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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 08.08.1925
Umfang: 16
nachmit tags an die aus verschiedenen Schmuckgegenständen, Uhren, Ketten, Ringen und aus Kleidern, Stoffen, Wäsche und Schuhwaren usw. bestehenden Pfänder der in den Mona ten Juni und Juli 1925 verfallenen Pfandscheine gegen Bar zahlung versteigert. 339 bez. einiges über das Mektrizitätswerk Hall. Das Elektrizitätswerk Volders (EM. II), der Gemeinde Hall gehörend, ist ein wahres Schmerzenskind dieser Ge meinde geworden, denn es zeigt sich jetzt deutlich, daß das ganze Werk eine verfehlte Spekulation

war. Bekanntlich ist das ganze Tal ein Rutschterrain und liegt daher die lange Rohrleitung nicht sehr sicher, aber selbst das Werk steht aus ausgeschüttetem Boden und besteht die Gefahr, daß Rohr leitung und Werk einmal im Graben unten liegen. Das hat aber die Verwaltung nicht geniert, in das Werk Mil lionen hineinzustecken, und daß aus den Millionen nicht Milliarden geworden sind, welche einmal die Stadt hätte zahlen müssen, ist nur dem energischen Arvftreten unserer Genossen im Verwaltungsrate zu danken

der Verwaltung, da gerade das nötige Geld vorhan den sei, die für den eventuell geplanten Umbau des Werkes erforderliche Maschine anzukaufen. Die Bedenken gegen den Ankauf und Einbau der Maschine im W. II zerstreute der Herr Verwalter damit, daß er erklärte, das Werk sei voll kommen sicher, denn auch Herr Professor Beck habe sich beim Ankauf des Werkes über dasselbe sehr günstig geäußert. Die Maschine wurde dann 1924 Hingebaut. Anläßlich des Ein baues wurde von unseren Genossen im Verwaltungsrat

über das Werk II zu hören, und damit die seinerzeitigen Behauptungen des Verwalters überprüft werden können. Nach langem gelang es unseren Genossen im Verein mit den Großdeutschen und einem Christlichsozialen, dieses durchzusetzen. Aus bisher unerklär lichem Grunde wurde aber diese Sitzung durch den stellv. Obmann Zelenka immer wieder verhindert, bis der groß deutsche Obmann vom Urlaub einrückte und endlich die Be sprechung stattfand. Bei dieser Sitzung verhielt sich aber der Verwalter merkwürdig ruhig

, und als der Herr Prof. Beck über Befragen erklärte, daß er in seinem schriftlichen Gutachten den Ankauf -des Werkes Volders als sehr gün stigen Materialkauf der Gemeinde angeraten habe, aber da bei gleichzeitig betont habe, daß das Werk sich für einen Ausbau nicht eignet, da es auf aufgeschüttetem Boden steht, traute sich Herr Wopfner überhaupt nicht mehr aufzusehen. ffotel Maria-Theresien-Straße Erbaut 1909 Telephon 416 Schöne zentrale Lage, komfortabel eingerloh- tete Fremdenzimmer, mit 120 Betten, Bäder

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 12
Datum: 27.06.1923
Umfang: 12
. — „Le—gi— ti- ma—ti—on vor—wei—sen!" rief der Sekretär da zwischen. — „Bscht — nicht unterbrechen — bscht!" „Bald ist mein Sprüchlein aufgesagt. Es hat zwei Teile. Der eine gilt den Mitarbeitern dieses Riesenwerkes, die hier versammelt sind. Ich möchte Ihnen sagen, meine Herren, daß ich Sie bewundere und Ihnen dankbar bin. Ich, ein Mann der Feder, darf es neidlos sagen, wenn, die Männer der Maschine mit den Männern der Finanz im Bunde etwas Tüchtiges vollbringen. Dies hier ist mehr als tüchtig, dieses Werk ist groß

. Dieses Werk ist mehr als groß, es ist lebendig. Dieses Werk ist mehr als lebendig, es ist ein Weg für die Lebendigen ins verlorene Reich der Menschheitsmärchenträume. Unsere alten Mär chen sind gestorben, keine blauen Blumen blühen mehr im Reich der Romantik. Ueber Märchen und Romantik sind der Technik Eisenwalzen erbarmungslos, zerdrückend darüberhingegangen. „Die Welt ist so leer!" so haben wir gerufen, „Eure Maschinen haben das Sehnsuchtsherz gemordet!" Aber da sahen wir, wie unterm Donnergange

liegt, auf deren Hacken und Schaufeln dieses Werk ans Licht kam." \ „Aha, ein Sozialist!" „Nein, ich bin kein Sozialist. Wie könnte, einer, der es ernst mit seiner Poesie meint, auf ein Parteiprogramm verschworen werden? Nein, was ich noch zu sagen habe, ist mehr als parteipolitisch, es ist menschlich. Menschlich ist es, wenn ich frage: Wo sind die Leute von der Hacke bei dem Fest ihrer Arbeit?" „Der Mann hat recht — weiß Gott, hat.recht — ich wollte nur, ich hätte damals doch darauf bestanden," mur

, Kameraden — Platz gehabt, wenn's galt, ein Werk zu feiern, das Ihr alle —" „Hü—hüüü!" kam ein langes Pfeifen ans der Felscn- galerie. „Gott sei Dank," murmelte der Sekretär, „die Züge pfeifen Zu der Abfahrt — der gute Mann wird schließen müssen." „Ein Werk zu feiern," fuhr der Dichter weiter, „das Ihr doch gemeinsam geschaffen habt, das Euch —" „Hüü — hüüü — hüüüü . . . .!" kam cs stärker aus dem Felsen. Der Sekretär sprang auf. „Die Versamntlung muß ge schlossen werden!" ries er, „die Züge fahren

Bärten geflirrt, da hatte einer von den Fünfundzwanzig mit seiner Felsenstimme in den Saal gedröhnt: „Wir trinken auf das Werk!" Und bei diesem' Wort stand das Werk, dem sie ja alle dienten, wie ein Riese aus und stellte sich gewaltig vor ihrer aller Seele. So daß ein Jubeln war, ein Singen und ein Gläscrklingen: „Das Werk! . . . das Werk! . . . das Werk! . . ." Wie ein heiliger Arbeitsgesang braust es durch den Goal. Alle waren aufgesprungen, alle. Und sie wußten nichts weiter zu sagen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 31 von 36
Datum: 01.12.1926
Umfang: 36
, Wespen, Grab-- und Goldwespen. Von Prof. Dr. H. Friese, Frank'scher Verlag, Stuttgart. Preis RM. 8'— Das Werk ist ein erstklassiger Führer durch das Reich der Bienen und ihrer Verwandten. Inhalt und Ausstattung sind großartig, zahlreiche und schöne Illustrationen und farbige Tafeln geben dem Werke ersten Rang. Leider ist das Werk nur für Fachleute und große Naturfreunde geschaffen; für den Laien ist es wegen der zahlreichen wissenschaftlichen Ausdrücke schwer verständlich. Der Bienenstand

als völkerkundliches Denkmal. Von L. Armbruster. Mit 61 Bildern und eine Karte. Verlag K. Wachholtz, Neumünster in Hol-- stein. Das 150 Seiten starke Werk ist ein Führer durch die Geschichte der Orientalen, der Kaukasier, ber Völker im Nord und Süd auf dem Gebiete der Bienenzucht. Wir sehen in Worten und Bildern ihre verschiedensten Formen und Herstellungsarten der Bienenwohnungen. So alt die Bienen-- wohnungen sind, so zähe haben die Völker an ihrem Ueberlieferten festge- halten. Mit Interesse liest

man das herrliche Werk durch. Archiv für Bienenkunde. Preis des vollständigen Iahrg. RM. 10'— Verlag Wachholtz. Prof. Prell bringt uns Bilder der Amöbenseuche. Graf Vitz thum führt uns den Bienenschädling Acarapis woodi (Bienenmilbe) in einem Honig aus Ecuador vor. lieber Bedeutung der Bienenzucht im Deutschen Reiche schreibt Fiehe und O. Muck über Vor- und Nachteile zweier Völker in einem Stocke. Honigkristallisation und Bienentemperatur von Gubin und Götze bringen uns wissenswerte Neuheiten. Sehr interessant

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 21.01.1927
Umfang: 12
stand das schmucke Werkhaus am Bittgraterbach. Auch der große, Helle Maschinenraum war mit grünen Wald- gewinden geschmückt und an der Stirnfront brannte unter dem Kruzifix eine kleine Ampel. In die rechte Seitenwand ist eine schwarze Marmortafel eingelassen, welche folgende In schrift trägt: „Oberpustertaler Elektrizitäts werk, erbaut 1926 von Germano Zeni, Sil- lian, und Erbauer der Zentrale,' Ioh. Schön huber, Sillian; Nikolaus Atzwanger, Sillian; Alois Stallbaumer, Sillian,' Alois Rainer

, der von Dietrich überwältigt, mit sei nen Wunderkräften in den Dienst seines Be zwingers getreten ist; wie ein Heinzeltnänn- chen soll dieser unscheinbare Bach Staunener regendes leisten und den Fortschritt bringen. Mit seiner Zauberkraft wird er in viele Stu ben hineinleuchten, in viele Werkstätten hin einreichen und überall große Arbeit schaffen. Dieser ungestüme Gesell soll e in Helfer und Unterstützer des ganzen Wirtschaftsgebietes werden. Aber jedes Werk, das Menschen schaf fen, braucht den Segen Gottes

zu seiner Voll endung. So ist es auch bei diesem Werk. Da rum wollen wir den Segen des Höchsten auch aus dieses neue Lichtwerk herabflehen, damit es zum Segen des ganzen Bezirkes werde. - Hierauf nahm H. H. Dekan Fuchs die Weihe vor, während welcher die Abfaltersbacher Mu sikkapelle spielte. Dann bat .Herr Zeni Be- zirks'hauptmann Dr. Kneußi, das Werk in Betrieb zu setzen. Dr. Kneußl überbringt na mens des Bezirkes und des Herrn Landes hauptmannes den Erbauern die herzlichsten Glückwünsche und spricht

die Hoffnung aus, daß die eben vorgenommene kirchliche Weihe des Werkes die Gewähr bieten möge, daß das Werk in echtem Tiroler Geist immer zum Nutzen aller Bewohner des Tales weitergeleitet werde. Redner erinnert an die Unstimmigkei ten, die bei der Projektierung des Werkes die Arbeit erschwerten und dankt allen, welche durch gegenseitige Konzilianz nunmehr die Ge gensätze ausgteichen halfen. So kann es nicht mehr fehlen, daß das Werk dem ganzen Ober lande zum Segen gereiche. Bezirkshauptmann Dr. Kneußl

. Bei angeregtem Plaudern und bei der fröhlichen Tafelmusik des Abfaltersbacher Streichorchesters vergin gen die Dämmerstunden in festlicher Stim mung. Herr Rainer jun. aus Panzendorf be grüßte in formvollendeter Rede noch einmal namentlich alle Gäste, dankte allen Beratern, Firmen und deren ausführenden Ingenieuren für die mühevolle und rasche Arbeit am Licht werk, besonders Herrn Landesregierungsrat Bezirkshauptmann Dr. Kneußl für feine för dernde Mithilfe, dem abwesenden Herrn Ing. v. Kleiner von Innsbruck

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 24 von 24
Datum: 01.02.1920
Umfang: 24
der erste Teil im Buchhandel bereits erhältlich ist. Dieses umfangreiche Werk, für welches der geehrte Verfasser in zwölfjähriger emsiger Sammelarbeit alle Beobachtungen und Erfahrungen praktischer Bienen züchter und nahmhafter Naturforscher auf dem Gebiete der Bienenweide zusammen getragen hat, verdient die Beachtung weitester Kreise. Um den Trachtwert einzelner Blumen einigermaßen feststellen zu können, war oft tagelange Arbeit nötig, schreibt der Verfasser im Geleitworte. Viele Blumen und Sträucher

ist als guter Zeichner bekannt. So möge nun das Werk seine Wanderung antreten, nicht nur in die Wohnungen der Imker, sondern auch in die Vereinsbibliotheken der Zweigvereine. Wir empfehlen die Anschaffung dieses Werkes auch den Bezirkslehrerbiblio theken, Schul- und Gemeindebüchereien u. s. w. Niemand wird es bereuen, das Werk gekauft zu haben. Wer es einmal in die Hand nimmt, wird gefesselt. Der Preis des Werkes ist nickt angegeben, er wird jedoch nicht unerschwinglich

sein. Zu haben ist es in allen Buchhandlungen; erschienen ist es im Verlage Fritz Pfenningstorff, Berlin W, 57. Auch die Vereinsbuchhandlung, Innsbruck, Theresien- straße 40 sendet das Werk ins Haus und gibt Aufschluß darüber. Koch. „Wie die Bienen einmal eine Republik machten." Eine kleine Geschichte, er zählt von einem Bienenfreunde. Verlag Schriftleitung der „illustr. Monatsblätter für Bienenzucht" in Zeiselmauer bei Wien. Preis 2 K. Ein liebes Geschichtchen, eines, das genau auf unsere Zeit zugeschnitten ist, ob wohl es schon

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1926
Umfang: 8
, Ansichtskarten usw., die Muster für Gewerbe, Stickereien usw. Alle diese Werke sind vom Augenblick des Erschei nens an vor jeder Vervielfältigung oder Nachahmung durch andere als den Urheber gesetzlich geschützt. Der Urheber allein hat das Recht, sie zu verbreiten, vervicl- . faltigen, abzuändern, in den Handel zu bringen und über haupt sein Werk wirtschaftlich' auszunützen. Er kann diese Rechte selbst ausüben oder anderen gegen oder ohne Entgelt übertragen. Das Urheberrecht entsteht durch die bloße

. Die Verpflichtung zur Hinterlegung eines Exemplares des Geisteserzeugnisses trifft den Urheber und wenn das Werk ohne den Namen des Urhebers zu nennen veröffent licht wird — und dies wird z. B. bei fast allen kunstge werblichen Arbeiten der Fall sein — denjenigen, der' és veröffentlicht. Die Hinterlegung hat direkt -beim Ufficio delle proprietà intellettuale presso il : Ministero. dell’Eco nomia Nazionale in Rom durch rekommandierten Brief zu erfolgen. Für Zeichnungen, Vignetten usw.. die in Zei tungen

oder seine Rechtsnachfolger bis zum 31. August 1927 V; eine schriftliche Erklärung an das Ufficio della proprietà . intellettuale presso il Ministero dell’Economia Nazionale in Rom einsenden, in welcher das betreffende Werk und sein Titel, der Vor- und Zuname des Urhebers, falls es ein Druckwerk ist, auch des Herausgebers und das Datum der ersten Veröffentlichung oder Verbreitung anzuführen ist. Wenn möglich, soll der Erklärung auch ein Exemplar des Werkes beigegeben werden. Für solche zu schützende Werke

, die in Zeitungen oder anderen periodischen Sehrif- ■ ter erschienen sind (zum Beispiel Photographien), genügt es, wenn in der Erklärung ganz allgemein der Titel der . Zeitschrifl und der Gegenstand des Werkes angeführt "'ird. Es ist nun ohne weiteres möglich, daß dritte Perso-: nen ein.solches, gegenwärtig nicht geschütztes Werk mitt lerweile nachgemacht lind verbreitet haben. Sie konnten - ] dies ja ohne weiteres tun, da der Urheber es eben unter lassen hat, das alleinige Recht sich vorzubehalten

. Diese dritten Personen, die im guten Glauben gehandelt haben, werden vom neuen Urhebergesetze insoferne, wenigstens teilweise geschützt, als sie trotz nachträglicher Erwerbung des Urheberrechtes durch die oben erwähnte Erklärung des Urhebers, noch durch ein Jahr nach ider Verlautbarung dieser Erklärung durch das Amt zum Schutze des geistigen Eigentums die Vervielfältigung oder Nachahmung auf eigene Rechnung im Handel behalten dürfen. Auch dar über hinaus kann der Urheber jenen, die das Werk, wel ches früher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1924
Umfang: 8
; unsere Handelsbilanz wird künstlich verschlechtert, weil die Herren in den Ministerien und Aemtern aus unerforschlichen Gründen über die eigene Kohle, die in Oesterreich gefördert wird, einen regelrechten Boykott verhängt haben. Und was diesen Boykott, der mit einer Zähigkeit son dergleichen durchgeführt wird, besonders anmutig macht, ist die T a t s a ch e, daß er sich auch und mit der größten Heftigkeit gegen ein Kohlenberg werk richtet, das dem Bunde selbst gehört

! Wir meinen das Braunkohlenbergwerk in H ä- ring in Tirol. Dieses alte Werk hat bis vor etwa einem Jahre flotten Absatz gefunden. In den ttüben Tagen der Brennstoffnot nach dem Kriege war es geradezu ein wirtschaftlicher Lebensnerv für unser Land. Ohne das Häringer Werk wäre die Eisenbahn bei uns längere Zeit als so nicht ge fahren. Ohne das Häringer Werk hätten die Be amten in vielen Aemtern im Winter mit Fäustlin- gen arbeiten müffen. Ohne die große Opferbereit- schaff der Häringer Bergarbeiter, die zahllose Ueberstunden

verfahren und fast regelmäßig sieben Tage die Woche gearbeitet, also aus die Sonntags ruhe verzichtet haben, hätten im Lande manche Spitäler und vrele Schulen geschloffen werden müffen. Die Häringer Kohle war damals so gut, ’ daß die Bundesämter sie sogar für geeignet befun den haben, damit so manche Stube in den höhen Ministerien zu heizen. : Im Betriebssahre 1922 hatte das Werk Häring- Kirchbichl noch einen flotten Geschäftsgang, ob wohl damals auch schon ausländische Kohle greif bar

gewesen ist. Der Gewinn aus dem Werk be zifferte sich ans die schöne Summe von beinahe ' einer Milliarde. Im Jahre 1923, als im Bunde die Periode des Sanierungsausverkaufes anhub, wurde plötzlich in den Ministerien die Entdeckung gemacht: die Häringer Kohle sei unbrauchbar: sie stinke. Seitdem geht es mit dem Werke ab wärts. Die Bundesbahnen erklären, die Häringer Kohle nicht mehr verwenden zu können, auch nicht, was in Friedenszeiten stets Uebung war, zu einer zehnprozentigen Vermischung mit Steinkohle. Die Aemter

und Industrie den Bedarf in den oberbayrischen Werken decken, die, nebenbei bemerkt, genau die gleiche Kohle för dern wie Häring. Der österreichische Bund aber, der boykottiert die Häringer Kohle, und der Boy kott nimmt an Schärfe stets zu, so daß wir uns des Eindruckes nicht erwehren können: es muß so etwas wie die Absicht bestehen, das Werk, das vor zwei Jahren noch eine Milliarde Gewinn abwarf, passiv zu machen, um dann ohne Gegenbedingung die bereits erbetene Zustimmung der Reparations- kommiffion

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Tiroler Wastl
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Seite 14 von 20
Datum: 15.01.1920
Umfang: 20
, liegt da die Schuld nur an mir? Das Erkennen eines Wollens genügt nicht, darf nicht genügen, sonst steht es übel um Kunstwertung. Und wenn ein Werk mit der Fackel der Erkenntnis Dunkelheiten unserer Irrwege für alle erhellen will und nur so viel Licht schenkt, daß ein paar mit besonders guten Augen Begnadeten geholfen wird, dann hat es seine Sendung nicht erfüllt. Daß der Lite rat, der Kritiker, der grübelnde Philosoph das Gesagte um das ergänzt, was zwischen den Zeilen steht, oder um das bereichert

mit der programmatischen Richtung kokettierend, den einzelnen Symphoniesätzen ziemlich äußerlich ein Programm aufklebt, von dem sich in vielen Fällen nicht ein mal die musikalischeil Themen, geschweige denn deren Verarbei tung und Durchführung beeinflußt zeigen, und so in Wahrheit weder Fleisch noch Fisch, weder gebraten noch gebacken ist. Zu diesen Mängeln der Gattung kommt, daß die Symphonie „In Tirol" sich als ein auffallend trockenes, phantasiearmes Werk dar stellt. So ist der Grund für die Aufführung wohl

-stilistische Einordnung versucht werden soll — am meisten aus den Richard Strauß der Kammer- Musikwerke, der Symphonie op. 12 und der Burleske als musi kalischen Ahnherrn hinweisend. Aber schon in der viel dunkleren Farbengebung und der wundervoll satten, dunkel getönten, vor nehmen, im guten Sinne modernen Art der Instrumentierung eigene Wege gehend, ist dieses Klavierkonzert das Werk eines Komponisten, der die musikalische Kultur seiner Zeit in sich aus genommen, aber Eigenes zu sagen

hat und es auf eigene Weise zu sagen vermag. Ein wertvolles Werk, dem die weiteste Ver breitung gewünscht werden kann. Ich glaube nunmehr sicher, daß Senns Bedeutung und Zukunft auf sinfonischem Gebiete liegt. Ein Kompositionskonzert Dr. Karl Senns würde sicher großem Interesse begegnen. Das Klavierkonzert fand unter der temperamentvollen Leirung des Komponisten und unter Mitwirkung Hans Smeterlings aus Wien, eines ganz außerordentlichen jungen Pianisten von großer Virtuosität, wundervoller Anschlagstechnik

und pracht vollem Temperament (der außerdem einige Klavierpocsien von den Russen Rachmaninow und Scriabine zum Vortrage brachte), eine sehr gute Aufführung und beim Publikum eine herzlich.', warme Ausnahme. Den Schluß des Konzertes bildete Richard Strauß' sinfonische Dichtung op. 24: „T 0 d und Verklärung". Dieses 1889 vollendete Werk des damals 26jährigen Komponisten, nach „Don Juan" und „Maobeth" die dritte in der Reihe seiner sinfonischen Dichtungen, „heute schon von dem Hauche einer gewissen Klassi

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Tiroler Warte
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Seite 6 von 8
Datum: 07.05.1922
Umfang: 8
war die Peitsche hinter ihm gewesen, solange "kr denken konnte. Oh, damals schon, als die Altersgenossen sich noch nicht um Ziel und Weg fragten, da sie noch unbe kümmert Kraft und Zeit vergeudeten im Ueberschwang ihrer /Jugend. Damals schon hatte Werk um Werk nach seinem .Blute geschrieen. Rücksichtslos war er seinen Weg geganaen, .am härtesten gegen sich selbst. . Nie hatte er das bereut. Mit xinem leisen Verachten hatte er immer nach den anderen ge sehen, die da und dort verweilten, die sich ehrgeizig axt

äußere Erfolge und gierig an Frauen und Spiel gaben. Er hatte keinen Ehrgeiz gekannt, als jenen einen steilen Willen, sich und sein Werk zu finden. Unverwirrt und rastlos war er an den Erfolgen des Tages vorübergegangen, sie lächelnd als Hilfsmittel für sein Ziel wertend. Und die Frauen! Hatte er irgendeine andere wirklich ersehnt und geliebt als jene rine Göttin, zu der er gebetet Tag um Tag, Nacht um Nackt? — Er hatte kein anderes Lebensspiel gekannt als jenes mit den vielfachen IchS. -denen

, dieses Wissen um e ine Sendung, Die Unerhörtes von ihm forderte, ** Aus dem! Novellenbnn-de „Maske der Liebe' in Kürze bei H. Haessel in Leipzig erscheint und dessen Aushängebogen uns der Ver lag sreundlichst zum Vorabdruck zur Verfügung stellt. ihn aber immer schon emporgerissen hatte aus der Masse jener, die nur Tage lebten. Und jenes wundersam Schönste, das noch seine Not, sein Ekel, sein Bösestes Werk wurden und so anderen ihre Not, ihren Ekel, ihr Bösestes erlösen halsen! Ludwig Wellner strich

, denen er aus dem Wege gmg. Ja, eine Lenzreise mit einem jungen, werdenden Werk — das war herrlich. Aber diese lächerlichen Fahrten in die erschlaffend weiche und für seinen Geschmack zu anmutige Landschaft hinaus ? Wann war er nur das letztemal draußen gewesen? Ja, das war damals — als er mit jungen Freun den in einer Heurigenschenke das Erscheinen seines ersten Versbuches gefeiert hatte. Zwanzig Jahre war das nun her! — Ludwig Wellner klingelte. Lautlos trat der Diener ein. „Legen

dem Frühling und seines nivellierenden WiÄung, wie er sie nannte, widerstanden. E Und doch war es ganz eigentümlich, was ihm heute ge schah. Er war viel gereist in seinem Leben, Aber diese Reisen hatten immer einen bestimmten Zweck und Sinn gehabt; Reisen in Städte, wo ihn eine Uraufführung erwartete, zu .Verlegern, zu Vorträgen. Und jene Fahrten in irgendeine' strenge Berglandschaft, in der ein Werk erstehen sollte. Im mer wieder war er der /Stadt entflohen. Aber das war heute anders. Heute stürmte

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 12.02.1922
Umfang: 12
etwas, was von ihm anders durchaus nicht erfahren werden kann; für ihn ist das Kunst werk eine magische Verständigung über etwas sonst völlig Unmittelbares, dessen Gewißheit sich ihm un mittelbar aufdrängt, doch ohne daß von ihr irgend wie mehr aussagen könnte als wie selig er ist, ihrer gewiß zu sein; der Verstand steht dabei staunend in einer Ecke still. Diese Mitteilung des Unmitteilbaren kann in allen Dimensionen geschehen; die Neunte Symphonie sagt nicht mehr als das Wesendoncklied, die göttliche Komödie nicht mehr

in sich trägt, eine Sicherheit, die ihm erst einen Sinn gibt. In Worten ist das nicht auszusprechen, sonst brauchten wir ja die Kunst nicht. Wer solchen künstlerischen Erlebens aber unfähig ist, wird sich eine andere Beziehung zum Kunstwerk suchen müssen. Die gibt es natürlich auch. Das Kunst werk ist Mitteilung eines Unmitteilbaren. aber es ist dann nebenher auch manches andere noch. Da jene Mitteilung eines Unmitteilbaren durch das Medium eines Menschen geht, nimmt sie Züge des Menschen

überwunden scheint, und, vergleichen wir Person und Werk miteinander, im Werk gerade dort, wo es uns am mächtigsten ergreift, etwas erscheint, was in der Person offenbar nicht erscheinen kann und eben darum vielleicht sie nötigt, sich durch ein Werk zur Entladung zu verhelfen. Ja selbst jene Kunst, die von allen noch am meisten an die Person gewiesen, an die Person gebunden scheint, selbst die Schauspielkunst läßt in ihren reinsten Augenblicken die Persönlichkeit des Schauspielers verschwinden, sie zehrt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1923
Umfang: 8
Strompreiserhöhung be schlossen, die aber, weil das Werk durch die Ver träge mit den Stromabnehmern an den alten Preis gebunden gewesen ist, erst nach Ablauf der Kündi- ung wirksam wurde. Der Dorivurf, der jetzt erho- en wird, daß die Strompreise erst spat, als die Preise sich abxubauen begannen, erhöht wurden, läßt also die wichtige Tatsache unberücksichtigt, daß der Verwaltungsrat an die Verträge gebunden war. Richtig wäre es gewesen, die Preise im August vori gen Jahres, bei der wahnsinnigen Geldentwertung

Neberzeugung. Ohne die Erhöhung hätte das Werk den Leidensweg des Salzburger Werkes angetreten und wäre heute vielleicht schon in privaten Händen. Die zweite Frage aber, die wir als Kernfrage be zeichnen müssen, glauben wir verneinen zu können. Das Werk hat aus den Einnahmen der letzten Zeit den größten Teil der Schulden abgezahlt; ein ge nauer Voranschlag wird nach unserem Dafür halten ergeben, daß eine Strompreitzermäßigung denkbar ist. Ist sie möglich, dann muß sie auch durchgeführt

bezahlt werden, dann natürlich ist an eine Strompreisermäßigung nicht zu denken. Wir meinen, daß das Werk hier unbedenklich den Kredit weg beschreiten muß und auch kann. Es ist noch nicht sestgestellr, daß Jnvestitionskredite nicht zu er halten sind; kann das, Werk solche bekommen, dann muß es diese aufnehmen und nur die Verzinsung und Abzahlungsraten in den Strompreis einrech^ neu, und zwar ist die Abzahlung auf mindestens die Hälfte Jahre zu verteilen, durch welche die neu- anzuschasfenden Maschinen

uns mit dieser Bemerkung nicht dem Lärm der Kritiker au, sondern wir vertreten da die An schauung der Bevölkerung, die jene Strompreise be zahlen will, die notwendig find, um das Werk aktiv zu erhalten, aber nicht mehr. Die Mitglieder des Derwaltungsrates, die unserer Partei angehören, werden diesen Standpunkt einnehmen und wir glauben, daß der Verwaltungsrat, wenn er so han delt, den Forderungen der Bevölkerung gerecht roer= den kann, ohne das Werk zu schädigen. Noch ein Wort: Das Mitglied des Verwaltungs rates

betrieben — wenn man von den Ausbeutern ab sieht. Und von der Arbeitsleistung hat Herr Auer- gar keine Ahnung. Er ist noch nie durch die Werk stätte und durch die Büros gegangen, sich eine Ueberzeugung zu verschaffen, sonst könnte er eine solche Behauptung nie aufstellen. Es wäre, bevor er den Arbeitern und Angestellten Faulheit vorwirst, zumindestens klug gewesen, sich bei den nicht weni gen Mitgliedern des christlich-deutschen Turnver eines zu erkundigen, welclres Ausmaß an Arbeit täglich, besonders

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 12.06.1927
Umfang: 12
würde. Wahrscheinlich ließe sich das für Werk und EoSlii- ; menten erwünschte Ziel auch durch ein bei entsprechend niedrigeren } Benützungsstunden einsetzendes Beginnen und dann stärkeres: Äftsfti- : gen des Rabattes erreichen. Der ganzjährige, unbeschränkte Motoren- und H e i z s t r öjn- : tarif sieht eine Minimalgarantie vor, die von kleinen Familien, die auf Grund dieses Tarifes nur Bügclcisenstrom beziehen, nicht erreicht wird. Wie ich in der Einleitung andeuiete, sind die von einer Nach zahlung betroffenen

Hausfrauen hievon wenig entzückt, doch sind sie, im Unrecht, da sie von der ihnen zur Verfügung stehenden Möglich keit auch elektrische Kocher usw. {deren Benützung ja viel billiger kommt wie Gas), zu verwenden, keinen Gebrauch machen. ' Das Werk hat jedenfalls recht, wenn cs für das ganzjährige Zur-Verfü- gung-Halten des Stroms eine gewisse geringste Gebühr, unabhängig vom Stromverbrauch, fordert. Dieser Tarif entspricht als Motoren tarif durchaus, da hier jede andere motorische Kraft — selbst beim

, das bei' uiis wohl' fast ausschließlich mittels elektrischer Bügeleisen erfolgt. Die ganz jährige Bereitung der Hauptmahlzeiten auf elektrischen Herden ist beim derzeitigen Tarif unrentabel. Ob nicht durch èntsprechèndè Umgestaltung der Rabaltsätze für Kochzwecke der • erwünschte Er folg erzielt werden kann, wäre fc.stzustcllcn. Von welch kolossaler Bedeutung ein Erfolg in dieser Richtung ist, ergibt sich daraus,, daß . den Etschwcrkcn Winter-Energie aus dem ,Mar!inger Werk . steigend bis zu 5000 Kilowatt

zìi einem niedrigen'Preis zur Vcrfügung steht. (Siehe Markart: Der Marlinger Werk-Vertrag, S. 14.) Ob nicht im Hinblick darauf vielleicht sogar eine Preisreduklion unter ’ festzu-; setzenden einschränkenden Bedingungen (z, B. Beschränkung auf. ge^ werbliche Verwendung und vollkommen elektrisch betriebene .'Kü chen, bezw. Herde usw.) in Betracht kommt, wäre zu untersücjien' Die Bedeutung des Bezuges von Wihlcrenergic aus dem'Marlingér Werk kann nicht überschätzt werden und denv darüber vom Herrir

für be.-',’ schränkte Benützung ist infolge des gewöhnlich günstigen Wirkungs grades der Kohlenheizungen unwirtschaftlich. Wegen der billigen Winterreserven aus dom Marlinger Werk ist vielleicht eine mäßige' Preisverminderung möglich, die. für Konsument und Werk am zweck mäßigsten durch früheren Beginn und stärkeres Steigen der Rafcatt- sätze durchgeführl würde. . .. „ . ..... Ein ganz außerordentlich zukunftsreicher Tarif ist jener für Nachtstrom, da er die fortschreitende Einführung der elektri schen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 23.04.1921
Umfang: 12
, so wäre sein Werk unfehlbar gescheitert. Die Stunde für die Befreiung der Bauern war damals noch lange nicht gekommen. — Luthers zeitgeschicht liche Aufgabe lag in der Sprengung der Fesseln Roms, und diese Aufgabe hat er entsprechend den damaligen Zeitverhältnissen geradezu gigantisch gelöst. Das ist sein Ruhm! Das ist aber auch seine zeitbedingte. Beschränkung. Darum zählt Luther zu den Großen der Ge schichte, darum zählt er zu den größten Deutschen. Es wäre falsche Pietät, wollten wir uns wegen

dieser seiner Größe etwa mit Haut und Haar auch seinem religiösen Werk, der heutigen evan gelischen Kirche verschreiben. Dieses sein Werk ist vom Fortschritt der Jahrhunderte überholt. Sein Geist muß uns beseelen, jener Geist, der die Fesseln Roms sprengte, die gerade uns Oester- reicher in Politik uud Geistesleben beute noch einschnüren. Das ist die zeitgemäße Lehre des vierhundertjähriaen Gedenktages von Luther in Worms. » » m m » m m m 7APAS U«-MWM«WW.HM empfiehlt sich zum Abschluß aller Arten von Lebens

. — Sittliche Grundlage der Ehe. Ern unentbehrliches Werk für Ehe- und Vrantteuts l Bestellen Sie sofort! Preis K. 79*—. Jur GeschenkSmrd K 88*—. Nachnahme K 8.— mehr. Italien Lire 18*—, 'Keschenkband Lire 12—. Außerhalb Oesterreichs leine Nachnahme, man sende Geld im Briefe. Schusdeks Verlag, Wien, V. Stollbergg. 21/Sch. 87 Arbeiter! Werbet eifrig für die Verbreitung eurer Presse! FUchtinser FchnÄder Motorräder Nähmaschinen Grammophone MUchzentrifvgev Fahrradgummi Billigste Einkanfsquelle für Händler

Berchtold und andere Persön lichkeiten. Wie ein Blitz erhellt diese? Werk Zusammen hänge, die im tiefsten Dunlel lagen, und macht mit cinemmal daS krasse Wirrwarr in den Ereignissen des letzten Jahrzehnts verständlich. Ein vorzügliches Buch! Geheftet 68 K, gcbunt n SS K. Bisher 35,000 Exemplare verkauft! Nachnahme 8 K mehr Der Weg nach Mayerling. DieerschütterndeHabsburgertragödie, das Liebesdrama des Kronprinzen und der Baronesse Veeera. Ein Buch voll tragischer Wucht. Die Wahrheit

über den rätselhaften Tod Rudolfs. Kein Sensationsbuch, sondern ein gutes Werk von bleibendem Interesse! 16. Tausend. Preis K 56*—. > 1966 Schwsdeks Verlag, Wien V., Stollbers 21/Söi. 81 Io Schweinefett weiß, fest und geruchlos in Original 20 Kilo-Dosen, Brutto für Netto zum Preise von I< 220.— pro Kilo ab Magazin Innsbruck an Celbstnerbraucher und Meinverschleißer gegen Barzahlung so lange der Vorrat reicht. Das Blech einer Dose wiegt 160 bis 180 Deka. Beste Vorsorge für den Fremden verkehr und für die Famitte

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 10.01.1922
Umfang: 10
werden soll. Die neunmonatige Wassermenge ist mit 4'25 mVSec. aus einer langen Reihe von Beobachtungen der Hydrographischen Landesanstalt ermittelt, während die sechs monatige Waffermenge 6 m*/8ec. beträgt. Da das zu erbauende Werk ein Spitzen kraftwerk für Industriebedarf werden soll, wurde eine Tages-, beziehungsweise Wochen speicherung in der Weife vorgesehen, daß durch Anlage eines großen Staubeckens mit einem Inhalte von 735.000 m* bei einem höchsten Spiegel aus Kote 456 ab- ; solute Höhe eine Ausnützung

von 15 bis 20 m'/3ec. ermöglicht wird. Es ist beabsichtigt, die gesamte zufließende Waffermenge in der acht- bis zehnstündigen Tagesarbeitszeit zu verarbeiten. Der vorgesehene Speicherraum reicht hm. den gesamten Wafferzufluß während der Ruhepausen auszuspeichern und eine restlose Verwertung im Kraftwerke zu ermöglichen. Der Stauweiher wird durch ein Wehr mit 105 m Länge und 10 5 m Höhe als Schützenwehr mit automatischer Übersallskonstruktion hergestellt. Das Einlauf werk zum Stollen wird innerhalb

in der Länge von 353 m u. einer lichten Weite vvn 2400 bis 2000 mm angeordnet, an deren Beginn ein Apparatenhaus projektiert ist, in welchem die Drosselklappen zum Ab schluß und zur Sicherung der Rohrleitung eingebaut werden. Das Werk Partenstein ist dadurch bemerkenswert, daß die Turbinen behufs vollständigster Ausnützung jedes möglichen Gefälles in einem 22 m tiefen Schacht angeordnet sind. Es werden drei gleiche Maschinensätze von je 12.000 KVA, bezw. 14.000 PS., also für eine insgesamt installierte

in den Unterwasserkanal absührt, um nennenswerte Drucksteigerungen in der Druckrohrleitung zu vermeiden. Neben dem Maschinenhaus wird eine Werk gälte angeordnet, die Ma- ' schinenhauskrcm bestrichen wird und in der auch die Transformatoren repariert werk en können. Seitlich des Maschinenhauses wird ein Ansgleichschacht angelegt, der auf* tretende Wasserstöße im Unterwafferstollen bei plötzlicher Entlastung und Belastung des Werkes ausnehmen kann. In einem seitlichen Anbau wird der Kommandoraum angeordnet

wird eine Sammelmaschine angeordnet, von welcher zwei Feru- leitungen aus gemeinsamem Gestänge nach Linz und Steyr führen. Das Werk nützt ein maximales Bruttogesälle von 183*3 m, bezw. ein mini males Nettogefälle von 163'64 m aus und ist imstande, 56 Millionen Kilo wattstunden im Jahre zu erzeugen. Das verarbeitete Wasser wird von den Turbinen mittels Blechsauger dem Unter wafferstollen von einer Länge von 651 m zngesührt, der die Große Mühl unterfährt und im Anschluß an einen offenen Kanal von 90 m Länge ins Wildbett

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Tiroler Wastl
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Seite 11 von 16
Datum: 30.04.1921
Umfang: 16
wird kommen**. Kann man dieses Werk zwischen Premieren stellen? Zwischen Theater und Theater; zwischen Dinge und Worte, die „behandelt" werden, zwischen Handlungen, die gesehen und dann vergessen werden? Kann man dieses Werk blutvoll gepeinigten Erlebens überhaupt einreihen in einen Alltag, der ein ununterbrochener Hohn, ein tragisches Widerspiel der Ideen jenes Werkes ist? Um so tragischer, als das Werk 1902 (unter dem Eindruck des Burenkrieges) geschaf fen wurde, prophetisch die ganzen Greuel

— soll es eine Posaune sein. Tausendfach leidvoll, daß diese Anklagen noch schuldige Ohren treffen, daß sie noch allzu berechtigt sind. „Dieses Drama klagt nicht eine einzelne euro päische Nation an, sondern Europa," motiviert der Dichter selbst sein Werk. So gilt sein Friedenssehnen ebenfalls der ganzen Menschlichkeit, daß keine Machtgier die Segnungen der Ar beit stören möge und aus den gerade im Dienste des Imperia lismus so viel gebrauchten Schlagworten wie „Humanität, Kul tur, Zivilisation" Wirklichkeiten

, die sich hier mit dem Pflichtbewußtsein deckt, andererseits. Dieser Konflikt hebt das Werk über ein nur gegenwartverständliches Tendenzstück hinaus und macht es zur Menschlichkeitstragödie: der Wettkampf zwischen Macht und Güte; wer die Macht hat, kann nicht gut blei ben; er zerschellt am Schicksal. Es ist schwer, guter Hirte zu sein, und zugleich Herr über Bosheit, Haß und Lüge; wer sich selbst getreu bleibt, wird zum Märtyrer. — Als Lord Chif- *) Viele Gespräche würden als unmöglich betrachtet werden, wenn es nicht der Burenkrieg

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Tiroler Wastl
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Seite 14 von 20
Datum: 03.01.1920
Umfang: 20
. * Doch zu seiner Frau meint der Rat noch: „Weißt! .Heut war er besonders gut bei Humor!" F r a n z G s ch n i tz e r, Innsbruck. Theater. «Die lustigen Weiber von Windsor" (20. Dezember). Diese Oper, die am 6. März dieses Jahres gerade 70 Jahre alt gewor den ist, hat eine für das Werk eines liebenswürdigen Talentes wie Nikolai erstaunliche Frische bewahrt, wenn auch manche von ihren Reizen zu verblassen beginnen — zumal für den, der Verdis denselben Stoff behandelnden „Falstaff" kennt. „Die lustigen Weiber", deren

zum modernen Sprechgesang hin gewiesen. An lebendiger Wirkung und Genialität der Arbeit über über trifft Verdis „Falstaff" (auch das Libretto Boitos) — ganz ab gesehen natürlich von dem zeitlichen Abstand, der beide Werke trennt, und von dem wohl abzuwägenden Umstand, daß der Falstaff des Verdi (1893) durch Wagner hindurchgegangen ist — das Nikolai-Mofenthalsche Werk so — wie das Werk eines Genies das eines Talentes. Bei Nitoiai-Mofenthal erscheint uns Shakespeares Witz ver gröbert, feine poetische Diktion

verbürgerlicht, seine Gestalten und Gedanken in die Sphäre des Deutsch-Gemütlichen heraibgezvgen. Doito und Verdi dagegen haben in genialer Weise den Ausdruck gesunden für den funkelnden Witz und die zarte Mfenpoesi« Shakespeares. Bei Nikolai alles erdenschwer, bei Verdi alles in die Sphäre einer unwirklichen und befreiten Heiterkeit erhoben. Bei Nikolai iwmte ich an Lortzing, bei Verdi an „Was ihr wollt". Nikolais Oper ein Einzelfall, eine Episode in der Geschichte der Oper, ein Werk der Vergangenheit

, Verdis Falstaff ein 'bahn brechendes Geniewerk allerersten Ranges, mit ,Othello" und Bizets „Carmen" den Höhepunkt der modernen romanischen Oper bezeichnend, berufen, als neuer Typus der musikalischen Komödie für die fernere Entwicklung der komischen Oper Epoche zu bilden, ein Werk, das im Bewußtsein der Zeit noch gar nicht lebendig ge worden ist und desien Wirkungen noch nicht abzusehen sind. Daß „Falstaff" die „Lustigen Weiber" auf der deutschen Bühne noch immer nicht verdrängt hat, scheint

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Tiroler Wastl
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Seite 15 von 20
Datum: 01.10.1921
Umfang: 20
WIDERHALL ger daran gemeißelt hätte. Es gibt Augenblicke, wo der Künst ler und sein Werk sich nichts mehr zu sagen haben, wo sie auseinandergehen sollen wie Vater und selbständiger Sohn. Man denke sich nur: der Goethe des „West-östlichen Divans" an den „Leiden des jungen Weither" herumverbessernd! Was wäre dabei Gutes herausgekommen? Man überlasse darum einem jeden Künstler das Tempo, in dem er produzieren muß, als etwas ganz Persönliches und für die Kritik völlig Nebensächliches

, aber er gebraucht dieselbe Zeit da für. Es gibt nur einen, der sagen kann, wann das Werk fertig ist, das ist der Künstler selbst. Der Künstler unserer Tage will aber oft ein Werk nicht fertiger machen, als es ist. Sein Ge schmack und der seiner Zeit verbieten es ihm. So kommen uns vergleichsweise auch manche Werke der Frührenaissance unfertig und unausgeführt vor. Weil jene Zeit, welche die von ihr gepriesene Antike nur in Torsos vor sich hatte, merkte, wie viel Reiz im Entwurf liegt, wie langweilig vielfach

eines Stückes fragt: „Qu’est ce que cela prouve?“, der soll Mathematik studieren, aber nie> mals in ein Theater gehen. Wahrlich, ich sage euch, so ihr nicht den ganzen Ibsen wieder vergeßt, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen! „Alles zu sagen, ist das Geheimnis, langweilig zu werden!", hat Voltaire sehr richtig gesagt. Darum scheue man vor dem Endurteil: „Dies Werk ist nicht fertig", möglichst lange zurück! Natürlich hätte man es anders gemacht, wie es denn überhaupt nur ganz wenige Werke gibt

, die man nicht ganz oder doch partienweise von ihrem Schöpfer verändert, das ist in unserem Sinne, verbessert sehen möchte. Das geht nun aber meist nicht mehr, denn sür den Künstler ist sein Werk eben „fertig" ge worden. So und nicht anders muß es nun gewertet werden. Wagner und Werfel. Von Dr. Friedrich Michael. Im Iuniheft der „Neuen Rundschau" (S. Fischer, Berlin) findet sich ein Aussatz von Franz Werfel „Theater", ^in Ab schnitt aus einem noch nicht veröffentlichten dramaturgischen Buch über sein Zauberspiel

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 11.09.1920
Umfang: 4
. Seine Lieblingsstudien waren Geolo gie, worüber er auch im Jahre 1886 eine Arbeit im Jahresbericht der Lehranstalt schrieb: Der Fernpaß und seine Umgebung in Bezug auf das Glacialphänomen. (41 Seiten, Separat-Abdruck.) Aber auch sonst war er literarisch sehr tätig, schrieb auch ein Werk: „Geschichte der Schöpfung im Lichte der Natürforschung und Offen barung." (Verlag Pustet, Regensburg Gin Haller .Ausflugsort'. Der September ist da. Wenn uns der heranrückende Herbst nicht noch ein paar- schöne Tage kosten läßt

.) Auch manche Feuilletons in Zeitun gen, Erzählungen in katholischen Zeitschrif ten entstammen seiner Feder. In früheren Zeiten war er auch ge-, sucht als gewandter Pyrotechniker (Feuer werk), worüber er auch wegen der vielen Ratschläge, die er zu erteilen hatte, ein praktisches, sehr verständliches Handbuch geschrieben. Der Herr Professor veran staltete am 29. April 1890 anläßlich der Weihe der Kirche des Vinzentinums am Abend ein vorzüglich gelungenes Feuer werk und im Herbste desselben Jahres am läßlich der Sekundiz

, man hört ein Rumpeln und Stöh nen; nun kommt einer aus der Hütte he raus, stellt sich breitspurig davor auf und Aber nicht nur im Kleinen, auch im Großen zeigte er sein Können. Im Jahre 1895 wurde das kleine elektrische Werk vollendet, das für die Anstalt Kraft und Strom leisten mußte für die ausgedehnte Beleuchtung der Hausräumlichkeiten. Es war das alles sein Werk. Er lieferte die Zeichnungen und den ganzen Plan für die Anlagen. Und später wurde er auch als Sachverständiger stets zu Rate gezogen beim

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 19 von 20
Datum: 01.03.1923
Umfang: 20
Berichte. Die Gewichtsabnahmen bewegten sich zwischen 300—500 Gramm im Halbmonat. Dornbirn, im Februar 1923. Fußenegger. c-r-Orrs Mchertisch. - Praktische Bienenzucht im Breitwabenstock mit beweglichem Aufsatzbetrieb von Oberlehrer Otto Dengg. Dritte verbesserte und vermehrte Auflage mit 80 Abbil dungen, 206 Seiten. Verlag Fritz, Pfennigstorff-Berlin. Preis 12 Kc. Herr Ober lehrer Dengg, unser fruchtbarster Schriftsteller in der Bienenzuchtliteratur, bringt uns ein Werk

-, das nicht nur für den Breitwabenstock und den Würfel, sondern auch für jede Wohnungsform von gleich großer Bedeutung ist. Das Werk enthält eine gründliche Anleitung zur Selbstanfertigung des Würfels, bespricht eingehend und leichtverständlich die Bevölkerung des Würfels, die praktischen Bienenzuchtbetriebe im Kreisläufe des Jahres, die Bienen im Winter und ihre Durchlenzung, Beobach tungen am Flugloche und im Stocke selbst, der Honig- und der Schwarmimker, die verschiedenen Arten der Kunstschwärme und die Einwinterung der Bienen

. Am Schlüsse des sehr gediegenen Werkes ist ein Arbeitsweiser für den Würfel angefügt. Die Schreibweise ist so leicht verständlich und der Inhalt so reichhaltig, daß das Werk jedem Bienenzüchter auf das Wärmste empfohlen werden kann. Wanderbüchlein, eine Handreichung für kleine Imker von Pfarrer Johannes Aisch, mit 22 Abbildungen, 80 Seiten. Verlag Th. Fisher, Freiburg im Breisgau. Anregung zur Wanderung zuerst, dann aber auch den Behörden, Verbänden und Vereinen Aufgaben und Wege anzudeuten

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Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 10.02.1923
Umfang: 12
V e r- n a ch l ä s s r g u n g ihrer p f l i ch t g e m ä ß e n Ob liegenheiten und des Mangels an nötiger Tatkraft. ,Besonders die sprunghafte S t r ö m- p r e i s e r h ö h lu n g seit den letzten Monateil wurde von allen Stromabnehmern inst Unwillen ausgenommen und hat die Mißstimmung gegen das Werk derart zu- gesteigert, daß man zur Einsicht kam, es müsse etwas geschehen, wenn nicht die Verhältnisse unerträglich wer den sollten. Eine befriedigende Lösung der Angelegeil heit ist nicht nur für das Elektrizitätswerk Innsbruck und für die Bevölkerung Innsbrucks

und -be tonte, daß hauptsächlich die plötzlich e, s p r u n g- haste Erhöhung der Strompreise Unzufriedenheit und Mißstimmung in den Kreisen der Stroirnabnelnne.' hervorgerufen habe. Für das Innsbrucker Elektrizität^'- iverk trat der Präsident des Bewaltungsrates -stadtrat K a p f e r e r in längerer Rede ein. Er wandte sich zuerst gegen die Vorwürfe, daß -das Werk durch eine sprung hafte Preissteigerung die Stromabnehmer geschädigt habe. Gerade aus Rücksicht ans die schlechten wirtschaft lichen

Verhältnisse, von denen im Kriege und in der Nachkriegszeit die Gesamtheit der Bevölkerung betroffen war, habe man die Tarife lange niedrig gehalten, schließ lich ließ sich die Erhöhung der Strompreise nicht mehr hintanhalten und sie mußte nun sprunghaft vorgenvm- mem werden, sollte das Werk nicht in arge finanzielle Bedrängnis tornmen. Es waren Schulden von Millionen aufgelaufen, so daß die Existenz des Werkes tatsächlich aus dem Spiele stand. Dazu tarn noch die schwere Erkrankung des damaligen

zwischen technischem und kaufmännischem Betrieb zu scheiden. Er sei Techniker ; und allein für das Technische maßgebend und verantwort lich. Es sei wohl richtig, daß Direktor Just infolge einer s Erkrankung das klare Dispositionsvermögen für den ' großen Betrieb verloren, habe. Ta habe e r sich auch der kaufmännischen Angelegenheiten angenommen. Das Werk ? \ sei seit 1921 passiv geworden. Am 3. März v. I. habe er s dem Verwaltungsrat ein Elaborat unterbreitet, in dem die mißliche Lage des Werkes

und die notwendigen Maß- s nahmen dargestellt -waren. Er habe auch seinen Rück- [ tritt für den Fall angekündigt, daß nicht Besserungen s einträten. Ec habe immer seine Pflicht getan. Es handle j sich nicht darum. Stunden abzusitzen, sondern darum, daß l das Werk funkiomere, daß der 'Stroill Licht und Kraft » liefere. Es sei richtig, daß er sehr selten in das Werk I und aus die Strecke komme, doch habe er tüchtige Vor- k arbeiter. die schon zusähen, daß alles im rechten -Gange I bleibe. Früher habe er ein Auto

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