S«tte 4 »Meraner Zeitung'. Sgmstag, den 1V. Mai 1S2Z. Ich komme wsiters zu dem Bach, welcher abermalen nichts anders, al« ein Welttündiges Zeichen bedeutet wird, dann gleich wie da» Wasser durch Berg und Thall, durch Land und Meer allenthalben sich a-usgiesset, eben also ist bereits Dero Wolgeborne Familia aller Orten sonderbar aber in unserem Pusterthall kuntbar, und bekannt. Man frage Hall, man frage Breßlau, man frage Bötzen, man frage andere vornehme Reichs- und Handl-Städt
denselben für den dritten Theil der Medicin 'chätzet, ja sogar ein gantze Avpodeggen in dem- elben verborgen stecke. Das Vitriol oder Vitriol- Wasser, so die Spiritualischen Krässten und Subtiliteten deß Vitriol-Wassers verborgener Weiß, oder unsichtig in sich führet, hat ein Krafft zu adstringiren oder zu ammen zu ziehen zu stopfen, zu trücknen, zu reinigen, zu heilen, welchen ich noch andere, und zwar gantz widrige Qualitates hinzu setze, daß es nemblich deß Leibs und anderer Änngsweider, als Leber, Miltz, und Kres
und Untersichbrechen, in Unlust zum Essen, in Verstopfung oder VerHaltung deß Leibs, in Engigkeiten, und schwären Athem der Brust dann es löset ab von den Lungen-Rohrenden zähen, dicken Schleimb, und befördert selben zum Außwurfs, in ansetzender Wasser- Bleich und Gelbsucht, in ScharbockUchen Geblüt, stelle, die Durchführungen, rothe Ruhr, oder Ferch, und Zwand, treibet aus die Wurmb, curirei allerhand Fieber, so vom faulem Gebliiet, und anderen coruppten Humortbus entspringen, worunter doch das Dörr
, ein unvergleichliche Artzney in gisftig ansteckenden Seuchen so wohl zur Heilung selbstens als auch zur Prae. servirung. Da nun dises unser Maystatt-Wasser von so edlen und köstlichen inredientzen Krafft - seiner in sich habenden mineralischen Spiritualiteten zieser Orten haben, will ich von disen dermalen 'chweigen, und in nachfolgender Beschreibung elbigr gedencken, darben auch erinnere, daß zises Bad-Wasser ohne Kummer und Sorg nach Beliebon> ja höchstnothwendig, sonderbar in Verstopffungen, Durchflüssen
, und dergleichen Zufällen nach dreytägig gebrauchtem Bad möge sicher getruncken weroen, dann es eröffnet, ab stergiret und letztlich -widerumb adstringiret,, Zum Schluß wird noch des längern belehrt, daß es besser sei das Badwasser an Ort und Stelle zu gebrauchen, wenn es ja auch wegführ! und zu Hause mit einigem Erfolg benutzt werden kann, denn Das beste Wasser so man Trinckt,. Äst diß, so auß der Quell entspringt. ^Fortsetzung folgt.) » tt sis tür k'Ielsckkauerelen, llotelg, Velnkellereien, Konältorelen