuburger Vrnz., Privatier

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