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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 3 von 24
Datum: 23.06.1900
Umfang: 24
hat auch Heuer vom 1. Juli bis 15. September zwischen Patsch- langsam vorwärts. Um 1456 dürfte es beendet gewesen sein; drei Jahre hatte es in Anspruch ge¬ nommen. Da lag nun die Frucht seiner Mühen vor seinen Augen vollendet — ein glorreiches Werk, gar köstlich in seinem sauberen Druck, seinen schönen Typen, seiner echt künstlerischen Ausstattung. Auch ganz abgesehen davon, dass Gntenbergs erster Bibel¬ druck für uns immer ein Gegenstand höchster

, der 36- zeiligen Bibel. Geschäftlich hatte er damit keinen Erfolg ; aber ein Mainzer Bürger, der Dr. Konrad Humery, fasste zu Gutenberg neues Vertrauen, sprang ihm mit Geldmitteln bei und ermöglichte ihm so den Druck seines letzten großen Werkes, des „Katholikon" von Johannes von Balbus, einer be¬ liebten lexikalisch-grammatischen Compilation. Am Ende dieses Buches nahm der große Erfinder selbst das Wort und schrieb hinter das Werk (in lateinischer

nicht, stets zu loben die fromme Maria. Gotte sei Dank!" Des großen Mannes Werk war gethan. Er war müde. 1457 finden wir den bald Sechzigjährigen als Mitglied der frommen Bruderschaft vom Victor-Stifte. Dann kamen durch den Streit, den die Grafen Dieter von Isenburg und Adolf von Nassau um den erzbischöflichen Stuhl von Mainz führten, schwere Zeiten über die Stadt, und Guten¬ berg geneth in bedrängte Lage. Der Sieger im Kampfe aber, Graf Adolf

und Abertausende gei schäftliche Riesenmaschinen, die an einem Tage meh« drucken, als Gutenberg im ganzen Jahre druckei konnte, seinen Ruhm, und jede Seite eine Schul fibel, jedes Zeitungsblatt, jedes gelehrte Werk zeug' in Ost und West, in Nord und Süd von dem großes Wohlthäter der Menschheit: Johannes Gutenberg aus Mainz.

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