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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 24 von 24
Datum: 01.02.1920
Umfang: 24
der erste Teil im Buchhandel bereits erhältlich ist. Dieses umfangreiche Werk, für welches der geehrte Verfasser in zwölfjähriger emsiger Sammelarbeit alle Beobachtungen und Erfahrungen praktischer Bienen züchter und nahmhafter Naturforscher auf dem Gebiete der Bienenweide zusammen getragen hat, verdient die Beachtung weitester Kreise. Um den Trachtwert einzelner Blumen einigermaßen feststellen zu können, war oft tagelange Arbeit nötig, schreibt der Verfasser im Geleitworte. Viele Blumen und Sträucher

ist als guter Zeichner bekannt. So möge nun das Werk seine Wanderung antreten, nicht nur in die Wohnungen der Imker, sondern auch in die Vereinsbibliotheken der Zweigvereine. Wir empfehlen die Anschaffung dieses Werkes auch den Bezirkslehrerbiblio theken, Schul- und Gemeindebüchereien u. s. w. Niemand wird es bereuen, das Werk gekauft zu haben. Wer es einmal in die Hand nimmt, wird gefesselt. Der Preis des Werkes ist nickt angegeben, er wird jedoch nicht unerschwinglich

sein. Zu haben ist es in allen Buchhandlungen; erschienen ist es im Verlage Fritz Pfenningstorff, Berlin W, 57. Auch die Vereinsbuchhandlung, Innsbruck, Theresien- straße 40 sendet das Werk ins Haus und gibt Aufschluß darüber. Koch. „Wie die Bienen einmal eine Republik machten." Eine kleine Geschichte, er zählt von einem Bienenfreunde. Verlag Schriftleitung der „illustr. Monatsblätter für Bienenzucht" in Zeiselmauer bei Wien. Preis 2 K. Ein liebes Geschichtchen, eines, das genau auf unsere Zeit zugeschnitten ist, ob wohl es schon

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 07.06.1914
Umfang: 12
Seite 4 seine bösen Tadler nichts auszusetzen wissen, oder die Veröffentlichung dieses guten Werkes in der „Plenen Freien Presse"? Das Werk, an dem Hein rich Federer nach den Worten Christi, die für den Anzeiger doch maßgebend sein sollten, gemessen und gewertet werden soll, ist offenbar der Roman, denn die „Neue Freie Presse" ist nur das Mittet, durch das das gute Werk verlautbart, ja geradezu ge tan wird, und wo steht geschrieben, daß Christus ein gutes Werk nach der Person oder dem Ent

nicht gerade seine schön sten Worte vom Galgenholz der Juden herunter, und sind sie darum weniger schön gewesen? 2m Ge genteil, sie haben von allem, was er zeitlebens sagte, gerade durch den Ort, von dem er sie sprach, den tiefsten Eindruck hinterlassen. Je besser die Worte Federers vom übrigen Inhalt der „Neuen freien Presse" abstechen, desto größer muß die Wir kung auf die Leser sein, und es ist somit klar, daß Felderer kein besseres Sprachrohr für sein gutes Werk hätte finden können, als gerade

die „Neue Freie Presse", gar nicht zu reden davon, daß der große Platz, den der Roman Federers einnimmt, für das Schlechte, das die Presse nach der Behauptung der Neider Federers sonst dort veröffentlichen wür de, gesperrt ist. Cin gutes Werk kann weder durch die Person, die es in die Welt setzt, noch durch den Ort, wo es getan wird, von seinem Werte etwas verlieren, sondern nach den Worten Christi muß vielmehr die Person nach ihren Werken gewertet werden. So hat es Christus uns gelehrt, und seine Lehre

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Tiroler Wastl
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Seite 14 von 20
Datum: 15.01.1920
Umfang: 20
, liegt da die Schuld nur an mir? Das Erkennen eines Wollens genügt nicht, darf nicht genügen, sonst steht es übel um Kunstwertung. Und wenn ein Werk mit der Fackel der Erkenntnis Dunkelheiten unserer Irrwege für alle erhellen will und nur so viel Licht schenkt, daß ein paar mit besonders guten Augen Begnadeten geholfen wird, dann hat es seine Sendung nicht erfüllt. Daß der Lite rat, der Kritiker, der grübelnde Philosoph das Gesagte um das ergänzt, was zwischen den Zeilen steht, oder um das bereichert

mit der programmatischen Richtung kokettierend, den einzelnen Symphoniesätzen ziemlich äußerlich ein Programm aufklebt, von dem sich in vielen Fällen nicht ein mal die musikalischeil Themen, geschweige denn deren Verarbei tung und Durchführung beeinflußt zeigen, und so in Wahrheit weder Fleisch noch Fisch, weder gebraten noch gebacken ist. Zu diesen Mängeln der Gattung kommt, daß die Symphonie „In Tirol" sich als ein auffallend trockenes, phantasiearmes Werk dar stellt. So ist der Grund für die Aufführung wohl

-stilistische Einordnung versucht werden soll — am meisten aus den Richard Strauß der Kammer- Musikwerke, der Symphonie op. 12 und der Burleske als musi kalischen Ahnherrn hinweisend. Aber schon in der viel dunkleren Farbengebung und der wundervoll satten, dunkel getönten, vor nehmen, im guten Sinne modernen Art der Instrumentierung eigene Wege gehend, ist dieses Klavierkonzert das Werk eines Komponisten, der die musikalische Kultur seiner Zeit in sich aus genommen, aber Eigenes zu sagen

hat und es auf eigene Weise zu sagen vermag. Ein wertvolles Werk, dem die weiteste Ver breitung gewünscht werden kann. Ich glaube nunmehr sicher, daß Senns Bedeutung und Zukunft auf sinfonischem Gebiete liegt. Ein Kompositionskonzert Dr. Karl Senns würde sicher großem Interesse begegnen. Das Klavierkonzert fand unter der temperamentvollen Leirung des Komponisten und unter Mitwirkung Hans Smeterlings aus Wien, eines ganz außerordentlichen jungen Pianisten von großer Virtuosität, wundervoller Anschlagstechnik

und pracht vollem Temperament (der außerdem einige Klavierpocsien von den Russen Rachmaninow und Scriabine zum Vortrage brachte), eine sehr gute Aufführung und beim Publikum eine herzlich.', warme Ausnahme. Den Schluß des Konzertes bildete Richard Strauß' sinfonische Dichtung op. 24: „T 0 d und Verklärung". Dieses 1889 vollendete Werk des damals 26jährigen Komponisten, nach „Don Juan" und „Maobeth" die dritte in der Reihe seiner sinfonischen Dichtungen, „heute schon von dem Hauche einer gewissen Klassi

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 4
Datum: 18.12.1915
Umfang: 4
, Vereins buchhandlung, XXXII und 360 Seiten, Preis elegant broschiert 2 Kronen 50 Heller, mit Porto 2 Kronen 80 Heller. Dr. Haidegger's „Europäi sche Kriegs ist mit dem gegenwärtigen neuer schienenen 3. Band bereits zu einem stattlichen Werk angewachsen. Der 3. Band behandelt die Kriegsmonate von Juli bis Mitte November d. I. Obwohl das Werk keine fortlaufende Geschichte des Krieges bieten will, ist doch kein größeres Kriegsereignis unerwähnt geblieben. Der eigent liche Gegenstand des Werkes

ist der Pragmatis mus dieses größten aller Kriege, in dem die inneren Zusammenhänge der Ereignisse in ihren Ursachen und Folgen mit kundiger und sicherer Hand gezeichnet werden. Das Werk hat bisher eine sehr günstige Aufnahme und durchwegs an erkennende Besprechungen gefunden. Der vorlie gende 3. Band reiht sich seinen Vorgängern wür dig an, ja übertrifft vielleicht dieselben. Entspre chend der ganzen Anlage des Werkes bietet auch dieser Band eine Reihe in sich abgeschlossener und abgerundeter Aufsätze

von mäßiger Länge, in welchen die politischen und militärischen Er eignisse der behandelten vier letzten Kriegsmo nate einer sehr klaren und geistvollen Besprechung unterzogen werden, und zwar in vornehmer Form und schöner Sprache. Das Buch vereinigt um fassende Sachkenntnis mit großer Volkstümlich keit in der Darstellung und vermeidet jede Lei denschaftlichkeit und Uebertreibung. Das Werk paßt auf jeden Weihnachtstisch im Kriegsjahre. Besonders gerne gelesen werden Dr. Haidegger's Kriegsbücher

. Kassastunden s Dermalen für Parteienverkehr von 8 bis 12 Uhr vor mittags und von *Aj 3 bis Vs4 Uhr nachmittags. Hall, am 20. Dezember 1915. Die Sparkasse-Direktion. Im Erscheinen ist begriffen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Dev europäische Krieg und der: Weltkrieg Kistorrsche Darstellung der Kriegserergnifse von 1914/15 Won A. Aemberger Mit vielen Illustrationen, Porträts, Karten und Plänen. Das Werk erscheint in 10 tägigen Heften. Jedes Heft kostet mit verschiede nen Beilagen 50 Heller

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 8
Datum: 04.06.1916
Umfang: 8
, durchkro chdieselbe und gelangte an die Eontre-Eskarte des Kehlgrabens. . In diesem Moment wurden die Panzerscharten der Flankierungsanlagen geöffnet und Bewegung bemerkt. Die Infanterie zögerte daher, den tiefen Graben zu nehmen und 51t passieren, da auch das eigene schwere Artilleriefeuer auf das Werk einsetzte, welche eine schwere moralische Depression verursachte. Doch gelang es in diesem entscheidenden Augenblick, durch Hin einspringen in den Graben und Erklettern des Werkes

durch mich und den Sapeur-Unteroffizier, die Mann schaft zum alsbaldigen schneidigen Nacheilen in die Kehle des Werkes fortzureißen. Durch rasches Durch streifen der oberen Stockwerke konnte die Zündnug der Minen durch drei feindliche Sappeure verhindert werden. Ratti durch Leutnant Mlaker. Es ist zu wundern, daß die in dem Werk befindliche feindliche Patrouille keinen Versuch machte, das Ein dringen zu verhindern, was sehr leicht hätte geschehen können. Die Minen wurden in den Panzerkuppeln sehr geschickt gelegt

- kuppel auf dem Deck des Werkes,'gab ungeachtet des Artilleriefeners gegnerwärts drei Schüsse ab und winkte zum Nachfolgen der eigenen Infanterie. Diese, sowie das Flattern der weißen Fahne wurde wegen un- sichtigen Wetters auf dem Höhenzug des Monte Si mone und Tonezza tnur von der Infanterie der Gruppe Astico bemerkt, welche hierauf vorrückte. Die Artillerie wirkte noch heftig weiter auf das Werk. Die in den Fugen zu der Pauzerkuppel und dem Unterbau ein geschobenen Sprengkapseln hätten

bei einem Treffer auf die Kuppel bezw. starke Erschütterung die Minen zur Explosion gebracht. Ich versuchte daher noch zweimal, auf dem Deck des Werkes mit der weißen Fahne zu winken, konnte aber incht bemerkt werden. Als auch der Gegner das Werk mit schwerstem Kaliber zu bombardieren änfing, desaktivierte ich die Minen, um die intakten Geschütze zu retten. Ich bemerke, daß diese immer gefahrvolle Arbeit während der heftigen Beschießung durch beide Artib lerien unter der Panzerkuppel geschehen mußte

Feldkanonen, hie von eine zerstört, 3 Mann im Werk aus den Flan- kierungsanlagen, 3 Manu in der Kehlkaserne, ferner große Mengen an Artilleriemunilion. Die Gefangenen sagten aus, daß die Infanteriebe satzung bei Nacht 300 Mann betrug, bei Morgengrauen hatten sich dieselben zurückzuziehen. Im Falle der

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Tiroler Wastl
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Seite 10 von 12
Datum: 12.07.1914
Umfang: 12
. Diese wollen sich die lange Wartezeit doch möglichst erträglich gestalten. Einer davon, der sich einbildete, der neue Werk führer hätte es besonders scharf auf ihn, hatte nun die Waffe gegen ihn erhoben. Nun liegt der Werk führer schon wochenlang im Spital, der Attentäter ist verhaftet worden und wird der gerichtlichen Ver urteilung nicht entgehen. Der junge Herr Kaltenberg hat eben vernom men, daß der Werkführer nach seiner Genesung nicht gesonnen sei, seinen Dienst wieder aufzuneh men. Er wird also in Fach

- und Tagesblättern nach einem tüchtigen Werkführer fahnden müssen. Na türlich! In dieses Werk gehört ein fremder Mann. Da klopft es an die Tür. — Auf der Visitkarte steht der Name Alois Standner. Wie? Standner hieß doch auch der 90jährige Meister. Ich lasse bitten! Ein blonder Riese tritt herein. An den Händen und den etwas runden Rücken erkennt Kaltenberg den Buchbinder. Nach wenigen Worten ist es her- außen: Der etwa vierzigjährige Mann ist ein Enkel des verstorbenen Werkführers und ebenfalls Buch binder

. Er ist mit Freuden bereit, die Leitung zu übernehmen. Und siehe da, es geht, es geht! Wie, als wenn Standner seit jeher hier Werkführer gewesen wäre, packt er die Sache an und weder der Aelteste noch auch der Jüngste wagt es, ihm zu widersprechen. In einer Woche ist er jedes Arbeiters Herr, Freund und Vorbild. Kopfschüttelnd bemerkt es Kaltenberg bei seinen täglichen Spaziergängen durch das Werk: Sollte es denn wirklich geborene Lenker geben! Alois Hermann Branntweinbrennerei und Likörfabrik Leopoldstr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 23.04.1921
Umfang: 12
, so wäre sein Werk unfehlbar gescheitert. Die Stunde für die Befreiung der Bauern war damals noch lange nicht gekommen. — Luthers zeitgeschicht liche Aufgabe lag in der Sprengung der Fesseln Roms, und diese Aufgabe hat er entsprechend den damaligen Zeitverhältnissen geradezu gigantisch gelöst. Das ist sein Ruhm! Das ist aber auch seine zeitbedingte. Beschränkung. Darum zählt Luther zu den Großen der Ge schichte, darum zählt er zu den größten Deutschen. Es wäre falsche Pietät, wollten wir uns wegen

dieser seiner Größe etwa mit Haut und Haar auch seinem religiösen Werk, der heutigen evan gelischen Kirche verschreiben. Dieses sein Werk ist vom Fortschritt der Jahrhunderte überholt. Sein Geist muß uns beseelen, jener Geist, der die Fesseln Roms sprengte, die gerade uns Oester- reicher in Politik uud Geistesleben beute noch einschnüren. Das ist die zeitgemäße Lehre des vierhundertjähriaen Gedenktages von Luther in Worms. » » m m » m m m 7APAS U«-MWM«WW.HM empfiehlt sich zum Abschluß aller Arten von Lebens

. — Sittliche Grundlage der Ehe. Ern unentbehrliches Werk für Ehe- und Vrantteuts l Bestellen Sie sofort! Preis K. 79*—. Jur GeschenkSmrd K 88*—. Nachnahme K 8.— mehr. Italien Lire 18*—, 'Keschenkband Lire 12—. Außerhalb Oesterreichs leine Nachnahme, man sende Geld im Briefe. Schusdeks Verlag, Wien, V. Stollbergg. 21/Sch. 87 Arbeiter! Werbet eifrig für die Verbreitung eurer Presse! FUchtinser FchnÄder Motorräder Nähmaschinen Grammophone MUchzentrifvgev Fahrradgummi Billigste Einkanfsquelle für Händler

Berchtold und andere Persön lichkeiten. Wie ein Blitz erhellt diese? Werk Zusammen hänge, die im tiefsten Dunlel lagen, und macht mit cinemmal daS krasse Wirrwarr in den Ereignissen des letzten Jahrzehnts verständlich. Ein vorzügliches Buch! Geheftet 68 K, gcbunt n SS K. Bisher 35,000 Exemplare verkauft! Nachnahme 8 K mehr Der Weg nach Mayerling. DieerschütterndeHabsburgertragödie, das Liebesdrama des Kronprinzen und der Baronesse Veeera. Ein Buch voll tragischer Wucht. Die Wahrheit

über den rätselhaften Tod Rudolfs. Kein Sensationsbuch, sondern ein gutes Werk von bleibendem Interesse! 16. Tausend. Preis K 56*—. > 1966 Schwsdeks Verlag, Wien V., Stollbers 21/Söi. 81 Io Schweinefett weiß, fest und geruchlos in Original 20 Kilo-Dosen, Brutto für Netto zum Preise von I< 220.— pro Kilo ab Magazin Innsbruck an Celbstnerbraucher und Meinverschleißer gegen Barzahlung so lange der Vorrat reicht. Das Blech einer Dose wiegt 160 bis 180 Deka. Beste Vorsorge für den Fremden verkehr und für die Famitte

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Tiroler Wastl
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Seite 11 von 16
Datum: 30.04.1921
Umfang: 16
wird kommen**. Kann man dieses Werk zwischen Premieren stellen? Zwischen Theater und Theater; zwischen Dinge und Worte, die „behandelt" werden, zwischen Handlungen, die gesehen und dann vergessen werden? Kann man dieses Werk blutvoll gepeinigten Erlebens überhaupt einreihen in einen Alltag, der ein ununterbrochener Hohn, ein tragisches Widerspiel der Ideen jenes Werkes ist? Um so tragischer, als das Werk 1902 (unter dem Eindruck des Burenkrieges) geschaf fen wurde, prophetisch die ganzen Greuel

— soll es eine Posaune sein. Tausendfach leidvoll, daß diese Anklagen noch schuldige Ohren treffen, daß sie noch allzu berechtigt sind. „Dieses Drama klagt nicht eine einzelne euro päische Nation an, sondern Europa," motiviert der Dichter selbst sein Werk. So gilt sein Friedenssehnen ebenfalls der ganzen Menschlichkeit, daß keine Machtgier die Segnungen der Ar beit stören möge und aus den gerade im Dienste des Imperia lismus so viel gebrauchten Schlagworten wie „Humanität, Kul tur, Zivilisation" Wirklichkeiten

, die sich hier mit dem Pflichtbewußtsein deckt, andererseits. Dieser Konflikt hebt das Werk über ein nur gegenwartverständliches Tendenzstück hinaus und macht es zur Menschlichkeitstragödie: der Wettkampf zwischen Macht und Güte; wer die Macht hat, kann nicht gut blei ben; er zerschellt am Schicksal. Es ist schwer, guter Hirte zu sein, und zugleich Herr über Bosheit, Haß und Lüge; wer sich selbst getreu bleibt, wird zum Märtyrer. — Als Lord Chif- *) Viele Gespräche würden als unmöglich betrachtet werden, wenn es nicht der Burenkrieg

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Tiroler Wastl
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Seite 14 von 20
Datum: 03.01.1920
Umfang: 20
. * Doch zu seiner Frau meint der Rat noch: „Weißt! .Heut war er besonders gut bei Humor!" F r a n z G s ch n i tz e r, Innsbruck. Theater. «Die lustigen Weiber von Windsor" (20. Dezember). Diese Oper, die am 6. März dieses Jahres gerade 70 Jahre alt gewor den ist, hat eine für das Werk eines liebenswürdigen Talentes wie Nikolai erstaunliche Frische bewahrt, wenn auch manche von ihren Reizen zu verblassen beginnen — zumal für den, der Verdis denselben Stoff behandelnden „Falstaff" kennt. „Die lustigen Weiber", deren

zum modernen Sprechgesang hin gewiesen. An lebendiger Wirkung und Genialität der Arbeit über über trifft Verdis „Falstaff" (auch das Libretto Boitos) — ganz ab gesehen natürlich von dem zeitlichen Abstand, der beide Werke trennt, und von dem wohl abzuwägenden Umstand, daß der Falstaff des Verdi (1893) durch Wagner hindurchgegangen ist — das Nikolai-Mofenthalsche Werk so — wie das Werk eines Genies das eines Talentes. Bei Nitoiai-Mofenthal erscheint uns Shakespeares Witz ver gröbert, feine poetische Diktion

verbürgerlicht, seine Gestalten und Gedanken in die Sphäre des Deutsch-Gemütlichen heraibgezvgen. Doito und Verdi dagegen haben in genialer Weise den Ausdruck gesunden für den funkelnden Witz und die zarte Mfenpoesi« Shakespeares. Bei Nikolai alles erdenschwer, bei Verdi alles in die Sphäre einer unwirklichen und befreiten Heiterkeit erhoben. Bei Nikolai iwmte ich an Lortzing, bei Verdi an „Was ihr wollt". Nikolais Oper ein Einzelfall, eine Episode in der Geschichte der Oper, ein Werk der Vergangenheit

, Verdis Falstaff ein 'bahn brechendes Geniewerk allerersten Ranges, mit ,Othello" und Bizets „Carmen" den Höhepunkt der modernen romanischen Oper bezeichnend, berufen, als neuer Typus der musikalischen Komödie für die fernere Entwicklung der komischen Oper Epoche zu bilden, ein Werk, das im Bewußtsein der Zeit noch gar nicht lebendig ge worden ist und desien Wirkungen noch nicht abzusehen sind. Daß „Falstaff" die „Lustigen Weiber" auf der deutschen Bühne noch immer nicht verdrängt hat, scheint

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 8
Datum: 30.07.1916
Umfang: 8
so schnurren die Maschinen fröhlich darauf los. Hinter dem Kaffeehaüse liegt die Bohrstelle der „Premier Oil Company". Das Werk ist in voller Arbeit. Der Werk- meister führte mich zwischen dein strömenden Oel und dem Darnpf durch. In Boryslaw sieht man Betriebe in ihrer einfachsten und in ihrer verfeinerten Form. Neben amerikanischen Erfindungen neuester Art stehen primitive Vorrichtungen. Alles macht so sehr den^ Ein druck der Improvisation, daß Bret Hart seine Freude daran gehabt

. Sie sind nicht so einfach, wie der Leser vermutet, sie sind ein Werk voll Pietät und Kunst. Bei dem Militärkom mando in Krakau ist eine Abteilung für die Soldaten gräber in Westgalizien eingerichtet. Das militärische Kommando hat nach einem festen Plan gearbeitet und es hat in reichem Maße die Unterstützung von Bild hauern, Architekten und Baumeistern augerufen. Den Vorschlag eines riesenhaften Soldatenkirchhofes, eines „Massengrabes" hat man als unkünstlerisch verworfen uttb hat lieber eine Anzahl »kleiner Friedhöfe

projek- jektiert, wobei der Landschaft Rechnung getragen und auf eine stimmungsvolle Umgebung Gewicht gelegt wurde. Zur Verwirklichung des Planes hat man öster reichisch-ungarische. deutsche und polnisch? Künstler zu sammengerufen. Auf diese Weise werden Kirchhöfe aui- gerichtet, bei denen viele Arbeiter beschäftigt sind, auch für Steinhauer- und Bildhauerarbeiten. Kapitän Broch, der das ganze riesige Werk leitet, hat begriffen, wie eintönig es sein würde, Kirchen nach ein und demselben Plane

anzulegen, und darum hat er das Werk nicht einer einzigen Person überlassen, sondern einer Anzahl von Baumeistern und Bildhauern, wie Bitterlich, Mayr, Roßmann, Tessenow, Iurkövic, Scholz, Müllner, Lud wig und anderen. Vor allem ist er bestrebt, nichts so genannt Monumentales zu schaffen, sondern einfache Gedenkzeichen, die auf einen Kirchhof und in die länd liche Umgebung passen. Der Offizier, der mich führte, erzählte mir. daß er bei der Ausgrabung der Leichen in einem durch Kanonenfeuer

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 11.09.1920
Umfang: 4
. Seine Lieblingsstudien waren Geolo gie, worüber er auch im Jahre 1886 eine Arbeit im Jahresbericht der Lehranstalt schrieb: Der Fernpaß und seine Umgebung in Bezug auf das Glacialphänomen. (41 Seiten, Separat-Abdruck.) Aber auch sonst war er literarisch sehr tätig, schrieb auch ein Werk: „Geschichte der Schöpfung im Lichte der Natürforschung und Offen barung." (Verlag Pustet, Regensburg Gin Haller .Ausflugsort'. Der September ist da. Wenn uns der heranrückende Herbst nicht noch ein paar- schöne Tage kosten läßt

.) Auch manche Feuilletons in Zeitun gen, Erzählungen in katholischen Zeitschrif ten entstammen seiner Feder. In früheren Zeiten war er auch ge-, sucht als gewandter Pyrotechniker (Feuer werk), worüber er auch wegen der vielen Ratschläge, die er zu erteilen hatte, ein praktisches, sehr verständliches Handbuch geschrieben. Der Herr Professor veran staltete am 29. April 1890 anläßlich der Weihe der Kirche des Vinzentinums am Abend ein vorzüglich gelungenes Feuer werk und im Herbste desselben Jahres am läßlich der Sekundiz

, man hört ein Rumpeln und Stöh nen; nun kommt einer aus der Hütte he raus, stellt sich breitspurig davor auf und Aber nicht nur im Kleinen, auch im Großen zeigte er sein Können. Im Jahre 1895 wurde das kleine elektrische Werk vollendet, das für die Anstalt Kraft und Strom leisten mußte für die ausgedehnte Beleuchtung der Hausräumlichkeiten. Es war das alles sein Werk. Er lieferte die Zeichnungen und den ganzen Plan für die Anlagen. Und später wurde er auch als Sachverständiger stets zu Rate gezogen beim

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Tiroler Post
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Seite 12 von 24
Datum: 06.12.1912
Umfang: 24
worden) und der Suboltav Koppel II KU I, wodurch die untere Oktave des II. Ma nuals zuw I. Manual hinauf gekoppelt wird (für die' unterste Oktave füllt diese Koppelung weg), ist das Werk in Fülle und Kraft verdreifacht worden. Eine sehr sinnreiche Einrichtung bildet die Pedalmelodiekoppel, mit Hilfe deren die Pedalstimmen automatisch an das I. Mastual heraufgekoppelt worden, und zwar so, daß jeweilig nur der tiefste Ton des auf dem I. Manuale gespielten Akkordes eine Oktave tieser mitklingt

, so daß die Wirkung entsteht, als spiele man mit Benützung des Pedals. Alle Nebenzüge funktionierten ebenfalls tadellos. Daß die festen Kombinationen die Registrie rung ausschalten, ist nicht nach unseren Wünschen. Die Spielart ist vorzüglich und leicht. Die Handhabung der Register l^ipptasten) ist eine sehr bequeme. Die Kla- viere entsprechen dem Vertrage. Die innere Einrichtung der Windladen konnte leider nicht in Augenschein ge nommen werden, da das ganze Werk auf einen sehr engen Raum zusammengedrängt

werden mußte und ohne Abtragung der Register nicht zugänglich war. Das Magazinsgebläse, an dem ich noch einen Stoßbalg an zubringen wünschen möchte, versorgt auch bei • vollstem Spiele mit Leichtigkeit das Werk mit dem nötigen Wind. Die Gesamjwirkung des Werkes ist für die 12 klingenden Stimmen eine überraschend kräftige und gibt die Mög lichkeit, auch die größten Orgelwerke zu spielen. Emgefendet. (Für Form und Inhalt der in dieser Rubrik oe'öss. i- lichten Notizen übernimmt die Redaktion

müssen rechtzeitig gemacht werden. Versand nur per Nachnahme. mit besonderer Rücksicht auf das Verhältnis von Bibel und I Wissenschaft von Dr. Aemilian Schöpfer, Professor der ! Theologie iii Bnxen. VII und 682 Seiten. Preis broschiert Mark 9.—, K 9.—; gebunden Mark 11.—, K 11.— Mit der soeben erfolgten Fertigstellung des zweiten Halbbandes von Dr. Schöpfer, Geschichte des alten Testamentes, Hegt das Werk das anerkannt die beste Einführung in das Verständnis des alten Testamentes bildet

, in der 5. Auflage komplett vor. k| er beste Beweis für die Vorzüglichkeit dieses Buches ist wohl j , der, daß es bereits die 5. Auflage deutsch erlebt hat, die französische / ( Bearbeitung gar schon in 6. Auflage erscheint und als Lehrbuch zur Keform des.Bibetetudlums in Frankreich maßgebend beigelragen hat; daß es schließlich vom Französischen ins Italienische übertragen wurde. Kein anderes deutsches Werk orientiert so klar und bündig über das heute alle Gebildeten interessierende Verhältnis von Bibel

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Tiroler Wastl
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Seite 13 von 22
Datum: 10.02.1921
Umfang: 22
WIDERHALL Bernard Shaw hat einem Freund in Budapest über ein neue» Werk geschrieben, das er soeben vollendet hat. Es handelt um fünf in einem Buche unter dem Titel „Zurück nach Methu salem" vereinigte Schauspiele. Das Buch wird jetzt gedruckt. Jedes Stück bezieht sich auf einen bestimmten Zeitabschnitt der menschlichen Geschichte. Der erste Teil spielt im Paradies, der letzte im Jahre 31.980 nach Christi Geburt. Für Theater direktoren. die ein Geschäft machen wollen, ist es nichts, sagt Shaw

erfahren, als er 1902, noch jung und blond gelockt, im Deutschen Volkstheater zu Wien schön nach dem ersten Akt seines Andre Hofer und dann end- los immer wieder hervorgejauchzt, her^orgetost, hervorgestürmt wurde. Wenn man damals das Gefühl hatte, er sei damit für alle Zeit „durchgesetzt", so war das freilich ein Irrtum. Durch ein Werk, es znag im Augenblick noch so gewaltig wirken, durch sein Werk hat sich bei uns noch nie jemand durchgesetzt. Der Sinn für Werke fehlt. Bei uns wird immer

nur die Neigung, die jemand durch s ine Person gewinnt, allmählich dann allen falls auch noch auf sein Werk übertragen. Und es muß jemand schon von einer unwiderstehlichen und andauernden persönlichen Beliebtheit sein, bis man ihm sogar seine Werke verzeiht." *) Aus seinem „Tagebuch". Gerhard Hauptmanns neue Dichtungen. Der Dichter las im großen Saale der Philharmonie Berlin jüngst zum Besten der deutschen Kinderhilfe Bruchstücke aus zwei Werken, ron denen das eine. „Der große Traum", ihn seit Jahrzehnten

Proben machen doppelt begierig auf das Ganze, das ein weltumfassendes Werk zu verden ver spricht. Die zweite Dichtung „Till Eulenspiegel", für di? Hauptmann den Hexameter gewählt hat, beschwört die unsterb liche Volksfigur zum Leben des heutigen Tages und läßt den aus dem Kriege zurückgekehrten weisen Schelm Dinge und Menschen aus der Tiefe grauenvollen Erlebens werten. Das dankbare Publikum bereitete dem Dichter, den man hier un vermutet neue Wege zu neuen Zielen wandeln sah, stürmische Huldigungen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 25.05.1913
Umfang: 16
wurde. Zunächst fanden die beiden wenig Gefallen aneinander. Eine große Freude wurde Wagner im Frühling 1841 zuteil, die Dresdner Hofoper nahm seinen „Rienzi" an, der am 20. Oktober 1842 mit Tichatschek und der Schröder-Devrient in den Hauptpartien zur Aufführung gelangte. Der Komponist wohnte derselben bei, die ihm einen glänzenden Erfolg brachte. Wagners nächstes Werk, „Der fliegende Holländer", 1841 während eines Sommeraufenthalts in Meudon bei Paris entstanden, wurde eben falls in Dresden zuerst

aufgeführt, und zwar am 2. Januar 1843. Die Berliner Oper nahm das Werk auf Meyerbeers Empfehlung an. Der „Fliegende Holländer", dessen Grundmotiv ebenso wie das zum „Tann- häüfer" von Heine stammt, übertrifft den „Rienzi" durch Eigenart der Erfindung und künstlerische Durchbildung, poetischen Gehalt und me lodischen Reiz. Wagner tat mit diesem Werk den bedeutungsvollen Schritt von der herkömmlichen Oper hinweg zum nationalen Musik drama. Bald nach der Aufführung des „Fliegenden Holländer" wurde Wagner

zur Erholung nach Marienbad, wo er den Plan zu den „Meistersingern" und zum „Lohengrin" entwarf. Die erste Aufführung des „Tannhäuser" in Dresden am 19. Oktober 1845 brachte Wagner trotz günstiger Aufnahme vieler Einzelheiten nicht den ersehnten Erfolg, namentlich enttäuschte der Schluß allgemein. Erst yach mancherlei Aende- rungen und Streichungen fand das Werk bei Presse und Publikum die verdiente Würdigung. Vergebens bemühte sich Wagner für den Klavier auszug des „Tannhäuser" einen Verleger zu finden

, er mußte die erste Auflage auf eigene Kosten Herstellen lassen. Ungeachtet der erlittenen Enttäuschungen wandte Wagner sich mit Eifer dem „Lohengrin" zu, den er 1848 vollendete. Dies Werk bedeutet wieder einen mächtigen Schritt vorwärts auf der Bahn der Opernreform, die Komposition zeigt größere Linien, das Orchester ist harmonisch reicher, das thematische Gewebe der Leitmotive dichter und klarer gesponnen. In Dresden gelang es Wagner nicht, „Lohengrin" auf die Bühne zu bringen, erst 1850 erlebte bas

Werk in Weimar durch Vermittlung Liszts, der dort auch dem „Tannhäuser" die Wege geebnet hatte, die Erstauf führung. Die revolutionäre Bewegung von 1848 bis 1849, an der sich Wagner nur beteiligte, weil er durch sie eine Forderung seiner künstlerischen Ideen erhoffte, griff entscheidend in sein Ltzben ein. Wegen seiner Beteiligung am Dresdner Aufstand mußte er die Heimat verlassen und ins Ausland fliehen. 1849 bis 1859 lebte er meist in Zürich, fern vom politischen Treiben; vorübergeheno Hielt

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 28.12.1913
Umfang: 12
Schwiegersohnes Werkmeisters berief. Als nun Werk- meister vor Gericht erschien, fragte ihn der Richter, ob der Herr Assam sein Schwiegervater wäre. Werk- meister gab darauf zur Antwort ja, künftig, erklärte aber, daß er trotzdem als Zeuge aussagen wolle. Diese Antwort wurde auch protokollarisch vermerkt in den Gcrichtsakten, nur das Wort „künftig" nicht, das Herr Werkmeister seiner bejahenden Antwort folgen ließ. Ein Mensch, den Werkmeister seinerzeit aus Mit leid und Menschlichkeit ganz wirklich

Lettern die Inschrift zeigt: „Justitia fundamentum regnorum". Beschlagnahmt! denn vom guten Recht des warmen Blutes, durch das Werkmeister zum Vater bezw. Schwiegersöhne nicht nur geworden ist, sondern sich auch allzeit danach gehalten hat^ besser als Hunderttausende von legiti- mcn Vätern und Schwiegersöhnen, vom heiligen Recht des Blutes, durch das wir alle geworden sind, was wir sind und wozu uns sonst nichts machen kann, war mit keinem Worte die Rede, und Werk meisters harte Strafe von drei

natürlich glauben, Werk meister habe zugunsten seines Schwiegervaters eine falsche Zeugenaussage abgegeben, während er in Wahrheit in allen Punkten nichts als die reine Wahrheit gesprochen ihat. Das Urteil hat auf mich einen so verwirrenden Eindruck gemacht, daß ich wie vor den Kopf geschlagen aus dem Hause heraus- taumelte. Da mir aber dergleichen klrtcile längst keine Neu igkeit sind, muß meine fühlbare Gedankenschwäche am Ende doch eine andere "Ursache haben, dachte ich, als ich die Löwen

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 05.04.1919
Umfang: 4
das Elektrizi tätswerk Voldertal in den Besitz der Stadt über. Damit wurde nicht nur ein für die Gemeindewirtschaft bedeutender Schritt ge tan, es wurde auch ein seit Jahren unter der Oberfläche wühlender Groll beseitigt. Die Stadt hat das Werk um 750.000 K von den bisherigen Besitzern gekauft und seit 1. März wird das Kraftwerk Volder tal — wie es benannt wird — von der Verwaltung des städtischen Elektrizitäts werkes geleitet. Vielleicht werden manche sagen, daß man das Werk früher billiger hätte

, daß infolge Mangels an Heiz- und Beleuch tungsmaterial der Strombezug durch das städtische Werk so enorm gestiegen ist. Während nämlich die Stromabgabe im Jahre 1913/14 1,040.176 Kilowattstunden beträgt, ist sie bereits 1918 auf 3,058.200 Kilowattstunden, somit auf das Dreifache gestiegen. Eine Entwicklung also, eine Verdreifachung der Stromprodnktion inner halb von 4 Jahren, die damals wahr scheinlich niemand zu prophezeihen gewagt hätte. Diese verdreifachte Inanspruchnahme des städtischen Werkes zwang

ist ohne wesentliche Aufwendungen leicht zu bewerkstelligen. Das Voldertaler Werk kann jährlich mit der konsentierten Wassermenge 5,300.000 Kilowattstunden elektrische Energie erzeugen. Mit dem gegenwärtigen Stromabnehmer kreis ist die Zentrale zwar nicht rentabel, doch ist begründete Aussicht vorhanden, daß in kurzer Zeit ein angemessenes Er trägnis durch Abgabe einer Sommerkraft zu erzielen ist. Später wird sich die Rentabilität wohl noch verbessern, bestehen ja derzeit noch einige ziemlich ungünstige Vertrüge

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Alpenland
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Seite 7 von 8
Datum: 20.06.1921
Umfang: 8
Kirchturmpolitik betrieben; jede Gemeinde wollte ihr eigenes Werk haben. In einem bekannten Tal bestehen drei Werke, von denen keines recht lebens fähig ist, während ein Werk für daS ganze Tal wirtschaftlich wäre. Bcsonders kraß wird dieser Fall dadurch, daß die Gemeinde A den Strom aus einer Gefällsstufe bei der Gemeinde 8 bezieht nnd die Gemeinde 8 aus einer Gefällsstufe bei der Gemeinde A. Man hätte annehmen sollen, daß nun die Not der Zeit die Not zar äußersten Sparsamkeit die Abkehr

von dieser unwirtschaftlichen Kirchturmpolitik veranlaffen würde; tatsächlich erleben wir gerade das Gegenteil, es ist in dieser Beziehung noch ärger als vor dem Kriege. Angesichts der Petroleumnot und Teuerung ist es begreif lich und löblich, daß die noch nicht mit elektrischem Licht versehenen Gemeinden sich diese moderne Einrichtung zunutze macken wollen; es ist aber unbegreiflich, daß gerade jetzt wieder nicht wenige kleine Gemeindewerke im Bau sind. In einem Tale, für das ein Werk aus reichend. viel weniger

kostspielig nnd wirtschaftlich zu betreiben wäre, sind drei Gemeindewerke im Bau. In einem anderen Tale erbaut eine Gemeinde ein Werk mit ganzen dreinndzwanzig Pferdekräste und es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die anderen drei Ge meinden des Tales der Reihe nach mtt ähnlichen Zroergprojekten kommen werden, anstatt daß sie sich zur Errichtung eines gemein samen Werkes zusammenfchließen. Derart kleine Werke leiden bauernd unter dem Nachteil zu großer Generalkosten des Betriebes. Gm tüchtiger

Betriebsleiter :st für ein so kleines Unternehmen zn kostspielig und ein Pfuscher als Betriebsleiter läßt das Werk zu- flttmbe gehen. Der Stolz jeder Gemeinde sollte darin bestehen, Strom nicht gerade aus einem gemeindeeigenen Werk zu beziehen sondern aus einein leistungsfähigen Werk. Die Zersplitterung ist unwirtschaftlich, für die Gemeinden und deren Steuerträger gefähr lich. aber auch für das Land, das einspringen muß, wenn eine Ge- mei'ide infolge ihrer Elektrizitätswirtschaft notleidend

nur das Versorgungsnetz für ihren Ortsbereich aus eigene Kosten herzustellen und den von einem leistungsfähigen Werk bezogenen Strom an die Gemeindeangehörigen abzugeben. Dabei bleibt den Gemeinden die Tarishicheit bewahrt, aber die große Auslage für die Werkserrichtung, die umständliche kaufmännische Gebarung und technische Leitung erspart. . . Ein weiterer Programmvunkt der planmäßigen Elektr:z:tätsw:rt- schaft erfordert die Normalisierung des Stromsystems. Hrerin herrscht heute noch völlige Willkür und große

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 12
Datum: 21.06.1919
Umfang: 12
seine Uraufführung im April 1908 im schwedischen Theater zu Helsingfors und ging im "elben Jahre noch in Stockholm über die Bretter, wo die ser ersten noch mehr als hundert Aufführungen inner halb eines Jahres foMten. Die deutsche Bühne hat nun auch längst nach dem Wunderwerk, dessen Heldin so offen kundig ein von einem Dichter erlebtes und leidenschaft lich geliebtes Geschöpf ist, gegriffen. Jedoch hat Strinö- berg selbst eine deutsche Aufführung nicht mehr erlebt. „Wenn Sie mein künftiges Werk recht verstehen

machte. Es war ein voller Erfolg der W i e- ner Volksbühne, die sich des Werkes cmzunehmen gewagt hatte. Und auch seinem folgenden Werk, dem Trauerspiel „Armut" liegt der gleiche Gedanke zu Grunde. Es ist ein erschütterndes Gemälde des Gegen satzes zwischen idealem Wollen und den Schranken, die wztale Erniedrigung solchem Wollen setzt. „Armut" machte den Dichter berühmt und die deutschen Bühnen öffneten ihm die Tore weit. Der Einakter „Liebe" folgte, den wir nun in den „Kammerspielen" hören

letztes großes Werk, das in seinem Wollen sowohl als auch in der Erfüllung und dem gigantisch geformten, mit Chören durchsetzten Aufbau des letzten, überwälti genden Aktes etwas Faustisches hat, irr sichtbarer Steige rung des reifen Könnens anschließt: „Dies irae". - der Tag des Gerichtes über Eltern, die ihr Kind ohne Liebe in die Welt gesetzt hatten, nur irr der Erfüllung eigener Lust, die nicht die K"raft ist, wirklich Star kes zu zeugen. Das ist — in kurzem Umriß — das Werk eines unse- rer

tiefsten und reinsten Dichter, den an unserer Bühne mit Freude zu begrüßen aller Anlaß vorliegt unö von dessen Werk wir demnächst noch ausführlicher sprechen wollen. O. K. & Leopold Th urner hat in der vergangenen Woche in der Neuen Wiener Bühne mit großem Erfolg gastiert. Er spielte in einer Gastvorstellung Moifsis, der den Hamlet gab, den Polonius. Die Wiener Kritik hob seine Leistung als eine Moissls durchaus ebenbürtige her vor und stellt den „jubelnden Beifall fest, der die beiden Gäste feierte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 26.02.1921
Umfang: 12
Lheresieaftraßr Sir. S 1 ASsMM ffit SrtS-M!-. MS KSirurgw-Mechmik ksm over MM z»r SesmShelts- a. atnnrensfleac Hyüene der Eite g n. Flitterwochen I von Dr. med. H. ZSkl. Soeben t« 250. (zweihundertfünfzigster) Anflag schiene« : — Die ungeheure Auflage als Beweis sur Wert deS Buches. — Das Werk eines hervorragei Arztes. e er» r den hervorragenden » ilt: Die Ehefähigleit — Eheuntauglichleit — Empfin- örungen — Frauen, die man heiraten soll — Schwäche lebenswichtiger Organe —Der männliche Körper

— Das Werben um Liebe — Sittliche Grundlage der Ehe. 2030 Ci« unentbehrliches Werk für «he» und Brautleute! ü- Preis 49 Kronen, Nachnahme 8 Kronen mehr.' öWsdcks Verlas. Kien iv., Gr.MuMe 6 z 87. rerMMizt bei gfotöufen unsere Almuten! welche Wert darauf legen, ein gutes Bild bei bekannt tadelloser Ausführung zu erhalten, laßen sich photo graphieren im Atelier Hans Amos' Innsbruck, Erlerstr. 4 An Sonn- und Feiertagen von 9—4 Uhr geöffnet Nähmaschinen Fahrräder Grammophone Milchzentrifugen renommiertester

dieses Buch, sensationelle Wahrheiten, Liebesaben teuer, Hofintrtguen und politische Ereignisse. Packende und treue Eharakteristiken non Franz Josef, Wilhelm N. und Karl. Bisher Unbe kanntes über Kaiserin Elisabeth, Kronvrinz Rudolf, Franz Ferdinand, Frau Schratt, Marie Valerie, Conrad von Hohendorf, Gras Czernin, Graf Berchtold und andere Persön lichkeiten. Wie ein Blitz erhellt dieses Werk Zusammen hänge, die im tiefsten Dunkel lagen, und macht mit einemmal daS krasse Wirrwarr in den Ereignissen

des letzten Jahrzehnts verständlich. Ein vorzügliches Buch! Geheftet 68 K, gebunden 88 K. Bisher 35.000 Exemplare verkauft! Nachnahme Der Weg na« Mayerling. DieerschütterndeHabsburgertragödie, das Liebesdrama des Kronprinzen und der Baronesse Veeera. Ein Buch voll tragischer Wucht. Die Wahrheit über den rätselhaften Tod Ludolfs. Kein Sensationsbuch, sondern ein gutes Werk vonbleibendem Interesse! 16. Tausend. Preis K 40*-. 8 K mehr, "m 1966 Schusdeks Verlag, FJ/ 188 ,Ulfen IV., Große Heugasse

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