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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 02.09.1899
Umfang: 18
fremden Grundes in einer andern Weise verwerthen könnte, ist für die Anwendung des Zwangsrechtes nicht maßgebend. Er hat bloß nachzuweisen, daß er das Wasser, um es zu dem Gebrauchsorte führen zu können nothwendig über den in Anspruch genommenen Grund leiten muß, und daß eine andere Leitung entweder gar nicht, oder nur mit unverhältnißmäßig großen Kosten oder mit noch größerer Belästigung dritter möglich wäre. 2. Der Besitzer eines fließenden Privatgewässers kann verhalten werden, dieses soweit

er es nicht benöthigt und innerhalb einer ihm behördlich zu bestimmenden ent sprechenden Frist auch nicht benützt, es Anderen, die es nutzbringend verwenden können, gegen angemessene Ent schädigung zu überlassen (§27 ul. 1). Die Voraus setzungen der Anwendung dieser Gesetzesbestimmung sind folgende: das Wasser muß ein fließendes sein, also kein Teich oder dgl.; der Besitzer desselben darf es nicht selbst benöthigen, und zwar zu gar keinem Zwecke. Es ist nicht gerade nothwendig, daß der Besitzer das Wasser

welcher er sich entscheiden kann, ob er das in Anspruch genommene Wasser selbst benützen oder es dem anderen Bewerber gegen Entschädigung überlassen will. Entschließt er sich für das erstere, so ist eine besondere Anzeige hievon an die Behörde nicht nothwendig, es sei denn, daß er zur Herstellung der Benützungsanlage überhaupt der behörd lichen Bewilligung gemäß § 16 ul. 2 bedarf. Auch wenn er von der Benützung des Wassers innerhalb der gestellt Frist absieht, braucht er keinen weiteren Schritt zu thun. In der Regel

wird nämlich dem Bewerber um das Wasser dasselbe mit der Bedingung zugesprochen, daß es der Eigenthümer binnen der festgesetzten Frist nicht selbst benütze. Benutzt nun der Eigenthümer sein Wasser während dieser Frist thatsächlich, so wird das Enteignungserkenntniß schon hiedurch wirkungslos, andern falls aber gelangt es mit Ablauf der Frist und Be zahlung bezw. Deponirung des Entschädigungsbetrages zur unbedingten Geltung. 3. Weitergehend als die jedermann eingeräumte Möglichkeit der Inanspruchnahme

eines von seinem Eigenthümer nicht benöthigten Privatgewässers sind die den Gemeinden und Ortschaften im Interesse der Wasser versorgung ihrer Bewohner zugestandenen Rechte. Ort schaften und Gemeinden, deren Wasserbedarf d. h. deren Bedarf an dem zum Trinken, Kochen, Waschen, Tränken und zu anderen wirthschaftlichen Zwecken ihrer Bewohner sowie zum Feuerlöschen nöthigen Wasser nicht gedeckt ist, haben das Recht auf Enteignung von Privatgewässern und Wasserbenützungsrechten, soweit dieselben für die gleichen Zwecken

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 12.06.1909
Umfang: 12
(das Wasser kostet ja nichts;, denken dabei aber nicht daran, daß durch zu große Feuchtigkeit die Erde versauert, wodurch die Wurzeln der Pflanzen in Fäulnis über gehen, und die ganze Pflanze dadurch nach und nach abstirbt und zu Grunde geht. Andere lassen die Pflanzen wieder förmlich verdursten und gießen erst, wenn die Blätter zu welken beginnen, wodurch besonders in Heide- und Moorerde die Pflanzenwurzeln leicht ballentrocken werden und dann schnell absterben; denn solche Wurzeln nehmen

Wasser dann schwer mehr an, dasselbe läuft vielmehr am inneren Rand des Topfes ab, ohne den Wurzelballen zu durchnässen. Eine solche Pflanze muß dann, wenn ja noch Rettung derselben möglich sein soll, aus dem Topf behutsam herausgenommen, und der Wurzelballen einige Stunden in ein Gefäß mit lauwarmem Wasser gestellt wer den; und diese Prozedur muß solange vor genommen werden, bis der Wurzelballen vollständig mit Wasser durchtränkt ist. Hie und da kann dadurch solch verwelkte Pflanze noch gerettet

werden. Wie oft soll man also seine Blumen begießen? Eine allgemeine Regel gibt es dabei nicht. Folgendes aber möge der Blumenliebhaber nicht außer Acht lassen. Vor allem verwende man zum Begießen nur Wasser, das schon längere Zeit gestanden. Hat man warmes Wasser zur Hand, so ist solches stets vorzuziehen; ja es gibt Pflanzen, die nur warmes Wasser vertragen. Nie aber gieße man mit Wasser, das man frisch vom Brunnen geholt. Auch im Sommer nicht. Das Wasser zum Begießen darf nie kälter

sein, als die Temperatur des Raumes, in dem die Pflanzen leben. Regenwasser ist dem Brunnenwasser stets vorzuziehen, und ist es den Stöcken sehr förderlich, bei Regen dieselben ins Freie zu stellen, auch deshalb, weil ein starker Regen die Pflanzen von Staub reinigt, der wohl in keinem Zimmer unver meidlich ist. Sind die Pflanzen im Wachsen, so ver brauchen sie natürlich mehr Wasser als zur Zeit, wenn ihr Wachstum stille steht. Zeigen Pflanzen durch das Gelbwerden ihre r Blätter, daß sie kränkeln, dürfen sie nur mehr

sehr sparsam begossen werden. Nimmt im Früh ling die Lufttemperatur zu, so hat auch das Gießen reichlicher zu geschehen. Junge Pflanzen verbrauchen natürlich weniger Wasser als ältere, starkbewurzelte Stöcke. Kleinere Töpfe trocknen schneller aus als .größere, daher hat bei ersteren das Begießen öfter zu geschehen als bei letzteren. Stark lehmige Erde oedarf weniger Wasser als humusreiche. Blumen in fetter Erde sind daher öfter zu begießen als solche in magerer Erde. Pflan zen, deren Wurzeln mit der Luft

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 31.12.1905
Umfang: 16
Kurzweil. <Nachdr. »erb.) Eine merkwürdige Wanderung. Daß Wein sich mit Wasser vermischen und verdünnen läßt, dürfte allgemein bekannt sein. Gleichwohl kann wart aus dem Wege des Experimentes Nachweisen, daß diese Eigenschaft nicht minder in die Erscheinung tritt, auch wenn sich l eide Flüssigkeiten berühren. Man fülle ein Weinglas halb voll Rotwein, führe ein kleines Trichterchen bis auf den Boden des Glases durch den Wein hindurch und gieße nun langsam klares Wasser ein: das Wasser wird unten

natürlich ausfließen, aber sich nicht mit dem Wein vermischen, sondern diesen je nach der Menge des zusließen- den Wassers schwimmend in die Höhe tragen. Noch interessanter ist folgender Versuch, bei dem roter Wein aus einem Glase in ein mit Wasser gefülltes zweites Glas wandern soll, ohite sich auf dem Wege dahin mit dem Wasser zu vermischen. Man nehme zwei ganz gleiche Weingläser, fülle das eine ganz voll mit rotem Wein, das andere ganz voll mit Wasser. Das letz ere überdecke man mit einem Stück

starkem Papier, wende nun das Glas, wobei man das Papier andrückt, damit kein Wasser aus läuft und setze es genau auf den Rand des mit Wein gefüllten Glases. Die beiden Ränder müssen vollkommen übereinander stehen. Zieht man nun das Papir vorsichtig so weit heraus, daß an einer Stelle am Rande der Gläser ein kleiner Spalt entsteht, so steigt der rote Wein in einem seinen Strahl sofort durch das Wasser hindurch in das obere Glas hinauf, und das Wasser in das Weinglas herab. Nach eil iger Zeit

haben beide Flüssigkeiten vollständig ihr Glas gewechselt, ohne sich zu ver mengen. Die Ursache hierfür beruht darauf, daß spezifisch der Wein leichter ist als Wasser. Gemäß der Schwerkraft strebt dieses stets nach der tiefsten Stelle und verdrängt dabei, was chm im Wege liegt. Der Zeigefinger als Nußknacker. Die käuflichen, auf der Hebelkraft beruhenden Nußknacker, welche namentlich zur Weihnachtszeit in eine emsige Tätigkeit treten, lassen uns annehmen, daß eben eine leson ere Kraft nötig

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 30.03.1902
Umfang: 16
man in vielen Gegenden noch das Ost erwasser-Holen. Man sieht dort in der Osternacht Mädchengestalten mit Krügen verstohlen zu den Quellen und Flüssen huschen. Die jungen Dirnen schöpfen eilig das Wasser und suchen den gefüllten Krug schleunigst wieder in ihre Kammer zu tragen. Aber kein Wort entschlüpft dabei ihren Lippen. Schweigend wird das Wasser geschöpft, und schweigend muß es an seinen Bestimmungsort gebracht werden. Denn es ist ein dem Volksglauben vertrauter Zauber der heiligen Osternacht

, daß alles Wasser, welches in derselben geschöpft wird, eine ganz besonders heilende und verschönernde Kraft besitzt. Die letztere aber ist es, deren Zauber die jungen Mädchen auf sich wirken lassen wollen. Der Zauber aber geht verloren, sobald beim Schöpfen und Holen des Wassers ein Wort von den Trägern der segenbringenden Flüssigkeit gesprochen wird. Diesen Glauben machen sich die jungen Burschen zu nutze. Sie necken die Mädchen auf allerlei Weise, und oft muß solch eine arme Wasserschöpferin

sich der Zudringlichkeiten eines allzu kühnen Verehrers erwehren. Glücklich das Mädchen, welches ohne Anfechtung ihren flüssigen Schatz im Kämmerlein geborgen hat. Denn der Werth des Wassers geht zu Wasser, wenn man das Schweigen bricht. Die Sitte des Osterwasser-Holens und der Volks glaube, welcher diesem Wasser eine besondere Kraft zuschreibt, ist schon dem ältesten indogermanischen Volksglauben be kannt. Auch heute noch bespritzen sich die Inder bei ihren Frühlings festen mit Wasser aus ihren heiligen Strömen

. Sonst blieb der Zauber ohne Wirkung. Ohne die Begegnenden zu grüßen, noch den Grüßenden zu danken, mußten die Jungfrauen das Wasser zu ihrem Herde tragen. Auch wurde der Sage geglaubt, daß in der Osternacht, gleichwie in der Christnacht, alles Wasser sich in Wein wandelte. Einen profanen Charakter hat der Mädchenglaube, daß sich in der Osternacht im fließenden Wasser der jungen Dirne ihr künftiger Schatz zeige. Nicht jeder Aberglaube ist sinnlos, und zumal ein Glaube, der bis in die Urzeiten der Völker

hinabreicht, pflegt nicht einer natürlichen Begründung zu entbehren. Es ist sehr wahrscheinlich, daß der Volksglaube von dem Segen des Osterwassers aus einer Naturbeobachtung entstanden ist. Es ist die Thatsache, daß im März, wo die Erde stark dünstet, das Wasser die Kraft hat, der Fäulniß zu widerstehen. Aus unsrer Schulzeit wissen wir, daß Tinte, die von Märzschnee angesetzt wird, nicht leicht schimmelt, wie denn auch das in Gesäßen gesammelte Märzwasser sich ganz besonders frisch erhält

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.10.1908
Umfang: 8
lischen Bindemitteln durch Pressen zwischen Walzen. Pohl verwendet Faserstoffe mineralischen, vegetabilischen oder animalischen Ursprungs mit Bindemitteln wie Zement und Sand oder dgl., verarbeitet aber den Faserstoff wie das Bindemittel zuerst trocken, d. h. in breiartigem Zustande. Das zum Binden erforderliche Wasser wird auf die aus- gebreiteten trockenen Massen gesprengt. Der Erfinder schlägt mehrere Ausführungsformen vor. Der Faserstoff wird mit dem Bindemittel auf eine trockene Unterlage

gebracht. Nun wird durch eine auto matisch wirkende Sprengvorrichtung Wasser aufgesprengt, wobei nur soviel Wasser angewendet wird, als das Binde mittel gerade erfordert. Dadurch wird ein Ersäufen der hydraulischen Binde,nittel, dessen Bindekraft dadurch wesent lich leidet, vermieden. Es wird ja auch nicht bestritten werden können, daß bei den vorher beschriebenen Verjähren das Entfernen des Wasserüberschusses und das Trocknen des Produktes viel Zeit, Mühe und Rosten verursacht. ; Zn dem von Pohl

werden. Man mischt sie mit dem trockenen Bindemittel und befördert das Gemisch in einen über dem Luftraum befindlichen, mit diesem in Verbindung stehenden Trichter. Das Gemisch fällt aus dem Trichter auf eine Aahnwalze, die es einer, mit großer Geschwindigkeit rotierenden Bürstenwalze über gibt. Die Bürste schleudert das Material auf das Vließ und die oberhalb desselben rotierenden. Walzen. Gleiche zeitig fließt aus einem Rohr Wasser in einen Behälter, in welcher mit großer Geschwindigkeit eine Bürste rotiert

, die das Wasser strahlenförmig auf das Vließ und die Walzen sprengt. Die erste walze bedeckt sich mit einer dünnen, aus dem Gemisch von Faserstoff und Bindemittel bestehenden Schicht. Diese wird durch die Walze in das Vließ gedrückt und mit diesem verfilzt, von walze zu walze wächst nun die Stärke der aus das Vließ übertra- genen Schicht, bis schließlich eine Platte von gewünschter Stärke den eingeschlossenen Raum verläßt. Sie wird nun zwischen Preßwalzen und dann Zwischen straffgespannten Bändern gepreßt

- und Textilindustrie, zunutze zu machen verstand, nachdem n,an erkannt Halle, daß Faserstoffe den spröden Mörtel- massen mehr i)all und Festigkeit verleihen. Die Versenkung von Betonwalzen. (Nachdruck verboten.) RTL. Betongründungen unter Wasser sind mit den größten Schwierigkeiten verknüpft, da beim ver senken des Betons das Wasser den Zement fortspült, so daß das Bindemittel zum größten Teil verloren geht. Andererseits bildet aber Beton das zweckmäßigste Mittel, wasserstchere Gründungen herzustellen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 10.03.1901
Umfang: 14
und vierten Runde ansetzen. Dadurch behält B o Steine mit 19, 0 aber 6 Steine mit 50 Augen übrig. Die 12 Steine der Partie haben 74 Augen. — Welche Steine liegen im Talon? Welche Steine behielt B übrig? Wie ist der Gang der Partie? Das Glas mit dem dreifarbigen Inhalt. Gießt man mit Vorsicht Wein auf Wasser, hält der Wein sich bekanntlich über dem Wasser; hier werden wir lernen, wie es um gekehrt gemacht werden kann, also der Wein das Wasser trägt, ohne daß beide Flüssigkeiten sich miteinander mischen

. Man ver- werthet hierbei die ungleiche Dichtigkeit des Wassers in kaltem und warmem Zustande. Man gießt kochendes Wasser in ein Glas (wähle ein solwes Glas, damit es nicht zerspringt); mit Hülfe eines Trichters, der ms an den Boden des Glases reicht, gießt man Wein, den man vorher gut mit Eis abgekühlt hat, in das Glas (Fig. 1). Gehst Du unt Vorsicht zu Werke, wird der Wein am Boden des Glases Me deutlich abgesonderte rothe Schicht bilden. Der Trichter wird , Qn 9)“ m entfernt, und auf die Oberfläche

des Wassers gießt inan oorstchtig (indem man z. B. ein Stück Papier oder eine Brodschnitte auf dem Wasser schwimmen läßt) eine bläuliche Flüssigkeit, die leichter als Wasser ist, z. B. mit Tinte gefärbter Spiritus (Fig. 2 ) Man hat dann ein Glas, dessen Inhalt die französi schen oder norwegischen Nationalfarben wiedergiebt! Stellst Du eine brennende Kerze hinter das Glas, werden die drei Farben auf die Wand oder Thür ge worfen. Läßt Du das Wasser im Glase sich abkühlen, oder, um das Ziel schneller

zu er reichen, setzest Du das Glas in einen Behälter mit kaltem Wasser, wirst Du sehen, daß der Wein in feinen rothen Fäden durch das Wasser hinaufsteigt (Fig. 3); alle drei Flüssigkeiten mischen sich allmählich mit einander, und die aufsteigenden rothen Streifen bieten im Verein mit den herab sinkenden blauen Streifen ein sehr eigenthünlliches Schauspiel dar. verirbi 1 d. Wo ist denn Clärchen? Anflösunsi der Aufgaben in der letzten Nummer: Auflösung der Schachaufgabe: 1. Dh4-el Kc5-b4 2. d2-d4f A. 1 Kc5

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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 13.01.1909
Umfang: 12
erkennt man durch den Augenschein und sind etlvaige Trübungen durch schleimige Substanzen tierischen und pflanzlichen Ursprungs, sowie suspendierte feste Teilchen bedingt, welch letztere beim Lösen der Ölprobe in Petroleum- und Schwefeläther ungelöst Zurückbleiben. Schleimige Stoffe ermittelt man, wenn das Ol mit destilliertem Wasser tüchtig geschüttelt wird. Sind schleimige Stoffe vorhanden, so wird das Wasser weitzlich getrübt. 2. Harz kann nachgewiesen werden, indem man 3 bis 4 Tropfen

vom spezifischen Ge. wicht 153 mischt und auf 100 Grad langsam erwärmt. Auf Januar 1909. freie Säuren (Schlvefelsäure) prüft nran, indem man zu 50 Kubikzentimeter Öl 50 Kubikzentimeter warmes Wasser und 1 Tropfen Methylorange setzt und tüchtig schüttelt. Die Veränderung der Farbe zeigt die Anwesenheit freier Säuren an. Fette Öle werden durch Verseifen erkannt. Man kocht zu diesem Zwecke das Öl mit Natronlauge vom spezifischen Ge wicht 1,40, mischt das Ganze mit gewaschenem trockenen Sand, zieht

recht in das Härteölbad einzuführen. Das Erwärmen der Feder durch elektrischen Strom ist so auszuführen, datz während des Erhitzens kalte Luft auf die Feder nicht einwirken kann. Wohlfeiler Ledcrglanz für Kutschengeschirr und Riemen- zeug. Man nimmt 2 Teile guten Tischlerleim, weicht ihn mit Wasser ein und lätzt ihn auf dem Feuer flüssig werden. Dann löst man 3 Teile ordinäre Seife in Wasser über dem Feuer auf und gietzt diese Auflösung zu der erhaltenen Leimauflösung. Man braucht zur Auflösung

beider Stoffe ungefähr 120 Teile Wasser oder will man den Leim in Branntwein aufweichen und mit Wasser auskochen, so nimmt man 90 Teile Wasser und 60 Teile Branntwein. Beide Auflösungen vermischt man miteinander, setzt 3—4 Teile Weingeistfirnis zu der Masse und rührt noch 2 Teile gute Weizenstärke, die inan mit etwas

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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 15.06.1907
Umfang: 12
zur Aufbewahrung im Haus halte ein Eisfchrank oder ein Eiskeller mit Feuchtigkeit ge sättigter Luft, so daß jedes Welken verhindert wird. So aufbewahrt hält sich frisch gestochener Spargel vier bis fünf Tage lang. Eine andere Aufbewahrung des Spargels ist die Konser vierung im Wasser, jedoch muß hier ein regelmäßiger Zu- und Abfluß vorhanden fein oder man erneuert täglich drei- bis viermal das Wasser. Auch hier sollen Licht und Luft womöglich abgehalten werden. Letztere Methode hat jedoch auch seine Mängel

zu haben. Der geschälte Spargel wird dabei sofort in frisches Wasser gelegt, damit er nicht gelb wird, hierauf wird der Spargel vorgebrüht, d. h. er wird vorsichtig, ohne daß man die Stangen bricht, in kochendes Wasser getan, in welchem er höchstens fünf Minuten verbleibt. Der so vorgebrühte Spargel kommt sofort in kaltes Wasser, wodurch er blendend weiß wird. In die vorbereiteten Konservengläser legt man den Spargel stets mit den Köpfen nach unten und füllt eine schwache Salzlösung (1 Eßlöffel voll Salz in 1 Liter

Wasser), welche vorher gekocht und abgekühlt wurde, randvoll auf. Die Gläser werden dann in einem Kochtopf mit kaltem Wasser aufgesetzt und auf dem Herd zum Kochen gebracht. Die Er fahrung hat gelehrt, daß Spargel erstmalig eine halbe Stunde kochen soll und nach etwa drei Tagen soll man nochmals die Spargelgläser etwa eine Viertelstunde kochen lassen. Auf diese Weise kann man Spargel jahrelang frisch aufbewahren. Die Abfälle, entstanden durch Schälen und Gleichschneiden der Stangen, werden entweder

in kleineren Gläsern konser viert oder gedörrt (getrocknet) und finden endlich Verwen dung zur Verbesserung von Fleischsuppen rc. Als Dörrware läßt sich Spargel selbstredend gleich gut jahrelang aufbewahren, und werden zu diesem Behufs die Stangen zunächst dünn geschnitten, hernach gedämpft und am Nachfeuer auf einer Herddörre getrocknet.' Juni 1907. Spargelsirup. Man schneidet von den zartesten Teilen der Spargel 1 Kilo in kleine Stücke und kocht sie in zwei Liter Wasser, bis dasselbe auf 1 Liter

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 18.10.1902
Umfang: 24
des Aggregatzustandes und mit der gesteigerten Wärmezufuhr die Geneigtheit zur Zersetzung durch Berühren mit einem andern Körper. Dieser Fall liegt beim Wasserdampf vor. Heißer Wasserdampf wird durch glühende Kohle zersetzt. Diese bekannte Thatsache benutzt man in der Technik zur Herstellung des sogenannten Wafsergases. Das Er- zeugniß der Zersetzung von glühender Kohle und Wasser dampf sind also brennbare Stoffe Nun wird man aber doch sofort zugestehen müssen, daß dieser Vorgang bei der Löschung eines Feuers

werden, daß das Wasser beim Löschen sich doch auch in Dampf verwandle und daß es bei unseren heutigen Spritzen- cinrichtungen doch meist als feiner Staubregen an die Brandstelle gelange. Das ist allerdings richtig; min destens aber kommt das Wasser, wenn auch in Form von Sprühregen, so doch vor allem kalt an die glühende Kohle, nicht aber als Wasserdampf von 100° C. Glühende Kohle und kaltes Wasser zersetzen einander chemisch nicht, sondern wirken lediglich durch Wärmeaus gleich aufeinander ein. Die Wirkung

solche Wasser mengen an die Brandstätte, daß der hiedurch verur sachte Wasserschaden oft viel b.trächtlicher ist, als der eigentliche Brandschaden. Durch solche Wassermengen wurden oft ein, auch zwei tiefer liegende Stockwerke vollständig unter Wasser gesetzt; Dielen und Treppen verfaulen; der Schwamm zieht ins Haus ein. Manch schwerer Seufzer über derartiges Feuerlöschergebniß ist schon gen Himmel gestiegen. Hier Abhilfe zu schaffen, ist eine der richtigsten Aufgaben der Feuer- löschtechnik. (Oesterr

. Jetzt, da die Fechsung geborgen ist, läßt fast jeder Besitzer die Feuerwehr auf sein Brachfeld hinaus, an desfen Rand zumeist ein Graben oder Bächlein rinnt, desfen wenngleich oft noch so spärliches Wasser, in den Hilfsdienst gegen Feuersbrünste vom Kommando mit- einbezogen werden muß. Solches Terrain läßt auch die übersichtlichsten Schlauchlegungen zu und es kann hiebei am Leichtesten die Anmerkung der rinnenden Stellen vorgenommen werden, die nach Trocknung der Schläuche zu repariren sind. Risse deckt

man mit dem bekannten bei Heidenthaller in Salzburg erhältlichen M i ch l i n und kleine Lücken, wo das Wasser springartig die Schläuche verläßt, können durch die Gaisenhausener Jais'schen Verdichtung?schrauben, welche auf der Salz burger Feuerwehr-Ausstellung zu sehen waren und die durch einen Reisenden in diesem Artikel gerade in jüngster Zeit Verbreitung fanden, leicht hehoben werden. Also übet fleißig! Ziehet hinaus auf Wiesen und Felder, die Zustimmung der Besitzer vorausgesetzt. Wendet Euer besonderes

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Tiroler Post
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Seite 16 von 16
Datum: 11.06.1909
Umfang: 16
werden. Unter den Wasserträgerinnen trifft man oft echt italienische Typen. Reiches, schwarzes Haar ziert den Kopf. Ans dem feingeschnittenen Gesicht schauen ein Paar hei tere, dunkle, etwas schalkhafte Kinderaugen. Um den Hals wird nachlässig das bunte Halstuch gelegt. Einfach, oft etwas unsauber, sind die Oberkleider. Die zierlichen Füße stecken in hübschen Holz- pantöffelchen. Die dortigen Landleute ziert besonders ihr freund liches Benehmen gegen Fremde und ihre Gutherzigkeit gegen Arme. Ellenbogengelenk in kaltes Wasser

taucht und sie kurze Zeh • laßt. Wird diese Prozedur einigemale wiederholt, so wird wohltätige Einfluß bald im ganzen Körper gespürt werden ° ei Eisstücke du das benutzte Wasser zu legen, unterlasse man ob'. Dieses Uebermaß von Kälte wirkt ebenso schädlich, als wenn M den erhitzten Kops etwa unter eine Touche oder unter die bringen wollte. - Salmiak ist ein vorzügliches Mittel zum Vertilgen w Fleckeu aus gefärbten Stoffen, besonders wenn diese nicht vorher gewaschen sind. Es lassen

sich nicht nur damit Schmutz, flecken aus Wollstoffen beseitigen, sondern es verschwinden aM Moderslecke aus Seidenstoffen, wenn man dieselben in t i ne , Mischung von 1 Teil Salmiak in 16 Teilen Wasser wäscht. "" Tapezierte Wände vor Ungeziefer zu schüheu In tapezierten Zimmern kommt es sehr häufig vor, datz sich) ^ sonders wo die Tapeten etwas schadhaft werden und losgesprunW sind, Ungeziefer, Wanzen re. hinter den Tapeten einnisten. - Diesem Uebelstande vorzubeugen, setzt man dem beim Tapezierer verwendeten Kleister

trinken." Einfacher Beweggrund. Arzt (zu seiner Schwieger mutter): „Nimm nicht so viel von dieser Speise, Mama!" — „Warum, ist das schädlich?" — Arzt: „Das nicht! Aber ich will auch noch etwas!" Gemeinnütziges. Wichtig ßür Nichtschwimmer. Ein Mensch, der die Ruhe nicht verliert, kann eigentlich gar nicht ertrinken, auch wenn er nicht schwimmen kann. Er muß im Wasser den Atem voll einziehen und Arme und Hände unter Wasser halten; so geht ihm bei zurückgezogenem Kopfe das Wasser nicht über den Mund

, und wenn er möglichst wenig ausatmet und wieder voll einatmet, kann er in der beschriebenen Haltung nicht untergehen. Wenn jemand im Wasser in aufrechter Stellung die Beine an sich zieht und dann im Wasser nach unten stößt, oder die Hände bis zur Oberfläche des Wassers hebt und sie dann nach unten führt, oder diese Bewegung der Arme und Beine vereinigt, so führt er damit das sogenannte Wassertreten aus und kann nicht sinken. Ter Fehler bei Nichtschwimmern ist gewöhnlich der, daß, wenn sie durch Zufall oder Unfall

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Tiroler Grenzbote
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Seite 14 von 14
Datum: 15.05.1909
Umfang: 14
und Sauerampfer werden verlesen, gewaschen und jedes Gemüse besonders in schwach gesalzenem Wasser abgekocht, mit frischem Wasser gekühlt, leicht mit einer Kelle ausgedrückt, durch ein Sieb gestrichen und dann gemischt. Nun schwitzt man einen Löffel Mehl in reichlich Butter, fügt einen halben Teelöffel voll Fleischextrakt, welches man in ein wenig heißem Wasser auflöste, hinzu, dünstet das Gemüse hierin, würzt mit Salz nnd einer Prise Pfeffer, auch nach Be lieben mit Muskatnuß, nnd läßt es bei schwachem Feuer

Stücke ge schnitten nnd in Bouillon, welcher etwas Wasser zugesetzt wer den kann, weichgekocht. Man gieße nicht mehr Flüssigkeit dar auf, als gebraucht wird, um nach dem Garkochen des Gemüses die nötige Sauce zu haben. Mit letzterer vergieße man eine ans Butter bereitete, belle Mehlschwitze, läßt das Gemüse noch einmal kurz damit gut aufkochen und richte es an. Gebackener Kalbskops. Man koche denselben in Wasser und - Salz weich, löse das Fleisch von den "" Knochen und schneide es klein. Daraushacke

ist Wasser. Milch enthält 11,5 Prozent Nahrungsstoffe, darunter Eiweiß, Fett und be sonders den vorteilhaften Milchzucker. Ein halb Liter Milch wiegt 515 Gr. und enthält nach dem eben Gesagten ca. 59,5 Gr. Nahrungsstoffe, sonach fast genau soviel Nahrungsstoffe wie 5 Hühnereier. Wenn man bedenkt, daß ein Mensch in feinem ganzen ersten Lebensjahre nur allein von Milch lebt, daß dieses eine Nahrungsmittel genügt, um den gesamten menschlichen Körper in einer Weife aufzubauen, wie es sonst niemals binnen

an den Teig, ist es zu spät, gießt man etwas Sahne an den Teig. MraütisHer Watgeöer. Eine vorzügliche Glanzstärke bereitet man auf folgende Weise: Man nimmt 30 Gramm der besten Stärke, reibt sie mit ein wenig kaltem Wasser recht fein, daß keine Klumpen bleiben, setzt 1 Eßlöffel voll Hutzucker bester Qualität, eine gleiche Quantität Dextrin und ein haselnußgroßes Stück Pa raffin zu. Man übergießt die ganze Masse mit 3 / 10 Liter sie- dendem Wasser, rührt wenigstens eine Viertelstunde und seihet

die nun zum Gebrauche fertige Glanzstärke durch Leinwand. Bronzierte Bildcrrahmen reinigt man, wenn man sie mit tels Schwämmchen mit Weinessig überstreicht, nach 5 Minuten mit kaltem Wasser abspült und an einem warmen Ort trock- nen läßt. Druck von W. Kohlhammer. Redaktion: Dr. E. Görlach in Stuttgart.

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Tiroler Grenzbote
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Seite 20 von 20
Datum: 10.04.1909
Umfang: 20
auf den Boden. Solche leiden an Hunger mrd Entkräftung, und wenn nicht sofort mit flüssigem Futter nachgeholfen wird, geht ein ganzes Volk elend zugrunde. Kausnürtschaft. Einlaufsuppe. Man rührt 2 Kochlöffel Mehl mit kaltem Wasser dickflüssig an und gibt nach und nach 2 Eiaelb und zuletzt den Eierschnee dazu. Diesen Brei gießt man langsam in die kochende Fleischbrühe, läßt einmal aufkochen, richtet die Suppe an und würzt sie mit Petersilie und Muskatnuß. Gebackene Kalbsleber. Die Kalbsleber

wird gewaschen, abgehäutet, in dünne Stückchen geschnitten und ans beiden Seiten mit Mehl bestreut. Nun wird Salz heiß gemacht, die Leber schnell herausgebacken, vor dem Fertigwerden mit Salz und Pfeffer auf beiden Seiten bestreut, noch ein wenig ge braten, nach Belieben etwas Zitronensaft darauf gedrückt und angerichtet. Man gibt sie zu griintzm oder Kartofselgemüse. Spinat. Der gut verlesene Spinat wird 3—4mal in reich lichem Wasser gewaschen, was am besten in einen! tiefen Ge schirr geschieht

. Dann wird derselbe, damit er seine grüne Farbe behalte, nur 8—10 Minuten in brausend kochenden! Wasser mit Salz offen abgekocht, sogleich in kaltes Wasser ge tan, auf einen Durchschlag geschüttet, mit dem Schaumlöffel stark ausgedrückt und fein gehackt. Danach läßt man etwas feines Nierenfett heiß werden, rührt sein gestoßenen Zwieback oder ein wenig Mehl eine Weile darin durch, gibt Spinat nebst Muskatnuß und etioas Butter hinein und läßt ihn unter öfterem Umrühren mit dem vielleicht noch fehlenden Salz und wo nötig

mit etwas Fleischbrühe oder Wasser gut durchkochen. * Das Eürstricken des Hackens (s. Abb.) Am Hacken schab- Haft gewordene Striimpfe werden durch Einftricken eines neuen Hackens wieder brauchbar gemacht. Bevor man mit dem Ein ftricken beginnt, umß der alte Hacken sorgfältig an drei Seiten herausgetrennt werden. Man schneidet hierfür den vorderen Gang der seitlichen Hackenrandmaschen auf, schneidet oder trennt auch querüber von Rand zu Rand die Hackenmaschen aus, zieht die Fäden ans und nimmt die Maschen

, daß man die zu reparierenden Schmucksedern aus wenige Augenblicke den heißen Wasserdämpfen aussetzt oder sie eine Minute lang in siedendes Wasser direkt eintancht, sodann schnell wieder daraus entfernt und bis zum gänzlichen Erkalten unter Wasser von mittlerer Temperatur einige Zeit liegen läßt. Um sich von der außerordentlichen Wirksamkeit dieses höchst ein fachen Verfahrens zu überzeugen, braucht ntan nur eine ge wöhnliche Schreibfeder (einen Gänsekiel) der Länge nach an inehreren Stellen recht wacker zu zerknicken

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 27.03.1903
Umfang: 16
Seite 108 „Tiroler B a wurfshaufen auf der Wiese auseinander geworfen werden, die Steine aufgeklaubt und die Bewässerungs graben in Stand gesetzt werden. Jedes Unkraut muß auSgejätet oder ausgestochen werden. Vermooste Wiesen werden im Frühjahre scharf übereggt, sodann tüchtig mit Asche bestreut. Saure Wiesen werden mit Kalisalz oder Kochsalz behandelt. Der im Herbste auf die Wiesen gebrachte Dünger wird im Frühjahre mit Dorneggen oder Schleifen in den Boden gebracht, die mit Wasser verdünnte

Jauche wird jetzt ausge führt. Ein wichtiges DüngungSmittel der Wiesen ist im Frühjahre das Bewässern, denn es werden da durch alle in dem Wasser gelösten Pflanzennährstoffe der Wiese zugeführt. Deshalb erscheint jenes Wasser zur Bewässerung am geeignetsten, welches die meisten Pflanzennährstoffe enthält. Unsere Landwirte fahren einige Wagen Dünger in die Schwellen, lassen ihn dort auflösen, rühren mit einer Stange fleißig um und lassen dann das schmutzige Wasser auf die Wiese fließen. Trübes Bach

- uno Fluß wasser, namentlich, wenn es auf seinem Wege düngende Bestandteile auf nimmt, hat weit größeren Wert als klares Teich oder Quellwasser. Unbrauchbar ist das Wasser aus Torfmooren oder Sümpfen. Die günstigste Zeit zum Bewässern der Wiesen ist das Frühjahr, auch der Spätherbst. Man wässert ein bis zwei Tage und setzt dann wieder aus. Sind im Frühjahre Nacht fröste zu befürchten, so läßt man das Wasser über Nacht aus der Wiese stehen. Je mehr der Pflanzen wuchs fortschreitet

, mit um so reinerem Wasser muß bewässert werden mit öfterer Unterbrechung; auch wässere man nur soviel, um die Wiese feucht zu erhalten. Im Frühjahre wässere man nur am Tage. Eine zweite wichtige Arbeit ist die Gartenpflege. Schon das Pflanzen der Obstbäume im Frühjahre ist der Herbstpflanzung vorzuziehen. Es ist ganz ver fehlt, die Baumgrube nur mit Kompost oder fettem Gartenboden zu füllen. Die Bäumchen treiben an fangs stark an, stocken aber im Wachstum, sobald die Grube durchwurzelt ist. Junge Obstbäume

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 06.06.1902
Umfang: 16
die Milch an Menge und Fettreichtum be deutend einbüßt. Peinigung der Mikchgefätze. Strengste Reinlich keit ist für eine gedeihliche Milchwirtschaft etwas ganz Unerläßliches. Damit hat es aber in vielen Bauernhäuser seinen Haken; aber es nützt nichts, Zeit und Mühe, die man darauf verwendet, werden reichlich belohnt. Zur Reinigung wird gewöhnlich verlangt, daß die Milchgefäße mit warmem Wasser unter Zusatz von Soda ausgewaschen werden sollen; darnach sind sie mit kochend heißem Wasser auszu spülen

und dann an einem luftigen Ort zum Trocknen aufzuhängen. Da aber die Aufwärmung des Wassers Zeit erfordert und Brennmaterialien in Anspruch nimmt, so wird zum Auswaschen häufig Wasser von zu niedriger Temperatur benutzt und infolgedessen die wünschenswerte Reinigung der Milchgefäße nicht erreicht. Es liegt nun nahe, auf ein Mittel zu sinnen, durch welches eine hinreichende Reinigung mit kaltem Wasser zu erzielen wäre. Versuche mit gutem Erfolg sind in dieser Hinsicht schon gemacht worden, indem nämlich an Stelle

von Soda Kalk wasser (gelöschter Kalk in Wasser auf gerührt), angewandt wurde. Da nun dieser Kalk in höherem Maße als Soda das Vermögen hat, die in den Milchgefäßen vorhandene Säure und Un- reinlichkeit zu beseitigen, so hat man also die Möglichkeit, auch mit kaltem Wasser die Reinigung vorzunehmen. Zu diesem Zweck ist das Milchgefäß zunächst mit dem Kalkwasser zu behandeln, indem man dabei ein geeignetes Gerät, z. B. Bürste, aber nicht Zeuglappen anwendet. Darauf wird das Ge fäß mit kaltem Wasser

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 06.04.1902
Umfang: 16
„Halt, das letzte Glas auf das Wohl der Fee. Sage I Thau, und dem Menschen sollte reines Wasser ungesund sein? Du den Spruch!" I Selbstverständlich ist nur ein gutes, frisches Trinkwasser für Goldenes Armband mit dem Bildniß Kaiser Wilhelms in Brillanten. (Geschenk des deutschen Kaisers für Miß Roosevelt.) Ein sonniges Lächeln überflog Pauls Gesicht, er hob sein Glas, neigte es dem Bilde entgegen und sang feurig: „ Dir, schönes Götterblld, Sei dieser Trank Silberhell Gläser. „Gute Nacht, Paul

an Kohlensäure her. Sauerstoff findet sich im Quell wasser nur in sehr geringer Menge. Fische und andere lebende Wesen können sich daher in den frischesten Quellen meist nicht halten, sie würden ersücken aus Sauerstoffmangel. Ein Forellen bach hat an seinem Ursprung keine Fische; erst wenn das Wasser bei längerem Laufe genügend lange mit der Luft in Berührung war, wird es für Fische athembar. Frisches Wasser von kalter Tem peratur bewährt sich auch als vor treffliches Gesundheits- und Heilmittel. Nüchtern

Wasser zu hüten bei allen katarrhalischen Erkrankungen des Magens und Fahrt der „Loyenzollern" unter Segel. JNot, Wassertrinken sei nachtheilig. Die Thiere lechzen I Darms. Will man bei entzündlichen Prozessen des Darms, z. B. solchen, nach srrschem Waster, die Pflanzen werden erquickt von Regen und j die mit Diarrhoe einhergehen, den Wasserverlust denken, so trinke

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Gardasee-Post
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Seite 20 von 20
Datum: 24.12.1908
Umfang: 20
aus der bekannten schwe dischen Punschessenz — vielfach nahm man auch Arak-Punsch — kaltem Wasser und Champagner, in Schweden hohes Ansehen genossen hat. Die Hausfrauen füllten die genannten drei Flüssigkeiten zusammen in Flaschen, verkorkten und versicherten sie mit Drähten und ließen sie drei bis vier Tage lagern; wenn der Punsch dann in Gebrauch genommen wurde, schäumte er mächtig. Man sagte ihm nur nach, daß man nicht allzuviel davon trinken gekonnt. Warum? Einige behaupteten, daß das Getränk zu füß

, eine Flasche Burgunder, ein Bierglas voll Arak, IV2 Flasche Wasser, 300 Gramm Zucker und den Saft der beiden Zitronen zusammen auf, fügt zuletzt den Zitronenweingeist dazu und füllt den Punsch in Flaschen. Am Silvesterabend wird er eiskalt getrunken. Uns erscheint dies Rezept zweifellos rscht selt sam, da wir Punsch mit einem Zusatz von Porter oder Bier nicht kennen, zudem trin ken wir ihn eigentlich immer heiß, aber dessenungeachtet muß ich wahrheitsgemäß bekennen, daß er tatsächlich köstlich schmeckt

durch ein Tuch, kocht sie mit zwei Flaschen Wasser auf, gießt sie siedend über eine Flasche alten Kornbranntwein und süßt das Gemisch mit Honig. Diesen Punsch habe ich nicht pro biert und werde es auch nicht tun, sollte aber jemand Lust dazu verspüren, so möchte ich ihm den Rat ertelien, anstatt des Honigs Zucker und anstatt dss Branntweins Rum zu nehmen. Er dürfle dann doch etwas erträg licher sein. Auch von allerhand Punschsorten, die mit getrockneten Blüten — namentlich Korn blumen-, Rosen-, Lindenblüten

man je nach ihrer Be schaffenheit, ähnlich wie es bei dem gegos senen Blei der Fall ist, Schlüsse auf die Er eignisse des kommenden Jahres zu ziehen hat, Doch lassen wie jetzt die Punschsitten der Vergangenheit und sehen wir zu, wie wir uns zum Silvester einen wohlschmeckenden Punsch brauen können, der eben uns mo dernen Menschen zusagt, ohne uns Kopfweh zu bereiten. Ein billiges und erprobtes Rezept ist folgendes: zwei Flaschen Wasser werden mit 400 Gramm Hutzucker und dem Saft von drei Zitronen aufgekocht. Dann gießt

man zwei Flaschen billigen Rhein wein und eine Flasche Rum dazu, läßt alles zusammen bis zum Sieden kommen — aber nicht kochen — und serviert das Gemisch heiß. Ganz vorzüglich schmeckt dieser Punsch, wenn man znm Schluß noch ein großes Weinglas von Erdbeersaft dazu tut. Es möge aber bemerkt sein, daß der Erdbeersaft nicht mit Weinsteinsäure bereitet sein darf. Noch billiger ist ein Punsch, für den mnn 500 Gramm Zucker mit zwei Flaschen Wasser, und ebensoviel Apfelwein aufkocht. Dann wirft man vier

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Tiroler Post
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Seite 13 von 16
Datum: 25.05.1901
Umfang: 16
Zu Deinem Licht, zum ew'gen Heimathsort! ZUülh.lin am Utz-in. Zolp Stader. Mein Landhaus. Aus dem Amerikanischen. Mitgetheilt von Mangold. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.' t ^ ls ich mit Wasser nach Hause kam, mar mein Inneres eben so voll Unwillen als mein Eimer voll Wasser. Ml Doch der liebevolle Blick, mit dem Wilhelmine mich & bewillkommte, war hinreichend, meinen Zorn zu be schwichtigen. Indessen dauerte meine Freude über ihr ein nehmendes Lächeln nicht lange. „O Pedro!" rief

sie mir zu, „mit dem Eimer Wasser und das frische Grün zum Hintergründe bist Du das allerliebste Modell zu einem Schäserbildchen. Es fehlt nur noch, daß Bänder um Deinen Hut flattern, dann sollte man Dich wirklich für eilten arkadischen Schäfer ansehen!" Ich hatte wohl Lust, sie zu fragen, ob ich, mit dem Wasser eimer beladen, nicht eher wie ein arkadischer Esel aussähe, doch ich schwieg. Ermüdet von dem schweren Tagewerk, welches wir hinter uns hatten, begaben wir uns frühzeitig zur Ruhe, wobei die angenehme Stille

auch nicht, den Metzger herznbestellen, und den Bäcker, den Krämer, den . . . ." „Dann mag der Herr auch eine andere Magd miethen," fügte unser Dienstbote ergänzend hinzu. „Wenn ich zwei-, dreimal des Tages das Wasser ans der Nachbarschaft Herschleppen soll, habe ich keine Lust, hier zu bleiben." Wilhelmine zeigte durchaus keine Ucberraschung, zuckte nur mitleidig mit den Schultern und sagte bei sich selbst: „Das arme Geschöpf! Sie besitzt auch nicht im Mindesten eine poetische Ader!" Als ich des Abends

in mein Landhaus zurückkam, war der Kochherd noch nicht aufgestellt, und meine Frau hatte sich des Mittags wieder mit Zwieback begnügen müssen, worüber sie mir diesmal in prosaischen Ausdrücken ihre Noth klagte. Die Magd unterbrach das Klagelied ihrer Herrin durch die An kündigung, daß der Herd nun endlich in Ordnung sei, aber daß sie sich mit dem besten Willen weder Kohlen noch Holz zu verschaffen wisse. „Was!" rief ich. „Im Keller sind doch Holz und Kohlen im Ueberfluß." „Jawohl, aber auch Wasser

, daß das Wasser ungefähr zwei Fuß Tiefe hatte. Unter anderen Andenken aus meiner Soldaten zeit besaß ich noch ein Paar Wasserstiefel, die mir bis weit über die Knie reichten. Ich zog sie an und stieg, mit Schaufel und

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 09.02.1907
Umfang: 16
*as Zu unfern Bildern. ßumoriffifches. g** Die neue Sernfttalbahn (Glarus), im Hintergrund die Tschingelhörner. Seit V-h Jahren hat das industriereiche und um sei ner landschaftlichen Schönheit willen be rühmte „Kleintal" im Kanton Glarus, nach dem Sernft, dem prächtig wilden Gebirgs- wasser, das es durchströmt, auch Sernfttal genannt, durch eine elektrisch getriebene Ge birgsbahn seinen Anschluß an das schwei zerische Eisenbahnnetz gefunden. Die Sernft talbahn beginnt bei dem bedeutenden

sie mit einem Leder- oder Mulltuch kräftig nach und entfernt etwa in den Vertiefungen haftende Aschenteilchen mit einer trockenen kleinen Bürste. Reinigung der Teppiche. Allen Arten von Teppichen, deren Farbe gelitten hat oder die Flecken ausweisen, kann man ein fri sches Aussehen geben, wenn man sie mit einem Tuche abreibt, das in 1 Teil Wasser und 3 Teile Ochsengalle getaucht und ziemlich trocken ausgerungen wurde. Man nehme jedoch, des unangenehmen Geruches wegen, diese Prozedur im Freien vor. Petroleumfäffer

zu reinigen. Man schütte in das Faß 1—2 Kilogramm ungelöschten Kalk und das zum Ablöschen nötige Wasser und verspunde es gut. Der Dampf dringt in die Holzwand und ab sorbiert alle Gase. Rach einiger Zeit gießt man etwas mehr Wasser zu, schwenkt das Feck tüchtig mit dem Inhalte, gießt aus und spült gut mit reinem Wasser nach. Erkannt. Dame: „Also wirklich, Herr Doktor, Sie behaupten, ohne mich nicht leben zu können?" Doktor: „Gewiß, teure Melanie, ich schwöre Ihnen —" Dame: „Haben Sie denn ein gar

so geringes Einkommen, daß Sie mein Geld brauchen?" * Das beste Wasser. Mehrere Bauern besprachen sich dar über, wo etwa im ganzen Dorf das beste Wasser sein könne. Ein Witzbold erwiderte: „Ich meine, das beste Wasser hält der Fuchswirt, denn er schüttet seinen Gästen etwas Wein hinein." Besser ist besser. Der'Hofnarr des Königs Jakob von England hatte- einen Edelmann beleidigt, welcher ihn zu er morden drohte. „Sei ohne Sorgen", sagte der König zu sei nem Hofnarr, „ermordet er dich, so lass

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Tiroler Grenzbote
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Seite 11 von 12
Datum: 12.09.1908
Umfang: 12
Läuse beim Geflügel. Ei »reiben des Kopfes und der obere» Flügelteile mit durch Wasser verdünnteni Terpentinspiritus und Bestreichen des Stalles und der Sitzstangen mit Leim wasser, worin etwas Kalk aufgeweicht ist. Taubenzucht. Die Taube frißt alles Getreide, aber Korn (Mais) und Weizen ist das allerbeste Futter für sie. Im Som mer gebe man etwas weniger Korn als Weizen. Das aller billigste aber für Tauben ist der Abfall von Gerste in den Malz- Häusern und Brennereien. Die Tauben müssen

auch immer frisches Wasser vor sich haben, denn eine Taube trinkt zehnmal mehr Wasser wie ein Huhn. Dann aber müssen die Tauben auch unbedingt Grit haben. Wer seine Tauben richtig pflegen will, der muß ihnen auch im Sommer zweimal und im Winter einmal in der Woche eine Badegelegenheit geben. Wenn man fließendes Wasser bekommen kann, eignet sich solches für diesen Zweck am besten. Bei der Profitberechnung der Taubenzucht darf auch der Taubenmist nicht außer Betracht gelassen werden, da derselbe etwa

aus Blätterteig, der nur gesalzen ist, oder auch einfache Salz kakes. Über das Waschen der Schwarzwurzeln schreibt eine Leserin: Ich wasche die aus dem Garten geholten Schwarzwurzeln rein ab, koche sie in reichlichem Wasser weich und ziehe dann noch warm die schwarze Haut von den Wurzeln ab. welche ganz lose nur noch daran hängt. Auf diese Art reinige ich meine Schwarz wurzeln mindestens dreimal so rasch, als wenn ich die Wurzeln roh schaben würde und bekomme auch keine schwarzgelben Hände. Die Wurzeln

bleiben auf diese Art vorgerichtet stets glänzend weiß. Brombeersuppe. Die Beeren werden in Wasser weich ge kocht, die Suppe durchgetrieben, dann mit Zimt, Zucker und Zitronenschale nochmals eine halbe Stunde gekocht, mit 1 Löffel Kartoffelmehl abgezogen und über Zwieback oder Semmel- würsel angerichtet. Birnen zu Klößen. Um dieses wohlschmeckende Gericht zu bereiten, nimmt man gut geschälte und in die Hälfte geteilte Birnen, dämpft sie in Wasser mit etwas Essig, Zucker, ganzem Zimt und Zitronenschale

weich, läßt etwas Mehl in Butter braun werden und gibt dieses nebst einem Glas Rotwein zu der Brühe hinzu und läßt es verkochen. Nun richtet man sie nach Geschmack zu Mehl-, Semmel- oder Kartoffelklößen nebst Schinken oder Bratwürsten an. Man kann die Birnen auch nur zu Klötzen ohne Fleisch geben, doch kocht man sie dann nur mit Wasser. Zucker unb Zimt weich, brennt sie ein und gießt vor dem Aufgeben eine halbe Obertasse voll süßen Rahm dazu, was den Birnen wie der Sauce einen vorzüglichen Wohlge

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 20.10.1906
Umfang: 16
Fässern_ ist es besonders wichtig, daß man kein heißes Wasser hineinbringt, bevor der Schimmel möglichst gut mit der Bürste entfernt >vurde; denn durch das Nebergießen des Schimmels mit heißem Wasser entstehen riechende und schmeckende Stoffe, welche in das Holz eindringen und schwer zu entfernen sind. Vor allem ist also die innere Wand mit einer Bürste und kaltem Wasser sorg fältig zu reinigen. Für die weitere Behandlung werden verschiedene Mittel empfohlen. Man reinigt die Fässer mit Dampf

oder mit heißem Wasser und setzt letzterem gebrannten Kalk oder Soda oder Schwefelsäure zu. Wenn man einen geeigneten Apparat hat, so ist das Einleiten von Dampf ganz zweckmäßig. Das heiße Wasser dagegen kühlt sich, wenn es nicht in sehr großer Menge verwen det wird, bald soweit ab, daß es keine erhebliche Wirkung mehr hat. Gebrannter Kalk und Soda wirken ähnlich; ersterer hat aber den Nachteil, daß Teile davon in den Poren des Holzes Zurück bleiben, welche sich erst wieder auflösen, wenn z. B. Wein

in das Faß kommt. Wenn man Soda verwenden will, so muß man das Faß ganz mit der Lösung (250 Gramm Soda auf ein Hl. Wasser) anfüllen, dasselbe 2—4 Tage liegen lassen, dann ent leeren und gut ausspülen. Man kann auch Schwefelsäure anwenden; das Faß wird mit Wasser fast gefüllt; dann werden auf 1 Hl. Wasser 125 Gramm Schwefelsäure hineingegossen, gut umgeschüt telt, völlig gefüllt, 4—5 Tage liegen gelassen, dann geleert, noch mals mit Wasser gefüllt und gründlich ausgespült. Es kommt vor, daß manche Leute

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 07.09.1906
Umfang: 16
Grenze, die ei» Gewässer Sisher bildete» verfHoSe» wkd, iss da»« -er neue Lauf des Gewässers als Grenze aszufehen oder »sicht? Antwort: Wenn durch Elementarereignisse die Wasser grenze zwischen zwei GutSnachbarn zerstört oder natürlich verschoben wurde, so bleibt die vormalige Grenze für beide Teile mastgebend. Die neue Grenze kann im Wege des freien UebereinkommenS durch die GutSnachbarn nach dem gegenwärtigen Stande des Gerinnes ver einbart und demjenigen eine angemessene Vergütung erfolgt

werden, der durch die neue Begrenzung an Grund und Boden eingebüßt hat. Krage 1078: Sine Gemeinde öeabfichttgt den Aan einer Wasserleitung. DieHuesse entfprrngtiueine« dem Aerar gehörige» Wald. Anf welchem Wege San» die Benützung dieser Huesse erlangt werde« 1 Antwort: DaS auf Privatgrund entspringende oder zu Tage quellende Wasser gehört im Sinne des Abschnittes 4 de- Wasser- rechtsgesetzeS vom 28. August 1870, Landesgesetzblatt Nr. 64, dem Grundbesitzer. Ist also da- k. k Forstärar Eigentümer des Waldes

, in welchem da- benötigte Wasser entspringt, so muß im Wege der dortigen Forstaussichtsbehörde bei der k. k. Forst und Domänen- direktion in Innsbruck um die Ablassung oder Abgabe de- nötigen WasierS angesucht werden. Krage 1079: Sine Gemeinde, welche u«r lanitätswidriges und Sei Frockenheit oft kein Wasser hat, will eine Kochdruckwasserleitrmg öanen. Zwei Besitzer haben gutes, sicheres Wasser. Kösrreu diese, sowie ein avderer Besitzer, zu dem das neue Wasser nicht geleitet werde» kann, zur Beitragsleissung gezwungen

; von dort an- werden dir die näheren Bedingungen bekannt gegeben. In deiner Eingabe mußt du aber ausdrücklich angeben, daß du Pferde zu landwirtschaftlichen Arbeiten wünschest. Krage 1086: Was soll mau gegen Länfe Sei« Airrdoieh anwendru? Antwort: Man mischt fünf Gramm Tabakextrakt mit 500 Gramm warmem Wasser und reibt mittels einer Bürste daS Rindvieh mit dieser Mischung gehörig ein, damit die Flüssigkeit in die Haut eindringe; dann werden die Tiere mit Stroh abge trocknet. Die Anzahl der täglichen Einreibungen richtet

sich darnach, ob ein Tier mehr oder weniger Läuse hat, soll aber besonders anfangs dreir al des Tages erfolgen Zur Vertreibung der Läuse dient auch eine Abkochung von Stephan-körnern (ein Teil Körner und 15 bi- 2O Tei?e Wasser) Auch kann man die Körner pulvern, mit Essig anrühren und dann danrit die Haut einceiben Da, wo die gewöhnlichen Mittel absolut nicht Helsen sollten, bleibt nicht- übrig, als zum Arsenik, in Verb ndung mit Kali und Essig, zu greisen, und zwar nach folgender Mischung

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