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Tiroler Wastl
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Seite 11 von 16
Datum: 17.11.1907
Umfang: 16
, Branntweine, Liköre, Essigessenzen, A sowie Wein- und Tafel-Essige. [w] ^ 13.084:267:52 Ä i fl fl fl m 6 fl s 8 I A 1852 Werk an den Züricher Verleger Theodor Schrödter schicken hieß. ' Druckt ers nicht willig, d. h. auf seine Kosten, hieß er beiläufig, dann brauch ich Ge walt, indem ich einen der reichen Gönner der Friedensbewegung veranlassen werde, die Drnckkosten zu tragen, aber gedruckt werden muß es, mit dem bezeichneten Abstrich. Das war nun durchaus nicht nach meinem Sinn, weil der Suttnersche

Zensurstrich das Werk regelrecht köpfte und ihm jeden Wert nahm. Ich konnte mich also unmöglich darauf ein lassen, aber das freundliche Angebot, das mich trotzdem sehr freute, mit dieser Begründung abschlagen, brachte ich doch auch lvieder nicht übers Herz, ehvor ich nicht wenigstens Pro fessor Sauer um Rat gefragt hatte. Ich tat dies und hatte die Freude, das Werk auch von Sauer warm anerkannt zu sehen. Bezüglich der Forderung der Suttner war auch er der Meinung, daß dies der ganzen Dichtung das Herz

ausbrechen hieße. Er riet mir daher, die allerdings zensurgefährliche Stelle, die die Auslegung der Gebote Gottes durch die Priester der verschiedenen christlichen Bekenntnisse schlankweg als bewußte Irrlehren oder Gotteslästerungen hinstellte, in eine andere, minder verfängliche Form zu bringen „Boa dcr Wiege bis zum Wastl". Bon R. Ehr. Jenny. 1845 da sie nun einmal da war und es vielleicht doch ein Publikum gab, daß meine gute Mei- nung teilte, und den Willen für das Werk zu nehmen geneigt

war, wollte ich es doch irgendwie verwerten und schickte es auf gut Glück dem Wiener Schriftsteller Hermann Bahr, der mir bis dahin nur durch seine Tätig- icit als leitender Mitarbeiter der ausgezeich neten Wiener Wochenschrift „D i e Zeit" be kannt war. Bahr antwortete mir schon nach wenigen Wochen, schrieb mir gegen alles und jedes Er- warten ein paar freundliche, anerkennende Worte über das Werk und riet mir, es Bertha von Suttner einzusenden. Vermochten Bahrs anerkennende Worte meine Geringschätzung des Werkes

auch nicht umzuwerfen oder gar ins Gegenteil zu ver kehren, wurde ich in meiner Meinung doch in sofern schwankend, als ich glaubte, das Lob Bahrs gelte dem guten Einsall, der dem Epos zugrunde lag, und traf dies zu, dann konnte es der Friedens-Bertha, die ich für die Urheberin der Friedensbewegung hielt, sehr wohl gefallen, wenn es der Kritik vom literarischen Stand punkt aus, auch nicht gefallen könne. Daran lag mir nichts, wenn das Werk seinen eigentlichen Zweck erfüllte, und in der Hoffnug auf diese Möglichkeit

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 16.09.1906
Umfang: 12
-Voranschlägen und hätte ich bei eigener Anlage ge nügend Konvenienz gefunden. Es handelt sich aber immer um die großen Anzah lungen, denn ein solches Werk kostet viel Geld. Wer nun viel Geld hat kann leicht anfchaffen, aber was macht der, welcher kein Geld hat? ,Jn her Not ist der Mensch erfinderisch, und so habe ich Mittel und Wege gefunden, dieser hohen Anzahlung aus dem Weg zu gehen und zwar auf folgende Weise: Seit zirka einem Jahre lernte ich -Herrn Ingenieur Mühlbauer kennen, welchem ich öfters

meine Pläne mit teilte und ich beauftragte ihn sich mit größeren >Firmen elektr. Inhalation in Verbindung zu setzen und anfragen, ob eine Firma darauf ringinge, die großen Hotel zu instal lieren oder jedes größere Hotel mit eigener Anlage zu ver sehen, unter her Formalität, haß jeder, der ein eigenes Werk errichten läßt, immer jeden Monat nur beit Betrag bezahlt, wie an das Elektr. Werk Innsbruck. Djese ä Kontozahlungen sollen jedoch als Amortisations zahlung gelten, wodurch nach drei oder vier Jahren

das ganze Werk abgezahlt ist und nach Ablauf dieser Zeit nur noch die Erhaltungskosten zu bestreiten wären. Wir fanden nun die Firma Körting in Wien, welche .hier bereits eine Vertretung hat und betreffende Firma beO reits ein Werk errichtet hat, während das Zweite in Bälde installiert wird. Stand an Sicherheitsorgane sind ein direktes Attentat auf jeden einzelnen Bewohner und dürfen nicht zn!ehr langer geduldet werden. Wenn schon gespart werden soll, gibt 0 Gelegenheit genug, sich ein „Vorzugszeugnis

Hotels zusam men 60,000 Kronen. Unsere Zahlungen an das Elektr. Werk Innsbruck ge stalten sich folgendermaßen: Europe Kr. 9,000.— Sonne „ 10,000.— Victoria „ 4,000.— Summa — llt. 23,000.—- per Jahr. Sie erblicken nun, wenn swir diese 23,000 Kr. jährlich in Monatsraten der Firma Körting bezahlen, so haben wir in drei Jahren das ganze Werk abgezahlt und bleiben uns nur noch die Erhaltungskoften. Dieselben belaufen sich auf folgende Höhe: Für Beheizung per Tag Kr. 6.— Bedienung „ „ „ 4. — Oel

weil es eine allbekannte Tatsache ist, das Alles zwei Seiten hat. , So schön dile gemachten Angaben leuchten, wie befrie digend uns die zu lösende Lichtfrage winkt, so geht es doch nicht immer so einfach, hl eich Gebrauch zu machen von den Vorteilen, die sich bieten. Das Elektrizitäts-Werk Innsbruck hat bis jetzt ihr gu tes Geschäft Mt uns gemacht und ich bin versichert, daß wir immer gleich fortzahlen müßten, wenn sich die Kon kurrenz nicht geboten hätte, Einhalt zu tun. Trotz der Konkurrenz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 21.01.1950
Umfang: 12
der Elektrizitätsversorgung für die Allgemeinheit erkannt haben, beweist, daß Das erste von dem EWJ erworbene Werk Photo: Richard Müller der damalige Bürgermeister Dr. Heinrich Falk als Bedingung für die Konzession der Baufirma die Verpflichtung auferlegte, das Elektrizitäts werk jederzeit über Wunsch der Stadt dieser zu verkaufen. Bereits 1897 machte die Stadt unter khrem verdienten Bürgermeister Wilhelm Greil und dem nachmaligen ersten Obmann des Verwaltungsausschusses des Elektrizitäts werkes. Karl K a p f e r e r, davon Gebrauch. So ging

das Werk in den Besitz der Stadt über. Die Stadt zählte 25.000 Einwohner; sie hat sich ■ton Laufe dieser 60 Jahre zur Großstadt mit 100 ono Einwohner entwickelt. In weit höherem STu^e ist aber ihr Elektrizitätswerk gewachsen, wr. 's von einer Leistung von 200 Kilowatt auf heute 20.000 Kilowatt also um das 100fache angestiegen ist. Wie kaum eine zweite Erfindung, hatte die Elektrizität überall Eingang gefunden und das geiamte Leben der Menschen von Grund auf umgestaltet. An Stelle der Petroleumlampe

oder des Gasbrenners ist das ruhige und Helle elektrische Licht getreten. Die Pserdekraft und d'.e fauchende Dampfmaschine wurden durch den elektrischen Motor ersetzt. Vielleicht erinnerr sich noch so mancher Innsbrucker an die Zeit, als d,e Maria-Theresien-Stratze das erste Mal. im Lichte elektrischer Bogenlampen erstrahlte und akr später das schon 20jährige Haller Bähnlein das letzte Mal seine Rauchwolken in die Luit blies. Doch bald genügte das Mühlauer Werk allein n-cht mehr und so wurde im Jahre 1903

der Initiative der StaotrSte Martin Rapo.di und des Rechtsfreundes der Stadt, Dr. Anton Winkler, der Achensee angelauft und 1924 mit der Gründung der Tiwag der Plan ver- w.rklicht. Durch einen Strombezugsvertrag sicherte sich die Stadt die notwendige elektri:che Energie für eine lange Zukunft. Den damaligen Bürgermeistern Dr. Eder und Franz Fisher und Verwaltungsräten bleibt das Werk zu dauerndem Dank verpflichtet. Gleichzeitig mutzten aber auch die Stromoer- teUungsanlagen wesentlich erweitert

des Oberbaurates Dipl.-Jng. Albert vom Stadtbauamt. Die Anwendung der Elektrizität für alle Be dürfnisse im Haushalt, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft stieg sprunghaft, ja man kann geradezu von einer Elektrizitätsfreudigkeit, der Innsbrucker Bevölkerung sprechen. Der Strom- absatz rückte nahe an die Verhältnisse hochclek- trifizierter Länder, wie die Schweiz und Nor wegen heran und steht auch heute noch an der Spitze aller Städte Österreichs Neue Bauvorhaben wurden begonnen: Das neue Mühlauer Werk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 14.05.1938
Umfang: 16
Tagblatt des schaffenden Volkes Erscheint täglich früh —.Redaktion, Verwaltung und Inseratenannahme: Innsbruck, Mentlgasie 12. — Fernruf: Redaktion: 897, Verwaltung: 893 — Postsparkassen konto: A*9760, Postfach 20 Monats-Bezugspreise:'Durch Post und Austräger 2.70 RM. Bei Abholen in den Verschleißftellen in Innsbruck 2.40 RM. Für Ausland 5.59 RM. Einzelnummer —.15 RM. — Postzeitungliste 52 Rr. 112 Fnnsbrnck, Samstag, den 14. Mai 1938 48. Fatzrgang Jas gri Wie Werk im Jaaauraam > entstellt

mitredeten. Dann könne ein großes Werk in so kurzer Zeit niemals durchgeführt werden. Wenn man deshalb an der Verwirklichung unserer gewaltigen Pläne zweifle, dann deshalb, weil man noch nicht ganz erkannt habe, was der Nationalsozialismus vermag, weil die leiden schaftliche Anteilnahme jedes einzelnen in Deutschland am Werk des Führers für viele in der Welt einfach unbegreif lich sei. „Ich habe", so führte der Generalseldmarschall ans, „zu jenen frechen Notizen immer gelacht. Ich habe nicht zuerst

geredet, sondern gehandelt, und als ich das Arbeitsprogramm in Wien verkündete, stand das heutige Werk in seinen Haupt zügen bereits fest. Es kam mir daraus an, daß jeder ein zelne, der an diesem Werk dO Ausbaues der Ostmark betei ligt ist, mit Hand anlegt, und zwar in schärferem Tempo, als man es bisher gewöhnt war." „GsmMKM Sei der Arbeit ist Faulheit" „Deshalb habe ich schon in Wien erklärt: Bildet euch nicht ein, daß wir aus dem Altreich gekommen sind, um euch das Bett zu bereiten

durch harte Arbeit das größte Werk des Donau-Raumes enfftehen. An der Stelle, wo wir jetzt stehen, werden einstmals gewaltige Hämmer dröhnen, wird die Symphonie der Arbeit brausen. In diesem Walz werk wird das Eisen zur letzten Stahlhärte geformt. Hier geht die Umformung vor sich: Aus Kohle und Erz wird Stahl. Angeschlossen an den Erzreichtum der Alpen, aus denen heraus die vollbeladenen Züge mit Erz hierher fahren werden, wird in wenigen Jahren diese Stadt auch verbunden sein mit dem deutschen

.) Ich habe keinen sehnlicheren Wunsch, als daß es gelin gen möge, dieses Werk hier so schnell erstehen zu lassen, wie es bisher noch nie für möglich gehalten wurde und doch da bei so gut und fest gebaut wird, daß es noch lange als Wahr zeichen deutscher Schaffenskraft währen wird. Wenn diesem gewaltigen Aufbauwerk andere haben Iveichen müssen, wenn heute hier Bauern von ihrer alten Scholle umgesiedelt werden mußten, so mögen sitz darüber nicht gram sein. Ich weiß, wie schwer es ist, sich von der Scholle zu trennen

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Gardasee-Post
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Seite 5 von 12
Datum: 24.04.1909
Umfang: 12
zwei gewaltige schwarze Zypressen neben einem Madonnenbilde, unten dehnt sich die Süd fläche des Sees mit den Veroneser Bergen. Es ist ein Plätzchen, von der Natur ge schaffen, das mächtig zur Andacht zwingt. Dreißig Schritte entfernt, steht ein Werk von Menschenhand — — Villa curiosa! heißt es, und wahrlich, kurios, nicht nur im ita lienischen Sinne, sondern auch in der deut schen Auffassung des Wortes, sieht es aus, — ein fremdes Element in der Landschaft. An der „kuriosen“ Villa vorbei schreite

Veranlagten. Zeugnis hiefür legen die Kunstwerke ab, die noch im Lande sind; beredte Sprachen sprechen Tirols Kunstwerke, die in der ganzen Welt zerstreut sind. Wer kennt die Namen all, der Tiroler Künstler, deren Schulung und Epigonen? Viele davon sind in Vergessen heit geraten, manche könnten ihr noch ent rissen werden und von vielen kennen und feiern wir noch das Andenken. Im Jahre 1830 erschien bei Rauch, in Innsbruck ein eigenes „Tiroler Künstlerlexikon“. Dies Werk lein enthält in alphabetischer

Folge eine Reihe kleiner Lebensskizzen von Tiroler Künstlern. Aber ganz abgesehen davon, daß es schon um 1830 erschienen und seither wieder eine künstlerische Zeit verflossen ist, weist es eine ganze Menge Lücken und Mängel und historische Unrichtigkeiten auf. Jedoch der größte Fehler ist der, daß das Werk lein nicht mehr aufzutreiben' ist und die Nachfragen nach demselben sich meh ren. Es wäre daher ein eminent patriotisches Werk und die wahre Abhiire eines wahren Bedürfnisses der Kunstfreunde

und Kunst gelehrten, wenn das Tiroler Künstler lexikon neu herausgegeben würde. Kräfte hätten wir ja, die imstande wären, etwas Gediegenes und von bleibendem Werte zu schatfen. Die einzige Schwierigkeit liegt im Geldpunkt. Das Werk darf nämlich nicht teuer werden, es darf auch nicht auf Massen verschleiß rechnen, sondern man müßte froh sein, wenn es sich den Druck selbst zahlt. Daher braucht es einen Verleger, der in uneigennützigster Weise das Werk in die Hand nimmt und für ein Honorar zur Re daktion

so not wendig sei, nachdem das große Werk „Die Kunstgeschichte von Tirol“ von K- Atz er schienen ist. Darauf ist zu erwidern, daß gerade dieses Werk, für welches gewiß das ganze Land dem hochverdienten Verfasser dankbar bleibt, das Bedürfnis nach einem neuen Tiroler Künstlerlexikon gesteigert hat. Die „Kunstgeschichte von Tirol“ hat sich zur Aufgabe gestellt, die Kunstwerke unseres Landes zu würdigen . das Biographische konnte es nur mehr nebenher kurz behan deln oder kaum streifen

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 07.06.1914
Umfang: 12
Seite 4 seine bösen Tadler nichts auszusetzen wissen, oder die Veröffentlichung dieses guten Werkes in der „Plenen Freien Presse"? Das Werk, an dem Hein rich Federer nach den Worten Christi, die für den Anzeiger doch maßgebend sein sollten, gemessen und gewertet werden soll, ist offenbar der Roman, denn die „Neue Freie Presse" ist nur das Mittet, durch das das gute Werk verlautbart, ja geradezu ge tan wird, und wo steht geschrieben, daß Christus ein gutes Werk nach der Person oder dem Ent

nicht gerade seine schön sten Worte vom Galgenholz der Juden herunter, und sind sie darum weniger schön gewesen? 2m Ge genteil, sie haben von allem, was er zeitlebens sagte, gerade durch den Ort, von dem er sie sprach, den tiefsten Eindruck hinterlassen. Je besser die Worte Federers vom übrigen Inhalt der „Neuen freien Presse" abstechen, desto größer muß die Wir kung auf die Leser sein, und es ist somit klar, daß Felderer kein besseres Sprachrohr für sein gutes Werk hätte finden können, als gerade

die „Neue Freie Presse", gar nicht zu reden davon, daß der große Platz, den der Roman Federers einnimmt, für das Schlechte, das die Presse nach der Behauptung der Neider Federers sonst dort veröffentlichen wür de, gesperrt ist. Cin gutes Werk kann weder durch die Person, die es in die Welt setzt, noch durch den Ort, wo es getan wird, von seinem Werte etwas verlieren, sondern nach den Worten Christi muß vielmehr die Person nach ihren Werken gewertet werden. So hat es Christus uns gelehrt, und seine Lehre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 13.05.1953
Umfang: 10
Der Bundespräsident setzt das Miihlauer Werk in Betrieb M ü h / s u Die Stadt Innsbruck begeht heute einen Festtag, der für immer mit goldenen Lettern in der Stadtchronik verzeichnet zu werden verdient; den Tag der feierlichen Inbetrieb nahme des neuen Mühlauer Wasserwerkes. Die Bedeutung dieses Ereignisses kommt sinnfällig darin zum Ausdruck, daß unser Bundespräsident eigens zu dem Zweck, die sen feierlichen Akt persönlich vorzunehmen, die weite Reise von Wien nach Innsbruck auf sich genommen

Bürger mit Freude und mit Stolz erfüllt; mit Freude, weil damit eine schwere Sorge und Gefahr gebannt ist, die vielleicht erst durch die Lawinenkata strophe des Jahres 1951 allen so richtig zu Bewußtsein gekommen ist, die Gefahr des Wassermangels; mit Stolz, weil alle Bewoh ner der Stadt dazu beigetragen haben, durch das große Opfer, das sie verständnisvoll für dieses Werk gebracht haben, denn es war ein Opfer, daß viele andere wichtige Vorhaben — wir wollen nur den so dringend notwen digen Wohnbau

nennen — zugunsten dieses Werkes zurückgestellt werden mußten. Gewiß haben sich die für das Schicksal unserer Stadt verantwortlichen Instanzen nicht leicht dazu entschlossen, von der Bür gerschaft dieses Opfer zu verlangen. Aber sie erkannten dies als ihre ernste Pflicht; denn sie wußten um die Größe der Gefahr in ihrem ganzen Umfang Seit der Vollendung der ersten Hoch druckwasserleitung im Jahre 1890 ist die Stadt Innsbruck über jede Erwartung ge wachsen, an Umfang und an Bevölkerungs zahl. Das Werk

, die Trinkwasserversorgungsanlage mit einem Elektrizitätswerk zu verbinden; denn dieses liefert dadurch viel kostbaren Winterstrom. In dieser Form einer besonders glücklichen Kombination von Wasser- und Elektrizitäts werk wurde dann auch die ganze Anlage ausgeführt. Vom Stollen bis zum Kraftwerk Am Ende des Sammelstollens befindet sich oas "Wasserschloß mit der Armaturenkammer. Das Wasserschloß besteht aus zwei Kammern von je 50 Kubikmetern Inhalt, die jede für sich gegen den Stollen und gegen die Druckrohr leitung abgeschlossen werden können. Die zwei

Seehöhe liegt das Kraft werk. Dort münden die Rohrleitungen in die Schieberkammer, die es gestattet, sowohl das Wasser aus beiden Rohrleitungen einer der beiden Turbinen zuzuf ühren als auch aus einer Leitung beide Turbinen zu versorgen. Falls aus irgend einem Grande beide Turbinen ab geschaltet werden müssen, wird die ganze Wassermenge in den Energievernichter gelei tet, von dem dann das Wasser ebenso drucklos den Wasserbehältern zugeleitet werden kann, wie im Normalbetrieb aus den Turbinen. 26.400

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 17.05.1938
Umfang: 12
die Aussicht auf Verwirklichung in immer weitere Ferne. Bis dann der Nationalsozialismus zur Macht kam, bis Hermann Göring kurz und bündig sagte: „ein Lanerrikrastwerk wird gebaut!" Und nun ist Hermann Göring da. Mit dem Spaten in der Hand startet er die Arbeit zu diesem gigantischen- Werk. Wochen vom Plan zur Tat! Eine der gewaltigsten Energie quellen wird in Oesterreich erschlossen. Die zahllosen Was» 5er, die von den ewigen Gletschern der Tauern rieseln, über himmelhohe Wände stürzen oder in reißenden

Sturzbächen zutal brausen, werden im Tauernkraftwerk gebändigt iytt> ihre gewaltige Energie in Form von Elektrizität ins weite Reich geleitet. Heute noch unabsehbar ist -die Entwicklung von Salzburgs stolzem Werk, das es mit den ungeheuren Kraftquellen seiner Berge dem Reich als seine schönste Morgengabe bringen darf. Die Salzburger Sonne meint es gut mit Hermann Göring. So wie an jenem unvergeßlichen zweiten April in der Mozartstadt wölbt sich ein tiefblauer Himmel über die Bergriesen des Pinzgaus. Zell

Stunden, um -den Mann .zu sehen und ihm zu danken, der dieses gigantische Werk auf ihrer Heimatscholle entstehen läßt. Die Zeller Trachten musik spielt unermüdlich und verkürzt den Harrenden das Warten. Punkt 11 Uhr geht freudige Bewegung durch -die Masse. Die Kraftwagenkolonne des Generalfeldmarschalls Hermann Göring naht heran. Unter den brausenden Heil rufen der Menge entsteigt Hermann Göring dem Wagen. In seiner Begleitung sieht man Reichsstatthalter Seyß- Jnquart, Minister Glaise-Hovstenau

, Staatssekretär Dr. Körner und zahlreiche weitere Persönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht. GeneralseldmaNichall Göring be grüßt zuerst acht vom Schuschniggshsiem zum Tode verur teilte Parteigenossen. Dann begibt er sich zur Redner tribüne. Hier begrüßt Gauleiter Wintersteiger den General- feldmarschall und dankt für den Entschluß, daß er diesem Tag seine Weihe dadurch gebe, daß er selbst dieses große Werk beginne. Dann spricht Staatssekretär Trendelen- burg. Auch er begrüßt Hermann Göring im Namen

. Wir wollen mit ganzer Kraft an die Arbeit gehen und etwas Einzigartiges und Stolzes und Würdiges schaffen. Ein wichtiger Punkt dabei ist, daß sich Technik und Schön heit harmonisch vereinen. Dieses Schöne, das wir lebensvoll zu gestalten wissen, spricht durch die mäch tigen Linien eines Jndustriewerkes eine gewaltige Sprache der Schönheit. So wird auch hier die ge waltige Symphonie der Arbeit brausen und jedermann, sagen: Hier steht Deutschland, hier schmiedet das kraft volle Reich seine Zukunft. Dieses Werk

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 25.12.1897
Umfang: 12
in Landeck. 100 bis 300 Guide« monatlich können Personen jeden Standes in allen Ortschaften sicher und ehrlich ohne Capital und Risico verdienen, durchs Verkauf gesetzlich erlaubter Staatspapiere und Loose. An- trägeanLudw. Oesterreicher, VIEL Deutschegaffe 8, Budapest.! [fcf Bitte ni lesen! Das belle, von hervorragenden Aerzterr empfohlene Werk über E" llatnrheilverfahren "Wtz ist „^laten, Die neue Heilmethode." Es enthält hundertfältige Vorschläge, wie man sich nach den Grundsätzen

Werk über Naturheilverfahren, betitelt „Die Neue Heilmethode von Platen", hat vor Kurzem die Presse verlassen, und es scheint, wenn man aus dem bereits erschienenen Theile eine Prognose machen kann, berufen zu sein, das viel verbreitete Werk von Bilz abzulösen. So segensreich in mancher Beziehung das letzere auch gewirkt hat, so war demselben doch der Vorwurf zu machen, daß neben vielen tadellosen Artikeln so manche Jrrthümer mit ausgenommen waren, welche einen approbirten Naturarzt das Werk

nur mit Vorbehalt empfehlen ließen. Dieser Hebel - stand ist in dem neuen Werk von Platen vermieden worden! Alten Erfahrungen und neuen Errungenschaften auf dem Gebiete unseres Naturheilverfahrens hat man Rechnung getragen und zugleich ein populäres Werk geschaffen — populär im guten Sinne, nicht aber in dem „volksthümlicher Wissenschaftsfälscher", welche heute den Markt mit Schundliteratur überschwemmen. Möge daher die Neue Heilmethode von Platen bald den ihrem Werthe entsprechenden Platz in den Bibliotheken

dieselbe empfehlen. Unter den Werken dieser Heil methode scheint mir „Platen, Die Neue Heilmethode", wegen seiner verständlichen Sprache, Ausführlichkeit. Uebersicht- lichkeit und seines billigen Preises wegen eine hervorragende Stellung einzunebmen. Dieses werthvolle Werk sei deshalb jedem Hause als Nachschlagebuch für 'jeden Krankheitsfall hiermit bestens empfohlen. Htidrich, Pfarrer. I Die neuesten Futterbereitrrngs Maschinen, Häcksel-Futter,Schneider, Hüben- 11. Kartoffel- Schneider, Schrot

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 05.04.1908
Umfang: 12
sich um die Kunst unbe stritten große Verdienste erworben hat. Ueberdies ist hier schon ein dramatisches Werk von ihm „Anno N e u n" mit starken Beifall aufgeführt worden, und so hat niemand zu fürchten Ursache gehabt, daß das für den 'ehrenden Besuch der Premiere eines obersten Parteigängers ausgegebene Geld ohne einen Gegenwert zu erhalten, weggeworfen sein wird. Die wenigen, die sich dieser kleinen Feuerprobe ihrer politischen Ueberzeugung unterworfen haben, haben das auch nicht zu bereuen Ursache gehabt

, denn das Werk ist mit starkem Beifall ausgenommen worden. Es ist zwar kein himmelstürmendes Stück, sondern ist stellenweise nicht viel über die trockene Historie hinausgekommen, aber es ist doch nach guten, vornehmen Mustern mit kundiger Hand durchaus gefällig herausgearbeitet und erhebt sich in manchen Szenen zu wirklich schöner Wirkung, so daß man'das Gefühl hat, daß vom Dichter Bedeutendes zu erhoffen wäre, wenn er mehr Zeit für sein poetisches Schaffen finden

könnte. Das alles hat aber nur einen sehr 'kleinen Bruchteil nach den dichte rischen Ehren ihres obersten Parteiführers neugierig gemacht und so haben sich fortan die schwarzen und die schwarz-rot-goldenen Patrioten in Sachen der Liebe zur Heimatkunst nichts einander vorzuwerfen. Frau Rigo, die das Stück zu ihrem Benefize ausersah, sonst hätten wir das Werk unseres Landsmannes nie zu sehen bekommen, hatte wenig Gelegenheit, sich her vor zu tun, denn der Dichter stellte den Freiheitshelden so stark in die Mitte der ganzen Handlung, 'daß er fast

das ganze Interesse des Publikums für sich in Anspruch nimmt. Herr Anthony wurde seiner keineswegs leich ten Aufgabe auch sehr gerecht, und erntete dafür starken, wohlverdienten Beifall. Tie Ausstattung ließ wieder einmal unerlaubt, viel zu wünschen übrig, was be sonders übel vermerkt werden muß, weil es sich um das Werk eines einheimischen Dichters handelt, und da her doppelsorgfältig hätte herausgearbeitet werden sollen. Zur Monatsoper. Wie vor zwei Jahren, so findet auch in diesem Jahre

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Tiroler Wastl
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Seite 10 von 12
Datum: 12.07.1914
Umfang: 12
. Diese wollen sich die lange Wartezeit doch möglichst erträglich gestalten. Einer davon, der sich einbildete, der neue Werk führer hätte es besonders scharf auf ihn, hatte nun die Waffe gegen ihn erhoben. Nun liegt der Werk führer schon wochenlang im Spital, der Attentäter ist verhaftet worden und wird der gerichtlichen Ver urteilung nicht entgehen. Der junge Herr Kaltenberg hat eben vernom men, daß der Werkführer nach seiner Genesung nicht gesonnen sei, seinen Dienst wieder aufzuneh men. Er wird also in Fach

- und Tagesblättern nach einem tüchtigen Werkführer fahnden müssen. Na türlich! In dieses Werk gehört ein fremder Mann. Da klopft es an die Tür. — Auf der Visitkarte steht der Name Alois Standner. Wie? Standner hieß doch auch der 90jährige Meister. Ich lasse bitten! Ein blonder Riese tritt herein. An den Händen und den etwas runden Rücken erkennt Kaltenberg den Buchbinder. Nach wenigen Worten ist es her- außen: Der etwa vierzigjährige Mann ist ein Enkel des verstorbenen Werkführers und ebenfalls Buch binder

. Er ist mit Freuden bereit, die Leitung zu übernehmen. Und siehe da, es geht, es geht! Wie, als wenn Standner seit jeher hier Werkführer gewesen wäre, packt er die Sache an und weder der Aelteste noch auch der Jüngste wagt es, ihm zu widersprechen. In einer Woche ist er jedes Arbeiters Herr, Freund und Vorbild. Kopfschüttelnd bemerkt es Kaltenberg bei seinen täglichen Spaziergängen durch das Werk: Sollte es denn wirklich geborene Lenker geben! Alois Hermann Branntweinbrennerei und Likörfabrik Leopoldstr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 23.04.1921
Umfang: 12
, so wäre sein Werk unfehlbar gescheitert. Die Stunde für die Befreiung der Bauern war damals noch lange nicht gekommen. — Luthers zeitgeschicht liche Aufgabe lag in der Sprengung der Fesseln Roms, und diese Aufgabe hat er entsprechend den damaligen Zeitverhältnissen geradezu gigantisch gelöst. Das ist sein Ruhm! Das ist aber auch seine zeitbedingte. Beschränkung. Darum zählt Luther zu den Großen der Ge schichte, darum zählt er zu den größten Deutschen. Es wäre falsche Pietät, wollten wir uns wegen

dieser seiner Größe etwa mit Haut und Haar auch seinem religiösen Werk, der heutigen evan gelischen Kirche verschreiben. Dieses sein Werk ist vom Fortschritt der Jahrhunderte überholt. Sein Geist muß uns beseelen, jener Geist, der die Fesseln Roms sprengte, die gerade uns Oester- reicher in Politik uud Geistesleben beute noch einschnüren. Das ist die zeitgemäße Lehre des vierhundertjähriaen Gedenktages von Luther in Worms. » » m m » m m m 7APAS U«-MWM«WW.HM empfiehlt sich zum Abschluß aller Arten von Lebens

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Berchtold und andere Persön lichkeiten. Wie ein Blitz erhellt diese? Werk Zusammen hänge, die im tiefsten Dunlel lagen, und macht mit cinemmal daS krasse Wirrwarr in den Ereignissen des letzten Jahrzehnts verständlich. Ein vorzügliches Buch! Geheftet 68 K, gcbunt n SS K. Bisher 35,000 Exemplare verkauft! Nachnahme 8 K mehr Der Weg nach Mayerling. DieerschütterndeHabsburgertragödie, das Liebesdrama des Kronprinzen und der Baronesse Veeera. Ein Buch voll tragischer Wucht. Die Wahrheit

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 04.10.1903
Umfang: 12
in Rede stehendes Werk, zn dem A. Holzer sehr zarte, stimmungsvolle Illustrationen geschaffen, verrät ein sorgsames Studium hystorischer Quellen und zeichnet sich schon im ersten Teile durch Prächtige, plastische Naturschilderungen aus. Man wird es der deutschen Alpenzeitung besonders zugute schreiben müssen, daß sie es versteht, jungen, heimischen Talenten nachzuspüren und sie zur Mitarbeitschast heranzuziehen. Es ist somit auch ans diesem Grunde mit Freude zn begrüßen, daß diese unstreitig

mit dem Vorspiel den ersten, wohlver dienten Beifall, der um so höher einzuschützen ist, als nur zwei Orchester-Proben möglich waren und das wahrhaft prächtige Werk an die Kunst der Musiker sehr bedeutende Anforderungen stellt. Dem neuen Di rektor fällt außerdem nach das Verdienst der durchaus gelungenen, sehr stimmungsvollen Inszenierung zu, die durch die Eigenart des Werkes weit größere Schwierigkeiten bietet als jede andere Komödie, weil die Schauspieler gerade in den leidenschaftlich beweg testen Szenen

gewöhnen müssen. Von den Darstellern der weniger bedeutenden Rollen siel die kl. Leni als das Töchterchen des Besenbinders sehr- angenehm auf, doch taten auch alle übrigen ausnahmslos vollauf ihre Pflicht, so daß man von der ersten Vor stellung, die ihrer mannigfachen großen Schwierigkeiten wegen ein guter Prüfstein für das schauspielerische Können ist, einen sehr guten Eindruck empfing, lieber das Werk selbst, besonders aber über den großen Wert seines musikalischen Teiles ist in auswärtigen Blättern

so viel Gutes geschrieben worden, daß man wohl nur zn sagen braucht: Geht hin und seht Euch das Werk an, und Ihr seid um einen auserlesenen Kunstgenuß reicher. — Das Haus war ausverkauft. Eine besondere Erwähnung verdient das im alten Malersaal neu errichtete, geradezu prunkvolle Buffet, um das uns jedes erste Residenz-Theater beneiden kann. Der vom Theater-Komitee, mit dem verdienstvollen äußerst! rührigen Obmann Nvrer an der Spitze, umrissene Entwurf zu dieser Adaptierung wurde vom Architekten Dietrich

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Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 10.02.1923
Umfang: 12
V e r- n a ch l ä s s r g u n g ihrer p f l i ch t g e m ä ß e n Ob liegenheiten und des Mangels an nötiger Tatkraft. ,Besonders die sprunghafte S t r ö m- p r e i s e r h ö h lu n g seit den letzten Monateil wurde von allen Stromabnehmern inst Unwillen ausgenommen und hat die Mißstimmung gegen das Werk derart zu- gesteigert, daß man zur Einsicht kam, es müsse etwas geschehen, wenn nicht die Verhältnisse unerträglich wer den sollten. Eine befriedigende Lösung der Angelegeil heit ist nicht nur für das Elektrizitätswerk Innsbruck und für die Bevölkerung Innsbrucks

und -be tonte, daß hauptsächlich die plötzlich e, s p r u n g- haste Erhöhung der Strompreise Unzufriedenheit und Mißstimmung in den Kreisen der Stroirnabnelnne.' hervorgerufen habe. Für das Innsbrucker Elektrizität^'- iverk trat der Präsident des Bewaltungsrates -stadtrat K a p f e r e r in längerer Rede ein. Er wandte sich zuerst gegen die Vorwürfe, daß -das Werk durch eine sprung hafte Preissteigerung die Stromabnehmer geschädigt habe. Gerade aus Rücksicht ans die schlechten wirtschaft lichen

Verhältnisse, von denen im Kriege und in der Nachkriegszeit die Gesamtheit der Bevölkerung betroffen war, habe man die Tarife lange niedrig gehalten, schließ lich ließ sich die Erhöhung der Strompreise nicht mehr hintanhalten und sie mußte nun sprunghaft vorgenvm- mem werden, sollte das Werk nicht in arge finanzielle Bedrängnis tornmen. Es waren Schulden von Millionen aufgelaufen, so daß die Existenz des Werkes tatsächlich aus dem Spiele stand. Dazu tarn noch die schwere Erkrankung des damaligen

zwischen technischem und kaufmännischem Betrieb zu scheiden. Er sei Techniker ; und allein für das Technische maßgebend und verantwort lich. Es sei wohl richtig, daß Direktor Just infolge einer s Erkrankung das klare Dispositionsvermögen für den ' großen Betrieb verloren, habe. Ta habe e r sich auch der kaufmännischen Angelegenheiten angenommen. Das Werk ? \ sei seit 1921 passiv geworden. Am 3. März v. I. habe er s dem Verwaltungsrat ein Elaborat unterbreitet, in dem die mißliche Lage des Werkes

und die notwendigen Maß- s nahmen dargestellt -waren. Er habe auch seinen Rück- [ tritt für den Fall angekündigt, daß nicht Besserungen s einträten. Ec habe immer seine Pflicht getan. Es handle j sich nicht darum. Stunden abzusitzen, sondern darum, daß l das Werk funkiomere, daß der 'Stroill Licht und Kraft » liefere. Es sei richtig, daß er sehr selten in das Werk I und aus die Strecke komme, doch habe er tüchtige Vor- k arbeiter. die schon zusähen, daß alles im rechten -Gange I bleibe. Früher habe er ein Auto

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 12.03.1905
Umfang: 12
wenn wir auch hier z. V. an die sunkenspühende In strumentation Bruckners, dort auf die zarte Behandlung der Streichinstrumente, namentlich wie sie Brahms liebt, usw.. erinnert werden, nnd wir zweifeln nicht daran, daß die Simphvnie ihren Weg dnrch die Konzert- fäle nehmen wird. Als den besonders gelungendsten Teil möchten wir den zweiten, das Scherzo, bezeichnen. Exekurtiert wurde das Werk vom Orchester mit einer Exaktheit, die einer Steigerung wohl kaum mehr fähig ist, und als der letzte

, ist aso an Unver schämtheit, wia sie sich in den Sprugger Blättern broat macht, anderswo doch unerhört, denn wenn sich oaner amal aso was leisten tat, schmeißet der Herr der Zeitung aso an unverschämten Lugenbeutel 8tunäe pecle aus der Redaktion außi. Aso was geaht nur da ungestraft dnrch, wo die Kunst als das Stiefkind betrachtet und behandelt wird. Kurzum, was dö in Prag erscheinende ,,Bohemia" nnd die Karlsbader Lokalblätter über Spörr's Werk g'schrieben haben, ist zweifellos wahr

, denn bei der großen Hochachtung, deren sich unser Spörr Martl dort wie seinerzeit a in Graz erfreut, hätten die Blätter, wenn sie so parteiisch waren wia die unseren, nix davon verlauten lassen, daß das Werk Spörr's da nnd dort in seinen Ausdrucksmitteln an die alten Meister erinnert. Das ist aber bis dato no bei jedem symphonischen Werk der Fall gewesen, denn selbst der größte und genialste Musiker der Welt, der Beethoven hat erst in seiner dritten Symphonie durchaus seine eigene Sprache gesprochen

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