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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 04.05.1890
Umfang: 8
reich hat einen so großen Umfang angenommen, daß es kaum einen wichtigen Zweig der In dustrie und des Gewerbes gibt, welcher da von nicht berührt worden wäre. Ein Wiener Blatt hat eine Znsammenstellniig versucht, in welcher jene Falle angeführt sind, wo die Arbeiter entweder durch Arbeitseinstellung oder durch die Drohung mit derselben eine Verbesserung des Lohnes und eine Verringer ung der Arbeitszeit angestrebt haben. Viele Konflikte zwischen Arbeitern und Unternehmern sind gar nicht bekannt

geworden, aber auch schon die folgende Liste, welche bis zum Be ginne des Jahres reicht, wird zeigen, wie groß der Kreis der Arbeiter ist, welche von der Lohnbewegung ergriffen worden sind. Wir zählen im I a n u a r folgende Streiks und Streiksdrohungen: 1. Wiener Bäcker. 2. Wiener Rauchfangkehrer. 3. Gablonzer Glasarbeiter. Im Februar ist folgende Bewegung zu ver zeichnen: 1. Mödlingcr Schusterstreik. 2. Kohlen arbeiter in Neuern. 3. Kohlenarbeiter in der Pan- kratz-Zeche zu Nürschau. 4. Spinner

zu Grottau. 5. Wiener Drechslerstreik. Für den Monat März sind folgende Fälle an zuführen: 1. Kattunfabrik in Holleschowitz. 2. We ber in Grünwald bei Gablonz. 3. Der Weberstreik im Waldviertel. 4. Porzellanmaler der Haindorf'- scheu Fabrik. 5. Streik der Südbahnarbeiter in den Marburger Werkstätten. 6. Der Maurerstreik in Wien. Im April brach nun die große Fluth der Streiks herein, und es sind folgende Fälle theils zur Ausführung gelangter, theils angedrohter Ar beitseinstellungen zu erwähnen: 1. Wiener

Huf- und WagensHmiede. 2. Wiener Friseure. 3. Wiener Speditions-Ätbeiter. 4. Lemberger Rauchfangkehrer. 5. Müller'sche Eisengießerei bei Reichenberg. 6. Spinnerei in Hohenstadt. 7. Wiener Wasserarbeiter. 8. Wiener Schuhmacher-Gehilfen. 9. Wiener Ca nal- nnd Senkgruben-Räumer. 10. Wiener Tischler. 11. Kohlenarbeiter der Brüxer Bergbau-Gesellschaft. 12. Wiener Dameumodesalons. 13. Die Zimmer- manns Gehilfen. 14. Die Wiener Werkstätten-Ar- beiter der Staatseisenbahn. 15. Die Wiener Ober bau-Arbeiter

der Nordwestbahn. 16. Wiener Me- tallwaaren-Fabrik von Hinterleitner. 17. Prager Bäcker-Gehilfen. 18. Brauknechte der Puntigamer Brauerei bei Graz. 19. Kohlenarbeiter auf dem Wiener Nordbahnhose. 20. Spinner in Pottendorf. 21. Bergarbeiter des Pilsen-Mieser Beckens. 22. Fabrikschneider in Proßnitz. 23. Tischler in Graz. 24. Bergarbeiter zu Schatzlar. 25. Ostrauer Kohlen- Arbeiter (wobei mehrere Personen " bei den daraus entstandenen Krawallen das Leben verloren.) 26. Bäcker-Gehilfen in Graz. 27. Arbeiter

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 3 von 8
Datum: 19.08.1888
Umfang: 8
, von Wien aus eine große Touristen fahrt bis nach Lienz, wo die Wiener Gäste mit Poller und Musik von den Honoratioren sowie vom dortigen Touristenklub unter dessen verdienten Vorstand Herrn Himmelmayer auf das fest lichste empfangen wurden. Die Stadt war reich beflaggt, es wurden dann mehrere vom Klub erbaute Schutzhäuser, sowie der neue Weg in die Gallitzenklamm eröffnet und eine Gedenktafel am Ederhos, dem Geburtshause des Malers Defregger enthüllt. Mittwoch Abends kehrten die Wiener Touristen

anderer Räubergeschichten sah sich jüngst ein Wiener Blatt bemüßigt, folgende plump genug erfundene Zeitungsente in die Welt fliegen zu lassen: »Die Tiroler, (heißt es da in dem betreffenden Blatte, und andere drucken'S natürlich nach) haben jeht schon alle Fortschritte der Kultur errungen. Innsbruck besitzt sogar einen Friseur, welcher keine Baderstube, sondern einen »Salon" hat. In diesen Salon nun trat dieser Tage ein Tourist, der auch als solcher auSstaffirt war Treuherzig, wie alle Jene, denen ein unrafirteS Kinn

zurücklassend." Nun diese ganze Frisenrgeschichte ist so gewiß erfunden, so gewiß als es in ganz Tirol keinen Barbier gibt, der auch nur halbwegs einer solchen Dummheit fähig wäre, (warum wird denn der betreffende „Salvn-Barbier" nicht mit Namen genannt?) aber das Wiener Blatt brauchte wahrscheinlich Stoff und da wurde rasch so ein Geschichtlein aus der Luft geschrieben, um den Tirolern nebenbei wieder einmal eins anzuhängen, denn sonst kümmert sich die Wiener Presse ja ohnehin wenig genug um unser Land

, lvie z. B. die Ueberschwemmungsjahre 1882 und 1885 deutlich gezeigt habetl. Wenn aber wir Tiroler nur dazu gut sein sollen, den Wiener Zeitungs schreibern als Zielscheibe solch blöder Witze zu dienen, so müssen wir uns dafür schon bestens bedanken und den Betreffenden rathen, ihre Bären wo anders her zu beziehen, denn die für solche Zwecke brauchbaren „dummen Tiroler" existiren auch bei den Barbieren nicht hierzulande, sondern höchstens im journalistischen Hirnkasten des be treffenden Wiener

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 12.10.1890
Umfang: 12
durch die be vorstehende Entscheidung über eine der eminentesten Wiener Fragen, über die Frage der Bereinigung der Vororte mit der bisher durch die Accise-Wülle ge trennten eigentlichen Stadt, zu dem sogen. Groß- Wien! — Wie schlau wurde dieses Wort von den Liberalen ersonnen! Groß-Wien! Welcher Wiener sollte sich nicht an dem Gedanken begeistern, daß seine Vater stadt eine Ausdehnung erhalten soll, die jener der größten Stadt der Erde, Londons, fast gleich ist? Welche Stadt würde sich wohl rühmen

, die Wiener Bevölkerung sich zum größeren Theile ihrem verderblichen Banne entrissen hat. Es bedurfte wahrlich keiner großen Mühe, die einheimische Bevölkerung von den ungeheueren Schäden des Groß- Wien-Statuts zu überzeugen, und die Wahlerfolge der antisemitischen Partei unter Lueger's Führung sind fast ausschließlich in Wien und den Vororten auf den Widerwillen der Bevölkerung gegen die An maßung der liberalen Elique zurückzuführen. Wenn der liberalen Partei trotzdem vier Wiener Bezirke

— der I., II., IV. und IX. — erhalten blieben, so ist dies vor Allem dem Umstande zuzuschreiben, daß der Klerikalismus es verstanden hat, sich der Wiener antisemitischen Bewegung zu bemächtigen. Die deutfchnationale Kandidatur des Hrn. Schnitze gegenüber dem P. Schnabl war von vorneherein aussichtslos und als Zahlkandidatur zu betrachten, sie mußte aber im Interesse der Klarstellung des Verhältnisses der deutschnationalen Partei zu den übrigen antisemitischen Parteien aufrecht erhalten werden. Der Ausfall der beiden ersten

Wahlgänge hat bewiesen, daß alle Parteien mit den Deutsch nationalen rechnen müssen, sie bildeten gewissermaßen das Zünglein an der Waage. Die Wahl des kleri kalen Kandidaten P. Schnabl in Wien ist ein Be weis dafiir, daß die antisemitische Wiener Bevölker ung unter dem Drucke des Judenthums und Libera- lismus unsäglich leidet und eher den Klerikalen, als den Judenfreund wählt. Ueber das Gesammtresultat der niederöster reichischen Landtagswahlen zu jubeln, wird sicher keinem Deutschnationalen einfallen

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1891
Umfang: 8
des Bauern- und Handwerkerstandes abzielenden Anträge wurden zwar durch Nichtunterstützung oder durch Niederstimmen vorläufig beseitigt, aber sie sind als eine Zukunfts-Saat zu betrachten, die auch heran- rcifen wird, wenn die Zeit gekommen ist. — Eine moralische That Schönerer's ist sein Ehreu- BeleidiguNgs-Prozeß gegen zwei Wiener Judenblät ter, das „Neue Wiener Tageblatt" und die „Vor stadt-Zeitung." Die Verurthcilung der Redakteure dieser beiden Blätter durch die Geschwornen wirkte wie ein reini

gendes Gewitter auf die verderbte öffentliche Meinung. Allerdings sind maßlose Verlünmdungen und Ver dächtigungen, wie die in jenen Blättern ansgestrellten, seicher in der Wiener Presse noch immer vorgekom men. Es gehörte aber auch der ganze Mannesmuth und! die eiserne Standhaftigkeit eines Schönerer's dazu, um in dieses Wespennest zu greifen. Unser Mann griff mit fester Hand hinein und zerdrückte seine stacheligen Gegner. Georg Ritter von Schönerer besitzt nicht allein einen sehr scharfen

. Die Wiener Börsen-Juden begingen an diesen Tagen geradezu scheußliche Roheiten. So gelangte am Donnerstag den 8. März Abends an ein Wiener Bankhaus die telegraphische Meldung: „Accept soeben eingelöst", an ein anderes: „Mclach verschieden". In der jüdischen Gaunersprache be deutet Melach einen König, und beide Telegramme sollten den Tod Kaiser Wilhelm's bedeuten. In der That ist daraufhin von der Börse ans am Donners tag Abend die Stadt Wien in Aufregung versetzt worden, die Börsen-Spekulauteu

„eskomptirten" die Nachricht in allerlei Kurs-Schwankungen, und Tau sende von Extrablättern mit dem neuesten Erzeugniß des modernen Börsentreibens wurden in den Straßen abgesetzt. lieber diese Schamlosigkeit erbittert, ging der Abgeordnete Schönerer mit einigen Herren in der Nacht vom 8. zum 9. Mürz, als das lügenhafte Extrablatt über den Tod des Kaisers widerrufen war, in die Redaktion des „Neuen Wiener Tage- Jn dieser Beklemnning, welche wohl manches treue deutsche Gemüth, aber besouders ihn ergriffen

, dessen Mitglied Schönerer ist, beschloß mit großer Majorität seine Auslieferung an das Gericht und am 24. und 25. Mai des Jahres 1888 fand dann vor dem Landes gericht in Wien der Prozeß statt. Die Anklage lautete: „ 1. Georg Ritter v. Schönerer und Eduard Gerst- grasser feien in der Nacht vom 8. auf dein 9. Mürz 1888 hier in Wien mit gesannnelten mehreren Leuten, Ersterer auch bewaffnet, in das Hans und die Re- daktionslokale des „Neuen Wiener Tagblatt", I. Be zirk, Rothenthurmstraße, Steyerhof

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 26.10.1890
Umfang: 12
des Oesterr. Touristenklub bisher gewährten Fahrpreisbegünstigungen auf den Linien Kufstein- Ala und Franzensfeste-Marburg ausgehoben. Die „Wiener Zeitung" meldet: Dr. Emil Reich, Privatdozent in Wien, wurde znm außerordentlichen Professor der klassischen Archäologie an der Univer sität Innsbruck ernannt. Am 17. August d. I. war im „Tiroler Svnn- tagsboten" folgender „Offener Brief an die löb liche- k. k. Staatsbahnbetriebs-Direktion" hier ver öffentlicht: „Abermals verhallte der Wunsch betreffs Behebung

ebenfalls durch einen Schuß starb. Wiener Briefe. (Der Tramway-Strike. — Die „Paperl"-Steuer. — Wiener Hamur und Abwechslung.) Wir Wiener sind wieder glücklich und zufrieden; — glücklich darüber, die Trambahn-Archen wieder zu sehen und ihre Glöck chen zu hören — zufrieden aber, weil unsere Be quemlichkeit nicht mehr zu leiden hat und — — weil wir unserer Leidenschaft, „Trinkgelder" auszu- theilen, neuerdings unverkürzt fröhnen können. Und in der That schien die Bevölkerung noch mehr darüber erbost

, doch nicht mit jener Theilnahme, wie bei dem letzten Oster-Strike. Aber warum? Ganz einfach deshalb, weil alle liberalen Wiener Blätter falsch berichteten und die Wiener Bevölkerung ihnen glaubte, daß die „weißen Sklaven" mit ihrem Lohne unzufrieden wären. Aber nicht der Entlohnung wegen, sondern aus Furcht und Widerwillen vor der ihnen ausge zwungenen neuen Dienstordnung griffen sie zum Widerstande und hielten trotz Entbehrungen drei Tage Stand. In der Zuchtruthe dieser Dienstord nung lag für sie das Schreckliche

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 10
Datum: 08.12.1889
Umfang: 10
kenut, beträgt 4200 fl.; sie kann also ein nicht zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichtetes großes Unternehmen, das nicht aufrichtig genug ist, sein wirkliches Einkommen zu bekennen, mit 4200 fl. besteuern, was bei 10% Steuer einer jährlichen Einnahme von 42.000 fl. entspricht. Die Summe, welche ein solches Unternehmen über 42.000 fl. hinaus verdient, bleibt also unbesteuert und wenn es Millionen wären. Was verdienen aber die großen Wiener Gesellschaften? Im Jahre 1886 ist ein Jahr- buch

erschienen, welches uns erzählt, daß 15 Wiener Banken zusammen einen Jahresgewinn von 14,846.045 fl. erzielten. Sagen wir also, eine dieser Banken verdient jährlich im Durch schnitt eine Million. Nun sind aber diese Banken jede mit dem höchsten Betrage von 4200 fl. besteuert, inithin versteuern sie ein Jahreseinkommen von 42.000 fl., während der Rest, das ist 958.000 fl. steuerfrei bleibt. Es ist fürwahr hohe Zeit, daß solchen Er scheinungen ein Ende gemacht werde. (Ein II. Artikel folgt.) Htundschau

. Bozen, 7. Dez. Oesterreich-Ungarn. Das oster. Abgeordnetenhaus wurde am 3. ds. Mts. wieder eröffnet. In Wien wehte in der letzten Woche ein heftiger Schneesturm in Stadt und Umgebung, der mannig fache Verkehrsstörungen zur Folge gehabt hat. Auf der Südbahn und Staatsbahn sind alle Züge mit mehrstündigen Verspätungen eingetroffen. — Die Transportgesellschaft beschäftigte über 3000Schnee- schanfler. Die Wiener Tramway-Gesellschaft mußte etwa 2000 Arbeiter zur Freimachung der Geleise anfbieten

. Bei diesen Schneeschanfelarbeiten fanden auch viele von den 4000 streikenden Wiener Perl- mntterknopf-Drechslern willkommene Beschäftigung und mindestens ebensoviel Lohn als bei ihrer Hunger- Drechslerei, die ihnen sammt Weib und Kind blos 5 bis 6 fl. Wochenlöhnung einbringt. Aus ganz Nordböhmen mehren sich die deutschen Entrüstungs-Kundgebungen, welche laut und feierlich Das Papier. Ncich R. Grazer Es gewährt ein hohes Interesse, zu beobachten, in welchem Umfange sich die Industrie bereits des Papieres, dieses so unscheinbaren

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1890
Umfang: 8
mehr das Groß kapital gegeuüber dem Mittel- und Klein gewerbe zu werfen sucht, um stets weiteren Spielraum im volkswirthschaftlichen Wett kampf zu gewinnen, wobei dauu naturgemäß der bürgerliche und bäuerliche Mittelstand und die große Zahl der „kleinen Leute" weiter und weiter au der Abgrund der ruinirteu Selbstständigkeit geschoben und gestoßen werde». So lasen wir als neueste Blüthe dieser Art in den Wiener „Nationalen Blättern" einen Aufsatz, in welchem von der in Wien durch die Depositenbank

, wie sie sind, werden sie in wenigen Wochen zu Boden „konkurrirt"; denn die Bank kann vorübergehend den Viehzüchtern so hohe Preise bewilligen, daß die selbstständig gebliebenen Fleischhauer vom Viehkanfe ausgeschlossen werden oder sich mit den schlechtesten Stücken begnügen müssen; sie kann auch anderseits ihren Abnehmern so billige Fleischpreise be willigen, daß die selbstständig gebliebenen Fleischhauer vom Verkaufe ausgeschlossen werde». In kurzer Zeit ist dann der Wiener Platz von den lästigen Leuten, die so eigen sinnig

Fleischverschleißern herab, welche im Dienste einer Bank gegen eine .willkürlich bemessene Provision die Waare verkaufen und schlechter daran sind als gewöhnliche Handlnngskommis, indem sie noch das Risico der allgemein „eingerlssenen Borgwirthschast" tragen müssen. So würden 380 Wiener Bürger als selbstständige Geschäftsleute zu Grunde gerichtet. Nicht genug daran; auch 180 Fleischselcher verlieren ihre Selbstständig keit, denn die Bank will ja aiich die minderen Fleischsorten möglichst hoch verwerthen

und gedenkt daher ans eigene Rechnung selchen und wursten zu lassen. Also fort mit dem Mittelstand und seiner spießbürgerlichen Wohl habenheit und Platz für die — Bank! Wenn dem so ist, — heißt es weiter — wie kommt es aber dann, daß eine Anzahl von Wiener Fleischhauern nicht nur mit diesem Projekte einverstanden, sondern auch schon mit der Depositenbank m Verbindung getreten ist? Das ist sehr einfach. Dies sind eben diejenigen, denen der Verzicht auf den selbstständigen Betrieb bar abgelöst

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 6 von 8
Datum: 07.12.1890
Umfang: 8
. Elvira, T. deS A. Arnolds, Maschinenputzer. 26. Franziska, T des Joh. Bott, Uhrmacher. Max. S. des Joh.j Sailer, Vergolder. 28. Ottilia, T. deS I. Widner, Tagl. Julia u. Franziska, Zwillinge deS Jof. Eenoner, HandelSm. Bücherscha»». 3llle hier besprochenen Werke nnd Jeit- schrifte» rc. lind durch die Buchhandlung F. Maser in Bozen M begehen. Pari« Mode. DaS eben in Paris erschienene erste Heft dieser Modezeitschrist, welche die französische Ausgabe der „Wiener Mode" ist, geholt

zu den geschmackvollsten Neu heiten des ZeitschriftemnarkleS. Der farbige Umschlag bringt eine Mode von bestechender Anmnth, eine Colnposition, welche vor einigen Jahren, beoor die „Wiener Mode" ihre künstlerisch anfgefaßten Modezeichnungen publicilte, eine Porträtstudie genannt worden wäre. Und in derselben künstlerisch weitstreb enden Art ist daö ganze Heft gemacht. Daß der Pariser Ver- leger, ohne Nennung deö Ursprungs „Pari« Mode“ für eine französische Publikation ausgibt, ist an sich ein lLompliment

für die Verleger der „Wiener Mode". Daß diese neue Pariser Fachschrift, welche in ihrem geläuterten Geschmack alle fran zösischen Modezeitungen überragt, in Paris den Erfolg er ringen wird, den die „Wiener Mode" in deutschen Landen ge- ) habt, scheint uns zweifellos. (Schisfsbericht.) Der Postdampfer „R h y n l a n d" der „Red S t a r Linie* in Antwerpen, ist wohlbehalten in New-Uork angekommen. w Guld. 5 bis IO dienst ohne Kapital und Risiko bieten wir Jedermann, der sich mit dem Ver kaufe von gesetzlich

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 30.04.1890
Umfang: 6
der Kreis der Produ centen und der Arbeiter ist, welche von der Lohnbe wegung ergriffen worden sind. Wir zählen im Januar folgende StrikcS und Strikedrohungen: 1. Wiener Bäcker. 2. Wiener Rauchfangkehrer. 3. Gablonzer Glasarbeiter. Im Februar ist folgende Bewegung zu verzeichnen: 1. Mödlinger Schusterstrike. 2. Kohlenarbeiter in Neuern. 3. Kohlcnarbeiter in der Pankratz Zeche zu Nürschau. 4. Spinner in der Leitenberg'schrn Spinnerei zu Grottau. 5. Wiener Drechslerstrtke Für den Monat März sind folgende

zu erwähnen: 1. Wiener Huf- und Wagenschmiede. 2. Wiener Friseure. 3. Wiener Speditions-Arbeiter. 4. Lern ! berger Rauchfangkehrer. 5. Müller'sche Eisengießerei und Maschinenwerkstätte bei Reichenberg. 6. Spinnerei von Braß und Söhne in Hohenstadt. 7. Wiener Waffer-Arbeiter. 8. Wiener Schuhmacher-Gehilfen. 9. Wiener Canal- und Senkgruben-Räumer. 10. Wiener Tischler. I I. Kohlen-Arbeiter der Brüxer Kohlenbergbau-Gesellschaft. 12. Männliche und weib liche Hilfsarbeiter in den Wiener Damenmodesalons

. 13. Die Zimmermanns-Gehilfen. 14. Die Wiener Werkstätten-Arbeiter der Staatseisenbahn-Gtsillschaft. 15. Die Wiener Oberbau Arbeiter der Nordwestbahn. 16. Die Arbeiter in der Wiener Metallwaaren-Fabrik von Hinterleitner. 17. Prager Bäcker-Gehilfen. 18. Brauknechte der Puntigamer Brauerei bei Graz. 19. Kohlenarbtiter auf dem Wiener Nordbahnhofe. 20. Spinner in der Pottendorfer Spinnerei. 21. Berg arbeiter des Pilsen - Mieser Beckens. 22. Fabriks schneider in Proßnitz. 23. Tischler in Graz. 24. Bergarbeiter

in dem Erlanger'schen Werke zu Schatz- lar. 25. Der große Strike der Ostrauer Kohlen- Arbeiter. 26. Bäcker-Gchilfen in Graz. 27. Ar beiter in der Jutespinnerei zu Floridsdorf. 23. Schmiede Gehilfen in Graz. 29. Selcher-Gehilfen in Wien. 30. Arbeiter in der Waffenfabrik zu Steyr. 31. Arbeiter der Eisenwerke in Witkowitz. 32. Cellu losefabrik in Rattiman. 33. Pitroleumfabrik in Donaufeld bei Wien. 34. Wiener Leder»Galanterie- Arbeiter. 35. Gasarbeiter in Wien. 36. Arbeiter- strike in den Fabriken von Biala

. 37. Möbelfabrik von Jakob und Josef Kohn bei Teschen. 38. Wiener Glaser Gehilfen. 39. Neunkirchcner Druckfabriken. 40. Prager Maurer. 41. Arbeiter in Marburger Lagerhäusern. 42. Salcher'sche Knopffabrik in Wag- stabt. 43 Bergarbeiter in Bleiberg. 44 Tuchmacher in Fulnek. 45. Strike in Neutitschein. 46. Wiener Schuhmacher. 47. Kohlen-Arbeiter und Kutscher der Buschtiehrader Bahn. 48. Dreher in den Znaimer Braungeschirr-Fabriken. 49. Schadens ky'sche Baum- wollfabrik in Friedek. 50. Urban'sche Schrauben

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.08.1890
Umfang: 8
zu verbieten. (Die Rönne.) Wie die „Vorarlb. Landesztg." meldet, ist bei ihrer Invasion in die Schweiz der Bodensee der gefürchteten „Nonne" verhängnißvoll ge worden. Vorzeitig ermüdet, fiel das schädliche Insekt zu vielen Hunderttausenden ins Wasser, das strecken weise von denselben dicht bedeckt war. Bon der Wiener Ausstellung. I. Brief. Bekanntlich ist gegenwärtig in Wien eine große allgemeine land- und sorstwirthschaftliche Ausstellung; in dem heutigen Brief will ich mich daher bestreben davon

großen Platz, der über 3 j i km. lang und fast 1 km. breit sein dürfte. Wenn man hinein kommt tritt man gleich in die sogenannte Avennue ein, eine breite Straße, die in das Westportal der Rotunde mündet und auf der mehrere Mufilkioske, der leuchtende Brunnen (Fontaine luinineuse) und die Kost Hallen sich befin den. An ihrer Seite stehen die vornehmsten Pavillons, und der Wiener glaubt nicht in der Ausstellung ge wesen zu sein, wenn er nicht mindestens einige Stun den hier auf dem Corso

auf und abflanierte. Da trifft sich die feine Welt und plaudernd, lachend wogt zur Abendstunde eine ungeheure Menschenmenge dort auf und ab, den Klängen der Musik lauschend, der Musik, von der der Wiener sagt „ja, so was geht in's Blut!" Durch das Westportal tritt man alsdann in das Innere der Rotunde; sie steht schon seit der Welt ausstellung und hat damals bereits durch die kolossale Größe und durch ihren kunstvollen Bau das Staunen aller erregt. Hier sieht man zuerst die Jagdaus stellung, vielleicht

die Rotunde ist, sieht man wohl am deutlichsten daraus, daß man auf ihrer Grundfläche leicht 9—11 Kühe jahraus jahrein ernähren könnte. — An der Nordseite der Rotunde treten wir wieder in's Freie und sehen die Viehställe für die verschie denen zeitweiligen Viehausstellungen, weiter aufwärts steht der Musterstall — traurig, daß man so ein un vernünftig gebautes Ding überhaupt so nennt. Am Kaffeehaus der Wiener Molkerei vorüber kommt man endlich zu den Molkereigeräthen, deren Standplatz so unvernünftig

, und so ist aus der ursprünglich ge planten Land- und Forstwirthschafts-Ausstellung gar bald ein buntes, abwechslungsreiches Allerlei gewor den und schließlich was läßt sich nicht alles diesem weiten Titel unterstellen, Uniformen und Schnee schläger, Lotterielose und Thurmuhren. — So merk würdig nun das den Fachmann berührt, so selbstver ständlich findet es der Wiener, und das gilt als die beste Rechtfertigung des Komites, das gerade deßwegen so oft schon ungerechter Weise getadelt wurde. Glauben Sie sicher, eine derartige

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Zeitungen & Zeitschriften
Neue Inn-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.11.1890
Umfang: 10
dieser Rechenschaftsberichtstag in Kitzbichel. Wiener Briefe. Der Glückwunsch au Moltke abgelehnt. — Grenter's „Pfui!" — Der Schluß der lau- und forstwirthschaftlichen Ausstellung. — Die Bierpreis - Erhöhung. — Die Kneipp-Kur und „Unser Rothschild." „Schamt's Eng do, Lentl'n", sagte der biedere Gastwirth „Zur blauen Weintraube", als er den Zeitungsbericht über die Ablehnung des Beglück- wünschnngs-Antrages für Moltke durch die Wiener Gemeinde mit Unwillen 51 t Ende gelesen hatte, „seid's denn gar Fix rachsüchti' und kinnt's dö Plesch

faßte die liberale Mehrheit diesen raschen Beschluß, welchen zu bereuen sie viel leicht schon in kurzer Zeit Ursache haben wird. Der Antragsteller war maßvoll und ruhig in Sprache und Geberde; er forderte Niemand heraus, er brachte seinen Antrag, wie er nachträglich in einem Schreiben an ein Wiener Tagblatt selbst gestand, einzig und allein dem hohen Alter und der historisch bedeut samen Persönlichkeit des Grafen Moltke zuliebe ein, der sich nicht nur in Deutschland, sondern auch über dessen Grenzen

ausgezeich net in Krieg ititb Frieden, gleich bewnndernswerth, ob er Heere wie Schachfiguren vorwärts schob, oder in Wort und Schrift für die Erhaltung und Stärk ung des Heeres zum Heile des Vaterlandes eintrat, hat dieser erhabene Veteran fast ununterbrochen 60 Jahre dem preußischen Generalstabe angehört. Keinem Feldherrn sind bei Lebzeiten in dem Maße Auszeich nungen zn Theil geworden, als Herrn von Moltke zeichnung ihm bekanntlich wiederholt entschlüpfte. — Aber der oberflächliche Charakter der Wiener

, interessanten Werke, das alle vorausgegangenen Aus stellungen weit übertraf. Trotzdem sehnen alle die geplagten Bediensteten, von denen Manche monate lang in den Ausstellungsräumen begraben waren, das Ende herbei und möchten am liebsten den „Kehr aus", statt an den kommenden Feiertagen schon heute feiern. Aber die Leitung braucht Geld und hofft für die genannten Tage noch auf einen recht zahl reichen Besuch, den die Wiener, der abscheulichen Witterung zum Trotze, auch in Hellen Schaaren ab statten

werden! Alle Welt spricht hier von der „Kneipp-Kur", die Wenigsten aber wissen davon mehr, als daß die Gläubigen mit Wasser begossen werden, im nassen Grase mit bloßen Füßen laufen und Sauerkraut essen müssen; daß hiebei etwas Gutes herauskommen soll, glaubt Niemand, und wenn nicht „unser Roth schild" als Gast in WörrisHofen weilte, würde die gesummte Wiener Presse wohl mit weniger Rück sicht von der Sache schreiben. Die medizinische Fach presse freilich erklärt das Ganze für Uebertreibung, wenn nicht geradezu

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1889
Umfang: 8
, welche die Begeisterung für das frischerkämpfte freie Wort auf die Wortführer übertrug. Diese Zeit ist längst vorüber. Seit man weiß, daß die bestochenen Zeitungen unfcr armes Vater land mit den Türkenlosen überschwemmen halsen, seit man die Summen kennt, init welchen die große Wiener Presse aus dem Gnadenschüße des Baron Schwarz betheiligt wurde, seit man weiß, daß es bei Bahnen und Bauten keine größere Aktion geben kann, ohne daß einem Heere von Zeitungsschreibern mit einem Antheile au der Beute der Mund gestopft

auf deii überwiegenden Theil derWienerTagesblättern, es paßt aber auch für einen allerdings ge ringeren Theil der Provinzpresse. In dieser gibt es zum Glück noch eine bedeutende Zahl achtenswerther Blätter; je dankbarer wir aber auch in vielen Beziehuilgeii einen erfreulichen Unterschied von den Wiener Bank- uub Börsenblättern anerkennen, um so bedauer licher ist es, daß in derselben sich Uudeutsches und daher Antinatlouales, uub zwar oft ge nug neben einer ganz gut gemeinteii natio nalen Gesinnung

und natürlich sind, sie haben auch keine Zeit sich au der Sprache unserer klassischen Schriftsteller zu verjüngen, dafür aber verschliugen sie jeden Tag das Zeug, das ihnen ans den Redakttionen der Wiener Tagesblätter ins Haus gestellt wird. Die Provinzpresse ist aber auch in Beziehung auf den Inhalt in eine wenig rühmliche Ab hängigkeit gerathen. Da gibt es z. B. in Wien ein Eorrespondenzbureau und die Auf- sär», di' aus diesem Bureau hervorgehen, er scheinen als Leitartikel re. in allen verfassungs treuen

Baron Simonyi von Vitezvar der „Schreck der Franzosen" genannt, ein Mann, welcher von Kaiser Franz I. mit Auszeichnungen überschüttet (während des Wiener Kongresses tanzte er mit der Kaiserin von Rußland und init der Königin von Westphalen) im Jahre 1819 als Militär-Festnngs- Arrestant im Gefüngniß zu Arad im 40. Lebens jahre starb. Er wurde deshalb schimpflich verurtheilt, weil er einen aus vornehmer Familie stammenden Kadeten seines Regiments, der um einige Stunden zu spät vom Urlaub einrückte

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 4 von 8
Datum: 30.12.1888
Umfang: 8
. 8. (Neu)*) Alt-Muffri- kanifcher Schützenzug" (Burleske) v. Oertel. 9. (Neu) „Deutsche Lieder". Potpourri v Klimsch. 10. „Behüt' Dich Gott, eS wär so schön gewesen". Lied auS der Oper „Der Trompeter von Säkkingen" v. Neßler. 11. „Das ist der Tag des Herrn", (Lied für Blechinstrumente) v. Kreutzer. 12. „Wiener Lieder", Walzer v. WiSneth. 13. „Operetten-Revue", Potpourri v. Schmid. 14. „Leben heißt genießen". Polka schnell v. Ziehrer. *) Erklärung: Fanfaren zum Sammeln, Einbringung der Fahnen, Aufzug

-Toiletten u. Oonfections- Artikel aller Art nach neuester Wiener Mode und Fagon anfertigt und werden dieselben durch einen tüchtigen Zuschneider aus Wien ausgeführt. Pünktliche reelle Bedienung und massige Preise zusichernd, bittet um gütigen Zuspruch CARL HANEL, Damen-Confections-Gescliäft u. Herren-Kleidermacher. L—i L. Unterkircher & Comp. Hlhren- und Aournituren-Kandtung Bozen, Meran, Obstplatz Nr. 16, gegenüber der Sparkasse, empfehlen ihr reichhaltiges Lager goldener und silberner Taschen -Uhren

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 17.08.1881
Umfang: 8
RVS4 III. Für einjährige Fohlen: 1. Preis 30 Gulden in Silber 2» ^ 20 „ ,» ,» 3- ^ ^ » 4. „ 1 silberne Medaille , 5. l broncene Medaille IV. Für zweijährige Fohlen: 1. Preis 35 Gulden in Silber 2. „ 25 » ^ „ 3« „ 15 „ „ 4. „ 1 silberne Wiedaille 5. „ 1 broncene Medaille V. Für dreijährige und ältere Hengste: 1. Preis 50 Gulden in Silber 2. „ 35 „ „ „ 3. „ 20 ,, „ „ 4. „ 1 silberne Medaille 5. „ 1 broncene Medaille Jnnsbrnck am 4. August 1LLI. Für den k. k. Statthalter: Kirchlehne r. Der Wiener

Manner - Gesangverein in Innsbruck» Am Samstag, den 13. August, brachte uns der Morgenpostzug mit beinahe Stunden, theil weise durch die dem Vereine auf der Strecke darge brachten Ovationen verursachter Verspätung liebe Gäste, nämlich 125 Mitglieder des Wiener Männer- Gesangvereines, denen sich die Gesangsvereine von Kufstein und Zchwaz mit Fahne angeschlossen hatten. Als der Zug, dem noch eine Locomotive bis Hall zur Beschleunigung der Fahrt entgegen geschickt wor den war, in die hübsch dekorierte

Bahnhofhalle ein fuhr, wurde derselbe von den Klängen dtr Wiltener Musikkapelle begrüßt. Während sich die lange Reihe der Waggons entleerte, sind durch den Vicebürger- meister Schumacher die auwesenden Gemeinderäthe und die Borstände der zum Empfange der werten Gäste erschienenen Gesangvereine dem Obmanne des Wiener Männer-Gesangvereines, Herrn Dr. Olsch- bauer, vorgestellt worden. Als alle Herren Sänger die Waggons verlassen hatten, begab man sich vor die südliche Einfahrt des Bahnhofes

im Namen der Stadt herzlich willkommen, indem er denselben zugleich im Namen der Bürger schaft den Dank dafür aussprach, dass sie einen Tag früher gekommen sind, um unserem erhabenen Kaiser in den Mauern Innsbrucks ihre Ovationen darzu bringen und >o die Festfreude der Landeshauptstadt zu erhöhen. Dr. Olfchbaner dankte in warmen Worten im Namen des Wiener Männer-Gesangvrreines der Stadtv<rtretung >ür den herzlichen Empfang und er- wähute unter anderem, dass die Einladung seitens der Stadtvertretung

Innsbrucks beim Wiener Männer- Gesangvereine ein ungetheiltes freudiges Echo her vorgerufen. dass sich's die Mitglieder desselben zur besonderen Ehre schätzen, von der kunstsinnigen Me tropole des allzeit kaisertreuen Landes Tirol, deren Ergebenheit für Krone und Reich so fest und un erschütterlich, wie ihre sie umschließenden Berge sind, zum Besuche geladen zu sein und schloss mit den Worten: „Der Wiener Männer-Gesangvtrein schätzt sich glücklich, die Anwesenheit Sr. Majestät unseres allcrgnädigsten

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1890
Umfang: 8
PrariS speziell bei Aekouvaleccenz, wurde durch den enormen Anschaffungspreis desselben illusorisch gemacht Diesem ist jetzt abgeholfen, denn der von der Oesterreichischen ChampaguerfabrikS Aktiengesellschaft (Aktienkapital fl. 500.000) erzeugte „Wiener Sek " wird in Wien von Krankenhäusern, S.nator>en rc. bereits verwendet, was durch den enorm billigen Preis des Wiener Sektes ermög licht wurde. Ein Probekistchen mit zwei großen Flaschen, porto und spesenfrei nach jeder Poststation, kostet

-Fabrikspreisen die Feintnch-Fabrik Siegel-Imhof in Brünn. Für einen eleganten Frühjahrs- oder Sommer- Männer-Änzug genügt ein Coupon in der Länge von 3 t0 Mir. dag sind 4 Wiener Ellen. Ein Coupon kostet SM fl. 4.80 aus gewöhnlicher SM fl 7.75 aus feiner -*M fl. 10.50 aus feinster SM fl. 12.40 aus hochfeinster SM echter Schafwolle. Ferner sind in größter Auswahl zu haben: Mit Seide durch- webte Kammgarne, Stoffe für Ueberzieher, Loden für Jäger und Touristen, Peruvienne und Toöking für Salonanzüge

Fichtenholzwaldungen und vor zügliches Trinkwasser und bietet daher wegen seiner reizend schönen Lage sehr angenehmen Sommeraufenthalt. Ich werde stets bemüht sein, durch Verabreichung von vorzüglichen Weinen und Bieren, ausgezeichneter Wiener Küche, reinen Flaschenweinen, aufmerksamste und reellste Bedienung mir das volle Vertrauen meiner sehr geehrten Gäste zu er werben. Hochachtungsvollst Josef Masera, Eigentümer. Ein- und Zweispänner stehen zur Verfügung in Waidbruck. 22.13 Limburger Käse, Sclimetteiikäse

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 4
Datum: 01.03.1886
Umfang: 4
in der Rigl Grill, auch Au genannt, von 7 Starland, 5 alten Klaftern per Starland, um .... 360 fl. 2. Parz.-Nr. 452 Wiese und Weinbau in der Rigl Ziegelofen zu Tromin, Abth. A der Mappe, von 680 Wiener Klafter per Starlanv, um 250 fl. I 3. Parz.»Nr. 452 wie vor, Abth. B der Mappe, von 1632 Wiener Klafter per Starland, um .... . 250 fl. 4. Parz.-Nr. 452 wie vor, Abth. 6 der Mappe, von 1850 Wiener Klafter per Starland, um 250 fl. 5. Parz.-Nr. 198 Wiese in Feld zu Tramin, Abth. I d>r Mappe, von 10 Slarland

, 134 Wiener Klafter per Star- land. um 150 fl. 6. Parz.-Nr. 198 wie vor, Abth. II der Mappe, von 10 Star- land, 134 Wiener Klafter per Starland, um . 150 fl. 7. Parz.-Nr. 324 der Gemeinde Kurtatsch, Acker und Weinbau in der Rigl Maratsch, Abth. IV der Mappe, Schulcrgürtl genannt, von 9 Starland, 143 Wiener Klafter per Star- land, um 460 fl. 8. Parz.-Nr. 77 Fraktion Söll Gemeinde Kurtatsch, Abih. I der Mappe, Wald von 15 Starland, 94 Wiener Klafter per Starland, um 45 fl. 9. Parz

.-Nr. 77 wie vor, Weinleite von 9 Starland, 113 Wiener Klafter per Starland, um 250 fl. 10. Parz.°Nr. 95 Wald von 11 Starland. 39 V* alte Klafter ebendort per Starland, um 60 fl. 11. Parz.-Nr. 4720—28 der Gemeinde Kältern, Moosacker und Wiese am Ziegelosen und zwar Abth. I der Mappe, von 7 Starland, 18 Wiener Klafter per Storland, um 120 fl. 12. Parz.-Nr. 4720 - 28 wie vor, Abth. II der Mappe, von 6 Starland, 144 Wiener Klafter per Starland. um 120 fl. 13. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor. Abth. III der Mappe von 7 Starland

, 160 Wiener Klafter per Starland, um 120 fl. 14. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor. Abth. IV der Mappe, von 5 Starland, 106 Wiener Klafter per Starland, um 120 fl. 15. Parz.-Nr. 5720—28 wie vor, Abth. V der Mappe, von 7 Starland, 172 Wiener Klafter per Starland, um 120 fl. 16. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor, Adth. VI der Mappe, von 5 Starland, 118 Wiener Klafter per Starland. um 100 fl. 17. Parz.-Nr. 4720—28 wie vor, Abih, VII der Mappe, von 4 Starland, 190 Wiener Klafter per Slarland, um 100 fl. 18. Parz

. Nr. 4720—28 wie vor, Abth. VIII der Mappe, von 6 Starland. 106 Wiener Klafter per Slarland, um 100 fl. 19. Parz.-N'. 4730—28 wie vor, Abth. IX der Mappe, von 5 Starland, 140 Wiener Klafter per Starland, um 100 fl. 20. Parz.-Nr. 4696 der Gemeinde Kältern, Streumoos auf den Pirsteln bei der Musnatta Brücke, von 11 Starland, 130 Wiener Klafter per Starland, um 120 fl. Die Versteigerungsbedingungen und die Theilungspläne sind sowohl Hiergerichts als bei den Geschwistern v. Friderizis in Tramin einzusehen

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1888
Umfang: 8
und Tritt zinsbar zu sem; sie hatten es satt bekommen, sich voin Gutsherrn und dessen „gestrengeli Herrn Bemalter" in ihrer persönlichen Freiheit »och weiter beschränken zii lassen. Kaum waren die Wiener Märztage vorüber, so seheil wir, wie die Bauern in fast allen Provinzen zur Selbsthilfe ihre Zuflucht nehmen. Die Patrimonialgerichte, wie die übrigen Organe der Gutsherrschaft finden bei ihnen keinen Gehorsam mehr; sie führen die Jagdfreiheit ein; sie holen sich Holz aus dem herrschaftlichen Forste

zu entdecken und das in schwarz-roth-goldenem Farbenschmucke pran gende Wien lausche erregter Spannung den Vorgängen in der kaiserlichen Winter- reitschnle, dem Sitze des Reichstages. Denn es war die Knude davon in die weitesten Kreise gedrungen, daß ein Wiener Student, den die Bauern in Schlesien zu ihrem Ab geordneten gewühlt hatten, mit deni An- trage hervortreten werde, Robot und Zehent kurzweg aufzuheben. Der Antrag gelaugte erst am nächsten Tage zur Verlesung. Kudlich aber drang mit seiner Forder ung

für die Sache der Freiheit zum Opfer zu bringen; daß die Feinde Wiens und über haupt alle Männer des Rückschrittes an dem Bauer immerdar einen entschlossenen Widersacher finden werden . . . Wenige Tage später brach der Wiener Oktober- sturm aus. Wien wurde von Wiiidischgrätz und seinen Truppen niuzingelt. Die Be- wegnngspartei setzte ihre Hoffnuugen da rauf, daß die Bauern ihr am 24. Sept. gegebenes Wort einlösen, daß sie zu Hun derttausenden heranziehen itnb die bedrängte Stadt eiitsetzen werdeii. Kudlich

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