ermähnt, durch fromme Gaben für die Errichtung von Capellen und Schulen, ausschließlich für die in Paris lebenden Deutschen bestimmt, beizusteuern. Die kurz darauf erfolgte Februarrevolution hinderte das Gedeihen dieser christ lichen Idee, welche seit wenigen Monaten von einem ehrwürdigen Priester aus Lothringen, dem Abbe Chable, wieder aufgenommen, auf dem Punkte steht, endlich verwirklicht zu werden. Dieser ächte Apostel des Glaubens, obwohl er, als er das schwere Werk unter nahm, nichts besaß
, als seinen evangelistischen Eifer, fing damit an, von einem wohlthätigen Einwohner am Quai Valmy auf Credit einen Fkächenramn, der fünf Tausend Personen fassen kann, zu miethen, um darauf eine provisorische Kirche aus Holz zu bauen. Seiner glühenden Christenliebe gelang es, die Bauunternehmer zu bewegen, ebenfalls auf Credit Hand anS Werk zu legen, und schon vor Ende des laufenden Monates werden die Deutschen den ersten katholischen Tempel in Paris besitzen, wo sie in ihrer Muttersprache den Allmächtigen werden loben
können. Inzwischen war der Abb6 Chable unermüdet beschäftigt, seinem Unternehmen mächtigen Schutz ju sichern, um ein dauerndes Werk zu begründen. Der gegenwärtige Erzbischof von Paris war der Erste, welcher die Sache in seine Protection nahm, ihm gesellten sich der Erzbischof von ArraS, und namentlich die Bischöfe von Metz und Straßburg, welche Letztere durch in jenen Diöcesen ge sammelte Almosen den Abbe Chable in den Stand setzten, einen Theil der Materialien für die neu erbaute deutsche Kirche baar
zu bezahlen. Graf Montalembert und andere Glieder der National versammlung versprachen, das Werk nach Kräften zu fördern und wendeten auch. bereits demselben namhafte Spenden zu. Der Graf Arco-Valey, Mitglied des Oberhauses in Baiern, stellte sich an die Spitze einer freiwilligen Subscription in Süddeutschland , und zur Stunde sammeln sowohl die „ Deutsche Volkshalle' in Köln, als mehrere baierische Blätter die frommen Gaben jenseits des Rheines ein**). Die Sympathien der deutschen Katholiken
für dieses christliche Werk werden gewiß noch mächtiger angeregt werden, wenn sie erfahren werden, daß eS sich darum handelt, außer dem erwähnten Gottesdienste 1) eine deutsche Knaben- und Mädchen schule, 2) ein deutsches Asyl für erwachsene Mädchen, die ohne Arbeit oder Dienst sich befinden und durch zeitweilige Unterkunft sie von der Prostitution zu retten,. 3) ein Krankenhaus, wo bedürf tige Deutsche, ohne Unterschied der Religion, Pflege finden sollen, zu errichten. Zur Stunde ertheilen in einer gewesenen