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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1929
Umfang: 8
Gritsch, ein gewisier Sorg und Wechner zu einem Kartenspiel. Am Nebentisch anwesend war auch der Bahn richter Alois Wieser. Im Lause des Spieles beanständete auf einmal Wechner gegenüber Wieser, daß dessen Frau Spülwasser in das sogenannte Kehrgaßl, das neben den Häusern des Wechner und Wieser hinunterführt, geschüttet habe. (Zwischen dem alten Wechner, der in Reutte schon einmal Konkurs gemacht hatte, weshalb er keinen Besitz haben kann und das Haus seiner Frau gehört, und Wieser bestehen wegen

dieses Kehrgaßls Differenzen. Wechner will den Weg verbreitern, aber der Besitzer des Häuschens, in hem Wieser wohnt, läßt dies nicht zu, weil Wechner kein Recht dazu habe. Wieser ist nur Pächter des Häus chens und verweigerte deshalb auftragsgemäß dem Wech ner die Verbreiterung des Weges.) Wie die Tat geschah. Wegen dieser Geschichte stänkerte Wechner den Wieser im „Schwarzen Adler" nun ohne Anlaß an. Wieser er widerte daraus: „Wechner. das ist Weibersache, lasten wir das." Daraus schrie Wechner

: „Du bist ein roter Hund", woraus Wieser erwiderte: „Das ist gleich, was wir sind: wir sind auch Leu st wie andere:" Wechner schaffte hieraus Wieser vom Platze, woraus Wieser wieder gemütlich er widerte: „Du hast mi ja herg'rusen. daim geh i halt wie der!"' Wechner schrie Wieser dann nach: „Oes Mörder und Zuchthäusler, hatsts schon lang ins Zuchthaus g'hört!" Wieser erwiderte darauf: „Franz, mir kann kein Mensch was nachsagen (zu den anderen Leuten gewendet), vs habsts dös g'hört." Wechner wiederholte neuerlich

: „Wieser, du brauchst keine. Zeu^n, ich sage es dir noch einmal, ös rote Hunde, ös Mörder, du hättest schon lange ins Zuchthaus gehört." Wechner sprang hierauf vom Tische auf. ging auf den beim Ofen sitzenden Wieser los und versetzte diesem trotz: Abwehr der Anwesenden sowie der Wirtsleute sieben dis acht.Rippenstöße. Wieser ließ sich dies ohne Gegen wehr gefallen und versuchte nur, den Stößen zu entgehen. Dann schrie Wechner: „Heute noch schlag' ich dir den Schädel ein, du roter Hund

; ich bin Heimatwehrler, für dich habe ich noch eine im Sacke, heute noch jage ich dir eine durch den Kopf." Während dieser Zeit kamen ein gewisier Lumper und Rappold ins Lokal. Wechner ging aus seinen Platz zurück Nttd schimpfte weiter. Plötzlich sprang er aus, packte Wieser beim Ueberrock, risi ihn vom Ofen weg und schob ihn beim Genick vor sich her aus dem Lokal in den Hausgang hinaus. Der in der Wirtsstube anwesende Rappold Josef sprang nach, um Wieser zu helfen. Er wollte Wechner vor Ge walttätigkeiten abhalten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 22.09.1922
Umfang: 12
, daß ich in Gemeinschaft mit meinem früheren Mitarbeiter, Herrn Emil Schönbach ab 15. September 1922 in Innsbruck, Bürger- straße Nr. 20, ein Verkaufsgeschäft detail und en gros für Motoren und elek trische Bedarfsartikel und ein elektro technisches Baubüro unter der handels gerichtlich protokollierten Firma J. Wieser & Co. errichte. Dadurch werde ich einem vielfach geäußerten Wunsche meiner geehrten Kunden, speziell jener von Innsbruck und des Oberlandes, lür welche die Fahrt nach Hall — bisher der alleinige Sitz

meines Unternehmens — mit Zeitverlust verbunden war, gerecht. Unbeschadet dieser Neugründung führe ich mein gleichartiges Unternehmen in Hall 1. T., Oberer Stadtplatz 47, weiter. Das mir entgegengebrachte Vertrauen bitte ich auch auf mein neues Unternehmen zu erstrecken und gebe ich die Versicherung, daß ich stets aufrichtig bemüht sein werde, meine P. T. Kund schaft auf das Kulanteste zu bedienen. Hochachtungsvoll Josef Wieser, Gesellschafter der Firma J. Wieser & Co. P. T. Durch meinen Eintritt

als Gesellschafter in die Firma J. Wieser & Co. fühle ich mich verpflichtet, allen meinen Bekannten und Geschäftsfreunden, welche mich in meiner früheren Tätigkeit bei der Firma J. & H. Wieser in Hall i. T. kennen lernten und mir ihr persönliches Vertrauen entgegen brachten, für dasselbe zu danken. Ich betrachte es nach wie vor als meine vor nehmste Pflicht, mich durch größtes Entgegen kommen in jeder Hinsicht des mir bezeugten Vertrauens würdig zu erweisen und bitte das P. T. Publikum, die neu gegründete Firma

J. Wieser & Co. in Innsbruck durch regen Zuspruch zu unterstützen, um mir Gelegenheit zu geben, die Solidität und die Lei stungsfähigkeit des genannten Unternehmens in noch weiteren Kreisen bekannt zu machen. Meine langjährige Tätigkeit in der Elektro- branche sowie meine Verbindungen mit erst klassigen seriösen Firmen versetzen midi in die angenehme Lage, allen Wünschen der P. T. Kund schaft aufs beste und reellste nachzukommen. Hochachtungsvoll Emil Schönbach Gesellschafter der Firma J. Wieser

& Co. Motoren, Dynamos, Installationsmaterial, elektrische Bügeleisen, Heizkörper, Kochapparate, Beleuchtungskörper und Glühlampen 3544 beziehen Sie in nur erstklassiger Qualität und zu den billigsten Preisen von der Firma Hall i. T. Oberer Stadtplatz 47. J. Wieser & Co. Innsbruck Bürgerstraße Nr. 20.

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.09.1922
Umfang: 8
in Hall i. T., Oberer Stadtplatz 47, weiter. Das mir entgegengebrachte Vertrauen bitte ich auch auf mein neues Unternehmen zu erstrecken und gebe ich die Versicherung, daß ich stets auf richtig bemüht sein werde, meine P. T. Kundschatt auf das Kulanteste zu bedienen. Hochachtungsvoll! Josef Wieser Gesellschafter der Firma J. Wieser & Co. P. T. Durch meinen Eintritt als Gesellschafter in die Firma J. Wieser & Co. fühle ich mich verpflichtet, allen meinen Bekannten und Geschäftsfreunden

, welche mich in meiner früheren Tätigkeit bei der Firma J. & H. Wieser in Hall i. T. kennen lernten und mir ihr persönliches Vertrauen entgegenbrach ten, für dasselbe zu danken. Ich betrachte es nach wie vor als meine vor nehmste Pflicht, mich durch größtes Entgegenkom men in jeder Hinsicht des mir bezeugten Ver trauens würdig zu erweisen und bitte das P. T. Publikum, die neu gegründete Firma J. Wies©? L €©. iss Innsbruck durch regen Zuspruch zu unterstützen, um mir Gelegenheit zu geben, die Solidität und die Lei

stungsfähigkeit des genannten Unternehmens in noch weiteren Kreisen bekannt zu machen. Meine langjährige Tätigkeit in der Elektrobranche sowie meine Verbindungen mit erstklassigen seriösen Firmen versetzen mich in die angenehme Lage, allen Wünschen der P. T. Kundschaft aufs beste und reellste nachzukommen. Hochachtungsvoll! Emil Schönbach Gesellschafter der Firma J. Wieser & Co. Met©?©», Dynamos, BnsftaSIaiäeRSRiaterSal, eiektoische Bügeleisen, Eieiskörper, SSeeSiagsparate, Beleushfungskörper und GliihiäiHpen

beziehen Sie in nur erstklassiger Qualität und zu den billigsten Preisen von der Firma Oberer Stadtolatz 47 i. Wieser L Co. Innsbruck Bürgerstraße Nr. 20

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 30.07.1919
Umfang: 8
Landes, der zu -in bedeutendsten unv markantesten Persönlichkeiten Tirols gehört und in wiffentschaftlichen Fachkreisen europäisches Ansehen genießt. Es ist hier nicht der Platz dazu, um auf eine Würdigung all der Ver diene einzugehen, die sich Hofrat Wieser als Gelehrter auf dem Gebiete der Erdkunde und der Geschichte, namentlich der Entdeckungen und der Kartographie, sowie auf dem der Archäologie, als Universitätslehrer, als Kenner und Förderer der tirolischen Kunst, als Museumsvorstand

und Landeskonservator um die Allgemeinheit erworben hat — es ist dies aus Anlaß seines siebzigsten Geburtstages am 18. Oktober 1918 in der Tages- und Fachpresse gebührend geschehen. An dieser Stelle sei nur auf die besonderen Beziehungen hingewiesen, die den hochverehrten Landsmann zeit lebens mit seiner Geburtsstadt Kufstein verbanden, und zugleich seinen wackeren Vorfahren, zumal seinen Eltern, die mit der Chronik unserer Stadt unlösbar oerflochten sind, ein bescheidenes Ehrenkränzlein ge widmet. Hofrat Wieser

entstammt einem alten Meraner Mrgergeschlechte, das. nachweislich seit Urgroßvaters Zeit in landesfürstlichem Dienste stehend, sich wiederholt durch Beweise vaterländischer Treue und bürgerlichen Gemeinsinns hervortat und der Pflege wiffenschaftticher und künstlerischer Interessen zu seinen guten Familien überlieferungen zählte. Sein Großvater war jener in den geschichtlichen Darstellungen der Franzosen- und Bayernzeit oft genannte Dr. Josef Franz Wieser, der damals als Landrichter von Meran

, eine ehrenvolle Beförderung, die er jedoch aus patriotischen Gründen ablehnte. Er hatte eine Schwester I. I. Stafflers, des Verfassers der einzigartigen Statistik und Topographie Tirols, zur Frau und war durch diesen mit dem bekannten Geschichtsschreiber des Jahres 1809, Josef Rapp, dem Schwager Stafflers. verwandt. Als er als Appellations rat in Innsbruck starb, hinterließ er eine stattliche Zahl von Kindern. Zwei seiner Söhne, der Statt haltereirat Johann und der Hofrat Ludwig v. Wieser erwarben

Baron Benz, der Familie jdes Schwertling, und hielten sich von allem Stammtisch- und Kaffeeklatsch der „Noblesse" ferne. Die vertrauteste Freundin der Frau Wieser war eine mit dem Zoll einnehmer Fuchs in der Klause verheiratete Schwester Dr. Perthalers. Zu den liebsten Erholungen beider Gatten gehörten der Genuß der Natur und der schönen Landschaft sowie der Verkehr mit der gemütlichen Landbevölkerung. Zu einer bemerkenswerten Rolle war das junge Ehepaar bei dem tragischen Ende Friedrich Lifts

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 28
Datum: 20.12.1908
Umfang: 28
Erinnerungen an die Sprach- feste Burg Persen und das Strafurteil auch noch ein anderes Andenken aus Welschdeutschland mitgebracht und zwar in Gestalt eines Dokumentes, das im Ori ginal also lautet: §^T° Da parte di questo Municipio si certifica che il contadino Peter Wieser di Stilfez presso Sterzing, dimorante a Pergine dal 1. Giugno fino a. d. man- tenne qui sempre una condotta incensurabile, e perciö merita ogni raccomandazione. Del Municipio Pergine 7 die. 1908. II Vice Podestä C. Moser. Zu deutsch

: Bon Seite der gefertigten Bür germeisterei wird bestätigt, das der Bauersmann Peter Wieser aus Stilfes bei Sterzing vom 1. Juni bis heute in Pergine wohnhaft gewesen ist und ftch stets tadel los ansgeführt, weshalb derselbe jede Empfehlung ver dient. Gegeben von der Bürgermeisterei P e r g i n e, am 7. Dezember 1908. Der Vize-Bürgermeister: (G.-S.) C. M o s e r. So sieht die vom Rhoineder und Meyer behauptete Gehässigkeit unserer welschen Landsleute gegen die Deutschen aus, und inan

die Worte „frei radikal" aus dem die Bürgermeisterei von Pergine zu den ärgsten Jein den der Rohmeder-Meyerei gehört und es ihr gewiß bekannt gewesen ist, daß der Peter Wieser net nur quasi der Bnrgvogt von Persen geivesen ist, sondern obendrein auch noch in Massetti eine deutsche Sprach schule hat errichten wollen und errichtet hält, lvenn er von der besagten Meyerei unterstützt worden war Weiters weiß der Peter Wieser zu berichten, daß man ihm trotz seiner Stellung in der streitbaren Burg Persen

und trotz dem Umstandes, daß er ansang koa Wort welsch gekannt oder auch nur verstanden hat, von allen Seiten auf das allerfreundlichste begegnet ist. Daraus folgt, daß ein Deutscher in Welschtirol net nur ungestört lvohnen und sein Brot verdienen, sondern auch ohne jeden Anstand, ja sogar zur Freude aller eine deutsche Sprachschule errichten darf, wenn er das den Welschen net zum Trotz, sondern zu Nutz und Frommen tut. Aus diesen höchst interessanten Erlebnissen des deutschen Kolonisten Peter Wieser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1929
Umfang: 8
mit einem italieni schen Revolver nieder. Die Kugel drang in den Hals, ging einen halben Millimeter neben der Schlagader und dem Kehlkopf vorbei, verletzte die linke obere Lungenspitze und trat unter dem Schultergelenk wieder aus. Der schwerver letzte Wieser wurde vom Gemeindearzt Dr. Harting in Telfs verbunden und am Montag abends in die Klinik nach Innsbruck überführt. Die erlittenen Verletzungen sind schwer und ist nur zu wünschen, daß Genosse Wieser durch die Kunst der Aerzte wieder hergestellt

und seiner Familie erhalten bleiben wirb. Die Bluttat spielte sich in folgender Weise ab: Am Sonntag abends saßen mehrere Arbeiter von Pfaf fenhofen. darunter der Bahnrichter Wieser und der Bahn arbeiter Rappold im Gasthof „Schwarzer Adler" friedlich beisammen. Um 8 Uhr abends erschien der als Stänkerer und Radaubruder bekannte Heimatwehrführer Wechner im gleichen Gasthaus und sing sogleich mit Wieser, auf den er scheints nicht gut zu sprechen ist, eine Auseinander setzung wegen eines an den Häusern der beiden

vorbeifüh- renden Weges, dem sogenannten Kehrgaßl, an. Im Zuge 'dieser Auseinandersetzung, die von Wieser in der ruhigsten Form geführt wurde, fing dann Wechner zu schimpfen an, nannte die Arbeiter rote Hunde und rote Schweine und leierte die von Steidle geprägten Sprüche vom Marsch auf Wien, Beseitigung des Parlamentes und Errichtung einer faschistischen Diktatur herunter. Es ist begreiflich, daß sich die Arbeiter diese gemeinen Beschimpfungen nicht gefal len ließen und es entwickelte sich ein ziemlich

tretenden und im beleuchteten Hansgange stehenden Arbeiter und traf Wieser am Halse. Die Waffe ist ein moderner italienischer 9-Millimeter-Revolver mit großer Durchschlagskraft — es scheint also, daß die Faschisten die Heimatwehr schon mit Waffen ausrüsten. Nach dieser feigen Tat floh Wechner, holte sich von zu Haufe weitere 18 scharfe Patronen und begab sich zu seinem Schwager nach Oberhofen, wo er um halb 1 Uhr nachts von der Gendarmerie verhaftet und dem Bezirksgerichte Telfs eingeliefert wurde

, niederstechen wollen und gelang es gerade im letzten Momente noch, ihm das Messer zu entwinden. Dasselbe wurde dem Bürgermeister übergeben, trotzdem wurde keine Anzeige gemacht und die ganze Sache vertuscht. Der schwerverletzte Bahnrichter Wieser ist allgemein als ein friedlicher Mann beliebt und geachtet. Er hatte noch mit niemandem Streit, weshalb die Tat des Wechner um so ver werflicher ist. Wieser ist verheiratet und Vater von drei Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren und hätte nach zwei Jahren

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 10.09.1913
Umfang: 8
Vokks-AeiLung Mttwoch den 10. September Nr. 207 ^ Wer ist Wieser? Der Magazinsaufseher Peregrin Wieser ist ein notorischer Gesinnungslump! In Innsbruck war er früher Sozialdemokrat. Nach Franzensfefte versetzt, wurde er dort Verkehrsbund obmann, um dann nach Innsbruck versetzt, neuer dings seine Mitgliedschaft bei uns anzumelden. Heute ist er bei den Reichsbündlern und findet bei dieser gelben Verrätergesellschaft ein ihm zusagendes Betägigungsfeld. : Warum genießt nun Wieser beim B chsbund

ein solches Ansehen? Erstens, weil es dort Tradition ist, den unverschämtesten Verleumder zu bevorzugen, und zweitens, weil der Mann den nötigen Mut auf brachte, im Frachtenmagazin unter der wohlwollen den Unterstützung aller Vorgesetzten alle Deutschen, deren Namen mit den Endsilben wie und cic ge schrieben werden, dem „deutschen" Reichsbund zuzu führen. Die Herren Wieser und Reithmair haben jeden neu eintretenden Magazinsarbeiter sofort in die Kanzlei gerufen und ihm unter allerlei Versprechun gen

die Beitrittserklärung zum Reichsbund deutscher Eisenbahner abgenötigt. Dieser schamlose Terroris mus war es, der diesem Herrn eine solche Vor machtstellung sicherte. Man kann ruhig behaupten, daß die Herren Wieser und Reithmair mit Wissen und Willen der Vorgesetzten eine solche Vormacht stellung einnehmen konnten. Denn es ist eine Aus- nahmsftellung, wenn dieser Wieser und Konsorten als von der Südbahn angestellte und bezahlte Agita toren für den Reichsbund deutscher Eisenbahner während des Dien st es förmlich

vor den Augen der Vorgesetzten wirken konnten. Was Wun der, wenn dann Magazinsarbeiter, die solcherart terrorisiert wurden, um ihr tägliches Brot zu sichern, dem Reichsbund beitraten und sich ihren Beitrag vom Lohn durch den Unternehmer abziehen lassen. Daß böse Zungen behaupten, man könne Wieser außer Gesinnungslumperei noch viel Schlimmeres machsagen, braucht für den Reichsbund keine Ursache Hein, den liebwerten Volksgenossen auszuschiffen. Es -ist aber auch keine Ursache vorhanden, daß die Süd bahn

in Zukunft von einem Reichsbündler a la Wie ser im Dienst als angestellter Magazinsaufseher auch Arbeit verlangt. Wieviel nutzlose Parasiten zehren nicht an dem Mark der Südbahn. Es lohnt sich doch hoffentlich, Agitatoren für eine gelbe Organisation zu füttern. Nur glauben wir, daß man nicht so schamhaft sein soll, unter dem Titel Magazins aufseher oder Magazinsdiener sich Agenten zu hal ten. Auf Wiedersehen, Herr Mangotsch und Herr Wieser, im „Revolverblatt"! - Die rote Wacht im Magazin. Arbeitsjubilare

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.07.1933
Umfang: 8
gehört hatte und Frau Wieser weg- und wieder zurücklaufen gesehen hatte. Frau Kuhn lies aus die Straße und fragte Frau Wieser, wer der Mann sei, der im Blute liege. Frau Wieser sagte ganz ruhig: „Mein Mann." — „Und Sie rufen nicht um Hilfe und stehen gleichgültig dabei?" Der Wachebeamte Himmler hörte, wie der weglaufende Knichtl gerufen hatte: „Du Hund, du Hund — so ein Hund!" Als er Frau Wieser wiederholt fragte, was denn los sei, er hielt er keine Antwort. Endlich sagte

. Die 25jährige Frau ist von fülliger Gestalt und bleichen Antlitzes, das hochmütige Züge trägt. Sie leug nete alles, was sie oder Knichtl belasten könnte. Wieser habe Knichtl geprügelt, sagte sie, weil er ihm unsympathisch war. Mit Knichtl habe sie kein Verhältnis gehabt, auch habe sie in St. Veit nicht mit ihm genächtigt. Auf diese Aus sagen hin drohten ihr Vorsitzender und Staatsanwalt, sie we gen falscher Zeugenaussage verhaften zu lassen; es sei nämlich einwandfrei erwiesen, daß sie in St. Veit

mit Knichtl genächtigt habe. Frau Wieser wurde nun in ihren Aussagen noch vorsichtiger, beharrte aber darauf, daß es zwi schen ihr und Knichtl zu nichts gekommen sei. Glauben fand sie damit keinen. Was stand in dem Brief? Der Justizwachebeamte Kirchberger schilderte den regen Kassiber-Verkehr zwischen Knichtl und Franziska Wieser. Als der Frau Wieser ein Kassiber, den sie beim Zellenfenster an einer Schnur hinunter gelassen hatte, in den Hof fiel, habe sie ausgerufen: „Aus is', wenn sie den Brief

erwischen, kriegen wir ein jeder zehn Jahre!" Die Zimmer frau Knichtls bestätigte, daß dieser von Frau Wieser in seiner Wohnung besucht worden war. Rechtsstreit um die Speisekarte. In W i e n hatten sich die Gerichte aller drei Instanzen mit einem nicht alltäglichen Streit zu befassen, der zwischen dem Restaurant besitzer Franz H a r t m a n n und Robert Schlick, dem Besitzer des Hubertuskellers, wegen einer Speisekarte ausgebrochen ist. Hartmann hatte im Hartmann-Keller eine zusammenlegbare Speisekarte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 14.11.1953
Umfang: 12
versucht wurde, die Hindernisse einer Einigung in der Frage der Schulgesetz gebung zu beseitigen; diese Verhandlungen werden von Fachleuten beider Parteien wei- Eingangs der letzten Gemeinderatssitzung beglückwünschte der Bürgermeister den Vize bürgermeister Wieser zu seiner Wahl in den Tiroler Landtag und bat ihn, die Interes sen der Gemeinde „über die Parteipolitik hin aus“ wirksam zu vertreten. Vizebürgermei ster Wieser dankte und erklärte, daß er in erster Linie für jene Kreise einzutreten

lungen zu führen, um einen langwierigen In stanzenzug zu vermeiden. Die Swarovskistraße wird gegen den Inn zu verlängert. Dazu ist die Uebernahme eines Privatweges in die öffentliche Hand notwen dig. Im Zuge einer Neuordnung der Ver kehrswege in diesem Ortsteil wird in abseh barer Zeit vielleicht dort auch die Bundes straße verlegt werden. Vizebürgermeister Wieser schlug vor, die Wegverhältnisse so zu ordnen, daß den Bedürfnissen der Gemeinde, der Firma Swarowski und der Siedler Genüge geschieht

, dem Sportklub mitzutei- tem, daß sein Kreditansuchen nicht bewilligt werden könne und ein Ankauf auf dieser Ba sis unmöglich sei. Vizebürgermeister Wieser machte auf merksam, daß für die neuen Wohnhäuser die Mieten noch immer nicht errechnet sind und er forderte neuerlich die Bestellung eines Ge bäudeverwalters für den gemeindeeigenen Hausbesitz, der mehr als 100 Wohnungen um faßt. Das Hinausziehen dieser Bestellung ge reiche dem Besitz nur zum Schaden und bringe einen Wertverfall. Der Gemeinderat sah

die Berechtigung dieser Forderung wohl ein. kam aber zu keinem Beschluß. Die im Vorjahr erbauten Wohnblöcke weisen einige Baumängel auf, die bis zum Ende dieses Jah res festgestellt werden müssen, um die Bau firmen verhalten zu können, sie kostenlos zu beheoen. Auch auf diesen Umstand machte Vizebürgermeister Wieser den Gemeinderat aufmerksam. Seit längerem macht die Gemeinde Wattens freundnachbarlich der Gemeinde Wattenberg die Jahresabrechnung, um ihr Kosten zu er sparen. Dadurch ist die an sich schon reich

lich beschäftigte Wattener Gemeindebuchhal tung stark belastet und da Wattenberg ge nügend Einnahmen hat, um sich die Buchhal tung selbst zu zahlen, beantragte Vizebürger meister Wieser, diese Arbeit ab 1. Jänner 1954 nicht mehr zu übernehmen. Der Bürgermei ster versprach das Nötige zu veranlassen. — Gemeinderat G a n g 1 bat, den Wasserzins den Parteien nicht auf einmal, sondern in Raten vorzuschreiben; jetzt vor Weihnachten hätten sie nicht genug Geld, um größere Summen zu zahlen

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1921
Umfang: 8
im vollen Maße zuteil geworden. berin Fräulein Anny Zuson das Lustspiel in 3 Akten „Nur ein Traum" zur Aufführung. Es ist zu hoffen, daß der tüchtigen und bewährten Schau? spielerin ein volles Haus beschieden ist, zumal das gewählte Stück gute Unterhaltung verspricht. — (Eine Messerstecherei.) Z« dieser in der vorigen Ausgabe gebrachten Nachricht er halten wir vom Bahnwächter Emerich Wieser und dessen gleichnamigen Sohn nachstehende Darstellung: Der Sohn Emerich, welcher im Ko mitee

der Silvesterunterhaltung war, versuchte in dieser Eigenschaft eine von Michel Baumann und seinen Begleitern arrgefangene Rauferei im Gastlokale zu schlichten, wurde aber plötzlich von rückwärts überfallen und in der Folge auch sein unbeteiligter Vater mißhandelt. Der Streit wurde aber unter Assistenz eines Wachmannes geschlichtet und die Familie Wieser samt Begleiter vom Gast wirte durch die abgeschlossene Gastzimmertüre auf die Straße gelüsten. Als sie beim Cafe Posch aulangten, lief Baumann mit dem Messer in der Hand

der Gesellschaft nach und stürzte sich auf die beiden Wieser, die nebst einem Begleiter zu Boden geworfen wurden. Wieser jun. erlitt durch Bau- mann's Messer Verletzungen im Gesichte und wurde ihm weiters auch die Hose aufgeschlitzt. Der von Frau Wieser herbeigeholte Wachmann machte dem Streite ein Ende und führte Baumam, mit seinem Anhänge in das Wachzimmer, wo sich derselbe in der Folge noch rabiat gegen die Familie Wieser benahm. Beide Wieser erklären, daß von keinem Messer Gebrauch gemacht wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 10
Datum: 25.01.1929
Umfang: 10
, ein Heimwehrmann, sich mit Kartenspielen ver gnügte, als sich der Sozialdemokrat wieser an den gleichen Tisch setzte und zu politisieren begann. An der Rauferei beteiligten sich jedoch noch die Arbeitslosen Zosef Rappold und Albert Lumper, die beide dem Wieser Hilfe leisteten, so daß sich wechner einer dreifachen Uebermacht gegenübersah- Darnit gewinnt die Verant wortung des Wechner, im Zustande der Notwehr von der Waffe Gebrauch gemacht zu haben, sehr viel an Glaubwürdigkeit. Z ebenfalls

schon längere Zeit zwischen wieser und der Familie wechner eine gewisse Spannung, der Wieser schon 1 zu wiederholten malen in Stänkereien und Drohungen Ausdruck gegeben hatte. Die Ursache hiezu lang in einer Wegstreitigkeiten, weil wieser den wegverbesserungsab- sichten der Familie Wechner aus unbekannten Gründen stets härtesten widerstand entgegensetzte, trotzdem Wech ner seitens der Gemeinde Pfaffenhofen eiMe Erlaubnis gur Wegverbreiterung zum Anlegen eines notwendigen Straßengrabens besaß

. Diese Sümmung zwischen Wieser und der Familie wechner war nun die Grundlage, auf der sich die Ereignisse im Gasthause entwickelten. Hiezu ist nun zu bemerken, daß eine Streitabsicht des jungen wechner dadurch widerlegt erscheint, daß er dem wieser doch eine Zigarette anbot, als er sich an den Tisch setzte. Die übrigen Ausführungen decken sich mit unserer heutigen Notiz. - Wir schätzen Herrn Engelbert wech ner viel zu sehr, als daß wir die Glaubwürdigkeit seiner Eingaben in Zweifel ziehen würden, und hoffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 25.06.1898
Umfang: 10
64—70 fl., bei Kühen 48—58 fl. Der Handel war anfangs flau, zum Schluffe besser. Verkauft wurde nach Nordtirol, insbesondere an Innsbrucker Käufer, nach Vorarlberg und der Schweiz (30 Stück). Gin Weteran der Aröeit. Herr Karl Klein- schmrdt, Schriftsetzer der Wagner'schen Universüäts- Buchdruckerei hier, feierte am 18. ds. das Jubiläum seiner 50jährigen Thätigkeit in seinem Berufe. Aus dem Gesängnisi ausgebrochen. Am ver gangenen Dienstag Nachts ist der 32 Jahre alte Knecht Josef Wieser aus Jgls, welcher bet

der am 16. d. M. durchgeführten Schwurgerichtsverhandlung wegen Diebstahls und öffentlicher Gewaltthäügkeit zu 5 Jahren schweren KeAers verurthcilt wurde, mit drei anderen Zellengenossen durch den Plafond seiner Zelle ausgebrochen und auf dem Wege über den Dachboden entflohen. Der fünfte Zellengenosse, dessen Strafhaft zwei Tage darauf ablief, blieb zurück ..nd wurde von Wieser, der als ein äußerst gewaltthätiger Mensch geschildert wird, durch gefährliche Drohungen eingeichüchttrt und gezwungen, sich vollkommen still

sie einen Einbruch im Bretterkeller, wurden dort jede ch verscheucht. Einer der Ausbrecher, Namens Goliath, wurde etwas später von der Gen darmerie verhaftet. Die übrigen erbrachen ober der Muttcrer-Alm eine Jagdhütte und versahen sich mit Zivilkleidern und Lebensmitteln. Die Gewehre, die dort waren und die Wieser auch stehlen wollte, ließen sie zurück. Am Dienstag Abend wurde der zweite Ausbrecher von der Gendarmerie eingebracht. Hoffent lich gelingt es bald, auch der übrigen zwei, unter denen

sich noch der berüchtigte Wieser befindet, habhaft zu werden. Die Gendarmerie entfaltet diesbezüglich eine fast menschliche Kraft übersteigende Thätigkeit und wird jetzt auch von Katserjägern unterstützt, indem jeden Gendarm 2-3 Mann Militär begleiten. In Jgls herrscht große Besorgniß, da Wieser geäußert haben soll, er wer-'e das Dorf in Brand stecken. Wieser soll sich nach einem in Innsbruck verbreiteten Gerüchte geäußert haben, daß er sich an den Ge schworenen rächen werde. Lokales und Provinziales. Imst. (Todesfälle

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 21.04.1923
Umfang: 12
bei Innsbruck. iDetmatblätter zur Förderung der Heimatkunde und des Heimatschutzes im lluterlaud. Beilage?um Liroler GrenLboten. Matt 4. kumein. aen 21. m\\ 192Z. 4. Aavrg. Hofrat Dr. Iran; v. wieser f. Am Sonntag den 8. April 1923 verschied in Innsbruck, 74 1 li Jahre alt, der gewesene Univerfitätsprofessor Hofrat v. Wieser. Mit ihm verliert Tirol einen seiner angesehensten Gelehrten und seiner um das ganze Land verdienstvollsten Männer. Franz Wieser war am 18. Oktober 1848 in Kufstein als Sohn

des im späteren Karg - Hause woh nenden Stadtarztes Dr. Alchs Wieser geboren. Nach dem frühen Tode seines Vaters (1852) zog die Mutier mit den Kindern nach Innsbruck, wo Wieser dem Gywnafial- und Umverfitätsstudium oblag, um nach Erlangung des philosophischen Doktorats und nach mehrjähriger Lehrtätig keit an Mittelschulen sich sehr bald dem Hochschullehramt zu widmen. Als Forscher wandte er sich, von Haus aus Historiker, hauptsächlich der Geschichte des EntdeckmigS- zeitalters und der Kartographie

zu, auf welchen G-bieten er sich in Fachkreisen einen literarischen Weltruf erwarb. Aehnlich wie Eduard Richter und Siegmund Günther gelangte auch er auf Umwegen und gewissermaßen als Autodidakt zur Erdkunde als Fachwissenschaft, deren erster Vertreter auf der Innsbrucker Alma mater Wieser wurde. Großes Ansehen genoß er auch als Archäologe und als Kenner der tirolischen Kunstgeschichte. In diesen beiden Zweigen leistete er besonders Hervorragendes und Unschätzbares für sein Heimatland als vieljähriger Vor stand

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 06.12.1916
Umfang: 4
H eerfahrt" von Henrik Ibsen in Szene. Freitag, den 8. Dezeinber, finden zwei Vorstellungen statt, mid zwar kommt nachmittags halb 3 Uhr die Leharffche Operette „Endli ch al lein" zUr Aüfführeng. Als nächste Operettenaufführung geht „Die Fleder maus von Johiglm Strauß in Szene. Gerichtszeitung. Das tUilder«. Bor dem Landgerichte Innsbruck hatten sich wegen Wildern der 1878 in Obergail in Salzburg geb. Kaspar Wieser, der 1884 im Kramsach geb. Alois Voll and und der 1867 in Kramsach geb. Andrä Hafer

, alle drei im Messingwerke Achenrain bedienstet, und Wieser samt seiner Gattin Marie außerdem noch wegen Dieb stahls, bezw. Trebstahlsteilmahnre zu verantworten. Die drei Erstgenannten hatten sich verabredet, einnral im Sommer auf die Jagd zu gehen, wozu ihnen das Revier in: SchaueNtale bei 5kra>nsäch besonders geeignet erschien, well dort Hirsche, Rehe und Gsmsen zu finden lvaren. Zu diesem Zwecke hatten sie auch zwei Kugelgewehre mit. Durch einen Zufall kamen sie bei dieser Jagd zu keiner Beute, wohl

aber urit den Äuffichtsorganen und im Ge folge davon n7it dem Gericht in Konflikt. Wieser hatte aber schon zweimal allein gewildert und dabei geschossen, ivas ihm unterkam. Im Oktober aber hatte er sein wildes Waidwerk auf aridere Weise betrieben und brachte um: der Weide des B au erTJniedlich Bolland ein Schaf inr Werte von 60 Kronen bereits in geschlachteten: Zu stande irmch Hause. Seine Frau, die von der Herkunft des Tieres wußte, nrachte ihm Borwürfe wegen seiner HaNdlungsrveise

und wollte ihren Mann bewege::, das Tier wieder den: Besitzer zurückzubringen. Da sie dies bei ihm Nicht durchsetze:: konnte, schickte sie sich schließlich drein und verwendete das Fleisch zum Kochen, ohne jedoch nach ihrer Beteuerung davon etwas genossen zu haben. Die Sache kam aber auf, bevor noch alles ver tilgt werden konnte, und so konnte dem geschädigte:: Eigentümer ein größeres Teil des Fleisches wieder' zu rückgestellt werden. Ms mildernder Umstand galt bei diesen: Schafdiebstahl, daß sich Wieser in Not

befand mrd fast nichts Eßbares n:ehr im Hause hatte. Vom Ge richtshöfe unter dem Vorsitze des Landesgerichts-Vizeprä sidenten Dr. v. Neupauer wurden nun alle Angeklagten für schuldig befunden und Kaspar Wieser wegen Wll- derns und Diebstahls zt: drei mvnaten Kerker mit zwei Fasttagen, Maria Wieser zu 48 Stunden Arrest, Alois Bolland und Andrä Hafer zu je 1 Monat schworen Kerker mit 2 Fasttagen verurteilt. Bn ungeheuer Knechr Mit Schaudern entnimmt man den Gerichtsverhand lungen, wie viel unehrliches

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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 10.03.1929
Umfang: 16
. Gerichtssaal. Die Wirtshausrauferei in Pfaffenhofen. Wie wir seinerzeit berichteten, kam es am 13. Jänner in einem Gasthaus in Pfaffenhofen zwischen einigen Gästen zu einem Streit, in dessen Verlaus besonders der 28jährige Faßbinder Franz Rechner und der Bahnrichter Alois Wieser hat anein ander gerieten. Schließlich schob Wechner den Wieser zur Tür hinaus mit dem Bemerken, er werde es draußen mit ihm ausmachen. Zu den beiden, die sich in den Hausgang begaben. gesellte sich auch der Josef

R a p p o l d. Der letztere packte den Wechner und warf ihn zu Boden. Al» die Kell nerin dazu kam. ließ er von ihm ab. Kaum war Wechner °uf den Beinen, zog er seinen Revolver und feuerte gegen Wieser einen Schuß ab. Die Kugel war Wieser in den Hals gedrungen. Wechner holte sich in der Gaststube Hut und Mantel und ging nach Oberhofen zu seinem Schwager, wo kurze Zeit darauf von der Gendarmerie verhaftet wurde. Wieser ist heute noch nicht recht arbeitsfähig. Das Schoffen- archht verurteilte Wechner zu drei Monaten schweren

Ker ker. Namens Wieser stellte Dr. Höflinger folgende An sprüche: An entgangenen Dienstbezügen 8 61.50, weitere 40 8 Ersatz der Kosten für die Uebersührung von Telfs nach Innsbruck. 100 8 Ersatz für ruinierte Kleider und 10.000 8 Schmerzensgeld. Der Gerichtshof verwies Wieser diesbezüg lich auf den Zivilrechtsweg. Auf schiefer Bahn. Ein Kaufmann, der am Innrain in Innsbruck ein Magazin hat, bemerkte Ende Jänner den Abgang verschiedener Waren. Der Verdacht fiel auf den im gleichen Hause

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.12.1913
Umfang: 8
er die Reichsbündler gut kennt, glauben wir, daß es schon trifftige Gründe sein müssen, die ihn zwingen, öffentlich zu sagen, daß er mit d i e- s e r Gesellschaft nichts gemein haben will. Noch einer ans dem Reiche des Herrn Mangutsch, der verworren rechnet. Und das ist der schon mehrfach genannte Peregrin Wieser. Wieser hat als Magazinsmeister auch zu kontrollieren, ob die Deklaration im Frachtbrief mit der aufgegebenen Ware übereinstimmt. Wie uns nun mitgeteilt wird, sind am 24. und 28. Septem ber verschiedene

, daß die Frachtkarten sich in unse ren Händen befinden, also ein Irrtum unsererseits über die Deklaration ganz ausgeschlossen ist. Nun die Frage: Hat Wieser nicht seine Pflicht erfüllt und nachgeschaut, was die Firma aufgab? Oder hat er in den Fensterstöcken und Türen Rüst holz erblickt? Oder wie ist die Deklaration sonst zu erklären? Just von dem Wieser, der sich an Seite des Herrn Mangutsch spreizt und mit jeden ihm mißliebigen Arbeiter im Magazin herumschreit. Wer an einem sozialdemokratisch organisierten

Ma gazinsarbeiter immer etwas auszusetzen hat, soll selbst doch wohl Fensterstöcke von Rüstholz unter scheiden können. Aus welchen Umständen sich diese Teklarierung erklärt, wird wohl die Untersuchung ergeben. Daß Wieser sich in der Deklaration so irren kann, ist natürlich nur auf die bekannte Nach sicht gegenüber den Reichsbündlern zurückzuführen. Wenn einer beim Reichsbund ist, dann kann er sich mehr erlauben, ist die Regel. Wir können diese Regel heute schon bestimmt ausweiten: Wer beim Reichsbund ist, darf

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 16
Datum: 03.12.1911
Umfang: 16
versprach und sie bewog, auszutre ten. Die Furcht mehrerer Kollegen vor dem Terror des Verbandes einerseits, die Anbiederungssucht einiger ehemaliger Verbändler. die sich wieder die Gunst des Herrn Wieser erringen wollten, anderseits gebar dieses Operettenwerk. Statt, daß der bezahlte Gehil fenobmann Wieser, wie es doch seine Pflicht ge wesen wäre, interveniert, saß er selbst hinterm Ofen im Streiklokal und schickte die Opfer zur Geschäftslei tung, wahrscheinlich in dem Bewußtsein, daß ihm der Mannesmut

fehlte, seinen angeregten ,Tarif bruch vor wirklichen Gewerkschaftern zu rechtfertigen. Nachdem das Personal teilweise überhaupt nicht mittat, ein neues sofort eintrat und so das Fiasko ein klägliches Ende nahm, konnte Herr Wieser sich nicht die Gelegenheit vorübergehen lassen, mit persönlichen Angriffen die Arbeiter, welche weiter arbeiteten, im „Vorwärts" anzurempeln. Hier sei es gesagt: Wenn von „Ehrenmännern" gesprochen wird, so soll Herr Wieser und einige Herren nicht den Mund so voll nehmen

derselben das be reits geboten wird, was Herr Wieser erst durch Winseln im Zirkulavwege erreichen möchte. Darum auf zum Kampfe gegen diese traurigen Mundhelden und Ter roristen ärgster Sorte, der Sieg wird unser sein! keim Einkauf von Kathreiner beachte man, daß man auch das richtige Originalpaket Kathreiners Kneipp-Malzkaffee mit Bild Pfarrer Kneipp als Schutz marke und dem Namen Kathreiner erhält. 0^0 Kathreiner ist und bleibt der beste Kaffeezusatz und Ersatz. ^ — lnMiiii^»i.lw^pi_Bln . .. I Wl w|| MgM0| Ans

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.08.1956
Umfang: 6
unter dem Stand von 1952 herabgesunken ist, wobei der Ertrag der Gewerbesteuer sich um 2 Millio nen Schilling vermindert hat. Der Finanz ausschuß hat sich, so erklärte VBM Wieser, mit dieser Lage befaßt und er schlug dem Gemeinderat vor, daß er die Jahresabrech nung, trotz der zahlreichen und auch erheb lichen Ueberschreitungen genehmigen soll, weil die Gelder ja ohnehin schon ausgegeben seien, zum großen Teil geschah das auch mit nachträglicher Bewilligung des Gemeindera tes. Der Gemeinderat gab

diesem Antrag Folge und erteilte auch dem Bürgermeister die Entlastung. VBM Wieser wies aber mit ernsten Worten darauf hin, daß es nicht mehr möglich sein werde, dem Gemeinderat eine solche Jahresabrechnung vorzulegen, weil infolge der verringerten Einnahmen auch auf der Ausgabenseite rigorose Einschränkun gen erfolgen müßten. Bei den bisher immer steigenden Ausgaben müsse man in Hin kunft sich strikte an den Haushaltsvoran schlag halten und Kassier und Buchhaltung seien zuverpfl ichten, Ueberscheritungen

vorgesehene Betrag. 1.2 Millionen wurden für diesen Zweck weniger verausgabt. Der Festsaal in der Hauptschule erfor derte insgesamt rund eine halbe Million, veranschlagt war aber dafür nur etwa die Hälfte. Der Bau des neuen Amtsgeibäudes erforderte im Vorjahr 2.57 Millionen, gegen, über dem Voranschlag um 1.2 Millionen we niger. Durch die ungewöhnlich lange Bau dauer konnte dag vorgesehene Baugeld, nicht termingemäß aufgebraucht werden, VBM Wieser schlug vor, dem Amtsleiter Franz Aufschnaiter

allerdings 100.000 Schilling die Fa. Swarovski über nimmt. VBM Wieser beklagte, daß ein sol cher Beschluß erst im letzten Baustadium gefaßt werden soll; er äußerte ferner Zwei fel, ob die Glasluster in die Räume auch passen werden. Jedenfalls wären Baumeister Kinoprogramme Donnerstag, 16. August Kammer: Geschlossen — Laurin; Karussell Neapel Löwen-Kino: Insel der Leidenschaft — Zentral; Ge heimnisse des Meertes — Triumph: Die 3 Caballeros Iönsbruck-Löwen-Kino: Insel der Leidenschaft — Zentral: Lola

und Lönsstraße (Höher- zonung auf 12.50 m) zum Inhalte hat. Gleich zeitig wurden alle früheren Bebauungspläne für diese« Gebiet außer Kraft gesetzt; und Architekt darüber zu befragten. Man sollte nicht nur eine Firma zur Angebotstel lung heran ziehen, sondern auch andere. Dem stimmte der Gemein de rat zu und so bleibt diese Anschaffung noch in Schwebe. Die Ausgaben für die festliche Eröffnung des neuen Schwimm bades am 25. August wurden vorerst mit rund 55.000 Schilling errechnet. VBM Wieser gab zu bedenken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.04.1928
Umfang: 8
oder De tektiv im Hause und die zwangsweise Vorführung zur Un tersuchung durch den Amtsarzt wird anbesohlen, und daß es im heiligen Lande Tirol sehr häufig an der subtilen »Erforschung der Wahrheit' fehlt, braucht nicht besonders angeführt zu werden. Gestern hatte sich das Schöffenge richt mit einer solchen Anzeigerin beschäftigt, weil löblicher weise der Staatsanwalt gegen die mutwillige Beschuldi gung einschritt und Frau Elisabeth Wieser aus Jnzing zur Verantwortung Zog. Die Angeklagte betreibt in Bill

einen Obsthandel. In ihrem Hause nahm sie eine ver heiratete Wienerin, Leopoldine. auf, welche infolge der Unduldsamkeit der Wieser das Mietverhältnis löste. Wahr scheinlich aus Rache erstattete Frau Wieser die Anzeige bei der Innsbrucker Polizei. Zuerst leugnete sie, den Brief geschrieben zu haben, wurde aber der Tat durch das Sach verständigengutachten Prof. Rosners überführt. Immer hin rechtfertigte sich die Angeklagte damit, daß es mit der Lerbesfruchtabtreibung schon seine »richtige Bewandtnis

' habe. Sie berief sich aus den Mann der Leopoldine, der geäußert habe: »Meine Frau, glaube ich, ist in der Hoff nung.' Außerdem hat die Wieser »mit eigenen Augen' gesehen, daß Leopoldine in der Frühe sich sehr oft erbro chen, häufig „blitzsauren' Salat gegessen, heiße Fußbäder genommen und unzählige Tees getrunken habe. Außerdem habe sie aus ihrem Nachtkästchen ein kleines Fläschchen stehen gesehen, in welchem der Rest einer dunklen Flüssig keit gewesen sei. Die Angeklagte

die unglaubliche Roheit aufbrachte, von dem Dachboden einen Kindersarg zu holen (der Mann ist Tisch ler) und durch die Dorfjugend vor der Wohnung der Leo- g lldine ein Kinderbegräbnis zu veranstalten. Bei dieser erhandlung kamen selbst der Vorsitzende wie der Staats anwalt aus ihrer gewohnten Ruhe. Die gutchristliche Frau Wieser erhielt eine sehr empfindliche Strafe: vier Monate schweren Kerker. Ter Verteidiger legte Berufung ein, und ist zu hoffen, daß das Strafausmaß im Rekurs wege erhöht wird. SMM drs

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