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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 15 von 20
Datum: 21.08.2004
Umfang: 20
EISACKTAL - WIPPTAL WERBUNG El SACKTAL GERRY LAND fullservice agency Tel. 0474/531381, www.gerryland.it Kampf um E-Werk Fußendraß Die Gemeinde Pfitsch ivill das E-Werk bei Fußendraß errichten, weil es genehmigt ivurde und weil es etwas bringt. Die Anrainer protestieren. Weil von den Hängen immer wieder Muren abgehen und weil es dadurch zu einer Katastrophe kommen könnte. Erna Hofer und Georg Mair am Draßbergbach: „Wie deutlich muss die Natur noch werden?" Von Lenz Koppelstätter W ie deutlich

muss die Na tur noch werden?“ und „Ist es wirklich so wich tig dort ein Wasserkraftwerk zu bauen, wo die Sicherheit der Menschen nicht garantiert wer den kann? Wenn sich Südtirol doch zudem in der glücklichen Lage befindet 250 Prozent des ei genen Strombedarfs zu decken?“ So schreibt Georg Mair, E-Werk- Gegner aus Fußendraß, in seiner penibel genauen selbstverfas sten Chronik. Es ist notwendig, meint zumindest Johann FYei, Bürgermeister der Gemeinde Pfitsch: „Jedes E-Werk bringt unterm Strich etwas. Da schaut

immer etwas heraus.“ Die Ge meinde Pfitsch will am Draß bergbach bei Fußendraß ein E- Werk haben. Für wen etwas her ausschaut, das scheint genau zu rechtgelegt: Die Bau- und Was serkonzession wurde vom Bür germeister an die „Müller Ener gie GmbH“ erteilt. Präsident die ser GmbH ist Vizebürgermeister Peter Delueg. Stellvertreter war lange Zeit SEL-Chef Maximilian Rainer, bis er wegen Unverein barkeit den Posten gezwunge nermaßen seinem Bruder Alex ander übergab. Die Gemeinde Pfitsch selbst ist, trotz

gegentei liger Versprechen, mit 15 Pro zent am Projekt beteiligt. In Fußendraß aber hat sich eine kleine Bürgerbewegung gebildet E-Werk-Gegner angeführt von den Anrainern Georg Mair und Erna Hofer. Denn die Bewohner von Poßendraß haben Angst. Im mer wieder gehen von den Tal hängen Muren ab. Ein E-Werk in diesem sensiblen Gebiet könnte eine Katastrophe bedeuten. Un terstützt werden sie vom Dach verband für Natur und Umwelt schutz und vom Amtsarzt der Ge meinde Dr. Wilhelm Seppi. Der hatte bereits

ein negatives Gut achten zum Bau abgegeben. Die ses aber wurde nicht etwa igno riert, sondern im Gemeinderat einfach als positiver Bescheid ver merkt. „Das war ein Versehen“, entschuldigt sich Bürgermeister FYeL Von Kritikern hört man an deres: Das E-Werk wird bei den Sitzungen stets zum Schluss un ter Allfälliges behandelt. Wenn der Amtsarzt, wegen seinen Pati enten, schon wieder weg ist. Längst sind den E-Werk-Geg- nem mit Öffentlichkeitsarbeit in die Offensive gegangen. Am 17. Juli berichtet die „Neue

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 15.10.2003
Umfang: 16
fullservice agency Tel. 0474/402091 E-Werk ohne Generator Seit zwei Wochen wird im Werk der Schönbichl GmbH in Percha kein Strom mehr produziert. Weil der Generator kaputt ist, heißt es offiziell. Die Maschinen wurden aber just an dem Tag weggebracht, als das Werk in den Besitz der Gemeinde hätte übergehen sollen. Das Verwaltungsgericht wird am 21. Oktober entscheiden. Bürgermeister Joachim Reinalten „Warten auf Entscheidung des Richters“ Von Silke Hinterwaldner D er 30. September war ein aufregender Tag

im E- Werk der Schönbichl GmbH in Percha. Bis 14.00 Uhr wurde Strom produziert und um 17.00 Uhr waren der Generator und ein Teil der Tirbine schon weg. „Für eine Reparatur“, sagt Rein hold Huber, Präsident der GmbH. War es Zufall, dass die Gemeinde am selben Tag die rich terliche Verfügung, welche das Werk in den Gemeindebesitz übertragen hätte, eintrudelte? „An Zufälle glauben wir heute nicht mehr“, schüttelt der Perchi- ner Bürgermeister Joachim Reinalter den Kopf. Die Zu fallsthese ruft

bei den Vertretern der Bürgerliste nicht nur Ver wunderung, sondern gar Ärger hervor. Gemeindeverwalter könnten die Information an die E-Werk-Betreiber weiter gege ben und diese zum Handeln be wegt haben. „Wenn es der Ge meinde ernst wäre“, sagt Hans Guggenberger von der Bürgerlis te Percha, „müsste sie überprü E-Wtrk dar Schönbichl GmbH: Retten, was zu retten ist fen, ob es sich beim Entfernen der Maschinen nicht um Dieb stahl handelt“ Offiziell hat die Schönbichl GmbH den Brun ecker Stadtwerken mitgeteilt

, dass der Generator verdächtige Geräusche von sich gegeben hat te und deshalb zur Überprüfung weggebracht wurde. In wenigen Tagen sollen die Maschinen wie der zurück gebracht werden und weiter Strom produzieren. Denn gegen die Verfügung des Bürgermeisters haben die E- Werk-Betreiber Rekurs beim Toblach feiert Am Samstag begießt Toblach gleich eine ganze Reihe neuer Einrichtungen: Mittelschule, Recyclinghof, Bauhof und Schlachthof, St.-Johannesstraße, Dorfplatz mit Brunnen, Dolomitenstraße

; Reinhold Huber erwartet sich eine weitere Aussetzung des Verfahrens. Joachim Reinalter hofft auf eine Entscheidung des Richters. „Der Richter muss feststellen, wem die Sachen gehören“, sagt der Bürgermeis ter, „sollte die Gemeinde einen Besitzanspruch haben, kann man die Maschinen einfordern, sonst nicht. Wir haben nämlich keinen Nachweis, dass die Sa chen uns gehören.“ Der Rechtsstreit um das E-Werk kostet der Gemeinde sicherlich viel Geld, jetzt wo das Werk ohne Maschinen dasteht, scheint es we nig

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 09.11.2006
Umfang: 24
18 Donnerstag, 9.11.2006 Nr. 222 EISACKTAL - WIPPTAL > Redaktion Eisacktal - Wipptal: Erna Egger - erna@tageszeitung.it □IE NEUE SÜDTIROLER Mussolinis Pferd Der Maschinenraum des Montecatini- E- Werkes in Waidbruck ist mit Liktorenbündeln aus der Faschistenzeit geschmückt. In einem Eck steht ein Pferdekopf, ein Überrest vom Aluminium- Duce, der 1961 gesprengt wurde. Dar Kopf des Pferdes: Im linken Eck des Maschinenraumes Werk, das jetzt im Besitz der Edison ist, beeindruckend viel Strom pro

duziert. Heute produziert das Werk von Erna Egger 220 Millionen Kilowattstunden. Dass das Werk während Mussoli- 1935 wurde es im Rahmen des nis Diktatur entstanden ist, ist großen Industrialisierungsplanes nicht verkennbar. Kürzlich wurde der italienischen Regierung von eine Führung im E-Werk durch- der Firmengruppe Montecatini ge- geführt. Und brachte so manchen plant. In einem zweiten Schritt sah Besucher zum Staunen. Denn im der Plan den Bau des Aluminium- Werk ist so manches faschistische Werkes

in Bozen vor. 1936 wurde Relikt auffindbar, mit den Bauarbeiten für das E- Um zum Maschinenraum zu ge- Werk „Claudio Castellani“ in Waid- langen, muss ein 170 Meter lan- bruck begonnen, und in nur zwei ger Tunnel durchquert wurden. Jahren, im Dezember 1938, wurde Der Maschinenraum, ein prunk- es in Betrieb genommen. Bis in die voll mit Marmor ausgestatteter Siebzigerjahre wurde das Bozner Saal, umfasst eine Größe von Aluminiumwerk vom E-Werk in 22.000 Kubikmetern. Dort sind Waidbruck mit Strom versorgt

, drei Generatoren angebracht. Das E-Werk macht sich den zehn Die Wände des Saales sind mit Kilometer langen Wasserlauf des Liktorenbündeln aus der Eisacks zunutze, der sich über die Faschistenzeit geschmückt. Noch Gemeinden Klausen, Feldthurns mehr Verwunderung löst der und Barbian erstreckt. Kopf eines Pferdes im linken Eck Für die damalige Zeit hat das E- des großen Saales aus. Dabei handelt es sich um den noch er haltenen Teil des Reiterstandbil des Mussolinis. Der Aluminium- Duce im Montecatini

-Werk, dél ais Symbol der faschistischen Unterdrückung gesehen wurde, wurde am 30. Jänner 1961 von Heinrich Klier und Kurt Welser mit Hilfe anderer BAS-Leute ge sprengt. Durch die Explosion wurde das Reiterstandbild vom Sockel gerissen. Diese demonstrative Sprengung war Auftakt zur größten Attentats- w-elle in Südtirol. In der Nacht vom 11. auf den 12. Juli, dem Herz-Jesu-Sonntag, der Feuernacht, wurden in ganz Südtirol 47 Hochspannungsma- Nach der Sprengung 1961: Die Reste wurden nach Mailand

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 20.02.2004
Umfang: 16
PUSTERTAL Tag eszeitung I M : - D Fr 20.2.2004 Nr. 36 13 WERBUNG PUSTERTAL GERRYLAND fullservice agency Tel. 0474/402091 E-Werk im luftleeren Raum Die Gemeinde Ahmtal und die private Gesellschaft Ahr-Energie fischen im selben Gewässer. Beide planen ein E-Werk in der Klamme in St Peter. Der UVP-Beirat hat den Privaten jetzt einen Vorsprung gegeben und dos Projekt genehmigt. Der Bürgermeister ist perplex. Von Silke Hintekwaldner s ist eine Entscheidung für sechs, sieben, acht Private

JL LJ gegen eine ganze Gemein de“, zeigt sich Bürgermeister Hu bert Rieder verärgert, „ich weiß nicht ob die Bürger das hinneh men wollen. Wir werden sicher Eingaben machen, etwa bei der Landesregierung.“ Die Ahmtaler Gemeindeverwalter sind an Tiefschläge gewöhnt, be sonders wenn es um elektrische .Angelegenheiten geht; Das E- Werk in der Gisse bei St Johann hat Bürgermeister Rieder und Co lange in Atem gehalten. Die Schlacht ist verloren. Dann gebaren die Gemeindever walter die Idee in der Klamme bei St Peter

ein E-Werk zu errichten, 350 Haushalte und 50 Betriebe in der Gemeinde haben bereits ihr Interesse angemeldet Das E- Werk wäre eine schöne Einnahme quelle für die öffentliche Verwal tung, käme auch den einzelnen Bürgern zu Gute. Der Querschuss ließ nicht lange auf sich warten. Nachdem die Ge meinderäte den Vorschlag für das E-Werk in der Klamme wohlwol lend angenommen hatten, presch te die private Gesellschaft Ahr- Energie mit einem fast identi schen Projekt vor. Einziger Unter schied; Die Ahr-Energie

plant oro- grafisch links der Ahr und die Ge meinde rechts. Wasserkonzession 6*malmUproJ«lrt ln dir Klammi: Was zählt mehr? kann aber nur eine vergeben wer den. Aber obwohl die Gemeinde verwalter die Idee geboren hatten, ist die Ahr-Energie einen Schritt weiter. Am Mittwoch hat der UVP- Beirat unter dem Vorsitz von Wal ter Huber ein positives Gutachten zum privaten E-Werk abgegeben. Nahezu ohne Widerspruch: Das E-Werk mit UVP-Stempel soll 4.400 Kilowatt Leistung erbrin gen. Die Füllhöhe des Wassers

soll auch das Kraftwerk selbst sein. Die Wasserfassung er folgt auf 1.328 Metern Meereshöhe und zwar auf einem Einzugsgebiet von 87 Quadratkilometern. Die Restwassermenge beträgt vier Li ter pro Sekunde pro Quadratkilo meter und somit insgesamt 325 Li ter pro Sekunde. 25 Prozent des Wasserflusses ist variabel. 31 Mil lionen Kilowattstunden Energie werden vom Werk erzeugt. Vinku lierungen sind keine vorgesehen, da das Gebiet außerhalb des Na turparks Rieserferner Ahm liegt Trinkwasserquellen werden nicht berührt

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Volksbote
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Seite 9 von 20
Datum: 22.12.1976
Umfang: 20
Mittwoch, den 22. Dezember 1976 Volksbote“ Seite l't Das Ex-Fort Millerberg ob Sexten Nur mehr ein Steinbruch - oder ein lebendiger Beitrag zur Tiroler Geschichte? Vor nicht langer Zeit bestand die Absicht, das Werk Miltcrbcrg abzubrcchcn, um seine Steinquadern bei Wildbuchvcrbauungcn im Raum Sexten zu verwenden. Doch dann entschloß man sich, anderer Bezugsquellen für diese Bauvorhaben zu bedienen. Die nuhelicgendc Lösung: das vorhundene Objekt sinngemäß zu ver wenden, wurde bisher

nicht aufgegriffen, obwohl gerade das nahe Beispiel im Trcntino in diese Richtung weist. — VVill man sich mit dem Werk und den sich damit anbietenden Möglichkeiten auseinandersetzen, so ist zunächst ein historischer Rückblick auf seine Entstehung und Geschichte notwendig. Einer der besten Kenner der alten k. u. k. und italienischen Befestigungsanlagen, Oberlandesgerichtsrat K. A. F i a I a, Klosterneuburg, berichtet darüber: Kchlunsicht des Werkes Mitterbcrg mit Mitrailleusenstand, im |uni 1972 (Archiv Fialu

) „Das Werk Mitterbcrg wurde in der Zeit von 1884—1889 auf einem Absatz am Hang des Helm in der Nähe des Mittcrthaler-Hofes etwa 25Ü nt über der Talsohle ob Sexten erbaut. Mitterberg sollte zusammen mit dem Werk Haid eck die Einbruchspforte aus dem l’iavetal über dem Kreuzbergsattel sperren. Beiden Werken oblag somit der Schutz der damals für die Monarchie lebenswichtigen Nachschubader im Am 21. November 1976 jührte sich zum 60. Male der Todestag Kaiser Franz josefs I., des letzten großen Monarchen

vom 5. Oktober d. |. verordnet die Beseitigung der Schnupftücher mit dem Bildnisse Se. K. K. Apostolischen Majestät und verbietet den betreffen den Fabrikanten die Erzeugung solcher Taschentücher. Da nun da und dort solche Tücher zum Verkaufe öffentlich angebolen werden, so erhält die Gemeindevor stehung die Weisung, sämtlichen Schnitt warenhandlungen die Beseitigung dieser Taschentücher bei Vermeidung der in gung verfügte das Werk über fünf 11- MiHimeter-Momigny-Mitrailleusen in schwach gepanzerten Koffern

- uehtungspunkt bekam zur besseren Durchführung dieser wichtigen Funktion in dem damaligen Grenzabschnitt um die lahrhundcrtwende noch einen dreh baren Panzerbcobachtungsstand einge baut. Die Besalzungsstärke war großen Schwankungen unterworfen. Sie betrug -I—6 Offiziere und 12-1—169 Mann. Seit 1891 batte das Werk bereits eine eigene Stromversorgungsanlage für den bU-cm-Seheiiiwerfer und die 20 Lampen der Innenbcleuchtung. Die Licht maschine wurde von einem 5-PS-Benzin- motor angetrieben; sie stand außerdem

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 16 von 20
Datum: 29.05.2004
Umfang: 20
Sa/So 29./30.5.2004 Nr. 109 Tag eszeitung PUSTERTAL WERBUNG PUSTERTAL 1 GERRYLAND fullservice agency Tel. 0474/531381, wwwjjerryland.it Handbremse für Gesellschafter In Pfunders soll ein E-Werk entstehen, in diesem Punkt sind sich alle einig. Eine Hand voll Pfunderer wollte es über eine Gesellschaft führen, die Gemeinde besteht auf eine Genossenschaft. Am Donnerstag hat der Gemeinderat das genossenschaftliche Konzept und? die Eintragung in den Bauleitplan genehmigt. Die Initiativgruppe um Paul

Gasser fühlt sich hintergangen. Von Silke Hinterwaldner W ir sind am Boden zer stört“, sagt einer aus der Pfunderer Initia tivgruppe, der nicht namentlich in der Zeitung genannt werden will. Hinter dem Rücken der Pfunderer hätten die Räte der Gemeinde Vintl einen Plan ausge heckt: Der Gemeinderat geneh migte das Konzept für ein E- Werk in Pfunders und stimmte auch gleich für die Eintragung in den Bauleitplan der Gemeinde. Damit hat der Rat die Pläne der Pfunderer Initiativgruppe in den Sand gesetzt

. Die Gruppe mit ei ner Hand voll Aktiven wollte eine Gesellschaft gründen und eben falls ein E-Werk in Pfunders bau en. Für ihre Idee hatten die künf tigen Gesellschafter etwa 300 Pfunderer Bürger gewonnen, die sich mit durchschnittlich 150 Euro an der Erstellung des Pro jektes beteiligten. Spätestens seit Donnerstag ist klar, dass die Im’estitionen keine Früchte tra gen werden. Um aber einen Pro test der Pfunderer zu vermeiden, versicherte der Pfunderer Asses sor Florian Neumair in der Sit zung, dass

sich seine Landsleute auf eine Rückvergütung freuen können. Bürgermeister Rudolf Cerbaro meint ohnehin: „Ich bin überzeugt, dass wir die beste Lö sung für die Pfunderer gefunden haben.“ Und die rund 30 Pfunde rer Zuhörer bei der Gemeinde ratssitzung muckten nicht auf. So soll in Pfunders ein Werk ent stehen, das nicht von einer Ge sellschaft mit Gewinnausschüt tung, sondern von einer Genos senschaft geführt wird. 60 Pro zent Beteiligung am Energie werk bleiben in Pfunders, mit 40 Prozent ist die Gemeinde Vintl

beteiligt. Die Pfunderer sollen ei nen direkten Vorteil aus der Ge nossenschaft ziehen: Das Werk wird künftig die Enel-Leitungen speisen, über einen Vertrag mit dem Energiekonzern kommen die Genossenschafter, also alle Bürger in Pfunders zu billigerem Noch mehr Strom Zwei weitere Werke kamen bei der Sitzung am Donnerstag zur Sprache. Dem Strom-Kom promiss mit der Gemeinde Terent r i stimmten die Vintler Räte zu. Damit ist Terenten mit zwei r -itteln am gemein schaftlichen Werk beteiligt und Vintl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 19.06.1930
Umfang: 16
hat und einem regen Intereff« begegnen wird. Herr Ing. Koster skizziert sein Projekt folgender- maßen: Eine umsaffende und wirtschaftliche Ausnützung der im Westen Tirols verfüglichen Gefällsstufen des Inn mit den Hauptzubringern Faggenbach, Pitzbach und Oetz- taler Ache ist dann möglich, wenn es gelingt, vorhandene Innstufen mit den Unterläufen der Zubringer in Ber- Werk Gewässer Höhen Meereshöhen m Iahresabflu- Mittl. Betriebswa^ Ter Werksleistung in PS Zahresarbeil « c i K Nr. Name Name

's I S «5 } 5 1 JS- Z 11 ßi? 2b ! Sb £ $ a ii Üll Ul m itä CO ö. 1 G i 3 ^ ii U 4 Monat Mio kWh Bo ®S i -2 <D£ I Innwerk Prutz Inn 2440 940 865 75 950 2320 147 192 40 910 10.500 14.000 28.000 52.500 38.600 ui 296 892 129.9 Speicher werk II Innwerk Pontlaz Inn Pitzbach 2789 855 722 133 940 2620 17-0 21-7 50 1196 25.000 37.500 62.700 125.200 92.000 264 79-5 199*0 304-9 Speicher werk III Innwerk Mötz Inn (Pitzbach) Oetztaler-Ache 5180 712 642 70 900 4670 33-0 43-0 100 2492 26.000 45.500 65.000 136.500 100.000 275 865 207*0 321*0 Speicher werk

IV Saggen bach- Werk Faggenbach 201 1225 880 345 1200 241 E7 16 7 146-45 4.020 6.700 23.450 34.170 25.100 4*31 14-2 74-5 93-01 Laufwerk mit Tages speicher V Oetzwerk Umhausen Oetztaler-Ache 827 1152 945 207 1200 992 22 3*7 16 3071 6.000 8.000 32.000 46.000 33.800 633 16-95 101-50 124-78 Laufwerk VI Oetzwerk Pipurg Oetztaler-Ache 964 934 736 198 1200 1150 28 44 20 410-6 5.700 15.200 38.000 58.900 43.300 588 323 120-5 15868 Laufwerk mit Tages speicher ■er 0 Werk!— VI: 332.800 KW — 1132 27 Mio kWh

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 16.11.2000
Umfang: 16
über zu se hen war. Selten hat ein Kunst werk in Bruneck so aufgerüttelt und berührt wie die fünf Meter hohe Stahlkonstruktion Alpha & Omega, die zur Zeit abgebaut wird. Im Mittelpunkt der Kon struktion ist ein schwingendes Beil befestigt, das über eine Mensehensilhouette hin und Tageszeitung: Welche Ge schichte steckt hinter dem Kunstwerk - ist es die Ge schichte von Edgar Ellen Poe: „Das Pendel ”? Heinrich Schneider: Es ist nicht die Geschichte von Edgar Ellen Poe, und es ist auch keine Uhr. Für einen Bild

hauer ist es nicht einfach etwas auszudrücken. Formal gesehen ist man relativ beschränkt. Will man Zeit: Vergänglichkeit oder her pendelt. Ein insgesamt technisch aufwendiges Werk mit Stahlbandfedern und einem Elektromagneten. Besonders die Tburisten aus dem italieni schen Raum zeigten Begeiste rung für dieses Kunstwerk. Die Einheimischen wussten das Werk teüweise nicht zu deuten. Viele gaben sich distanziert, aber man beschäftigte sich trotzdem damit Die lebensbe drohliche Technik, die dieses Werk

ausdrückt ging vielen zu nahe. Gegenwart darstellen, muss man sich die Frage stellen, was verbindet der Mensch mit Zeit. Etwas aufeinander Folgendes ist eben auch das Pendel, das immer wieder zurückkommt. Das sogenannte Pendel symbo lisiert auch die Gefahr der Technik, die in meinem Werk als Beil und nicht als Pendel dargestellt ist. Das Beil, das auf den Schat ten eines Menschen fällt? Bildhauer Heinrich Schneider, Skulp tur mit schwingendem Beil: „Dieser mit Erde gefüllte Schatten zeigt

, wird dem Menschen nicht bewmsst in seiner momen tanen Denkweise, die Gefahr kommt auf den Schatten zu. Der Schatten ist eher das Im materielle und trotzdem wah rer als das Materielle. Ein Betrachter hat das Kunst werk „als unheimliches Werk “ bezeichnet... Das ist es in gewisser Weise auch. Der Mensch versteckt sich gerne hinter Üblichkeiten, obw'ohl er genau w r eiß, welche unmöglichen Dinge er Tag für Tag macht, das w'eiß jeder. Aber die verdrängt er. Einige Besu cher, die vorbeigegangen sind, haben gesagt

: „Da gehen wir nicht mehr hin“. Manche halten es auch für zu mystisch, zu ok kultistisch, was es aber nicht ist. Ein Werk zu interpretieren ist sprachlich sehr schwierig. Der Künstler hat aber durch sein Werk in seiner formalen Sprache bereits gesprochen. Die Arbeit ist technisch sehr aufwendig. Das Werk hat sehr viel mit Geo metrie zu tun. Mit Mathematik, mit Proportionen und mit dem menschlichem Maß. Die Maße sind sehr wichtig bei diesem Werk. Der ganze Aufbau, die ganze Ästhetik hat mit einem gewissen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 28 von 28
Datum: 01.08.1935
Umfang: 28
oder Erlangung der Gesund heit besonders eingestellt. Wer holt nicht seinen Arnika von 2500 m Meereshöhe herab, wer geht nicht der Tanne bis zur obersten Waldgrenze nach, wer hat nicht selbst im Garten das eine oder andere Heilkraut gepflanzt? Dieses Werk enthält die verschiedenen Namen der Pflanzen, die Blütezeit, die Sammelzeit- die Wirkung und Anwendung, sogar die Dosierung und ob die Wirkung am besten als Salbe oder als Tee. als Bade zusatz oder in Pulverform zur Geltung kommt, ist angegeben. Honig

und Pflanzen hat der Herrgott uns Imkern gegeben, daher gehört auch dieses Buch uns Imkern. „Jmkerpraxis." Von Oekonomierat Guido L-klenar. 512 Seiten, viele Ab bildungen, Leinwandrücken und elegant ausgestattet, Preis 8 9 50. Dritte Auflage. — Das Werk gliedert sich in einen allgemeinen, praktischen, züchterischen und wirtschaft lichen Teil. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und bildet eine der wertvollsten Fundgruben für den Anfänger und für den Altimker. Mit seiner bekannten Schwung kraft

hat Sklenar dieses Werk geschrieben und er selbst bezeichnet es als sein letztes, sein bestes, mit seinem Herzblut geschriebenes Werk. Möchten die Vereine dieses Werk für ihre Mitglieder bestellen und fleißig darin lesen. Einige Vereine haben Monats abende für ihre Imker eingesührt; es wird dort wohl über Imkerei geredet, aber gar bald kommen die Spielkarten zur Hand. Nein, zuerst soll aus diesem Werk ein für die Zeit passendes Kapitel vorgelesen oder vorgetragen werden und dann erst folge der gemütliche

, Charakteristik des Rohstoffes und Gewinnung, Bearbeitung, Verwendung, Material prüfung, Warenkundliches und Wirtschaftliches und die hierüber bestehende Literatur. In gleicher Weise sind behandelt: Schellack, Fischfette, Reptilienfette, Vogelfette usw. Das Werk ist für den Wissenschaftler hochwertig. Für den gewöhnlichen Imker ist der Inhalt sehr schwer verständlich. 1935 er Wahlzuchtköniginnen von gesunder, leistungsfähiger Gebirgsrasse, gezeichnet mit Iahresfarbe, Preis 8 Schilling pro Stück, hat abzugeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 27.05.1938
Umfang: 10
Arbeitsfront ist, in Angriff genommen worden. Das Gelände des Volkswagenwerks zieht sich in einer zwei Kilometer langen Front nördlich des Mittelland-Ka nals entlang. Es beginnt im Osten unmittelbar hinter dem Dorf Sandkamp und erstreckt sich fast bis nach Vorsfelde, während es im Norden in etwa einem Kilometer Tiefe von der Zufahrtsstraße aus Richtung Hamburg zur Reichsauto bahn begrenzt wird. Ein eigener Hafen wird das Werk auf dem Wasser wege mit dem ganzen Reich verbinden. Im Westen

werden die eigentlichen Industrieanlagen, die Werk- und Motoren hallen in einer in der Welt bisher nicht erreichten Größe erstehen. Daran schließt sich das Verwaltungsgebäude mit dem etwa 80 Meter hohen Turmbau an und in der Rich tung auf das Dorf Sandkamp die Anlagen, die der Be treuung der in diesem Werk schaffenden Volksgenossen die nen, während landeinwärts ein Hotel für die Käufer des Volkswagens, die Wagen-Lagerhallen mit eigenem Versand- bahnhos und weiteren Lagern, eine große Einfahrbahn und ein werkeigenes

Krankenhaus erstehen. Um dieses Werk herum aber endlich wird die neue Stadt wachsen, in die 28 Gemeinden einbezogen werden. Jenseits des Kanals ist bereits das Vorwerk zum Volks wagenwerk in Angriff genommen. In diesem Werk erhal ten die Arbeiter des Volkswagenwerkes ihre fachliche Aus bildung, so daß, wenn das Werk fertiggestellt ist, zugleich auch die hochqualifizierten Facharbeiter zur Verfügung stehen. Zugleich wird im Vorwerk die Ausbildung der Lehr linge vorgenommen. Zwischen dem Vorwerk

und von 20 Meter hohen Hakenkreuz- sähnen flankiert ist. Vor der Mitte der Tribüne liegt der Grundstein und vor diesem wieder sind die drei Typen des Volkswagens ausgestellt. Vor der großen Tribüne, die die Ehrengäste aus Par tei und Staat, Wehrmacht und Wirtschaft füllen, sind die Ehrenformationen der Parteigliederungen angetreten. Ihnen gegenüber haben die bisher bei dem Werk be'chäftig- ten 3000 Arbeiter, die Ehrenzeichenträger aus dem Gau Ost-Hannover und die Landwirte, die Grund und Boden

, General der Artillerie Keitel, Ministerialdirektor Schmeer und zahlreiche Gaulei ter aus dem Reich begrüßt, verstärkt sich der Begrüßungs sturm. Immer wieder erneuern sich die Huldigungen und es dauert geraume Zeit, bis der Reichsorganisationsleiter Dr. Ley das Wort ergreifen kann: Mein Führer! Was hier begonnen wird, dieses Werk und alles, was daraus werden wird, ist allein und ursäch lich Ihr Werk, mein Führer. Sie haben uns durch Ihre große Idee und Ihren großen Glauben gelehrt, daß der Mensch

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 21.06.2003
Umfang: 16
Sa/So 21./22.6.2C03 Nr. 125 Tag eszeitung PUSTERTAL z\ Privates E -Werk unter Beschuss Dem privaten, E-Werk in der Gemeinde Percha soll die Konzession entzogen werden. Diesen Antrag wird die Gemeinde Percha an das Land stellen, denn obwohl das Werk seit drei Jahren in Betrieb ist, fehlt eine Benutzungsgenehmigung. Gegen eine Abbruchsverfügung haben die Betreiber Rekurs eingereicht. Die Räte bei der Sitzung am Donnerstag: „Keine Sanierungsmöglichkeif' Von Sii.kk Hintkkwaldnkk L angsam kommt

die private E-Werk-Gesell Schaft „Schönbichl GmbH“ ins Schleudern. Am Donnerstag abend hat der Gemeinderat von Percha - ohne Gegenstimme - be schlossen, beim Land den Antrag zu stellen, den Betreibern die Konzession zu entziehen. Drei Jahr lang wurde im Werk Strom produziert, ohne dass man eine Benutzungsgenehmigung für das Werk gehabt hätte. Von Seiten des Landes kamen zwar immer wieder Aufforderungen, Versäumtes nachzuholen, aber die Wolle verhallten im Wind. Kommissär Karl Pfeifhofer hatte kurzerhand

verfügt, dass das Werk abgerissen werden müsse. Gegen die Abbruchsverfügung hat die Gesellschaft Rekurs beim Verwaltungsgericht in Bozen eingereicht. Der neue Perchaner Gemeinderat folgte nun der Linie des Verwal ters. Auf Drängen der drei Vertre ter der Bürgerliste hat man am Donnerstag gegen die „Schön bichl GmbH“ gestimmt. „Manche haben nur ungern die Hand ge hoben“, sagt Hans Guggenberger von der Bürgerliste. Getan haben sie es dann doch. Bruno Doldni hatte eine Auflistung der Geschälte der E-Werk

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Tiroler Wastl
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Seite 11 von 16
Datum: 17.11.1907
Umfang: 16
, Branntweine, Liköre, Essigessenzen, A sowie Wein- und Tafel-Essige. [w] ^ 13.084:267:52 Ä i fl fl fl m 6 fl s 8 I A 1852 Werk an den Züricher Verleger Theodor Schrödter schicken hieß. ' Druckt ers nicht willig, d. h. auf seine Kosten, hieß er beiläufig, dann brauch ich Ge walt, indem ich einen der reichen Gönner der Friedensbewegung veranlassen werde, die Drnckkosten zu tragen, aber gedruckt werden muß es, mit dem bezeichneten Abstrich. Das war nun durchaus nicht nach meinem Sinn, weil der Suttnersche

Zensurstrich das Werk regelrecht köpfte und ihm jeden Wert nahm. Ich konnte mich also unmöglich darauf ein lassen, aber das freundliche Angebot, das mich trotzdem sehr freute, mit dieser Begründung abschlagen, brachte ich doch auch lvieder nicht übers Herz, ehvor ich nicht wenigstens Pro fessor Sauer um Rat gefragt hatte. Ich tat dies und hatte die Freude, das Werk auch von Sauer warm anerkannt zu sehen. Bezüglich der Forderung der Suttner war auch er der Meinung, daß dies der ganzen Dichtung das Herz

ausbrechen hieße. Er riet mir daher, die allerdings zensurgefährliche Stelle, die die Auslegung der Gebote Gottes durch die Priester der verschiedenen christlichen Bekenntnisse schlankweg als bewußte Irrlehren oder Gotteslästerungen hinstellte, in eine andere, minder verfängliche Form zu bringen „Boa dcr Wiege bis zum Wastl". Bon R. Ehr. Jenny. 1845 da sie nun einmal da war und es vielleicht doch ein Publikum gab, daß meine gute Mei- nung teilte, und den Willen für das Werk zu nehmen geneigt

war, wollte ich es doch irgendwie verwerten und schickte es auf gut Glück dem Wiener Schriftsteller Hermann Bahr, der mir bis dahin nur durch seine Tätig- icit als leitender Mitarbeiter der ausgezeich neten Wiener Wochenschrift „D i e Zeit" be kannt war. Bahr antwortete mir schon nach wenigen Wochen, schrieb mir gegen alles und jedes Er- warten ein paar freundliche, anerkennende Worte über das Werk und riet mir, es Bertha von Suttner einzusenden. Vermochten Bahrs anerkennende Worte meine Geringschätzung des Werkes

auch nicht umzuwerfen oder gar ins Gegenteil zu ver kehren, wurde ich in meiner Meinung doch in sofern schwankend, als ich glaubte, das Lob Bahrs gelte dem guten Einsall, der dem Epos zugrunde lag, und traf dies zu, dann konnte es der Friedens-Bertha, die ich für die Urheberin der Friedensbewegung hielt, sehr wohl gefallen, wenn es der Kritik vom literarischen Stand punkt aus, auch nicht gefallen könne. Daran lag mir nichts, wenn das Werk seinen eigentlichen Zweck erfüllte, und in der Hoffnug auf diese Möglichkeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 13 von 16
Datum: 20.11.1932
Umfang: 16
), von P. Franz Hattler, illu striert (Leinwand 8 9.10), Neuausgabe von Priestern der Diözese Regensburg, illustriert (Leinwand 8 17.85). Für den modernen Menschen ist ein hervorragendes Evangelienbuch das soeben erschienene Werk von P. G. Hoornaert S. I. „Licht in der Finsternis", Gottes Botschaft für unsere Zeit. Ins Deutsche über tragen von P. Johannes Sternaux. (Leinen 8 12.60.) Eine sehr hübsche, mit Fugelbildern ausgestattete Evan- gelienharmonie gab P. Dr. A. Eckardt unter dem Titel „Frohe Botschaft

Jesu Christi" (Leinen 8 8.40) heraus. Gott - Christus - Kirche Um diese drei Schlagworte müht sich der ernste Mensch viel ab. Dem Gebildeten bringen vorzügliche Lösungen dieser Fragen folgende Werke: „Gott, Herr und Vater", Gnadensührung der biblischen Offenbarung, von P. Dr. Paffrath O. F. M. (Leinen 8 21.—). „Vom lebendigen Gott." Geistliches Wort von Romano Guardini (Lein. 8 6.30). Ein dogma tisches, bedeutungsvolles Werk ist „Jesus Chri- stus, unser Heiland und König", von Dr. B. Bartmann

(Leinen 8 19.80). Auch Dr. I. Klug f hinter- lietz uns als Vermächtnis 3 einschlägige Werke, „D e r Heiland der Welt", ein Christusbuch (Leinen 8 14.—). „D e r H e l f e r G o t t" (Leinen 3 9.—). „D e r g u t e M e i st e r" (Leinen 8 8.10). Preisgekrönt ist das Werk „Unser Herr Jesus Christus nach den Evangelien von L. Cl. Fillion" (Leinen 8 9.—). Emp fehlenswert ist das Werk „C h r i st u s. Das Evange lium und seine weltgeschichtliche Bedeutung", von Her mann Schell (gebunden 8 5.—). Hierher

gehört auch die Trilogie Dr. I. Klugs: „Apologetische Abhand lungen", 1. Band: „Gottes Welt", 2. Band: „Gottes Wort und Gottessohn", 3. Band: „Gottes Reich". (Lein wand je 8 5.40.) Große Grundwahrheiten eröffnet uns P. Peter Lippert in seinem Werk „Die Kirche Christi" (Leinen 8 8.55). Gedankentief ist das Werk des verstorbenen P. Albert Maria Weiß O. P.» „D e r Gei st des Christentums" (Leinen 8 7.20). Ganz hervorragend ist das soeben erschienene Werk Ildefons Kardinal Schusters „Ewiges Reich

und Reife", Lebensbilder vollendeter Menschen (Leinen 8 10.80), „Kämpfer und Sieger", Lebensbilder heroischer Menschen (Leinen 8 10.80), „Das Buch der Gottesfreude", vom Leben und Leiden, Kämpfen und Siegen heiliger Menschen. Dem Volk und der Jugend erzählt von S. Rüttgers, mit Bildern von T. Eisgruber (Leinen 8 11.60). Das altbekannte Werk von Alban Stolz „Legende oder Der christlicheSternenhimmel" gibt es nun neben der Originalausgabe (Leinwand 8 34.20) auch in billi ger Volksausgabe, illustriert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 08.08.1925
Umfang: 16
nachmit tags an die aus verschiedenen Schmuckgegenständen, Uhren, Ketten, Ringen und aus Kleidern, Stoffen, Wäsche und Schuhwaren usw. bestehenden Pfänder der in den Mona ten Juni und Juli 1925 verfallenen Pfandscheine gegen Bar zahlung versteigert. 339 bez. einiges über das Mektrizitätswerk Hall. Das Elektrizitätswerk Volders (EM. II), der Gemeinde Hall gehörend, ist ein wahres Schmerzenskind dieser Ge meinde geworden, denn es zeigt sich jetzt deutlich, daß das ganze Werk eine verfehlte Spekulation

war. Bekanntlich ist das ganze Tal ein Rutschterrain und liegt daher die lange Rohrleitung nicht sehr sicher, aber selbst das Werk steht aus ausgeschüttetem Boden und besteht die Gefahr, daß Rohr leitung und Werk einmal im Graben unten liegen. Das hat aber die Verwaltung nicht geniert, in das Werk Mil lionen hineinzustecken, und daß aus den Millionen nicht Milliarden geworden sind, welche einmal die Stadt hätte zahlen müssen, ist nur dem energischen Arvftreten unserer Genossen im Verwaltungsrate zu danken

der Verwaltung, da gerade das nötige Geld vorhan den sei, die für den eventuell geplanten Umbau des Werkes erforderliche Maschine anzukaufen. Die Bedenken gegen den Ankauf und Einbau der Maschine im W. II zerstreute der Herr Verwalter damit, daß er erklärte, das Werk sei voll kommen sicher, denn auch Herr Professor Beck habe sich beim Ankauf des Werkes über dasselbe sehr günstig geäußert. Die Maschine wurde dann 1924 Hingebaut. Anläßlich des Ein baues wurde von unseren Genossen im Verwaltungsrat

über das Werk II zu hören, und damit die seinerzeitigen Behauptungen des Verwalters überprüft werden können. Nach langem gelang es unseren Genossen im Verein mit den Großdeutschen und einem Christlichsozialen, dieses durchzusetzen. Aus bisher unerklär lichem Grunde wurde aber diese Sitzung durch den stellv. Obmann Zelenka immer wieder verhindert, bis der groß deutsche Obmann vom Urlaub einrückte und endlich die Be sprechung stattfand. Bei dieser Sitzung verhielt sich aber der Verwalter merkwürdig ruhig

, und als der Herr Prof. Beck über Befragen erklärte, daß er in seinem schriftlichen Gutachten den Ankauf -des Werkes Volders als sehr gün stigen Materialkauf der Gemeinde angeraten habe, aber da bei gleichzeitig betont habe, daß das Werk sich für einen Ausbau nicht eignet, da es auf aufgeschüttetem Boden steht, traute sich Herr Wopfner überhaupt nicht mehr aufzusehen. ffotel Maria-Theresien-Straße Erbaut 1909 Telephon 416 Schöne zentrale Lage, komfortabel eingerloh- tete Fremdenzimmer, mit 120 Betten, Bäder

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 25 von 26
Datum: 26.11.1909
Umfang: 26
Ms Mitglied der öt. 3afef-BüArbmberfW tnnn uuib Das derrW illustrierte Werk Vas Leben Jefu beziehen lvier Bünde mit 020 Seiten Art und über 500 Bildern). = Dasselbe kostet schön gebunden, direkt von Klagenfurt (Österreich) .bestellt, mit freier Postzusendung nur 4 Kronen 72 Heller oder 4 Mark (im Buchhandel 6 Kronen 72 Heller). Eine bayrische katholische Zeitung schrieb über einen Gand des Werkes: „Das Leben Jesu, prachtvoll ausgestattet, behandelt den Lehrwandel Jesu und ist mit Bildern reich

illustriert. Die Darstellung ist gemeinverständlich, aber auch für den Gebildeten entsprechend. Das ist eine Erklärung des Neuen Testamentes, so populär und praktisch, daß wir keine ähnliche kennen. Wenn das Werk vollendet ist, soll es wahrlich weiteren Kreisen zugänglich gemacht werden. Da wird der Vorwurf der Gegner hinfällig, daß uns Katholiken die Bibel ein unbekanntes Buch sei." Jllustrationsprobe. Me? Mitglied der öt. M-BiiAlbruberslbust tonn ferner ouü) öos Witt Werk Oie Geschickte der Päpste

mit 529 Bildern und 040 Seiten Art beziehen. Fürstbischof Dr. Michael Napotnik schrieb: „Die von der St. Josefs-Bücherbruderschaft herausgegebene Beschichte der Päpste' ist ein hervorragendes Werk der katholischen Literatur in der neuesten Zeit. Es ist eine gründliche Apologie des Papsttums." Das „Echo der Gegenwart" von Aachen, 7. November 1908, schrieb über den zweiten Band derselben: „Eine schöne Papst geschichte mit hundertfünfzig Illustrationen. Letztere sind sehr klar und deutlich und teilweise

., der in einem eigenen Schreiben vom 18. August 1883 den Wunsch äußerte, es möchten sich geeignete Männer finden, die dem christlichen Volke die wahre Geschichte der Kirche und des Papsttums erzählen." Zer Breis betrügt bei vuReier Ueubuug für bas ganze breibönbige, in einen Wien Buub gebuubeue Werk nur K 472 ober Mart 4.-. W BuWubel tastet busselbe ft 072.) ** tf ft ft ft tif ft w <& ft: * u n tr ft ft ft f ft ft 5 ft ft ft ft W ft ft ft ft ft <*♦ & 909 j unter 5 außer- zt man mristen ich Bo che Jn- : Tische

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 28.12.2002
Umfang: 16
12 M N D EISACKTAL - WIPPTAL II Die Gemeindeverwaltung Sterzing will innerhalb 200k in Ried ein E-Werk errichten, das fast ganz Sterzing mit Energie versorgen und zudem die Haushaltskasse sanieren soll. Die Fischer laufen Sturm und haben beim Wassermagistrat und beim Land Rekurs eingereicht Von- Ekna Eci;ki; N eben dem bestehenden E-Werk in Gassteig plant die Gemeinde Sterzing noch ein weiteres E-Werk in Ried. Dieses Werk soll fast ganz Sterzing mit Energie versorgen. „Auf diese Idee

sind wir gekom men, da wir zusätzlich zum E- 2003 soll die Planung abgeschlos sen sein, und innerhalb 2004 soll das E-Werk errichtet werden und in Betrieb gehen. So plant es zu mindest die Gemeinde. Der örtlichen Fischer, die auf das Gewässer grundbücherlich ver ankerte Eigentumsrechte inne haben, laufen Sturm gegen dieses Vorhaben. „Die sieben Eigentü- Vizebiirgermeister Andreas Lettner: „Einige Forderungen sind ein Blödsinn" Werk in Gassteig immer noch viel Strom hinzukaufen müssen. Das E-Werk in Gassteig

produziert 3,5 Millionen Kilowatt-Stunden im Jahr. Das E-Werk in Ried soll 12 Millionen Kilowatt-Stunden produzieren“, resümiert der Vi zebürgermeister der Gemeinde Sterzing, Andreas Leitner. Mit dem Erlös der Energiepro duktionsoll zudem der Gemeinde haushalt Sterzing saniert werden. Die Machbarkeisstudie für das E-Werk in Ried liegt bereits vor und wurde von den UVP-Amtsdi- rektoren genehmigt. Nun geht es an die Detailplanung. Binnen mer zwischen Sterzing und Bren ner, die Fischerei „Die sieben Herren

einen be trächtlichen Nachteil. Denn dann zieht sich das Verfahren über Jahre hinaus und wir können nicht bauen. Wenn der einstweili ge Baustopp nicht verfügt wird, können wir einstweilen bauen und dann kann nichts mehr geän dert werden. Aber derzeit hoffen wir aber auf einen vernünftigen Kompromiss mit den Fischern, denn wir werden sicherlich alles tun, damit das E-Werk so um weltverträglich wie möglich ge baut wird“, sagt Leitner. Lahner und Rungger gewinnen 20. Brixner Stephanslauf Eduard Lahner und Renate Rung

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 16.09.1906
Umfang: 12
-Voranschlägen und hätte ich bei eigener Anlage ge nügend Konvenienz gefunden. Es handelt sich aber immer um die großen Anzah lungen, denn ein solches Werk kostet viel Geld. Wer nun viel Geld hat kann leicht anfchaffen, aber was macht der, welcher kein Geld hat? ,Jn her Not ist der Mensch erfinderisch, und so habe ich Mittel und Wege gefunden, dieser hohen Anzahlung aus dem Weg zu gehen und zwar auf folgende Weise: Seit zirka einem Jahre lernte ich -Herrn Ingenieur Mühlbauer kennen, welchem ich öfters

meine Pläne mit teilte und ich beauftragte ihn sich mit größeren >Firmen elektr. Inhalation in Verbindung zu setzen und anfragen, ob eine Firma darauf ringinge, die großen Hotel zu instal lieren oder jedes größere Hotel mit eigener Anlage zu ver sehen, unter her Formalität, haß jeder, der ein eigenes Werk errichten läßt, immer jeden Monat nur beit Betrag bezahlt, wie an das Elektr. Werk Innsbruck. Djese ä Kontozahlungen sollen jedoch als Amortisations zahlung gelten, wodurch nach drei oder vier Jahren

das ganze Werk abgezahlt ist und nach Ablauf dieser Zeit nur noch die Erhaltungskosten zu bestreiten wären. Wir fanden nun die Firma Körting in Wien, welche .hier bereits eine Vertretung hat und betreffende Firma beO reits ein Werk errichtet hat, während das Zweite in Bälde installiert wird. Stand an Sicherheitsorgane sind ein direktes Attentat auf jeden einzelnen Bewohner und dürfen nicht zn!ehr langer geduldet werden. Wenn schon gespart werden soll, gibt 0 Gelegenheit genug, sich ein „Vorzugszeugnis

Hotels zusam men 60,000 Kronen. Unsere Zahlungen an das Elektr. Werk Innsbruck ge stalten sich folgendermaßen: Europe Kr. 9,000.— Sonne „ 10,000.— Victoria „ 4,000.— Summa — llt. 23,000.—- per Jahr. Sie erblicken nun, wenn swir diese 23,000 Kr. jährlich in Monatsraten der Firma Körting bezahlen, so haben wir in drei Jahren das ganze Werk abgezahlt und bleiben uns nur noch die Erhaltungskoften. Dieselben belaufen sich auf folgende Höhe: Für Beheizung per Tag Kr. 6.— Bedienung „ „ „ 4. — Oel

weil es eine allbekannte Tatsache ist, das Alles zwei Seiten hat. , So schön dile gemachten Angaben leuchten, wie befrie digend uns die zu lösende Lichtfrage winkt, so geht es doch nicht immer so einfach, hl eich Gebrauch zu machen von den Vorteilen, die sich bieten. Das Elektrizitäts-Werk Innsbruck hat bis jetzt ihr gu tes Geschäft Mt uns gemacht und ich bin versichert, daß wir immer gleich fortzahlen müßten, wenn sich die Kon kurrenz nicht geboten hätte, Einhalt zu tun. Trotz der Konkurrenz

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 11.02.2004
Umfang: 16
PUSTERTAL Tag eszeitung I M L A N D Mi U.2.2004 Nr. 29 13 WERBUNG PUSTERTAL GERRYLAND fullservice agency Tel. 0474/402091 Deal der ersten Stunde Die Schlacht um das E-Werk am Wielenberg in Percha wird nicht vor Gericht ausgetragen. Am Montag beschlossen die Räte mehrheitlich, dass mit den Betreibern der Schönbichl GmbH über eine Beteiligung der Gemeinde am Werk erneut verhandelt werden soll. E-Werk der Zwietracht: Heftig diskutiert Von Silke Hinterwaldner L ois Niederwolfsgruber wollte gar

alles hin schmeißen. Nach der Per- chiner Gemeinderatssitzung am Montag verließen die drei Bür- gerlistler mit hängenden Köpfen den Ratsaal. Seit Monaten kämp fen sie gegen das umstrittene E- Werk am Wielenberg, eine Schlacht wurde jetzt verloren. Sollen die Verhandlungen mit den Betreibern des E-Werkes wieder aufgenommen werden? So laute te die alles bestimmende Frage im Raum. Acht zu sechs fiel die Abstimmung schließlich aus, für die Wiederaufnahme der Ver handlungen. Dies, obwohl der Ge meinderat bereits drei

hatten die E- Werk-Bereiber der Gemeinde vor kurzem schriftlich unterbrei tet. „Allein dieses Angebot“, konstatiert Guggenberger, „zeigt, dass hinten herum sehr wohl gepackteit wurde. Ein sol ches Verhalten würde fast für ei nen Misstrauensantrag reichen.“ Vor dem schriftlichen Angebot war sich die Mehrheit der Räte einig: Mit der Schönbichl GmbH solle nicht verhandelt werden, weil die Umstände zu undurch sichtig seien. Das Werk sei an der falschen Stelle errichtet worden, die Konzession laufe

auf das Me- liorierungskonsortium nicht auf die GmbH, es werde zu viel Was ser abgeleitet. Will heißen: Es wird zu viel Geld gescheffelt. Hans Guggenberger: „Wir sind gewaltig enttäuscht" „Warum muss die Gemeinde über haupt mit der Schönbichl GmbH verhandeln?“, fragt Guggenber ger, das Unternehmen sei offiziell nicht in Besitz einer Konzession, sei nicht in Besitz des Grund stückes auf dem das Werk steht und sei nicht mehr in Besitz des Werkes selbst; welches ja an die Gemeinde überschrieben wurde. „Wir sind gewaltig enttäuscht“, sagt

Guggenberger, aber einige der Räte hätten eben Verbindun gen zu den E-Werk-Betreibern, in den SVP-Fraktionssitzungen habe man die Stimmung vorab genau abgeklärt. Und: Es geht um viel Geld für die Gemeinde. Detail am Rande: Die Wasser konzession war bislang immer in Besitz des Meliorierungskonsor- tiums, Betreiber des Werkes ist aber die Schönbichl GmbH. Der Verwaltungsrat des Konsortiums soll nun die Konzession an die Schönbichl GmbH verkauft ha ben. Reinhold Huber ist hier wie dort Präsident

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 02.10.2004
Umfang: 20
Sa/So 2./3.10.2004 Nr. 202 Tag es EISACKTAL - WiPPTAL WERBUNG REDAKTION fullservice agency Tel. 0474/531381, www.qerryland.it e-mail: erna@tagesaeitung.it SADER i WWW.SADÉ8.IT Der verlorene Kampf Der Kampf der Anrainer gegen das E-Werk am Draßbergbach bei Fußendraß in Pftisch scheint verloren zu sein. Am 14. September rückte die Baufirma an und begann mit den Grabungsarbeiten im Bereich des Krafthauses. Von Ekna Eookh D er 14. September dieses Jahres war für einige Pfit- scher Bürger

ein schwarz er Tag, den sie vielleicht noch lan ge in Erinnerung behalten wer den. Als die Baufirma an diesem Tag anrückte und mit den Gra bungsarbeiten begann, wurde den E-Werk-Gegnern klar, dass sie den Kampf verloren hatten. „Die Sa che scheint jetzt gelaufen zu sein. Aber ich bleibe optimistisch. Viel leicht besinnen sie sich doch noch“, hofft Georg Mair. Jahrelang ver suchte eine kleine Bürgerbewe gung, angefühlt von den Anrai nern Erna Hofer und Georg Mair, das geplante E-Werk am Draß bergbach

bei Fußendraß in Pfitsch zu verhindern. Die zahlreichen Murenabgänge in den Talhängen flößen den E-Werk-Gcgnern Angst ein. Ein E-Werk, so die Be fürchtung der Bürgerbewegung, könnte eine Katastrophe verursa chen. Die Bürgerbewegung steht mit ihren Befürchtungen nicht al leine da. Der Dachverband für Na tur und Umweltschutz und der Amtsarzt der Gemeinde, Wilhelm Seppi, leisteten ihren Beitrag zur Verhinderung des E-Werkes (Ta geszeitung berichtete). Vergeb- Die genehmigte Zufahrt, die einen Murengraben quert

: Im Jahr 2003 gingen dort drei Muren ab lieh. Die „Müller Energie GmbH“, die das Wasserkraftwerk baut, hat sich durchgesetzt. Präsident der GmbH ist Vizebürgermeister Pe ter Delueg. SEL-Chef Maximilian Rainer war lange Zeit sein Stell vertreter. Wegen Unvereinbarkeit räumte er den Platz gezwungener maßen für seinen Bruder Alexan der. 15 Prozent der Anteile hält die Gemeinde Pfitsch selbst. Dass der Kampf verloren ist, wurde den E-Werk Gegnern be reits am 9. September dieses Jah res klar

. Die Amtsdirektoren des Amtes für die Umweltverträg lichkeitsprüfung genehmigten nur eine der in der Baukommissi onssitzung der Gemeinde Pfitsch vom 9. August 2004 genehmigten Zufahrten zur Wasserfassung des E-Werkes. Genehmigt wurde jene Zufahrt die einen Murengra ben quert. „Genau an dieser Stel le gingen im Juni und Juli 2003 drei Muren ab“, berichtet Mair. Am 14. September rückte dann auch sogleich die Baufirma an und begann mit den Grabungsar beiten im Bereich des Krafthau ses für das geplante E-Werk

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 12
Datum: 27.06.1923
Umfang: 12
. — „Le—gi— ti- ma—ti—on vor—wei—sen!" rief der Sekretär da zwischen. — „Bscht — nicht unterbrechen — bscht!" „Bald ist mein Sprüchlein aufgesagt. Es hat zwei Teile. Der eine gilt den Mitarbeitern dieses Riesenwerkes, die hier versammelt sind. Ich möchte Ihnen sagen, meine Herren, daß ich Sie bewundere und Ihnen dankbar bin. Ich, ein Mann der Feder, darf es neidlos sagen, wenn, die Männer der Maschine mit den Männern der Finanz im Bunde etwas Tüchtiges vollbringen. Dies hier ist mehr als tüchtig, dieses Werk ist groß

. Dieses Werk ist mehr als groß, es ist lebendig. Dieses Werk ist mehr als lebendig, es ist ein Weg für die Lebendigen ins verlorene Reich der Menschheitsmärchenträume. Unsere alten Mär chen sind gestorben, keine blauen Blumen blühen mehr im Reich der Romantik. Ueber Märchen und Romantik sind der Technik Eisenwalzen erbarmungslos, zerdrückend darüberhingegangen. „Die Welt ist so leer!" so haben wir gerufen, „Eure Maschinen haben das Sehnsuchtsherz gemordet!" Aber da sahen wir, wie unterm Donnergange

liegt, auf deren Hacken und Schaufeln dieses Werk ans Licht kam." \ „Aha, ein Sozialist!" „Nein, ich bin kein Sozialist. Wie könnte, einer, der es ernst mit seiner Poesie meint, auf ein Parteiprogramm verschworen werden? Nein, was ich noch zu sagen habe, ist mehr als parteipolitisch, es ist menschlich. Menschlich ist es, wenn ich frage: Wo sind die Leute von der Hacke bei dem Fest ihrer Arbeit?" „Der Mann hat recht — weiß Gott, hat.recht — ich wollte nur, ich hätte damals doch darauf bestanden," mur

, Kameraden — Platz gehabt, wenn's galt, ein Werk zu feiern, das Ihr alle —" „Hü—hüüü!" kam ein langes Pfeifen ans der Felscn- galerie. „Gott sei Dank," murmelte der Sekretär, „die Züge pfeifen Zu der Abfahrt — der gute Mann wird schließen müssen." „Ein Werk zu feiern," fuhr der Dichter weiter, „das Ihr doch gemeinsam geschaffen habt, das Euch —" „Hüü — hüüü — hüüüü . . . .!" kam cs stärker aus dem Felsen. Der Sekretär sprang auf. „Die Versamntlung muß ge schlossen werden!" ries er, „die Züge fahren

Bärten geflirrt, da hatte einer von den Fünfundzwanzig mit seiner Felsenstimme in den Saal gedröhnt: „Wir trinken auf das Werk!" Und bei diesem' Wort stand das Werk, dem sie ja alle dienten, wie ein Riese aus und stellte sich gewaltig vor ihrer aller Seele. So daß ein Jubeln war, ein Singen und ein Gläscrklingen: „Das Werk! . . . das Werk! . . . das Werk! . . ." Wie ein heiliger Arbeitsgesang braust es durch den Goal. Alle waren aufgesprungen, alle. Und sie wußten nichts weiter zu sagen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 11.08.1935
Umfang: 20
und werden die Pracht unserer Gebirgswelt bestaunen. Es ist ein Werk geschaffen, bedeutsam weit hinaus über die Grenzen unseres Oesterreich. Es ist aber auch ein Werk geschaffen im Sinne des Gottes wortes, „Macht euch die Welt untertan", ein Werk, begonnen mit Gott und vollendet mit Gott. Nicht umsonst steht am Hochtor das Wort „Auf dich, o Herr, Hab ich vertraut". Und jetzt feiert der hoch- würdigste Metropolit das große Dankopfer der hei ligen Messe und er wird Gott dem Herrn danken für dieses Werk

, für sein Gelingen, wird danken, daß er den Anregern dieses Werkes und geistigen Schöpfern so viele Fähigkeit und Ausdauer gegeben hat, daß das Werk trotz allen Schwierigkeiten zur Vollendung kam und wir danken dafür, daß Gott der Herr den Män nern der tätigen Hand, den Männern der Arbeit so viel Kraft gegeben hat, auszuharren in den Unbilden und Schrecknissen unseres Hochgebirges. Möge Gott der Herr sie alle segnen. Er wird beten für sie, die auf dem Felde der Arbeit gefallen sind, daß Gott der Herr

war, daß er mit Sorgen, Schwierigkeiten und Anfeindungen zu kämpfen hatte, das sind Tatsachen, die keinem großen Bauwerk erspart bleiben. Daß uns Gott die Kraft gab, den Mut und die Ausdauer, das Werk zu glück lichem Ende zu führen, das danken wir seiner Vor sehung. Möge Gott den Menschen, die diese Straße fortan befahren werden, gleich gnädig sein wie uns, die wir diese Straße in herrlicher Gottesnatur er bauen durften." Dr. Rehrl, der Landeshauptmann von Salzburg, verlas dann das Telegramm des Kanzlers Doktor

von Schuschnigg: „Im Geiste und mit dem Herzen bei der Feier, denke ich in größter Dankbarkeit und in aufrichtiger Freude Deiner und beglückwünsche Dich und uns, daß Du den zäh verfolgten Gedanken des Baues der Glockner straße nunmehr mit vollem Erfolg gekrönt siehst. In bewundernder Anerkennung gilt mein Gedenken Oberbaurat Ing. Wallack und allen Mthelfern am Werk, nicht zuletzt den braven Arbeitern am Bau, deren nimmermüder Pflichteifer die Erfüllung des gro ßen Planes ermöglicht hat. Unser Gruß gilt

und was für eine Arbeit im bodenständigen österreichischen Arbeiter schlug und so möchte ich dieses gewaltige Bauüenkma heute der Öffentlichkeit übergeben wird nick'« als ein Denkmal Oesterreichs, sondern vor allem ^ ein Denkmal des österreichischen Arbeiters bezeichnen und als solches möge es aufaefakt für alle Zukunft. Auch von einem - Kanzler fort — legt das Werk Zeugnis ab. von L unverfälschten Oesterreichertum, das nicht nur 2 Fähigkeit und das Recht, sondern geradezu die «2 hat, in der europäischen Kultur feine

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