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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.08.1859
Umfang: 6
er seine Stelle, ohne daß er geführt zu werd-n brauchte, knurrte svzgar, wenn ein Bandist vor oder hin ter ihm nicht DistÄiz hielt, und dadurch ihm zu nahe «rat Der Hund war aber auch bei der Mannschaft allgemein beliebt, und str seine Menage und seinen Sold wurde pünktlich gesorgt; der Schinder von Pesth aber denkt vielleicht heute noch an die Tracht Schläge, die «r erhielt, als er den Hund, welcher gegen daS Ge setz ohne Maulkorb herumging, abgefangen hatte , Das Wasser und scme kigenschasteu

unbeträchtlicher Menge im normalen Zustande vorhanden sind. Allein alles Regenwasser besitzt Salpetersäure. Chatin war es, welcher fmd, daß das Vorhandensein von Jod zur Gesundmachung des Wassers beitrage. Auf einer Jnspections-Reise. die er unternahm, gelangte er unter andern, zu folgenden Hauptergebnissen. Zn Turin fand er das Wasser schlecht, selbst an den berühmten Brunnen von Valentins und St. Barbe. Sie enthielten sehr wenig Jod. und die Analyse war auch in anderer Beziehung unbefriedi gend. In London

fand er eine hübsche Menge Jod un New River. weniger dagegen in den Gewässern der anderen Wasser-Gesellschaften. In Frankreich fand er den Armeil mit Kalk geschwängert, und viermal weniger jodisirt als die Seine; die gypshaltigen Brunnen von Samt Gervais und BelleviUe batten wiederum weniger, während die artesischen Brunnen von Grenelle stark mit Jod geschwängert waren Der Ourca in Mareuil nähert sich der Seine in seiner Seichtheit, seiner starken Jodisirung und der geringen Menge aufgelöster

organischer Stoffe; die Seine ist ungemein gesund und reich an Jod. Allein alle ihre Zuflüsse, mit Ausnahme der reinbleibenden Tonne, entnehmen ihr einen Theil ihrer Reichthümer, und machen sie am Ende ihrer Laufbahn zu einem ganz andern Fluß als sie an ihrer Quelle war. und auch Paris, mit seinen Kloaken und Hospitälern, seiner Morgue. seinen Schwimmbädern und Waschhäusern, träqt nicht dazu bei. ihr Wasser zu verbessern, oder dessen Trinkbarkeit zu erhöhen. Selbst noch in Cha- renton. sagt Herr Chatin

alte Fluß nie mehr seinen Ton oder Charakter. Das Cloakensystem in Paris schadet ihm natürlicherweise mehr als irgend etwas anderes; allein dies ist nichts im Vergleich mit der Verschlechterung der Themse durch das Cloaken- wesen in London. Dessennngeacht« ist es vollkommen genügend, um das Wasser ungesund und selbst wider lich zu machen, wenn man es nicht mit ein wenig gewöhnlichen Wein oder Burgunder mischt. Die meisten Nationen sind stolz auf ihre Flüsse gewesen. Die Römer waren ebenso stolz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.12.1862
Umfang: 6
. Au diesem spannt man das Pferd und läßt es im Kreise gehend die Maschine bewegen — Pserdegöppel-Fcuerspritzc. Da ein Pferd damit 2I.V0l> W. Maß Wasser zur Bewässerung in's Feld hob, wird eS auch ziemlich hoch Wasser in'S Feuer zu werfen im Stande sein. Doch in London kann man auch ohne Feuerspritzen bei Feuersbrünsten in den - Isten und selbst in den Lten Stock mit Schläuchen von der Straße Wasser zum Löschen emporbringen. An vielen Plätzen ragen Röhren aus dem Boden hervor, welche durch ein guß eisernes

.Kästchen geschützt sind, das oben geöffnet werden kann und in seinem Innern einen an der Nöhre befestigten Schlauch bewahrt. Will man die Wagen zum Spritzen der Straßen mit Wasser füllen, so leitet man den Schlauch dazu und öffnet den Hahn. Brennt es, so füllt man nicht nur oft die Spritzen mittelst dieser Schläuche, sondern man setzt oft noch längere Schläuche an und leitet sie in die Häuser. Das Wasser wird schon emporkommen, es steckt nämlich ein recht kräftiger Beweggrund dahinter

, der ihm die Trägheit vertreibt, eine riesige Dampfmaschine. Nichr von einem Berg herab oder vom Wasserthurm wie in Eisenbahnstationen und kleinern Städten konimt das Londoner Wasser dahergeslossen, sondern es wird bei fortwährendem Hochdruck der Dampfmaschinen mit Gewalt durch jene Röhren gepreßt, welche die Stadt, wie Pulsadern den Menschenkörper, durchziehen und unter den Straßen wie die Gasröhren lausend Zieste in die einzelnen Häuser entsenden. Dieß Wasser (weil ich schon einmal davon spreche

, kann ich nicht umhin seinen Ursprung zu erwähnen) kommt aus der schmutzig-gelben, jauchcartigen Themse, ist jedoch, ehe es die Röhren berührt, künstlich filtrirt, so daß cs krpstallklar geworden. Nicht nur reuen mich die episodischen Worte nicht, die ich hier schon über Wasser gesprochen, sondern ich werde noch einige zufügen und glaube deshalb ebenso wenig eine Rechenschaft ablegen zu müssen, als Liebig sich nicht entschuldigen würde, wenn er in einer Ab handlung über Speisen, über den Schnaps, als deren oft

mögliches Surrogat sprechen würde. Mit gleichem Fug, als er dieß thun könnte und ich glaube thun würde, kann ich anch zu Feuerlöschgeräthen ein Bildchen von Wasserleitungsanstalten hinstellen. Der Londoner Hauseigcntbümcr hat das Wasser stets im Haus, er braucht cs nicht dahin zu tragen, er zahlt blos eine Kleinigkeit jährlich derWasserleitungs- GeseUschast, die ihm dafür Röhren von der Straße bis zu feinem Garten zieht und in einem mit Deckel versehenen Faß enden läßt. Der Hahn an der Röhre am Rand

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 09.10.1868
Umfang: 10
jährlichen, durch das eigene Einkommen nicht gedeckten Bedarfes (8. LK G.-O.). Fortsetzung folgt.) II Zellam Ziller, 6. Okt. Ein Opfer des bereits angezeigten hohen Wasserstandes, durch den am letzten Sonntage nicht nur ein großer Theil der Ortschaft Zell unter Wasser gesetzt, sondern auch alle Niederungen von ganz Zillerthal, wie man Tags darauf vernehmen konnte, in einen See verwandelt wurden, ist nun nach träglich bekannt geworden. Ein gewisser Georg Payr, Kuhhirt deS Stillupper-Bauern in Mayrhofen

. Doch kaum hatte er einen Fuß darauf gesetzt, als derSteg plötzlich unter ihm zusammenbrach und ihn in den, wild dahinbraufen- den Wasser augenblicklich begrnb. s-eine Leiche konnte ungeachtet aller seitherigen Nachforschungen nicht auf gefunden werden. — Nachdem uns bereits vor acht Tagen jene Ingenieure, welche aus Wien hieherge- schickt wurden, um die Eisenbahnlinie über Gerlos zu traciren, unverrichteter Dinge verlassen hatten, sind gestern abermals zwei Ingenieure zu demselben Zwecke angekommen

haben wir einen Wasserstand wie im Hochsommer. Eine JnterimS- Brücke, welche die Söldner bei Kaisers vor wenigen Tagen vollendeten, wurde am letzten Samstag wieder abgerissen. In Huben hegt man gegründete Fnrcht, eS möchte noch einmal das Wasser Schaden verursachen, denn seit 12 Stunden regnet es ununterbrochen in Strömen. — Unsere Oetzthaler-Post hat die für die Winter-Monate konzedirte neue Fahrordnung, ver möge welcher sie um 2 Stunden später in Silz fort fährt, und dafür um eben so viel später in Lengenfeld anlangt

, schon mit 1. Oktober begonnen. — Gestern Nachmittag, als eben das Volk von Huben in derKirche war, wurde eS auf einmal auf der Emporkirche un ruhig, Einzelne sahen zum Fenster hinaus und bemerk te/i, daß das Wasser immer mehr im neuen Rinnsal ?te/ge und über die von ehedem ruinirten Archen trete; ^ sogleich erwachte die Fnrcht, eS könnte die oben an gebrachte Sperre, welche das Wasser in das alte Rinn sal überleitete, gebrochen sein, schnell wurde der Gottesdienst geendigt und die Leute mußten schon

durch'S Wasser sich flüchten. In aller Eile rettete man noch daS. höchste Gnt aus dem Tabernakel. In derZeit von 5 Minuten war der Zugang zur Kirche und zum Widum abgesperrt. Neun Personen blieben im Widum zurück. Furchtbar brauste derWildbach daher und brachte Massen von Holz und ganze Brücken, unter andern, auch die neue am Platterboden. Zuerst stürzte ein HauS auf der Stift nebst Stadel ein; die Leute waren in'S Freie herauSgesprungen, aber vom Wasser ab geschnitten, mußten sie im Freien bleiben

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 15.06.1867
Umfang: 10
bis den andern Tag um 3 Uhr. Ist mehr Wasser gebösen als vori ges Jahr. Gott sey Lob kam großen Schaden ge- dan, nur die Archen unter der mittleren Bruggen und unter der Blateii beschödiget und etwaS zerrissen. Im Jahr 1775 ist der Ferner wiederumb zuegan- gen, und ein großen See gemacht und Alles in Forcht und Schrecken geseht. Den 14. und 15. July ist er auSgebrochen, doch etwas mehr Wasser war alö die zwey vorigen Mall. Gott sey Lob und Dank das Wasser ist so gcmechlich ausgangen, daß man's wohl hat spiren

kennen, das mehr Wasser immer worden ist, bis den andern Tag um 12 Uhr, gegen Abend hat eS angefangen zu sitzen; man hat eS auch zur Nacht verwacht, wofern sollt ein Durchbruch ge- schöchen, das man die Leith kan wöcken. ES ist ein kalter stinkender Nobel aufn Wasser gelogen, so starkh, das man 2 ode, 3 Stund zu Mitternacht das Wasser ausderBruggen oder Archen hart hat sechen kennen. Die Archen unter der mittlern Bruggen hats beschö diget und unter der Blathen an der endern Seithen ain langes Drumb

ganz zerrissen. Im Jbrigen Hat'S in disen WasserguS nichts getan. Im Jahr 1776 durch den Winter ist er vermut lich wiederum zugefroren, und ain See gemacht, aber um -4 — 5 Klst. ist das Wasser niederer gcbösen, wie eS zum Jbergehen kommen, als die vordern Jahr. Den 2. und 3. July ist eS Übergängen, aber so gemechlich ausgerunnen und niedergesressen, daß man's hat spiren kennen, das mehr Wasser worden ist, bis den andern Tag gegen abend; zudem das Böste, Schnee ist aus den Bergen gebösen

, und die Ach klain gangen. Den Nunst Hat'S auögesogen. Im Jahr 1776 ist noch besonders zu wissen; im Herbst den 26- und 27. Septbr. ist ain so starkher Westwind mit vilen Regen, Dander (Donner) und Wetterlaichten ankhommen, das eS vil Holz in den Weldern hat niedergerisen; den 23 Septbr. ist das Wasser so starkh angelossen, das mehr Wasser gc bösen als die gemeine summer große, hat auch viel Holz hergebracht, und den Leithen Schröcken gebracht; wann dieses Weter und Geböser den Summer were gebösen

(Flachs) und Korn völlig ganz sortgenomben, andere beschödigt, ain Theil Heiser und Städel vast eingemuert. Seit ManeS Gedä-iken nie so vil Wasser in Fischbach ge bösen. Andachten und guete Werkh. Es ward ein neinstindigeö Gebeth vor den höchsten Gueth et- l> GottSgut, Unterastlen und Aühl zur Gemeinde Lan genfeld ^hörige Häusergruppe»- liche Sonntage nacheinander, ein Almosen im ganzen Kirchspiel zunander gesamblet und unter die Armen ausgetheilt, man hat auch unterschidliche Kreuzgäng angestellt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.06.1869
Umfang: 4
machen und sie von dort »hae weUerS .in'S, .Arbeitshaus hesörhern werde, stieg sie schon in Braozoll auS uud kehrte,wi der nach Neumarkt zurück. Bald daraus Erschien d»r Spitals- kicht Johann Esler dei^ ihr ued führte sie uater Drohungen undSchmähungeu in'S Spital und dort wurde sie sofort in's Narrevzimmer gesperrt uud 9 Tage bei Wasser, und Brot-gehalten. Dies geschah am 23. Juli 1P68. Am 31. Juli wurde ein wirk» Ua> Jnrsinniger von weiterher iu's Spital gebracht, wid als der Begleiter desselben das Narreazimmer besetzt

, erblaßte und suchte mit großem Fleiße nach der Kugel im Busen. Er fand sie auch, den» sie konnte mcht in die B>ust eindringen, da di-se mit einem Panzerhemde wohl umgüriet war. Wie es.heißt,.hänea die Kameraden des Offiziers das Stahlhemd auf Bewei» von Feigheit gedeutet und um die Entlastung deS Feiglings angesucht. (Eingesendet.) Wasser. Mehrere Jahre schon beschäftigt mich der Gedanke, wie Boze» mit reinem guten Wasser in genügender Menge z» versorgen wäre, besonders seitiem der Ge« meinveauSschuß

eiu Comitä zur Auffindung einer ge eigneten Quelle ernannt hat. Mau hörte uun bald von B>rchabruck, d-ld von Sornihei», und letzthia von Rauigl unterhalb Sollern, aber die zwxr «neren Projekte haben das Bittere, beinähe unerschwiugbare Kosten bei der Ausführung zu beanspruchen, und durch Elementarunsälle, namentlich im Sommer, zu welcher Zeit auch nur Mangel an reinem Wasser herrscht, am stärkste» gefährdet zu sei», weshalb auch große ElhaltungSkostea unvermeidlich wären. Am Koll rer- berge

genügende Quantität Wasser zuiammen zu bringen. Ost drängte sich mir nun der Gedanke aus, daß hier im Bozner- beckeu- ilnd zwar sicher den Tha'grüuden des Ober- bozner u id Riltnerberges entlang, Wasser zu finden sei und sicher gutes Wasser, weil diese Ber^e sandig, k eselig und tonhaltig sind, all.s Hauptbedingung,« von gutem Wasser, wUches weder Satt, Gips noch Kreidebestandtheile Weichlich enthält, welche die Wässer fad, schwer und unverdaulich machen, dann das große Plateau, die nicht stark

abschüssige Lage desselben, der Mangel an fli»ß-noen Quellen, die vielfach zertrüm merten Porphyrgebilde. welche größtentheil« bedeckt mit fchotterartgen Anschwemmungen uyd Moränen und auch größtentheil» bewachsen sind, alles floh U upänee, welche die atmosphächchen NieZcrschläge dieser großen Ob.rfläche begünstigen, den Gesetzen der Schwere folge,d, im Junern der Bergkörper bis in die Thattiefe nieverzusti-ßen. Alle Ersorderaisse sind ta vorhanden, um Wasser in großer Menge zu fin den, und gewiß

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 16.03.1864
Umfang: 8
-Machthaber und die geistlichen Behörden einmüthig nach Recht nnd Befugniß einstehen, und das gotteslästerliche — menschen feindliche Buch des. französischen Freimaurer Renan verbieten, oder sollten wie bisher die liederlichen, ausländischen Preßerzeügnisse das deutsche, katholische Volk im Kostbarsten was es hat,'in Glauben und Sitten frei und-unbehindert ruiniren^ dürfen? (Forts, folgt.) Praktische Anweisung, die Farben für die Heiliggrab-Kugeln z« bereiten. ' Blaue Farbe. Auf 3 Vs. Maß Wasser nimmt

man ^ Pfund Salmiaks ö Loth vom Hafner gebrannten Weinstein, 2 Loth rohen Grünspan. 1 Loth Alaun; Alles wird pulverisirt und in einen gut Hlasirten .^afen gelegt, dann obiges Quantum Wasser siedend heiß daraufgegossen und mit einem Pinsel bis zum Erkalten umgerührt. Nü. Zu dieser und der grünen Farbe ist das Bachwasser fast immer besser als das Brunnenwasser; auch darf die Farbe nicht mit etwas Eisernem berührt werden, sonst wird sie schwarz. - Zugleich muß man mit dem Daraufgießeu des Wassers behutsam

sein, weil es ^ so aufbrauset und überläuft. Wenn das Abgekochte erkaltet ist, wird z -es 2 oder 3 Mal durch Fließpapier filtrirt und durchgeseiht.: So - ^ann man es aufbewahren und davon so viel nehmen, soviel: eben ^ nothwendig ist, damit die Farbe, mit Wasser vermilcht, das gehörige j Colorit bekommt. - Diese Farbe kann viele Jahre aufbewahrt werden,, wenn man nach einigen Jahren wieder etwas neue dazu gibt. Auch! soll sie vor dem Gebrauche jährlich durch Fließpapier geseiht werden, j i Grüne Farbe: Manr bereitet

diese Farbe auf die gleiche Art/ wie die blaue, nur nimmt man dazu ^ Pfund rohen Grünspan, > '/»/Mnd.ro^WmPein, I -Loth Alaun. 3V« Maß Wasser. Auch kann sie eben so lange, wie obige aufbewahrt werden/ / ' ! . / - Grasgrüne Färbe. Diese Farbe wird dutchMischüng der blauen mit der gelben bereitet; die gelbe darf aber nur tropfenMse.'in die ' nicht zu dunkle blaue Farben geschüttet werden. /Ist die blaue sehr , schwachso erscheint sie papageigrün. . Diese Farben kann aher ! nicht aufbewahrt, sondern muß

gießt man beiläufig Maß guten Branntwein, läßt es mehrere Tage auf dem warmen Ofen, oder an der Sdnne destilliren, schüttet es täglich öfters auf ; aber anfangs darf eS nicht zu fest, zu gebunden werden, damit das Gesäß . nichts zerfPring^'. Diese' Fatb'e wird um die Hälfte stärker, wenn selbe auf ein Jahr im vorhinein zugerichtet wird, und läßt sich leicht aufbewahren ; aber mit Wasser vermischt erhält sie sich nicht. - - Rothe Farbe. Man schüttet beiläufig eine Maß Wasser auf eine gute Hauo voll

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 04.11.1868
Umfang: 4
werden. Ist eine Düngergrube vollständig entleert, so ist das Pflaster derselben mit Wasser gut abzuspülen und dann mit Aetzkalk zu bestreuen; ist sie nicht gepflastert, so ist der Erdboden, so weit er durchfeuchtet ist, auözuheben und wie der Dünger zu vergraben. Jauchegruben find nach ihrer Entleerung, falls die Wände gemauert und nicht durchlassend sind, mit Wasser zu reinigen und dann mit frisch gelöschtem Kalk wieder holt anzustreichen; falls sie aber ungemauert oder durch lassend sind, ist die durchfeuchtete Erde

durch längere Zeit gut ^ durchlüftet. Die Chlordämpfe werden entweder ans einem Ge menge von 1 G-wichtstheil gepulverten Braunstein und 3 Gewichtötheilen Kochsalz, welche in ein flaches irdeneS Gefäß gebracht und mit 2 Gewichtötheilen concentrirtcr Schwefelsäure übergössen werden, oder aus 1 Gewichtötheil Chlorkalk, 2 Gewichtstheilen Salzsäure und 3 Gewichtötheilen Wasser entwickelt. (Für einen Stallraum von 30 Schuh Länge und Breite und 12 Schuh Höhe genügen 3 Loth Braun stein, K Loth Kochsalz und 4 Loth

auözuhevcn und gleich dem Dünger zu vergraben. Alte hölzerne Raufe» und Futterbarren sind so wie alles übrige entfernbare werthlose Holzwerk deS Stalles, schlechte hölzerne Geräthe, Tränk- nnd Melkeimer, Besen, dann Stricke n. f. f. zu verbrennen; noch brauchbares be wegliches Holzwerk ist entweder durch oberflächliches ! Verkohlen an allen Seiten zu deöinsiciren oder so wie das unbewegliche Holzwerk abzuhobeln, init heißer Lange und dann mit Wasser sorgfältig zu waschen und schließlich

mit Chlorkalklösung (1 Pfund Chlor kalk auf 1 Eimer Wasser) oder mit Carbolfäure oder earbolsaurem Kalk zu bestreicheu, endlich gut zu durchlüften. Steinerne Barren sind mit siedendheißer Lauge ab zubrühen, dann mit Wasser zu waschen oder auf alle» Seiten neu zu bebauen. Gemauerte und Lchmwände, so wie die Decken des Stalles sind sorgfältig abzukratzen, hiebet entstandene Fugen mit Mörtel oder Lehm auszufüllen. Ist dieS vollendet, so sind die Ställe neuerlich durch 21 stunden einer Näucherung mit Chlor

. Die DeSinfection der genannten Personell und deren Kleidungsstücke hat, so oft dies für nöthig erkannt wird, zu geschehen. <--ie hat im Waschen des Gesichtes und der Hände mit Seise und im Reinigen der Fußbekleidung mit Chlorwasser (ein Theil Chlorkalk oder unterchlorig- saureS Natron auf 2t1 Theile Wasser), dann in Chlor- durchräucherungen ihrer Oberkleider zu bestehen. Wollene Kleidungsstücke, wollene Stoffe, Betten, Pelze u. dgl. werden in geschlossenen Räumen auf Stangen gehängt und einer möglichst starken

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 24.03.1866
Umfang: 8
u. s. w. , in^ welchen strak riechende Flüssigkeiten aufbewahrt wurden/ vollkommen^ geruchlos ' und rein zu machen, ' eignet sich' das' schn^arzi? Senfmehl vorzüglich. Mau schüttelt eine kleine Menge davon mit etwas lauwarmen Wasser eine Zeit in' solchen Gefäßen, spült sie ^dqnn niit Wasser aus und wiederholt das Verfahren noch ein Mal/ Auch um' starke Gerüche von den Händen zu entfernen, ist eS am besten^ man bediene sich beim Waschen einer kleinen Menge Senfmehl/ ' (IrdeneGefäße, so f^st wie eiserne

zu machen:) Man streiche zu diesem Behufe einen Topf einige Mal mit dünnem Leime mit einem Pinsel an und wenn dieser Anstrich recht trocken ist, so wiederholt man denselben mit Leinöl. Hierdurch wird der' Tvpf sl/ fest, als ein eiserner. Um das Laufen der Töpfe zu verhüten^'bestreicht' man die Ritzen und Fugen mit einem Teig von Ziegelmehl. Bvlüs oder Thon mit Maler-Firniß. (Eingetrocknete hölzerne Gefäße/ bald wässerdicht zu machen:) Wenn ein solches Gefäß sehr trocken ist, so kann eS das hineingegossene Wasser

, um solches aufzuquellen, nickt halten und man muß das Eingießen oft wiederholen; ehe man seinen Zweck erreicht. Man kommt aber damit bald zu Stande, wenn man das Gefäß zuvor dicht mit Stroh, oder schlechtem Heu vollstopft, oben einen Stein darauf legt und nun das Gefäß mit Wasser anfüllt; denn wenn nun auch daS Wasser wieder abläuft,,so bleibt doch das angefeuchtete Stroh zurück und befördert das Aufquellen des Holzes in kurzer Zeit. - (Eiserne Gefäße vor Rost zu schützen.) Man bestreicht sie mit einem Blei

, bestehend aus kohlensaurem Natron, gerösteter Stärke und Wasser. (Das Rösten der Stärke , geschieht auf gleiche Weise, wie die Bereitung des braunen oder gebrannten Mehles zu Saucen:) Hat man ein Gesäß mit diesem Brei überzogen, so ist es. ; zu jeder Zeit schnell davon zn befreien, da ein bloßes. Abwäschen mit Wasser genügt. Man wird dann die Metallfläche rein und blank, finden. Dieses Versahren ist namentlich bei Küchengefäßen, Pfannen u. dgl. dem Einfetten vorzuziehen, da das alte, ranzige Jett

niemals gä'nz entfernt werden kann. (Gemälde- zu reinigen.) Man schabt 1 Pfd. roher Kar toffeln und schüttet dies in 4 Quart Wasser, dies läßt man zusammen die ganze Nacht über abdampfen und kann es dann sogleich gebrauchen. Man trägt es mit Flanelllappen und Schwämmen auf das Bild auf, bis der Schmutz uud die Uureiuigkeit weichen. ' (Gemüse auf die beste Art rvvn Wü-rmern zu reini- gen.) In englischen Küchen hat man ein Behältniß mit Salzwasser, wodurch Salat, Gemüse

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 14.08.1868
Umfang: 10
Be zirkshauptmann eine Serenade. Zur Trilikwassersrage Bozeu's. Bozen, 13. August. Alle Welt, mag sie diesem oder jenem Stande an gehören, ist in der Frage einig, daß ein gutes Trink wasser das erste uno wichtigste Ersorderniß sei. Diese Frage ist so alt, als daS Menschengeschlecht besteht, und nicht umsonst haben die Römer jene riefigen Wasserleitungen gebaut, welche noch heute unsere Be wunderung erregen, nicht umsonst wenden Paris und London dem Trinkwasser ihre Aufmerksamkeit zu,'nicht umsonst hat Roveredo

mit großen Kosten eine Wasser- leituug gebaut, und die anderen italienischen Städte sorgen dafür, daß ihre Bewohner doch wenigstens ein genießbares Wasser haben. Wasser und zwar gutes Wasser ist für die Gesundheit einer Stadt daS erste Erfordernis, da es von Reich und Arm nicht entbehrt werden kann und jeder Arzt uuS beistimmen wird, wenn wir behaupten, daß ein schlechtes, un reines Trinkwasser die Quelle zahlloser Krankheiten werden taun. Zur Sommerzeit, wenn sich eine fast unerträgliche Hitze

über die Stadt lagert, wird diese Ealamität um so fühlbarer und zwar gerade für eine Menschen klasse, die nicht in der angenehmsten Lage ist, sich von Bozen entfernen zu können, sondern durch ihren Er werb hier gefesselt ist, welche bei harter Arbeit und Entbehrungen aller Art nach einem Tropfen Wasser lechzt. Man denke ferner an die Kranken, deren Ladung oft nur Wasser ist, man denke an die Kinder, die man nicht mit Ueberetschner Wein tränken kann. Diese Calamität ist seit einigen Tagen wieder recht fühl

bar an unS herangetreten, wo in Bozen die meisten Brunnen gar keinen Tropfen Wasser gaben, die Leute den B-hnhofbrullnea förmlich belagerten und viele Leute sogar bis zum „kühlen Bründl' schickten, um doch ein Trinkwasser zu haben. Auch heute ist noch keine Besserung eingetreten, indem einige Brunnen wohl ein Wasser geben, das aber nicht trinkbar ist. So geschehen in der Stadt Bozen, wo man als Atten täter an der Sache Tirols verschrien wird, wenn man haarsträubende Uebelstände an's Lichr zieht

vor allem braucht und mit Fug und Recht von der Stadtverwaltung beanspruchen muß, ist eiu gesuudes Triukwasser, ist eine Wasserleitung. Bozen leidet lange genug an diesem Uebelstande, um nicht einmal energisch aus Abhilfe zu dringen. Was nützen uns Brunnen aus Marmelstein, wenn aus ihnen ungesundes oder gar kein Wasser fließt. Gewiß keine Klage war uud ist berechtigter, als jeue, die heute vou allen Seiten erhoben wird und ein tausendsaches Echo findet. Eine ganze Stadt ohne genießbarem Wasser ist wohl

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1862
Umfang: 8
die srnhere nach allgemcincar Urtheile nur ein Schatten bild ist. ^ ^ ^ In, der Nacht vom 29. auf den 3Y. v. M. fchnio e^ auf den .höhern Gebirgen, auf. der Ebene aber regnete cs^in. Strömen - bis auf heute Nachts ohne die geringste Unterbrechung, also durch zwei Tage- und . bereits , drei Nächte. Am 30. v. M. sammelte sich, das Wasser zu Bächen, in der Nacht aber vom 30. auf den 3l. entstand , eine^ entsetzliche Verwirrung im ganzen Dorfe, daö Wasser, d?S in einern ordent«. lichen Bache dnrch die Straße

eine herzzerreißende Scene bildete. Da watete ein Mensch mit einer Knh. oder.mit einem Stier mit Lebensgefahr dnrch's Wasser, Ändere schrieen um Dies oder Jenes, oder , um Hilfe, da glitschte wieder ein-Mensch im Wasser, aus, weil der Boden ganz mit Eiö bedeckt war, knrz eine heillose Verwirrung bei der stockfinster» Nacht nur mit spärlicher Laternenbe» lenchtnng. Es war diesmql nicht. blos das untere Dorf (Gries), welches in so großer Gefahr war, sondern, die Wassergefahr erstreckte sich diesmal über daS ganze

Dorf, besonders die Muhrbrüche und Erd absitznngen drohten dem obern Theile deS Dorfes (Oberdorf) völlige Verwüstung. Der Mühlbach brachte Muhren, und überschüttete damit mehrere Feld stücke ganz mit Schlamm und Gestein, der Dorsbach ging über und drang in seinem ganzen Verlaufe in Häuser, Stallungen uud Keller ein, die Lente im Oberdorfe fingen schon an, die Häuser auszuplündern. Daö Wasser sammelte sich im Baumgartcn des Hrn. Haueig zu einem See, wie voriges Mal,, sprengte dorr das Thor, riß

oberhalb eines längern Hauses durch die Hintere Hanöthüre hinein iu Keller, Stallnngen, Gemächer und Wohnstube ein. Eiue Stube wurde ausgeplündert, eine leere Bettstatt schwimmt heute noch in der Stnbe und ein Schrein im Hans gange licrnm; das Wasser drang auch in eine Kornkiste, der Tülken quoll anf, zersprengte die Kiste, und ein Theil davon liegt nun im Schlamme. Holzstücke kommen im Bache der Straße dahcrgeschwommen von 3 und 4 Klafter . Länge. DaS schon im vorigen Berichte angeführte kranke

- .sich' dnrch das Wasser tragen^ einer ritt auf dem ' .Pferde neben.dem Kutscher, welcher auch ritt, eine einzige Person hatte den Muth, im Stellwagen zu bleiben. Der Stellwagen mußte noch im Wasser an gespannt werden, weil die- Leute ihn nicht weiter zu ziehen vermochten. An vielen Orten/ Kellern, Stal- ' lnngen ic. war so viel Wasser eingedrungen, daß eS ' mit dem äußeren Wasser gleiches Niveau hatte, folg lich uicht mehr aufnehmen konnte. — Daß Jeder bei seinem Hanse wehrte, so viel er konnte

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Bozner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 14.03.1863
Umfang: 12
, bis die Temperatur im Znner» der Bilder eine konkanie Höhe von 27° k. erreicht hat. Zu dieser Einbrau- ung vergehen 8 — 7 Tage. Es werden jetzt 2erlei Meischen bereitet; die eine. Ansatz genannt, wird 6^« °/o stark bere'tet. d. b. der Spiritus wird mit Wasser in dem Verhältnisse ver» dünnt, baß jeve Maß des Genien,irs 6^/a '/o Wein geist enthält, die andere Zusatz, stellt man 39 °/o stark, wozu auf 10'/s Eimer 2 Eimer Bier (Potote) bei gemischt werden- Das Bier wird des Sänerns wegen mit Hefe versetzt

Die zuverlässigste Probe itt daS Saturire» nut Potasche: man aießt eine bestimmte Menge Essig in eine graduirte Glasröhre (Acetometer) und setzt derselben so viel Probeflüssigkeil, Ammonink, hinzu, als bis blaues Neageiispapier sich violett färbt. Beispielsweise k.inn der Ablaufessig von ^ 2l1. von v 36, Ö ^lL. I) 80 Gran saturire», ober mit andern Worten, 1 Urne Doppelessig ntmnilLOGran Potasche auf. Aus Z Eimer Doppelessig von LO Gran Sättigungscapli- cität können durch Zumischung von Wasser 1v — 12 Eimer

Alaun an, womit die Oele in einer Reibschale gerieben werden. Die so aufgelösten Oele werden mit einer Maß Wein geist übergössen, und 'mittels eines Fließpapier? Trichters von dem AuflösungSmittel getrennt. Das Oel kommt alSdann zn dem Weingejst in das Lager faß, hieraus die Znckerlösnng Mb daS . noch fehlende Wasser. Das Färben findet erst näch7vollständiger Mischung statt. — Rothe Farben stellt man her durch getrocknete Heidelberen, welche mit Wasser zu einem dicken Brei gekocht, mit Weingeist

schone, grüne unschädliche Saftfarbe bereiten, wenn man aus grü nen Pflanzrntheilen, besonders anS getrockneten Brenn» nesseln daS Chlorophyll mit Weingeist auszieht. Zum Versüßen der Liqueure ist eS nothwendig, den Zucker zu einer gewissen Consistenz einmkochen. Man rechnet auf 100 Pfund Zucker 20 — 23 Maß Wasser und erhält davon circa 80 Maß Zuckerwasser vo» 32° Neaumö nach der österreichischen Zuckerwage. Zur Klärung setzt man zu Schaum geschlagenes Ei- weiö vinzu (pro 30V Pfund Zucker 12 Stück

Eierkiar), welches, wäbrend es beim Kochen gerinnt, die im Zuckersa te schwimmenden unreinen Stoffe umschließt, und damit in die Höhe geht. Farblose Liqueure pflegt man mit rohem, in heißem Wasser gut gekochtem Alaun (pro Eimer Loth) zu klären, dunkle Branntweine ader durch Klärungs pulver, welche aus ciweißartigen Stoffen zusammen gesetzt sind, da der Alaun die Farbe zerstört. Bei längerer Lagerung klärt sich übrigens jeder, ol,ue De- sNUations-Apparat bereitete L.qneur von selbst und ge winnt dabei

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.12.1862
Umfang: 6
in den Mund nimmt, damit er die auszuathmende Luft durch selbes aus ftinem AK5V Lustbehälter entfernen und durch die Nase stets ge sunde Lust einathmen kann. Als eigentliche Lösch-Anstalt besteht in London wie der ein anderes Institut, k'irv Lrigallo, das mächtig von den auf der Themse stets fluchenden Feuerspritz schiffen unterstützt wird; diese schwimmen nämlich Tag und Nacht mit stets geheizter Dampfmaschine herum, um auf den ersten Ruf herbeizueilen an den Strand und durch Dampfkraft das Wasser

nicht nur zu holen, sondern anch mit riesiger Gewalt emporzu- schleudern über die Giebel der Häuser. Schand 6.' Mason waren es in England, die 1852 die Dampfkraft für den Menschenarm bei einer schwim menden Feuerspritze anwendeten. Ihr Werk bestand eine wahrhaste Feuerprobe beim Brande in Tooley Street (London), der bekanntlich nahezu 3 Wochen in den ungeheuern Waaren-Ma- gazinen furchtbar tobte. Ihre Maschine arbeitete dort ohne Aussetzen und lieferte: 182 Wiener Ztr. Wasser in der Minute, also. . 10.920

„ „ „ in der Stunde, 254.800 ,, „ „ den Tag, sohin 5.221.600 „ „ „ während des Einen Brandes. Also über 5 Millionen Wiener Zentner Wasser lie ferte Eine Maschine, um Einen Brand zu löschen! Worüber muß man sich da mehr verwundern, über die Feuerspritze, über den Brand, oder über die Ge nialität englischer Ingenieure? Außerdem gibt es noch eine Menge von Versiche- rnngs-Grsellschaftcn, die gleichfalls mit den besten Löschgeräthen versehen sind, welche englischer Scharf, sinn und Künstler in Mechanik hervorbringen

oder nach unterhaltender Abwechslung sich vergrößern sieht, man staunt nicht blos die natürlichen Zauberer an, welche sich aus kochendem Wasser dienstbare Geister schassen, die ihnen Felder bestellen und die Arbeiter aus Eisen und Stahl, die Fabriksmaschinen, beseelen müssen; man sieht in der Neuzeit die Dampfmaschinen nicht nur selbst ohne Schienen als Eisen-Elephanten den Weg daher bransen, vielleicht sich die Schienen selbst legen, wohin es immer zu fahren ihnen beliebt; man staunt die Dampfkraft

sind mit Selbstschmiervorrichtung versehen. Es ist unter anderm durch weite Ventile gesorgt, daß selbst bei unreinem Wasser ein Verstopfen nicht eintreten kann. Auch das Gefrieren ist dem Wasser einfach unmöglich gemacht. Der Dampfkessel ist von Stahl, blech, die Siedröhren sind, damit sie großen Druck ragen, von Kupfer, sowie, um große ErhitzungS» 'Oberfläche zu gewinnen, vertikal gestellt. Concen- trische Röhren von Schmiedeisen sorgen für Entfer, nung des Rauchs und Erzeugung von Zug, während sie selbst starke Tragpfeiler bilden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.01.1862
Umfang: 6
es in Strömen und bis Mittag war der ganze Schlittweg schon vernichtet. Sie werden zwar in Folge dieses plötzlich eingetretenen warmen Wetters und Regens Unglücksnachrichten besonders aus den Thälern be dauerlicherweise genng erhalten; dessen nngeachtet sehe ich mich genöthiget noch einige hinzu zu füge«. In Folge dieser plötzlich eingetretenen warmen Witterung uud starken RegenS wnrde der Schnee zu Wasser und rutschte von den Bergen herunter nnd drang überall in Städel, Ställe und Häuser

,7dieSchweine schwammen heraus, und so wurde bis auf 2 Ziegen alles gerettet, diese waren ertrunken.-Beim Gastwirthe Pöll in PianS fand man am 11. in der Früh 39 Schafe durch daS in der Nacht unbemerkt in den Schafstall eingedrungene Wasser getödtet, in Perjen bei Landeck fand man 5 Schafe dnrch die nämliche Ursache todt im Stalle. Größere und kleinere Mnrbrüche und Schneelawine» waren durch das ganze Stanzerthal zu sehen, Henstädel wurden durch das häufige Schnee wasser heruntergerissen, kurz überall

und gräuliche Verwüstungen anrichtete. Einem Pferde ging das Wasser, als man es bemerkte, schon bis an den Bauch und mußte mit mehreren Stücken Rindvieh ans diesem Stalle entfernt «nd in einen andern gebracht werden, waS zwar in mehreren Stalluuge» der Fall war, und in mehreren andern nur durch Vorlegen und Anhäufen von Dünger, Holz u. dgl. verhütet werden konnte. In einem Hause drang daö Wasser bei der vorder», Hansthüre hinein, bei der liintern hinaus. In einem andern Hause drang das Wasser in den Stall

, Keller uud die Werkstätte eines Wagners, die Holzblöcke schwammen in der Werk stätte hernm; aus einer Holzschnpfe nahm daS Wasser einen schweren kirschbanmenen Hackstock fort, den man später in des Nachbars Keller fand. Heute hat man noch Erdäpfel gewaschen, welche man ans dem Schlamme herausgesucht in dem Keller. In einer Wohnstube be fand sich ein krankes etljche 20 Jahre altes Mädchen, und als das Wasser in die Stnbe eindrang, flüchtete es sich auf den Ofen hinanf, das Wasser- ging

daS Wasser bei allfallsigem Gewitter.bis in den Im». Im Jahre 1325 oder 1326 wurde die Straße durch daS untere Dorf in etwaS anderer Richtung hergestellt und erhöht, und wurde durch das immerwährende Auf- fchodern nach und nach derart erhöht, daß bei jedem eintretenden Hochgewitter das Ei»,dringen des Wassers in die Häuser und Stallungen nur durch Aufdämmen mit Dünger ic. theilweise — ich sage theilweise — nie aber ganz veichindcrt werden konnte. Schon da mals bei der Regnlirung dieser Straße machte

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 30.10.1863
Umfang: 6
gelbe oder schwarze Schnecken, ähnlich den Erdschnecken, aber ohne Schale. Nachdem sie mit kaltem Wasser gewaschen sind, werfe ich sie mit dem Beginne deS Sicdcns der Würze in die Braukessel, u»d so erhalte ich mittelst dieser Mollusken eine Klärung, welche die bisher durch Kalbsfüße erreichte übertrifft. Diese Entdeckung wird den Brauern, welche die Kalbsfüße durch Schnecken ersetzen, Tausende von Francs er» sparen. — Kartoffclverwcrthung (Erdäpfel). Die Kar- toffelpreise sind dieses Jahr

so verschieden, daß der Ueberfluß der einen Gegend mit Vortbeil dem Mangel der andern abhelfen kann. Im VerhälMiß des Wer« thes ist jedoch die Fracht zu tbeuer, als daß ein wei ter Transport sich lohnen könnte, günstiger jedoch stellt sich derselbe, wenn die drei Vicrtheile Wasser aus den Knollen entfernt und dadurch die Fracht auf ein Viertel ermäßigt wird. Zu diesem Zwecke kann man die gewaschenen Kar toffeln dämpfen, wodurch dieselben einen Theil des WasscrS verlieren, auf einer Kartoffelmühie zerkleinern

, den Brei durch Drahtsiebe pi essen und auf Horden trocknen oder später mablen lassen; die gewaschenen Kartoffeln frieren lassen (oder zufällig erfrorene), das Wasser nach dem Auflhauen auspressen und trocknen, die Kartoffeln nochmals frieren lassen und nochmals trock nen. worauf dieselben gemablen werden; die Kartoffeln einige Tage in durchSchwefelsäure angesäu.rteS Wasser legen, hierauf einen Tag reines Wasser folgen und die Kartoffeln auf Nübenschneidmaschinen zerkleinern und die Schnitten trocknen

an die Orte, wo sich die Ameisen aufhalten. 3) An die Orte, wo man Ameisen wahrnimmt, lege man glatte Brettchen, die man auf der obern Seite stark mit Harz bestrichen hat. Die Ameisen finden sich bald in großer Menge darauf ein. und dann kehrt man sie in ein mit Wasser gefülltes Ge fäß, in dem man sie unterdrückt. — Die Fliege. Um die Fliegen von Wohnzim mern und Schlafkammern abzuhalten, darf man die Fenster derselben am Tage nicht sehr auf der Seite öffnen, wo die Sonne am längsten steht. Sonst wen det

Fliegen wasser aus 4 Loth fei» geraspeltem Ouas, siaholz und 2 Loth gröblich zerstoßenem langen Pfeffer, übergieße beides mit 'ji Quart Wasser und koche es zur Hälfte ein. Die Abkochung wird durch ein leine nes Tuch geseiht und das Durchgeseihte mit 1 Loth Syrup versüßt. Zum Gebrauch wird ein wenig da von auf einen flachen Teller geschüttet, auf den man zuvor ein mit einer geringen Menge Zucker bestreutes Stück grobes Löschpapier gelegt hat. Das Papier muß stets feucht erhalten werden. 3) Man räuchert

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 06.10.1860
Umfang: 10
, schien mir der Platz eigens zum Schutzdach gemacht zu sein. Der überhängende Felsen war >o groß, daß kein Re gen mich berühren konnte, und dazu war noch eine Art felsiger Schutzmauer rings um mich, welche daS schlammige Wasser, das vom Ufer zu kommen begann, «erbinderte. auf meinen Sitz zu fließen. Diese Schütz- mcmer entstand theilweisc durch daS, Aushöhlen der. innern Oberfläche durch heftiges Anschlagen der Wel- len zu Zeiten einer Ueberschwemmung. theilweise

werde mich hören, aber ich hoffte vergeblich, denn der Fluß tobte in einer Weise, daß meine Stimme verhallte, sobald sie meine Lippen verließ. Der höchste Grad des Schreckens war noch nicht erreicht. Als ich beinahe völlig erschöpft auf meinem harten Bett lag, fing daS Wasser an durch einen Riß an der obereu Seite der Decke einzudringen. Erst glaubte ich, eS komme vom Damm, aber bald ent deckte ich meinen Irrthum. ES kam von dem Fluß! Der Strom stieg mit größter Schnelligkeit! Der Re gen fiel in Strömen

und ich wußte, daß die anschwel lende Flut ihn in Kurzem vervierfachen werde.' Ich hatte den Fluß in sechs Stunden sein Ufer erreichen sehen, indem er in dieser Zeit um so viel Fuk stieg Meine Zufluchtsstätte war nicht einen Fuß über dem niederen Wasserfland und ich hatte nicht über drei Fuß Raum vom Boden bis zur Decke. Das Wasser mußte jetzt schon beinahe zwei Fuß gestiegen sein, sonst hätte eS nicht über die Schutzmaner kommen können. Ein Fuß weiter und ich war verloren! Die Wellen drangen rauschend

und wirbelnd herein, und in zehn Minuten war das Wasser innen «uf derselben Höhe M^ dem von draußen. Es waren nun nur noch etwa zwölf Zoll zwischen dem Wasser und dem Fclsen über mir. Ich lag auf meinen Knieen, und mit dem obern Theil meines Kopfes an dem solide» Dach reichte daS Wasser bis zwei Zoll an mein Kinn. Durch eine Oeffnung konnte ich sehen, wie die schäumenden, zischen den Wellen Bäume. Gebüsche und Stämme in ihrem dunklen Schooß trugen, und ich fühlte mei» Leben mit ihnen entströmen. Ich fckrie

aus aller Macht — schrie bis ich heiser war — dann klammerte ich mich mahn- sinnig gegen den schweren Felsen, der au' mich gefal len war. ich strengte jede Muskel und jede Nerve so an. daß ich meine Kleider vom Rücken und das Fleisch wund riß. aber Alles ohne Erfolg- Ich war so fest eingeschlossen in den harten Felsen, daß Prometheus nicht fester gebunden war. Als dieser Parozismus vorüber, fing ich an zu überlegen. Das Wasser war nun an meinem Kinn und sein Steigen nabm mit jevem Augenblicke zu. Tausende voi

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1866
Umfang: 4
; doch die Hitze empfand ich nicht drückend. Das Norcufer, auf dem wir standen, erhob sich nur wenige Fuß über die Wasser fläche. Kleine Wellen trieben in langsamer Bewegung ihr anmuthiges Spiel an dem flachen Strand. Zwischen Sand und Kiesel hatten sie viel Treibholz halb vergraben. . Großartig bot sich der Anblick des so viel besprochenen Sees dar. Oestlich und westlich starrten, hohe Felsenriffe aus dem Wasser empor, durch tiefe Klüfte von einander geschieden. Unweit vor uns erhob sich eine kleine, ganz

steinige Insel. Dem prächtig klaren Wasser hätte man seinen großen Salzgehalt nicht angesehen. Unter dem blauen Himmel dehnte sich der See zwischen den gelben vor dem Throne eines ausländischen Fürsten nieder gelegt zu haben. Großbritannien. London, 24. Febr. Als die junge Mannschaft des Landes sich vor einigen Jahren mit unaufhalt samem Eifer in die Reihest' der Freiwitligenkorps drängte, eröffnete sich die Aussicht auf eine Vermin derung des Druckes, welchen die reguläre Armee auf die Staatskasse

schimmerd. Es jst derselbe etwa 16 Stunden lairg und durchschnittlich 3 breit. „Ich beeilte mich, durch ein Bad das einladende Wasser näher zu prüfen. Auf kiesigem Grunde konnte ich eine ziemliche Strecke vorwärts gehen, bis ich endlich schwimmen mußte. Die Bewegung im Wasser war sehr mühsain. Langsam nur rückte ich im Schwimmen weiter. Die Unvorsichtigkeit, den Mund offen zu halten, mußte ich bitter büßen. Zweimal füllten mir ihn die Wellen mit dem nngcmein widerlich schmeckenden Salzwasser

, was mich fast nicht mehr zu Athem kommen ließ. Nachdem ich eine Weile geschwommen, gab ich mir eine senkrechte Stellung. Langsam aber trieb das Wasser die Beine in die Höhe, ltnb ich kam wagrecht zu liegen mit den Fuß spitzen ob der Oberfläche. Ohne die geringste Be wegung zu machen, wurde ich also liegend von den Wellen gleich einem Stück Holz geschaukelt. Ich sank nicht. Ein von diesem Wasser benetzter Körper ist ganz ölig anzufühlen. Durchnäßte Tücher be halten diesen öligen Charakter, auch nachdem

haben. Nach dem man hier aber zu der Gewißheit gekommen war, daß im kaiserlichen Kabinet die Ansicht wurzele, daß es für bett Papst in Bezug auf die weltliche Herr schaft nicht räthlich sei, das unmöglich Gewordene noch länger festzuhalten, daß man vielmehr über sprangen. Das Wasser, das auf die Kleider gespritzt war, ließ weiße Flecken zurück, fast wie ein Wachs- tropfen , und aus den trocken gewordenen Haaren konnte ich Abends ein Häuflein Salz zusammen bringen. „Vögel singen an den Ufern des Sees in zahl reichem Chor und fliegen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1868
Umfang: 6
Flußbett nimmt sie aus dem alten höher ge legenen Rinnsale eine entsetzliche Menge grobes Stein gerölle mit sich in'S neue Bett herein, sie ist nur schwer im Stande, dasselbe fortzubewegen. Seit 4 Uhr Abends sehr hoher Wasserstand. Arbeitskräfte von Langenfeld werden erbeten. Abends 6 Uhr: Die neue Arche ist bei Nunhof in einer Länge von 20 Klaftern gebrochen. Seit dieser Zeit wird die Lage von Huben eine äußerst gefährliche. DaS Wasser verliert an der Lücke bei Runhof nicht nur an Massa

. sondern auch in demselben Verhältnisse an der Leistungsfähigkeit, das Geschllbe fortzuschaffen. DaS Wasser geht groß» teutheils bis an die Dammkronen. An« 23. Juli Mor gens : Wassermenge ungeheuer. Die Dämme sind an vielen «stellen über Nacht schadhaft geworden. DaS Wasser droht an mehreren Punkten durchzubrechen. Großer Jammer. Links und rechts sind die Felder durchnäßt von dem Wasser, daS durch die Archen durch sickert. Einzelne ziehen an den bedrohten Stellen den Flachs auö. Eine Menge Leute kommen von Längen feld, der Vorsteher

an der Spitze. Es wird Rath ge halten, was zu thun sei. DaS Wasser in'S alte Rinn sal leiten.' — aber es ist nicht möglich, der Fall in daS neue ist zu stark, es würde diese Arbeit zu viel Zeit in Anspruch nehmen und vielleicht erst recht ungünstig ausfallen. Man sucht an den gefährlichen Stellen die Hinterdämnie zu erhalten, aber immer mehr Wasser dringt heraus, es ist Alles weich geworden. ES will Muthlosigkeit eintreten. 12>/2 Uhr: Es ist ein ent setzlicher Jammer ; stündlich befürchtet

man einen Aus bruch in der Nähe der Brücke vor der Kirche. Aus derselben stehen viele Leute, blicken nach ihren Feldern und weinen und wehklagen über den Verlust, den sie für unmittelbar bevorstehend halten. 2 Uhr Nach mittag: Neben der Brücke nach Längenfeld schlägt daS Wasser über den Damm und rinnt gegen das alte Rinnsal zu durch Korn- und Flachsfelder. Eine Menge Leute sucht noch auf dieser weiten Strecke den Flachs zu retten. In zwei Armen ergießt sich seit 3 Uhr daS Wasser über die Felder; die Archen

, aber wenn das Wasser Abends wieder steigt, geht die Kalamität auf ein Neues an. DaS Wasser ist an vier Stellen über das Rinnsal getreten. Der Schade ist groß und das Untröstliche liegt darin, daß jetzt zu dieser Jahres zeit beständig zu fürchten ist, daß er noch größer werde. — Ans Südtirol» 24. Juli. (Betrachtungen über die Lage.) Die Wogen gehen wieder hoch und eS geschieht da unten bei unsern Nachbarn allerlei, waS die Aufmerksamkeit auch eine« stillen Beobachters auf sich ziehen muß. Der JtalianismuS

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 11.10.1865
Umfang: 4
leiste.' — Die anhaltende Dürre, welche setzt herrscht, fängt in mehreren Punkten Frankreich« an, eine wahre Kalamität zu werden. DaS „M6m.de la Loire' enthält wirklich beun ruhigende Nachrichten über den Wassermangel. Nicht allein mangelt daS nöthige Wasser, um das Vieh zu tränken, selbst die Bevölkerung leidet grausam an Man. gel.von Wasser. In Saint-Maurice sur Loire steigen die Männer Tag und Nacht in die Brunnen hinunter, um in kleinen Näpfen die wenigen Tropfen Wasser zu sammeln

, die noch aus dem untern Gemäuer der Brun» nen hervorschwitzen. In VillemontaiS sind sämmtliche Brunnen ausgetrocknet. Ein Bewohner dieses OrtS erkählte, daß, als er genöthigt war, Tonnen auf die Höhe deS GebirgS von Chörier zu senden, um sie aus den dortigen noch nicht völlig ausgetrockneten Quellen zu füllen, die gefammte Bewohnerschaft in Aufruhr ge» rieth. Er mußte das geholte Wasser bezahlen, und noch dazu versprechen, nicht mehr zu kommen. In Roanne selbst sind die sonst unversiegbaren Brunnen ausgetrock net

. In Villeret sehen sich die Bewohner genöthigt, bei den beiden Brunnen, die noch etwas Wasser geben, RachtS Wache zu stehen, um zu hindern, daß man Wasser stehle. Die unweit deS UferS der Loire gele genen Ortschaften haben ebenso viel zu leiden, als die andern, daß Flußwasser ist verdorben und stinkend und durchaus ungenießbar. Aber nicht allein im Loire- Departement wird über den Wassermangel geklagt, noch in vielen andern Gegenden macht er sich fühlbar, und selbst in Paris muß man sehr haushälterisch

mit dem Wasser umgehen. Daher kommt eS denn auch, daß bereits seit mehreren Wochen die öffentlichen Spring brunnen der Hauptstadt kein Wasser mehr geben. DaS Begießen der Straßen und Promenaden hat einge schränkt werden müssen. Die Seine ist dem Austrocknen nahe. Der Wasser stand ist nun 23 bis 3t) Centimeter unter dem von 1719, dem niedrigsten, den man bis jetzt kannte. Nur Sonntag und DonnerStag kommt »twaS Leben in den Fluß, weil an diesen Tagen die oberhalb Paris ge legenen Schlcußen geöffnet

werden, damit daS hinter ihnen zusammengesparte Wasser die festliegenden Fahr zeuge weiter schwemme. — „Moniteur' und „France' bemühen sich, Beruhi- gungSartikel nach Rom Angesichts des in definitive AuS. ficht gestellten Abzugs der Franzosen zu adressiren. „France' sagt, daß Frankreich seine moralische Garantie an die Stelle deS materiellen setze. Es werde nie aus« hören zu vertheidigen, was eS bis jetzt vertheidigt habe. Es räume nicht deshalb Rom, weil die September- Konvention dies verlange, sondern eS habe die Konven tion abgeschlossen

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Volksblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 14.01.1865
Umfang: 8
das Wasser durch die unter irdischen heißen Quellen plötzlich auf und ändert oft in einem Augen blick die Temperatur des Wassers zu uicht geringer Gefahr Dessen, der im Augenblick über den Fluß setzt. Ganze Striche lang hörte ich das Wasser heftig unter der Kruste kochen, auf welche ich trat. Es ist ein gefährliches Reisen, denn wenn die Kruste einbricht, so ist Tod durch Verbrühen die nothwendige Folge. Man erzählte mir, daß die Eingeborenen von Noturua, welche gern ihre Häuser über den heißen Quellen

in diesem Landstrich bauen, weil der Boden in der Nacht fortwährend warm bleibt, häufig solchen Unfällen ausgesetzt sind. Es ist vorgekommen, daß, wenn eine Gesellschaft auf solchem Boden tanzte,, die Kruste einbrach, und die ganze lustige Gesellschaft plötzlich in den siedenden Kessel unten hinabstürzte. Einige Teiche haben 90 Fuß im Umkreis,' und sind mit durchsichtigem blaßblauen siedenden Wasser gefüllt, welches Dampfwolken ausstößt. Bäche von siedendem Wasser durchziehen den Boden in allen Richtungen

Schwefelgeruch aus. Obgleich die Teiche heftig aufkochten, bemerkte ich doch kleine Fliegen, die rasch über die Oberfläche hinliefen. Gemeinnütziges. (Eisenflecke aus Leinenzeug) lassen sich am besten auf folgende Art herausbringen: Man schütte etwas Sauerkleefalz in einen Löffel von weißem Blech, gieße etwas kaltes Wasser darauf und halte den Löffel so lange über einen brennenden Wachsstock, bis das Kleesalz sich völlig aufgelöst hat und das Wasser im Löffel zu kochen anfängt. Dann taucht man die «stelle

, wo die.Eisenflecke befindlich, hinein, wäscht sie daranf schnell in kaltem Wasser, und die Eisenflecken werden verschwunden sein, wenn sie gleich schon mehrere Jahre alt wären. (Dintenflecke aus Leinenzeug zu bringen.) Man taucht die Flecken in lauwarmes Wasser, schüttet Kleesalz darauf und reibt sie unter mehrmaligem Eintauchen in lauwarmes Wasser so lange, bis die Flecken heraus sind, worauf man aber die Stellen recht rein mit heißem Wasser und Seife auswaschen muß. Auszug aus dem Amtsblatte. Executive

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Volksblatt
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Seite 6 von 6
Datum: 09.08.1865
Umfang: 6
sein. Daß sie dieß wirklich sein werde, mögen wir von den frühern Erträgnissen, die man nach Überschwemmungen gewonnen, abnehmen. Was nun das Wasser der Etsch früher ein oder das andere Jahr durch die Überschwem mung ertragsfähiger gemacht, das kann und wird eine künstliche und geregelte Leitung desselben auf die Gründe, ohne die Nachtheile der Überschwemmung für Jemanden mit sich zu bringen, nicht nur hervor bringen, sondern auch vermehren. Und dieß ist wohl ein unschätzbarer Vortheil! Das gegenwärtige

es in trocke nen Jahren ist, wenn man den an den Abzugskanälen liegenden trockenen Wiesen durch Anschwellung derselben Grundfeuchtigkeit zuleitet, davon sind Alle überzeugt. Und doch ist der Nntzm, der in solcher Zeit durch dies sonst so schädliche und gehaltlose Grundwasser erreicht worden, nicht einmal zu vergleichen mit dem, der durch daS Wasser der Etsch gewonnen würde, denn er ist kein allgemeiner und so beträchtlicher. Auch die Ertragsfähigkeit der Türkenäcker würde besonders in trockenen Jahren

und mit der Einführung der künstlichen allgemeinen Bewässerung durch die Etsch zu krönen? Wie könnten sie noch vor den Aus lagen zurückschrecken, wenn^sie bedenken, wie schnell sich die Bewässerungs anstalt lohnt! Es läßt sich nemlich leicht berechnen die Zeit, welche die Anstalt braucht, um sich zu zahlend Nehmen wir an, es würde Jemanden zur Zeit einer Tröckene der Vorschlag gemacht, aus seine Wiese von 10 St. Ld. 1000 Ähren Wasser um 1 fl. zu führen. Würde dieser einen Augenblick zögern

? Würde er nicht um einen Gulden mehr Heu machen? Also 1000 Nhrn um 1 st. oder 10 Ahrn um 1 Nkr. Auf dieser Grundlage untersuchen wir nun, wie viel Zeit die Aqstalt braucht, um sich zu zahlen. Das Wasser der Etsch läuft in jeder Sekunde etwas mehr als 9 Fuß, und wenn man be denkt, daß das Wasser der Bewässerungskanäle wegen der größer» Ab dachung der Ebene gegen diese Gemeinden nothwendig einen viel stärkern Abfall haben muß, als das Wasser im Etschstuße, so kann man unbedenklich die Schnelligkeit zu 10 Fuß für die Sekunde

, und 600 Fuß oder 100 Klafter für die Minute annehmen. So würde also ein Kanal von 1 Klfr. Breite, wenn das Wasser im Flusse vom Bette 6 Fuß hoch ist, in jeder Minute 100 Kubik Klftr. Wasser auf die Ebene werfen, und drei solche Kanäle das dreifache d. i. 800 Kub. Klftr. in einer Minute, welche nicht weniger als 25,800 Ähren Wasser ä 56 Maß sind, denn eine^ Kub. Klftr. hält 86 Ahrn. Also in einer Minute 25,800; in 1 Stunde 1,548,000 ; in 12 Stunden 18.576,000 und in 24 Stunden 37,152.000 Ähren

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 23.09.1865
Umfang: 8
, neugebackenes Brot, welche Speisen Abends leichter schädlich werden^ als zu Mittag. Alles dieses hat auch bei Kindern zu gelten, wie bei schwächlichen Personen. Als Getränk ist frisches reines Wasser am meisten zu empfehlen. Wasser aus Hansbrunnen in der Nähe von Aborten, Ställen und Kanälen, trübes Wasser von schlechtem Geschmack und Geruch ist zu meiden. Der mäßige Genuß guten WeineS oder abgelegenen Bieres ist unbedenklich. Besonders wichtig ist Reinlichkeit, daher vor Allem die Reinhaltung des Körpers

und Verbreitung der Brechruhr zu vermitteln. Unreine,, schlecht geschlossene Aborte, schlecht oder gar/ nicht gereinigte Unrathskanäle sind geradezu gefährlich. Entsprechende Reinhaltung der Kanäle und Aborte, und tägliches Eingießen von Wasser ist zwar durch die Statthalterei angeordnet worden, aber- es liegt im Interesse jedes Einzelnen selbst darauf zu sehen, daß der Abort, den er benützt, rein gehalten, mit gut schließendem Deckel versehen sei, und daß täglich größere Mengen von Wasser hinein gegossen

. Solche Auf lösung ist auch wiederholt wahrend des Tages in den Abort zu gießen. Man rechnet ein Viertelpfund Eisenvitriol auf eiue Maß Wasser zum Ausspülen der Gefäße; ein Pfund Eisenvitriol auf fünf bis sechs Maß Wasser zum Eingießen in den Abort. Die mit Entleerungen der Kranken beschmutzte Wäsche ist nach Umständen und Möglichkeit baldigst zu entfernen, und in einem Kübel mit schwacher Chlorkalklösung oder mit Lauge zu übergießen. Die Kranken sollen von Besuchen möglichst freigebalten werden. Wer

vor der Krankheit Furcht hat, vermeide jeden solchen Besuch auf das bestimmteste. ^ ' ' > Gemeinnütziges (Fässer vom Schimmel und Dumpf zu reinigen.) Man füllt die Fässer oder andere hölzerne Geschirre, die man reinigen will, mit Wasser, welches mit Mehl oder Kleie angerührt ist und läßt dasselbe so lange, darin, bis es in Gähruna geräth. . Reinigt., man hierauf die Gefäße wie gewöhnliche so . werden sie nicht nur vollkommen rein, sondern verlieren auch jeden dumpfigen, üblen Geruch, selbst wenn sie bereits

schimmlig geworden waren. Das. gegohrene Kleienwasser kann noch als Schweinetrank benutzt werden., - (Fässern den Holzgeschmack zu nehmen.) Man fülle dieselben mit Kalkwasser an, dem man je nach der Größe des Fasses eine Quantität Potasche, auf den Eimer etwa 1 Loth,' zusetzt und lasse das Ganze 6—8 Tage darin stehen, worauf man das Faß mit frischem Wasser auswäscht. Die einmal 'benutzte Flüssigkeit kann wieder gebraucht werden,' besonders wenn man derselben bei jedem neuen Fasse wieder etwas Kalk

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