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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 29.10.1932
Umfang: 16
wischen! Selbst im Kriege respektiert man sonst die Fahne des Feindes! Jas Bild eines Totem getüiftudet, Re Gesetzbücher am Boden Im ersten Stock. Ein Vorraum, der Bodenbelag ausge schnitten, das Linoleum zerstört. Das Bild des sozialdemo kratischen Bürgermeisters Reumann, das Bild eines Toten, Wir brachten gestern eine kurze Notiz über ein Eifersuchts altentat in Salzburg. Dazu erfahren wir noch: Salzburg, 28. Oktober. (-) Der Tischlergehilse Martin Wieser sollte den Reisenden Gustav Knichtl erst

angeschossen und dann sich selbst durch einen Schuß so schwer verletzt haben, daß er im Spital den Verletzungen erlag. All das hatte der verletzte Gustav Knichtl berichtet, sein Gegner konnte nicht mehr aussagen, weil er erst im sterbenden Zustand ausgesunden worden war. Man untersuchte die Verletzung des Knichtl und stellte fest, daß weder Kiefer noch Zähne verletzt waren, wie es Knichtl behauptet hatte. Knichtl versicherte nochmals, daß er von Wieser überfallen und bedroht worden sei und nur dadurch

, daß er dem Wie ser die Pistole im letzten Moment hinabgeschlagen habe, dem sicheren Tod entronnen sei. Untersuchung und Verhör Eine Besichtigung der Leiche des Wieser ergab, daß beim Einschußkanal in der linken Schläft keinerlei charak teristische Anzeichen des Nahschusses zu sehen waren. Da gegen ergab das Gutachten des Arztes, der im Spital als erster die Durchschußwunde in der Wange des Knichtl ver band, daß sie durch einen Nahschuß verursacht wurde. Pulverkörner und rauchgeschwärzte Stellen konnten

ein wandfrei konstatiert werden. Die Einschußwunde ging an der linken Schläfe des Wieser nach abwärts und die rechte Hand Wiesers war mit Blutspritzern bedeckt. Das sprach für die Annahme, daß Wieser, als er den Schuß erhalten hatte, mit der Hand an die linke Schläfe gefahren war und sich die Hand blutig gemacht hatte. Nun wurde Knichtl im Spital eingehend einvernom men. Die Erhebungen der Bundespolizeidirektion hatten er geben, daß Wieser verheiratet war und daß Knichtl sich um die Frau des Wieser

beworben und die Ehe gestört hatte. Wiederholt soll Wieser versucht haben, den Knichtl dazu zu bewegen, seine Frau in Ruhe zu lassen. Wieser suchte eine neue Wohnung, um dem Knichtl zu entgehen. Es gelang Wieser, in einem Neubau eine Wohnung zu mieten und am Montag abends fuhr er mit seiner Frau zur neuen Wohnung. J'e Frau des Ermordeten berichtet Als Wieser mit seiner Frau in der Wohnung weilte, erschien wider Erwarten Knichtl, und Wieser befahl ihm, die Wohnung zu verlassen. Es kam

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.07.1933
Umfang: 6
geschiedenen Reisenden Gustav K n i ch t l aus Itzling, der am 24 . Oktober v. I. den Gatten seiner Geliebten erschossen hatte. Martin Mieser hatte in den ersten Monaten des Jahres 1932 Karoline Zöllner geheiratet, mit der ihn schon mehrere Jahre Beziehungen verbunden hatten, denen zwei Kinder entsprossen waren. Die beiden machten in der Bergheimer- straße ein kleines Geschäft auf und wohnten auch dort. Später richtete sich Wieser noch ein zweites Geschäft in der Jtzlinger Hauptstraße ein. Seine Mutter

hatte ihm für die beiden Ge schäfte Geld gegeben. Das erste Geschäft führte Karoline. Eine verhängnisvolle Bekanntschaft. Bald kam es zwischen den Eheleuten zu Streitigkeiten. Karo line lernte nämlich im Sommer 1932 den Reisenden Gustav Knichtl kennen, der als Agent öfter zu ihr ins Geschäft kam. Der Gatte schöpfte schließlich Verdacht, daß seine Frau unerlaubte Beziehungen mit hem Reisenden unterhalte. Es kam deshalb wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen Wieser und Knichtl. Dies hinderte aber Knichtl

nicht, Frau Wieser immer wieder zu besuchen. Die Eifersucht Wiesers scheint nicht ohne Grund gewesen zu sein. Die Ehegatten verließen schließ lich die gemeinsame Wohnung und gaben auch die beiden Geschäfte auf. Knichtl verschafft Geld. Gelegentlich einer Zusammenkunft mit Knichtl soll Frau Wieser diesem erzählt haben, daß sie ein Darlehen von 2500 8 zur Wiederaufnahme eines Geschäftes erhalten könnte, hiefür aber einen Bürgen benötige. Knichtl stellte ihr in Aus sicht, daß er vielleicht die Bürgschaft

seiner Eltern, die in Kärnten ein kleines Anwesen besitzen, verschaffen könnte. Am 25. September vorigen Jahres fuhren die beiden zu den Eltern Knichtls, denen dieser Frau Wieser als seine Braut vor stellte. Die beiden alten Leute fanden sich bereit, der Braut ihres Sohnes zu helfen, und stellten die Bürgschaftserklärung aus. Auf der Rückreise nächtigten Knichtl und Karoline Wieser gemeinsam in F r i e s a ch. Martin Wieser erfuhr von der Ab wesenheit beider aus Salzburg und erstattete die Anzeige

gegen Knichtl wegen Entführung. Am 1. Oktober kamen die beiden wieder nach Salzburg; am 3. Oktober traf Martin Wieser die beiden und es kam wieder zu einer Auseinandersetzung zwischen den Männern. Bald darauf willigte aber die Frau ein, wieder zu ihrem Gatten zurückzukehren und er nahm ein Zimmer am Mayburgerkai auf. Am 24 . Oktober kam Karoline spät abends zu ihrem Mann, der schon schlief. Er stand aber sofort auf und ging mit ihr zum Mayburgerkai, weil sie das Zimmer ansehen wollte. Ein merkwürdiger

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 01.04.1913
Umfang: 8
Seite 6. —Nr. 26. Lienzer Nachrichten. 1. April. Dienstag, Straffen. 29. März. (ZumTodedesHerrn Lehrers Wieser in Strassen.) In der letzten Nr. der „2. N." wurde vom Begräbnis genannten Lehrers gemeldet; einige Bemerkungen hiezu. Herr Wieser war ein tüchtiger Lehrer, bei dem die Kinder das für das Leben Notwendige leicht lernen konnten; besonders im Rechnen und Schönschreiben war er ausgezeichnet, aber gerade in diesen Fächern war er auch am genauesten; wenn es Batzen ab setzte

, dann war es gewiß wegen dieser Fächer; da konnte er „polnisch" werden, wie er sich selbst aus zudrücken beliebte. Schreiber dieses hat auch wegen Schönschreibens oder vielmehr Nichtschönschreibens 5 Batzen abgefaßt. Im Rechnen betrieb er besonders eifrig das sogenannte „Kopfrechnen"; bevor Schreiber dieses als Student des 5. Kurses eine Zinseszins rechnung mit Papier und Bleistift fertigbrachte, war ein Schüler Wiesers mit der Kopfrechnung fertig, und zwar richtig. Die Schulkinder liebten den Herrn Wieser

überaus, man hörte ihn selten anders nennen als den „Wieser-Vater" und mit Recht. Gleich einem Vater sorgte er für Sitte und Zucht; so z. B., wenn er bei den Kindern etwas Böses ahnte, schlich er beim Schulheimgang der Kinder auf Umwegen ihnen nach und wenn er dann etwas merkte, was nicht in der Ordnung war, so konnte er am nächsten Schultage wieder ordentlich „polnisch" werden. Berühmt war Wieser als Sänger mit seiner herrlichen Baritonstimme. Mit einem von ihm zusammen gestellten Quartett

vor züglicher Sänger aus Strassen zog er herum, die Leute zu unterhalten; mit Vorliebe erzählte er, wie sie in München gesungen und nebst Reisegeldern Bier nach Ungnaden erhielten. Wo Wieser war, mußte gesungen werden. Freilich mit dem „Cäcilia- nischen" konnte er sich nicht befreunden. „Da bin ich zu alt." Wie vielen alten Dienern, ist es auch dem Wieser gegangen: Weltlohn oder eine Aus zeichnung von irgend einer Seite hat er nicht er halten und er mußte sich mit einer wohlverdienten, aber kleinen Pension

begnügen. — Nun ist er auch dahin, und zwar gerade am Gründonnerstag, dem Tag, wo in ftüheren Zeiten die Kinderkommunion gehalten wurde: da konnte man sich erbauen, wie Wieser bei der Kinderprozession nach St. Jakob zog und vorbetete, daß man ihn weithin hörte. „Vater Wieser" ruhe im Frieden! Vergessen wirst du in Strassen nie. Von einem dankbaren Schüler. Kärntner Nachrichten. 5immerlach. (Begräbnis.) Josefa Rauter, geb. Linder, vulgo alte Neubäuerin, ist im 71. Lebensjahre am 20. März gestorben

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1917)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1917
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Seite 213 von 512
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 511 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1917
Intern-ID: 587526
Helene. Private. Amthorstrahe 1. Wierer Leopold, k. k. Postkassa-Kontrollor i. R.. Andreas Höferstrahe 43. WiererLàig.Edlerv., k. t. Ger.-Sekretär i. P.. Mühlau 136. Wierer Philipp,'Kassier des Raiffeisen-Verbandes, Pradlerstrahe 25 a. Wiesauer Franz, Handelsangestellter, Kaiser Franz ' Josefstrahe 4. Wiesauer Franz, Lng.. St.-B.-Baukommissär, ClaU- : diastrahe 6. f' , Wiesböck Franz, Wäscherei-Inhaber, Kapuzinerg. 9. Wiesenberg - Franz» L andes-I ng enieur-Adjunkt, A. Höferstrahe 20. . , Wieser

Amalie, Privat, Marktgraben 27. Wieser Andra, Privat, Gvethestr. 2. Wieser Anna, Beamtenswitwe, Stafflerstrahe 6. Wièser Anton, Oekonomiebesitzer. Mühlau 59. Wieser Berta (Michaela), llrsulinm-Chorfrau, Lehrerin, Jnnrain 7. Wieser Eugenie, Edle von, Private, Fteising- stratze il. . .. Wieser Franz, Ritter von, Dir., k.- k. Hofrat, kunst historischer Landeskonservator und Amtsleiter, Uni- versitätsprofessor. Meinhardstr. 4. Wieser Franz, Bildhauer, Fischergasse 6. Wieser Franz, Magazinsmeister

, Stafflerstrahe 7. Wieser Franz. Bäcker. Defreggerstr. 46. Wieser Fritz Josef. Prokurist, Defreggerstr. 10, Wieser Gustav, k. k. Postkontrollor, i P.. Müller- strahe 10. Wieser Heinrich, S.-B.-Unterb samt er, Sonnenburg- strahe 8. Wieser Hermann. St.-B.-Berschieber, Tempisti. 14. Wieser Jda, Hausmeisterin, Reurauthg. 10. Wieser Ignaz, Privatz Ärennerstr. 5. ^ Wieser Joh., 'Oekononnepächter, H., Fürstenweg 12. Wieser Johann, S.-B.-Akkordant,. Fischerg. 6. Wieser Johann, Glasmaler, Stafflerstr. 6 Wieser Johann

, Privat, H., Riedg. 31. Wieser Joh., Tischlermeister. H., Höttingerau 13. Wieser Josef, St.-B.-Stationsmeister, Herzog Fried- Wie?er^osef, S.-B.-Elektr.-Revisor, Fabrikg. 1. Wieser Josef, S.-B.-Kondukteur, Jahnstrahè 35. Wieser Josefa, Taglöhnerin Egerdachstr. 11. Wieser Karl, Kassabote des stadi. Gaswerkes, Pfarr platz 11. Wieser Karl, Buchhalter, Speckbacherstrahe 9. Wieser Karoline, Landes-Lagerhaus-Buchhalters- Eattin. Eumpstrahe 17. Wieser Ludwig, Lds.-Rech.-Rat, H., Höttingerau 5. Wieser Ludwig

, S.-B.-Pensionist, Schneeburg- gasse 16. ■ • Wieser Maria, Kanzleigehilfin der T- L.-H.-An- stalt, H., Höttingerau 5. Wieser Matthias. Fuhrknecht, Mandelsberaerstr. 10. Wieser Mar, S.-B.-Kondukteur, Dreiheingenstr. 1. Wieser Michael, Tischler Jahnstrahe 26. Wieser Michael, städt. Schlachthof-Hallenrerniger. Schillerstrahe 14. Wieser Peregrin/ S.-B.-Mag.-Meister, Schlacht hofgasse 4. Wieser Peter, S.-B.-Heizer NeuraUthgasse 17. Wieser Robert, k. k. Evidenzhaltungs-Obergeometer nnd Leiter • dès ■ Katastral-Mappen

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1911)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1911
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Seite 304 von 474
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 473 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1911
Intern-ID: 587522
. Kapuziners. 9. Wieser Aloisia, Private, Seilergasse 2. Wieser Andrà, Schmiedmeister u. Hausbes., Göthe- strahe 2. Wieser Anna, Beamtenswitwe, Stafflerstr. 6. Wieser Anna, Taglöhnerin, Haymongasse 2. Wieser Äntön, Oekonomiebesitzer, Mühlau 59. Wieser Eduard, k. k. Postunterbeamter. Marktgraben Nr. 27. Wieser Franz, Ritter von, Dr., k. k. Hofrat und Universitätsprofessor. Meinhardstrabe 4. Wieser Franz, Kutscher, Mandelsbergerstr. 10. Wieser Franz, Magazinsmeister, Stafflerstrabe 7. Wieser Friedrich

v., k. u. k. Oberleutnant, Jnnrain 4. Wieser Gustav, k. k. Postkontrollor i. P., Markt graben 27. Wieser Heinrich, S.-B.-Magazinsmeister, Schulg. 9. Wieser Ignaz, Privatier, Bienerstrabe 5. Wieier Johann, Agent, Jahnstr. 19. Wieser Johann, Bahnarbeiter, Mentlgasse 4. Wieser Johann, Museumsdiener, H., Riedg. 29. Wieser Johann, Tischlermeister, H., Höttingerau 8. Wieser Josef, S.-B.-EIektr.-Revisor, Jnnrain 38. Wieser Josef, S.-B.-Kondukteur, Jahnstr. 35. Wieser Karl, landsch. Lagerhäus-Korrespond., Schul strabe

11. Wieser Karl, Buchhalter, Liebeneggstrahe 6. Wieser Ludwig, Landes-Rechnungsrat. Schöpfstr. 39. Wieser Ludwig, HausIUecht, Gabelsbergerstr. 22. Wieser Marie, Kontoristin im städt. Elektrizitätswerk. Andreas Hoferstrabe 19. Wieser Maria, Näherin. Kapuzinerg. 37. Wieser Marie, Private, Claudiaplatz 2. . Wieser Michael, Hausknecht, Claudiastr. 13. Wieser Michael, Tischler, Reichenauerstr. 16. Wieser Peregrin, S.-B.-Magazins-Aufseher, Goethe- strabe 11. Wieser Peter, Bäckergehilfe, Saggeng. 11. Wieser

Peter, S.-B.-Heizer. Neurauthgasse 17. Wieser Robert, k. k. Evidenzhaltungs-Obergeometer und Leiter des Katastral-Mappen-Archivs, Andr. Hoferstrabe 19. Wieser Seb., Fiaker, H., Kirschentalg. 16. Wieser Theres, Hausbesitzerin, Eoethestr. 13.

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 10.09.1913
Umfang: 8
Vokks-AeiLung Mttwoch den 10. September Nr. 207 ^ Wer ist Wieser? Der Magazinsaufseher Peregrin Wieser ist ein notorischer Gesinnungslump! In Innsbruck war er früher Sozialdemokrat. Nach Franzensfefte versetzt, wurde er dort Verkehrsbund obmann, um dann nach Innsbruck versetzt, neuer dings seine Mitgliedschaft bei uns anzumelden. Heute ist er bei den Reichsbündlern und findet bei dieser gelben Verrätergesellschaft ein ihm zusagendes Betägigungsfeld. : Warum genießt nun Wieser beim B chsbund

ein solches Ansehen? Erstens, weil es dort Tradition ist, den unverschämtesten Verleumder zu bevorzugen, und zweitens, weil der Mann den nötigen Mut auf brachte, im Frachtenmagazin unter der wohlwollen den Unterstützung aller Vorgesetzten alle Deutschen, deren Namen mit den Endsilben wie und cic ge schrieben werden, dem „deutschen" Reichsbund zuzu führen. Die Herren Wieser und Reithmair haben jeden neu eintretenden Magazinsarbeiter sofort in die Kanzlei gerufen und ihm unter allerlei Versprechun gen

die Beitrittserklärung zum Reichsbund deutscher Eisenbahner abgenötigt. Dieser schamlose Terroris mus war es, der diesem Herrn eine solche Vor machtstellung sicherte. Man kann ruhig behaupten, daß die Herren Wieser und Reithmair mit Wissen und Willen der Vorgesetzten eine solche Vormacht stellung einnehmen konnten. Denn es ist eine Aus- nahmsftellung, wenn dieser Wieser und Konsorten als von der Südbahn angestellte und bezahlte Agita toren für den Reichsbund deutscher Eisenbahner während des Dien st es förmlich

vor den Augen der Vorgesetzten wirken konnten. Was Wun der, wenn dann Magazinsarbeiter, die solcherart terrorisiert wurden, um ihr tägliches Brot zu sichern, dem Reichsbund beitraten und sich ihren Beitrag vom Lohn durch den Unternehmer abziehen lassen. Daß böse Zungen behaupten, man könne Wieser außer Gesinnungslumperei noch viel Schlimmeres machsagen, braucht für den Reichsbund keine Ursache Hein, den liebwerten Volksgenossen auszuschiffen. Es -ist aber auch keine Ursache vorhanden, daß die Süd bahn

in Zukunft von einem Reichsbündler a la Wie ser im Dienst als angestellter Magazinsaufseher auch Arbeit verlangt. Wieviel nutzlose Parasiten zehren nicht an dem Mark der Südbahn. Es lohnt sich doch hoffentlich, Agitatoren für eine gelbe Organisation zu füttern. Nur glauben wir, daß man nicht so schamhaft sein soll, unter dem Titel Magazins aufseher oder Magazinsdiener sich Agenten zu hal ten. Auf Wiedersehen, Herr Mangotsch und Herr Wieser, im „Revolverblatt"! - Die rote Wacht im Magazin. Arbeitsjubilare

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1913)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1913
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Seite 306 von 474
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 473 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1913
Intern-ID: 587524
, k. k. Posttassa-Kontrollor, Andreas Hoferstratze 43. Wierer Ludwig, Edler, von, k. k. Gerichts-Sekretär, Bahnstratze 20. Wierer Philipp, Kassier d. Zentralkasse d. Reiffeisen vereine Deutschiirols, Pradlerstr. 25. Wierer Philipp, Privatier, Heiiiggeiststr. 12. Wiesauer Fr)., Handelsangest.. Defreggerstr. 13. Wiesböck Franz, Wäscherei-Inhaber. Kapuzinerg. 8, Wieser Moisia. Private. Ceilergasse 2. Mieser Amalie, Privat, Marktgraben 27. Wieser Andrà, Schmiedmeister u. Hausbes., Götbe- stratze 2. Wieser Anna

, Beamtenswitwe, Stafflerstr. 6. Wieser Anna, Hausbesitzerin u. Gastwirtin, H.. Kir schenthalgasse 16. - Wieser Anton, Oekonomiebesitzer, Mühlau 59. Wieser Eduard, k. k. Postuuterbeamter, Heiliggeist- stratze 3. Wieser v. Brunecken Eugenie, Private, Anatomie- strähe 15. Wieser Franz, Ritter von, Dr., k. k. Hofrat und Universitätsprofessor, Meinhardstratze 4. Wieser Franz, Magazinsmeister, Stafflerstratze 7. Wieser Franz, Kutscher, Viaduktg. 10. Wieser Gustav, k. k. Postkontrollor i. P., Schöpf- stratze

17. Wieser Heinrich, S.-B.-Magannsmeister, Schuig. 9. Wieser Hermann, Bahnarbeit.. St. Nikvlausg. 29. Wieser Johann, Agent, Jahnstr. 19. Wieser Johann, Bahnarbeiter» Mentlg. 6. Wieser Johann, Museumsdiener, H., Riedg. 29. Wieser Joh., Tischlermeister. H.. Höttingerau 13. Wieser Johann, Eeschäftsdiener, Müllerstr. 55. Wieser Josef, S.-B.-Elektr.-Revisor, Pradlerstr. 44. Wieser Josef, S.-B.-Kondukteur, Jahnstr. 35. Wieser Karl, Landes-Lagerhaus-Korrespondent, Pradlerstratze 25 a. Wieser Kart, Buchhalter

, Liebeneggstratze 6. Wieser Ludwig, Lds.-Rech.-Rat, H., Höttingerau 5. Wieser Ludwig, Pensionist, Defreggerstr.. 46. Wieser Michael, Tischler, Jahnstr. 26. Wieser Peregrin. S.-B -Magazins-Aufseher, Evethe- stratze 11. Wieser Peter. Bäckergehilfe, Saggeng. 11. Wieser Peter, S.-B.-Heizer, Haymong. 1. Wieser Robert, k. k. Evidenzhaltungs-Obergevmeter und Leiter des Katastral-Mappen-Archivs, Andr. Hoferstratze ■ 19. Wieser Seb., Fiaker, H., Kirschentalg. 16. Wieser Theres, Hausbesitzerin, Eoethestr. 13. Wiestner

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 09.12.1916
Umfang: 8
Bezuges des Unterhaltsbeitrages zu 14 Tagen Arrest und Schadenersatz an den Staat verurteilt, nunmehr gänz lich freigesprochen. (Wilderer.) Vor dem Landesgerichte Innsbruck hatten sich wegen Wilderns der 1878 in Obergail in Salzburg geb. Kaspar Wieser, der 1884 in Kramsach ged. Alois Volland und der 1867 in Kramsach geb. Andrä Hafer, alle drei im Messingwerke Achenrain be dienstet, und Wieser samt seiner Gattin Marie außer dem noch wegen Diebstahlsteilnahme zu verantworten. Die drei Erstgenannten

gingen heuer im Schauertal bei Kramsach wildern; sie konnten aber nichts schießen, kamen jedoch hiebei mit den Aufsichtsorganen und im Gefolge davon mit dem Gericht in Konflikt. Wieser hatte schon zweimal allein gewildert und dabei ge schossen, was ihm unterkam. Im Oktober hatte er sein wildes Weidwerk auf andere Weise betrieben und brachte von der Weide des Bauern Friedrich Volland ein Schaf im Werte von 60 Kronen bereits in ge schlachtetem Zustand nach Hause. Seine Frau, die von der Herkunft

des Tieres wußte, verwendete dieses Fleisch zum Kochen. Die Sache kam aber auf, bevor noch alles vertilgt werden konnte, und so konnte dem geschädigten Eigentümer ein größeres Teil des Fleisches wieder zurückgestellt werden. Als mildernder Umstand galt bei diesem Schafdiebstahl, daß sich Wieser in Not befand und fast nichts Eßbares mehr im Hause hatte. Vom Gerichtshöfe wurden alle Angeklagten für schuldig befunden und Kaspar Wieser wegen Wilderns und Diebstahls zu drei Monaten Kerker mit zwei Fasttagen

, Marie Wieser zu 48 Stunden Arrest, Alois Volland und Andrä Hafer zu je einem Monat schweren Kerker mit 2 Fasttagen verurteilt. (Wegen Preistreiberei mit Milch) wurde der verheiratete Gröberbauer Jak. Knaus in Fulpmes (Stubai) zu 7 Tagen Arrest und zum Kostenersatz verurteilt. Er hatte für einen Liter Milch 40 Heller verlangt. Vücherschau unb Schrifttum. Die hier aufgeführten und besprochenen Bücher und Zeit, schriften sind durch die Buchhandlung Ed. Lippott in Kufstein zu beziehen. Unter HabSburgs

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.07.1933
Umfang: 8
gehört hatte und Frau Wieser weg- und wieder zurücklaufen gesehen hatte. Frau Kuhn lies aus die Straße und fragte Frau Wieser, wer der Mann sei, der im Blute liege. Frau Wieser sagte ganz ruhig: „Mein Mann." — „Und Sie rufen nicht um Hilfe und stehen gleichgültig dabei?" Der Wachebeamte Himmler hörte, wie der weglaufende Knichtl gerufen hatte: „Du Hund, du Hund — so ein Hund!" Als er Frau Wieser wiederholt fragte, was denn los sei, er hielt er keine Antwort. Endlich sagte

. Die 25jährige Frau ist von fülliger Gestalt und bleichen Antlitzes, das hochmütige Züge trägt. Sie leug nete alles, was sie oder Knichtl belasten könnte. Wieser habe Knichtl geprügelt, sagte sie, weil er ihm unsympathisch war. Mit Knichtl habe sie kein Verhältnis gehabt, auch habe sie in St. Veit nicht mit ihm genächtigt. Auf diese Aus sagen hin drohten ihr Vorsitzender und Staatsanwalt, sie we gen falscher Zeugenaussage verhaften zu lassen; es sei nämlich einwandfrei erwiesen, daß sie in St. Veit

mit Knichtl genächtigt habe. Frau Wieser wurde nun in ihren Aussagen noch vorsichtiger, beharrte aber darauf, daß es zwi schen ihr und Knichtl zu nichts gekommen sei. Glauben fand sie damit keinen. Was stand in dem Brief? Der Justizwachebeamte Kirchberger schilderte den regen Kassiber-Verkehr zwischen Knichtl und Franziska Wieser. Als der Frau Wieser ein Kassiber, den sie beim Zellenfenster an einer Schnur hinunter gelassen hatte, in den Hof fiel, habe sie ausgerufen: „Aus is', wenn sie den Brief

erwischen, kriegen wir ein jeder zehn Jahre!" Die Zimmer frau Knichtls bestätigte, daß dieser von Frau Wieser in seiner Wohnung besucht worden war. Rechtsstreit um die Speisekarte. In W i e n hatten sich die Gerichte aller drei Instanzen mit einem nicht alltäglichen Streit zu befassen, der zwischen dem Restaurant besitzer Franz H a r t m a n n und Robert Schlick, dem Besitzer des Hubertuskellers, wegen einer Speisekarte ausgebrochen ist. Hartmann hatte im Hartmann-Keller eine zusammenlegbare Speisekarte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 14.11.1953
Umfang: 12
versucht wurde, die Hindernisse einer Einigung in der Frage der Schulgesetz gebung zu beseitigen; diese Verhandlungen werden von Fachleuten beider Parteien wei- Eingangs der letzten Gemeinderatssitzung beglückwünschte der Bürgermeister den Vize bürgermeister Wieser zu seiner Wahl in den Tiroler Landtag und bat ihn, die Interes sen der Gemeinde „über die Parteipolitik hin aus“ wirksam zu vertreten. Vizebürgermei ster Wieser dankte und erklärte, daß er in erster Linie für jene Kreise einzutreten

lungen zu führen, um einen langwierigen In stanzenzug zu vermeiden. Die Swarovskistraße wird gegen den Inn zu verlängert. Dazu ist die Uebernahme eines Privatweges in die öffentliche Hand notwen dig. Im Zuge einer Neuordnung der Ver kehrswege in diesem Ortsteil wird in abseh barer Zeit vielleicht dort auch die Bundes straße verlegt werden. Vizebürgermeister Wieser schlug vor, die Wegverhältnisse so zu ordnen, daß den Bedürfnissen der Gemeinde, der Firma Swarowski und der Siedler Genüge geschieht

, dem Sportklub mitzutei- tem, daß sein Kreditansuchen nicht bewilligt werden könne und ein Ankauf auf dieser Ba sis unmöglich sei. Vizebürgermeister Wieser machte auf merksam, daß für die neuen Wohnhäuser die Mieten noch immer nicht errechnet sind und er forderte neuerlich die Bestellung eines Ge bäudeverwalters für den gemeindeeigenen Hausbesitz, der mehr als 100 Wohnungen um faßt. Das Hinausziehen dieser Bestellung ge reiche dem Besitz nur zum Schaden und bringe einen Wertverfall. Der Gemeinderat sah

die Berechtigung dieser Forderung wohl ein. kam aber zu keinem Beschluß. Die im Vorjahr erbauten Wohnblöcke weisen einige Baumängel auf, die bis zum Ende dieses Jah res festgestellt werden müssen, um die Bau firmen verhalten zu können, sie kostenlos zu beheoen. Auch auf diesen Umstand machte Vizebürgermeister Wieser den Gemeinderat aufmerksam. Seit längerem macht die Gemeinde Wattens freundnachbarlich der Gemeinde Wattenberg die Jahresabrechnung, um ihr Kosten zu er sparen. Dadurch ist die an sich schon reich

lich beschäftigte Wattener Gemeindebuchhal tung stark belastet und da Wattenberg ge nügend Einnahmen hat, um sich die Buchhal tung selbst zu zahlen, beantragte Vizebürger meister Wieser, diese Arbeit ab 1. Jänner 1954 nicht mehr zu übernehmen. Der Bürgermei ster versprach das Nötige zu veranlassen. — Gemeinderat G a n g 1 bat, den Wasserzins den Parteien nicht auf einmal, sondern in Raten vorzuschreiben; jetzt vor Weihnachten hätten sie nicht genug Geld, um größere Summen zu zahlen

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1916)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1916
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Seite 182 von 473
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 472 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1916
Intern-ID: 587525
.-Sekretär i. P., Mühlau 136. Wiexer Philipp, Kassier des Raiffeisen-Verbandes, 'Pradlerstratze 25 a. Wiesauer Franz, Handelsangestellter, Kaiser Franz Josefstratze 4. Wiesauer Franz, Ing., St.-B.-Baukommissär, Clau- diastratze 6. Wiesböck Franz, Wäscherei-Inhaber, Kapuzinerg. 9. Wiesenberg Franz, Landes-Ingenieur-AdsUnkt, A. Hoferstratze 20. Wieser Amalie, Privat, Marktgraben 27. Wieser Andrà, Privat, Eoethestr. 2. Wieser Anna, Beamtenswitwe, Stafflerstratze 6. Wieser Anton, Oekonorniebesitzer, Mühlau

59. Wieser Eugenie, Edle v., Private, Anatomiestr. 15. Wieser Franz, Ritter von, Dr-, k. k- Hofrat und Ilniversitätsprofessor, Meinhardstr. 4. Wieser Franz, Bildhauer, Fischergasse 6- Wieser Franz. .Magazinsmeister, Stafflerstratze 7. Wieser Franz, städt- Stallwart. Schlachthofg. 2. Wieser Fritz Josef. Prokurist, Defreggerstr. 10. Wieser Gustav, k. k. Postkontrollor, i. P., Müller ftratze. 10. Wieser Heinrich, S--B.-Unterbeamter, Sonncnburg- stratze 8. Wieser Hermann, St.-B.-Verschieber, Templstr

. 14. Wieser Ignaz, Privat, Brennerstr. 5. Wieser Joh., Oekonomiepächter. H., Fürstenweg 12. Wieser Johann, S.-V.-Mkordant, Fischerg. 6. Wieser Johann, Vtuseumsdiener, H-, Riedgassc 29. Wieser Joh., Tischlermeister, H., Höttingerau 13. Wieser Josef, St.-B.-Stationsmei>tcr, Herzog Fried- richstratze 28: Wieser Josef, S.-B.-Elektr.-Revisor. Fabrikg. 1. Wieser Josef, S.-B.-Kondukteur. Jahnstratze 35. Wieser Karl, - Lds.-Lagerhaus-Buchhalter. Pradler stratze 25 a. Wieser Karl, Buchhalter. SpeSbacherstratze

9. Wie er Ludwig. Lds.-Rech.-Rat, S-, Höttingerau 5. Wleser —ubmjg, S.-B.-Pensionist Dreiheiligenstr. 1. Ww,er Maria Kanzleigehilfin der T. L.-H.-An- statt, H., Höttingerau 5. Wieser Matthias, Fuhrmecht, Mandelsbergerstr. 10. ^Ml c l er S.-B.-Kondukteur, Dreiheiligenstr. 1. ^fEael, Tischler. Jahnstratze 26. Michael, städt. Schlachthof-Hallenreiniger, SanIIerstratze 14. .'. Wieser Peregrin, .S.-B.-Magazins-Aufseher, SHlacht- hofgasse 4. Wieser Peter, S.-B.-Heizer Neurauthgasse 17. Wieser Robert

, k. !.. Evidenzhaltungs-Obergeometer und Leiter des Katastral-Mappen-Archivs. Speckbacherstratze 30. . - Wieser Simon, k. k, Steueroberverwalter i. P.,' Jnnrain 58, Wiesinger Johann, S.-B.-Bremser, Adamgassc 16. Wiesnar Viktor, i- u. f. Rechn.-Unteroffizier, Jnn- ftratze 83. Wiestner Aloisia, Private, Anatomiestrabe 13. Wiesthaler Johann, Kaufmann, Viaduktstratze 19.' Wigger Anton, Molkerei-Jnfp. b. Lds.-Kulturrat, Reichenauerstratze 38. Wilberger Reimund, St.-B.-Aushilfs-Kanzleidiener, Lindengasse 16. - Wilburger

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 23.12.1916
Umfang: 8
Lehrer Pirchmoser, Zest, 10 Kr., Anton Wieser, Gastwirt, 100 Kr, Frau Oberbahnverwalter Birzer 5 Kr. Anton Reel 25 Kr., k. k. Bezirksgericht Kufstein 20 Kr.. Frau Amann, Klause, anstatt emes Kranzes für die verstorbene Frau Marie Fehringer, 20 Kr Silbernes Krenz zur Inrsorge heimkehreuder Krieger. «Ortsgruppe Kufstein.) Anton Wieser. Gastwirt. 50 Kr Spende« für die Sotdateu im Aetde Witwen «nd Waisen der HrfaTenen Sammlung des Tiroler Grenzboten Ergebnis der 29. Sammlung unter den Bediensteten

der Südbahnstation Kufstein 72 Kr Spende« fürs Rate Kreuz beim Kraue«-Wweigverein KuMeiu. Ungenannt für Weihnachten 1 Krone. Monatliche Bei träge von den Mitgliedern 170 Kr., Anton Wieser, Gast wirt, 25 Kr., als Weihnachtsspenden von Frau General stabsarztwitwe v. Kappeller, 10 Kr. und Frau Nieder- mayer 6 Kr. Tür das Rote Kreuz wurde beim Männer-Zweigverein in Kufstein gezeichnet: «Fortsetzung) Vom Tiroler Grenzboten an dort erlegten Spenden erhalten 15 Kr, vom k. k Steueramte Kufstein Sammel büchsenerträgnis

42 Kr., Anton Wieser, Löwenwirt, wei tere 25 Kr., Wilhelm Kühle, Bäckermeister, 5 Kr , vom Veteranenverein hier, Mitgliedsbeiträge 18 Kr.. Joses Egger, Bürgermeister, weitere 3 Kr., Dr Hafner, Bezirks arzt, 2 Kr., Ed. Neumair, Kaufmann, 2 Kr. Johann Sachsenmair, Bäckermeister, 2 Kr, Bnon v. Sternboch, weitere 4 Kr, Hochw Dekan Johann Obersteiner weitere 3 Kr., Se Exz. FML v. Konschegg 4 Kr., von 61 Mit- gliedern des Vereins Monatsspenden für Dez. Kr. 154 80. Orffcntlicher Dank. Das Kriegsjahr 1916 geht

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1914]
Innsbrucker Adreßbuch; 1915
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Seite 309 von 463
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: II Z 278/1915
Intern-ID: 483096
. Hofevstraße 43- Wierer Ludwig, Edler v-, k. t Ger.-Sekretär i. P., Mühlau 136. Wierer Philipp, Kassier des Raiffeisen-Verbandes, Pradlerstraße 25 a. Wierer Milipp, Privat, Amthorstraße 1. Wiesauer Franz, Handelsangestelller, Kaiser Franz Josefstraße 4. Wiesböck Franz, Wascherei-Inhaber, Kapuzinerg. 9. Wiesenberg. Franz, btpt Ingenieur, A. Hoferstr. 20. Wieser Aloisia, Private, Seilergasse 2. Wieser Amalie, Privat, Marktgraben 27. Wieser Andrà, Privat, Goethestr. 2. Wieser Anna, Beamtenswitwe

, Stafflerstraße 6. Wieser Anton, Oekonomiebesitzer, Mühlau 59. Wieser Eduard, k- k. Postunterbeamter, Speckbacher- ' sttaße 6. Wieser v. Brunecken Eugenie, Private, Anatomie- straße 15. Wieser Franz, Ritter von, Dr., k. k. Hofrat und Universitätsprofessor, Meinhardstr. 4. Wieser Franz, Bäcker, Anatomiestraße 23. Wieser Franz, Bildhauer, Fischergasse 6. Wieser Franz, Magazinsmeister, Stafflerstraße 7. Wieser Franz, städt- Stallwart, Schlachthofg. 2. Wiesèr Gustav, k- k. Postkoutrollor i. P., Andreas

Hoferstraße 23. Wieser Heinrich, S--B.-UNterbeamter, Sonnenburg straße 8. Wieser Hermann, Bauarbeiter, Jahustraße 15. Wieser 2oh., Oekonomiepächter. H., Fürstenweg 12. Wieser Johann, S.-B.-Äkkordant, Fischerg. 6. Wieser Johann, Museumsdiener. H., Riedgasse 29. Wieser Joh., Tifchlermeister, H., Höttingerau 13. Mieser Johann, Magazineur. Neurauthg. 10. Wieser Josef, St.-B.-Stationsmeister. Göthestr- 3. Wieser Josef. S.-B.-Elektr.-Nevisor, Fabrikg. 1. Wieser Josef, S-B.-Kondukteur. Jahnstraße 35. Wieser Karl

, Lds.-Lagerhaus-Buchhalter, Pradker- straße 25 a. Wieser Karl, Buchhalter, Liebmeggstraße 6. Wieser Ludwig, Lds.-Rech.-Rat, £•, Höttingerau 5. Wieser Ludwig, Pensionist, Gabelsbergerstr. 41. - MskHMsf füf MknsTköks, ^snnisplstr« sie. Telephon'212 — fertigt BERMH. WEITHAS — Mariahilfstr. 28

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 31.08.1956
Umfang: 6
und erklärte, das Geld hauptsächlich für den Familienunterhalt ver_ braucht zu haben. Der Schöffensenat er kannte ihn im Sinne der Anklage schuldig und verurteilte ihn zu zehn Monaten schwe ren Kerkers. „Ich kenne den Innsbrucker Poströuber“ „Ich kenne die Leute, welche am 5. Sep tember 1953 in Innsbruck den Postraub in der Stainerstraße (wo bekanntlich über 500.000 S erbeutet wurden) durchführten,“ sagte der 43jährige Schneider Peter Wieser aus St. Jo hann in Pongau am Morgen des 12. März die ses Jahres

Un tersuchung eine sensationelle Wendung zu nehmen. N. N. war bald ausgeforscht und wurde Wieser gegenübergestellt. Da stellte »ich alsbald heraus, daß Wieser von A bis Z gelogen hatte. N. N. konnte es schon deshalb gar nicht gewesen sein, die die genauen Un tersuchungen seiner Verhältnisse eine finan zielle Verbesserung in den letzten Jahre» als vollkommen ausgeschlossen erscheinen ließen. So wurde N. N. freigelassen, dafür wanderte Wieser ins Kittchen. Der Schneider ist kein unbeschriebenes Blatt

aber doch nicht so gewesen zu sein; denn wie der Angeklagte bei der Verneh mung durch den Vorsitzenden selbst gestand, wollte er sich mit der Bombenmeldung bei der Gendarmerie einen guten Namen machen. Ein Gendarm habe ihn einmal gesagt, er solle, da er ja viel mit Gaunern beisammen sei, alles melden, was er erfahre, dann werde es ihm gut gehen. Und da es ihm nur selten gut fing, weil er ln den letzten Jahren praktisch überhaupt nie in Freiheit lebte, sei er auf den Gedanken mit de» Meldung gekommen. „Denn, Herr Richter“, sagte Wieser, „mir glaubt

sich ein ganzer Apparat in Bewegung. Im ersten Fall haben Sie das Verbrechen der Verleumdung begangen, im zweiten die Uebertretung des Betruges.“ „Ich habe ja nicht geglaubt, daß die Gendarmerie so scharf ins Zeug geht", meinte Wieser. „Ja, haben Sie denn geglaubt, daß die Gendarmerie dem vermeintlichen Posträuber eine Ansichtskarte schreiben wird?“ fragte ihn der Vorsitzende. Wieser be teuerte immer wieder, ohne schlechte Ab sicht gehandelt zu haben; aber wer 21 Vor strafen hat, dem ist schwer zu glauben

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 8 von 28
Datum: 22.03.1913
Umfang: 28
P e n z und der am 15. Mai 1894 in Sellrain geborene und dorthin zuständige Bauernknecht Alois W i e s e r wegen des Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens im Sinne des § 885 St.-G. Der Anklage liegt kurz folgender Sachverhalt zugrunde: Am 9. August trieben der Bauer Penz und der Knecht Wieser von Unterperfuß drei Kühe und ein Kalb aus den , Markt nach Innsbruck. Penz führte zwei Kühe, der ! Knecht führte ein Kalb am Zügel, während die Mutter dieses Kalbes hinter dem Kalbe frei lief. Gegen halb 5 Uhr passierten

schwere Schädelbrüche erlitt, an deren Folgen der arme Knabe am 2(3, August starb. Den beiden wird in der Anklage vorgeworfen, daß sie Vieh durch eine offene Ortschaft trieben, aus welchem Umstande das Unglück erfolgte. Die Angeklagten hätten leicht erkennen kön- nen, besonders nach ihrem Berufe, daß aus dieser Handlung eine Gefahr für die körperliche Sicherheit des Menschen entstehen kann, zumal den Bauern recht gut bekannt ist, daß Kälberkühe leichter reizbar sind als andere. Bei Wieser kommt

, daß man das Vieh allgemein treibe und nicht führe. Der Angeklagte Wieser betont in seiner Rechtfertigung sehr stark, daß er bloß zu tun habe, was ihm der Bauer anschaffe. Für diesen Fall habe ihm der Bauer den Auf trag gegeben, daß er das Kalb führen und die Kuh frei neben sich herlaufen lassen solle. An die Ermahnungen des Bauern Kranemitter könne er sich ganz nicht erin nern, möglich sei es immerhin, daß er ihn auf diesen Umstand aufmerksam gemacht haben könne. Das ärzt- liche Gutachten führt

. .Als letzter Zeuge trat der Bauer KranewiNer aus, der dem Knechte gesagt hatte, er solle dle Kuh einsangen und führen. Er führte in seiner Zeugenaussage aus, was ihn veran laßt hatte, dem Wieser dies zu sagen. Die Kuh, so sagt er, sei bald links, bald rechts vom Wege abgewichen und auf dre Felder gegangen. Er habe hauptsächlich aus diesem Grunde den Wieser aufgefordert, die Kvh zu fangen und zu führen, nicht so sehr deshalb, weil ex an ein Unglück, wie es nachher erfolgt sei, gedacht habe. Wieser

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 8 von 20
Datum: 21.03.1913
Umfang: 20
zuständige Bauernknecht Alois W i e s e r wegen des Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens im Sinne des § 335 St.°G. Der Anklage liegt kurz folgender Sachverhalt zugrunde: Am 9. August trieben der Bauer Penz und der Knecht Wieser von Unterperfuß drei Kühe und ein Kalb auf den Markt nach Innsbruck. Penz führte zwei Kühe, der Knecht führte ein Kalb am Zügel, wahrend die Mutter dieses Kalbes hinter dem Kalbe frei lief. Gegen halb 5 Uhr passierten die Angeklagten mit ihrer kleinen Herde die Ortschaft

der arme Knabe am 26. August starb. Den beiden wird in der Anklage vorgcworsen, daß sie Vieh durch eine offene Ortschaft trieben, aus welchem Umstande das Unglück erfolgte. Die Angeklagten hätten leicht erkennen kön nen, besonders nach ihrem Berufe, daß aus dieser Handlung eine Gefahr für die körperliche Sicherheit des Menschen entstehen kann, zumal den Bauern recht gut bekannt ist, daß Kälberkühe leichter reizbar sind als andere. Bei Wieser kommt noch in Betracht, daß er vom Bauern Kranewitter

. Der Angeklagte Wieser betont in seiner Rechtfertigung sehr stark, daß er bloß zu tun habe, was ihm der Bauer auschasfe. Für diesen Fall habe ihm der Bauer den Auf trag gegeben, daß er das Kalb führen und die Kuh stei neben sich herlausen lassen solle. An die Ermahnungen des Bauern Kranewitter könne er sich ganz nicht erin nern, möglich sei es immerhin, daß er ihn aus diesen Umstand aufmerksam gemacht haben könne. Das ärzt liche Gutachten führt aus, daß der Knabe Franz Rai- ner der Gehirnhautentzündung

auf, der dem Knechte gesagt hatte, er solle die Kuh einfangen und führen. Er führte in seiner Zeugenaussage aus, was ihn veran. laßt hatte, dem Wieser dies zu sagen. Die Kuh, so sagt er, sei bald links, bald rechts vom Wege abgewichen und auf die Felder gegangen. Er habe hauptsächlich aus diesem Grunde den Wieser aufgefordert, die Kuh zu sengen und zu führen, nicht so sehr deshalb, weil er an ein Unglück, wie es nachher erfolgt sei, gedacht habe. Wieser habe auch den Versuch gemacht, die Kuh einzu fangen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 29.07.1908
Umfang: 8
, mit welchen die Steinarbeiter zu kämpfen haben, so war es ge wiß eine berechtigte Forderung der Arbeiter, um so mehr, da der Lohn im Winter gewöhnlich reduziert wurde. Von den maßgebenden Firmen sind diese Forderungen bewilligt worden. Nur eilt Herr kann nicht begreifen, daß auch der Ar beiter ein Recht zum leben hat und daß heute die Zeiten vorbei sind, in denen man die Leute mit trockenem Brot und Schlägen zufriedenstellte. Das ist der Herr Steinmetzmeister Wieser. Er beschäftigt zwar nur in der flotten Geschäftszeit

bis zu vier Mann, aber dennoch will er nach seiner Aussage allein das Recht haben, sich Steinmetzmeister zu nennen. Wir wollen gewiß Herrn Wieser diesen Rang nicht streitig machen. Er ist ein alter, sehr gemütlicher Herr, der bei der Betrachtung des edlen Rebensaftes das Heran nahen neuer Zeiten verpaßt hat und heute selbst verständlich große Augen macht, wenn sich die Arbeiter erlauben, bei der Regelung des Arbeits verhältnisses ein Wort mitzureden. Zur Cha rakteristik dieses Herrn diene folgendes

Gespräch mit einem Arbeitervertreter: „Guten Morgen, Herr Wieser, mein Name ist N. N., ich koinme, um mit Ihnen Rücksprache zu nehmen betreffs Regelung des Arbeitsverhältnisses." Wieser: „Wer sind Sie? Wie heißen Sie? Von wo kommen Sie her? Sind Sie ein k. k. Staats beamter? Haben Sie hohe Schulen besucht? Haben Sie Zeugnisse, her damit! Ach, Sie sind auch so einer, Sie sind kein Steinmetz, sondern ein Friedensstörer, einer, der auf Kosten des Vereines in Wien per Fiaker herumfährt!" — Herrn Wieser sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 30.07.1936
Umfang: 6
. Damit sollten die Auslagen, wie die halbjährige Remuneration von 150 8 für Wieser, die Sitzungsgelder, die Aus gaben für das Vildungswesen usw. bestritten werden. Ueber die GeldverweNdung hatte Wieser Buch zu führen, doch war ihm die Zuerkennung von Unterstützungsgeldern an bedürftige Mitglieder der Higsarbelterschast nach eigenem Ermessen anheimgestellt Im Jahre 1935 entnahm nun Wieser der Organisationskasse mehr mals kleinere Beträge, die er für sich verwendete. Das war der Anfang. Die von dem ungetreuen

Geldverwalter an sich genommenen Betrage wurden immer größer, und als Wieser keinen änderen Aus- weg mehr sah, um die Abgänge zu verschleiern, ließ er die eingehen den Gelder unverbucht, anderseits schrieb er gefälschte Quittungen über nicht ausbezahlte Unterstützungsbeiträge. Die veruntreuten Gel- der erreichten schließlich die Höhe von etwa 1600 8. Wieser ließ sich aber auch als Obmann der Gewerkschaft der Trans- Mtarbeiter Innsbrucks Unredlichkeiten zuschulden kommen. Hier unterschlug

er von den eingegangenen Gewerkschaftsbeiträgen 363 8. Der Beschuldigte war Geschäftsdiener bei der Buchhandlung „Tyrolia in Innsbruck und hatte als solcher von Zeit zu Zeit Außen stände einzutreiben. Auch seinen Brotgeber bestahl Wieser dadurch, daß er mehrere kleinere Beträge, zusammen 90 8, nicht ablieferte. Wegen dieser Vergehungen hatte sich Hermann Wieser heute vor Schofsensenat des Innsbrucker Landesgerichtes (Vorsitzender OLGR. Dr. B i ch l e r, Staatsanwalt Dr. Reiter) zu verantwor ten. Der Angeklagte

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 02.03.1937
Umfang: 6
er (Sprenger) für den Wieser, den die beiden übrigens durch die Vermittlung eines gewissen Nieder mayr kenengelernt hatten, bereits einen sicheren Abnehmer in Süd. tirol. Er werde diesbezüglich, wenn es zu einem Kaufabschluß komme, gleich den ihm gut bekannten Bozner Abnehmer verständigen, und Weser könne dann mit diesem ein gutes Geschäft machen. Da man Sprenger in den Innsbrucker Apotheken wohl erkannt hätte, bediente er sich eben des R. um in einer Innsbrucker Drogerie verschiedene Mengen Natrium

zu kaufen. R. verlangte dabei aus drücklich das Merk-Fabrikat mit Etikette, von der man die Bezeich nung „Natrium" einfach wegschnitt. So kam es im November v. I. in der Wohnung des Sprenger in Innsbruck zum ersten „Kaufabschluß". Gegen die Ausfolaung' eines Mertelkilogramms „Kokain" (sprich Natrium), bezahlte Wieser dem Sprenger 1300 8 bar auf die Hand, welchen Betrag die beiden nach Angabe Sprengers geteilt haben, während R. angibt, von diesem Betrag nur 100 8 erhalten zu haben. Das zweite „Geschäft

" mit Wieser (im übrigen arbeiteten alle drei unter falschem Namen) spielte sich im Dezember v. I., nach zwei Vorverhandlungen in einem Mut terer Gasthof und in einem Innsbrucker Gasthof in Witten ab. Da mals bezahlte der gewinnsüchtige Bauernknecht aus dem Mittel gebirge für eine Packung mit 900 Gramm Natrium 3800 8. Das Geld nahm damals R. in Empfang, der es jedoch bis auf einen Be trag von 300 8 dem Sprenger aushändiate. In der Verhandlung be hauptete Sprenger allerdings, seinem Mithelfer genau

die Hälfte, also 1900 8, ausgezahtt zu' haben. Die beiden Betrüger verkauften also eine Menge Natrium, die sie auf 8 8 zu stehen kam, um 6100 8. Das Geld haben die beiden längst verbraucht, besonders Sprenger, der ja durch einen flotten Lebenswandel bekannt ist, gab den so leicht verdienten Mammon mit vollen Händen aus; u. a. bezahlte er allein für Vergnügungsfahrten im Kraftwagen über 800 8. Aufgekommen ist die Sache dadurch, daß der Wieser nach dem Kokainbedarf durch längere Zeit hindurch vergeblich

auf den Käufer aus Bozen wartete, der von Sprenger natürlich erfunden war und nicht kommen konnte. Dem Wieser wäre vielleicht die Sache noch immer geheuer gewesen, wenn nicht dem Vermittler Niedermayr schließlich doch ein Licht ausgegangen wäre, daß hier etwas nicht stimme. Als der Knecht dann davon überzeugt war, daß er statt Kokain Natrium gekauft hatte, konnte er weiter nichts tun, als darüber er schrocken und erstaunt sein, denn die Namen seiner Verkäufer waren salsch. io daß also auch die erfolgte

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