2000 betragen. 1901 wurde eine neue Initiative für das proportionale Wahlvrrsahren bei den Großrats wahlen ins Werk gesetzt, und abermals ist das Begehren abgelehnt worden; doch find sich die Ja- und Neinstim men bis auf eine Differenz von 500 nahe gekommen. Auch bei der Volksabstimmung über die Einsührung der Verhältniswahl bei den Nationalratswahlen trat im Jahre 1900 ein Fortschritt zu Gunsten der Wahlresorm zutage. Für die vierte Proporzbewegung im Kanton St. Gallen haben ihre Initianten
^ konservativer gewordenen liberalen Partei ist von der Sorge um die Aufrechterhaltung ihrer Machtstellung diktiert, zeugt aber von wenig Einsicht in die Forderungen der Gegenwart. Vermischtes. Uebcr Denifles Lutherwerk schreibt Professor R. See berg in der „Kreuzig." Nr. 330: „Die zweite Auflage von Denifles großem Luther werk liegt nun vollendet vor. Die zweite Hälfte ist von dem Ordensbruder des Verstorbenen Pater Albert Maria Weiß herausgegeben, lieber Charakter und Tendenz des Werkes sind die Leser
so, denn das Werk selbst ist ein geschichtliches Denkmal, an dem nicht all zuviel geändert werden darf. Die Erregung, die sein Er scheinen hervorrief, hat sich — fast Mächte ich sagen: leider — nur bald gelegt. Es ist wieder Ruhe einge treten, und die Nachprüfung und Diskussionen der Ein zelheiten des Werkes wird hoffentlich zu Resultaten führen, die erfreulicher sind, als das ganze Werk es leider war. Insbesondere sei der kostbare Ergänzungsband zu der ersten Hälfte des Werkes (die abendländischen Schrifi
- ausleger bis Luther über llostitia dei, Röm. 1, 17 und Justificatio), in der noch einmal der ungeheure Um fang der Arbeitskraft und Arbeitslust De nifles einem zu Bewußtsein kommt, dankbar erwähnt. Das klingt anders, als die blindwütigen Angriffe, die anfänglich gegen das Werk gerichtet wurden! Bekannt lich hat Denifle in seiner Abrechnung mit den Kritikern neben Hanack gerade Seeberg scharf hergenommen. * (Ein Blume, die dreißig««! ihr Gewicht in Dia manten wert ist.) Em breitschultriger stämmiger
