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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 6 von 8
Datum: 27.01.1889
Umfang: 8
hinter Laien. Bücherschsm. (Alle hier besprochenen Werke und Zeitschriften rc. sind durch die Buchhandlung F. Moser in Bozen zu beziehen.) Die Erde i« Ksrte« ««d BiSder«. Handatlas in 63 Karten, nebst 125 Bogen Text mit ca. 1000 Illustrationen. In 50 Lieferungen. Groß-Folio-Format, ä Lieferung 50 kr. (A. Hartleben'S Verlag in Wien.) Ein wahrhaft monumentales Werk, welches allen vorhandenen Atlanten ebenbürtig zur Seite steht, sie qnaniitativ sogar übertrifft. Dies bezieht sich zwar nicht direkt

auf die Karten, wohl aber auf das Werk in feiner Gefammlheit. Es hat sich zu einem Riefenbande ausgewachsen, wie eS solche in irgend einer Literatur nur wenige gibt. In reicher Fülle entrollen sich die Schilderungen aller Erdtheile. unterstützt durch zahllose Illustrationen, durch praktisch und übersichtlich angeordnetes sachliches Material. Die letzten Hefte bringen ein neues Element in den ausführlichen Text: Die Polargebiete und den Weltverkehr. Dadurch ist daS großartig durchgeführte Werk inhaltlich

„Frankreich' und „Afrika" (politische Uebersicht) und eine Verkehrskarte von Mitteleuropa hervorzuheben. Hierzu kommen die technisch tadellos durchgeführten Blätter Nordwest- Afrika und Vorderindien. DaS Werk kann auch in 5 Lieferungen ü 5 fl oder als Prachtband zu 30 fl. bezogen werden. Der deutsche Buchhandel darf mit berechtigter Genugthuung auf die hier vorliegende deS A. Hartleben'fchen Verlags blicken. DaS in der Lieferungs ausgabe anonym erschienene Werk declarirt nun als Hanptver« faffer

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 6
Datum: 02.10.1887
Umfang: 6
an der Entwicklung des Gemeinwesens nehmen, daß auch Sie die CommunicationSmittel als Hauptfactoren des Verkehres, als Grundlage der materiellen und geistigen Entwicklung anerkennen. Die Gemeinde Kastelruth kam zu diesen Erfolgen durch die thätige Mitwirkung der Behörden, welche nichts außeracht ließen, damit das schöne, nun der Vollendung nahe gerückte Werk ermöglicht und durchgeführt werde. Dank diesen, Dank dem obersten Chef, in dessen Hand daS Wohl der Völker liegt. Unser allergnädigster Herr, Se. Majestät

Vorredners erlaube ich mir den tiefgefühltesten Dank auszusprechen und ankuüpfend an dessen Geschichte über die Kastelruther Straße daran zu erinnern, daß selbe mir auch persönlich, seit dem Jahre 1881, anläßlich meines ersten Projektes, bekannt ist. DaS Werk, daS wir heute feiern, ist zwar ein kleines in unserem eisernen Jahrhundert, nichts destoweniger repräsentirt eS aber einen wichtigen Schritt nach „Vorwärts." Zur Zeit als noch keuchende Rosse die wenigen Frachten und Reisenden in unseren

am 19. ds. nothwendig macht, weshalb ich auf die Theilnahme an der Eröffnungsfeier ver zichten muß. Es fällt mir dies um so schwerer, als ich dem Unternehmen schon während meines Aufenthaltes in Bozen mit den wärmsten Sympathien zugethan war und alle Schritte mit Anfmerksamkeit verfolgte, die zur Verwirklich ung des Projektes führten. Nun, da alle Hindernisse über wunden und daS Werk Dank der unermüdlichen Ausdauer der Gemeindevertretung und der ihr zutheil gewordenen Unterstützung endlich vollendet ist, stimme

war die schöne Eröffnungs feier zu Ende und auch wir schließen, indem wir aus den vielen im Dorfe angebrachten Reimsprüchen noch einen der treffendsten hier fol gen lassen, welcher lautet: „Das Werk ist vollendet trotz Fels und Bach, „Ihr Nachbarberge, macht es nach!"

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 20.11.1887
Umfang: 8
II. Dogen des Tiroler „Innntsgs-Bote" Nr. 47. Bozen, Sonntag, 20. November 1887. Die Sarnthal-Bahn. Bozen Mitte November. Seit dem ersten Auftauchen des vom Berg werk-Besitzer Herrn W. B. Wilberforce zu Rabenstein in die Welt gesetzten Planes, von Bozen durch das Sarnthal nach Sarnthein eine Eisenbahn zu erbauen, sind erst wenige Monate verflossen und doch ist gegenwärtig diese Ange legenheit in aller Stille bereits dahin gediehen, daß dieser Tage die fertiggestellten Baupläne nebst

, wird eine Fahrt auf der künf tigen Sarnthalbahn durch die enge Felsenschlucht der Talfer an Abwechslung sicher nichts zu wünschen übrig lassen, so daß die Bahn schon in Bezug auf Fremden- und Touristen wesen mit der Rückwirkung auf Gries als Kurort von sehr großer Bedeutung ist, welcher Ansicht denn auch vor ein paar Tagen die Kurvorstehung von Bozen-Gries in einer Zuschrift an Herrn Wilberforce einhellig und in wärmster Weise Ausdruck verliehen hat. Daß dies vom Dorfe Sarnthein bis zum Berg werk Rabenstein

zu machen sich anschickt. Erwägungen obiger Art veranlaßten den Verfasser zur Herausgabe vorliegenden Werkes, in welchem das freie Walten dieser Kräfte im WeltaK dargestelll werden soll. Zahlreiche sorgfältig ausgeführte Bilder, Farbentafeln und Karten werden daS Verständniß des Textes wesentlich er leichtern und eö kann somit daS Werk jedem Gebildeten wärmstmS empfohlen werden. Markt in

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 10.02.1889
Umfang: 8
ebensowenig Hindernisse bereiten, als dieß bezüglich des Baugrundes gegen über der Pfarrkirche der Fall ist. ..." Soweit die uns übermittelte Anregung, die immerhin auch ihre Beachtung verdient und die wir deshalb der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten, weil eben nach unserer Ansicht der schöne Plan von allen seinen Seiten geprüft und abgewogen werden soll, damit dann ein würdiges, allen Erwartungen und Anforderungen entsprechendes Werk zu Stande komme. Gleich an dieser Stelle wollen wir aller dings

recht daran, in seiner Eingabe an den Bozner Gemeinderath darauf zu verweisen, daß durch das Museum mit seiner sonst nirgends vorfindlichen Tiroler Vvlks- Irachten-Sammlung auch dem Fremdenwesen, diesem hochwichtigen Erwerbszweige, Vorschub geleistet werde und so kommt eben, wie inan zu sagen pflegt, eines zum andern, um schließlich im ganzen den Bau eines Museums in Bozen als ein Werk er scheinen zu lassen, das von jedem Standpunkt ans mit Freude begrüßt und mit aller Energie gefördert

R u n k e l st e i n; dortselbst Konzert, Feuerwerk und Beleuchtung der festlich dekorirten Burg; 5 Uhr Nachm.: Konzert am Schießstande. M i t t w o ch, 8. Mai, 10 Uhr Vorm.: Früh schoppen mit K o n z e r t in Schgraffers Garten, 5 Uhr Nachm.: Konzert am Schießstande; 8 Uhr Abends: N a ch t f e st auf dem Johanns platz, Illumination des Platzes, großartiges Feuer werk und Beleuchtung des Domes. Donnerstag 9. Mai, 4 Uhr Nachm.: Konzert am Schießstande, 8 Uhr Abends S ch ü tz e n - F e st a b e n d im Bürgersaal. Freitag

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 6 von 8
Datum: 06.01.1889
Umfang: 8
in der bekannten prächtigen Ausstattung erschienen ist. Nicht weniger als 53 JllnstrationS- (4 Städtepläne, J7 geographische Karten und 32 zum Theil in prachtvollsten Chromo- druck ausgeführte Tafeln zu verschiedensten naturwissenschaftlichen, technischen rc Artikeln) sowie 103 Holzschnitte erläutern aufs zweckmäßigste den als musterhaft bekannten Text Somit liefert auch dieser neue Band den Beweis daß daö berühmte Werk, in jeder Hinsicht den höchsten Anforderungen entspricht. ES bildet die vorzüglichste

Grundlage einer jeden HauSbibliothek und ist eine Schatzkammer i.nsrreS gesammten Wissens, deren Besitz jedem Hause nicht nur zur Zierde gereicht, sondern auch stets von größtem praktischen Werth und Nutzen sein wird. Dank den bequemen Zahlungsbedingungen, stvelche die Buchhändler für das Werk einräumen, ist dessen Erwerbung erfreulicherweise nicht mehr ein ausschließliches Vorrecht der Begüterten, sonder» auch den Unbe mittelten möglich. Verstorbene in Bozen und Zwölfmalgreien. 8. Dez. Joh Nothegger

. dadurch, weil darin bei jedem Orte die Post. Eisenbahn, resp. die nächste Post- und Eisenhahn-Station an geführt erscheint. O rts- u. Reise-Lexikon erscheint in 30 Heften ä 30 kr. oder Subscriptionspreis für das vollständige Werk ö. W. fl. 7. — und kann durch alle Buchhandlungen sowie durch den Verleger Leopold Silier, Wien, I., Grttu- angergasse 1 bezogen werden.

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 8 von 11
Datum: 29.07.1888
Umfang: 11
wäre nur die Beigabe kleiner Karten, denn eine Karte wird heute bei jedem Werk, daS ein Fremder in die Hand: nimmt, fast ausnahmslos erwartet und verlangt. P—r. E Marlitt s gesam,»elteNoma»te u.Novellen. (Leipzig. Ernst Keil s Nachfolger.) Von der illustrirten Ge- samnitauSgabe der Romane und Novellen G. Marlitt'S, auf die wir bereits wiederholt empfehlend hingewicsen haben, sind soeben die Lieferungen 7 — 9 erschienen. Sie enthalten die Fortsetzung des spannende» RomaneS „Das Haide- prinzeßchen

". Die Illustrationen zu den vorliegenden Liefer ungen, verdienen daS höchste Lob; sie sind echt künstlerisch uuSgeführt Ein literarisches Unternehmen von vorwiegend nationalem Charakter hat soeben im Verlage von Voß' Sortiment (G. Haessel) in Leipzig zu erscheinen begonnen, nämlich das von Schulte vom Brühl herauSgegebene Werk: „Deutsche Schlösser und Burgen" Dasselbe, von dem alljährlich ein Band in zehn Heften ö. 50 Pf. erscheinen Zur Kennt"ist de« jungen, welche nach Bad Rabdi oder Peja fahren, bicrc, daß ttttt

und haupt sächlich auch mit der Sage und Geschichte deS OrteS, so daß der Leser nicht nur in angenehmer Weise unterhalten, sondern auch belehrt wird. Der reiche Bilderschmuck der gediegen auSgesta tteten Lieferungen trägt daS seine dazu bei. So darf denn das Werk, daS zur Verbreitung der vater ländischen GeschichtSkenntniß und Heimathkunde von hoher Wichtigkeit ist und daS seiner Billigkeit halber wohl von jedem ongeschafft werden kann, warm empfohlen werden. — Lieferung 1 (mit 11 Illustrationen

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 15.05.1887
Umfang: 8
hervorragende illu- strirte Chronik der Zeit. Dir Erde in Karten und Bildern. Der bekannte Verlag von A. Hartl eben in Wien versendet soeben die erste, überraschend reich und vornehm ausgestattete Lieferung eineö großen kartographischen Werke«, daS den unschätzbaren Vor theil gegenüber anderen derartigen Publikationen besitzt, einen prächtigen AtlaS mit einem umfangreichen Texte in einem Werke zu vereinigen. DaS complete Werk wird nämlich einen AtlaS von 60 theilweise doppelseitigen Karten im größten Folio

-Formate und ein 125 Bogen starkes Tert- werk im Formate der Karten enthalten. Was das Tertwerk besonders auSzeichnet, ist dessen reicher illustrativer Schmuck, der in 800 Bildern jedes geographischen Genres bestellt. — Die erste, uns vorliegende Lieferung enthält in mustergiltiger Ausführung eine große doppelseitige UebersichtSkarte der physikalischen Verhältnisse der Erde und auf einem einseiti gen Blatte die Halbinsel Skandinavien. Der Text, mit 21, allenthalben vorzüglich gelungenen Illustrationen

ge schmückt, behandelt in lichtv lier. sachlicher und dennoch un- gezwungener und anregender Weise verschiedene, die physi kalischen Verhältnisse der Erde berührende Themen. — Mit dem reichen Inhalte und der schönen äußeren Hülle verbin det dieses nützliche und gediegene We k beit unbestrittenen Werth der Originalität, welche ihm neben den bestellenden Atlanten und geographischen Handbüchern einen Ehren-, wenn nickt Vorzugsplatz einräumt. Der deutsche Bücher- markt wird durch das Werk „Die Erde in Karten und

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1885
Umfang: 8
. (7. Fortsetzung aus Nr. 1L5.) Die Dauer einer Werksbenützung ist außerordent lich verschieden und von vielen Umständen abhängig, nämlich: 1. Von dem Fassungsraume. Je größer das Werk, desto mehr Zeit erfordert die Füllung, daS Ablassen der Soole und die Säuberung. 2. Bon der ebirgsbeschaffenheit. Bei einem reich gesalzenen Werke geht die Ausnützung schneller von statten, als bei einem ärmeren, welches mehr Säu- berungsarbeit erfordert. 3. Von der Höhe des abzubauenden Salzmittels. 4. Ob schnell oder langsam

gewässert wird. 5. Von der Anzahl der zu benützenden Werke; und 6. davon ob das Werk auS irgend einem Grunde auf längere Zeit in gänzlicher Ruhe verbleiben muss oder als Vorratskammer zu dienen hat. Nachdem am Haller Salzberge nicht zwei einzelne Werke bestehen, bei welchen ganz gleiche Verhältnisse obwalten, so . ist die Benützungsdauer bei jedem W-:rke eine andere. Mit einem Werke mittlerer Größe in sehr reichem, größtentheils aus Kernsalz bestehendem Gebirge, bei welchem keine Säuberung vorfällt

, wie zu Hallstatt und Berchtesgaden, könnte man durch unausgesetzte Wässerung in 3 bis 4 Jahren zu Ende kommen. — Manche von den noch jetzt gangbaren Werken haben schon ein sehr hohes Alter erreicht. Das älteste hieoon ist das Stachelburg-Werk, welches im Jahre 1564 aneglegt wurde, mithin 320 Jahre zählt. Dus Grundner-Werk entstand 1590 und ist nach 294 Jahren noch nicht gänzlich ver- sotten. Das Werk Franz und Stoß besteht seit 1534, folglich 300 Jahre ; es liegt gerade und nahe unter der Kömgsberger

Hauptschachtricht und der Kripp-Querstrecke und darf deswegen nicht gewässert werden, dient aber als ein sehr bequemes Einschlag- werk. Das Ruedl-Werk wurde 1603. das Mader-Werk 1604 unb das Erzherzogin Anna- Werk 1642 erbaut; alle drei sind hoch aufgesotten, müssen wegen den nahe darunter liegenden Haupt schachtrichten auf diesem Standpunkt erhalten und als Soolenoorratiiikammern verwendet werden. z^as Schütz- Werk wurde c-ls Schöpfbau unter dem Na men „Egg^r' im Jahre 1642 im Kaiserberg ange setzt und steht

jetzt durch höhere Aufsiedung im Kö nigsbergs als Ablass-Werk in steter Benützung. Die übrigen gegenwärtig im Betriebe stehenden Werke stammen größtentheils aus dem 18. Jahrhundert. Vom Anfange des Salzbergbaues, nämlich vom Zeitpunkte.' in welchem das erste Lverke zustande ge bracht sein konnte, d. i-, beiläufig im Jahre 1230 bis zur Zeit des Bergmeisters Alex. Troner im Jahre 1555 wurden auf den damaligen 3 Gruben abtheilungen: Oberberg, Mitter- und Steinberg 101 Schöpfwerke erbaut und-zur Soolenerzeugung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 05.07.1884
Umfang: 12
zu Hallstatt, Niko laus Presel, Bergmeister zu Aussee, und Ruger Khun, ebenfalls von Aussee, den Salzberg besichtigt. Sie hatten auf Befehl des Herzogs Leopold den Auftrag, vorzüglich zu untersuchen, auf welche Art der ver storbene Bergmeister Leonhard Khun den Salzberg bau betrieben hat, und in welchem Stande derselbe nach dem Tode dieses Bergmeisters verlassen worden ist. Zu dem Ende wurden die Werke besichtigt, die Leonhard Khun angelegt hatte; sie waren im Mitter berg: das Schalkhart-Werk, im reichen

Salzgebirg, welches noch nie gesäubert war und eben in der Ab schöpfung stand; die alte Hell, ebenfalls ein reiches Werk, welches schon durch längere Zeit zur Sole- Erzeugung benützt wurde; die neue Hell, ein Werk, welches erst einmal gesäubert war und durch bei nahe drei Jahre zur Solen-Gewinnung verwendet wurde; das neue Pfarrer-Werk, welches ebenfalls erst einmal gesäubert war und zur Zeit trocken stand; das Zürl-Werk, das schon bei 5 Jahren benützt und eben gesäubert wurde; das Schwärzer-Werk

, welches von einem gewissen Tulfer in zu geringer Tiefe an gelegt, von Leonhard Khun aber tiefer gesenkt wurde. Zur Zeit wurde es mit dem dazu gebrochenen ältern Zanuer-Werke vereint aufgesotten. Endlich befand 1) Georg Wirtenberger, Sebastian Straffer, Johann Neupacher, Johann Cap. Wirtenberger, HanS Holzham mer, Adam Lelmgruber. 2) König Heinrich regierte in Tirol als Landesfürst von 1305—1R5. und Vorarlberg' SU». RSS sich noch ein neues, säubernöhiges Werk ohne Namen hinter dem Schwärzerwerke. Im Steinberge wurden

von Khuu angelegt: das Ruprecht-Werk und ein un benanntes Werk, beide in reichem kernartlgem Gebirg und drei erst in der Anlage begriffene Werke. Außer diesen Khun'schen Werken fand man noch zwei trockene Werke auf der Schalkhart - Schachlricht und zwei ebenfalls leere Werke hinter der Hell im sogenann ten Fröhlings-Winkel und ein feierndes Werk gleich hinter dem Werke Lautersalz. Von den Werken imOberberg wurde gar keine Erwähnung gemacht. Es ist wahrscheinlich, dass die vorhin in diesem Berge

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 23.08.1884
Umfang: 12
keil zwischen dem Mitterberger - und Zingl - Werk durch die Anlage eines neuen Werkes, welches den Namen Pruckner führen soll, zu benützen. Ferner wurde beschlossen, zwei Werke, Löber und Schwerin, in den Bodendicken der Thorer - Werke versuchsweise anzulegen. Im Steinberge befanden sich 19 Werke, näm lich zur Solenerzeugung: Menz, Waldenstein, Feierabend, Ruml, Tausch, Berger, Born, Ridmiller, Enzenberg, Wallpach und Spaur, Stöckl und Mairl. Alt-Feimcr mit 93 »/z Sudwochen. Einschlag. Werke

: Gröbner, Grundner. Thierheim, Bonet und Tasch mit Riesensölser. Unbrauchbar waren: Wolkenstein und Haidenreich. Beschlossen wurde: 1. Das vereinigte Wallpach und Spaur-Werk unter dem gemeinschastlichenNamen „Leit ner' gegen den Steinberg aufzusieden; 2. die Anlage des Brixwerkes, wofür die Pütte schon 13 Stabl abgeteuft war, fortzusetzen; 3. von der Grezmiller- Schachtricht, 10 Stabl zurück vom Feldorte eine Strecke in der Länge von 302 Stabl gegen den Lodron-Feldort möglichst schwunghast zurück

zu trei ben, welche sowohl zum Gebirgsansschluss als vor züglich zur Erzielung des nothwendigen Wetterwechsels für wichtig erkannt wurde; 4. das Lehrbach-Werk zu erbauen, und 5. die zurückgelassene, 6 Stabl betra gende Bodendicke vom Ridmillerwerk mit einem an der Albrecht-Schachtricht neu anzulegenden Werke in Benützung zu bringen. Im Königsberge waren 16 Werke u. z. zur Wässerung brauchbar: Purklechner, Spon, Neu- pacher. Haser mit 11'/, Sudwochen, zum Solen einschlag: Franz und Stoß, Stachelburg

, Mader, Ruedl, Freilinger und Walter mit 13'/, Sudwochen. Die Frage, ob Neupacher mit Schenk durch Ver wehrung des Egitz-Ebenschurfes und der Zott-Schacht- richt unter das Haidenreich-Werk aufgesotten werden könnte, wurde widerrathen, wegen dem starken Gefall im Schenk-Werke und weil Haidenreich gerade ober diesem Werke den größten Umfang hat und sehr brüchig ist. Dafür soll dieses Mittel durch ein neues Werk vom Kaisersberg herauf seiner Zeit benützt werden. Neue Werke sind anzulegen zwischen Mader

^nn, Störzinger^im., Egger,zusam men 13'/z W. S. haltend. Zum Soleneinschlagen: Fenner und Erzherzogin Anna mit 8 V, W. S. Un brauchbar war Trojer mit 4 W. S. Anträge: 1. Sommerau möglichst schnell aufzusieden und dann durch eine Veröffnung mit Erzherzogin zu einem ergiebigen Einschlag - Werk mit circa 12 W. S. zu verbinden. 2. Auf eben diese Weise Trojlo mit Wicka zu vereinigen und diese Werke sowohl zur Erzeugung als auch zum Einschlagen der Sole zu gebrauchen, von der Versudhöhe aber 6 Stabl zurückzulassen

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