hat, durch. Sämtliche Al täre. die Kanzel, die Kreuzwegbilder, der Beichtstuhl, die Kirchenstühle, die dreizehn herr lichen Apostelstatuen, das heilige Grab und anderes sind vom Verstorbenen in dieser für eine Landkirche langen Renovierungszeit neu geschaffen worden. Für die Apostelstatuen, die in Ueberlebensgröße ausgeführt, die Sagritzer Kirche zu dem machen, was sie ist, sind ohne HweM das-Geste Werk Rotschopfs. Er hat dafür 1500 Gulden erhalten und ist dann mit diesem Gelde nach Amerika, wo eS den Künst ler
aber nicht lange litt. Mußte er dort ja alle möglichen Arbeiten verrichten. Einigermaßen enttäuscht, Kehrte er 1897 in die Heimat zu rück, um bald darauf ein anderes, großes Werk zu beginnen, sein wirkliches Lebenswerk! Wer kennt in Oberkärnten nicht die einzig schöne Wallfahrtskirche zum Leidenden Heiland beim „Marterls"? Diese Kirche hat Rotschopf nach seinen Plänen erbaut. Sämtliche Einrichtungs gegenstände, wie die drei Altäre, die Kanzel, die Stühle nsw. stammen von seinem Atelier, wur
den nach seinen Zeichnungen von seinen Leuten angefertigt. Dieses Werk hat den Verstorbenen, sowie den Bauherrn, Dekan Konas- unsterblich gemacht. Das „Marterte" ist und bleibt eine der lieblichsten Kirchen weitum: kaum irgendwo kann man so andächtig beten, wie gerade dort. Alles stimmt zu Andacht: Die einsame Lage der Wallfahrtsstätte, das Anheimelnde des so schönen, neuen Gotteshauses, das im Juni 1906 durch Fürstbischof Dr. Kahn die Weihe erhielt. Außer dem Genannten hat Rotschopf noch vieles andere geleistet
, von denen er so viele machte! Auch in der Teuchler Pfarrkirche hat er sich verewigt. Eines seiner letzten Werke war die Renovierung der Stall- hofener Wallfahrtskirche? Rotschopf wird durch seine Werk>e unsterblich bleiben. Wer auch hätte seinen Namen nicht gekannt? So war denn auch die Leichenfeier sehr schön. Unter großer Assistenz hat Herr Dechant Konach die Leiche beim Trauerhaus in Lamnitz eingesegnet. Sehr viel Volk, darunter auch die Feuerwehr mit Musik, der Gesangsverein
und andere haben teilgenommen. Von den Künstlern sah man die beiden Akademiker, Maler Ladinig von Spit tal und Bildhauer Fercher von Penk, ein en gerer Landsmann des Verstorbenen. Die mei sten Pfarren, deren Gotteshäuser Rotschopf verschönt, waren vertreten, fei es' durch« den Klerus oder durch Laienvertretungen. Sein letztes Plätzchen hat der Künstler, der arm gelebt und ganz verarmt gestorben, an der Kirchenmausr gesunden, wo er nun der Auf erstehung entgegenharrt! Döllach im Mölltale. (Ein großes Werk) hat unsere