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Volksblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 05.02.1868
Umfang: 4
, weil Heuer der französische Botschafter sammt dem spanischen an allen Festen Theil nahm, welche Franz II. im Palaste Farnese veranstaltete. , -j- Jnnsbuuck, 1. Febr. (Ein sehr nützliches Buch.) Auf ein Werk, das nächstens erscheinen wird, halte ich für angezeigt Ihre verehrten Leser, mögen sie immerhin in jene Klasse fallen, welche neulich mir und dir nichts als „ungebildet' bezeichnet wurde, schon jetzt vor seinem Erscheinen aufmerksam zu machen. Dieses etwa 140 Zeiten starke und mit 28 Illustrationen

ausgestattete Werk handelt über Maulbeerbaum-, SeideAtzaupen-/Obstbaum-und Bienenzucht und ist eigentlich eine Sammlung DaSl praktischen. Regeln, welche in den genannten landwirtschaftlichen Zweigen zur Anwendung kommen sollen. Der Verfasser, Anton Vukaßinov^s in Essegg. hat selbst seit mehr als 30 Jahren in Italien und Dalmatien Seidenzucht ge trieben und zwar im Großen und Kleinen. Der Verfasser, dem so- hiu als erfahrnen Mann ein Urthett in diesem Bezug nicht abge sprochen werden kann, spricht unumwunden

der Seidenzucht sowohl im Großen als im Kleinen geboten und daher wie zu hoffen steht gar Mancher dieses in jeder Hinsicht empfehlMwerthe Buch, daS im März erscheinen wird, besitzen möchte, bemerken wir, daß diejenigen die sich bis Mitte Februar darauf pränumeriren, dasselbe um den Preis von 60 kr. bekommen. a Innsbruck, 2. Febr. (Wendelin Jäger.) Der in ihrem Blatte schon öfter rühmlichst genannte Großuhrenmacher-Meister Herr Wendelin Jäger hat neuerdingß ein Werk eben vollendet, daS den Ruhm dieses Meisters

zu erhöhen geeignet ist. Erlauben Sie mir, daß ich in wenigen Zeilen dieses neue Werk beschreibe; es soll sich dabei ergeben, daß Herr Jäger in seiner Kunst einen nicht unbedeutenden Fortschritt gemacht. Das Zahnrad am Wellbaum, bestimmt den Pendel in gleichmäßiger Bewegung zu erhalten, war in den bisherigen Uhren Jägers auS Messing gefertigt. An Stelle dieses messingenen Zahnrades hat Jäger bei dem neuesten nach Niederdorf in Pusterthal b, stimmten UhrwerkeS eine Scheibe aus Stahl mit Walzen ange bracht

, welche das neue Werk vollkommen befriedigte. Wäre diese neue Uhr nicht so geistreich gebaut, und wäre sie nicht durchweg auS so solidem Material gefertigt, eS könnte gar nicht sein, daß sie bei sieben Leitungen, die damit in Verbindung stehen, darunter eine mit einer Länge von 27 Klaftern, für die Dauer in gleichmäßigem Gange sich zu erhalten vermöchte. — Im Jahre 1863 baute Herr Jäger ein aroßes Werk, welches er im Kloster der Barmherzigen zu Agram auf stellte. DaS Werk lobt den Meister! muß man sagen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.04.1860
Umfang: 8
Beilage zu Nr. 32 der Bozuer Zeitimg. Tirolifche Literatur. Der Hochwürdige Herr Alois Moriggl. Frühmesse? m Zirl. Verfasser der Monographie: „Einfall der Franzosen in Tirol bei Martinsbruck und Nauders im Jahre 1799.- (Innsbruck. Wagner'sche Buchhandlung 1833), hat soeben ein Werk vollendet, das den Titel erhalten soll: „Der ckeldzug des Jahres l8l)5. und seine «folgen für Oesterreich WerhaW und für Tirot inskesonders' Das in Rede stehende Werk, welches gegen 60 Druckbogen, abgeben dürfte

, zerfällt in folgende drei Theile: I. Ursachen und Vorbereitungen zum Kriege; die Franzosen in Baiern; Katastrophe von Ulm. II. Die Franzosen in Tirol. III. Dieselben in Italien. Oesterreich und Mähren; Schlacht bei Austerlitz: Fried ensschluß von Preßburg; Tirols Ueber gabe an die Krone von Bayern. In Anbetracht der gegenwärtigen Zeitverhältnisse, die eine Wiederholung deS verhängnisvollen Jahres 18V3 leider nur zu sehr befürchten lassen, dürfte das genannte Werk für jeden Geschichtsfreund von größtem

bei zur Erreichung eines höchst wohl- thätigen Zweckes. Das Manuscript liegt bereits ganz fertig vor, und die Druck» legung desselben wird beginnen, so wie die Abnahme des Werkes durch Subscrip- tions-Anmeldungen einigermaßen gesichert ist. Es wird beabsichtigt das Werk, um die Anschaffung desselben zu erleichtern, in drei einander in nicht zu langen Zeitabschnitten folgenden Bänden in Oktav, welche den 3 Theilen, in die das Werk zerfällt, genau entiprechen. herauszugeben. Der I. Band wird circa l fl. 30 kr. öst

, in Kupfer auf das Sorgfältigste gestochene Noten (keine Lithographie oder Typen), reiner Druck, ele gante Umschläge, zeichnen das Werk aus. Vor Kurzem hat der Verleger eineneue Subscription eröffnet. Wöchentlich erscheint eine Lieferung zum Preise von nur 4—6 Sgr. uns ist es deßhalb auch dem Unbemittelten mög lich. sich die kostbare Sammlung leicht anzuschaffen. Wir rathen allen Klavier spielern. diese Gelegenheit nicht unbenutzt vorübergehen zu lassen. Der neue Jahrgang von Hallberger'S Salon

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.10.1867
Umfang: 8
, klassische Musik, was rühmend hervorge hoben zu werden verdient, und die Aufführung mußte jeden Zuhörers der nichts Unbilliges verlangt, sehr befriedigen. Mendelssohns Ouver türe: „Meeresstille und glückliche Fahrt,' großartig angelegt, voll ge-, nialer Gedankenblitz^ und in originellster Weise instrumentirt; ist ein Werk, das nicht einmal dem Musilkenner. viel weniger dem größern Publikum, durch einmaliges Anhören alle seine Schönheiten enthüW — es ist ein Werk, besonders interessant

eines H. Berlioz. Wagner. Hans v. Bülow, Liszt u. ä. in ungünstigen' Ruf gekommen ist. —Das bedeutsame Werk war, mit sichtlichemFleiße cinstudirt, und seine vielen Schwierigkeiten wurdey so ziemlich glücklich überwunden. Die Sopran Arie aus „Tell' von Roisini^wurde sehr brav gesungen, und die mit vielem Beifall be lohnte Sängerin zeigte diesmal auch einen merklichen Fortschritt in der Deutlichkeit der Aussprache. Herr Kapellmeister Anzoletti trug eine von ihm selbst komponirte Fantasie über Motive aus „Luise

Nachwuchs junger Kräfte erwarten und damit ein Hauptzweck des Musilvereins sicherer, als bisher erreichen läßt.— Das prächtige Duett aus Jessonda wurde gut vorgetragen, — wir müssen jedoch über selbes hinweggehen, um zu dem wichtigsten Theile deS Programms zu kommen, zum „Herbst' aus Haydn's Jahreszeiten. Zelter nannte die Jahreszeiten ein „Werk jugendlicher Kraft und alter Meisterschaft.' Und in derZhat, wer sähe es diesem jugend- frischen, farbenglühenden Tongemälde an. daß es das Werk

— es war aber auch sein letztes großes Werk; „die Jahreszeiten haben mir den Rest gegeben.' sagte der kranke Meister im Jahre 1808 zu Zffland. Vielleicht, daß unter den Jahreszeiten gerade der Herbst ihm am meisten Mühe und Kraft gekostet; die großartige Schilderung der Jagd und die bei allem ^rudelnden Humor so kunstvoll gearbeitete Hymne auf den „Neuen' lnd bei aller Naturfrische sehr fein berechnete Kunstwerke; namentlich war es sehr schwer im Schlußchore die Wirkungen deS Weines mit so gemeinem Texte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.02.1861
Umfang: 4
. — DaS Finanzministerium hat dir Wiederwahl deS A. G Pummerer zum Präsidenten und deS Franz Honauer zum Vicepräsidenten der Handels- und Ge«ecbekammer in Linz bestätigt. Für Kunstfreunde. Ueber die Schöpfungen des ticoler Bildschnitzer Joses Knabel wird aus München nachstehendes geschrieben -. Wenn gegenwärtig bei uns ein Künstler durch sein Werk die allgemeine Aufmerksamkeit, ja Bewunderung von Kunst lem und Kunstfreunden gewinnt, so darf man wohl auf eine nicht unbedeutende Erscheinung schließen; denn vieles

. daß er sich .verhauen' hat. Ich nenne Ihnen nur einige der von ihm bis jetzt ausgeführten Werke. Eine heilige Anna mit der jungen Maria für den Dom zu Elch- städt war auf der allgemeinen deutschen Kunstausstellung 1848 iu München. Nach Württemberg kam eine Geburt Christi (in kolossalen Figuren) und eine stehende Madonna mit. dem Kinde, ein Werk voll innigster Empfindung und zarter Schönheit. Im Dom zu Augsburg sind die Figu- ren des neuen Hochaltars sein Werk. In einer Dorfkirche bei Bamberg steht ein heiliger

MartinuS von ihm. in einer kleinen bairlschen Stadt eine Gruppe von dreizehn kolossa len Gestalten, das Schlüsselamt Petri vorstellend; in der Franciscanerkirche zu Passau eine Krönung Maria's von außerordentlicher Schönheit. Derselbe Gegenstand war die Aufgabe sür das Hochaltar- werk der hiesigen neu hergestellten Frauenkirche. Das Bild- chnitzwerk von Knabel bildet den innern mittler» Theil des Iottesschreins. ist 12 Fuß breir und 14 Fuß hoch, wird aber einen Sockel von 3 Fuß Höhe und einen gothische

werden. Es ist keinem Zweifel unterworfen, daß Farbe und Gold das Werk, das jetzt noch unter der einfachen Eiiiwirkung deS LichtS eine ganz iveale Wirkung macht, in materielle Kreise her abdrücken, in denen es neben Krippen. Puppen unv Wachs sigureu zu stehen kommen könnte. Vergeblich hat der Kunst ler Einwendungen erhoben und namentlich dargelhan, daß in der bunten Kirche gerade ein Gegensatz einfacher Kunst von glücklicher Wirkung sein würde. Run bleibt ihm. scheint es. kein anderer Weg. als die Vorschrift möglichst

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 19.07.1862
Umfang: 6
aber mit einer kontinuirlichen Einbuße betrieben wurde. Der Hochwürdigste Fürst-Erzbi schof von Salzburg und der Fürstbischof von Brixen im Verein mit einigen gleichgesinnten Männern kauften das ganze Werk vom hohen Montanärar, in der Absicht, der Gemeinde Zell den bisherigen Verdienst womöglich auch für die Zukunft zu sichern — theils und wohl ganz vorzüglich auch um zu verhüten, daß es nicht als Eigenthum in «ka tholische Hände übergehe, was namentlich gerade fürZiller- thal aus wohlbekannten Gründen nicht zu wünschen

mehr zu erwarten. Diesen Erfahrungen zufolge wurde im Frühjahre v. I. im Beisein des k. k. Bezirksvorstehers in Zell eine Versamm lung der Interessenten in Jenbach veranstaltet. Die Ge sellschaft erklärte der Gemeinde Zell: Sie möge ein Anbot machen, die Gesellschaft habe bisher bedeutende Opfer ge bracht, und sei bereit, auch für die Zukunft noch bedeutende zu bringen, wenn die Gemeinde als solche, oder für das Spital, oder für die Knappei einen Anbot machen und das Werk übernehmen

würde. Aber Niemand bis zur Stunde hat der Gesellschaft auch nur mit einem Worte ein Anbot gemacht. Ein einzelner Mann in Zell, ja, wollte das Werk übernehmen — unter der mehr als sonderbaren Bedingung, die Gesellschaft möge wie bisher zwar Eigenthümerin bleiben, aber sie soll das ganze Werk mit dem jährlich größer wer denden Kunstbau einhalten — die ganze Ausbeute aber sollte der Knappei gehören. Zn einem solchen (!!) Anbot konnte die Zustimmung selbstverständlich nicht gegeben werden. Darum wurde beschlossen

, mit Ende dieses Monats das Werk aufzulassen. Was hat dieß für Folgen für Zell? Gewiß nicht jene so traurigen, wie man sie nach den Andeutungen der „Jnn-Ztg." fürchten möchte; denn 1) besteht eine Bru derlade mit einem Kapital von 11—12,000 fl., deren Ka pital sich seit den letzten 4 1 /2 Jahren um 2000 fl. ver mehrte. Die Rente dieses pupillarmäßig versicherten Kapi tals wird jährlich unter jene Bergknappen, welche in die Bruderlade die bergordnungsmäßigen Beiträge geleistet, re gelmäßig vertheilt

irgend ein Vortheil heraus- ; schaue, so möge er, oder wer sonst immer, sich melden, und er wird heute lieber als morgen um sehr wohlfeilen Preis das ganze Werk sammt allem Zugehör zur beliebigen Dis position erhalten. Aus deni hier Gesagten mögen die Leser nun selbst beurtheilen, ob jene in der „Jnn-Ztg." den ab tretenden Gewerken so rücksichtslos gemachten Anschuldigungen auf Wahrheit beruhen, oder ob sie nicht vielmehr böswillige Ver dächtigungen seien. Von der Geschäftsleitung des Zeller

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1861
Umfang: 8
ven Tagen der großen Begründer des römischen Rechts, eines Tribonian nnv Paulus, keinen zweiten Juristen gegeben, der mit gleichem Scharfsinn und gleicher Eleganz wie er das umfangreichste historische Ma terial bearbeitet hätte. Vielleicht ist noch niemals, so lange es eine juristische Wissenschaft gibt, ein Werk geschrieben, welches in solcher Weise epochemachend gewesen wäre und eine solche Umgestaltung aller bisher geltenden Rechtsan- schaunngen hervorgerufen hätte, wie das im Jahre 1803

in der ersten Auflage erschienene Werk über den Besitz! Wir erinnern ferner an dasjenige Werk v. Savigny's, welches am meisten einen politischen Charakter trägt, über den Beruf unserer Zeit für Rechtswissenschaft und Gesetz gebung. welches in Berlin erschien und selbst von seinen Gegnern als ein classisches Werk im eminenten Sinne be trachtet wird. — Der König hat die Einladungen zu dem am Sonn tag stattfindenden Balle deS österreichischen Gesandten Graf Carolyi, sowie zn dem Dienstag.stattfindenden Feste

übereinstimmen, in welchen er mit großer Trostlosigkeit von sich spricht und die Furcht äußert, sein Werk nicht mehr vollendet zu sehen, dem er sein ganzes Leben gewid met hatte. — 2l. Okt. Heute wurde dem Platze Largo S. Fran- zesco d: Paola in feierlicher Weise der Name Piazza del Plebiscits beigelegt. In Villa reale wurde die Bildsäule Vico's enthüllt; Ranieri las eine entsprechende Rede. Zahlreiches Volk und die Behörden wohnten der Feierlich keit bei. Cialdini wurde applaudirt. Heute Abends allge

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 14.11.1863
Umfang: 8
Bösliberaler gegen die konservative Partes, sondern leider nnr allzu wahre Thatsachen. Das Manifest dieser war nun nicht mehr ein unschuldiges Büchlein, in bester Absicht geschrieben, sondern ein verdammenswerthes Werk, offen dahin gerich'et, zu agitireu und gegen vollendete Thatsachen aufzutreten. Jetz» behauptet Perego auf einmal, daß Dr. Maini sich in den Journalen als Beförderer dieses Bund- nisses angegeben Habe, uud sucht so einen gerechten Titels um so gegen ihn auf zügellose Art

und es in vielen Tausenden von Exemplaren in Tirol vertheilt wurde/) (Wir bitten die Nr. 925 und 938 des Jonmales von Verona zur Hand zu nehmen.) Jede gute Schrift, dahin genchtet das Volk zu belehren, wird von Perego auf die böswillgste Art ausgelegt, um gegen Vr. Maini Beschuldi gungen zu finden. „Der Spiegel für das christliche Volk' den der obenerwähnte venetianische Priester Angelüs Marianus Cisco herausgegeben hat, gibt Perego Anlaß, das Werk zu travestiren und es dem Dr. Maini zuzuschreiben. Es erinnert

zu Jesu und Maria, dessen Verfasser der fromme und gelehrte Priester Joses Perotti ist. Im verflossenen Jahre erschien in Bologna ein Büchlein unter dem Titel ^II (ülero Vevew^ (der venetianische Clerus), dieses Büchlein käm in den Index der verbotenen Bücher. Perego zog dieses fast^unbekannte Werk an das Tageslichts nahm ans demselben einzelne (die schlechtesten) Bruch stücke heraus, begleitete sie mit den schmählichsten Randglossen und schleuderte davon ausgehend, die Lüge in die Welt

, daß dieses ein Werk des Vr^ Maini und der sei. Aus allem diesen geht hervor, daß der Schauspieler Ferrari (jetzt Ritter des Mauritius- und Lazarus-Ordens) weit vom Schauspieler Perego (zu seiner Zeit vom Kaiser Franz Josef und Franz II. König von Neapel in den Ritter stand erhoben) übertroffen wurde. Der erste schrieb nur ein paar Artikel dagegen, während er nicht ermüdete, auf alle und jede Weise dagegen loszuziehen. (Schluß in der nächsten Nummer.) Verona, 12. Nov. (Verfolgung und Trost eines ka tholischen

Werk geschrieben hat. Der hl. Vater ließ in seinem Namen einen Brief an den verdienstvollen Priester richten, der in der 243. Nr. der Aö20tta äi Veuexia abgedruckt wurde. Ich übersende Ihnen eine ge treue Uebersetzung desselben, weil Sie mit uns einen ^lebendigen Antheil nehmen an den Verfolgungen wie an den Huldigungen eines Jeden, der für die gute Sache kämpft und der Sie auch Ihre Kräfte weihen. Ich wünschte, daß alle guten Katholiken von diesem Briefe *) Wir bitten unsern Correspondenten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 23.02.1863
Umfang: 6
: ..In der Mannigfaltigkeit, die Einheit zu erkennen, von dem Individuellen Alles zu umfassen, was die Entdeckungen der letzten Zeit alter uns darbieten, die Einzelheiten prüfend zu son dern, und doch nicht ihrer Masse zu unter liegen, der erhabenen Bestimmung des Menschen eingedenk den Geist der Natur zu begreifen, welcher unter der Decke der Erscheinungen verhüllt liegt.' Nachdem wir so über den Standpunkt klar gewor den stnd, von dem aus wir jedes naturwissenschaft liche Werk zu beurtheilen

haben, wird es uns ein Leichtes sein, zu zeigen, daß anch das vorliegende Werk auf das bezeichnete Ziel lossteuere, mithin als eine werthvolle Bereicherung unserer vaterländischen Naturforschung zu beobachten sei. Der Verfasser führt uns im ersten Kapitel aus einem kleinen ungarischen Städtchen in heiterer Spa zierfahrt hinaus in eine der weiten unübersehbaren ungari schen Ebene, er feßelt daselbst unsere Aufmerksamkeit durch eine überaus lebendige Schilderung dieser eigen thümlichen Landschaft und ihrer Reize. In allge

, und im Jahre 1L0S von dem Bischöfe Georg und seinem Kapitel. (Fortsetzung folgt.) Das Pjlanzettleben der Donauläuder. Don A. Kern er. Unter diesem Titel ist vor Kurzem ein Werk er schienen . auf das wir nicht allein das wissenschaft liche Publikum allein, sondern überhaupt alle Ge bildeten aufmerksam machen möchten. Wenn wir von ihm behaupten, daß es wirklich eine Lücke aus fülle, so geschieht dies nicht, um der hergebrachten Phrase treu zu bleiben, womit seit einiger Zeit jedes Buch angekündigt

wird, sondern vielmehr in der festen Ueberzeugung, daß uns Jeder, der dasselbe durch, studirt hat, beistimmen werde. Wir besitzen die Herr, lichsten Schilderungen tropischer Pflanzenformationen, wir kennen ans den Beschreibungen die Blüthenpracht der australischen Küsten, den urwüchsigen Pflanzen reichthum der amerikanischen Wälder, aber wir be saßen noch kein einziges Werk, welches uns die Pflan zenformationen unserer Heimath schilderte. Wohl haben wir ausgezeichnete botanische Werke, welche streng klassifizier

aus den Beobachtungen auf den Schuttkegeln des westlichen Ufers des Achenfees ableitet. — Im Kosmos l. L. V-r-n.w°r..icher R-d-k.eur- Vlnzenz Wassermann. - B-r,.g Oetzthale unterscheidet der Verfasser vier pflanzen- physiognomifche Regionen, von welchen er die erste von 220<V bis 4300', die zweite bis 7000', die dritte bis 9000', die vierte bis über 10.000^ rechnet. Mit der Beschreibung dieser letzten höchsten Region schließt daS Werk. DieS eine gedrängte Inhaltsangabe. Daß eS dem Verfasser an höchst zahlreichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 22 von 26
Datum: 23.12.1865
Umfang: 26
ein Preis ausgeschrieben wurde für die Abfassung eines tauglichen Vorlesebuches aus der generellen Dogmatik, so erging an ?. Albert die Auf forderung, in Konkurrenz zu treten, nnd in Folgedef- fen schrieb er seine „Institutiones 'I'IieoloAias I)oA- illatioae (^eneralis sen iunäameiitalis,' — wel ches Werk zu Innsbruck bei Wagner 1846 ans Licht trat. Es hatte den Zweck, in der Theologie nach dem neuen Schulplan in Oesterreich, dem gemäß die all gemeine Dogmatik von der speziellen getrennt, und im ersten

in Rom mehr Muße hatte, und reichlichere Quellen vorfand, so erweiterte sich das Material unter der Feder in der Art, daß eS zu 6 (sage sechs) dickleibigen Bänden heranwuchs. Der erste Plan, ein Schulbuch für Spezial-Dog- ! matik an den Tag zu fördern, war hiemit offenbar - überschritten. Indessen — das herrliche Werk ward ^ glücklich zu Ende geführt, und ist ebenfalls bei Hya- ; zinth Marietti in Turin an's Licht getreten k unter dem Titel: »Institution«» ?IikoIoAiaL j tkeoretivae, sen «loAmatico

-polemI- ! o a L.u Hatte schon sein erstes Werk, die Ikeologia <> (-eQvralis, sehr günstige Aufnahme gefunden, so war > dies beim letztem noch im erhöhten Grade der Fall, j Zumal fand es wieder in Italien sehr starke Ver- > breitung, so daß nach Vollendung des letzten Bandes f sogleich an eine zweite Auflage geschritten werden? mußte. — Da aber dies Werk seiner Weitläufigkeit wegen zu ! einem Schulbuche sich nicht eignete, und die Symme- j trie zum ersten Theile d. i. zur General-Dogmatik, I völlig

gestört war, so mußte von selbst der Wunsch laut werden, aus diesem große» Werke einen Auszug ! zu haben, und wer wäre zur Abfassung desselben S wohl tauglicher gewesen, als der Verfasser selbst? — j Wirklich legte er mit der ihm eigenen Unverdros-1 senheit wieder die Hand an's Werk und veranstaltete > m seinem vorletzten Lebensjahre noch unter Beihilfe einiger Mitbrüder die Herausgabe eines Compendi- ums der speziellen Dogmatik in zwei Bänden,! die beide im Jahre 1863 die Presse verließen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 05.01.1866
Umfang: 8
Knoll. (Aus den Katholischen Blättem ans Tirol.) (Fortsetzung.) Der erste Plan, ein Schulbuch für Spezial-Dogmatik an den Tag zu fördern, war hiemit offenbar überschritten. Indessen — das herrliche Werk ward glücklich -zu Ende geführt, und ist ebenfalls bei Hyazinth Marietti in Turin an's Licht getreten unter dem Titel: Institut-Lones tdeoreticae, 8 6U Ü0F- matieo-polemieae. Hatte schon sein erstes Werk, die ^deologia Lreneralis, sehr günstige Aufnahme gefunden, so war dies beim letztern

noch im erhöhten Grade der Fall. Zumal fand es wieder in Jtulien sehr starke Verbreitung, so daß nach Vollendung des letzten Bandes sogleich an eine zweite Auflage geschritten werden mußte. Da aber dies Werk seiner Weitläufigkeit wegen zu einem Schul buche sich nicht eignete, und' die tz-ymetrie zum ersten Theile d. i. zur General-Dogmatik, völlig gestört war, so mußte von selbst der Wunsch laut werden, aus diesem großen Werke einen Auszug zu haben, und wer wäre zur Abfassung desselben wohl tauglicher

gewesen, als der Verfasser selbst? — Wirklich legte er mit der ihm eigenen Unverdtossenheit wieder die Hand an's Werk und veranstaltete in seinem vorletzten Lebensjahre noch unter Beihilfe einiger Mitbrüder die Herausgabe eines Compendiums der speziellen Dogmatik in zwei Bänden, die beide im Jahre 1863 die Presse verließen. (Bei kavale et Loe. in Turin.) — ?. Albert bekam vor seinem Tode noch die 17 ersten Bogen des ersten Bandes zu Gesicht; die Vollendung deö Druckes erfolgte aber erst nach seinem Ableben. Es besteht

und ziemlich weitläufig tradirt, sowie er dieselbe Lehre auch in seiner Dogmatik mit sichtlichem Eifer behandelt hat (Vol. 3. §. 315.) Ueberhaupt war er in dogmatischen Gegenständen ein strenger Kritikus und scharfsichtiger Censor. Wenn irgend ein Werk oder ein Aufsatz dogmatische Unrichtigkeiten enthielt, witterte er's schon beim ersten kursorischen Lesen schnell heraus. Er Hatte von manchen Autoren, z. B. Günther. Hirsch er zc. schon Jahre lang vorhinein mit apodiktischer Sicherheit behauptet

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 4
Datum: 10.09.1868
Umfang: 4
Chronik. * Thermometerstand um '7 Uhr Morgens auf dem Margarethenplatz gegen Norden: t 10 # K. A Die Meisterschaft unseres Großuhrenmachers Herrn Wende lin Jäger ist zwar überall in unserem Lande bereits anerkannt und Ihrem Blatte gebührt das nicht kleine Verdienst die Tüchtigkeit des Meisters bekannt gemacht zu haben. Doch erlaube ich mir den früheren Berichten noch einen neuen anzufügen, weil Herr W. Jäger soeben ein neues Werk vollendet hat. Dieses Werk ist nach dersel- ben Konstruktion

, mit derselben Genauigkeit, und Feinheit und aus demselben soliden Material gearbeit wie die bisherigen Werke Jäger's. Dieses Werk imponirt aber durch seine Größe — es wiegt 32 Zt.; der Hammer, der die Uhr dirigirt, ist nicht weniger als 105 Pfund schwer — und ist für die Domkirche in Agram (Kroatien) bestimmt. Nachdem die Uhr bereits aufgestellt ist und erst in 14 Tagen an ihren Bestimmungsort verschickt wird, möchten wir Freunde und Kenner von derlei Werken einladen, sich dieses Uhrwerk in der Werk stätte deS Meisters

anzusehen. Herr W. Jäger ist mit der größten Zuvorkommenheit stets bereit, jeden, der eS wünscht, sein Werk zu zei gen und gewiß Niemand wird eS bereuen, diesen Gang gemacht zu haben. Wir können uns nur freuen, daß die Tüchtigkeit unseres Landsmannes in immer weiteren Kreisen Anerkennung findet. * Im Ferdinandeum ist gegenwärtig vom vaterländischen Künst ler Josef Miller eine Marmor-Statue, den heiligen Paulus vorstellend, auf einige Tagen ausg« stellt. L (O wie frech — und wie muthloS!) Unlängst

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1865
Umfang: 4
auf den italienischen Opferaltar tragen Juden zusam men. Man schmückt sich mit fremden Federn und häuft zu den alten Schulden noch neue größere! und die von einer Geldbegetsterung nichts wissende» Gemeinden müssen hinten- her die ganze Brühe theuer bezahlen. Prosit! Pragraten, 26. Dez. (Neue Thurmuhr.) Hr. Wendelia Jäger aus Innsbruck hat im verwichenen Herbste abermals ein Werk seiner ihm eigenen Kunst vollendet und in der Kuratiekirche zu Prägraten ausgestellt, welches Werk die Gemeinde (durch freiwillige

Beiträge erzielt) jetzt um so mehr schätzt, als sie vorher der Wohlthat einer öffentlichen Uhr entbehrte und da? vollendete Werk den vor ausgegangenen Ruf des Meisters noch übertroffen hat. Die wiederholt beschriebenen Vortheile und neuesten Erfindungen der Thurmuhren dieses Meisters sind auch hier in diesem neuesten Werke angebracht und haben sich als vortrefflich erwiesen. Dieses Werk zeichnet sich, obwohl es eines der größere« dieses Meisters ist, besonders durch sehr solide Ar beit

Werk gesetzten Nacheile nicht er mittelt werden. Man vermuthet, daß derselbe hinter einem Gebüsche gelauert habe und mit einem Doppelgewehr ver sehen gewesen sei. (Vtld.) Berlin, 29. Dez. (Holsteiner Deputation in Wien denn doch empfaugen.) Von unserem Gesand ten in Wien ist eine Depesche eingetroffen, nach welcher Aussicht ist, daß Se. Maj. der Kaiser von Oesterreich noch nachträglich, nachdem ei» gewiff-r Formfehler beseitigt ist, die Adresse der fiebenzehn potenten Männer aus Holstein

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 8
Datum: 27.09.1864
Umfang: 8
zu, das Patronat dieses katholischen Werkes zu übernehmen. Die Deutsche« im Auslande sollen wissen, daß, wenn auch sie a« den Ufern der Seine uud der Themse ihr Vaterland vergessen, das Vaterland doch seine Kinder nicht vergißt! ' Was der Ludwigs- und LeopoldSverein für die Deutschen in Amerika und Australien sind, was der Bouifaciusveret« für die Deutschen im Norden ist. das soll der Josefsverein für die Deutschen in Paris, London und Havre sein. Das edle Werk, das Sie begonnen, ist übrigens nicht allein

ein Werk der christlichen Liebe, sondern eS ist auch ein apostolisches Werk. Ich sage eia apostolisches Werk, denn wenn zahllose katholische Völkerschaften in alle Weltgegenden zerstreut werden, wenn die Kinder des Lichte« mit den Kin- dern der Finsterniß in Verkehr treten, wenn die Erstgeborenen der Civilisation den Letztgeborenen die Hand geben, so ge- schi-ht dieß nicht ohne weise Absicht der göttlichen Vorsehung. Wir müssen e« zwar tief beklagen, daß Manche zu Grunde gehen, — das ist das Geheimniß

noch nicht vor Baal gebeugt haben. In meinen Augen haben sie den hohen Beruf, das heilige Feuer in Paris, wie in anderen Städten, in einem gewissen Kreise anzufachen uud zu erhalten. Das wäre schon genug, um unsere Theilnahme zu verdienen — und eben das gibt uns den Muth, unser Werk fortzusetzen. Wir haben uns daher entschlossen, dieses Jahr noch den Bau unserer neuen Kirche zu beginnen, um dem lieben Heiland eine würdige Wohnstätte zu bereiten. Unsere Mittel find zwar bis dahin nicht bedeutend gewachsen, allein

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.01.1868
Umfang: 6
mit seinem Oberhaupt einig ist. Es genügt, daß der Kaiser die Ehrliebe des Landes anrnfc, um alle lebendigen Kräfte des Landes um sich zu versammeln.' Die Kommission habe als Berichterstatter weder Marschälle noch Generale ge wählt, welche mehr als er (Dnmaö) Berns gehabt hätten, daS Gesetz zu prüfen. Die Kommission be trachte das Gesetz als das Werk hoher Civilisation in Uebereinstimmung mit den Bedürfnissen der modernen Gesellschaft, der Jnterefseti des Ackerbaues, des Han dels, und sie wünscht

dieAusrechthaltuug deSFriedeuS. Das Gesetz sei nicht aggressiv, nnd brauche daS Aus land nicht mehr zu beunruhigen, als das Inland. Es bezwecke nur die Herstellung des militärischen Gleich gewichts Frankreichs mit den Nachbarländern, deren Weisheit und Mäßigung die Möglichkeit des Krieges wenig wahrscheinlich machen. Aber die Regierung mußte dennoch diese Eventualität erwägen. DaS Gesetz sei also ein Werk der nationalen Sicherheit, eine Bürgschaft, daß Frankreich dauernd seine Größe und seine Stellung bewahre

. DaS Gesetz fei auch ein Werk der Eintracht und gewähre die Sicherheit, daß Frankreich stark und zufrieden bleibt, nnd der Friede in feiner Nähe nicht gestört wird. „DaS.Gesetz, schloß der Ncvner, ist eine polnlschu Thut, zeigt, daß der Kaiser und die Dynastie sich der Arbeit und dem Frie den widmen, daß die Nation aber bereit ist, sich zu er heben, um ihre Rechte und Interessen zn wahren, und daS Oberhaupt zu vertheidige», das sie sich gegeben.' — 2-4. Jänner. Der „Etendard' schreibt: Wir haben gestern

nach der Offenbarung Johannes dar, und ist so geistvoll er funden und künstlerisch gestaltet, daß ihre Ausführung ein Werk von monumentaler Bedeutung zu werden ver spricht.' Nachdem also dieser zur Herstellung eines Fresko- gemäldeö in der Vorhalle der Friedhofkapelle komponirt«? Entwurf ein so günstiges Urtheil erhalten habe, beantragt der Herr Bürgermeister den Historienmaler Herrn Franz Plattner mit der Ausführung desselben zu beauftragen. Ueber Vorschlag des Herrn Bürgermeisters wird Herr Dr. Johann

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 02.12.1868
Umfang: 6
und Hölty mit Sympathie erinnern, verweisen wir auf ein liebes und liebenswürdiges Werk von Karl Wein- hold: H. Ch. Boie, des ManneS, der mit lehterm Dichter in enger Verbindung stand. Seit jenen Tagen hat sich zwar viel geändert; gleich geblieben ist nur die Misere deö LiteratenthumS. Von BoieS Gedichten haben wohl die Wenigsten gehört, wir fügen eines bei: HarunS Traum. Harun al Nafchid der Ehalis, Verzückt zur Höll im bangen Traume, Fand, alS sein Blick sie schnell durchlief. In ihrem martervollsten

überschauen kann^ DaS Buch dürfte insbesondere den Mittelschulen zu empfehlen sein. Ein köstliches Geschenk für Alke. die nach echter Bil dung streben, ist EarriereS großes Werk: „DieKunst und die Ideale der Menschheit', auf welches wir vor Weih nachten verweisen. Auch von diesem berühmten Werke) welches im Geiste Herders verfaßt ist, erschien unlängst der vierte Band. Mit jener Gründlichkeit und Gelehrsamkeit, mit jenenr schwungvollen und doch klaren Styl, an den unS bereits die drei ersten Bände gewöhnt

; der Italiener ist in so fern noch größer als Shakespeare, weil er ein ganzes Mittelalter zusammenfaßt und repräsentlrt. Ueber den innern Werth von CarriereS Werk sagen wir nichts weiter, eS empfiehlt sich den Deutschen, welche bekanntlich nur beim Bücherkaufen knausern, auch durch einen äußer lichen Vorzug: wer das Werk EarriereS besitzt, kann sich den Ankauf von vielen Büchern ersparen, welche Dinge behandeln, von denen doch sonst ein Gebildeter wissen ollte. -Olden-Barneveld ist im Verlage

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1866
Umfang: 8
lohnen. s Jnnichen. Sonntag am 9. Dez. während des nachmittägigen Gottesdienstes erschoß im nahen Vierschach bei einer Hasenjagd ein I2jähriger Knabe aus Unvorsichtigkeit seinen 15jährigen Bruder. Der volle Schuß fuhr dem Verunglückten während eines Sprunges in nächster Nähe in der Gegend des Ge nicks durck) das Gehirn; — es erfolgte augenblicklicher Tod. (Tir St.) L5 Trient. (Baisini's Werk über Wälschtirol — Fortsetzung.) Aus dem Gesagten werden die werthen Leser sich die Ueberzeugung verschafft

haben, daß das vorliegende Werk weder qualitativ noch quantitativ den gehegten Erwartungen entspricht, und insbesonders die jenigen nicht befriedigen wird, die nach pikanten Ent hüllungen österreichischer Gewaltschritte lechzten. Herr Dr. Baisini scheint dies selbst gefühlt zu haben, denn sonderbarer Weise ist feinem Merke ein gedruckter Zettel vorgeheftet, in welchem der Verfasser „an den Patrio tismus und die Höflichkeit der Leser (vorzüglich jener aus dem Trentino > appellirt, die etwa ein die im vor liegenden Werke

behandelnde Frage berührendes Doku ment in Händen habeu, damit dieses ihm eingesendet oder wenigstens in Abschrift mitgetheilt werden möge.' Ich hätte dieses Werkes wohl auch kaum erwähnt, würde ich nicht den pomphaften Ankündigungen gegenüber die Anwendung des Axioms : ,,Lui West cvnsenlire viliotur^ auch hier gefürchtet haben, zumal ich selbst einmal, ehe ich das Werk gelesen, mich zu der Bemerkung hatte verleiten lassen, daß dasselbe für Kenner wälschtiroli- fcher Zustände höchst interessant sein müsse

des Vergnügens halber die Trikolore von I'rvinoru' aufzupflanzen nicht aufbürden solle. Vielleicht fürchtet er auch die Kraft der deutschen Fäuste der Meraner, Passeirer und Sarner! Ehe ich jedoch hieuiit meinen kritischen Bericht über Dr. Baisini 's Werk schließe, möchte ich an viele deutsche, nnd selbst tirolische Blätter noch die freundliche Bitte richten, falls sie über hierländische Zustände sprechen, sich stets des jeden Tiroler geläufigen, oder wenigstens geläufig sein sollenden Ausdruckes Wälschtirol

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