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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 02.09.1922
Umfang: 10
Südtiroler Sonntagsblatt' zu Nr. 200 Das Ende der Wiener Kaffee hauskultur. Kann man von einem Ende des . Wiener Kaffeehauses sprechen? Noch nicht. Wohl über von einem Ende, zum mindesten von einem Niedergang der Wiener Kaffeehauskultur. Und bezeichnend für den Umschwung Wiens, für das Ableben Wiener Eigenart vor allem: daß der Niedergang sich ohne Widerstand, ohne Protest, ohne Demonstration und Opposition vollzieht; daß das Wiener Kaffeehaus ganz sachte in die neue Zeit entschlummert

ist, sich kampflos selbst aufgegeben hat. Was ist das Wesentliche, Ursprung und Ende dieses Niederganges? Daß sich das Wiener CaiL kaum von einem Lokal gleicher Gattung in Berlin, Posen, Magdeburg, Stockholm, Kairo unterscheidet. Die Kaffeehäuser anderer Groß- städte, anderer ProvilMN wurden immer wiene rischer, das Wiener CafL immer wienfremder, bis beide in einem Typus zusammentrafen, sich einem Typus assimilierten: oem internationalen Easä. Das Wiener Cafä unterscheidet sich von diesem allgemeinen Typus

nur mehr durch Nuancen, durch zarte Differenzen, durch einen festigen Aromaduft... mehr ober weniger nur für einen unverbesserlichen, unasslmilietten Wie ner bemerkbar. Das Wiener Cafö ist vor allem daran ver endet, daß es immer mehr in den Luxusbetrieb übergeht. Seine Bilanz ist feit dem Kriegsende, weiß Gott, immer düsterer geworden, aber da für sein Lokal Heller. Man beschäftigt sich setzt nämlich Immer intensiver damit, das Wiener Kaffeeyausleben zu dopen, Attraktionen aufzu- stellen. Stärkere

Effekte einzuschalten. Das Wiener EafL schämt sich, „nur ein Wiener Caf6 zu ein. Es strebt zum Etablissement. Schon ist die Grenze zwischen Kaffeehaus und Bar mus klokal abgeräumt, schon lockt «in neuer Rekord: Dorietäl Das Kaffechauspodium, auf dem sich Musikanten, Bolksscinger zu pause- und ruhelosen Produktionen niederließen, wird be reits Nackttänzerinnen, 'Erzentriks, Jongleuren, Akrobaten eingeräumt. Damit sind wir beim Tingel-Tangel-Kaffeehaus angelangt. Während des heurigen Faschings

haben gelangweilte Kaffeehausbesucher zwischen den Tischen, über die Stühle hinweg Shimmy und Foxtrott ge hopst. Hier und dort in vorschriftsmäßiger Ball- kleidung. Damit find, wir beim Kaffeehaus- Tanzlokal. __ Das Wiener Cafä, das sich durch Jahrzehnte konservativ verschloß, keinen Luftzug der Neue rung durch die Ventilation einließ, nicht auf- hörte, sich für eine lokalhistorische oder litera rische, jedenfalls aber unantastbare Spezialität zu erklären, ist nun von einem Reformations- Wirbel erfaßt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.11.1896
Umfang: 4
in Nicdcrvsterreich, dcnn andcrS liegen die Dinge in den deutschen Provinzen. Mit Recht sührt die „Linzer Tagespost', welche in einer Serie von Artikeln dic letzten nicderöstcrreichischen LandtagSwahlcn bespricht, an, daß das intime Verhältnis, wclchcS zwischen den Liberalen NiederösterreichS und der immer mehr zur Hofratbspartei sich entwickelnden „Vereinigten Linken' die schlimmsten Wechselwir kungen hervorbringen mußte. Die ganze Hofrathsmanier der Vereinigten Linken snßt auf dem Wiener Boden. Dic Wiener

Liberalen waren es von jeher, welche immer wieder alles Heil von der Regierung erwarteten, welche glaubten, daß dic Regierung in erster Linie berufen sei, in ihrem Interesse zu arbeiten, sie zu schütze», ihre Feinde zu bekämpfen, und daß eS wiener deshalb die Pflicht der liberalen Partei sei, soviel als möglich sich der Negierung gesällig zu erweisen. Der Ruf nach d^r Regierungshilfe ist nirgends so oft und häufig ausgcstoßcn worden als Von den Wiener Liberalen; zu irgend einem kräftigen Worte

, zu einem entschiedenen Fordern oder einer schärferen Opposition hat man sich in Wien niemals aufzuraffen vermocht. Solange in Oesterreich die Frage dcö Anti semitismus aus der Tagesordnung steht, haben die Wiener Liberalen immer gehofft, die Regierung werde so freundlich sein, ihnen aus irgend eine Weise dic unbequemen Gegner vom Halse zu schaffen, und um dicscn Prcis waren sie stets bereit, sich der Regierung an dic Brust zu wcrsen. Wir erinnern da nur an dic Bcgcistcrung, mit dcr sie lange Zeit dcn Grasen

Kiclmannöcgg verfolgten, weil sie in ihm den Mann ver mutheten, dcr mit rauher Hand dcn Antisemitismus vem Boden wcgfcgcn werde. Ueberhaupt dcr Antisemitismus, dcr hat thatsächlich dcr Wiener liberalen Partei den Todesstoß gegeben, wenn auch in anderer Weise, a!ö man gemeiniglich annimmt. Wie dic Antiscmitcn dic ganze Welt lediglich von dem einseitigen Standpunkte: Jude oder Nichtjude — zn betrachten pflegni, so haben auch dic Wiener Liberalen dic ganze Zeit hindurch mit aUcn bcidcn Augcn immer

nur auf dcnsclbc» cinziqcn Judcnpunkt hingeslicrt. Ihr ganzer Liberalismus scyrumpnc mit dcr Heil einfach auf den einzigen nichtigen Punkt des Anti-AnliscmitiSmns zusammen, und dcr Kampf gcgcn dcn Antisemitismus erdrückte vollständig auch dic letzten Rcstc sorlschrittlichcr und sreiheitlicher Gesinnung, dic sich die Wiener Liberalen ohnehin kärglich genug bewahrten. Und durch dcn innigen Kontakt dcr Wiener Liberalen mit ihrer parlamentarischen Partei wurde diese Einseitigkeit auch in deren Reihen gciragcn

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 10.09.1904
Umfang: 10
; denn an den entsprechenden Taten 'würde es ihnen kaum sehlen. Redner belMchtete dann noch vom wirtschaft lichen Standpunkt, wie wichtig das Zusammenhalten Tirol mit Wien sei. Er sürchte, daß die neuen Zoll- und Handelsverträge Oesterreichs mit dem Aus lande ungünstig seien und daß der Export nach Deutschland auf ein Minimum reduziert werde. „Was geschieht dann mit ihrem Vieh?' sragte Redner. „Man müßte ganz neue Absatzquellen suchen; der wichtigste Absatzmarkt werde dann der Wiener Markt sein, wo jährlich 300.000 Stück

zum Austrieb und Verkauf kommen. ES wäre die kurzsichtigste, ver- sehlteste und wenn es mit Bewußtsein geschieht, die gewissenloseste Politik, die Kronländer von der Reichshauptstadt zu trennen. Wsnn wirklich eine Zollerhöhung stattfinde, müsse Tirol den Wiener Markt erobern. Dann sei es von Einfluß, wenn im Wiener Rathaus Freunde der Tiroler Bauern sitzen.' Das „Zusammenhalten' Tirols mit Wien mag den Wiener Christlich-Sozialen ganz erwünscht sein. Aber sür Tirol wäre es nicht weniger wünschens» wert

, wenn die Wiener Christlich-Sozialen mit den Tiroler Bauern zusammenhalten würden. Aber ge rade daran scheint es zu sehlen. Ich verweise nur auf den Aufwand der Riesensumme von 1500 Millio nen zu den Kanalbauten und auf das Geschenk von 16 Millionen an die Stadt Prag, wofür die Wiener Christlich-Sozialen so eifrig eingetreten sind. Welchen Nutzen haben davon die Tiroler Bauern? Um aber die besondere Bauernfreundlichkeit der Wiener Christlich-Sozialen zu beleuchten, kann ich erninnern, daß die^ Wiener

Bauernbund in Lienz hat im Jänner 1904 folgende Kundgebung an den Wiener Magistrat geschickt: „Wir protestieren gegen die von der Gemeinde Wien beantragte Masseneinfuhr von Fleisch aus Argentinien und den überseeischen Ländern.' ? - ? ' Interessant ist die Antwort des christlich sozialen Wiener Magistrates auf diese Kundgebung. Sie lautet: „Protest unbegründet, da weder vom Bunde, noch von dessen Mitgliedern Schlachtvieh aus den'Wiener Markt gebracht wird. Bund einem Hetzer ausgesessen. — Magistrat Wien

.' So werden die Bauern, wenn sie ihre Inter essen wahren wollen, von den Wiener Christlich- Sozialen abgeschnauzt. Judenliberale würden den Bauern gegenüber kaum einen solchen Ton an schlagen. „Protest unbegründet usw.' So? Das versteht doch ein Kind, daß ein allgemeines Sinken der Viehpreise verursacht würde, wenn Vieh und Fleisch vom Auslande eingeführt würde. Und wenn sich die Bauern um ihre Existenz wehren, schleu- dert man ihnen in das Gesicht: „Bund einem Hetzer aufgesessen.' — Wie gut

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 05.10.1921
Umfang: 8
zu rekognoszieren. Ich könnte mich einer solchen Kontiolle in Einzelheiten und in meiner persönlichen Bewegung im eigenen Hause nicht unterwerfen. Der Kaiser verlangte das aber peremptorisch mit der Frage: „Auch nicht, wenn Ihr Souverän es befiehlt?' Ich beharrte in Ablehnung. Die Wiener Kirchenmusik den Gläubigen! Unter diesem Titel schreibt Dr. K. Mumelter iu der „Reichtzpost': Die Wiener Messe hat viele Wiener Kirchen veranlaßt, Messen unserer größten Meister den Gästen in vollendeten Aufführungen

für das Hochamt zu bekommen. Bei dem hohen Stand, den, trotz aller Schwie rigkeiten der Zeit — Beschluß der Mufikervereini- gongen, für Kircheumusikaufführuugen vön wehr als fünf Viertelstunden Dauer eine höhere Entlohnung zu verlangen, macht den armen Kirchen ja gerade die Aufführungen der schönstes Meffea wie der Ls-Messe von Schubert fast unmöglich — die Wiener Kirchenmusik gegenwärtig innehat, und bei den hohen Eintrittspreisen, die heute die gewöhn- listen Konzerte vor.'chreibeu, ist zu befürchten

, in der Lichtertaler Pfarr kirche aufgeführt werden. Wenn diese Anzeige» von den Chorregenten oder den Kircheuwustkvereineu nur mehr au christliche Blätter gesendet werden, dann wird es nicht mehr vorkommen, daß die Augustinerkirch: bei der Nelson-Messe aussieht wie km sonntägliches philharmonisches Konzert oder wie ein Rose-Abend. Die Chorregenten katho- Ufcher Kirchen werden ja gewiß ger. e auf deu verzichten, daß ihre Aufführungen z. B. im freuen Wiener Journal' inmitten der sonstigen Ausschnitte aus aller Welt

. Nur im Zeichen deS Milliardenrausches, der heute die ganze Welt ergriffen hat, nur bei dem Spekulationstaumel, der den gesunden Sinn der Menschen berückt und ihren Blick trübt, ist der Fall auszudenken, den ein trockener Wiener Polizeibertcht plötzlich in die Oeffentlichkeit rückt. Ein verhältnis mäßig noch junger Mann kommt aus Holland über Berlin nach Wien, erwirbt sich in g mz kurzer Zeit das Vertrauen aller finanziellen Kreise, aller Groß banken usw., die ihm für seine Spekulationen und Geschäfte

einer reichen Amsterdamer Familie, man weiß aber heute schon, daß der Vater des jungen Mannes früher als das betro gene Wien auf die Qualitäten seines Jungen kam und ihn rechtzeitig verstieß uud enterbte. Zuerst ging Duim nach Berlin, wo es ihm gelang, sich beim Bankhaus Mendelsohn gut einzuführen, das ihm dann wieder Empfehlungen an die Wiener Plätze mitgab. Erst befaßte er sich hier mit dem Evelsteinhaudel, kam dann bald in das verwandte Milieu des Valntahandels, wo er binnen kurzem mit alleu größeren

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.03.1886
Umfang: 4
zu Tramin, Abth. ^ der Mappe von 630 W. Klafter, per Starland um 250 fl. 3. Parz. Nr. 452 wie vor, -Abth. L. der Mappe von 1632 W. Klafter per Starland um 250 fl. 4 Parz. Nr. 452 wie vor, Abth. L. der Mappe von 1850 Wiener Klafter per Starland um 250 fl. 5. Parz. Nr. 198, Wiese in Feld zu Tramin, Abth. 1 der Mappe von 10 Starland 134 Wiener Klafter, per Starland um 150 fl. 6. Parz. Nr. 198 wie vor Abth. 2 der Mappe, von 10 Starland 134 Wiener Klafter, per Starland 150 fl. 7. Parz. Nr. 324 der Gemeinde

Kurtatsch, Acker und Weinbau in der Rigl Maratsch, Abth. 4 der Mappe, Schulergütl genannt, von 9 Startand 143 Wiener Klafter, per Starland um 460 fl. 8. Parz. Nr. 77, Fraktion Soll der Gemeinde Kurtatsch. Abth. 1 der Mappe Wald von 15 Starland 94 Wiener Klafter, per Starland um 45 fl. 9. Parz. Nr. 77 wie vor, Weinleite von 9 Starland 113 Wiener Klafter, per Starland um 250 fl- 10. Parz. Nr. 95, Wald von 11 Starland 39,j' alte Klafter, ebendort per Starland 6V fl. 11. Parzelle Nr. 4720—28 der Gemeinde

Kältern, Moosacker und Wiese am Ziegelofen und zwar Abth. 1 der Mappe, von 7 Starland 18 Wiener Klafter, per Starland um 120 fl. ' 12. Parz. Nr. 4720-28 wie vor, Abth. 2 der Mappe von 6 Starland 144 Wiener Klafter, per Starland um 120 fl. 13. Parz. Nr. 4720-28 wie vor, Abth. 3 der Mappe, von 7 Starland 160 Wiener Klafter, per Starland um 120 fl. 14. Parz. Str. 4720-28 wie vor. Abth. 4 der Mappe, von 5 Starland 106 Wiener Klafter, per Starland um 1Ä fl. 15. Parz. Nr. 4A0-28 wie vor, Abth. ö der Mappe

, von 7 Starland 172 Wiener Klafter, per Starland um 120 fl. 16. Parz. Nr. 4720—28 wie vor, Abth. 6 der Mappe, von 5 Starland 118 Wiener Klafter, per Starland um M fl. 17. Parz. Nr. 4720-28 wie vor, Abth. 7 der Mappe, von 4 Starland 190 Wiener Klafter, per Starland um 100 fl. 18. Parz. Nr. 4720—28 wie vor, Abth. 8 der Mappe. Wiener Klafter, per Starland 100 fl. 19. Parz. Nr. 4720—28 wie vor, Abth. 9 der Mappe. Wiener Klafter, per Starland um 100 fl. 20. Parz. Nr. 4696 der Gemeinde Kältern, Streumoos

auf den Pirsteln bei der Musnatta-Brücke von 11 Starland 130 Wiener Klafter, per Starland um 120 fl. Die Versteigerungs-Bedingnngen und die TheilungSpläne find sowohl Hierge richts als bei den Geschwistern v. Friderizis in Tramin einzusäen und werden vor der Versteigerung kundgemackt werden. .. ^ Rechte allfälliger Hypothekargläubiger werden durch diese Versteigerung «lcht berührt. U. k. Bezirksgericht Nattern, am 23. Februar 1886. Dr. Sterzmger. von 6 Starland 106 von S Starland 140 Gozncr Turnvemu

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.07.1941
Umfang: 8
der ^nterssubeauktraxten kür dss kdl^l. ^Verlr „(Claude und Zcbönbeit' ^st» Zckvvslrn. Die kscldiclis I^situnx >vurde von ?rsu Dr. I^uise iieü übernommen. Schon öie Fahtt von Wien nach Körn- ten war für öie Teilnehmerinnen an die- fem Lager ein großes Erlebnis. In Ober- drauburg fanden öie Mädel in den Gast- Höfen „Post' unö „Edelweiß' herzliche! Aufnahme. Gar bald war mit der ein heimischen Bevölkerung eine herzliche Ver- bundenheit hergestellt. Wiener und Ober- kärntner verstanden sich aufs beste. Die Fachwartin

und Mensch aufzuzeigen. Hierbei lernten die Wiener Mädel öie Landschaft richtig zu schauen und in ihren vielfältigen Zusammenhängen unö Dinöun- gen erkennen. Nicht, daß man die Heimat erwandert unö kennenlernt, sondern wie man sie sieht unö innerlich erlebt ist enh- fcheiöenö. Von Oberörauburg wurde ein Abste- cher in öas obere Mölltal nach Heili- genblut gemacht. Die meisten Wiener Mädel haben das dörfliche Idyll Heiligen- blut, den König der Berge, unseren 3798 Meter hohen Grotzglockner und öle Hoch

- alpenstraße zum erstenmal gesehen. Ein kurzer Besuch, führte öie 40 Wie- ner Mäöel auch ins Gailtal, öas mit seinen vielseitigen landschaftlichen Reizen, mit seiner herben Nomantik und stillen Ab- gejchlossenheit einen tiefen Eindruck hinter- ließ. Auch hier zeigte sich wieder öie be- bewußte charakterliche unö lebensmäßige Bindung des einheimischen Menschen mit der Landschaft. Wiener Mädel besuchte« Lienz Eine weitere Wanderung wuröe nach Irschen gemacht. Dort wuröen alte Kunstgemälde besichtigt

. Auch öie Kunst, besonders öie Malerei, öie in Tjirol unö Kärnten eine ruhmreiche Tradition hat, zeigt durch all öie Jahrhunderte herauf eine bewußte Bindung unö Anlehnung an Landschaft unö Mensch, an Heimat unö völkisches Leben. Auf der gleichen Linie bewegt sich öas kiin stl e ri sch-s ch ö p- serische Schaffen öer verschie- denen Kunsthandwerker. Damm galt auch ein weiterer Besuch der Wiener Mädel den nunmehr in Lienz ansässigen Grööner Holzschnitzern unö öer Kunstschlosserei pedit. Bei öen aus Süö

- tirol nach Lienz umgesiedelten Holzschinit- zern interessierte vor allem öie Figu- ralschnitz, erei. Aber auch öie geschnitz- ten Zier- unö Gebrauchsgegenstände fan den lobenswerte Beachtung. In der Kunst- schlosserei wuröen die herrlichen Schmie- bearbeiten unö gezierten Beschläge einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Im- mer wieder hörte man Ausrufe der Be- wunöerung über öie Feinheit öer hanö- 'werklichen Kunst in einer einfachen Schlos- serwerkstätte. ! ^./rkennen unö fanden bei den Wiener

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 03.03.1925
Umfang: 8
. Die Fußgänger stü gezwungen beim Auswichen den Bür- xrZteig zu oerlassen. Verwaist man die Zu- «idechanÄelnden auf die Stoaßenvorfchriften, sl> hört man die Antwort: ,Ln Gries gelten öe Vorschriften von Bozen nicht.' Die beru- seiUi Organe werden ersucht in dieser Hin- ßcht Wandel zu schaffen. Theater in Vozen. Zie Wiener Sperettev-FeWiele im StedMeater vom 14. Alärz bis 12. April ISN. Dmkor j)onnann Frischler ist bereits iai Vo- > «n cmßetroi<en und hat persönbch die Leitung °cr umfassenden Bororbeiten

für ein eimzefpieltes und auf Ensemble- rrrümg abFestimmies Personal aus pronr.ncn- KÄistlern sorgen und die Möglichkeit schaffen, de» Spielplan in Uebereinstdnmung einerseits den studierten Rollen jedes Einzelnen und aiderseils mil den Erfoloen jedes Mitgliedes zu Tenor wurde Karl Psann, der Stär kst der führenden Wiener PrioaMeater. qewan- d^ K-radc am I. ds in der Wiener Volks- als Török m Gräfin Mariza' einen Ten- ^lmserfolq errungen Hai: Mann wurd^ Heuer °a> dem bekozmtl'uh m Not geratenen Jnns- ^ Dicker

Tkioter eingcwden, diese Rolle in Jnns- zu singen. I)ai sie silnfund-,wanziqm<il vor wsi«!<!>uftem Hause gesungen und damit die > Ait^eij gerettet. Hubert Marrschka hÄ keinen «lw7 alz missichtsreichen. ja vollivertiZen Kon- ^nten zu nennen <ils Karl Psann. Re der Tenorsrage nächstschwierige Frage war !^öan — ftzst könnte man sagen — Aussterben I ^5 Genres der echten Wiener Soubreke die ^»rettenfraze. Auch hierin ist eine äußerst Lösung zu r>errzeichnen. Ich habe vom M^u-^dniuß-Theater Susann« Bachrich

ge- nl-. >cren Namen alle großen Premieren» diches Theaters in den letzten Jahren ver- waren, und vom Züricher Corsodheater. Nisten TchweiMr vperctrenchealer, das aus- Wiener Stars aufweist, die Soubrette I Molk, die bei ihrem letzten Wiener Auf- I als „Wknädel' einen Triumph feiern Ider nach den Wiener Aiätterineldungen 1 werden konnte. Menta Moll den Wiener Soubretten melleicht die ^Tänzerin. Gsnfrlllz vom Züricher Corsoiheater kommt !? ^?t?erin Grete Cond«, die vorher dem Mqtao Müller geleiteten

Stuttgarter Qpe- .^O^hörte und für die Wiener W Konstant^opel engagiert Die Toiletten der mondänen Künstlerin aus Züricher und Pariser Ateliers, besetzt ist a^ich das Fach der koini- MWien mil Frau Eschi Hügel vom <5arl- ?a»cr, der dug«t beste« Repräsentant« dickes Faches, deren Begabungsradius von den Wasch frauen bis M den Herzoginnen reiclK. Das Engagement Gustav Müllers wurde bereits mitgeteilt. Ich mußt« Müller von der Leipziger Oporettenfesthxeileitunq unter erhsb- kichen Opfern ablösen. Das Bozner

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 13.04.1904
Umfang: 8
die Vertreter des Tiroler Bauernvolkes und die Abgeordneten von Wien stehen aus einem ganz entgegengesetzten wirtschaftlichen Standpunkt. Die Tiroler stehen auf dem Standpunkt der Produzenten und die Wiener auf dem Stand punkt der Konsumenten. Die Tiroler wollen zu guten Preisen verkauseu und die Wiener zu billigen Preisen kaufen. Fleisch, Getreide, Wein, Obst, Holz und alle anderen bäuerlichen Produkte kaufen die Wiener dort, wo es am billigsten ist. Weil das ungarische Fleisch billiger ist als das Tiroler

Fleisch, nehmen es die Wiener von Un garn. Von Tirol kommen höchstens 20—30 Stück Mastvieh jährlich nach Wien, ja der Wiener Ge meinderat wollte das noch billigere Fleisch aus Rumänien beziehen. Am 5. Dezember 1900 sprach bei der eigens zu diesem Zwecke einberufenen Wiener Gemeinde ratssitzung der Referent der Majorität Stadtrat Wessely über die Oesfnung der rumänischen Grenze, von den vielen Schritten, die schon in dieser Hin sicht geschehen sind und den Folgen der Sperrung der rumänischen Grenze

, welche hauptsächlich in dem Mangel an Vieh besserer (!) Qualität auf dem Wiener Markte und der abnormen Steigerung der Viehpreise zutage treten. Der Bericht betonte, daß nach dem Tierseuchengesetze das Verbot der Rindereinsphr aus Rumänien nicht begründet ist (!). Darauf beantragte Gregorig die namentliche Ab stimmung. Die Opposition , (liberal) entsernte sich und die Majorität (christlich-sozial) hat ein stimmig den Stadtratsantrag angenommen, welcher lautete: „Bei Erneuerung der Handelsver träge mit Rumänien

ist die Einfuhr von Schlacht ung Einstell-Vieh dringend zu empfehlen.' Die Tiroler Viehzüchter können über einen solchen Be schluß gewiß nicht erbaut sein. Die Sache kam aber noch schöner. Jetzt ver langt der Wiener Gemeinderat gar die Einfuhr von Fleisch aus Amerika und ein Wiener Komitee ist bereit, insolge „der immensen Viehverteuerung amerikanisches Fleisch nach der Provinz auszuführen'. Wir fragen, stimmt dieses Vor gehen mit den Forderungen der Tiroler Bauern zusammen? Wie mit dem Fleisch

, so machen es die Wiener auch mit dem Holz. Vor vier Jahren wurde die Wiener Stadtbahn gebaut. Für dieselbe zahlen di? Steuerträger von ganz Oesterreich jährlich sechs Millionen Kronen Zinsen, zwei Millionen Kronen mehr, als der ganze für die Bauern ge schaffene Meliorationssond jährliche Zuschüsse hat. Als aber die Wiener ihre Stadtbahn bauten, haben sie das Holz nicht von unsern Steuerträgern, nicht von den Bauern Tirols und der Alpenländer, son dern wiederum aus Amerika gekauft, die sog. Pitschpine! Wir fragen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 20.07.1922
Umfang: 8
, Katzen und Kaninchen. Aber das Strand- Hotel beherbergt auch ein Känguruh/und der Direk tor erhielt von dessen Herrin die strenge Weisung, dem süßen Tierchen so viel Milch und andere Lecker bissen zu verabreichen, als es haben will. In? Sa- voyhotel forderte eine Amerikanerin für ihren Schoß hund gar ein eigenes Zimmer mit einem Bett, damit, ihm eine bequeme Nachtruhe verbürgt fei. - v. Das Wiener Kaffeehaus gefährdet. Die große Walze unserer Zeit, die neben vielem Veralteten und Überlebten

erbarmungs- und unterschiedslos auch so viele blühende Saaten und frisches Leben nieder walzt, bedroht nun auch das Wiener Kaffeehaus, an der Wurzel seiner Existenz. Eine bodenständig?- Eigenheit der alten Donau-Metropole droht dem fast hoffnungslos gewordenen Kampf mit der neuen Zeit zu erliegen.. Die ältesten,. berüh m testen, stadt bekanntesten dieser gastlichen Stätten siNo plötzlich von einem Verwandlungstrieb erfaßt, der sie in Ban ken, Wechselstuben, Lagerhäuser, Kinos und Gara gen umgestaltet

. Erst in den letzten Tagen hat ein besonders großes und glänzendes Kaffeehaus am Ring das Ende seines Bestehens angekündigt. In seinen Räumen wird man fernerhin keinen Mokka mehr ausschenken, sondern Automobile verkaufen, und wenn dieser Umwandlungsprozeß so weitergeht, so kann man den Tag am Kalender abzählen, an dem das letzte Wiener Kaffeehaus verschwinder. Es würde zu weit führen, den Ursachen dieses Nieder ganges des einst so blühenden Wiener Kasseesieder- gewerbes nachzugehen. Er spiegelt eben

ziemlich den Niedergang des Wiener Bürgertums, des Wiener Mittelstandes wider. Bei abnehmendenk Konsuln vermag dieses Wiener Kaffeehaus die im mer steigende Last der Steuern und Abgaben nicht mehr zu tragen. Es ist ein zusammenbrechender Steuerzahler. Auch der unheilvolle 1. Dezember hat nicht nur den Spiegelscheiben der Kaffeehäuser so übel mitgespielt, sondern das ganze Geschäft an der Wurzel getroffen. Für das Bild der Wiener Stadt wird das Verschwinden der Kaffeehäuser nicht wenig bedeuten. Wien

wird Noch dunkler und un^.'- mütlicher werden, als es jetzt schon ist. Denn dein Wiener war sein Kaffeehaus noch unsäglich viel mehr, als die Kopie des Wiener Kaffeehauses den Bewohnern der anderen Großstädte je geworden 'ist. Dem Wiener war sein Kaffeehaus ein Stück Heimat. Der Pulsschlag des Wiener Lebens ging durch das Kaffeehaus. Hier wurden zwischen einer Tarock- und Karambol-Partie die Geschäfte abgeschlossen, hier wurde die Politik gemacht, der Mode, der Literatur und Kunst neue Wege gewiesen. Theater

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 11.02.1922
Umfang: 12
^sohner kchleit ge drten eis von ! t»Sen vor Commissi, ^li eini «rtriebe >>t insbej ^i! den gesetzt. Auf dem Petersplatzc werden viel- leicht L0.V00 Personen der krönungsfcier bei wohne«. Die Zenlralbenitungskommifiion. c. Rom. 11. Februar. Das Zenlralamt für die neuen Provinze« bereitet die Tagesord nung für die nächste Sitzung der Zeulralbe- ratungskommission, welche nach Klärung der politischen Lage einberufen wird, vor. Die Tagesordnung wird sehr umfangreich fein. l. Tiroler Dehrmmuier von wiener

Ptat tenbrüdern erstochen. Wie seinerzstr berich tet. wurden bei einer Rauferei zwischen T>- roler Wehrmännern und Wiener Platten brüdern zwei Tiroler erstochen. Am lk. Fe- ber wurde nun in dieser Sache das Urteil gefällt und vier Wiener Arbeiter zu zwei einhalb bis vier Jahren Kerkers verurteilt t. Alle wiener Schulen wegen Grippe ge schlossen. All« Wiener Schulen untren we- gen der sehr stark auftretenden Grippe um schlossen werden. Bewunderer unseres Landes, dessen Berg welt

vom Kaiser vorgenommen: der Se kretär des Ablegaten wurde bei dieser Gele genheit mit dem Ritterkreuz des Franz-Joses- Ordens ausgezeichnet. Trotz der Kürze seines damaligen Äufeni- Haltes konnte der hochgebildete Priester dank seiner Stellung und seiner vollkommenen Be herrschung der deutschen Sprache dennoch ei» nen tiefen, abgerundeten Eindruck vom Wie ner Leben und der Wiener Kul'.ur jener Zeit mitnekmen. Cr knüpfte auch Beziehungen zu einer Reihe von Persönlichkeiten an, die heuic ^ hohe kirchliche

als Sekretär des Ablegaten kennen gelernt und deren Aufstieg er von der Ferne verfolgt hat te: in der Wiener Runziatur. in der cr regel- müszig abstieg, sprach er mit einigen von ih nen und erkundigte sich eingehend ur6> mit sichtliä>er Anteilnahme um die Wiener Ver bältnisse. Es ist bezeichnend, daß er diese Ge spräche stets nur deutsch führte und jeden un terbrach. der ihn italienisch ansprach: durch eine deutsche Zwischenbemerkung oder eine deutsche Antwort gab er zu verstehen, daß er der Landessprache

vollkommen mächtig sei. Erzbifchof Rarri interessierte sich als Ge lehrter naturlich vor allem filr die Kultur» schätze Wiens: er besuchte die Bibliotheken, Museen und Kirchen, soweit es ihm die Zeit seines Aufenthaltes gestattete. Mit Worten der Bewunderung sprach er von der Reich haltigkeit der Wiener Sammlungen. Bei je dem Wiener Aufenthalt ist er in das Erdber- ger Jugendheim und in die Fürsorgewcrke der Saleslaner gekommen. Leutselig besragte er die Zöglinge über ihre Familienverhält nisse

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 07.10.1922
Umfang: 12
erweckt hatte, kratzte einen wü tenden, aber ohnmächtigen Protest. Doch der Natursänger ließ sich nicht stören, obgleich er nicht wußte, daß er in jenem Momente zu gleich der symbolische Sänger der Natur war, die daö Leben liebt und für den Tod kei nen Begriff hat. M a x H a h e k. Wiener Elegie. I Ein siebzehnjähriger Realschüler aus ar mem Elternhause ist mit einem Altersgenos sen aus sehr reichem Elternhause — der Va ter ist Fleischhauer — befreundet. Der Fleisch hauerssohn trägt die Tageslosung

in einem den heutigen Viehpreisen angemessenen Por temonnaie, nämlich in einem Riesenrucksack, nach Hause. Auf dem Wege läßt er tag täglich einige Hunderttausender, die natür lich für einen Wiener Metzger ein ganz un- kontrollierbarer Gewichtsabgang sind, ver schwinden. Diese Kleinigkeiten werden als Betriebskapital einer Ges. m .b. H. zwecks Durchführung von Valutageschäften inve stiert. Als Gesellschafter zeichnen der arme Realschüler und sein reicher Freund. Der arme Realschüler kauft Polenmark

, die er mit einer Käutschuckdruüerei durch den Stempel „Republik« Ceskoslowenska' .auf wertet und den Barkcllnern, Chauffeuren, Fiakern als tschechisches Geld an hängt. Leute mit tschechischem Gelde werden in Wiener Vergnügungslokalen beiläufig so fein und zart behandelt wie einmal die Erz herzoge ... Die beiden Kompagnons werden auch von der Wiener Polizei sehr entgegen kommend verhört: Es gelingt ihnen, sich her auszureden und herauszudrehen. . . Bis eines schönen Tages wieder tschechisch mas kierte Polenmark in Bars, Caf6s

chantants und Nachtlokalkreiscn zirkulieren. Der junge Realschüler ist wieder an der Arbeit. Er hat jedoch die Leichtgläubigkeit sämtlicher Wiener Fiaker konsumiert, er gibt nämlich den noblen Fahrlohn, selbstfabrizierte Tsche chenkronen ; einem Kutscher, der bereits ein mal das Vergnügen dieses Fahrgastes gehabt und inzwischen die damals erhaltenen Tsche chenkronen als Polenmark erkannt hatte. Der Unterschied in der Behandlung entsprach bei läufig der Valutadifferenz. Während er frü her

für jede „Tschechenkrone' mindestens eine Verbeuguung verabreichte, gab er nun für jede Polenmark zwei Ohrfeigen und über stellte den Realschüler der Polizei. Diese Lausbubengeschichte hat kein Ludwig Thoma geschrieben, kein Wilhelm Busch ge zeichnet. Sie ist auf dem valutaschwachen Bo den des heutigen Wiens gewachsen. Sie ist der Extrakt des Wiener Lebens. Sie enthält dessen Symptome. In jedem Wiener Sekt- lokal begegnet man schulpflichtigen Buben, die mit Tschechenkronen herumwerfen, Metzger- söhnchen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1925
Umfang: 8
auf dem Standpunkt die auf Auslandshochschulen zugebrachten Semester ohne weiteres in die Studienzeit einzurechnen und dortselbst abgelegten Prü fungen anzuerkennen, sodaß die entspre chende Fachprüsung im italienischen Lehr en nachgesehen wird. Die in. Original vorzulegenden Swdien- nachweife und Prüfungszeugnisse der Aus- kmÄshochschulen müssen, wenn sie nicht latei nisch ausgestellt sind, auch mit einer italieni- lud die Wiener in einer in der „Wiener Zeitung' vom 10. Oktober 1844 veröffem- kchten Ankündigung

'. Diese Ankündigung war für die Wiener des Vormärz ein sensationelles Ereignis, das lebhafteste Interesse erweckte und es ist Mch nicht zu verwundern, daß das Dom- moyersche Kasino in Hietzing, das damals As vornehmste Etablissement der SrcH: Men war. bis auf den letzten Platz gefüllt Achien. Em damaliger Wiener Kritiker Wieb: Die Zuhörer waren begierig, ob des Baiers Meisterschaft auch auf den Sohn ubergegangen und ihre Erwartungen wa ren so hochgespannt, daß wahrlich viel ju gendlicher Mut dazu gehöret

, um diese 2ln- Adenmgen befriedigen zu wollen. Und der «encht über diesen Abend in dem von Fer- «nanÄ Ritt«? von Seysried redigierten »Wanderer' lautet: »Es freut mich, die Wiener bei Dom- wayer ebenso wieder gefunden zu haben, lv>e sie vor zehn Jahren bei Dommayer ^ren. Ein neuer Walzerspieler, ein Stück Weltgeschichte, ein neuer Walzer, ein Creig- ws. ein Urteil darüber, ein hitziger Gottes- Serichtskampf, der endlich mit Fasanen- wS Champagneroarrilgen endet. Aber eben d«se freudige Hingebung des Wieners

sinkt während der Nacht die Tem peratur überall unter Null Grad. Die Wet terstationen prophezeien für längere Zeit schönes Wetter. Nne än?elLL Im ..I-oncksmsn»- vlrä ldren ?veek llurek Ms «elteste Ver- krekuns In aN«?n irrten steig erreichen. solche gesellschaftlich-erheiternde Kunstbaga tellen, ist nur die sich kaum bewußte Harm losigkeit des Wiener Naturells der Ausdruck jener reizenden Natur-Naimtät. die sich der Wiener unter allen Bewohnern der Welt städte vielleicht emKg und allein unver

gefunden, der Welr Söhne zu präsentieren? Ist Strauß Sohn für uns Wiener nicht schon deswegen pine höchst interessante Er scheinung, weil er „der Sohn des Daters' ist, weil er um wenigstens 20 Jahre jünger ist. als dieser Vnter. weil er Strauß Sohn ist. der v-olm eines Mannes, dem wir so viele tausend schlaflose Nächte verdanken, der den Ruhm des Wiener Walzers, dieser volkstümlichen Musikweise in die große Welt hinausgetragen und nach dessen Geig« die Schönen und Wilden an? Mserbache uns am Onnoco

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 04.01.1876
Umfang: 12
20 kr. kostet, so kostet 1 Wiener Metzen — 0 615 Hektoliter. 0 615 Hektoliter (daS ist 1 Metzen) kosten 0615 mal das, was 1 Hektoliter kostet. fl. 6 20X0 615 331300 fl. Wenn 1 Hektoliter Korn 6 fl. 1 Metzen 3 fl. 81 kr. Manmuß also denPreis d es Hekt oliters mit 0 613 multipliziren, um den Preis des Metzens zu finde». Ein Hektoliter Wein kostet 20 fl.; was kostet ein Eimer dieser Sorte? ' 1 Wiener Eimer — 0 566 Hektoliter. - Um daher auSdemPreise desHektolitersden! Preis des Wiener Eimers

zu finden, muß man den Preis des Hektoliters mit 0566 multipliziren. fl. 20X O-566 11 320 fl.. 'das ist 11 fl. 32 kr. Kostet 1 Hektoliter 20 fl., so kostet 1 Eimer 11 fl. 32 kr. Was kostet das Wiener Pfund Fleisch, wenn das Kilogramm 72 kr. kostet? 1 Wiener Pfund — 0 56 Kilogramm. Um aus dem Preise des Kilogrammes den Preis des Wiener Pfundes zu finden, muß man' den Preis des Kilogrammes mit 056 multipliziren.; 72 x 0-56 432 360 40 32^r. kr. können als ^/z kr. angenommen werden. Kostet Kilogramm

72 kr., so kostet das Wiener Pfund 1 Liter hat 10 Deciliter (oder 100 Centiliter), 100 Liter sind 1 Hektoliter. 1 Liter 071 Maß. 1 „ — 2 83 Seidl; nahezu 2Vz 1 Deciliter — nahezu Seidl, 1 Hektoliter — 1 767 Wiener Eimer, 1 „ — nahezu 1 Eimer 31 Maß, 1 Halb-Hektoliter — nahezu 35 Maß. Seidl, Man beachte 1 Liter — 20 .. -- 1 Hektoliter 1 Man beachte - 4 Hektoliter -- 7 Eimer, 7 Liter — nahezu 5 Maß. nahezu Maßt, 5 Maßt, — 1 626 Wiener Metzen, ^ 1 Meyen und 5 Achtel. : 8 Hektoliter 13 Metzen. Gewichte. Das neue

Gewicht: Das Gramm. sind 1 Dekagramm, Kilogramm. 10 Gramm 1000 1 Kilogramm 1 1 hat also 1>K) Dekagramm. 17^/.. Gramm — 1 ' - 1 Dekagramm — Man beachte: 7 ein halber Bierting. Man beachte: 36 Dekagramm 1 Wiener Loth, Vi? Wiener Loth; nahezu '/»Quentchen, 0 57 Wiener Lolh; oder Loth, Dekagramm ^ 4 Wiener Loth oder /loo demnach das 40'/» kr. Zm Allgemeinen: Aus dem Einheitspreise der! neue» Maße findet man den Einheitspreis der alten! Maße, wenn man den Einheitspreis der neuen Maße

in Dezimalen und in verschiedenen! Maßgiöpeu der alten Maße angegeben. ^ > Amrechnuiigstabkllen. ! i. ! Längenmaße. Das neue Längenmaß: Das Meter. hat 100 Centimeter. sind 1 Kilometer. Kilogramm — 2 Zoll-Pfund, » — l'79 Wiener Pfund, — 1 Pfund 25'/t Loth, 1 Wiener Pfund, Halb-Kilogramm ^ 28 Loth oder 3'/^ Vierting. Feldmaß. 1 Ar 27 8 Quadratklafter od. 27 ^ Klaft. 29 Fuß. 1 Hektar l 738 österreichische Joch; nicht ganz l^ Joch 4 Hektar — nahezu 7 Joch. II. Längenmaße. 0 316 Meter; nahezu 3l 2 63 Centimeter

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 19.03.1904
Umfang: 10
präsidenten als Leiter des Ministeriums des Innern und an Seine Exzellenz den Herrn Ackerbauminister betreffs der Verhältnisse am Wiener Viehmarkt und die Einfuhr überseeischen Fleisches. Schon seit langem und von den verschiedensten Seiten werden Klagen erhoben gegen die herrschen den Mißstände und mangelhaften Einrichtungen aus dem Wiener Viehmarkte und. über die unzu reichende Organisation der in Betracht kommenden Gewerbetreibenden, welche weder der Wichtigkeit und Bedeutung des Marktes

, den Viehkommissionären auf Gnade und Ungnade über-, liefert erscheinen. Die derzeitigen ungesunden Zustände auf dem Wiener Markte und unter den Gewerbetreibenden sind, die Hauptursäche, daß die Fleischpreise in danke , ihm alles, er sei ihr mehr als ein Vater ge wesen, sie dürse ihm nicht so wehe tun. „Min Bruder war über, diese Antwort nicht besonders. niedergeschlagen. Ich solle mir keine. Sorge, machen, spÄer werde er sich ganz leicht mit Ada verständigen. Die Sache werde sich von selbst geben, wAw

, es Mr ' ^- glaube mir —. die schmerzlichste Zelt ^eiM Lebens. Gewiß mag sis manche Schwester geben, die chicen'. Brutiep zärtlicher liebt, aber keine, die HeyMer' baS. WüH/HrA,AmdeH wünschest, keinem^ Verhältnisse^ jstehen Hu dey, ViehpreisG,Mnd» daß weder das konsumierende Publikum noch der Viehbesitzer noch viele Fleischhauer auf ihre Rech nung kommen. Allein nicht genug damit, daß man dem.öster- reichischen Viehmäster die Beschickung des Wiener Marktes größtenteils unmöglich gemacht und den Ungarn

überantwortet hat, werden die öster reichischen Viehzüchter vom Gemeinderate der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien neuerlich in ihren Existenzbedingungen bedroht. Schon am 5. Dezember 19YV hatte' der Wiener Gemeinderat bei namentlicher Abstimmung einstimmig den ihm vom Stadtrate vorgelegten Antrag zum Beschlusse erhoben, „bei Erneuerung des Handelsvertrages mit Rumänien die Einfuhr von Schlacht- und Einstellvieh zu empfehlen'. Ohne Zweifel hätte die durch Oeffnung der rumänischen Grenze ermöglichte

, fondern noch mehr , durch die zu gewär tigende sofortige Sperrung der deutschen Grenze Unserer Viehzucht, namentlich in den Alpenländern ^nd speziell in Tirol, den Todesstoß versetzen würde. Nachdem nun diese Gefahr über einmütigen Protest der österreichischen Viehzüchter bisher glück lich abgewendet blieb, versuchte die Wiener Stadt vertretung ein neues Attentat aus die österreichische Landwirtschaft, indem sie von der Regierung die Gestattung der Einfuhr „überseeischen (amerikanischen) Fleisches

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1920
Umfang: 8
mit Hafen annektieren. * Am 9. Juni ist Kaiserin Charlotte, die Gemahlin des unglücklichen Kaisers Maximilian von Mexiko, achtzig Jahre alt geworden. Seit 1867 ist die Fürstin geisteskrank. Sie wohnt auf dem Schlosse Bouchoute bei Brüssel. * Das Reuter-Bureau erhält aus Malta die Nachricht, daß ein Kreuzer und alle verfügbaren Torpedojäger nach dem Orient abgehen; ein In- fanteriebataillon werde in Eile nach Konstantinopel eingeschifft. . Verbrechen an Wiener Kindern. Die folgenden Mitteilungen finden

wir in der Wiener „Reichspost', wobei wir bemerken, daß bereits von den ital. Behörden wie vom Wiener Magistrat eine genaue Untersuchung der ganzen Skandalgeschichte in die Wege geleitet ist. Der Wiener „Reichspost' geht die Abschrist eines Berichtes zu, der gleichzeitig den Wiener Be hörden sowie dem Papste — wegen dessen hoher Anteilnahme an dem Wiener Kinderhtlfswerke — im Auf trag des Bischofs und desBürger meisters von Piacenza vorgelegt worden ist. Der Bericht stammt von dem Schweizer Bene diktiner

?. Sigisbert Coray, derzeit in Bordighera, der wegen seiner Kenntnis der deutschen Sprache von den kirchlichen und städtischen.Behörden von Piacenza beauftragt worden war, die laut werdenden Klagen über das Schicksal der durch die Aktion der sozialistischen „Kinderfreunde' nach Italien gebrachten Wiener Kinder an Ort und Stelle zu überprüfen. Der Bericht lautet: Wohl durch die Vorsehung Gottes bin ich, ein Benediktiner-Missionär, aus der Schweiz ge bürtig, za den Wiener Kindern in einigen Orten

Bericht ging an den Heiligen Vater in Rom: Im Auftrage des Bischofs uud des Bürger meisters von Piacenza wurde ich als deutsch- sprechender Missionär ersucht, nach Borgonovo und Castel S. Giovanni in der Provinz Pia cenza zu den dortigen Wiener Kindern zu gehen, um Viesen Gelegenheit zu geben, ihrer Osterpflicht nachzukommen, nachdem die Kinder selbst diesen Wunsch ausgesprochen hatten. Ich ging am 11. April nach Borgonovo. Trotz der Vollmachten, die ich bei mir hatte, wurde mir von seilen

von Piacenza überzeugte sich persönlich von diesen schrecklichen Verhältnissen, denen die Wiener Kinder machtlos überliefert sind. In den einzelnen Kolo nien gibt es doch noch rechtlich denkende Leule, die die Wahrheit dieser Angaben beeiden können. Die Wiener Kinder baten mich, mein Möglichstes zu tun, um sie diesen Verhältnissen zu entreißen. Die Kinder hatten bereits vor mehr als zwei Monaten einen Brief an den Vizebürgermeister Max Winter von Wien geschrieben, worin sie ihn ersuchten

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.06.1922
Umfang: 12
und über Rat eines kleinen Wiener Kreises von direkten Interessenten beabsichtigte Schaffung einer Notenbank. «Sie muh es im In teresse unserer Volkswirtschaft verlangen, daß die endgültige Beschlußfassung nicht vor Anhö rung der berufenen und gesetzlichen volkswirt schaftlichen Vertreter erfolge. Sie verweist aus die noch nie dagewesenen Schwankungen aus dem Devisenmärkte, welche die Regierung In keinem Zweifel lassen können darüber, welche Kräfte am Werke sind.' Die wähnmgsangleichun-. Berlin, 17. Juni

. Der deutsche Gesandte ln Wien, Dr. Pfeifer, kommt heute nach Berlin, um dort Beratungen einzuleiten, ob und wie Oesterreich in seiner finanziellen Not von Deutschland unterstützt werden könnte. Mit Dr. Pfeifer kommt über Einladung des Reichs präsidenten auch Dr. Bauer, der bekanntlich in einer Sitzung des Wiener Kreisarbeiterrates eine Währungsangleichung mit Deutschland vor- geschlagen hat. Der italienische Kredit. Rom, 17. Juni. Im Finanzkomite« der Kammer wurde gestern die Kreditvorlage für Oesterreich

Bestandteile der Lebensmitiekbetriebe: der Salamutschiurann, ausgeblieben find die Firmlinge, die man in blunienbekränzten Fiakern in das Paradies der Schaubuden sandte. Auch hier ist, äußerlich im kleinen und ganzen die Märchenstadt der Wiener ,Jugend erhalten geblieben. Hört man jedoch das Lamento dieser Lustbarkeitsuntemehmer, so möchte man wirklich bezweifeln, daß ihre Be- trivbe den Sommer überleben. Die 'Karusselchefs trauern nach der Zeit, da die Marianka mit dem Deutschmeister-Korporal

den Fünfkreuzertanz walzte. Trotz alledem Ist der Wurstelprater die wienerischeste, man mochte sagen: der naivste Teil im neuzeitlich-korrumpierken Wien, das jetzt in den Sommertagen mehr als sonst in den Straßen leben wird.... . Das Bild der Wiener Straße ist hastiger, ner vöser. Wien war einmal die Stadt der Spazier gänger. die der schicken Midinetten (neben Pa ris), aber Leben und Schuh« find heute zu kost spielig. um mit früherem Fleiß zu promenieren. Welch ein Auflauf einmal um ein gestürztes Dferd

die Errichtung einer rus- S en Kommission mit drei angegliederten Un- oMmissionen beschlossen. Dabei wurde be tont, daß Ale Haager Konferenz' ausschließlich tochnische Bedeutung und fast Len Charakter einer Studkenkommisslon habe. anderer Eltern. Rechts und links Valuten- « s- und Börsengespräche. Auf den Bän den Alleen Gymnasiasten, Jünglinge, um ein romantischeres Wort zu gebrauchen. Aber sind es noch Jüngling«? Ist das noch die Wiener Jugend? Sie schwärmte einst für Son nenthal und Baumeister

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 537 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
CCXLVIII Personen-Register zum II. Theil. 10633, 10678,10733, 10759,10966, 11012, 110x3, 11056, 11063,11089, T1090,11156,11189,11198. Hall Hans, Zeughausschmied zu Inns bruck, 10415. Haltmann Hans, Schmied, 10712. Hämerl Georg, Schiffmann zu Hall, 11109, mio. Hammelburg, ein Laie von — U471. Handwerksleute 11107, 11137. Hgnnibal ( Adì bai) von Karthago 9705 Q° 1042; 9820. Hans, Bogner zu Wiener-Neustadt, H329. —, Büchsenschmied zu 'Wie ner-Neustadt, 113 16. —,Goldschmied und Bürger zu Bruck

, 11389. —, Maurer und Bürger zu Wiener-Neu stadt, 11246, U30S; Elisabeth, Frau des —, 11246. Meister —, Glocken- giesser zu Wiener-Kenstadt, 11398, 11412, 11418, II441, 11443» '453. 11476,11478, 11481, II494; Gemahlin des — 1 1453 ; -Schwiegervater des — H453. —> Präger, s. Weinreich. —, Schwertfeger zu Wiener-Neustadt, 11251. — von Tubing, Maler zu Wiener-Neustadt, 11267,11291,11311, 11321, 11325, 11328, 11343- H arpie 11 (Arpias) 9705 n° 37, 84, 688, 689, Anm. 130, n° 702, 752, 786, 861. Hartmann

, Landgraf von Elsass, 10226. Has Thomas, Schneider, Gemahl der Witwe Katharina Phriller, 11317. Hase Hans, Bürger zu Nürnberg, 10869; Sohn des — 10869. Hätz, Kaspar de — in Antwerpen III49- Haubner (Hawbner) s. Albrecht, Philipp. Haydegg, Freiherr zu— 10x08; Braut des — s. Polweyler. Heba s. Eva. Hebenstreit Hans, Glasmaler zu München, 10297. Heckl (Heckhel) Kaspar 11365; Te stamentsvollstrecker des :— 11365.. — Rudolf, Bürgermeister zu Wiener- Neustadt, 11265. Hector von Troja 9705 n° 10 66. Heggenzer

Hans Melchior 10509, 10668, 10794. Heiden 10870. Heidenreich zu Pidnegg Erasmus, Hofkammerralh und Pfleger zu Fra genstein, 9814, 10125, 10195. Heilige (Santos) 9705 n° 32, 480. Heilige drei Könige (los Reyes) 9705 n° 78, 206; Begleiter der — 9705 n° 78. Heiliger Geist (Espiritu Sancto) 9705 n ° 35, 45, 411- H ein rieh (Hainreich, Henricus), Bog ner zu Wiener-Neustadt, Richter zu Piesting, 11218. — II., König von Frankreich, S .Frankreich. —, Maurer zu Wiener-Neustadt, 11255. — Pla cidus, Herzog

von Oesterreich, 10226, Hol, Abraham del —, Contrefaiter und Maler, 10292. Heiegen, Jan von —, Bildschnitzer zu Brüssel, 9985, 11092. Helena (Elena) 9705 n° 772, 940; 9820. —, Erzherzogin, Schwester Erzher zogs Ferdinand von Tirol, 10183, 10278, 10442. Helfrig s. Olczey. Hellwagen Heinrich, Goldschmied zu Wiener-Neustadt, 11398,11406,11409; Barbara, Gemahlin des —, 11406. Hendl Franz 10476. — zu Goldrain, Ritter, Obersthaus- und Feldzeug meister zu Innsbruck, 10880. ■ Henricus s. Heinrich. Herberstein

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.10.1935
Umfang: 6
auf wirkliche Personen — ein meckernder Idiotenkönig und fein Polizeichef mit aufgezwirbeltem Schnurrbart während menschliches Antlitz nur die Arbeiter tra gen. wie der SSngerknabeufilm entstand Die Wiener Sängerknaben, die in den letzten Jahren weit über die Grenzen Europas hinaus als musikalische Wiener Spezialität Weltberühmt- heit erlangt haben, haben sich nun auch dem Ton film zugewendet. Hermann Heinz Ortner schuf eine im Milieu der Wiener Sängerknaben verwurzelte Spielhandlung. in deren Mittelpunkt

das wech- elnde Lebensschicksal eines armen Waisenjungen teht, der schließlich nach mancherlei harten Prü fungen des Lebens bei den Wiener Sängerknaben ein neues Heim findet. Drei spielbegabte Sängerknaben und hervor« ragende Schauspieler verkörpern die Hauptrollen. Einen Großteil des musikalischen Parts bestreitet der Chor der Sängerknaben. Die einschmeichelnde Musik stammt, soweit nicht bekannte Werke der klassischen Wiener Meister herangezogen wurden, von Otto Reinhoser. So ist mit dem Großfilm

„Singende Jugend für die kommende Herbstsaison eine ganz große Filmpremiere zu erwarten, die den großen Lor beeren der Sängerknaben in der ganzen Welt einen neuen Zweig einflechten wird: Wie es nun zum Wiener Sängerknaben-Großfilm „Singende Jugend' kam und warum die Wiener Sänger knaben erst verhältnismäßig spät sich den Filmèn zugewendet haben, darüber berichtet der Produ zent des ersten Wiener Sängerknaben-Tonfilmes „Singende Jugend', Cornelius Adrian Bruyn, Meteor-Film, Wien-Amsterdam, wie folgt

: . „Man hat es mir eigentlich oft schon nahe ge legt, die musikalischen Leistungen der Wiener Sängerknaben filmisch zu verwerten. Aber e4 wäre doch nur ein musikalischer Sketch geworden und sonst nichts. Ich wollte aber immer, daß der erste Tonfilm der Wiener Sängerknaben ein großes abendfüllendes Werk werden sollte. Erst als von dem Dichter Hermann Heinz Ortner die Anregung zu einem Film kam, der ein Menschen-, ein Kin derschicksal in den Rahmen des Wiener Sänger- knaben-Konviktes stellte, wußte ich, daß dies das richtige

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.08.1903
Umfang: 8
in den Flammen den Tod. Literatur. LLunft und Wissenschaz^ (Jubiläum der „Wiener Zeitung'.) Am Samstag, den 8. August, beging die „Wiener Zei- tnng' das Jubiläum ihres zweihundertjährigen Be standes. Die mit der Samstag-Nummer ausgegebene und in den Drahtmeldungen am Samstag von uns angekündigte Jnbilänms-Festbeilage zerfällt in einen historischen und in einen kommerziellen Teil. Der erste enthält die Aufsätze: Die Geschichte der „Wiener Zeitung' in ihrem Verhältnisse zur Staatsverwaltung von Ernst Viktor

Zenker. Die Entwicklung der journalistischen Technik in der „Wiener Zeitung' von Dr. Emil Löbl. Das Anzeigewescu der „Wiener Zeitung' in seinen Ausängen von Dr. Friedrich Äträßle. Zur Geschichte der „Wiener Zeitung' im Zeitalter der Revolution und Napoleons von Dr. Eugen Guglia. Die „Wiener Zeituug' im Jahre 1848 von Dr. Alexander Freiherrn v. Helsert. Die Kritik des Schauspiels in der „Wiener Zeitung' von Dr. Alexander v. Weilen. Die Anfänge der Kunstkritik in der „Wiener Zeitung' von Armin

Friedmann. Musikalische Kritik in der „Wiener Zeitung' von Dr. Robert Hirschfeld. Die Öster reichische Wochenschrift von Rudolf Holzer. Die Wandlungen der äußeren Form der „Wiener Zei- tung' von Karl Groß. Der kommerzielle Teil wird 1715 eingeleitet durch einen Aufsatz von Adolf Hadwiger „Zwei Jahrhunderte des GewerbesleißeS, des Handels und des Verkehres iu Österieich'. Die Festbeilage ist auch gesondert zum Preise von 1 l( erhältlich. — Der historische Teil der Festbeilage wird gleichzeitig

iu einer beschränkten Anzahl von Exemplaren in Buchform (Oktav) ansgegeben; außer den oben an geführten Beiträgen (deu über die Wandlungen der äußeien Form der „Wiener Zeitung' nur im Ans« zuge) enthält die BuchanSgabe noch eine größere Arbeit von Dr. Egon KomorzynSki: „Die literari schen Beiträge der „Wiener Zeituug' 1849 — 1830', ferner ein Verzeichnis der nachweisbaren leitenden Redakteure (mit Quellennachweisen) und der Re- daktions-Lokale. Die Buchausgabe ist nur im Ex pedit des Blattes (Wien, 1. Bezirk

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 09.01.1920
Umfang: 8
Johann Fink von einem Schlaganfall betroffen. Im Befinden desselben ist inzwischen aber doch wieder eine Besserung eingetreten. — Gestorben sind am Jänner Frau Agnes Haupt, geb. Lanterer, im hohen Alter von 84 Iahren und Frau Ther. Oberhuber geb. Schieferle 36 Jahre alt. Die Wiener Linder w Groden. Man schreibt Uns aus Eröden: Am 3. Jänner traf in Klausen der dritte Transport Wiener Kinder ein. Dort stiegen die für Klausen und Groden bestimm ten Kinder aus. Zwar waren einige Kinder durch den Abschied

der anderen großen Menge Wiener Kinder etwas wehmütig gestimmt worden; aber alsbald wurden die Gemüter der Kinder durch warmen Tee und durch feinen weißen Kuchen, den die Frau Wirtin vom Gamphof am Erödner Bahnhofe in überreichlicher Menge bereit gehal ten hatte, wieder fröhlich gestimmt. Mit großem Entgegenkommen ließ sich die Direktion der Gröd- nerbahn herbei, mit dem Zuge auf die Wiener Kinder zu »arten, obwohl dadurch der Zug eine zweieinhalbstündige Verspätung erlitt. So konnte die Fahrt um 7 Uhr abends

ins Grödnertal an getreten werden. Die Fahrt verlief gut. Im Scherzen und Lachen kam bald der Wiener Hu mor der Kinder zum Ausdruck. Freilich schliefen auch manche, ermüdet von der langen Fahrt, ein und wieder andere schauten durchs Fenster auf die vom Monde schwachbeleuchtete Schnee- und Berglandschast und meinten, ob schon viele unter die Lawinen gekommen, ob schon Wiener von die sen Bergen abgestürzt seien. Ein grober Mann hatte den Wiener Kindern irgendwo manchen Schrecken eingejagt

, indem er ihnen vorschwefelte, sie kämen in fürchterliche Schnee- und Eisregionen, wo fortwährend Lawinen von den Bergen her unterkollerten und Häuser, ja ganze Dörfer mit 'ich in die Tiefe rissen. War jedenfalls ein guter Geograph und dazu ein nobler Jugenderzieher! Nun bekamen die Wiener Kinder einen anderen, richtigen Begriff vom Grödnertale und schon heute kann man sagen, daß es den meisten Kin dern hier gefällt. Von den fürs Grödnertal vor läufig bestimmten 29 Kindern — in St. CkMtina fehlen noch 8, für Wolkenstein

2 — stiegen 14 in St. Ulrich, 9 in St. Christina und 6 in Wolken stein aus. Trotz der späten Abendstunde hat St. Ulrich und St. Christina Vicht leicht soviel Leute an den hellbeleuchteten Bcchnhöfen gesehen, wie heute, bei der Erwartung der Wiener Kinder. In St. Ulrich verabreichte Frau Emilie Witwe Waldboth, Besitzerin der kleinen Bahnhofrestuura-' tion, den Wiener Kindern Kaffee und Brot; in St. Christina führte Herr Koop. Pramstrahler die Kinder ins Hotel Post zu einem wohlschmeckenden Tee mit Kuchen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.08.1893
Umfang: 4
Gasthofe im Bau begriffen, in Taufers nnd Ampezzo, in Tob lach und Jnnichen weilen so viele Fremde, wie kanm je zuvor und auch die zahlreichen Pustertha ter Heilbäder erfreue» sich Heuer eines anßerordent lich regen Verkehrs. Ziehrer in Chicago. Von ihm erzählt uns em Wiener Kind, Ernst Glchmeidler, der schon seit mehreren Jahreil als Komiker an der deutschen Bühne in Milwaukee thätig ist. Derselbe besuchte dieser Tage in der Ausstellung von Chicago auch das trau liche Alt-Wien. Er war lief ergriffen

von den an heimelnden Reminiszenzen. „Himmel — hecht es in seinem Briese an einen Freund in Wien — hier die kleinen, alten „Gwölberln' aus meiner lieben, theu ren Vaterstadt — uno da lese ich: „K. k. Tabak trafik' und weiter oben: „K. k. österreichische Spar bank' — nnd das alles in wirklicher Größe nnd mit Wiener Leute» nnd Wiener Zigarren und ande ren Wiener Sachen darin. Doch horch, welch säßer Klang — bin ich wach oder träum' ich? Die weü chen, lieben Klänge eines Wiener Walzers ertönen soZzart und voll Schmelz

, mit einem Bortrag, den ich seit dem Fernsein ans der alten Heimat nicht wieder gehört. Und da oben auf dem Podium steht ein Wiener Mädel mit einem urwienerischen, schal! hasten Gesicht, ei» echtes Wiener „Gsrießerl' mit dem unvermeidlichen Grübchen. Und ich lausche, lausche entzückt und lausche wieder, ich kann mich nicht sattsehen und satthören an all dem. was ich hier sehe und höre. Und weiter rechts, du lieber Himmel, das .sind ja uns«? Wiener „Hoch- und Spleni', unsere „harben Deutschmeister' in der alten

. von Ungeziefer und wo immer dasselbe stchanf- Eii: Freudenruf.' „ServuS Gfchmeidlerl' — „Ser-l?'^n maa. vns Ziehrer!' Und wir liegen nns in den Armen, I Modebericht. Der kühne Frack hat seinen Erobe- die alten Duzfreunde, die sich über elf Zahre nicht l rnngszug begonnen, an die Stelle des schwarzen ein mehr gesehen, in 016 Vienna. — in Amerika'. Dieifarbiges Gewand zu setzen. Der „Wiener Modeklub' Gäste ringsum guckten etwas verblümt darein, aber I Hot soeben ein »Zirkular' an die „Vorstehungen was kümmerte

das uns! Beinahe wäre der „Michi Ziehrer' in der Freude des Wiedersehens so weil gegangen, auch meine Frau zu umarmen; aber er »egnügle sich damit, ihr einen galanten Wiener Handkuß zu verabreichen, was allein schon, den Amerikanern unbekannt, kolossales Aufsehen erregte. ch fürchte, die Chicagoer Zeitungen werden über diesen Handkuß kolossale Berichte schreiben, mich und meine Frau, Ziehrer und dessen Frau über diesen ominösen Handkuß gründlich herunter-interviewen.' Die Transyorteilmahmen

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