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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 19 von 24
Datum: 18.02.1939
Umfang: 24
Alles im xlie 3laushauw^ Waffettr'mken macht dick Wissen Tie. daß man vom Wasser zuuimmt? Für viele Menschen bedeutet 1 Liter Wisser trinken eine Gewichtszunahme von 1 Kilogramm. Es gibt Orga nismen, welche das Wasser aussaugen so wie Schwämme. Andere Menschen wieder behalten bas Salz in ihrem Kör. per zurück. Das Salz hat aber die Eigenschaft, das Wasser im menschlichen Organismus zu „fixieren". 2 Gramm Salz halten 250 Gramm Wasser fest. Wenn man also 2 Gramm Salz zu sich nimmt, bedeutet

das eine Gewichtszunahme von 250 Gramm. Viele Frauen fragen sich, wieso sie, trotzdem sie wenig und nur Fleisch, in Wasser gekochte Gemüse, Obst und der gleichen mehr essen, keine Gewichtsabnahme erzielen. Mei stens hat das dann die Ursache, daß sie zuviel trinken. Auch klares Wasser ist nicht harmlos. Denn, wie gesagt, es gibt Körper, durch die das Wasser nicht 'hindurchgeht, sondern aurgesaugt wird. Man nennt, medizinisch gesprochen, diese Eigenschaft „Hydropste". Wasser darf man nicht zuviel trinken

, wenn man äbnehmen will. Oftmals ist über mäßiger Genuß dieses Getränkes die Ursache einiger uner wünschter Kilogramm. Wasser ist auch oft die Schuld, daß die Gelenke nicht sehnig, sondern schlecht geformt sind und sich Buckel und Höcker bilden. Jockeys und Athleten wissen genau, wenn sie „auf Gewicht trainieren", daß für sie das Wasser genau so eine Gefahr bedeutet wie Mehlspeisen und Bäckereien. Freilich bedeutet es für diejenigen, die ge wohnt sind, viel zu trinken, ein schweres Opfer, davon Ab stand

zu nehmen. Doch gibt es hier einige Ratschläge, die es Ihnen ermöglichen. Wasser doch zu trinken, und Ihnen nur einige Beschränkungen in bezug auf die Zeit, wann Sie diese Flüssigkeit zu sich nehmen, auferlegen. Getränke zählen für die Gewichtszunahme besonders schwer, wenn sie während oder unmittelbar nach der Mahlzeit genossen werden. Also trinken Sie nicht zum Essen und auch nicht früher als drei Stunden nach den Mahlzeiten. Die Verdauung soll beendet sein, das Wasser auch nicht im Magen

spielt eine merkwürdige Rolle in unserem Körper, es absorbiert nämlich das Wasser. 8 Gramm Salz nehmen 1 Kilogramm Wasser auf; wenn Bilderbogen der Wohnung Kachelofen mit blauer Fahencemalerei Der Kachelofen, der aus buntbemalten Kacheln zusam- mengesetzt ist. ist ein wahres Schmuckstück für eine Woh nung. Die Eigenschaft der Feuerfestigkeit in Verbindung mit ihrer Wifchfestigkeit machten die Kachel außerdem noch für andere Zwecke im häuslichen Rahmen brauchbar: sie bildet heute die Tischplatte

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 26.01.1936
Umfang: 10
auf Seidenstoffen: Verwendet man eine gleichteilige Mischung von Wasser und Mohol. Blutflecke, frische: Löst man erst in kaltem Wasser, wäscht sie dann in V 2 Liter warmem Wasser, in welchem IV 2 Kaffeelöffel Kochsalz gelöst wurden. Nachspülen mit 1 Liter Wasser, welchem einige Tropfen Wasserstoffsuperoxyd zugesetzt wurden. Blutflecke, alte: Wäscht man in folgender Lösung: 1 Teil Iodkalzium, mit 4 Teilen Wasser vermengt. Gut nach spülen. Blutflecke auf empfindlichen Stoffen: Wird ein Brei aus Reisstärke

und Wasser aufgetragen, trocknen gelaffen, mit weicher Bürste abgebürstet. Eierflecke in W. lle: Läßt man gänzlich eintrocknen, bürstet sie nachher ab, bürstet dann mit lauwarmem Wasser, dem einige Tropfen Wasserstoffsuperoxyd zugesetzt wurden, nach. Eiweißflecke: Werden mit Seifenspiritus abgerieben oder mit kaltem Seifenwasser abgebttrstet und mit reinem Wasser nachgebürstet. Essrgflecke: Salmiaklösung von 1 Teil Salmiak, 3 bis 4 Teilen Wasser, je nach Empfindlichkeit des Stoffes. Fettflecke: Benzin

, dann nachwaschen. Kaffeefleckc: Mit Glyzerin betropfen, nach Einwirkung mit lauwarmem Wasser auswaschen. Kataoflecke: Sind sofort mit einem feinen Strahl hei ßem Salzwaffer zu übergießen. Alte Flecke werden mit einer Mischung von Eidotter und Glyzerin eingerieben, nach 1 bis 2 Stunden mit lauwarmem Wasser gründlich ausgewaschen. Kopierstiftflecke: Auf Wolle und Baumwolle mit Ameisenäther. Auf Seide mit Zitronensaft, nachher gut aus waschen. Likör- und Punschflecke: Mit reinem Wasser oder 1 Teil Spiritus

und 9 Teilen Wasser betupfen, bis der Zucker gelöst ist. ' Oelfarbenflecke auf zartem Seidengewebe: Werden erst mit Benzin oder Terpentinspiritus aufgelöst, dann wird je nach dem Gewebe der restliche Fettfleck entfernt. O b st f l e ck 0 a u f L e i n e n: Das beste und einfachste Mittel ist, über Rächt in saure Milch einweichen, dann mit lau warmem Seifenwasser auswaschen oder Zitronensaft auf die Fleckstellen träufeln, in Wasser weichen, welchem etwas Borax zugesetzt wurde

, dann mit etwas Wasserstoffsuperoxyd versetzt weichen lassen, schließlich gut ausschwemmen. R 0 t w e i n f l e ck e auf Seide, Wolle und Baumwolle: Mit Wasserstoffsuperoxyd befeuchten, hierauf mit sehr verdünnter Salmiakgeistwasserlösung (1 Kaffeelöffel auf V 2 Liter Wasser) durch Betupfen auswaschen. R 0 st f l e ck e, speziell für Wäsche: Die Flecke in kochenden Zitronensaft Hallen, mll kaltem Wasser nachspülen, oder die selben mit einer Mischung von gleichen Teilen Wasser, Alaun und Weinsteinsäure behandeln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 08.01.1938
Umfang: 16
, viele Kilometer südwärts gewandert und jetzt wieder in sein altes -Bett zurückgekehrt. Wie kommt diese rätselhafte Natmerscheinung zustande? Seit seinen Ju gendtagen hatte sich -Sven Hedin die Aufgabe gesetzt, die- fts Rätsel zu lösen. Schon aus seiner ersten großen Expe dition hat er sich mit dem einzigartigen Naturgcheimnis der Schale hinausbefördern kann. Im Kanu steigt das Wasser in beunruhigender Weise. Je nachdem das Boot sich füllt, wird- es schwerer, und immer tiefer liegt die Reling

aus dem Wasser. Desto leichter wird es daher den Wojgenkälw nren, herein-zuschlagen, und jede neue NackMllung wird grö ßer als die vorhergehende, während gleichzeitig meine- Kräfte imib* die der Ruderer abnchmen. Bis zum nächsten Ufer ist es noch weit. Cs ist nur eine Zeitfvage, wie lauge wir uns noch -über Wasser halten können, und je weiter die Zeit fortschveitet, desto geringer werden die Aussichten .auf Ret tung. Schwimmens kundig zu sein, ist in dieser Lage von gerin gem Vorteil. Je weniger maü

- den Körper anstrengt, desto länger- hat man' Aussicht, sich -an« dem Wrack festzuklammern!. Läßt man l-os, wird man- unfehlbar von den Wogen immer weiter sortgeschleudert. D-as angrenzende User besteht aus „Schor", wie die Türken die fast fteinharte Masse au-S erstarrtem u-Nd falz gemischtem Schlick nennen. Von Wasser überschwemmt, wird er verräterisch weichj und schlüpfrig, wie Schmierseife. Weit und breit um den Lop-nor nimmt sich dieses Schovgelände für das Auge so eben aus, wie ein Fußboden

, abgesehen von den kleinen wellenförmigen! Hügeln und Kämmen, die es bildet. Für uns, die wir in gleicher Höhe mit dem Wasser-- spiegel liegen, ist daher kein Ufer zu- sehen. Deshalb erscheint uns die Lage hoffnungslos. Wir könnten- ebensotzut auf of fenem Meer liegen und dem Dode des Ertrinkens Preis gegeben sein. Der Verfasser in seinem Doppelkanu. Kum-darsa. Der neue Fluß- beschäftigt. 'Seitdem sind 41 Jahre verflossen. Immer wie der versuchte Sven Hedin, dem Rätsel ans die Spur zu kommen

es auf einer untekbewußten- kälten logischen- Einsicht, daß die Lage, wenn ntmt dem Tode gegenübersteht, nicht besser wird, falls man über sich selbst und die einzige Waffe, die man zur Hand hat, -die Herrschaft verliert. Obgleich meine Diener, die damals wie auch jetzt vier an -der Zahl waren, umkamen und in der Wüste Takl-a- makan verdursteten, wurde meine Zuversicht nicht erschüt tert. Ich ko-nnite- ihnen nicht helfen-. Tie einzige Rettung war Wasser. Wenn ich mich hingelegt hätte zum -Sterben, wäre nichts gewonnen

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 20
Datum: 01.03.1936
Umfang: 20
von Wachen mt» Decken Um Wagenplachen und dergleichen wasierdicht zu machen, empfehlen sich folgende zwei Mittel: 1. Man bereitet sich zwei lauwarme Lösungen. Jede Lösung hält man getrennt. Die erste Lösung besteht aus 10 Litern Wasser, in dem 20 Dekagramm gute Kernseife aufgelöst ist, die zweite Lösung besteht aus 10 Litern Wasser, in dem 20 Dekagramm Alaun ge löst sind. Zuerst gibt man die Decken in das Seifen wasser, knetet sie gut durch und drückt das überflüs sige Wasser aus den Decken

aus. Dann gibt man die Decken in die Alaunlösung, knetet sie drirmen durch und hängt sie dann zum Trocknen aus. Der Seifen lösung kann man etwas Leinölfirnis zufetzen, nachdenr man ihn in etwas Seifenlösung gut durchgeschüttelt hat. Man nimmt aber nur wenig Leinölfirnis, sonst wird die Decke kleberig. Diese Behandlung ist sehr billig, macht die Decken aber nur auf längere Zeit (nicht unbegrenzt) wasserabweisend. Mittel 2: Wiederum stellt man zwei Lösungen aus 10 Litern Wasser her. die man zunächst getrennt

bereitet. Lösung 1 besteht aus 360 Gramm Bleizucker, in 10 Liter Wasser aufgelöst: Lösung 2 besteht aus 10 Litern Wasier, in dem 350 Gramm Alaun aufgelöst sind. Nun werden aber beide Lösungen vermischt und gut verrührt. Dann lätzt man diese Mischung so lange stehen, bis sich am Boden ein Bodensatz gebildet hat; die klare Flüssigkeit wird nun abgegossen, in welche dann die gereinigten Decken eingelegt werden. Man läßt sie eine Stunde darinnen liegen. Dann hängt man die Decken zum Trocknen

besonders gut gefüttert werden müssen, um schöne, lebenskräftige Junge zu bekommen. In Wirk lichkeit ist aber das gerade Gegenteil der Fall. Wer den nämlich Sauen allzu üppig gefüttert, dann gibt es in der Regel eine minderwertige Jungware. Ein starker Fettansatz macht die Sau auch geneigt, fieber haft zu werden und die Milch zu verringern. Das beste Wintersutter für trächtige Sauen ist Weizenkleie mit Schrot, in heißem Wasser angeseuchtet oder ge kocht, ebenso Zuckerrüben in gedämpftem oder ge kochtem

Zustand. Gut ist es, wenn man ein wenig Satz zusetzt. Ist die Sau sehr mager, dann kann man mit Mais-, Erbsen-, Bohnen-, Gersten- oder Hafermehl nachhe-lfen. Im Sommer ist es gut, dis Sau auf eine Weide zu treiben. Fremstvveter Niveau (fpr. Niwoh — waagrechter Stand, Wasser spiegel, Stufe (auf welcher das betreffende Ding steht). nivellieren — Höhenunterschiede messen, ebnen, aus- gleichen. nominieren ~ namhaft machen, nennen, ernennen. nominell = dem Namen nach. notabene — wohlgemerkt. Notifikation

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 03.03.1935
Umfang: 10
wird hestimmt, durch den Charakter und Verwendungszweck des zu härtenden Gegenstandes. Es sollte daher dem Härte wasser unbedingt mehr Aufmerksamkeit zugewandt wer den. als dieses gewöhnlich geschieht. Scharfe Härtung. Für Werkzeuge und Gegen stände, die eine hohe Härte annehmen sollen, ist diese zu empfehlen. Man nehme reines, kaltes Wasser, welches eine Temperatur von etwa 15 Grad Celsius hat. Soll die Härfe- wirkung noch erhöht werden, so ist dem Wasser Kochsalz, Salmiak, Salpeter oder Schwefelsäure

zuzusefzen, und zwar im Gewichtszusatz von 2 bis 4 Prozent. Bei Anwendung von Säuren ist zu beachten, daß die Gegenstände nach dem Härtungsprozeß in reinem Wasser abzuspielen sind, sonst hat man eventuell spätere Rostbildung zu erwarten. Fri sches Quell- und Brunnenwasser härtet ebenfalls scharf. Natürlich muß das Härtebad groß genug, sein, damit sich das Wasser nicht wesentlich erwärmt, bevor der zu här tende Gegenstand in ihm angekiihlt ist. Ebenso ist das Werkstück im Härlewasser fleißig zu bewegen

, damit es immer von neuem im Wasser umspült wird; auch ist der Gegenstand nicht eher aus dem Härtebad zu nehmen, bis er ordentlich abgekühlt ist. Da bei einer scharfen Härtung die Gefahr des Reißens oder Platzens sehr naheliegt, so ist hier undebingt doppelt Vorsicht geboten. Milde Härtung. Bei Gegenständen, wo es auf eine hohe Härtung nicht so ankommt, oder bei komplizier ten Stücken von mannigfaltiger Form mit hervorspringen den Ecken, schrafen Spitzen, Zähnen und-dergleichen ist milde Härtung zu empfehlen

. Hier ist die Erhaltung der Form mehr gesichert und die Gefahr des Reißens geringer. Die Abschwächung der Härtefähigkeit des Wassers schafft man am einfachsten durch seine Tempierung. Man wärmt das Wasser nur etwas an, und zwar auf 20 bis 25 Grad Celsius. Will man dieses nicht tun, in der Annahme, daß es dann zu schwach härtet, so hilft man sich auf die Weise, daß man das Härtewasser an und für sich milder macht, indem man ihm etwas Soda oder Pottasche zusetzt. Wei ches, abgestandenes Regenwasser ist für eine milde

Här tung empfehlenswert. Vor allem darf das Wasser nicht zu kalt sein. Ein Wasser, welches schon längere Zeit zum Härten gedient hat und schön rein erhalten ist, ist und bleibt für eine gute Härtung jedenfalls die einfachste und geeignetste Flüssigkeit. Es ist stets gewissermaßen tempe riert und hat sich durch die stattgefundenen öfteren Härte prozesse von seinen eventuellen schädlichen harten Be standteilen sozusagen geläutert. Dasselbe gilt vom ab gekochten Wasser. Es ist also völlig verkehrt

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 16.01.1937
Umfang: 10
, daß manche Menschen schon vom vielen Wassertrinken dick werden können. Das hängt damit zu sammen, daß der Körper des betreffenden Menschen Wasser haben will, es wie ein Schwamm aufsaugt und es in sich behält. Für derart Veranlagte ist das sonst gesunde Wasser trinken nicht anzuraten. Reiter und Akrobaten, für die Schlank heit und Geschmeidigkeit oberste Notwendigkeit sind, wissen ganz genau, daß sie sich vor viel Flüssigkeit genau so in acht nehmen müssen wie etwa vor schweren süßen Torten und Kuchen. Menschen

, die Verlangen nach viel Flüssigkeit haben, leiden unter ihrem ständigen Dürft. Was aber sollen sie tun, um Abhilfe zu schaffen? Das wichtigste ist, daß sie niemals bei den Mahlzeiten trinken und auch nicht gleich hinterher. Sonst geht das Getränk mit den Nährstoffen zusammen in den Körper. Erst etwa zwei bis drei Stunden später, wenn das Essen ver daut ist, können sie trinken, da dann das Wasser vom Körper nicht mehr so stark aufgesaugt wird und nur die inneren Organe durchspült

. Dann wird es wieder ausgeschieden, ist also überaus zuträglich. Obst und Gemüse enthalten etwa 90 Prozent Wasser, das heißt Wasser, das zunächst von der Erde aufgesogen, fil triert und gereinigt wurde, ehe die Pflanze es ausnahm. Obst und Gemüse sind sehr zuträglich, aber Dicke dürfen ihnen keine dick machenden Stoffe wie Zucker und Aehnliches zusetzen, wenn sie ihr übermäßiges Gewicht vermindern möchten. Denn die Mischung von Obst und Zucker bildet eine sehr nahrhafte Masse, die bei ihrer Wanderung durch den Körper Kalorien

, Fettsubstanzen und Wasser absondert, die vom Organismus aus genommen und behalten werden, so daß das Ergebnis bestimmt eine Gewichtszunahme ist. Auch Salz soll man vermeiden, wenn man Anlage zum Dickwerden hat. Das Salz spielt nämlich in unserem Organis mus eine ganz besondere Rolle. Acht Gramm Salz können bewirken, daß der Körper einen ganzen Liter Wasser mehr ausnehmen kann. Wenn man also diese acht Gramm zu sich nimmt, muß man darauf gefaßt sein, daß man bald ein Kilo mehr wiegt. Kochsalz

Fleischreste faschieren, 5 Eßlöffel Haferflocken in Fett anrösten, mit etwas Wasser aufgießen, mit dem faschierten Fleisch, gehackter Petersilie, etwas Bechamel, einem ganzen Ei vermischen, Salz, Pfef- |er — wenn zu weich, etwas Semmelbrösel — beifügen; Würstchen formen, panieren, schwimmend in Fett ausbacken. Gekochter Karpfen. Ein Karpfen — es muß ein Milchner sein — wird mit viel Zwiebel und Pfeffer weichgekocht. Die Milch treibt man gut ab, gibt abgezogene feingeriebene Mandeln dazu, seiht den Fisch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 25 von 40
Datum: 18.05.1938
Umfang: 40
das Futtererträgnis dadurch verbessern und Schwer löslicher Rückstand verursacht Gliederreitzen. Rheumatische Beschwerden werden häufig verursacht ' durch die Anhäufung von Harnsäurerückständen in Form von Kristallen. Wenn Sie in Ihren Knien bei der geringsten Be wegung Stechen verspüren oder in Ihrem Nücken und Ihren Händen Beschwerden haben, dann haben sich diese lästigen schädlichen Kristalle in Ihrem Körper abgefetzt. Harnsäurekristalle sind schwer zu entfernen. In Wasser sind sie praktisch unlöslich. 100

Gramm würden sich in 4000 Liter Wasser nicht auflöfen. Aber zwei der in Kruschen ent haltenen Salze ermöglichen es, daß diese Beschwerden ver ursachenden Kristalle weggespült werden. Doch ist das noch nicht alles. Andere Bestandteile des Krufchensalzes regen Ihre Eingeweide zu regelmäßiger Tätigkeit an, so daß die ange häuften fchädlichen Stoffe leicht in normaler Weife entfernt werden. Kruschensalz besorgt das alles auf mildem und natür lichem Wege. Versuchen Sie Kruschensalz einen Monat

, es ist aber auch für den Sennereibetrieb erforderlich. Das Wasser ist beim Weidebetrieb als Trinkwasser not wendig. Besteht Wassermangel, so leiden die Tiere Durst, fressen infolgedessen nicht, sind unruhig, gehen viel Herum, erhitzen sich dabei und vertreten die Weide- der Milchertrag der Kühe geht zurück, die Tiere kommen Herab und wenn sie dann zu Wasser kommen, saufen sie zu hastig und zu viel und ziehen sich oft Erkältungen zu, welche andere gefährliche Krankheiten nach sich ziehen können. Gute

Wasserversorgungseinrichtungen lohnen sich daher immer, während ungenügende die größten Schäden nach sich ziehen können. Ist kein reines und gutes Wasser auf der Alpe, so nimmt das Vieh faules aus Tümpeln und Pfützen zu sich und er krankt häufig. Unsere Alpen sind meistens wasserreich und sind teils Quellen, teils Bäche auf ihnen vorhanden. Aber auch wasser arme Alpen, oder solche, wo das Wasser bedeutend tiefer liegt als das Alpgebäude, gibt es in nicht wenigen Fällen. Sind Quellen oberhalb der Wirtschaftsgebäude vorhanden

, so soll das Wasser bei der Fassungsstelle so gefangen werden, daß keine Verunreinigung derselben stattfinden kann. Man leitet das Wasser durch hölzerne Nohre, besser-sind jedoch Eisen rohre, in die Vrunnentröge. Aber auch in den übrigen Alp gebieten, wo Quellen Vorkommen, soll das Wasser gesammelt und in Vrunnentröge geleitet werden. Im Herbst ist das Wasser aus den Nöhren und Trögen abzulassen, da sonst durch das Gefrieren des Wassers die Nohre zersprengt werden. Bei Alpen, für welche nur tiefer gelegene

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 14 von 40
Datum: 01.04.1930
Umfang: 40
aus dem Mineralreich holen; dazu ist nur die Pflanze befähigt. Aber auch sie kann die Elemente als solche nicht aufnehmen, sondern nur in Verbindungen. Nur ein Element macht eine Ausnahme, der Sauer stoff; er findet sowohl in Verbindungen als auch im freien Zustande Verwendung in der Pflanze. Drei Gruppen nimmt die Pflanze auf: a) Wasser, b) Gase, c) im Wasser gelöste Salze. Das Wasser ist ein ganz wesentlicher und wichtiger Bestandteil der Pflanze. Die ganze Fülle von chemischen Vorgängen, die den Stoffwechsel

der Pflanze ausmachen, vollzieht sich in wässeriger Lösung; alle lebens tätigen Pflanzenteile sind mit Wasser durchtränkt, auch die Zellenwände, und der Lebensträger, das Plasma, ist zu etwa 75 % aus Wasser auf gebaut. Die meisten Pflanzen nehmen das Wasser durch ihre Haarröhrchen aus dem Erdreich auf. Als Gase verwendet die Pflanze Sauerstoff und Kohlensäure. Beide dringen zum Teil in die Epidermiszellen, zum größten Teil aber durch die Spaltöffnungen in die Zwischenräume und in die Gewebe

selbst ein. Unter Einwirkung der Sonnenstrahlen und unter Verwendung von Wasserstoff bezw. Wasserstoff und Sauerstoff führt die Pflanze den Kohlen stoff der Kohlensäure durch mannigfache Verwandlungsstufen in Fette, Zucker Stärke pp über, während der Sauerstoff frei wird. Hier muß ein alter Irrtum aufgeklärt werden: Unabhängig von der Kohlensäure aufnahme atmet die Pflanze Tag und Nacht Sauerstoff ein und Kohlen säure aus. Ferner nimmt die Pflanze im Wasser gelöste chemische Verbindun gen aus dem Erdreich

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 21.06.1931
Umfang: 14
SEe 6. Nr. 28. als gutem Schwimmer gelang, länger als eine halbe Stunde seine Frau über Wasser zu halten. Dann aber habe er, da ihn seine Kräfte verließen, sie in die Diese gleiten lassen müssen. Er habe schon vor dem Ausflug eine Ahnung von einer Katastrophe gehabt und schließ lich nur über dringendes Bitten seiner Frau daran teil- aenommen. — Ein anderer Schiffbrüchiger namens Berty. den man fragte, ob er wünsche, daß man seine Familie von seiner Rettung verständige, erwiderte

. angerichtet. 3n Innsbruck hat der Inn schon am Samstag einen Wasserstand von vier M e t e r n erreicht. Hunderte von Neugie rigen, besonders auch viele Fremde, sah man an der Jnnbrücke und an den Ufern, die den reißenden Flu ten zusahen. In der Jnnstraße stand hinter der Mäd- chenfchule das Grundwasser bereits gegen 20 Zenti meter hoch auf der Straße. Die Jugend tummelte sich dort vergnügt in dem braunen, schmutzigen Wasser. Am Samstag nachmittags ist der neue Weg, der auf der Höttinger Seite

von der Universitätsbrücke zur alten Trainkaserne führt, unter Wasser gesetzt wor den. Auch bei der Einmündung des Höttinger Baches ist der Inn eingedrungen; vor der Einmündung hat er einen Zaun überschwemmt. Am Sonntag um 5 Uhr früh hat das Wasser gegen die Bundesstratze in Ma ri a h i l f arg gedrückt, so daß hohe Gefahr für den Stadtteil Mariahils bestand. Heute, Montag, früh, ist der W a s s e r st a nd des Inn ziemlich unverändert. Der Pegel bei der Jnnbrücke zeigt noch immer 3.60 Meter. tät den Gästen

, ängstlich gemie den war sie noch, und wenn Anna darauf blickte, so sprachen ihre Augen Angst. Barg das Blatt neuen .Schimpf, neue Qual? Kann es übrigens noch größere Der hohe Wasserstand des Inn hat im Stadtgebiete i verschiedene Schäden angerichtet. In Mariahilf ! stehen jetzt noch in mehreren Häusern die Kellerab- teile u n t e r Wasser. In verschiedenen tiefer ge legenen Straßenteilen wurde das Wasser bei den Ka nälen herausgedrückt. Im Hause Schießangergasse 2 reicht das Was ser in den Kellern

biszur Kellerde ck e. Da im mer mehr Wasser nachdrängte, hat die Berussfeuerwehr dort wiederholt durch Auspumpen des Wassers versucht, ein Vordringen des nassen Elementes in andere Räume zu verhindern. Im Hause I n n st r a ß e 14 hat das Wasser in den dortigen Kellerräumen derart gehaust, daß das Mauerwerk einzustürzen droht. Im 1. Stock des Hauses haben sich die Tür- und Fensterstöcke schon so weit gesenkt, daß sie nicht mehr aufgemacht werden können. Das Mauerwerk des Gebäudes weist an ver

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 04.06.1931
Umfang: 16
Möglichkeiten vorhanden seien. So seien im Projekt Speichermengen von 460 Millionen Kubikmeter vorgesehen, während sämtliche in der Schweiz bisher errichtete Speicherbecken nur einen Fassungsraum von 3OO Millionen Kubikmeter besitzen. An der Nord seite der Tauernkette seien in dieser Höhe aber die Wasser mengen zu gering, um die Speicher zu füllen; es würde der Anteil der Einzugsgebiete des Landes Salzburg an der Wasserlieferung bloß 27 Prozent, von Kärnten 28 Prozent, von Osttirol aber 45 Prozent betragen

. In den beiden oberen Speichern werden die Wasser bis zur Kote 2080 angeftaut, so daß auch die Wassereinsammlung in der Höhe Über 2100 stattfinden müßte. In dieser Höhe haben die natürlichen Gerinne zu wenig Wasser, so daß für die Wasser sammlung nicht das bisher übliche System angewendet werden könnte, sondern zu dem noch wenig erprobten System der Hang- kanäle gegriffen werden muß, die in 1035 Kilometer Länge vorgesehen sind, wovon auf Osttirol 480 Kilo- Meter Länge, gleich der Entfernung Salzburg—Lindau

, entfallen würden. Die A.-E.-G. rühmt sich, daß sie mit diesem System das Maximum an Wasser aus dem Lande herausholen kann; der Vortragende weist aber darauf hin, daß durch dieses System nicht nur das in den Wasser- aerinnen abfließende Wasser aufgesammelt und einge fangen würde, sondern auch das zwischen den Wasser- laufen befindliche Terrain als auch alle Rücken und Rippen des Geländes herangezogen würden, daß also die Wässer vom ganzen Gelände aufgefangen würden, so wie das von einer Dachfläche

abfließende Wasser von den Dachrinnen aüfgefangen wird. Auswirkungen in wasserwirtschaftlicher Beziehung. Die Prdjektantin nimmt auf Grund eigener Wasser- Messungen an, daß sie aus dem Gebiete eine Wassermenge von 40 Sekundenliter pro Quadratmeter entziehen könne. In der ersten annähernden Berechnung zeigte der Vor- tragende, daß aus der Hochregion über den Hangkanälen eine gesamte Iahreswassermenge von 1450 Millionen Kubikmeter zum Abfluß käme, von denen nach dem Pro- jekt 900 Millionen Kubikmeter

, daß die nach dem Projekt in Aussicht genommene Wassermenge von 40 Liter pro Sekunde und Quadrat- kilometer durch sieben Monate des Jahres 1927 über haupt nicht zum Abfluß gelangt ist. In dieser Zeit hätten die Hangkanäle alles von der Höhe herabkommende Wasser ausgenommen und nach Norden abgeleitet. Erst die überschüssigen Wasser wären in das 'Unterland ab gegeben worden, also nur während fünf Monaten. Es würden also die unterhalb der Hangkanäle liegenden Ge biete durch sieben Monate hindurch kein Wasser

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 8 von 48
Datum: 01.03.1935
Umfang: 48
Zwecke von Stocktränken. Die Tränkung mit Thermosflaschen kommt für wirkliche Betriebe zu kostspielig. Auch die Warmwasserleitung für Bienenstöcke ist noch nicht erfunden. Es bleibt uns nur eine mundgerecht gemachte Warmwassertränke im Freien. Warum gerade Warmwasser? Kaltes Wasser finden die Bienen überall, aber nach Warmwasser gehen die Bienen direkt auf Suche. Natürliche Warmwassertränken, z. B. von der Sonne erwärmtes Sickerwasser ist selten zu finden. Die Kaltwasseraufnahme bringt

den Bienen viele Gefahren. Schon der vielmals längere Aufenthalt bei der Wasseraufnahme läßt viele Wasserträger nicht mehr zurückkehren. Am wärmsten Fleckchen der Anlage der Zmkerschule am Walserberg steht eine 800 1-Wassertonne aus Zinn, welche das Wasser auf einen ab waschbaren, künstlichen Felsen fallen läßt, von wo aus das Wasser in vielen auszementrerten Talrinnen niederrieselt und den ganzen Tag von Sonnenaufgang bis -Untergang erwärmt wird. Diese Tränke ist stets belagert. Aber selbst diese Tränke

befriedigt mich nicht, da sie eben nur bei Sonnenschein funktioniert und ansonsten auch nur Kaltwasser liefert. Nun hat mir ein Zmkerkollege einen Vorschlag zur Erstellung einfachster künstlicher Erwärmung des Wassers aus der Tonne gemacht und wir haben diesen Apparat, der einen Zusatzapparat zur Wasser tonne bedeutet und einwandfrei funktioniert, bereits aus der Spengler werkstatt in Händen. Damit beginne ich meinen Bastelnachsatz für jene Zmker, die Lust und Liebe haben, sich diesen Apparat

ein geschlossener Hohlraum von 20 cm Höhe und 2 cm Breite. Dieser Hohlraum ist der Wasser behälter, der durch die Petroleumflamme geheizt wird. Der Zufluß- Stutzen wird am Außenmantel ganz unten angebracht, während das Abflußrohr, d. i. das Kupferrohr aus der oberen Abschlußscheibe des Behälters, herausgeführt wird, u. zw. in einem kleinen steigenden Bogen zu dem Zwecke, damit der Behälter immer mit Wasser voll gefüllt sein muß und ein Ueberhitzen der Lötstellen und damit ein Aus-

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 35 von 48
Datum: 01.03.1935
Umfang: 48
Waffertrügerinne» und Wasser. Bon einem bäuerlichen Imker des Brixentales. Ich glaube nicht falsch gehört zu haben und ich meine auch nicht falsch gelesen zu haben, aber ich hörte schon seit vielen Jahren und las es in verschiedenen Aufsätzen, daß die jungen Bienen zuerst an» fangen Wasser zu tragen und daß sie überhaupt dieses Geschäft vor zugsweise besorgen. Wer hat nun diese Unwahrheit ursprünglich los gelassen? Welche Forschungsmittel hat der angewandt

? Wie hat er sich selbst und andere betrügen können? Ich habe früher der Sache keinen Wert beigelegt, bin aber durch die Worte Lüfteneggers: Der Bien ist ein Physikus, Er ist ein Biochemikus; Der Bien, der ist kein Säufer, Er ist ein kluger Mann, Der sich aus bloßem Wasser Ein Süpplein kochen kann bewogen, auf die Flaschentränke übergegangen und habe nun die Tages menge vom Wasserbedarf meiner 22 Völker messen können. Dieser bewegte sich im letzten April auf 2 bis 4 Liter täglich bei der Tränke im Freien. Bei der Kirsch

- und Schwarzbeertracht sank der Bedarf auf 2 Liter herunter. Die Bienen nahmen sehr leichtes Salzwasier auch Glaubersalzwasser ganz gleich gern, wie reines Quellwasser. Ich versuchte es mit der Lösung nach Much und mit bedeutend dünneren Lösungen, aber auch mit Beigabe einer geringen Menge Weißkalk. Dieses letztere Wasser mieden die Bienen fast gänzlich. Ich habe mir die Tränkgläser an einen Wandbaum gehängt und sah nun zu mei nem Erstaunen fast lauter alte Bienen als Wasserträger. Die helleren, jungen Bienen

hat nach Wasser und wer viel gear beitet hat, setzt siH abends auf die tzausbank und ruht; und wer nach dem Fluge nach Blütenstaub Durst bekommt, fliegt hernach zur Tränke und nimmt gleich auch eine Blase voll Wasser für die Kleinen mit.

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 07.03.1934
Umfang: 8
Kafsseflecke gehen meist gut weg, wenn man sie mit Glyzerin bestreicht, dieses eine Weile daraus läßt und mit kaltem Wasser nachwäscht. Rotwein. Bei frischen bocken Anwendung eines Absorptionsmittels. Dann m kochendes Wasser legen. Mit Zitronensaft beträufeln, mit Seifenwasser, darauf mit klarem Wasser nachspülen. Milch und Sahne. Mit lauwarmem Wasser ausspü len, mit heißem Wasser und Seife nachwaschen. Even tuell weiterbehandeln wie bei „Fette und Oele". Eier. Niemals mit heißem Wasser

behandeln! Kaltes oder lauwarmes Wasser mit Seife benutzen. Nach dem Trocknen mit einem Fettlösungsmittel nachbehandeln. Obst. Bei weißen oder farbechten Geweben den Stoff über eine Schüssel spannen und aus etwa einem halben Meter Höhe kochendes Wasser daraus gießen. Dann eventuell mit Zitronensaft befeuchten und in heller Sonne liegen lassen. Wird der Fleck durch kochendes Wasser grau oder blau, mit verdünnter Essig- oder Oxalsäure änfeuchten. Fleischsaft. Zuerst wie bei „Blut", dann wie bei „Fette

und Oele" behandeln. Schokolade und Kakao. Mit kaltem Wasser und Seife auswaschen. Hartnäckige Flecke durch Eau de Iavelle (nur bei Baumwolle und Leinen?) beseitigen. Sonst mit Holzgeist, dem etwas Salmiakgeist zugesetzt ist, ent flecken. Bei nicht waschbaren Stoffen zuerst ein Fett- lösungsmittel anwenden, dann mit Wasserstoffsuper oxyd nachbleichen. f ette und Oele. Mit Wasser und Seife waschen oder Fullererde, Talkum oder dergleichen behandeln. Letzte Reste mit Kohlenstofftetrachlorid, Benzin

, Benzol oder Chloroform herauslösen. Wäschetinte. Enthält sie als Farbstoff Anilinschwarz, so kann sie nach dem Trocknen überhaupt nicht mehr entfernt werden. Beruht die Schwarzfärbung aber aus Vorhandensein von Höllenstein oder einer anderen Sil berverbindung, mit Jodtinktur betupfen und mit Na triumthiosulfat lösen. Schreibtmte, Ausflecken mit Zitronensaft, dann an der Sonne trocknen lassen. Bei frischen Flecken zu nächst Absorptionsmittel anwenden. Bei waschbaren Stoffen Wasser und Seife benutzen

. Weitere Methoden: Mehrtägiges Einweichen in roher Milch, kurzes Ein tauchen rn gesättigte Oxalsäurelösung mit sofort darauf folgendem Ausspülen. Rote Tinte. Mit Salmiakgeist ausreiben und mit Wasser nachspülen. Farbstoffe. Bei Wa'chstoffen genügt manchmal Was ser und Trocknen im Sonnenlicht. Sonst entflecken mit Natriumhydrosulfit oder Eau de Iavelle, das man aber nicht bei Wolle und Seide verwenden darf. Oelfarben und Firnisse. Auswaschen mit Wasser und sehr viel Seife. Anfeuchten mit Salmiakgeist

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 24.05.1936
Umfang: 10
. Trotz Ver wendung bester Waschmittel und reichlicher Spülung kommen derartige Unschönheiten immer wieder vor, ohne daß die Ur sache ersichtlich wäre. Die Entstehung derartiger Flecke ist in vielen Fällen aus die Verwendung von zu hartem Waschwasser Zurückzu führen. Hartes Waschwasser ist sehr kalkhaltig, und die diesem Wasser zugesetzte Seife betrachtet es als ihre vor nehmste Aufgabe, den Kalk zu binden, während sie dem Wunsch der Hausfrau gemäß die Schmutzteile von der Wäsche faser lösen

ist aber mit Rücksicht auf den Preis der Seifen sehr kostspielig. Darum ist es richtiger, vor der Beigabe von Seife das Wasser durch Soda oder sodahaltige Enthärtungsmittel weich zu machen, um erst dann Seife für den Waschprozeß zuzugeben. Die Härte des Wasch wassers ist in allen Orten verschieden. Ist in 100 Liter Wasser ein Gramm Kalk enthalten, spricht man von einer Wasser härte 1. Dieses eine Gramm Kalk benötigt zu seiner Bindung allein 15 Gramm gute Seife. Bei 100 Liter Wasser mit 20 Härtegraden würden also 300

Gramm Seife nutzlos ver lorengehen, wenn man es nicht vorzieht, etwa mit 600 Gramm Soda, die wesentlich billiger als 300 Gramm Seife sind, das Wasser zu enthärten. Aber auch wenn man es an Enthärtungsmitteln nicht fehlen läßt, treten an Stelle der Kalkseifenflecke leicht andere dunkle Flecke aus. Diese haben ihre Ursache in der Verwendung von Waschgefäßen aus Zink. Zinkwassergefäße werden wegen ihres geringen Gewichtes den Bottichen aus Holz gern vorgezogen. Holzbottiche haben außerdem

auf einen Liter Wasser) und dieses Wasser langsam auf etwa 60 Grad er wärmt. Hierbei lösen sich die Flecke nach etwa zehn Minuten. Verabsäumt man alsdann auch eine mehrmalige Spülung in warmem Wasser nicht und läßt die Wäschestücke noch einmal durch eine schwache Sodalösung gehen, so verschwinden alle Spuren der häßlichen, dunklen Flecke. Reichliche Enthärtung des Wassers, kurze Aufbewahrungszeit in Zinkgefäßen und reichliche Spülung mit warmem Wasser sind zuverlässige Ab wehrmittel gegen die dunklen Flecke

. — Nockerl: 4 Dekagramm Butter mit 1 Dotter und etwas Salz gut abgetrieben, werden erst mit festgeschlagenem Schnee, dann mit 3 Dekagramm seingehacktem Schinken und 5 Dekagramm Mehl ver mengt.'Kochzeit 7 Minuten. Grüne Soße. 1 ganzes Ei, 1 Kaffeelöffel Mehl, 3 Eßlöffel kaltes Wasser, 3 Eßlöffel' Oel, 2 Eßlöffel Essig, etwas Salz, 1 Eßlöffel Staubzucker werden glatt abqosprudelt und am Feuer mit der Schnee rute zu sämiger Soße verschlagen, während des Auskühlens weiter geschlagen, mit feingeschnittene'm

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 26.02.1938
Umfang: 10
. Das machen wir uns zunutze, vermeiden überflüssige Querteilungen und sorgen dafür, daß lange Bahnen, längs- geführte Besätze und auch durchgehende Schnittformen uns schlanker erscheinen lassen. Gürtelloses Kleid mit Jabot» kragen für eine ältere Dame. Mtra-SÄnitt K 7595 Frauenlleid ans teuer», ftfilct schwarzer Seide. Ultra» Schnitt K 7819 Wn und gesund durch frisches Wasser. Eine der wichtigsten Regeln in der Schönheitspflege ist: sich niemals gehen lassen, früh aufstehen, zu Fuß gehen, Sport treiben, sich vernünftig

ernähren, und nicht zu viel von dem guten, warmen Wasser, das die Haut schlaff macht und den Blutkreislauf zu wenig anregt! Die meisten Frauen, die ihre Schönheit und Frische lange bewahrten, haben dies frischen Abwaschungen nicht am wenigsten zu verdanken. Nun braucht nicht gleich alles im Gedanken an eisiges Wasser zu erschauern. Denn eine frische Abwaschung ist noch keine kalte. Und, langsames Gewöhnen tut viel. Mit einem großen Schwamm wäscht man sich ab und läßt so ganz allmählich die Temperatur

des Wassers von 35 auf 33, auf 30 Grad sinken. Auch soll man sich nur dann kalt — oder kühl! — waschen, wenn einem eben schön warm ist, etwa gleich nach dem Auf stehen oder nach der Gymnastik. Wenn man friert, ist kaltes Wasser abscheulich. Eine ausgezeichnete Methode ist es, sich morgens gleich kall abzuwaschen und, ohne sich abzutrocknen, wieder ins Bett zu legen. Danach wird einem sehr schnell warm und das ange nehme Gefühl bleibt den ganzen Tag. Dieses System ist auch beruhigend und besonders

dann zu empfehlen, wenn man spät zu Bett gegangen ist oder sich nach schlechtem Schlaf müde er hebt. Eine energische Frau wird sich allerdings nach der kal ten Abwaschung weder niederlegen noch abtrocknen, sondern sch mit der flachen Hand kräftig so lange abreiben, bis das Wasser ganz verdunstet ist. Kalte Abwaschungen reinigen aller dings die Haut nicht so gut wie warme. Es ist deshalb gut, sich abends in einem warmen Bad abzuseifen, bevor man zu Bett geht und die kalte Dusche oder Abwaschung morgens

vor zunehmen, was frisch und wach macht. Kalles Wasser hat auch manche heilende Wirkung. So ist für schmerzende oder geschwollene Beine eine abend liche oder morgendliche Waschung mit kaltem Wasser aus gezeichnet. Wenn die Knöchel leicht anschwellen, läßt man jeden Morgen etwa zehn Zentimeter hoch kaltes Wasser in die Wanne und bewegt darin die Füße zwei bis drei Minuten. Das ver feinert die Gelenke. Daß für die Brust kaltes Wasser sehr gut ist, wissen die meisten Frauen; sie finden nur die Behandlung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1937
Umfang: 6
wird uns berichtet: Die Bevölkerung von Scharnitz wurde Montag, den 23. d. M., gegen 10 Uhr nachts durch Sturmgeläute aus dem Schlafe geweckt. Die Isar war infolge der anhaltenden Regengüsse der letzten Tage über die Ufer getreten, überschwemmte Wiesen und Felder und bedrohte eine ganze Reihe von Häusern, die s ch l e u n g st geräumt werden mußten. Besonders gefährdet waren das Anwesen des Tischlermeisters Josef Gaup, dessen Erdgeschoß einen halben Meter hoch von Wasser durchflutet war, weiter das Sägewerk

B a ch m a n n, dessen Maschinenräume, Holz- und Zrettervorräte unter Wasser stehen. Im Wohnhaus des Päch ters S e e l o s stieg das Wasser bis unter das Dach. Gendar merie, Feuerwehr sowie überhaupt die gesamte Bevölkerung Mieten die ganze Nacht hindurch an der Hilfeleistung für die bedrohten Häuser. Auch die Eisenbahnstrecke See- seld-Scharnitz wurde vermurt. Ein Zug blieb zwischen zwei Muren stecken. Gegen morgen fiel das Wasser ein wenig, doch dürste es infolge des erneut einsetzenden strömenden Regens bald wieder steigen

. Die Schanzerbrücke beim Zollamt ist vom Hoch wasser weggerissen worden. In den Seitentälern sind sämtliche Brücken zerstört. Auch die Scharnitz er Bundesstraße ist zwischen Gießend ach und Scharnitz durch eine Mur verlegt. Scharnitz selbst ist daher von allen Seiten sowohl im Straßen- llls auch im Bahnverkehr abgeschnitten. Die Straße nach Teefeld ist zwar noch frei, aber ihr Befahren ist nicht rat sam. Das Wasser hat sich wohl im Laufe der Nacht gesenkt, Dg aber gegen Morgen wieder. Krlne Verbindung mit ftmft

mündet, ausgebrochen und haben teilweise Straßen beschädigt und weggerissen. Hochwasser am Plansee. Im Planseegebiet brachten die Wildbäche ebenfalls Zahlreiche Muren zu Tal. Der Plansee stieg innerhalb kurzer Zeit um 80 Zentimeter und setzte die Erdgeschosse der am Ufer gelegenen Hotels und der Sennerei unter Wasser. Die Arch, der Ausfluß des Plansees, gefährdete das Wohnhaus des Schleusenwärters an der Arch sowie die Siedlung M ü h l, wo viel Holz weggeschwemmt wurde. Die Plansee st raße

und besonders die gestrigen heftigen Niederschläge brachten auch der Gemeinde Mühlau Hochwasser und teilweise Vermurungen. Schon gestern nachmittags war der D u ff b a ch, der sonst als harmloses Wasser von der Nordkette fließt und das Mühlauer Elektrizitätswerk speist, stark angeschwollen. Gegen Abend führte er dann sehr viel Geröll, darunter auch über kopf große Steine mit sich. Zwischen dem Elektrizitätswerk und dem gegen den Mühlauer Dorfplatz zu liegenden Nachbarhaus, wo der Bach aus seinem gemauerten

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.07.1935
Umfang: 8
in Keller und Wohnräume eingedrungen. Am schlimmsten geht es der armen Familie W a l ch e r, die in der Höttinger Au Nr. 44, Parterre, wohnt. Die Frau, die sich kürzlich einer Operation unterziehen lassen mußte, ist krank und bettlägerig. Das Grundwasser, das in ihre Woh nung eindrang, reicht beinahe an die Matratze ihres Bettes. In dieser kritischen Lage muß die Frau so lange aushalten, bis sich das Wasser verzogen hat, weil keine Geldmittel vorhanden sind. Dem Tischler meister Ratzenböck wurde

die Werkstätte über schwemmt. Das Glashaus des Gärtners B e r t o s ch - nig ist anstatt mit Licht und Wärme mit Wasser ge füllt. Die städtische Schwimmschule mußte ge schlossen werden, da sie durch den Gießen über schwemmt, daher unter Wasser gesetzt wurde. Die Gär ten und Obstanlagen stehen unter Wasser, daher gro ßer Schaden vorhanden. Die Keller in M a r i a h i I f stehen zum Großteil un ter Wasser. Im Gasthof zum „Mohren" ragt das Was ser vom Hausgang bis zum Tor heraus. Auch die Kel ler

in der Innstraße und in St. Nikolaus wurden vom Grundwasser des Inn heimgesucht. Am Sonntag abends bemerkte ein Schutzmann, daß das Holzgeländer längs des Inn in der Nähe der Dr.-Iofef-Hirn-Straße vom Wasser unter spült wurde und daß drei Holzpfeiler frei in der Luft hin gen. Das schadhafte Geländer wurde von der Beruss- feuerwehr provisorisch mit Eisenstangen befestigt. In der Haller A u stehen schon seit Wochen weite Flächen unter Wasser und die ohnehin magere Ernte aus diesen sumpfigen Wiesen

wird nun noch um ein Bedeutendes herabgemindert. Arg bedroht ist auf der Unteren Lend das Haus der Witwe Maria Mühl- b e r g e r, das am Samstag von drei Seiten vom Was ser eingeschlossen war. Aber auch noch am Sonntag, als der Inn schon wieder etwas zurückgegangen war, umspülten die Fluten in beträchtlicher Höhe das Haus. Schwer geschädigt sind durch das Hochwasser auch die bulgarischen Gärtner in der Nähe des Grei- senasyls. In den mit großem Fleiß geschaffenen Ge müsegärten hat sich teilweise so viel Wasser angesam melt

, daß mit der Vernichtung der Ernte gerechnet werden muß. — Nördlich des Bahndammes ist der Gießen, der infolge des Hochwassers keinen Abfluß mehr hat, über die Ufer getreten und hat die Felder bis zum Zollbühel tief unter Wasser gesetzt und den Weg ungangbar gemacht. Das Grundwasser ist auch in die Keller der Unteren Stadt eingedrungen, ein Vorkommnis, das schon seit einem Menschenalter nicht mehr beobachtet werden konnte. Gekentertes Faltboot Am Sonntag gegen 3 Ail Uhr vormittags fuhr der Tischlergehilfe Joses

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.01.1935
Umfang: 8
„Schweres Waffer" In Wien hielt Universitätsprvsessor Tr. Hermann Mark einen Vortrag über das jchwere Wasser. 0essen Ent deckung, Herstellung und Wirkungen und über neueste For schungen aüf den verschiedensten Gebieten. Was ist „schweres Wasser"? Einleitend gab Professor Dr. Mark einen Ueberbtick über die Wege, die zur Auffindung des schweren Wassers ührten. Tie Tatsache selbst, daß es ein „schweres Wasser" gibt, stand für den Chemiker nicht in Zweifel. Ta die mei sten Elemente nicht rein

: Es ist immer noch so häufig wie Nickel oder Silber. Die Herstellung Die Herstellung des schweren Wassers stößt auf keiner lei Schwierigkeiten; es ist bereits ein Handelsartikel ge worden. Während vor etwa zwei Jahren ein--Kubikzenti meter schweren Wassers noch 1000 Schilling kostete, beträgt der Preis heute rund 20 Schilling. Große Bedeutung kommt dem schweren Wasser als neues Forschungsmittel Zu. in eine Reihe physiologischer und biologischer Vorgänge tiefer hineinzuleuchten. Man war immer in der Chemie

der lleberzeugung, daß eine rege Wechselwirkung unter den einzelnen Molekülen besteht. Mit Hilfe des schweren Wassers ist es gelungen, den Nach weis für diese Wechselwirkung Zu erbringen. Versuche zeigten, daß in Zucker- und Eiweißstoffen ständige Aus tauschprozesse unter den Molekülen stattfinden und daß na mentlich Wasserstoffatome mit Teuteriumatomen einen Tausch eingehen. Würde ein Mensch genügend lange in einer Badewanne, die mit reinem schweren Wasser gefüllt ist, bleiben, so würde der gesamte Wasserstoff

ihren Weg in das Herz, in die Lunge, in das Gehirn, in den Magen ufw. genommen haben. Das schwere Wasser bietet die Handhabe, dem Kreislauf des Wassers im mensch lichen. tierischen und pflanzlichen Organismus mit größter Genauigkeit nachzugehen. Die Behauptung, datz das schwere Wasser giftig ist. gilt nur mit einiger Einschränkung. Manche niederen Tiere gehen in schwerem Wasser zugrunde, andere, so etwa Mäuse, fühlen sich ganz wohl und es geschieht ihnen, wenn Die Insel Befände Rom«» von Jack London Copyright

. Ah. dacht ich's nicht!" Im Schatten des Dickichts am andern Ufer glitt ein kleines Kanu den Fluß herab, so lautlos bewegte es sich, daß es fast einer Erscheinung glitt. Drei nackte Schwarze tauchten geräuschlos ihre Paddeln ins Wasser. Lange. Wanke. mit knöchernen Widerhaken versehene Wurffp^ere lagen auf dem Rande des Kanus, während jedem Manne km Köcher voll Pfeilen auf dem Rücken hing. Den Augen der Menschenjäger entging nichts. Sie hatten Scheldon and Ivan zuerst gesehen, gaben aber kein Zeichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 17.10.1936
Umfang: 16
grünen Paradeiser werden einige Stunden ins Wasser gelegt, gut ausgewaschen, abgetrocknet, in dünne Scheiben geschnitten, lagenweise mit Zucker in die Ein siederein gegeben und 24 Stunden so stehengelassen. Der Abschluß muß mit Zucker gebildet sein; es ist gut, seinen Kristallzucker dazu, zu' nehmen. Nun wird die Marmelade mit noch etwas Zucker (wir rechnen für je 1 Kilo Paradeiser 50 bis 75 Deka Zucker) und etwas Zitronensaft bis zur Geleedicke eingekocht heiß in die Gläser eingefüllt

. Wenn die Marmelade ganz erkaltet ist, legen wir eine Scheibe Einsiedepapier, das man in aufgelöste Eillsiedehilse oder in Rum getaucht hat, über das Eingekochte im Glas und macht dann die Gläser zu. Gelee aus grünen Paradeisern Die Paradeiser werden gewaschen, etwas zerkleinert nnd passiert; wer will, kann sich die Arbeit etwas erleich tern und die Paradeiser mit ganz wenig Wasser aufkochen nnd dann passieren. Das Mark wird mit genau fo-bieX Zucker zugesetzt, auch etwas Zitronensack wird dazugegeben. Das Mus

wird bis zur Geleedicke eingekocht und dann wei ter behandelt wie die Marmelade. Grüne Paradeiser in Salzwasser Man wässert ausgewaschene, aber grüne Tomaten sechs Stünden lang in frischem Wasser, trocknet sie dann mit einem reinen Tuch ab, schichtet sie mit Gurkenkraut, das heißt Dillkraut, Weichselblättern, Basilikum, Pfeffer, Weinstocktrieben und -blättern in einem Steinguttops oder in einem Gurkenglas. Sie werden- mit reichlich viel Was ser übergossen; für je 9 Liter Wasser rechnet man 25 Deka Salz. Man beschwert

wie Strohdünger in 1'60 Zentnern, da der Torf besonders Stickstoff und Phosphorsäure gut zu binden vermag. Torf " macht bindi-gen Goden locker und Sandboden humushalti- | ger. — Ställe mit Torsstreu haben reine Luft. heiß in die Gläser eingefüllt. Weitere Behandlung wie ge wöhnlich. Tomatenkompott auf eine andere Art Man schneidet grüne Paradeiser der Länge nach durch stellt sie mit kaltem- Wasser zu, läßt sie jedoch nur kurz kochen, nimmt sie dann heraus, läßt sie aus einem Sieb gut abtropseu, wiegt

gelegt, darüber wird die heiße Beize, bestehend aus nudeli-g geschnittenem Grünzeug, wie Karot ten, 'Sellerie, Porree, Petersilie, Zwiebeln, LobbeeMatt, Pfefferkörner, Neugewürz, 2 Nelken, Essig -(nach Geschmack) und Salz sowie das nötige Wasser gegossen, so daß das Fleisch von der Beize gut zugedeckt ist. Die Beize muß gut zehn Minuten gekocht haben, sie muß noch heiß über das Fleisch geschüttet werd-en. Man läßt das Fletsch in der Beize 2 bis 3 Tage liegen, -wobei man das! Fleisch jeden Tag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 27.02.1936
Umfang: 16
Huflattich gegen Hnsten. Die alten Volkshellmittel werden wieder mehr ver wendet. Es war ein Fehler der Schulmedizin, daß sie sich so lange gegen die Naturhellkunde teilnahmslos verhalten hat. Ein altes Hustenmittel, das fast immer zum Erfolge führt, ist Huflattich. Man kocht ihn mit Wasser, und zwar nimmt man soviel, als man zwischen drei Fingern fassen kann, mit reichlich einem Viertelliter Wasser. Nach dem Kochen seiht man durch und löst ln der Flüssigkeit Kandis zucker

aus. Will man noch ein übriges Lun, dann gibt man noch einige Hustentropfen dazu. Oder man tut drei Kaffeelöffel voll Honig in eine Tasse, gibt kochendes Wasser darauf, rührt beides mitein ander um, bis sich der Honig vollständig aufgelöst hat und trinkt das Honigwasser so heiß als möglich, bevor man sich abends zu Bett legt. Nach mehrmaliger Wiederholung wird der Erfolg sicherlich nicht ausbleiben. Wenn Kinder gehen lernen. Ehrgeizige Mütter begehen den Fchler, ihrem Kind zu früh das Gehen zu lehren. Man darf einem Kinde

besonders den lieben Kin dern und der Hausmutter große Freude und dir, lieber Bauer, bringt sie gerade zu einer Zeit, wo keine Einnahms quelle offen steht, manchen Schilling in die Wirtschaft. Die tränke für das Pferd. Was das Tränken des Pferdes betrifft, so erhält ein gesundes Pferd täglich zwei Eimer voll Wasser. Es ist ja allgemein bekannt, daß ein Pferd lange Durst ertragen kann, doch hüte man sich es zu lange dürsten zu lassen. Fm Sommer, wenn das Pferd vi^l Grünfutter und Rüben er hält, braucht

es weniger Wasser, weil diese Futtermittel viel Wasserstoffe enthalten. Bei größerer schwerer Arbeit und bei wärmerem Wetter muß dementsprechend mehr ge tränkt werden. Allerdings muß auch hier Maß gehalten werden, denn eine allzu reichliche Menge Wasser könnte zu Magen- und Darmbeschwerden führen. Ein Mittel gegen Milben. Ein vorzügliches Mittel gegen Milben bei Gänsen, Enten, wie überhaupt jedem Geflügel, stellt das Kraut des wildwachsenden Wermuts dar. Man streut entweder frische, feingehackte

beseitigt, Erkältungen durch dasselbe Mittel, wenn mit heißem Wasser bereitet. Fn allen Fällen ist der Zitronensaft schweißtreibend, reinigend, lösend, küh lend und heilend zu gleicher Zeit, daher ein echtes Univer salmittel. Futter gemischt, stärkt auch die Verdauung der Fungen und schützt sie vor Milben. Brunnenkre$$e und Crinkwasser. Gar viele haben sich schon beim wahllosen Trinken aus Quellen eine Erkrankung zugezoyen oder den Tod ge holt. Achtsamkeit aus die Beschaffenheit des Wassers ist dämm

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