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Schlern
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Seite 65 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
- und Glückwunschschrei ben zur Verlesung so von Landeshauptmann Dr Ing. Pupp der sich gegenwärtig auf Wahl- relse im Gadcrtal befindet, vom österreichi schen Unterrichtsminisler Dr. Drimmel, vom Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein Kal Uwe von Hassel, dem steirischen Landes hauptmann Josef Kraincr, zahlreichen Persön lichkeiten aus dem Bruderlande Nordtirol usw. Der Redner fuhr fori: „Die erste Erinnerung gebührt dem Manne, dessen Namen dieses Heim und das Werk tragen: Kanonikus Michael Gnmper

europäischen Gemeinschaft mitzu wirken, in der alle Volksgruppen in gemein samer Arbeit den ihnen zustehenden Platz einnehmen können. Dieser Geist soll auch die ses Werk beseelen, dao seinen Namen weiter trägt.* 4 Worte dankbarer Erinnerung widmete Dr. Tinzi in der Folge dem allzu früh ver storbenen Schulamtsleiter Hochwurden Josef Ferrari, der auf den Trümmern von 1945 die deutsche Schule geradezu aus dem Nichts ge schaffen hat. Von ihm stammt auch der Gedanke des Kanonikus-Gamper-Werkes

. Die Gemeinde Bozen habe zur Beseitigung verschiedener Schwierigkeiten wertvoll mitgebolfen. „Es ist zu betonen, daß dieses schöne Werk nur aus Beiträgen und Spenden von Behör den und Einzelpersonen erstanden ist. Beson derer Dank gebührt den vielen Helfern aus Oesterreich und der Deutschen Bundesrepu blik, die zu diesem Aufbauwerk und damit zum edlen Zwecke, eine Volksgruppe der Verlassenheit zu entreißen, wirksam beige tragen haben." Der Redner vergaß auch nicht der Provinzsparkasse, dem Architekten

" aussprechen will, soll in Haltung Senator Dr. Karl Tlnxl Mehl der „Kiinoniktis-Mlrharl- Gamprr-Werk“ alt I'riäMdenl und Sehiilthrrr *«r. und Leistung dieser jungen Menschen zum Ausdruck kommen, denen Glaube und Heimat nicht ein geflügeltes Wort, sondern alles bedeutet. Sie wollen und werden mit ihrer ganzen Person und ihrem ganzen Kön nen als überzeugte Tiroler mitbeten, mit tragen und mitgestalten, daß Recht und Ge rechtigkeit werde in diesem kleinen Land im Gebirge, das uns Heimat

vor. Den Fcstgästen war anschließend Gelegen- W>itibUrhn( ,M»cr F»rer flehte auf da» »ntlendrle Werk den Segen der Klrrhr hrrnli. Ehrfurcht und Dank barkeit anlrcellru »ich In dm Mimen der Jungen Studenten. Ihr iinrraiUdllrhrr und (Öliger Regent Ist am llnLi-n RIMranrf ru rrt.nnfn iMkalhrhen Glanz verlieh. Werk«, da* zwischen Wetnbergeu und Zedern Grtreer ROrferkapeHe zu erkennen, Aufnahmen Photo ExcelMor, Bosen

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Seite 44 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
8»o***'* 1* Oktobm im Nr. m „Dolomiten" Kanonikus-Michael-Gamper-Werk beging Firstfeier Das neu« Helm In Gries wird Im kommenden Herbst 1JO Südtiroler Studenten aufnehmen Ktno nusgmvählte kU?ln«? Gemetndo versam melte »loh nm letzten Sanvrta« Im Gnsthofa Drnxl l»\ Orten, irm rin Richtfest, eine Fimt- foiot- zu begehen. Von dienern Hau, um den es »Ich hier handelt, hat di« SüdUroier Oeffenl- llehkelt foteher wenig gehört und auch wenig gesehen. Man wollte rlnerseliss vun diesem Bauvorhaben

vor Erreichung «*ine« gewisse»» Abschnittes nicht nllau grolle Worte machen. Zum anderen aber lart der Bau an einer Stelle ln die Höhe gewachsen, die von der Straße nuss nicht ohne well eres einzitsehen i/d. Die Einladung ging vom Knnonikua- Michael-Camper-Werk aus, der Neuh.au Uri. ein Studentenheim ln Gries. In dem vom kom menden Herbst ab etwa 150 junge Siidtiro- ler Studenten, die ln Bozen höhere Schulen besuchen, eine Heimstatt finden werden. Der Bauplatz befindet sich auf ehemalig Grab- mayr'fvhem

, wenn er nun allen, die zum Gelingen dos stolzen Werkes bolgetiagcn haben, den» Architekten, vun dem die Pläne stammen, dem leistungsfähigen bodenstän digen Bauunternehmern allen «einen Inge nieuren, Technikern und Arbeitern mit be wegter Stimme dankte, „Sie alle dürfen — fuhr Dr. Tlnzl fort — da» stolze Bewußtsein hegen, an einem Werke entscheidend mitge wirkt zu haben, das für die Zukunft unserer Südlirolcr Heimat von unermeßlicher Bedeu tung ist. Wir hätten dieses Werk nicht soweit bringen können, wenn nicht, unser Volk

, weiterzuhelfen, um da« ro crfolgvcrheißcnd begonnene Werk zu glücklichem Abschluß bringen zu können. Herr Walther Amonn, Vizepräsident der Stiftung, erinnerte an den traurigen Tag, als Kanonikus Gamper zu Grobe getragen wurde. „Schon damals bewegte unr, der Gedanke, wie wir wohl di» Andenken dieses Mnnnc3, der unserer Heimat und der (ionischen Schule in SÜdtlrOl «ein Leben gewidmet hatte, am pas sendsten und würdigsten ehren könnten. Daraus entsprang der Gedanke dieser Stif tung, die letzten Endes

de» RtuflentenhHine* „Michael Garoper" im Rohbau Den IO Meterhohen First »chmttckt© ein mit Bändern geschmückte® Bäumchen. Seite 11 Die «rgpn den Ou*»Uchn*b«rg gertchtete Nord- iiHle »Ich Neuhaue». Auf dem Ilitd »lod dir beiden Rtlegenhänser zu neben. Ein Werk völkischer Selbsthilfe Landeshauptmann Ing. Pupp gab namans der Bundesverwaltung dk» Zusicherung, bei der Region allen Einfluß darauf verwenden zu wollen, daß die zugesagte Hilfe ohne Ver zögerung gewährt und flüssig gemacht werde. Gerade an diesem Tage

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Seite 100 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
den 1U Mai 1066 — Nr. 105 Oolomitan O Schiilerhrim ^an hätte Kanonikus Michael fissnper kaum t’in würdigeres Denk- Sal Wtacn können, als es durch dos ßnonikus-Mtehnel'Gamper-W erk ge «Jehen ist. Als der Kanonikus vor »Du Jahren sturb, wollten seine ■Lunde die Erinnerung an ihn da lebendig erhalten, daß sie mjt seinem Namen ein Werk ver- hmdt-n das einer seiner innigsten sorgen entsprach. Das Lebenswerk " ; Kanonikus galt seiner Heimat. r sein Volk hat er gelebt und um Per Landeshauptmann

wir. daß dessen Fortbestand sieh gesorgt. Dabei wußte er, daß die Zukunft Südtirols in entscheidender Weise davon abhängt, ob die Jugend die erforderliche Ausbildung und Fort bildung erhält. In diesem Bewußt sein hat er zur Zeit des Faschismus die Katakombenschulen eingerich tet, Volksbüchereien gefördert und sich in Wort und Schrift für die Er haltung der Muttersprache einge setzt. Seine Freunde haben gut ge tan, wenn sie das Andenken an den verdienstvollen Priester mit einem Werk verbunden haben, das ganz im Dienste

der studierenden Jugend steht. Das Kanonikus-Michael-Gamper- Werk hat sich zum Ziel gesetzt, durch Schülerhelme in den Städten und größeren Orten des Landes den talentierten Söhnen und Töchtern, vor allem entlegener Bergorte, die sonst keine Möglichkeit einer schu lisclien Weiterbildung hätten, das Studium zu ermöglichen. Ein erster bedeutender Schritt auf diesem Weg war die Vollendung und Einwei hung des „Kanonikus-Michael-Gam per-Hetmes“ in Bozen vor sechs Jahren. Am Sonntag, 8. Mai 1966. konnte in Meran

dem Kanonikus-Michael-Gam- per-Werk einen herzlichen Glück wunsch zur Verwirklichung dieses neuen Schülerhelmes, durch das unserer studierenden Jugend wieder eine Stätte geboten wird für ein sittlich und religiös gesundes Wach sen und Reifen in den Jahren der Vorbereitung auf den künftigen Be ruf. Es ist mein aufrichtiger Wunsch, daß das Kanonikus-Michael-Gamper- Werk bei der Bevölkerung Ver ständnis und aktive Unterstützung erfahre für sein Bemühen um das Wohl unserer studierenden Jugend Den Schülern

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Seite 67 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
wäre. Eine Handvoll edel gesinnter und von lauterstem Idealismus getragene Männer sind hergegangen und haben das Werk gegründet, auf den Namen des Herrn Kanonikus, um sein Andenken weiter zu tragen. Wenn diese Pioniere des Unternehmens an die Opferwilligkeit der Bevölkerung in Stadt und Land, der eigenen Heimat glaubten, und an die Gebefreudigkeit vieler Freunde im Ausland und daraufhin - sagen wir es ganz ruhig - das Risiko eingingen, so ein Werk, eben das Kanonikus-Michael-Gamper-Werk, zu gründen

, dann wissen wir, was der Wille, die Persönlichkeit, der Optimismus einiger Weniger vermag. Oh ne diese Initiative stünde heute weder das Werk noch das Heim. Das Heim muß sich selbst finanzieren und das ist ein etwas schwieriges Unterfangen bei den stets steigenden Preisen und bei den beinahe gleichbleibenden, sehr niedrig gehaltenen Monatsverpflegesätzen der Schüler. Wobei noch eingerechnet werden muß, daß über die Hälfte der Eltern der Schüler nicht einmal diese bescheidenen Pensions kosten aufzubringen

imstande sind. Darum bleibt das Gamperheim, wie bisher, an gewiesen auf die helfende Bruderhand des Mitmenschen, der Bevölkerung Südtirols vor allem, deren Söhne es ja sind, die in diesem Heim geborgen sein wollen, um ihr Studium beenden zu können, um ihren Platz in der Heimat einmal einzunehmen. Freilich ist Heim und Werk froh um jede Hilfe auch von außen und erwartet sich genau so einmal die Abtragung der selbstverständlichen Dankesschuld von jenen Schülern, die später einmal wohlbestallt in Amt

und Würde sitzen werden. Vielleicht 107 „Dolomiten" vom 17.4.1963, Nr. 89, Seite 3 („Das Studentenheim des Kanonikus-Michael-Gamper- Werk es").

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Seite 59 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
unseres Landes aufgeklärt, rechtzeitig lernen, ihre Arbeit am eigenen Körper und Geist als auch den schuldigen Beitrag für die Ziele der Gemeinschaß zu betrachten und eine dementsprechende Haltung ins praktische Leben mitbringen “. Mit Bezug auf die Bediensteten des Hauses weist Artikel 4 den Regens als „ Chef des ganzen im Heime beschäftigten Personals“ aus. Dessen Entlohnung habe zwar direkt „durch das Werk als Dienstgeber“ zu erfolgen, seine Dienstaufnahme bzw. Entlassung erfolgt aber „immer

unter Mitarbeit des Regens“. Sollten sich in Bezug auf einzelne Angestellte Probleme dienstlicher Natur ergeben, so habe der Regens darüber dem Vorstand des Werkes Meldung zu erstatten; sollten diese Probleme von schwer wiegender Art sein, dann weist der Regens die betreffende Person „vorbehaltlich der Maßnahmen, die allein dem Werk als Arbeitgeber zustehen“, unverzüglich aus dem Haus. Im Übrigen teile sich „die Verwaltung des Heimes ...in Exekutive und Kontrolle. Die erste liegt in den Händen des Regens

, die zweite beim Werk“ 96 . Die wirtschaftliche Leitung des Hauses habe durch den Regens „im Rahmen eines in Kapitel aufgeteilten Voranschlages “ zu erfolgen, der von ihm gemeinsam mit dem Werk „aufgrund der bisherigen Erfahrungen nach einem periodisch zu überprüfenden Plan mindestens einmaljährlich erstellt“ wird, heißt es im Artikel 6. Des Weiteren be stimmte dieser Artikel, dass „das Essen ...für alle Heiminsassen gleich, gesund und ausrei 91 Anton Zeiger bei der Verabschiedung von Regens Josef

Webhofer am 30. Mai 1991 (KMGW/Archiv Mappe 7 Zentrale BZ 07.199, 2). 92 Mitteilung von Josef Webhofer, Kaltem, am 21.7.2009. 93 Abschrift dieser Vereinbarung im KMGW/Archiv Mappe 1 BZ 01.199. 94 Dazu heißt es im Artikel 2/a der Vereinbarung: „Von den Altzöglingen ist innerhalb dem 31. Mai auf einem vom Werk beigestellten Vordruck um die Wiederaufnahme einzureichen, von den anderen um die Neuaufnahme bis spätestens 15. Juli" 95 Dazu heißt es im Artikel 5 der Vereinbarung: „Wird kein Stipendium

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Seite 127 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
lichen und weltlichen Behörden unse res Landes das „Kanonikus-Michael- Gamper-Werk“ zu gründen. Es hat sich zur Aufgabe gestellt, in den Städten Südtirols Heime zu schaffen, in denen die weichendem Geschwister unserer kinderreichen Isauernfami- lien Unterkunft finden,sich für ein Handwerk oder ein^n geistigen Beruf vorbereiten zu köpneh. Neben der sozialen Bedeutung die- k ses Werkes, das den Eltern helfen soll, ihren Kindern mit einer guten Ausbildung die Zukunft zu sichern, steht die nationale

und kulturelle Aufgabe; es will der gefährdeten deutschen Bevölkerung in den Städ ten wieder frische Kräfte aus dem eigenen Volke zuführen. Darum will das „Kanonikus-Mi- chael-Gamper-Werk“ Lehrlingsheime und Studentenkonvikte in den Städ ten Südtirols errichten. Dieses Vorhaben aber geht über unsere Kräfte. Deshalb hat sich das „Kanonikus- Michael-Gamper-Werk“ vor mehr als drei Jahren mit diesem Aufruf nicht nur an alle Südtiroler, sondern auch „an alle Freunde Süd- tirols um tatkräftige Hilfe

begabten Schülern von armen und kinderreichen Familien aus den Berggemeinden müssen Sti pendien gegeben werden, die das „Kanonikus-Michael-Gamper-Werk“, das ja selbst nichts besitzt, in Form von Spenden auf bringen muß. Der Fortbestand und die Erhal tung der deutschen Volksgruppe in Südtirol hängt ganz wesentlich von einer geeigneten, gediegenen und volksbewußten Schulung und Aus bildung der Jugend in genügender Anzahl ab. Die Südtiroler allein kön nen es aber nicht schaffen. Daher wenden

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Seite 27 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
dann noch immer gehofft, als viele nicht mehr zu hoffen wagten, er habe sich nie zurückgezogen 39 . An die Südtiroler Öffentlichkeit wandte sich das Werk erstmals seit seiner offiziel len Gründung in einem großen „Dolomiten“-Aufruf am 15. April 1957, dem ersten Jahrtag des Todes des Kanonikus 40 . Es stellte sich vor, indem es zur Bekräftigung sei ner Rolle mit Nachdruck verdeutlichte, „unter dem hohen Ehrenschutz der hochwürdigsten Bischöfe, Exz. Dr. Josef Gargitter und Exz. Heinrich Forer

sehr gefällig aufbereiteten Sonderdrucks, den der akademische Maler Hans Prünster gestaltete, in breitester Streuung unter die Süd tiroler gebracht, darüber hinaus aber auch für Werbezwecke im großen deutschen Sprachraum verwendet 44 . Die Annahme, dass hinter dem Gedanken, in Deutsch land, Österreich und auch in der Schweiz für die „Gamper-Werk“-Zielsetzungen in verdichteter Form zu werben, Dr. Franz Sieber aus München gestanden haben könnte, ist durchaus berechtigt, lässt sich mit letzter Sicherheit

aber nicht bele gen 45 . 39 „An das Volk von Südtirol" Entwurf für einen Aufruf (KMGV/Archiv 7 Zentrale BZ 07.199, 1). 40 „Dolomiten" vom 15.4.1957, Nr. 88, Seite 4 („An das Südtiroler Volk!"). 41 „Dolomiten" vom 15.4.1957, Nr. 88, Seite 1 („Das Kan.-Michael-Gamper-Werk"). 42 Obschon an dieser Stelle nur von Jugendlichen „der deutschen Volksgruppe in Südtirol" die Rede ist, waren von allem Anfang und immer auch die Ladiner gemeint. 43 Zitiert aus einem Papier von Anton Zeiger vom 27.1.1966 (KMGW/Archiv Mappe

einheimische Bevölkerung bestimmt ist, sich aber in seinem eigentlichen Inhalt an den gesamtdeutschen Kulturraum" wendet, weil „ die eigenen Kräfte" zur Verwirklichung dieses „für unseren Fortbestand lebensnotwendige^) Werk(es) nicht ausreichen" 45 Norbert Mumelter bezeichnet Jahrzehnte später in seiner Abhandlung „Deutsche Hilfe für Südtirol" („Dolomiten" vom 5.5.1987, Nr. 101, Seite 23) Franz Sieber, einen Heimatvertriebenen aus Brünn in Mähren, im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Hilfsgeldern

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Seite 210 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
im gleichen Geiste unterhalten werden und schließlich auch jede andere einschlägige Initiative. Zur Erreichung dieser Ziele wird das , Werk‘ unter Ausschluss jeglichen Gewinnstre bens, Gelder und Leistungen sowohl für die zweckdienlichen Investitionen als auch für den Betrieb der Heime sammeln und annehmen, Subventionen der öffentlichen Hand anstreben sowie überhaupt sich aller Beihilfen bedienen, die keine Auflage be inhalten, welche dem Geiste des, Werkes‘ entgegenstünde “ 373 . Auf der Grundlage

dieser Vereinsgründung stellte das „Gamperwerk“ am 17. Jänner 1979 bei der Südtiroler Landesregierung den Antrag um „Anerkennung... als Rechtsperson“, und zwar in der Absicht, seinen Besitz, „der zur Zeit auf den Namen der Gesellschaß AFRA Gen.m.b.H. ... als treuhänderische Gesellschaft eingetragen ist, zu übernehmen“. Die Landesregierung gab dem Antrag statt und sprach dem „Kano nikus-Michael-Gamper-Werk“ den Status einer „juristischen Person des Privatrechtes“ zu 374 . Bevor dies erfolgte, wurde bereits

am 6. April 1979 notariell und „unwider ruflich “ vereinbart 375 , dass die im Detail angeführten „Gamperwerk“-Liegenschaften und Inventare 376 von der AFRA „als Schenkung dem Kanonikus-Michael-Gamper-Werk zu übertragen "werden, wobei „dem Schenkungsobjekt... der Wert von Lire 500.000.000 (fünfhundert Millionen) zugeschrieben “ wurde. Die Landesregierung ermächtigte in der Folge das „Kanonikus-Michael-Gamper-Werk“, die Schenkung anzunehmen 377 , wo rauf der gesamte Transfer formalrechtlich vor dem Notar

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Seite 87 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
an ein -n treuen Freund Tirols, der dies besonders irn Jahre 1809 bewiesen hat und der uns dadurch be sonders nahe geblieben irt. daß eine Grab stätte von Schenna auf uns herniederblickt Somit erneuere ich meinen herzlichen Gruß und meinen tiefsten Dank, in der sicheren Hoffnung, daß dieses Werk, das Heim und die Früchte, die es in der Erziehung tragen soll, sich derer würdig erweisen wird, die zu seiner Schaffung brgetragen haben. Bedeutungsvolle Worte richtete anschlie ßend der Regens des Kanonikus-Michnel

, welche vorbereitet war, um, in einer Kupfcrkapscl verschlossen, in den Grundstein ein gemauert zu werden. Eine Abschrift der Urkunde, in welcher die Bestimmung des Gebäudes fest gelegt wird, verbleibt dem Kanonikus- Michacl-Gamper-Werk. Weihbischof Msgr. Heinrich Forer ließ der Weihe des Grundsteines tiefschürfende Worte vorangehen. Er führte das Schriftwort vom Weizenkom an, das, in das rechte Erdreich gelegt, hundertfältige Frucht bringen soll. Das Gleichnis könne auf diese Grundstein legung bezogen

-Werk! Bundesrepublik Deutschland — vertreten (ich darf hier iinle* - anderem besonders die Län der Steiermark und Württemberg nennen), dann den Ve irelcrn und Behörden unse.es eigenen Landes Südtirol gebührt unser herz- hcr ter und aufrichtigster Dank. Denn ohne Ihre großzügige Hilfe wären wir trotz der aufopfernden Sammeltätigkeit im eigenen Lande, für die wir allen Beteiligten gleichfalls her..' -ist danken, niemals Imsiande gewesen, die r. Stellung dieses Heime? ernstlich zu planen. Ith möchte

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Seite 30 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
(?n bas Sübiitvlet \9o(k! Unser Werk trägt den Namen Kanonikus Michael Gamper, jenes Mannes, der seine Kraft für e i n Ziel eingesetzt hat: Erhaltung der deutschen Sprache und des deutschen Volkes in Süd tirol. Sein Name, der weit über unsere Lande hinausgedrungen ist, darf nicht vergessen werden! Kanonikus Michael Gamper war ein Vorkämpfer für die Völkergemeinschaft Europas, in der jedes Volk sein Recht erfahren soll. Selbstlos und furchtlos war sein Einsatz. Er hoffte, als viele nicht mehr

zu hoffen wagten. Er zog sich nicht zurück, auch wenn ihm Undank und Ver kennung zuteil wurden. Er liebte aufrichtig sein Volk und seine Heimat. Wir wollen aber nicht allein seinen Namen lebendig erhalten. Wir nehmen sein Werk als Vermächtnis. Darum haben wir das «Kanonikus-Michael-Gamper-Werk» geschaffen. Was vo'xt brauchen Wir brauchen vor allem einen gesunden Bauernstand. Wir brauchen Bauern, die ihren Stand lieben und ihre heimatliche Scholle pflegen, Bauern, die dem Glauben und den Sitten

deutsche Studierende 6500 italienischen Studenten. YOcts wir v*>o((en Diese Einsicht hat uns veranlaßt, unter dem hohen Ehrenschutz der Hochwürdigsten Bi schöfe, Exz. Dr. Josef Gargitter und Exz. Heinrich Forer, und des Landeshauptmannes, Herrn Dr. Ing. Alois Pupp, das „KANON IKUS-MICHAEL-GAMPER-WERK“ zu gründen. Es hat sich zur Aufgabe gestellt, in den Städten Heime zu schaffen, in denen die jungen Menschen, seelisch und leiblich betreut, eine Heimstätte in ihrer Lehr- und Studienzeit finden sollen

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Seite 66 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
ist, sein soll, sein kann und sein muss, die ihn in seinem Handeln, Tun und Lassen maßgeblich prägte, hat er selbst anlässlich des 7. Todestages von Kanonikus Michael Gamper zu Papier gebracht, indem er in den „Dolo miten“ einen Beitrag programmatischen Inhalts veröffentlichte und gleich zeitig Bilanz zog über die erbrachten Leistungen des Hauses in den ersten 104 Eine vollständige Liste aller eingeladenen Ehrengäste befindet sich im KMGW/Archiv Ordner 1 BZ 01.199. 105 Wörtlich sagte Tinzl: „Es ist zu betonen, daß dieses schöne Werk nur aus Beiträgen

und Spenden von Behörden und Einzelpersonen erstanden ist. Besonderer Dank gebührt den vielen Helfern aus Österreich und der Deutschen Bundesrepublik, die zu diesem Aufbau werk und damit zum edlen Zwecke, eine Volksgruppe der Verlassenheit zu entreißen, wirksam beigetragen haben" („Dolomiten" vom 27.5.1960, Nr. 121, Seite 5/ „Einweihung des Kanonikus-Michael-Gamper-Schülerheimes in Bozen/Erschreckende Zahlen"). 106 Laut einer „Endabrechnung" zum „Bau des Bubenheimes in Bozen-Gries" haben der Bau

werden könnte. Am 28. November 1959, als das „Gamperheim" schon zwei Monate lang im Betrieb war, schrieben Karl Tinzl, Walther Amonn und Toni Ebner „neuerdings und wie das Kan. Gamper-Werk hofft, das letztemai, in größter finanzieller Bedrängnis an den Landesausschuß, da der als Grundlage für die Erstellung des Kano nikus Gamper-Werkes dienende Hälfte-Anteil der Gestehungskosten in der Höhe der an geforderten 107 Millionen bis heute nicht eingegangen, ja vom Regionalausschuß nicht einmal beschlossen und nach letzten

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Seite 159 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
aANONIKUS-MICHAEL-GAMPER-WERK BOZEN —2 Bozen, am .1. Dezember.. 1969• TBmBMaaapnMBfiMBn Crispistrasse, Tel. 25 8 78 3. ) die Ausarbeitung eines generellen Projektes und später auch die Ausarbeitung des Einzel-Projektes und die Baulei tung dem Arch.Dr. Luis Plattner - Bozen zu übertragen. 4. ) die Gen.m.b.H. AFRA zu ersuchen, die Ausführung des Vorhabens treuhänderisch zu übernehmen. Der Kostenaufwand für die Ausführung des Vorhabens dürfte sich auf ca. 2,600.000 bis 2.800.000 Lire pro

unter zubringenden Zögling stellen. In Ausführung dieses Beschlusses ersucht das unterfertigte Kan.Mich. Gamper-Werk die Gen.m.b.H. AFRA höflichst, die Ausführung dieses Projektes treuhänderisch zu übernehmen, um den höchstmöglichen Landesbeitrag lt. L.G.Nr. 4 vom 30.1.1967 - Art. 1 & 2 - veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 9 vom 21.2.1967 anzusuchen, alles zu tun und zu veran lassen, was zur Verwirklichung des Bauvorhabens notwendig ist, und den Präsidenten der Genossenschaft zu beauftragen und zu ermächtigen

, alle notwendigen Unterschriften abzu geben. Der Gen.m.b.H. AFRA werden aus der Annahme dieses treu händerischen Auftrages weder jetzt noch in Zukunft irgend welche Lasten (Steuefn und Gebühren, Instandhaltungs- und Führungskosten u.s.w.) entstehen, bzw. sie werden der Genossenschaft vom Kan.Mich.Gamper-Werk zurückerstattet. Für die Deckung der Differenz zwischen dem gewährten Landes« beitrag und den tatsächlichen Baukosten wird das Kan.Mich. Gamper-Werk Sorge tragen und die notwendigen Beträge je weils

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Seite 25 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
Konstrukt im Interesse einer gewissen Konsolidierung offiziell zu vollziehen, weshalb es am 3. Jänner 1957 in den Amtsräumen des Südti roler Kulturinstitutes zur entsprechenden formalen Beschlussfassung kam, in deren Zuge die „Kanonikus-Michael-Gamper-Stiftung“ offiziell in „Kanonikus-Michael- Gamper-Werk“ benannt wurde 31 32 . Der Gründungsakt wurde von insgesamt zwölf Männern unterzeichnet: Walther Amonn, Toni Ebner, Friedrich Hofer, Franz In nerhofer Tanner, Franz Mark, Kanonikus Anton Maurer, Ernst

oder beider bedienen will. Es soll allerdings noch ein Drittes geben, dass man nämlich alles in einer einzigen Ge nossenschaft verankert, natürlich mit dem Risiko, dass der Fiskus die bisher gezeigte Kulanz einstellt und doch noch zugreift. 31 Zitiert nach einer Rede von Anton Zeiger anlässlich der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 11.4.1996 (KMGW/Archiv 7 Zentrale BZ 07.199, 2). 32 Die Idee, die bisherige „Stiftung" in „Werk" umzubenennen, das allerdings weiterhin nur den Sta tus eines Komitees

hatte, stammt von Josef Ferrari (vgl. dazu „Dolomiten" vom 27.5.1960, Nr. 121, Seite bl „Einweihung des Kanonikus-Michael-Gamper-Schülerheimes in Bozen/Der Präsident der Stiftung"). 33 Die amtliche Registrierung des Gründungsaktes erfolgte in Bozen am 19. Jänner 1957, AI N. 17212, Vol 199 Mod. II. 34 Grundsatzpapier von Franz Mark vom 12.3.1966 mit dem Titel „Kanonikus Michael Gamper-Werk (M.G.W.), A.F.R.A. (Auxilium Fraternum), Kindergarten-Genossenschaften, Kindergartenvereine" Seinem Inhalt nach dürfte

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Seite 209 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
War die Bestellung Amonns als Nachfolger von „Gamperwerk“-Obmann Karl Tinzl nach dessen Tod naheliegend gewesen, so war die Wahl Zeigers natürlich, folgerichtig und selbstverständlich. Zeiger hat sich mit dem Werk seit vielen Jahren in doppelter Weise identifiziert. Einmal als oberster Verantwortlicher in der Südti roler Landesregierung für alle schulischen Angelegenheiten der deutschen und ladi- nischen Volksgruppen, und zum Zweiten als Insider des „Gamperwerkes“ und bald schon als Obmann

alt geworden, noch 12 Jahre lang und leistete in dieser Zeit un wahrscheinlich viel. Zum einen war die Zeit gekommen, um die rechtliche Struktur des Werkes in Verbindung mit der AFRA auf neue Beine zu stellen. Auf Grund veränderter Voraussetzungen bzw. der nicht mehr zwingenden Notwendigkeit, es weiterhin so handhaben zu müssen, wie es bisher gehandhabt worden ist, wurde am 30. Okto ber 1978 notariell der Verein „Kanonikus-Michael-Gamper-Werk“ gegründet, wobei

dieser sich - wie es in der Gründungsurkunde heißt - in der „Fortsetzung des Komitees ,Kanonikus-Michael-Gamper-Werk*“ versteht 371 . Gleichzeitig wurden die Satzungen approbiert, die sich von jenen des bisherigen „Gamperwerk“-Komitees nur gering- 370 Vgl. in diesem Zusammenhang die Darstellung oben in Verbindung mit der Fußnote 38. 371 Urkunde vom 30.10.1978, Rep. Nr. 72820, Nr. 6767 Racc, registriert in Bozen am 3.11.1978, Öffentliche UrkundenVol. 96, Nr. 07863. Als Gründungsmitgliederscheinen auf:Walther Amonn, Peter Brugger, Marjan

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