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Der Burggräfler
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Seite 9 von 18
Datum: 10.11.1906
Umfang: 18
. Die Mitnahme der Ge räte tn Wagen II. und I Klasse kann nur ver suchsweise unter der Voraussetzung in Aussicht ge nommen werden, daß hiedurch keinerlei Unzukömm lichkeiten entstehen. Es wird auch auf die diesbe züglichen Kundmachungen aufmerksam gemacht. Gegen unnützen Verbrauch von Trink wasser finden wir im Luzerner „Vaterland' An ordnungen und Vorkehrungen angeraten, die auf eine ganz bedeutend strengere Handhabung der ein schlägigen Maßregeln schließen lassen, als selbe in ähnlichen Fällen

bei uns angewendet werden. Dabei ist Luzern ja auch im Gebirgslande und nicht in einem Flachlands gelegen, in welch letzterem Wasser not noch viel empfindlicher auftreten kann. Bet uns soll man sich darum nur nicht zu sehr beschweren, wenn einmal einige Tage, oder eine verhältnismäßig kurze Zeit hindurch der Trinkwafferbezug zum Gartensprengen oder dergleichen eingeschränkt wird. Obenerwähntes Blatt schreibt diesbezüglich: „Die Quellen trockenheit hat nun bereits einen hohen Grad erreicht. Hoch liegende Quellen

, Hauprleitungen und Hydranten sind streng zu kontrollieren und Schweißstellen möglichst zu entfernen. In schwierigen Fällen verwende man Fluorescin, um Wasser zu färben und Verluste leicht zu konstatieren. Die Hydranten sind oft heimliche „Wasser fressrr' und genaue Kontrolle ist angezetgt. 2. Belehrung des Publikums, wenn nötig Bestrafung der Nachlässigkeit, Einführung von Wasseruhren bet gleichgültigen und böswilligen Abonnenten. 3. Strenge Hahnenkontrolle und Bestrafung aller Abonnenten, welche die Hahnen

nach Gebrauch nicht sauber schließen, schweißende Hahnen und Leitungen dulden u. s. f. 4. Abstellcn des Wassers über Nacht, indem jcdes Werk Verlust stellen hat, die über Nacht viel Wasser verzehren. 5. Wenn diese Maßregeln nicht ausreichcn, so müssen leicht entbehrliche Gebrauchszwecke ausge- schaltel werden, wie Pissoirspülungen, Wasser- motoren rc. Wenn man diese Maßregeln rechtzeitig ergreift und nicht wartet, bis die Reservoirs leer stehen, wenn man fleißig kontrolliert und nament lich durch Belehrung

die Abonnenten zur Ordnung bringt, so kann man mit wenig Wasser alle Be dürfnisse decken.' Volks- «nd Landwirtschaft. Hall, 2. Nov. Zur Erzielung rassenreinen Rindviehes veranstaltet die landw. BezirkSgenossen- schast Hall am 15. ds. am Viehmarkiplatze eine Zuchtstierausstellung, wobei für rassenreine Stiere des Oberinntaler Grauviehes, des Nnterinntaler Fleckviehes Preise in Gold je 8 für Jung- und fi 7 für Altstiere ausgesctzt sind. Preise erhalten nur Tiere von Mitgliedern, die Stiere bis 10. März 1907

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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 32
Datum: 10.11.1906
Umfang: 32
an der Luft. Folgenden Tages wird das Pelzwerk leicht geklopft und mit einem weiten Kamme gekämmt. Konservierung der Pferdegeschirres Um Geschirre in gutem Zustande zu erhalten, gibt es kein besseres Mittel, als sie von Zeit zu Zeit zu ölen, und zwar nach folgendem Rezept: Man schnallt das Geschirr vollständig auseinander und wäscht hierauf alle Lederteile in lauwarmem Wasser, in welchem man etwas Pottasche aufgelöst hat. In diesem Wasser werden alle Leder teile so lange abgebürstet, bis aller Schmutz

und alles Fett von ihnen entfernt ist. Darauf massiert man die Lederteile im Wasser so lange mit der Hand, bis sie ganz geschmeidig gewor den sind. Hartes Leder zu ölen hat gar keinen Zweck, dasselbe muß erst ganz weich geworden sein. Nun hängt man alle Leder teile an einem Platze auf, wo sie langsam trocknen können: also nicht an den Ofen oder in die Sonne. Wenn sie gerade noch etwas feucht sind, ist der Augenblick gekommen, sie zu ölen. Es gibt nur ein Ol, welches hierzu geeignet ist, und das ist Leber

tran. Alle anderen Öle, namentlich das so oft verwendete Klauensett, üben eine große Anziehungskraft auf Mäuse aus, welche so behandeltes Geschirr gern benagen, während sie ein mit Lebertran geöltes Geschirr nicht anrühren. Man muß mit dem Lebertran nicht sparen, damit er ordentlich in das Leder eindringt. Nun hänge man das Geschirr wieder zum Trocknen auf und reibe es dann gehörig mit einem weichen Wolllappen ab. Zubereitung des Kaninchenfelles. Alle Felle werden in kaltes Wasser gelegt, frische

24 Stunden, ältere 36 Stunden da rin gelassen. Beim Herausnehmen wird das Wasser abgestrichen und die Fleischseite eines jeden mit 25 Gramm Alaun und 23 Gr. Kochsalz sür je ein Fell bestreut, wovon aber das erste mal nur ein Drittel, das zweite Drittel nach der zweiten Ger bung zu verwenden ist. Nach der ersten Bestreuung muß nian Fleischseite auf Fleischseite zusammenlegen und zusammenrollen, vom Kopf angefangen, lose in Papier oder Leinen einwickeln und drei Tage in mäßiger Temperatur liegen lassen

lassen, hierauf zum Trocknen auf ein Brett fpannen, bis die selben trocken sind (nicht in großer Hitze trocknen), nach Ab nahme die Haarseite in der Haarrichtung bürsten, danach die Fleischseite mit Bimsstein abreiben. Bei kleinen und dünnen Fellen kann man etwas weniger Salz und Alaun verwenden. Wenn zuviel Salz und Alaun verwendet wird, fühlen sich die Felle immer feucht an. In diesem Falle legt man die Felle noch mals in Wasser, damit sich Alauu und Salz verziehen. Die Rück seite

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 10.11.1906
Umfang: 4
von gestern ans heute soll das Unwetter besonders im Matscher tale arg gehaust haben. Einzelne Wegstrecken sind un passierbar und auch Roggenfelder wurden von den Wassermassen arg mitgenommen. Seit dem Jahre 1882 denkt in diesem Tale niemand derlei Wasser- und Muhr schäden. Die Vinstgaubahn welche durch Steinschlag bei Meran und durch Unterwaschungen weiter aufwärts gelitten hat, ist wieder soweit hergerichtet, daß der Verkehr bis Laas ausgenommen werden konnte. Aus La na wird berichtet, daß nicht allein

Blumau-Stea bedienstete Aushilfswächter Franz Drobnjack an das Eisak- ufer, um aus den hochgehenden Fluten Holz zu fische und wagte sich immer weiter hinein in den reißenden Eisak. Als er eben im Begriffe stand, einen großen Holzblock den schmutzigbcaunen Wellen zu entreißen, ver lor er das Gleichgewicht und wurde von dem ungestümen Wasser mitgerissen. Gestern vormittags wurde die Leiche unierhalb der Meraner Bahnbrücke in Qairain ange, schwemmt und geborgen. Der Verunglückte ist aus Po- nigl

, daß die Waffermenge die gleiche war, wie am 17. September 1882, an welchem Tage zwar die Etsch die Höhe von 6°12 Meier erreichte, das Flußbett dagegen bedeutend enger war. Heute ist der Wasserstand auf 3 Meter zurückgegangen. Bei Mezolombardo durchbrach der Nocefluß gestern den Damm auf eine Länge von 100 Meter und ergoß sich über die Güter gegen Nave S. Rocco. Das Ueberschwemmungsgebiet hat dort eine Länge von 8 und eine Breite von 4 Kilometer. In Nave selbst stehen die Häuser 2 Meter tief im Wasser. In Vela

am rechten Etschufer bei Trient sind die Felder infolge eines Damm bruches überschwemmt. In Rovrreto setzte der Leno die ebenerdigen Lokalitäten der Wollwarenfabrik Fristnghelli unter Wasser. Das Grenzdorf Borghetto und die Felder der gegenüberliegenden Ortschaft Mamma d'Aolo sind überschwemmt. Die Stadt Riva, welche gestern vom Bahnhöfe bis zum Postplatz durch den Ausbruch des Al- bolabaches überschwemmt war. ist heute wieder wasserfrei. Auch in S. Giacomo bei Riva hat der genannte Bach großen Schaden

angerichtet. Das Elektrizitätswerk am Tonale mußte eingestellt werden, weil das Wasser zuviel Geschiebe brachte. In Torbole verunglückte der Feuer wehrmann Giovannazzi, als er bei der Sarcabrücke einen großen Baumstamm befestigen wollte. Die Wellen trugen dessen Leiche in den Gardasee, wo fie noch nicht gesunden werden konnte. In Preore richtete der Manezbach einen Schaden von 100 000 X an. Mehrere Häuser wurden dort fort- gerissen und die Felder v-rschüttei. Bei Lisignago wurde die Cembrastraße vermuhrt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1906
Umfang: 8
viernndzlrvnzig Stunden stark zurückgegangen und haben, in unserer Gegend keine größeren Beschädigungen verursacht. Man war aber auch überall, wo allenfalls ein.Einbruch drohte, fleißig im Wehren der tobenden Gewässer und erreichte die Sicherung der. Güter am Grützen, die dem Anpralle der Wellen am meisten ausgesetzt waren. Der Kampennersteig, der von der Eisackbrücke abzweigt, wcrv gestern durch das dem Wasser stande des Jahres 1882 wenig nachstehende Hochlvasser über- schjwemmt, ist heute bereits

wieder gangbar, ein Betveis da für, daß das Wasser des Eisack zwischen gestern und heute um nahezu 2 Meter zurückgegangen ist. Die Etsch drohte wohl an einigen Stellen Mischen hier und Salurn einzubrechen, aber die Negnlierungsarbeiten der letzten Jahre bewährten sich sehr gut und die Dämme hielten festen Stand, so daß NM durch Zurilckstauen von Wasser einiger Schaden entstand. Beim Holzfischen verunglückt. Gestern Vormittag begab sich der bei der Südbahn bei der Station Blumau-Steg Se- dienstete

Aushilfswächtev Franz Drobnjack an das Eisack- ufer, INN! aus den hochgehenden Fluthen Holz zu fischen. Er mutigt durch die reichliche Beute Ivagte sich Drobnjack im mer' weiter hinein in den! wißenden Eisack. In dem Mo mente, als er eben im Begriffe stand, einen großen Solzblock den fchmutzigbraunen Wellen zu entreißen, verlor er dalbei das Gleichgewicht und wurde von dem ungestümen Wasser mitgerissen. Heute Vormittag Wurde die Leiche unterhalb der Meraner Bahnbrücke in Quirain angeschwemmt und ge borgen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 10.11.1906
Umfang: 8
eine derartige Anschwellung, daß man auf schlimme Nachrich ten aus den Seitentälern gefaßt sein mußte. Da zu regnete es die ganze Nacht hindurch so hef tig, als ab der Himmel affen wäre, sodaß gestern morgens das ganze breite Bett dieses Wild baches mit einer schokoladefärbigen schlammi gen Masse, die einen intensiven Erdgeruch aus strömte, vermischt mit entwurzelten Bäumen, Museln und Brennholz gefüllt war. In solcher Ausdehnung und mit einer fo großen Wasser- masse gefüllt hat man die Talfer seit

jener denkwürdigen Nacht des 18. August 1891, in welcher die Katastrophe bei Kollmann sich er eignete, nicht mehr gesehen. Zwischen 7 und 8 Uhr morgens brachten die schmutzigen Wellen zuerst verschiedene Brückenbestandteile, dem bald darauf ein ganzes Brückengerüst mit festen, star ken Balken folgte, das sich im Talferbette un weit der eisernen Brücke nach abwärts festsetzte und von waghalsigen Leuten herausgefischt wurde. Das Kollern der vom Wasser mitge führten Felsen und Steine übertäubte fast das Rauschen

und heute große Mengen Holz treiben, die das Wasser vom Ufer bei Atzwang und weiter draußen mit sich fortgerissen hatte. Daß im Sarntal größere Beschädigungen vor gekommen find, und auch Erdabrutschungen statt- gefunden haben, ist aus dem ganzen wilden Getriebe der Talfer leicht zu entnehmen, wäh rend andererseits sicher ist, daß große Mengen am Ufer den Weg nach Sarntal entlang auf gestapelten Brennholzes von den brausenden Wässern fortgeführt wurden. Aus dem Sarn- tale muß man also auf schlimme

Nachrichten über die Verheerungen durch das Wasser sich ge faßt machen. Ueberschemmungen in Trient. Wie ans Trient berichtet wird, sind sowohl die Etsch als der Fersenbach, der Avista und Leno infolge der heftigen Regengüsse der letzten Tage ans ihren Ufern getreten und haben große Ge biete Überschwemmt. Namentlich gilt dies vom ganzen Fersentale, wo der Fersenbach wie ge wöhnlich mit großer Wildheit daherbrauste und Brücken und Stege mit sich fortriß. Die schönsten Wiesen im Wachentale wurden vermuhrt

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