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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.08.1855
Umfang: 6
aus Sebastopol vom 15. August Nachmittags: Nichts neues. Das Feuer des Feindes fortwährend gemäßigt. Anleitung zur Behandlung der Cholera nach Priefinitz's Erfahrungen. Das Verfahren mit kaltem Wasser in Cholera- Anfällen erheischt von Seite des Behandelnden einige Charakterfestigkeit, damit sich derselbe nicht durch die Klagen und Bitten des Kranken zur Erleichterung oder Verschiebung der Kur bewegen lasse. In den meisten Fällen hält sich der Befallene von vornherein für verloren; er beschwört

den Wasserarzt, ibm die Kur mit ihrer freilich lästigen Manipulation zu er lassen, --da sie ja doch gegenüber der Heftigkeit des Uebels ohne Erfolg sein müsse.' Eben wenn solche Klagen laut werden, darf der Arzt mit der Anwen dung der Kur nicht nachlassen. Nur wenn die Lust am Leben im Kranken wieder erwacht, wenn er selbst bemerkt, daß die Symptome sich mindern, ist nach Prießnitz's Erfahrungen die Krankheit in der Ab nahme. Die Anwendung der Kur mit kaltem Wasser muß sobald als nur immer möglich

etwas lau geworden. Diese Abreibung wird an dem Kranken am Besten im stehenden Zustande vollzogen; ist er zu schwach dazu, so geschiebt es im liegenden Zustande auf einer Woll decke. Hierbei ist zu beobachten, daß auf jene Theile des Körpers, welche durch das Reiben schnell warm geworden, über dem Leintuche kaltes Wasser mäßig anfzugießen, dagegen die kalt gebliebenen Theile vor zugsweise zu reiben sind, bis dieser Unterschied der Wärme am Körper ausgeglichen ist. Sind die Füße krampfhaft

zusammengezogen, so müssen diese beson ders stark gerieben werden. Die Abreibung kann mit einem zweiten frisch ge näßten Leintuch wiederholt werde», wenn die Schmer zen im Unterleibe nicht zu arg sind, sollten aber diese sehr empfindlich sein, daß der Kranke sich krümmt und windet, so wird nach der ersten Abreibung ein Klistier von ganz kaltem Wasser gegeben und hier auf der Kranke in ein Sitzbad von abgeschrecktem Wasser zu 3—9 Grad Reaumur gesetzt, in der Art, daß das Wasser, wenn der Kranke darin sitzt

, etwa 9—1V Zoll tief sei. In diesem Sitzbade wird dem Kranken häufig kaltes Wasser zu trinken gegeben, wodurch das Erbrechen gefördert und schneller zu Ende gebracht wird. Im Sitzbade, welches, wenn das Wasser schmutzig wird, oder wenn es durch die Körperwärme auf 11—12 Grade steigt, alsbald ge wechselt werden muß — wird dem Kranken das neu- geuäßte Leintuch vom Halse nach abwärts um den Oberleib und um die Füße gelegt. Oberleib und Füße werde» hierbei mit der flachen Hand oberhalb des Leintuchs

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.06.1858
Umfang: 6
worden sei. Turin, 19. Juni. Dem Vernehmen nach wurde das Eintreffen deS „Cagliari' in Genua gestern erwartet. Die Behörden sollen die Weisung erhalte» haben, einen feierlichen Empfang deS Schiffes zu veranstalten. — Die Verhandlungen deö Genueser Prozesses sind bis zu der, demnächst zu gewärtigenden Fällung deS Schlußerkennt- nisseS vorgeschritten. Die Staatsanwaltschaft hielt in ihrer Schlußrede die Gesetzmäßigkeit deS Urtheiles der ersten Instanz aufrecht. Das kalte Wasser. In der Welt

hat nur dasjenige einen Werth, waö viele Gegner hat, uud was vielen Anfechtungen und vielem Tadel unterworfen ist. Der gütige Schöpfer hat ein Heilmittel der leidenden Menschheit an allen Orten zur Verfügung gestellt, des sen Werth und Gehalt aus Gewohnheit, Unwissenheit, Faulheit und andern Gründen von vielen Personen zu wenig gewürdigt wird; eS ist dieS daS kalte Wasser. Einem schlichten Bauersmann, Vinzenz Prießnitz in Gräsenberg, war eS vorbehalten, dieses kräftige Uni versalmittel der Vergessenheit

zu entreißen uudderHydro- Therapie zahllose Anhänger zu erwerben. Wissenschaftlich gebildete Aerzte befreundeten sich mit der von Prießnitz gelehrten Anwendung deS kalten Was sers. Diese Methode wurde in vielen Spitälern geprüft und an unzähligen Orten Europa'S tauchten die Kalt« wafser-Hcilanstalten auf. DaS kalte Wasser hat eine so vielseitige Anwendung: eS dient als Stärkungsmittel für unsere Jugend im kalten Flußbad, es dient zur Abhärtung und Verminde rung der Empfindlichkeit unseres Körpers

gegen Kälte und Wärme als Waschung, und noch mannigfaltiger dient eS zur Erreichung therapeutischer Zwecke bei Krank heiten. Entweder wird der ganze Körper oder ein ein zelner Theil in daS kalte Wasser eingetaucht. Im ersten Falle ist eS das allgemeine kalte Bad, im letzten Fall daS örtliche kalte Bad; die gebräuchlichsten Unterarten sind: das kalte Augenbad, das kalte Ohrenbad, das wieder holte Einziehen und HerauSstoßen von kaltem Wasser durch die Nase, das langsame uns oft wiederholte Aus spülen

deS MundeS mit kaltem Wasser, Waschungen deS Halses, der Brust und des Unterleibes, die kalten Hand-, Arm- und Fußbäder. Eine Abart deS kalten BadeS ist das schnelle Eintauchen in kaltes Wasser und darauf das unmittelbare Abtrocknen am ganzen Körper oder einzelner Theile desselben; eS ist dieS eine der älte sten Arten kalter Bäder, indem schon von Spartanern und Scythen erzählt wird, daß sie ihre Neugeborncn im Flusse einzutauchen pflegten, um dieselben dadurch zu stärken und abzuhärten. Fügt

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.03.1859
Umfang: 8
begonnen hat. doch abgesehen von Dieser Betylchmng ist eS ,klar genug. daK seine. Fluchen nie aus klarem Wasser bestanden haben konnten? Selbst Bäche sind nicht rein. sic werden durch Regen unter halten. und diese Rege»» reißen, während sie durch' die Rinnsale fließen, alles mit sich herab, was sie wäh rend ihres Hcrabfallens auflösen können. Alle die>e aufgelösten Substanzen werden durch die Ströme in den Ocean geführt,-frisches Wasser verdünstet fort während von dem Ocean«, um die Wolken zu bilden

und als Regen wieder herabzulassen. Doch diese Dünste können nicht das kleinste Theilchen salziger oder erdi ger Materie mit sich führen. Da die Ströme Tag fiir Tag frische Vorräthe aufgelöster Salztheile m dic See führen, und kein Theil dieser Borrache durch Verdunstung zerstreut werden kann, wie das Wasser, so folgt daraus, daß die See durch diesen Prozeß allein zuletzt Salz genug erhalten muß. Aber eS ist eine seltsame und bemerkenwerthes That sache, daß, obgleich die See auf diese Weise salzig

werden muß, sie doch nicht jetzt täglich mehr Salz enthält. So lange als Chemiker die Zusammensetzung des Oceanwassers analysirten, erschien diese Zusam mensetzung fest und unveränderlich für jede gegebene Strecke. Diese anscheinende Anomalie ist mit Hilfe der Wissenschaft vollkommen erklärt. Obwohl das Wasser keine festen Substanzen vom Seebecken weg zum Himmel hinaufführen kann, gibt es genüg wirk same Elemente, die sie wegfuhren können Md wirklich wegführen. Da sind Myriaden von Geschöpfen

l im Morden, welche, fortwährend/ T»legr. EourSberichL in iSstir. Währ, vom SS. Msrz RSS». 5? kische RegenzuflüA tMhaltvm-Mi-Procku^-weniger-Välz..alö-je«es-des mittelatlantischen OceanS. ü ' ^ z 2 ' 'Ein Kubikzoll mittelatlantischen Wassers wiegt ei- Äige-Grane-rnehr. als ein Kiibikzoll Nördseewossers. Das schwere Wasser der Tropen- wird nämlich'mehr gegen das Erdcentnim hingezogen? als das leichtere Masser der Regionen die den Polen mäheriWd^-Hie raus geht hewor. daß die schweren isalzhältigM 'Flüs

-u si^keitem ge^en jene! Stellen -z» hinabfließen, die dürch leichtere Flüssigkeit' besetzt sind; -sie «rrdrängm^ die- leichteren Vüssigleitm. gerade wie in einem' künstlich -erwärmten Zimmer die schwere > kalte Luft die leichte warme hinausdrängt, und gegen den Kamin hinauf treibt. Die leichten Wasser; der kälteren Gegend«« fließen natürlich in der entgegengesetzten Richturg ent-> lang hinauf.vmdmPlatz einzunehmen»vo,, schwe reren Flüssigkeiten freigelassen wurde. Die Verschie-- denheit des Salzgehaltes

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Seite 2 von 2
Datum: 17.07.1857
Umfang: 2
mm die Früchte für die Tafel gebraucht, so nimmt man sie auö bei trüben Zustande sorgsam und selbst mit einigen Kostenauf- den ^äßchen, wäscht das Mehl rein weg, legt sie auf ein Sieb, wände benutzt werden. und tält sie über Dampf von kochendem Wasser, wodurch sie fast ihre frühere Schönheit unv Güte wieder erlangen, und den Heilkunde, srisch vom Bai.m genommeneu fast gleichkommen — Auch fol- - ^ ^ > gentes Versagen läßt sich anwenden. Sobald die Pflaumen gegen Kopfweh. ^>om 6. biS zum 32. Jahre, reif

Aerzten und meine eigenen medi. . . ' zinischen Kenninisie zur Heilung desselben angewandt hatte, .... , ^ ^ . erthielt ich endlich von einer Frau den Ratb: Moraens nüchterll den '^.n enala, h'«»-rn..»a» ,^,z Wach.ld.rbe.r.« lMwetsch. -»er Missen) «i. er Da man »erdailmMMg nur «m.ge K'VI- G,a« Wasser eimunebmm. und fiek. da, ta« Mittel da. Sv.«,n,a>«,e» z«. «amener,eu.-Mg ^-«Muhe» l-sl -n »>« .. I» sich voUk°mme>, b -«Shtt. Sei. 2 -t 3-h.en hadi ich »UN kein ??''» »?» ^ '»». '«h-»n«ala,p»a«zen

Prosen in EiNsatzglas^rn auf, so halten sie stch den ganzen ^ ^ ^ v Winter hindurch sehr gut. Wenn man sie kochen will, so was- ' ^ ' sert man sie des AbendS zuvor ein, gießt am folgenden Morgen , ^ ^ , noch einmal srischcS Wasser aus dieselbcu, und setzt sie hernach vtatyfcytage AN Ver ^aUvtvlrtyseya^t. mit warmeil Wasser an daö Feuer. Brod lange frisch zu erhalten, ohne daß eS ' schimmelt. Man bringt die Laibe, sowie sie auS dem Ofen Welches Wasser soll man )UM Legießcn der Gemüse- kommen

, in einen Mel'lsack, an dem noch Mehl hängen muß. W .MM uns Dlumen wählen. i-»' -i'. °ben> Rinde auf-in.'nd-r. binde, den Sack zu ^ .... und hangt ihn an einem lustigen Ort srel auf. Beim Gebrauch Jii die Zeit der ersten Iunihälfte fallen gewöbnlich die heißesten z^'niint man das Brod einen Tag früher heraus, beslreicht eS Tage, wenn die Witterung nicht durch Sturme und Gewitter mit einer in Wasser getauchten Brüste und legt es in den Keller, abgefül lt w-rd. B>.l der trockenen und heißen Lust

werden die die ersten Pslanzcn zur ^ulragvze.t und )laa 'M '.ttag. Mi ^^^che im größerem Maßstabe fortgesetzt. Die Manipulation kalt.m Wasser gtcpt, so schadet man ihr .n ähnlicher Art w.e vieselbe, wie bei der Weintraube, man den thierischen erhitzten Körper dnrch plohliche Verkaltung ^ Nachtheil zuziehen kann. Es ist daber gut, fließendes erwärmte) ^ - cn . ^ n: ^ Wasser oder se-ich-s in s-uS.m BehÄttm stehendes anzn.rende»! .. «'?- V«. «r» H°,e. Richard A. Br-omann, der Wasser au» Brunn-,,. besenkerS

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 26.08.1852
Umfang: 10
sich, »daß dicscs widerliche Gericht ans der Mode gekommen sei', oder? zn ahnen, daß gerade im Spanfeikel d/c zarteste Blume des Schweinefleisches genossen werden tan», aber nur im geräucherten Spanferkelschinken. wie er einzig in der Welt, aber schon von uralter Zeit her in Schwä- bifch-Hall zubereitet wird. Vortreffliche Lehren eiitdalten die Abschnitte über das Gemüse. Das beliebte Einbrenne» wird hier verdientermaßen verworfen, aber der Dämpfung in heißem Wasserdampf ohne Zutritt von Wasser nicht geuügeud

Rechnung getragen, was wir »amentlich im Kapitel von den Spargeln bemerke». Da dieses köstliche Gemüse anch ans sehr vornehmen Tafeln immer noch in Wasser gekocht aufgetragen wird, wobei fein ganzes Aroma, seine vegetative Kraft ver loren geht, so wäre nicht überflüssig gewesen, zn bemerken, man müsse Spargeln über sle'eiidci» Wasser auf einer freien durchlöcherten Unterlage dämpfen, ol'iie sie jemals ins Wasser zn thn„. — Der Verf. deckt eine ziemliche Menge Fehler anf, die aa»; ge wöhnlich

: ' Doch müssen wir nnS enthalten, über das Nähere dessen einzugehen, was er als er probter , Sachkenner über Fische, Krebse, Fasten- Speisen, Obst ?c. beibringt. Anch daö sehr delikate Kapitel vom Wein wollen wir übergehen, Und nnr noch einige wissenswürdige Rathschläge anführe», von denen vielleicht Nutzen gezogen wird. Zuerst ei» Punkt des Wassers: »Wie es sehr wichtig ist, gutes Trinkwasser zu haben, so wird es nicht weniger bön Belang sein, mit welchem Wasser man koche. Nicht jedeö Trinkwasser tangt znin

Ko ch?«, wie auch nicht jedes .»ochwasser zum Trinken geeignet ist. Zum Koche» eignet stch nur ein weicheS Wasser Die äußern Kennzeichen eines harten WasserS, d. h. eines solchen, welches in einknndertachtnnd- zwanzig Unzen mehr als vierzig Gran Salze nnd Erde enthält, stnd: Mangel an Klarheit, größere Schwere, eigenthümlicher Geschmack, zuweilen auch Geruch, Bildung eines Bodensatzes beim längeren Stehen oder Kochen , nicht vollkommene Änflöslich- keit der Seife in demselben, und Unfähigkeit, Hülsen- srüchte weichzukochen

. Alle» di»scn Uebelständen be gegnet man, wenn man/ wie»ns die neuere Chemie lehrt, Lncla lilcärlionala in das znm Abkochen be stimmte Wasser wirst. Dann kocht fi.<> Alles, selbst achtjehn/ähriges gedörrtes Ochsenfleisch oder zehn-, jährigeS Brack-Schöpsen fleisch weich w'e Bntter. — Alle fremdartigen Theile im Wasser werden so nie dergeschlagen, daß oft ein Gefäß nach acht Tagen nicht mehr brauchbar ist, ^. Da es starkes Schäumen verursacht, so schäumt stch das Fleisch von selbst ab, nnd

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 05.05.1858
Umfang: 8
nicht von selbst erlischt. 5. Tier ans der schädlichen Luft geschaffte Scheintodte wird, ohne ihn stark zu rütteln, in einem kühlen mit reiner Lust gefüllten Zimmer, bei günstigem Wetter im Freien, mit erhöhtem Köpfe auf die Erde gelegt. (>. Herauf muß der Kopf, im Winter mit Schnee gerieben und zu einer andern Jahreszeit mit kalten Uinschlägen belegt, oder mit kaltem Wasser be gossen, aus einiger Entfernung danu't bespritzt, der ^ Körper mit einem erwärmten Leintuche wie mit ' einem Mantel umhüllt

werden. Auch sind. Essigwaschungen und Einflößung von Essig mit Wasser vorzunehmen. 7. Um das Athemholen hervorzurufen ist daö sul, I, .9, 10 und 1l angeführte Verfahren mit Aus dauer gleichfalls einzuleiten. - 8. Mit diesen Mitteln , ist absatzweise so lange fort-, zufahren, bis sich ein Zischen in der Nase, ein Schluchzen oder daö Erbrechen eines dicken Schau- ' mes' einstellt oder bis alle Hoffnung einer Wieder belebung schwindet. 9. Um dieses'Erbrechen zu begünstigen, soll der Ra- ' chen mit einem in Oehl getauchten

- grabeit«--Erde^tind eile um Lklstali zu treffetl, Hn litt den nächst bewohnteil Ortijn tranSvortirkn.. 5.> Am RötitlinaSotte ist er entkleidet in eine beqiteme Lage mit erhöhtem Kopfe zu bringen, sein Kopf mit kalten Umschlägen'zu belegen, oder mit kaltem Wasser zu beaießen, der Körper in ein erwärmtes Leiiltiich wie in einem Mantel einzuhüllen, seine - ' Füße sind in ein lauwarmrö Fußbad zu setzen. 6. Um daS Athemholen wieder herzustellen ist sich wie l, v, ilu mnd 11 zu benehmen

ein führen. ^ Das Erbrechen wird sehr befördert, wenn man den Magen, mit einer Flüssigkeit recht anfüllt. Daher lasse-man den Vergifteten Wasser, Milch, Molken und die spHter angeführten Flüssigkeiten in großen Mengen , gläserweise in Absätzen trinken; häufig schon wird das Erbrechen:von selbst erfol gen, wenn nicht, so reize man den Schlund. Insbesondere kann man sich bei den einzelnen Giften nach »Folgendem richten. 2. Vergiftungen durch ätzende Säuren. Man läßt die Verunglückten hintereinander mehrere

Gläser Wasser? welchem man 1—2 Löffel gebrannte Magnesia oder ein Paar Eier einrührt, over man läßt-sie verdünntes Kalk- oder Kreide wasser, Seifenwasser oder Milch ^ Mandelmilch trinken, es soll dadurch die Säure zum Theil ge bunden , vorzüglich aber verdünnt, und die ver dünnte Säure dann ausgebrochen werden. 3. Vergiftungen durch laugenartige Körper. Man gebe verdünnte Säuren reichlich zum Trinkeil, als Efsigwasser, Citronenwasser, Wein- säurelösunaen, gewässerteil sauren Beerensaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 15.04.1853
Umfang: 4
wenn der Süd wind, ani Bodensee Fölm genannt, webt, wütbet der See anf eine furchtbare Weise und die Schiff fahrt anf demselben ist nicht mir den Segelschiffen, sondern selbst den Dampfschiffen gefährlich. So wurde das Dampfschiff, der Kronprinz genannt, durch einen Stnrni im Jahre l846 unbraiicl'bar nnd nach Frirdrichshafen zurückgebracht. Einer der heftig sten Stürme der Neuzeit wüthete am 29. Ang. I»5>l. Klasterhoch stiegen die Wogen an den Ufer» em por und warfen ihr Wasser am Hafendamm zu Bregeuz

über die Bäume hinaus. Jeder Hafen des Bodensees hat Auszeichnungen nachziiweise», deren sich ihre Schiffer durch lebens gefährliche Rettung vonSchiffbrüchigen würdig machten. Frühjahre,>Herpst und Wmte>»,ist die Wasser- flächt^ oft mit so dichtem 4?ebeil bwdck?, daß^sich die Schiffleiite oft deS Eompässes bedienen müssen, nni sich nicht zu veVkiVii leer ihrr Rlchtiiiig zu verfehlen. Nebst, dem Föhne ist aber anch der Ostwind nnd oft anch der Nordwind gefährlich. Bei stürmischem Winter, besonders

« schmolz au allen Orten zugleich uud der Rhein, an geschwollen durch die Zuflüsse aller Bäche, strömte- wochenlang in ungewöhnlicher Höhe dem See zn. Tag für Tag stieg der See uud erreichte endlich ei'nei Höhe, welche jene vom Jahre 1666 weit, uud jeue von l56l) um ciuigc Zolle überstieg. Die Gemeinde Grisan stand ganz im Wasser des' Rheins nnd des BodenseeS. Der fogc«annte Reb- hügel war der einzige nicht überschwemmte Platz. Die Wiesen »nd Felder standen alle 3—4 Fuß unter Wasser. Die Gemeinde

Fussach war gleichfalls ganz unter Wa»er gesetzt, nicht Ein Hans stand vom Wasser frei, und die über die Aach führende Brücke bildete den einzigen sichtbaren Endpunkt in der gan zen Gemeinde. Der Gottesdienst konnte seit 7. Juli nicht mehr in der Kirche abgehalten werden, sondern iu einem Pri-^ vathause n. die Leute »Lohnten demselben in schiffen bei. Am 6. Juli hielt sich die Gemeiiide ganz für ver loren , weil an diesem Tage der durch warmen Regen noch mthr angeschwollen? Rhein bei Brngg den Damm

« durchwach uiid ein Arm dts Rheins über die Felder dem Dorfe zustürzte. Viele Häuser, tie zunächst am See standen, muß- ten aäuzlich geräumt werden. Die Wiesen und Fel der vl^se'S Ddt'fcs üchideu alle Z—4'Fnsi nuter Wasser und mitiri, in« Dorfe selbst wkreu Segelschiffe an gebunden., Hom Dötfc Hcird standen nn? mehr l4 Häuser außer dem Wasser uud der,Gottesdienst wurde auf dem Platze vor der Krone abgehalten, weil die Kirche mehrere Fuß tief unter Wasser stand. Die Gemeinde Hard war bei dieser Höhe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.07.1850
Umfang: 6
etwas mebr Friedensanssicht zu hegen. Türkei. » Ans Smyrna vom 24. Jnui wird berichtet: daß der Sultan daselbst eingetroffen und von der Bevölke rung aller Klaffen und Glaubensbekenntnisse feierlich empfangen worden. Wasser als Feuer! Seinem Wesen und seinen Wirkungen nach wenigstens thcilwcisc schön längst bekannt nnd von Lehrbuch zu Lehr buch verpflanzt, will cincr der Urstoffe der Welt neue segensreiche lebendige Früchte trage» nnd den Menschen sich dienstbar zcigcn, wcnn anders ein Wink

der Vor sehung richtig verstanden und von kundige» Männern benützt wird. Einen solchen Fingerzeig höherer Hand finden wir in cincr kürzlich laut amcrikanischcn Berichten von einem Gelehrten in Worcester empfohlenen billigen Erzenanng und praktischen Anwendung des reincn Wasser stossgaseS (Hydrogcns) als Wärme erzeugenden Elemen tes, eine Erfindung, die leicht eine weltbewegende wer den kann. Holz, Kohlen und andere Brennmaterialien scheinen fortan durch Wasser ersetzt, eine Hanvtgucllc socialen ElcnheS

gehoben, die gesaminte häusliche und technische Oekonomie geändert, Land und Bodc» gewonnen, und Dö^crcinerS'Wort, vor 12 Jahren ausgesprochen: »In 5g Jahrcu schmilzt man Erze mit Wasser!' scheint schon jetzt in Erfüllung gehen zn wollen.' Von der hohen Wichtigkeit der Sache überzeugt, er lauben wir uns daher, hier in Kurzem, so viel wir wissen, zuerst in Deutschland über die amerikanische Ent deckung Bericht zu erstatten und zugleich die Ergebnisse der geringen Versuche, die ans hiesiger

in wenigen Minuten daS Zimmer. Die Vorrichtung zur Erzeugung deS WasserstossgaseS befindet sich in einem Keller dcS Hauscs und besteht in einer galvanischen Batterie, lg Zoll im Quadrate und 6 Zoll hoch, von deren Polen zwei Drähte in eine Flasche, 2 Fuß hoch und 6 Zoll im Durchmesser, die thei'sweise mit Wasser gefüllt ist, führen. Das am negativen Pole aus dem Waffer erzeugte GaS wird durch eine Rökre in ein Gasometer von der Größe eines mittelmäßigen FasseS geführt, darin aufgesammelt

, von da auS durch verschiedene Rökren in die einzelnen Ränme deS Hause« geleitet uud daselbst beuützt. AuS einem Kubiksuße Wasser gewann Hr. Paine aus diese Weise 2100 Kubikfnß GaS. . Die Versuche, die von uu« bier mit einem solchen Heizapparate im Kleinen ge macht wurden, bestätigen die ungeheure Hitzkrast und praktische Anwendbarkeit des WasserstossgaseS für öko- noVnifchc Zwecke vollkommen. Ein auf vorgeschriebene Weise konstruirteS Oefchen von Eisenblech, an dessen obere Platte ein nur ein Zoll langes und etwa

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 05.05.1858
Umfang: 8
ebenfalls an den Leib angedrückt werden. 6. Mangelt es an Schnee, so muß der Körper durch daS Einhüllen, in mit eiskaltem Wasser befeuchtete und damit von Zeit zu Zeit wieder benetzte Decken, und wenn eS an den Letzteren gebricht, durch ein, mit. fein zerstoßenem Eis vermischtes Wasserbad aufgethaut werden. 7. Ist er aufgethaut, so wird er hierauf auö dem Schneebette, den nassen Tüchern oder dem kalten Bade heraus genommen, mit ungewärmten Tüchern abgetrocknet, in ein ungeheiztes Zimmer in ein kühles

gewöhnliches Bett gelegt und in eine kühle Decke eingehüllt. 3. Ist nun so der Körper weich und biegsam gewor den,, so erwärme man ihn allmählig durch Ein hüllen in laue, dann wärmere Tücher, ohne ihn jedoch zu entblößen und dadurch, daß man zn Seiten des Rumpfes und zwischen die Gliedmaßen erwärmte und in Tücher gehüllte Teller, Steine, Ziegeln oder mit heißem Wasser gefüllte und gut verschlossene Flaschen (Plutzer) legt. 9. Wenn kein Athmen bemerkt, und kein Puls- oder Herzschlag gefühlt

werden sollte, so bespritze man daS Gesicht, die nackte Brust und den Bauch mit kaltem Wasser, kitzle dazwischen die Fußsohlen oder führe einen befeuchteten Federbart in die Nasen höhlen, in den Schlund (Schlundkopf) und übe hier behutsam einen Reiz auö. 1V. Sehr zweckmäßig ist eS, dem Verunglückten Luft einzublasen, indem man demselben die Nasenflügel mit den Fingern behutsam zusammendrückt und in den vorher gereinigten Mund deS Schei'utodten mit deni eigenen Munde die eben frisch eingeathmete Lust mit mäßiger Kraft

durch Erneueruug deS angeführten Druckes auf den Bauch aufgehoben werden müssen 12. Das Zimmer wird nun allmählig, jedoch mäßig geheitzt, dem Wiederbelebten, wenn er schlingen kann, eine Schaale voll lauem Thee mit einem Eßlöffel Volk Wein oder warmes Bier, znr Nah rung Rindsuppe gereicht. 13. Sollten einzelne anfgethante Glieder schmerzen, so sind sie ,'n lauwarme Tücher zu hüllen, sollten sie aber gefühllos geblieben fein , so sind sie mit kal tem Wasser zu waschen. 1^1. Das vor die Nasehalten stark

man sich den Körper des Verunglückte» zu verletzen. 2. Dem ans dem Wasser Gezogeilen reinige man so gleich den Mund mittelst deS eingebrachten Zeige fingers, den Rachen mittelst deS Bartes einer GauS- seder, die Nasenlöcher mittelst eines Ohrlöffels oder cineö Röllchens Papier vom Schaume, Schlamme oder Sande. 3. Hierauf gebe man seinem Körper durch einige Sekunden eine, mit dein Gesichte und der Brust nach abwärts gerichtete schiefe Lage, damit das in der Luftröhre angesammelte Wasser durch den Mund nnd die Nase

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 4
Datum: 19.02.1858
Umfang: 4
kann man frische Bntter dadurch erhalten, daß man sie in kleine Gerasie fest eindrückt, und die Oberfläche mit einer 1' hohen Schichte Wasser, da6 vorher ausgekocht lind wieder erkaltet ist. bedeckt. DaS Wasser muß aber jeden Tag ernenert werten. Ein noch günstigeres Resultat soll erzielt werten, wenn man das Wasser sehr schwach ansäuert. Man nimmt ant ein O.uart Wasser 56 -t Grad Weinfteinsänre oder Essigsaure (nicht zu verwechseln mit Essig.) Soll die Butter versendet werden, so bringt

erlialten lassen, als befruchtete. Um den (mitritt der Luft in die Schaale zu verhindern, überzieht man die Scl'uale mit Fett, Gummischleim. Collodium, Firniß oder Leim. Billiger ist folgendes Mittel. Man tancht die Eier, welche so vollständig als möglich angefüllt und nnch seyn sollen, in Was ser, das mit Kalk gesättigt ist. ein und bewahrt sie darunter an einem kühlen Ort auf. Hier kann ein Verderben nicht stattfinden, indem daS Wasser durch die Schaale hindurch tritt, so daß das Ei vollständig

gefüllt wird, und der Kalk die Eigenschaft besitzt, die Fänlniß abzuhalten. .Diesem Mittel analog ist ein Verfahren, bei welchem man die Eier in Wasser legt, in dem 1t) Procent S a lz aufgelöst wor den ist. Nach einigen Stunden kann man die Eier herausnehmen und an der Lust trocknen. Da um wachs zu verfertigen. Man nimmt 1 Theil Harz von Fichten oder Weißtannen, setzt es in einen gut glasinen Topf an ein gelindes Fener. und wenn es zn schmelzen anfängt, so tbut man 2 Theile gelbes oder besser weißes

sich lange aufbewahren, setzt nch beim Gebrauche am Schnitte fest an, unv thut die beste Wirkung zum Zusammen heilen de>selben. (Frauendf. Blätter.) Ersrorne Kartoffeln genießbar zu machen. Nachdem wir einen strengen Winter gehabt, mag dieser wohl meinende Rath, welcher seine Wirkung erprobt, am Platze sein. Will man ernorne Kartoffeln selbst genießen oder den Pferden, dem Rindvieh und den Schweinen geben, so ist es sehr vorteilhaft, dieselben einen halben Tag lang in kaltes Wasser zu legen. Flie ßendes

Wass.'r ist noch ein wirksameres Mittel den Frost heraus zn ziehen, als Brunnenwasser. Um die ersrornen Kartoffeln a!? Speise zu benutzen, kann man sie schälen, die givßern in einiqe Stücke zerschneiden, und einen halben Füg nebst einer Hand voll Salz i» kaltes Wasser legen. Beim Sieden derselben nimmt man soviel Salz unter das Wasser, als möglich ist, ohne sie zu ver» salzen. Die Kunst, lErdäpsel zu kochen. Hier lacht jede Leser'n! Die Knnst Erdäpfel zu kochen!'! Tiese Kunst scheint einfach

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 18.07.1857
Umfang: 6
binden. Der Verband wird beseitigt, sobald der Patient, waS gewöhnlich nach zwei Stunden der Fall ist, über heftigen Brennschmerz klagt. Die rothen Stellen werden mit irgend einer Fettig keit bestrichen. ebenes. * Recept zur Schnellbleiche. Auf 20 Pfd. Leinwand oder Sarn, welches vorher gut ausgekocht und ^ausgespült, wovon aber das Waffer ganzabgelausen ist, nimmt man 4 Pfd. recht frischen Chlorkalk, gießt dar auf 10 Polt (etwa 8 preuß. Quart) weiches Wasser, läßt eS 20 Stunden stehen, bindet

es aber fest zu, damit eS nicht verdampfe und rührt eS inzwischen öfters um. Dann thut man 80 Pott weicheS Wasser in einen Kübel, gießt den ausgelösten Chlorkalk durch ein Sieb hinzu, thut ferner 5/-> Pf», fein gestoßenen Alaun hinein und rührt die ganze Masse mit einem Besen tüchtig um. Hieraus legt man die Leinwand recht glatt und gleichmäßig hinein; dann kehrt man dieselbe in der ersten Stunde 4 Mal, in der zweiten 3 Mal und in der dritten fortwährend um, worauf man sie gut spült und noch 48 Stunden

in srischeS Wasser legt, dasselbe aber Morgens und AbendS erneuert. Zuletzt läßt man die Leinwund noch einige Tage bleichen (Prakt. Landw.) * Ueber das Wiederbeleben der Blumen saijt die »Europa': Abgeschnittene Blumen kann man nur kurze Zeit im Wasser frisch erhal ten, schon nach 24 Stunden welken ste. Man beobachtet nun schon längst, daß welkende Blüthen im Wasser heißer Quellen, z. B. in dem von Gastein, wie frisch werden und gleichsam neu aufleben, glaubte auch schon hierin einen Beweis

für die eigenthümlich belebende Kraft und eine ganz besondere Eigenschaft deS von der Erde selbst erwärmten Wassers gesunden zu haben. Allein jedes, auch das künstlich erhitzte Wasser hat diese Wir kung. Man kann sich leicht hievon überzeugen, indem man eine welkende Blume so weit in siedend heißes Wasser hineinsetzt, daß etwa der dritte Theil deS Stengels im Wasser steht. Die Blume wird, während das Wasser erkaltet, sich emporrichten und ihr verlorenes lebhaftes Ansehen wieder erhallen. Nachdem so der Stengel

aufgebrüht ist. schneide man den Theil desselben, welcher abgebrüht worden war, ab, und setze die Blumen in frisches kaltes Wasser. Aus diese Art sind Blumen, welche bereilS abgeschnitten einen Tag lagen, aber noch nicht ganz dürr waren, wieder verjüngt worven. Vielleicht beruht auch auf diesem ganz einfachen Vorgange jene den Curgästen von Carlsbad bekannte Erscheinung, daß ein Blumenstrauß, den man über der bekannten karlsbader warmen Quelle, dem Neubrunnen befestiget hat, seine frische Farbe

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.08.1856
Umfang: 8
. DaS Was serglas gibt in fein gepulvertem Zustande mit kochendem Wasser jene Auflösung, welche man als präparirteS Wasserglas in den Handel bringt. Wasserglas hält nicht auf Flächen, welche bereits einen fri schen Oelanstrich erhielten; dagegen wohl auf solchen, wo das Oel durch Luft und Licht confumirt ist. Die Pinsel dürfen nicht zum Oel- sarbeanstrich gebraucht sein und müssen nach jedesmaligem Gebrauch mit Wasser rein ausgewaschen werden, weil sie sonst gleichsam verstei nert werden. DaS Wasserglas schützt

. Zart gearbeitete Gegenstände von Holz, welche leicht reißen und sich werfen, können nur sehr vorsichtig mit Wasserglas angestrichen werden, weil daS Wasserglas eine zum Gebrauche bereitete Auflösung in Wasser ist. In der Regel werden die Hölzer durch diesen Anstrich gebräunt, junges Eichenholz nimmt die Farbe von altem an; Hölzer mit weißem, dich tem Gewebe, als Eichen- und Weißbuchenholz, eignen sich zu diesem Anstriche am besten. Holz, Papier, Leinwand, ja sogar Stroh, welche mehrmals

, wird durch einen WasserglaSanstrich conservirt und gegen Schwamm und Wurmfraß gesichert; daher der Anstrich füi Stallungen. Gruben ic zu empfehlen ist. Fässer, Bütten, welche in Brauereien, Brennereien, Essigfabriken, Zuckersievereien, Milch- kellern gebraucht werden, können mit Wasserglas angestrichen leichter gereinigt werden. Wein- und sonstige Lagerfässer können mit Wasser glas außen angestrichen werden, um das Holz zu conferisiren, wobei zugleich der Vortheil erzi.lt wird, daß daS Verdunsten beschränkt und das häufige

Nachfüllen vermieden wird. Der Gebrauch deS Wasser glases zum Anstrich von Steinen und Mörtelwänden ist unstreitig der wichtigste. Wenn man die jetzt gebräuchlichen Anstricht dieser Gegen stände näher betrachtet, so find dieselben sämmtlich von geringer Halt barkeit, sobald sie der Einwirkung von Licht, Luft und Wasser ausge setzt sind. Abgeseh« von dem theuern Oelanstrich sind sie sämmtlich der Art, daß sie abfärben, wenn man sie mit den Kleidern oder der Hand reibt. Einmal beschmutzt

kann eine angestrichene Wand, sie sei denn mit Oelsarbe angestrichen, nicht gereinigt werden, und selbst die mit dem theuern Oelanstrich versehene Wandfläche verliert bald, wenn sie mit Seise, Wasser und Bürsten gereinigt wird. Der Anstrich mit Wasserglas aus Mörtelwände und Steine vereinigt alle Vorzüge in sich. Er ist verhältnißmäßig billig, dauerhaft, nicht abfärbend, und kann durch Waschen mit Seife und Bürsten unbeschadet seiner Schönheit ge, reinigt werden. Der Wasserglasanstrich mit und ohne Farben haftet ganz

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 28.10.1854
Umfang: 8
, Ausschließend privilegirtes aromatisch.peruvianisches Wasser, neu erfunden und fabrizirt vvn Zi» 8t. ii» UIi»^vr-<Vv8terrSZvI». Niederlage kei M. ZUilternMer ZZozen. WkstS äußerst feine, und sehr angenehm rlechtnde Wasser, welches aus den reinsten in- und ausländischen vegetabilischen Riech- stosten gezogen wird, und all^dermal besiehenden Wasser dieser Art, sowohl semeS angenehmen Geruches, als auch der langen anhaltenden Dau.r desselben, weit übertrifft, kann man mit allem Vortheil

und Nutzen in folgenden Fällen als sicheres Mittel anwenden. t. Als Wasch- und Bademittcl, da es, wenn hieran so viel in das Wasch- oder Badewasser gegeben wird, bis selbes milchartig aussieht, die Haut reiniget, und wegen seiner Feinheit dieselbe durchdringe», und dabei einen angenehmen Reiz äußert, und zugleich der Haut viele Geschmeidigkeit verschaffet. ü. Dienet dieses Wasser, als sehr seines und gutes Parfüm für Leinwäsche, Kleider, Sacktücher, Handschuhe ic , eS theilet diese» Gegenständen

einen sehr dauernden Wohlqeruch mit, und machet leinet Flecken. 3 Mit Wasser gemischt, und den Mund damit ausgespähte», reinige eS die Zähne, und stärket ungemeiu daS Zahnfleisch. 4. Gefrorene Füsse und Hände werden durch fortgesetzte tägliche Eilreibung mit diesem Wasser vollkommen geheilt. 5. Alle rheumatischen Schmerzen in den Händen, Füßen und Lchultern, werden sicher dadurch gehoben, wenn der Leidende >sich täglich Früh und AbendS mit diesem Wasser Einreibungen, und darauf Frotirung mit einem erwärmten Tuche

machen läßt, o wie auch k. Bei Verkühlung des Unterleibes, Einreibungen mit dem Wasser an dem schmerzhasten Theil, z. B. deS MagenS und deS Bauche?, augenblickliche Linderungen verschaffen. 7. Zehn bis zwölf Tropsen hievon nut einem Eßlöffel voll W.»sser vermischt und eingenommen, stillet die Magenkrämpse, Kolik und Gedärmeschmerzen, da eS die Verdauung sbnell befördert. Ferner kann dieses aromatisch peruoianische,Wasser 3. mit größtem Nutzen zur Zertheilung der Drü'en im Halse mittelst Einreibung

werde» den herrlichsten Geruch mit. Nur muß man sich hüten, wen» man daS Fläschchen öffnet, oder sich mit dem Wasser einreibet, dem Feuer oder Lichte nahe zu treten, weil sein flüchtiger Geist sich dann entzünden, unv eine Kombustion verursachen könnte. ' Der Erfinder dieses ausnehmend schönen Parfüms, der wedcr Zeit noch Kosten sparte, kann und darf mit allem Rechte selbes bestens anempfehlen, und berichtet zugleich, daß dieses Wasser in besonderen Fläschchen gefüllt, und mit seinem Siegel ver sehen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 21.10.1854
Umfang: 6
Ausschließend HA privilegirtes aromatisch.peruvianisches Wasser, neu erfunden und fabrizirt von Sar i» 8t. I?SUvi» in UIi»terOv8terrelvI». Riedertage bei Zll. Nkttterruzner Rozen. dieses äußerst feine, und sehr angenehm riechende Wasser, welches anS den reinsten in» und ausländischen vegetabilischen Riech- i stoffen gezogen wird, und alle dermal bestehenden Wasser dieser Art, sowohl setneS angenehmen Geruches, als auch der lmigen! anhaltenden Dau.r desselben, weit übertrifft

, kann man mit allem Vortheil und Nutzen in folgenden Fällen als sicheres Mittel anwenden. ^ 1. Als Wasch- und Bademittel, da eS, wenn hievon so viel in daS Wasch, oder Badewasser gegeben wird, bis selbes W milchartig aussteht, die Haut reiniget, und wegen seiner Feinheit dieselbe durchdringet, und dabei einen angenehmen Reiz äußert, M und zugleich der Haut viele Geschmeidigkeit verschaffet. ^ ^ . W 2. Dienet dieses Wasser als sehr feines und gutes Parfüm für Leinwäsche, Kleider, Sacktücher-, Handschuhe :c., eS theilet

«« diesen Gegenständen einen sehr dauernden Wohlgeruch mit, und machet leinet Flecke». . . ^ 3 Mit Wasser gemischt, und den Mund damit auSgespühlet, reinige «S die Zähne, und stärket ungemein das Zahnsteiich. M 4. Gefrorene Füsse und Hände werden durch fortgesetzte tägliche Einreibung mit diesem Wasser vollkommen geheilt. W 5. Alle rheumatischen Schmerzen in den Händen, Füßen und Schultern, werden sicher dadurch gehoben, wenn der Leidende «W sich täglich Früh und Abends mit diesem Wasser Einreibungen, und darauf

Frotimng mit einem erwärmten Tuche machen läßt, ^ so wie auch 6. Bei Verkühlung des Unterleibes, Einreibungen mit dem Waffer an dem schmerzhaften Theil, z. B. deS MagenS und deS Bauches, augenblickliche Linderungen, verschaffen. . 7. Zehn bis zwölf Tropfen hievon mit einem Eßlöffel voll Wasser vermischt und eingenommen, stillet die Magenkrampfe, Kolik und Gedärmeschmerzen, da eS die Verdauung schnell befördert. Ferner kann dieses aromatlsch-pemv»anische Wasser 8. mit größtem Nutzen zur Zertheilung

, wenn selben einige Tropfen beigemischt werden den herrlichsten Geruch mit. Nur muß man sich hüten, wenn man daS Fläschchen öffnet, oder sich mit dem Wasser einreihet, dem Feuer oder Lichte nahe zu treten, weil sein flüchtiger Geist stch dann entzünden, und eine Kombustion verursachen könnte. - Der Erfinder dieses ausnehmend schönen ParsümS, der weder Zeit noch Koste» sparte, kann und darf mit all^m Rechte selbes bestens anempfehlen, und berichtet zugleich, daß dieses Wasser in besonderen Fläschchen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 18.11.1854
Umfang: 6
Ausschließend privilegirtes aromatisch »peruvianisches Wasser, neu erfunden und fabrizirt von - W'ttt»! Sar II» 8t. I^ültei! III Uliitvr-Vv8tv»reivli. Niederlage kei M. Zlkillerruzner ZZozen. dieses äußerst feine, und sehr angenehm riechende Wasser, welches aus den reinsten in- und ausländischen vegetabilischen Riech- stoffen gezogen wird, und alle deimal bestehenden Wasser dieser Art, sowobl semeS angenehmen Geruches, als auch der langen anhaltenden Dau r desselben, weit übertrifft

diesen Gegenständen einen sehr dauernden Wohlgeruch mit, und machet leinet Flecken. 3 Mil Wasser gemischt, und den Mund damit auSgespühlet, reinige eS oie Zähne, und stärker ungemein daö Zahnfleisch. -4. Gefrorene Füsse und Hände werden vurch fortgesetzte tätliche Einreibung mit diesem Wasser vollkommen geheilt. 5- Alle rheumatischen Schmerzen in den Händen, Füßen und Schultern, weiden sicher dadurch gehoben, wenn der Leidende sich täglich Früh und AbendS mit diesem Wasser Einreibungen, und darauf Frotirung

mit einem erwärmten Tuche machen, läßt, so wie auch 6. Bei Verkühlung deS Unterleibes, Einreibungen mit dem Wasser an dem schmerzhaften Theil, z. B. des MagenS und deS Bauches,.augenblickliche Linderungen verschaffen. 7. Zeyn bis zwölf Tropfen hievon mu einem Eßlöffel voll Wasser vermischt und eingenommen, stillet die Magenkrämpfe, Kolik und Gedärmeschmerzen, da eS die Verdauung schnell befördert. Ferner kann dieses aromatisch-peruvianische Wasser 8. mit größtem Nutzen zur Zertheiluug der Drüsen im Halse mittelst

beigemischt werden den herrlichsten Geruch mit. Nur muß man sich hüten, wenn man daS Fläschchcn öffnet, oder sich mit dem Wasser einreibet, dem Feuer oder Lichte nahe zu treten, weil sein flüchtiger Geist sich dann entzünden, und eine Kombustion verursachen könnte. Der Erfinder dieses ausnehmend schönen Parfüms, der weder Zeit noch Kosten sparte, kann und darf mit allem Rechte selbes bestens anempfehlen, und berichtet zugleich, daß dieses Wasser in besonderen Fläschchm gefüllt, und mit seinem Siegel ver

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.07.1856
Umfang: 8
wird nun Wasser in diese Röhren oder Rinnen immerfort eingegossen, dieses wird dann durch die kleinen Oeffnnngen oder Löcher derselben, wenn auch langsam, doch immerfort und un unterbrochen auf das Dach seiner ganzen Länge nach herabrinnen, sich in die Schindeln hineinsickern, diese immer naß erhalten und so das durchnäßte und stets naß blei bende Dach gegen Flugfeuer, herwehende Flammen und Entzündung mehr sichern, als dieses bei dem Ausleeren der Wasserbrenten oder Begießen des Daches ausWasser- schäffern

oder aus Feuerspritzen der Fall ist, indem das Wasser zu schnell abläuft, die Schindeln nicht so sehr durchnäßt werden, bei der Hitze zu schnell trocknen, der Wasserstrahl aus Feuerspritzen oft nicht so hoch getrieben oder bei heftigen Winden oft seitüwärtö gewehet wird, und die Löschenden auf den Feuergäugen durch die Hitze und Flammen am Löschen verhindert oder ganz vom Dache vertrieben werden, und dieses, um sich zu retten, dem Feuer überlassen und preisgeben müssen. Um das Wasser in diese Rinnen oder Röhren

einzu lassen, bringe man an einem oder an beiden Enden des DacheS, oder vielleicht besser in der Mitte der Dach- känge, bei der Rinne eine mit einer kupfernen oder eisernen Klappe versehene Oeffnung an, in der sich ein Mensch mit seinem Obertheile frei bewegen kann, zu welcher man vom Dachboden mittelst einer kleinen Treppe oder Leiter gelangen und fortwährend Wasser in Schäffern hinauf getragen werden kann; durch diese Oeffnung wird nun daS Wasser durch eine Spritzkanne oder auS Schäffern

, Tschapsen Zc. fort und fort und ohne Unterbrechung in die Rinne eingegossen, und wird so unausgesetzt über die ganze Länge und Höhe deS DacheS herabrin/ien, selbes dadurch stetö naß erhalten und gegen Entzündung sichern; bei größerer Gefahr könnte man auch, wenn die Röhren halbrund, sohin oben offen sind, ganze Schäffer voll Wasser auf Einmal in dieselben gießen, damit das Wasser nebst dem Durchsickern durch dieLöcher auch über die Rinne überläuft. In Hänsern, wo man eine Hand- oder HauSpumpe

oder Spritze hat, kann man mittelst derselben daS Wasser vom Estrkchboden auS durch einen Schlauch durch eine kleinere bei der Rinne Angebrachte Oeffnung in die Rinne hineinbringen. Um diejenigen, die bei der erwähnten Oeffnung Was ser in die Rinnen eingießen, gegen die allzugroße Hitze und herwehende Flammen zu schützen, könnte man über diese Oeffnung eine Art leicht gemauerten Kamin oder einen rings geschlossenen Eisenhut, dessen Klappen man auf die dem Feuer nicht ausgesetzte Seite öffnen kann, setzen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.06.1857
Umfang: 8
als Einsender un- terzeichnet. Wir lassen den Bericht in wörtlicher Uebersetzung folgen: Zu Al-Simen-Falva in der Udvaihelyer Gegend deS SzeklerlandeS (Sie benbürge») haben die Bewohner eine zehn Klafter lange Brücke über die durch'S Dorf fließende Feherayiko zu bauen begonnen, oberhalb der seit alte» Zeiten benützte» Ueberfuhr, a» welche die Bewohner der Gegend schon gewohnt waren. Am S. Mai geschah eS, daß sich die Schleußet! des Himmels öffneten, und durch das von den Bergen herab strömende Wasser wurde

der Fluß so groß, wie selbst die ältesten der Einwohner sich nicht erinnerten. Zu dieser Zeit hat das an den Pflöcken der Brücke anprallende Wasser die zwei Klaster oberhalb der B ücke befindliche Furth so tief ausgewaschen, daß sie auch , später, als daS Wasser schon in sein Bett zurückgetreten war. »och acht Schuh tief war. Gerade zu dieser Zeit, am Mai, fuhr eine Dame aus Csik, die ihre Verwandten im nächste» Dorf besuchen wollte, mit ihrer 14jährige» Tochter, einem Stu benmädchen und ihrem Kutscher

in einem mit zwei tüchtigen Pferden be spannten und mit Wachsleinwand bedeckten Wagen durch die Fuhrt, die sie schon oft pa,i,rt hatten, ohne eine Gefahr zu ahnen. Kaum hatten die Pferde einige Schritte gethan, so horte man einen Aufschrei, und Pferde, Wagen und Reisende waren versunken. Die Pferde schritten auch unter dem Wasser dem jenseitigen User zu, aber dort hatte das Wasser, waS selbst die Einwohner noch nicht wußten, daS Bett so lies ausgewa schen, daß die Pferde, als sie anlangten

, nicht einmal mit den Köpfen ans User reichten. Der geschickte Kutscher, der die Geistesgegenwart nicht ver. lorea hatte, schwamm über den Pferden weg, behielt dabei daS Leitseil in der Hand und hielt dann die Köpfe der Pferde über dem Wasser. Jetzt kam auch das Dach deS Wagens zum Vorschein, glich aber in diesem Augenblick einem Sargdeckel. Auf das Wehgeschrei der am User Stehen, den eilte ei» vor Kurzem mir Urlaub heimgekommener Husarenwachtmei- ster, der etwa 28jährige MoseS Györke herbei, der, wie wir ,gehört

haben, auch in der Militärschwimmschule ausgezeichnete Eigenschasten entwickelt hat, und der Sohn deS Al-Zimen-Falver Brückenmeisters ist. Mit Blitzesschnelle stürzte er zu den in Gef.chr Befindlichen hin. Er brachte von den inS Wasser Versunkenen zuerst die Frau an die Oberfläche und legte fie nach einigen Meifiertempo'S anS Ufer. Sogleich schwimmt er zum Wagen zurück, und . bringt auch das Fräulein mit gleichem Glück an'S Ufer. Noch eine Kraflanstrengung, und er umfaßte auch das Stubenmäd chen, die ihn aber mit ihren durchnäßten

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 4
Datum: 20.11.1857
Umfang: 4
Verletzungen stattfinden. 8. An allen äußerlichen Verletzungen und Wunden, (welche bei dem Rindvieh meistens durch das Stoßen mit den Hörnern entstehen) hat sich das öftere AuSwaschen derselben mit Wasser und Essig, nebst einer reinlichen Haltung, immer sehr bewährt gezeigt. Hat man scharfen Essig, dann ist '/g Theil Essig und ^/g Theile Wasser das richtige Verhältniß der Mischung. Dieses Esfigwasser hält die Wunde rein, lindert die Hitze, unv hält zugleich auch die Fliegen im Sommer ab, sich in die Wunden

zur Mästung der Gänse.) Nach Payer enthält der Kaffee 13 Prozent Kleber, der aber durch das kochende Wasser nur sebr spärlich aufgelöst wird uud mit den unlöslichen Rückstand des Kaffee's d. i. mit dem Kaffeesatz, weggegossen zu werden pflegt. Wird aber dieser Rück stand gesammelt, so läßt er sich mit großem Vortheil zum Mästen der Gänse und Kapauner verwenden. DaS Verfahren ist einfach und besteht in Folgendem: Man mischt ^Kaffeesatz mit Kleien, bereitet daraus wie aus einem Mehl oder Kleien sogenannte

Lage Eier wird wieder mit einer Schichte gesiebter Asche, etwa einen halben Zoll hoch über schüttet. (Wirkung deS Kleienwasi'erS auf daS Vrot.) Man hat im Allgemeinen die Ei fahrung gemacht, daß Mehl mit Kleien-- wasser angemacht, mehr Brod gibt, als wenn es blos mit gewöhn lichem Wasser geknetet wird. (Tintenflecke auS Fußböden zu bringen.) Ein Viertelpfund concentrirte Schwefelsäure (Vitriolöl) wird nach und nach in zwei Pfund reineS Flußwasser getröpfelt, und wenn die Wärme

, welche die Flüssigkeit annimmt, verschwunden ist, wird diese in einer Glasflasche zum Gebrauche aufgehoben. Hat na Fußboden (falls er nicht mit WachS eingelassen ist) Tintenflecke bekommen, so scheuert man den Boden mit warmen Wasser unv etwas Sand, ohne Zusatz von Lauge, recht gut ab, gießt von die ser Flüssigkeit elivaS darauf, verbreitet dieselbe so weit, als die Tintenflecke reichen, uns läßt Alles einige Stunden lang rubig sieben, da denn die Tintenflecke verschwunden sein werden, worauf nun der Fußboden

zu wiederholten Malen mit reinem Wasser ab« gewaschen wird. (Holzkitt.) Einen wasserdichten Holzkitt erhält man nach oben durch Vermischen von 8 Loth Leim, die in ^ Ouarr Wasser zu starkem Leim eingekocht sind, mit Loth Leinölfirniß. Das Gemenge wird 2 bis 3 Minuten unter starkem Umrühren gekocht. Der Firniß wird aus reinem alten Leinöl und Loth gepulverter Bleiglätte bereitet. DaS Holz, welches gekittet werden soll muß trocken sein. tDie Zubereitung des Z ü ndschwamme s.) So be deutend auch der Gebrauch

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 22.07.1853
Umfang: 4
IR5 „en, verhöhnten Schönkopf mit einem furcktbaren Bart auS dem Wasser steigen sieht. ,,Was bedeutet diese Maskerade?' ruft er „Ich bin Schönkopf/' versetzt dieser, „zu dem sie sagten, daß man ihm das Kreuz geben werde, trenn er einen Bart haben wild. Jetzt habe ick einen und zwar wie ick denke einen reckt famosen. Freilich ich habe nichts dabei gespart, Ihre zwanzig Franken sind da bei darauf gegangen.' Staunend über so viel Muth und Schlauheit nimmt der Ge neral den Tambour Schönkopf

. Dann wird das Gefäß, welches den Wein ent hält, wohl verschlossen, und die Nüsse werden in ihm' wenigstens 48 Stunden gelassen, ehe man davon trinkt, wo dann der Wein seine Schärfe verloren hat. Frisches Fleisch besonders saftig und mürbe durch das Kochen zu erhalten. Um dieses zu erlangen, näht man daS gehörig vorgerichtete Fleisch, z. B. Rindfleisch in größeren Stücken, oder Schöpsenfleisch, vorzüglich Schöpsenkeulen, in eine Serviette ein, und kocht es hier auf im Wasser wie gewöhnlich gar. Die Brühe

von^ diesem Fleische wird nun zwar nicht ganz so stark, als wenn es frei im Wasser kocht; allein das Fleisch wird um so mürber, saftiger und wohlschmeckender. Das Einmachen geschieht in der Art, daß die Serviette stark angezo gen allenthalben anliegt. Baumwolle ganz weiß zu bleichen. Man legt die Baumwoll oder die davon gestrickten Strümpfe nachdem man sie stark mir Seife eingerieben hat, in ein Gefäß mit lauwarmen Wasser, und bringt dasselbe an einen warmen Ort. Am andern Morgen wird tie Baumwolle herausgenommen

in zwei Stunden zu rösten. Es werden 200 Pfund Wasser in einem Kessel mit 24 Pfund schwarzer Seife grkocht; dieses kochende Wasser gieße man auf 22 Pfund in einer Wanne ausgebreitet liegendenden Flachs, und beschwere denselben mit Steinen. Auf eine gleicke Menge Flachs gießt man das, aus der Wanne in den Kessel zurückgegossene, mit drei Eimer frischem Wasser und 18 Loth schwarzer Seife wieder gekochte Was ser, und läßt es ebenfalls 2 Stunden in einer wohl verdeckten Wanne stehen. Fleisch im Sommer

übergeaangene Fleisch, wird in siedendem Was ser abgewaschen, um es von Würmern und Schimmel zu befreien, dann zwiscken zerstoßenen Kohlen in ein leinenes Tuch gewickelt, darin mit Wasser 1^2 bis 2 Stunden lang gekocht, und nachher in srifchem Wasser von allen Kohlen vollkommen gereinigt. Nun hat es das gesunde, frische Aussehen unv Geruch des frisch geschlachteten Fleisches wieder, und kann sofort mit reinem Wasser völlig gar gekocht werden. Markt- und Kursberichte. Brunecker-Getreidepreise vom Wochen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.01.1854
Umfang: 6
. Nach Trapezunt wurden 26 Geschütze zur Armirung der dortigen Befestigungen abgesendet. Technisches und Gewerbliches. (Reinigung der Kupfer-, Messing». Zinn-, Eisen- und Silbergefäße.) Kupferne und messingene Gesäße ohne einen Zinnüberzug erlangen eine vollständig blanke Oberfläche, wenn man diese, nach gehöriger Abwaschung mit Lauge oder mit heißem Wasser und Sagmehl, mit einem Putzzeug auS Weizenkleie. Wasser und Vi- ttiolöl, oder mit gepluvertem rohen Weinstein und Wasser putzt, um Kupseroryd und Grünspan

geschieht, wenn zuviel Schwefelsäure vorhandm war. Der Weinstein löst ebenfalls daS Kupseroryd leicht auf und greift daS Kup fer selbst nicht an, wenn er mit Wasser gehörig weggespült wird. — Wo eS sich um die Wegschassung von ganzen Decken von Kupferoryd handelt, da wendet man der Billigkeil halber Salzsäure an. Das Reinigen deS Zinn'S wird in den Haushaltungen ganz rich tig durch kalische Laugen bewirkt ; da diese daS oberflächlich aussitzende, den metallischen Glanz trübende Zinn- und Bleioxyd leicht

auflösen, davon abgesehen, daß dieses Reinigungsmittel auch anderen Schmutz emsernt. Gefäße von Eisen, welche beim Gebrauche mit Fett in Berührung kommen, das eine gegen das Rosten schützende Decke erzeugt, werden am besten nach jedesmaligem Gebrauch nur mit heißem Wasser und einem Stück Zeug ausgewaschen, mit kaltem Wasser nachgespült und zum nächsten Gebrauch bei Seite gestellt. Bestreicht man eine blanke Eisenfläche mit irgend einem Fett, so wird sie vor Rost geschützt sein, so lange

des Rostes zu Gebote stehen, so ist es doch nicht gerathen, vergleichen an zuwenden, weil alle Flüssigkeiten, welche den Rost lö>en, auch das Eisen selbst sehr stark angreifen, und eS dadurch, wenn nicht mit größter Sorgfalt durch Wasser nachgereinigt wird, ganz besonders geneigt wir», von Neuem zu rosten. Sowohl Salzsäure als auch Schwefelsäure ^lö sen den Host auf. und wenn sie angewendet werden sollen, so müssen sie stetS wit Wasser verdünnt und darauf die Gesäße mit etwas Asche oder zerfallenem Kalk

nachgescheuert werden, um die Einwirkung die ser Säuren auf daS Eisen zu verhindern. Am geeignetsten ist Schmier gel und Oel bei feinerm Gegenständen, oder Sand und Wasser bei we niger seinen. Trockenes Reiben mit Bimsstein, oder Sandstein, oder Rostvapier (Papier mit Bimssteinsand überkleidet) ist ebenfalls an wendbar. Silberne Geräthschasten werden fast überall mit Kreide oder Trip- pel oder Hirschhorn und Branntwein gereinigt. waS auch ganz zweck dienlich ist. wenn die genannten Substanzen ausS feinste

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.08.1858
Umfang: 6
und Enideckungen deS Gelehrten auf dem Gebiete der Zoologie andeutet. Wien, 5. August. Se. Excellenz der Statthalter von Niederösterreich, Dr. Joseph Wilhelm Freiherr v. Eminger, ist gestern Mittag gestorben. Um 11 Uhr be fand sich der Verschiedene noch in seinem Bureau, als er sich plötzlich unwohl fühlte und den, bei der nieder, österreichischen Statthalterei angestellten Medicinalrath Dr. Berndt rufen ließ. Deifelbe verordnete sogleich Begießnngen mit kaltem Wasser, der Zustand deS Kranken verschlimmerte

Erb schaft von 44 fl. CM. eingehändigt wnrve. Haspmher starb somit wohl als armer Kapuziner! AuS Linz wird unterm 2. d. gemeldet, daß die Donau eine Höhe von zehn Schuhe erreicht habe, und fortwährend steige; man besorgt eine Ueberschwemmung. Reiche nberg, 2. Aug. Der größere Theil der Stadt ist unter Wasser und das Unglück traf zumeist die minder bemittelte Klasse. Um 4 Uhr Nachmittags begann die Neisse mit jeder Minute mehr und mehr anzuschwellen, so daß sie bereits um 7>/z Uhr die Höhe

von 7' und um Mitternacht über 3' erreichte, alle Häuser unter Wasser setzte, und die Bewohner trachten mußten, sich und ihre Habseligkeiten so gut als dies anging zu retten. Groß ist der Schaden, der durch diese Ueberschwemmung herbeigeführt wurde, viele Fabri ken stehen zur Stunde (um 2 Uhr Nachmittags) «och unter Wasser; besonders vielen Schaden richtete das Hochwasser in der Fabrik deS Herrn Joh. Liebig und Komp. an, wo iu den Parterre,Lokalitäten, im Comp toir, Spinnsaal, in den Magazinen u. f. w. das Wasser

das Wasser um 50 Zoll gehoben, und ist nach telegraphischen Berichten aus BudweiS ein wei teres Steigen zu befürchten. Seit gestern AbendS ist daS Wasser von 40 Zoll aus 63 Zoll über das Nor- male gestiegen; in den am Ufer gelegenen Straßen und Plätzen stehen die Kellerlokalitäten unter Wasser, und ist der Fluß in Besorgniß erregender Weise ausgetreten. Venedig, 1. August. Ueber daö schon erwähnte Schreiben deS Kaisers Napoleon an Se. kais. Hoheit den Hrn. Erzherzog Ferdinand Maximilian er fährt

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