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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 135 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
große Wasser, das aus dem Stübai rinnt” in einer Grenzbestimmung von 1518 (Stolz Lb. 364). „Wasser genannt Gader” in den Markenbescbrieben der Gerichte Enneberg und Thum von 1400 (Tir, Weist. 4 S. 686 u. Tir. Heimat N. F. 5 8. 71); „das gross Wasser genannt die Rienz” in der Grenzbeschreibung des Gerichtes Michelsburg von 1500; „auf mitts Wasser genannt die Ysell” (Isel) in der Grenz- beschreibung des Landgerichtes Lienz von 1501. Gleicher Art sind die Bezeich nungen „das Wasser Ruentz

” im Fischereibuch des K. Max 8. 44, „die Wasser Talfer und Eisack” in einer Urkunde für Bozen von 1363 (Hoeniger, Ratsprotokoll 8. 26), „das Wasser underm Runglstain”, d. i. die Talfer um 1400 (Tir. Weist. 4 S. 209). In diesen und anderen Tälern versteht man unter „dem Wasser” kurzweg den Hauptfluß oder -hach des Tales, so laut schriftlicher Erwähnung des 15, Jh. in Amtholz (Tir. Weist. 4 6. 524) und in Pfitsch laut des Brixner Urbares von 1400, das als Grenze der dortigen Höfe angibt „oben an den Berg

und unten an das Wasser”. Ferner wird erwähnt „ein Hof enumt des Wassers” in Passeier 1358 und als Grenze des Burgfriedens von Sterzing „vom Yallerpach herauf dem Wasser nach”, d. i. dem Brennerhach oder heute Eisack nach 1396 (Fischnaller Regesten von Sterzing 8. 4 u. 17), für die Bill bei Stafflach „das Wasser” 1628 (Ver. Fexd. 14 8. 126). Eine ähnliche Sinngebung zeigen die Ausdrücke „Hauptwasser” für die Haupt flüsse oder Ströme (so in der Landesfischereiordnung von 1575) und „Landwasser

” für die Flüsse der größeren Täler (s. oben 8. 116). Vielfach bedeutet „Wasser” als Grundwort in Verbindung mit einem Bestimmungswort eine Quelle z. B. Heilig wasser hei Innsbruck, Schrickwasserl hei Matrei. (O. Mayr Wassernamen Ver. Ferd. 12 S. 183 f.) Daneben wird natürlich „Wasser” für das allgemeine Element jedes Baches und Flusses gesagt. So in der Ordnung für den Kuntersweg von 1328, daß „daz wazzer” bei Regengüssen die Brücken wegreißen könne (Stolz, Südtirol Bd. 3/2 8. 33). In der Brixner Stadtordnung

von 1372, daß das Triftholz „ah dem wazzer” — gemeint ist der Eisack — genommen werde (Tir. Weist. 4 S. 393). Die Fischer sollen laut der Ordnung des Schlosses Tirol von 1500 das „Wasser der Etsch” mit dem Schiff abfischen, „das Hochwasser” — wohl die Mitte des Flusses — soll aber dem Landesfürsten Vorbehalten sein (Tir. Weist. 4, S. 8 u. 12). Das Wasser zum Bewässern der Wiesen hieß man sogar „Wässerwasser” (Tir. Weist. 4 S. 944). „Bach, Fach, Räch” ist der allgemeinste Ausdruck für fließendes Wasser

1
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1836
Grundriß der Phytognosie
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Seite 72 von 282
Autor: Friese, Johann Nepomuk / von J. N. Friese
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch-Dr.
Umfang: XII, 267 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Überwiegend in Fraktur
Signatur: II A-836
Intern-ID: 135887
(auf den- Blättern, Zweigen, Wurzeln). Beispiels in Ge- Wäch-Häufern, Kellern. -f, Dis Wichtigste Bedingung zum Wachsthum der Pflanzen ist das Wasser., Es ist ■ die Hauptnahrung derselben. Mit dem Grade der Bewässerung einer Gegend steht die Mp- pigkeit ihrer Vegetation (in der Regel) im Derhältnlß. Bei einigen Pflanzen reicht das Wasser allein zur Ernäh rung hin; die Gartenkresse kann »an-im gestoßenen Glas, POUML«n^>e» «»P am»«« - im MaM»-v«a»stG-^<« MtoM«, oder im Löfchpapler, alten Bachern u. s. w. ziehen

, fie ve- getirt und blüht, wenn nur Wasser in hinreichender Menge vorhanden ist. Zwiebelgewächse:' Amaryllis und Hyazin then wachsen und blühen gern, im Wasser gezo-ea, und-es ist bekannt, daß ' abgeMmttene Blumen i« Wasser lange sortblühen. Mein Gewächs erreicht jedoch im bloßen Wasser sein« vollkommene Ausbildung ^ und Saamenbildung hat man wohl selten bei dieser Nahrung beobachtet. Die Zwiebel,-die man im -Wasser -ezogeu, gehe» gewöholich i« nächst« Jahr zu Grunde.. 7. Zur vollkoWWenx

« EMwittlitUg der Gewächse ist zu- Oeich Erdreich, nvthig. - 3«! Allgemeinen steht die Wirkung des vodens auf die Vegetation mit der Wirkung dess-lben aus die Sonnen strahlen, tz« Luft, daS Wasser; d. h. mit-der Fähigkeit

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1848
Systematisch geordnete Sammlung der in der Provinz Tirol und Vorarlberg bis Ende Juni 1845 erflossenen und noch in Wirksamkeit bestehenden Gesetze und Verordnungen im Sanitätswesen, nebst einem chronologisch geordneten Nachtrage der von Ende Juni 1845 bis Ende Juni 1847 für dieselbe Provinz kundgemachten Sanitäts-Verordnungen : zum Gebrauche dür ämmtliche angestellte und nicht angestellte Aerzte und Wundärzte, Apotheker, reisämter und Landgerichte
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Seite 187 von 573
Autor: Laschan, G. I. [Hrsg.] / hrsg. von G. Ignaz Laschan
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 559 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II A-9.581
Intern-ID: 192413
von Galläpfeln mit Milch, von adstringirenden Holzarten, Wurzeln oder Rinden gereicht werden. 11. Nach einer Vergiftung von Grünspann (essigsaurem Kupfersalz) muß viel Zucker genossen und Zuckerwasser ge trunken, oder der Magen mit lauem Wasser, Fleischbrühe, einer Eibisch wurzel-Abkochung oder einem andern^schleimigen Getränke überfüllt, und um Erbrechen zu erregen, muß der Schlund mit einem in Del getauchten Federkiele gekitzelt werden. 12. Nach einer Vergiftung durch Blei ist das Gift durch wiederholte

Gaben von Brechwurzel aus dem Magen zu schaffen und dem Kranken eine Auflösung von 3 bis 4 Quentchen Doppel- oder Wundersalz in vielem Wasser zu reichen, welches Verfah ren aber nur der Leitung des Arztes zu überlassen ist. 13. Nach einer Vergiftung durch Wismuth-Präparate erweiset sich der häufige Genuß der Milch, der süßen und schleimigen Getränke heilsam. 14. Nach einer Vergiftung mit schwefelsaurem Zink (Zink-Vitriol) werden, um das sich einstellende Erbrechen zu begünstigen, große Quantitäten

von lauem Wasser und schleimigen Getränken, vorzüglich aber Milch gereicht. 15. Nach einer Vergiftung durch ätzende oder kohlensaure Kalien oder durch Kalk, bedienet man sich des mit Wasser verdünnten Weinessigs, der diese Stoffe ueutralisirt und das Erbrechen begünstiget. Bei dem Mangel des Essigs dienet in den ersten Augenblicken der Gefahr das Ueberfüllen des Magens mit kaltem oder lauem Wasser, oder mit einem schleimigen Getränke. 16. Nach einer Vergiftung durch konzeutrirte mi neralische Säuren muß

dem Kranken alsogleich im Uebermaße ein Ge tränk aus Wasser mit kalziuirter Magnesic vermischt oder Seifenwasser emgegoffen, in deren Mangel in den ersten Augenblicken der Gefahr auch Milch, laues oder kaltes Wasser, Zuckerwaffer angewendet werden, bis man sich die zuerst genannten Mittel verschafft hat. 17. Nach einer Vergiftung durch ätzende Pflanzentheile und durch Canthariden (spanische Fliegen) wird das Erbrechen durch reichliche schleimige Getränke, im Nothfalle durch Wasser befördert und erregt

. 18, Nach einer Vergiftung durch atzend narkotische Stoffe wird das Erbrechen durch reichliche schlei mige Getränke, nach dem Genüsse von giftigen Schwämmen durch das Ueberfüllen des Magens mit eiskaltem Wasser befördert. 5. 19. Der zweiten Anzeige: die Kraft des ans dem Körper nicht wegzuschaffenden Gifttheiles zu schwächen, wird der herbeigerufene Arzt Genüge zu leisten wissen. 20. Insbesondere haben sich in dieser Hinsicht heilsam erwiesen: a. der Branntwein gegen den Arsenik. 5. Das Mandel-, Baum- und Leinöl

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Sport, Spiel
Jahr:
1843
¬Der¬ Groß-Venediger in der norischen Central-Alpenkette : seine erste Ersteigung am 3. September 1841 und seine Gletscher in seiner gegenwärtigen und späteren Ausdehnung
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Seite 268 von 326
Autor: Kürsinger, Ignaz ¬von¬ ; Spitaler, Franz / von Ignaz von Kürsinger und Franz Spitaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 303 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Grossvenediger
Signatur: II 104.121
Intern-ID: 262280
bildsamen Flüssigkeit statt hatte, welche Bildung, wie alle Bildung überhaupt, mit Sonderung des vorher Gleichartigen einher ging; so mußte in Folge eben dieser Sonderung neben dem Wasser auch ein Zweites zum Vorschein k o mD e n, d as / wenn es nicht nach der bereits vorhandenen Be- schüsseAheit der bildsamen Flüssigkeit, woraus das Wasser erzeugt wurde, bloß lustartig war, eben sowohl auch der Gestaltung fähig seyn konnte. In letzterem Falle aber mußte es, wenn es auch nicht allemal

als vor seiner Gestaltung im Wasser aufgelöst zu KHraMen war , doch beim Uebergang in die feste Gestalt we gen der gtüßern Leichtigkeit des Wassers nach Art der im Wasser aufgelösten Stoffe nieder geschlagen werden. Wenn man auch nicht sämmtliche aus dem Wasser abgesetzte feste Bildungen als eigentliche Niederschläge vorher in selbem aufgelöst gewesener Stoffe betGchten kann; io»dern - ,MMben zum Th eil als gleich zeitige Erzeugnisse mit dem WaMsselbst zu betrachten sind, so muß man doch anderseits anerkennen

, daß viele AblagMßtgen' aus dem Wasser eigentliche Niederschläge in selbem aufgelöster Stoffe waren, und in chrer Bildung demnach auch ganz die Gesetze chemischer Niederschläge befolgen mußten. Denn es ist nicht nur zu erinnern, daß aus der Atmosphäre gleichzeitig in Verbindung mit dem Wasser verschiedene andere fremdartige Stoffe ausgeschieden werden mußten, worunter inÄesondere vor züglich Kohlensäure, Schwefel - und Salzsäure, und nebst diesem

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Bücher
Kategorie:
Medizin , Recht, Politik
Jahr:
1818
Instruction für die öffentlich angestellten Aerzte und Wundärzte in den k.k. österreichischen Staaten, wie sie sich bey gerichtlichen Leichenschauen zu benehmen haben
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Seite 64 von 66
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 63 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Leichenschau ; s.Rechtsmedizin
Signatur: II 104.056
Intern-ID: 271026
62 ' j Kreyichte Consistenz und längst dey Emschniftm. der Lungenlappey, Rechen von Mftbläöchen im Aevengewebe haben? ....... J../... ,, ... ,, §. ii6» _ ^ | Sodann werden die Lungen, noch mit hem Herzen Oerbunden , in ein,hin- j länglich tiefes und geräumiges, mit reinem nicht erwärmten Wasser angefülltes ! Gefäß sanft auf die Mitte des Wassers gelegt, fo daß sie darin ihrem eigenthmn- j lichen Gewichte nach frey.schwimmen, oder niedersinken können., Dabey beobachtet ! man. nun genau

, ob die Lungen mit dem daran befindlichen Herzen im Wasser ! schwimmet, oder zu Boden sinken? Ob sie langsam oder plötzlich zu Boden, sin- ! ken? Ob nicht etwa ein Theil derselben und welcher? oben auf dem Wasser zu zögern scheint, öder ob sie nach allen Meilen gleich ganz und gar miedersinken? Ob sie nicht in der Mitte des Wassers EVefäße schwebend bleiben, oder ganz j den Boden des. Gefäßes erreichen? Hierauf trennt man das Herz, nebst sei nem ^Herzbeutel von dm Lungen, wiederhohlt mit den Lungen allein

den nähmli- chen Versuch, und bemerkt vorzüglich: ob bey einer Veränderung 'der Lage der Lungen im Wasser hiesclben leichter oder schwerer niedersinken, oder ob vielleicht ein bestimmter Thêil derselben immer oben stuf schwimmt, und nur von einem am Dem Theile beständig niêdergezogen werde? Welcher Theil der Lungen dieses sey? Man trenne nun beyde Lungen von einandeft wiederhohle den nahmlichm Versuch j mit jeder Lunge besonders, bemerke gMii, öb^sich beyde im Wasser gleich vechê ! tmt oder von einander

, und von welcher Beschaffenheit, fchäümig, oder nicht, .ausfljeße? Ob sich Luft- - -löschen auf dem Wasser zeigen, .wenn'.man. einzelne Stücke.der. zerschnittenen Lun gen unter dem Wasser .ausdrückt.?, £>&.. be^.Hrschnetd.e'y.. in ' der, Substanz t>er

6
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 324 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
abzukehren und in letztere Unflat zu schütten, damit das Wasser seinen freien Gang behalte. Die Stadt Hall und die Saline bezogen ihr Kraft- und Nutzwasser aus dem Halltal. „Der Stadtbach” war aus diesem abgeleitet, seine Räumung und Reini gung wird im 15. Jh. auf Kosten der Stadt durchgeführt (Straganz, Hall S. 343). Laut einer im J. 1544 errichteten „Ordnung des Wassers aus den Amts- und Gemainem Statpach, der aus dem Halltal fließt”, hatten die Nutznießer, Schmieden und Mühlen sowie die Besitzer

der Anger und Wiesen in gewissen Ab ständen den Bach mit Archen und Böden zu versehen und die Ablaß- und Lauch bretter instand zu halten. Für die Saline, die am Schlüsse dieses „Rinnwerks” dessen Wasser benötigte, war dies von besonderer Bedeutung, was auch später zu öftern Auseinandersetzungen mit der Stadt und einzelnen Hausbesitzern geführt hat 1 ). Ernstinger bemerkt in seinem Reisbuch um 1600, daß auch durch Hall „viel Wasser- bäch geleitet sind”. Die Stadt Innsbruck hat ihr Nutzwasser

aus der kleinen Sill oder dem heute sogenannten Sillkanal (siehe unten S. 324) bezogen. Dieser diente einerseits zum Betriebe von Kraftanlagen, andererseits —- wie uns allerdings erst die Sillordnungen des 16. und die Feuerordnung des 17. Jh. berichten — wurde aus ihm das Wasser „für die Einkehr” oder „die Räch” entnommen, die offen durch die Gassen der Stadt geführt wurden, und zwar einer durch die Vor- oder Neustadt (heute Maria-Theresien- straße), der andere durch die Siliergasse in den Stadtgraben

und durch diesen in den Inn. „Diese Runsten” waren laut der Feuerordnung von 1665 immer rein und mit fließendem Wasser zu halten. Sie dienten zur Reinigung der Straße und zur Herbeiführung von Wasser im Falle einer Feuersbrunst. Ernstinger rühmt in seinem Raisbuch von 1600, daß das Wasser der Sill über die Stadtflur des Saggens „durch gemachte Canal hin und wieder geleitet und die Stadt mit fließenden Wasser bächen fast durch alle Gassen wie durch viele Rohrbrunnen mit gutem Trinkwasser versehen wird”. Auch Philipp

8
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1844
Vollständiges Kochbuch für deutsche und wälsche Küche
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Seite 430 von 518
Autor: Kastner, Rosina / von Rosina Kastner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 509 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: I A-838
Intern-ID: 158852
422 14. Grüne Nüsse einzRsieden. Ion nimmt Nüsse tun Johannis vom Saunte, durchsticht sie kreuZweise mit einer Stecknadel, und rupft sie klein ad, womch man sie 24 Lage lang in reinem Wasser liegen läßt. (Das Wasser Muß alle Tage ab- und frisches aufgegossen werden.) Nun läßt man sie mie Harte Eier in reinem Wasser sie den, wässert sie mit frischem Wasser wieder ab, trock net sie mit einem Tuche gut ab, spickt sie mit M, schuittenem Zimmet und GewürzmlkW, legt sie in ein Glas, begießt

sie mit 1 Pfund dick eingekochtem, aber kaltem Zucker, und läßt sie so 2 Tage stehen, dam seiht man den Zucker wieder ab, gibt etwas weißen Zucker dazu, siedet ihn wieder auf, gießt ihn dann wieder kalt über die Nüsse und so fort , big der Zucker recht dick ist. Man legt allzeit ein Papier darauf, und beschwert sie ein wenig. 18. Pfirsiche eiuzustedeu. Man Laßt sehr große, aber noch grüne Pfirsichs in einer Kasserole mit Wasser so lange sieden, biß sich die Haut leicht abziehe« Läßt, tzan« legt

man sie eine Weile in frisches Wasser, putzt unterdessen die Kasserole mit Salz und Essig aus, thut nun die Pfirsiche darein , deckt sie gut zu, veMacht sie noch besonders mit einem Tuche, läßt sie auf der Gluth langsam aussieden, und stellt sie 2 Tage lang tu den Keller. Nun läutert «au Zucker, gibt die a-, geseihte« Pfirsiche darein, läßt sie lsugsa« aufsiedeM und dann erkalten, wonach «an sie in Glaser füllt. Des andern Lag- seiht man den Saft ab, kocht ihM wieder mit etwa- weißem Zucker aus, gießt

9
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Medizin
Jahr:
1896
Bei Wasser und Brod : eine hygienisch-poetische Studie und Sammlung von Ernährungsregeln, in guten, weisen Sprüchen und alten gold'nen Lehren aus dem Volke und für das Volk
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Seite 174 von 203
Autor: Tinzl, Anton / von Anton Tinzl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 196 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Überwiegend in Fraktur
Schlagwort: s.Volksmedizin ; s.Ernährung
Signatur: 380
Intern-ID: 555326
Wenn es überhaupt einen archimedischen Punkt gibt, von dem aus „das ewige (?) Ach und Weh' der Menschheit zu kuriren ist", so dürfte es wohl das Wasser sein. Das Wasser ist das Element, dessen sich die vitale Kraft des Körpers, des Organisums des Menschen zu nahezu dreiviertel Theilen aller Stoffe zum Aufbaue und Erhaltung des lebendigen Körpers bedient; denn ohne Wasser erstirbt alles organische Leben, ohne Wasser ist kein Heil. Selbst Krystalle haben ihr Krystallwasser. Wohl

könnte man eine Heilung mit anderen integrirenden Stoffen, als Eiweiß, Fetten, Salzen, Kohlenhydraten oder mit günstiger Mischung aller versuchen; aber die Chancen werden bei keinem anderen Stofs als beim einfachen und nach allen Richtungen so Aaren und niit Allein im Körper in reichster Verbindung stehenden Wasser so günstig liegen, wenn es auch seine Wenns und Aber's, auch bei Erfüllung aller anderen nothwendigen Factoren, dabei gibt. Das Wasser als Hauptbestcmdtheil des Körpers bietet, dein Körper mit Maaß

10
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 134 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
an den Urkunden und besonders den Weistümern, die ja auch in großer Zahl im 14. und 15. Jh. niedergeschrieben worden sind, entnehmen. „Wasser”, „wazzer” wird für alle Arten von laufenden und stehenden Gewässern, für das Element in seinen verschiedenen Erscheinungsformen gesagt. In der Uber- gabsurkunde des Landes Tirol von 1363 wird neben vielen anderen als Zubehör desselben „die sewen (Seen) und fließenden wazzer” genannt (Huber Vereini gung 8. 221). Im J. 1313 erklären die Bürger von Hall

, daß sie „das wazzer auf und ab pauen”, d, h. den Inn zu Handelszwecken auf und abwärts befahren. 1375 ist von dem Recht der Grundruhr die Rede, das „die Arbeit auf dem Wasser” schädige. 1317 vereinbaren die Regierungen von Tirol, Bayern und Salzburg, daß die Kaufleute „auf dem land und auf dem wazzer” sicher verkehren dürfen (Stolz, Verkehrsgeschichte des Inntales Ver. Ferd. 12 8. 94,105,107). Jakob von Payrsberg sagt in seinem Tagebuch 1660: „Ich hin am 25. April zu Hall auf das Wasser (eben den Inn zu Schiff

) gesessen und am 29. in Wien ankommen” (Progr. Gynan. Hall 1895/6 8. 25). In allen diesen Fällen ist also nicht Wasser überhaupt, sondern der Innfluß gemeint, „Wasser” wird auch für den einzelnen Bach oder Fluß gesagt und dann den betreffenden Eigennamen vorangestellt, ohne daß dieser in den Genitiv mit einem Artikel gesetzt würde. So „das Wasser Etsch und Puni” in dem Weistum für Mals von 1425 (Tir. Weist. 3 8. 73 u. 176), „das Wasser Metz” 1362 (Goswin von Marien berg S. 232); „der Wasserstrom

der beden Wasser” nämlich der Etsch und des Eisack in der Ordnung des Schlosses Tirol von 1500 (Tir. Weist. 4 8. 14); „das

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Sport, Spiel
Jahr:
1843
¬Der¬ Groß-Venediger in der norischen Central-Alpenkette : seine erste Ersteigung am 3. September 1841 und seine Gletscher in seiner gegenwärtigen und späteren Ausdehnung
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Seite 314 von 326
Autor: Kürsinger, Ignaz ¬von¬ ; Spitaler, Franz / von Ignaz von Kürsinger und Franz Spitaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 303 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Grossvenediger
Signatur: II 104.121
Intern-ID: 262280
-— 301 muß, wenn vom Schmelzen des Eises die Rede seyn soll, wohl nicht leicht zu gewärtigen, da es Jedem, der mit den physischen Gesetzen einigermaßen bekannt ist, auch bekannt seyn muß, daß das Wasser beim Ucbergaug in den Eiszustand ein gewisses Ner- hältniß Wärme frei werden laßt, und daß demnach diese Wärme, die das gefrierende Wasser von sich gibt, oder die demselben ent zogen werden muß, damit es gefrieren könne, wenn das Gefrie ren innerhalb einer vorhandenen Eismasse von der in Rede

ste henden Temperatur geschieht, nochwendig einen entsprechenden Theil bereits vorhandenen Eises wieder schmelzen müßte, und daß somit das bei den voraus gesetzten Umständen in die Gletscher masse eindringeude Wasser in seiner Menge entweder gar nicht, oder nur unbedeutend vermindert werden kann, so lange dicß nicht durch den Einstuß verminderter äußerer Temperatur bewirkt wird, und daß selbst in dem Falle, wenn bei beginnendem ober- stächlichen Schmelzen einer Gletschermasse die Temperatur

im Innern derselben noch eine solche wäre, daß das durch Anfangs bloß oberflächliches Schmelzen erhaltene Wasser bei seinem Ein dringen in die tiefere Masse gleich gefrieren müßte, doch hiedurch selbst, nämlich durch Angabe der beim Gefrieren des Wassers diesem entzogenen Warme au das umgebende Eis, so wie durch unmittelbare Leitung und Durchwirkung der äußern schmelzenden Wärme der Gletschermasse allmälig die seinem eigenen Schmelz punkte sich nähernde Temperatur erlheilt werden muß

, bei welcher dann dasselbe, wie vorerwähnt, dem eindringenden Wasser keine Wärme weiter entziehen kann, um es zum Gefrieren zu bringen, ohne hiebei selbst im entsprechenden Verhältnisse zu schmelzen. Uebrigens hat der Oberlulzbacher-Gletfcher feit der ersten Ersteigung des Groß-Venedigcrs im September 1841 bis zur zweiten Ersteigung im September 1842 merkwürdige Veränderungen erlitten. Der Wasserfall an seinem untern Ende, in welchem ehedem der Gletscherstrom in brausendem Sturze — ein imposan tes Schauspiel! — seine eiskalten Wasser

13
Bücher
Kategorie:
Medizin , Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1846
Praktische Anweisung wie der Landmann die hier beschriebenen, beim Rindvieh am häufigsten vorkommenden Krankheiten selbst erkennen und heilen kann : mit besondern Bedacht das Aufblehen und Vollwerden beim Rindvieh jedesmal ganz sicher zu heilen ; nach vieljähriger eigener praktischer Erfahrung
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Seite 42 von 59
Autor: Lecher, Joseph / von Joseph Lecher
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 52 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: I A-841
Intern-ID: 159009
. Solche EiNgüsse. gibt man täglich zwei, dieß kann man einen oder Zwei Tage fortsetzen. Das angefchwoltene Euter- wird täglich 4 bis 5mal, jedesmal eine achtel oder eine viertel Stunde lang'Mit einem warmen Absud von Käsepavveln oder. Eibisch gewaschen. Man nimmt zwei Hände voll von den 'Käsepappeln oder Eibischkraut, siede es eine viertel Stunde mit zwei ^ Maß ^Wasser, fbttte. man kein solches Kraut ' baden, so kann man 'statt dessen zwei Hände voll Heublumen und zwei Lössel voll Leinsaamen nehmen

und ■ es tu 'dem Wasser so lange sieden , bis der keinsaame auf- fpringt. Don diesem Wasser nimmt man A bis 4 Seitel und ein viertel Loth Bleieffig, tbut es in eine Schüssel, setzt ßch auf einem .Melkstuhl un ter Ne Kuh. und badet das kranke Viertel Euter eine viertel Stunde lang. Die Schüssel haltet man unter das Euter, damit man das Wasser nicht zu bald verliert. Das Wasser muß iedesmäl so warm angewendet werden, als es die Hand lind das

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Bücher
Kategorie:
Medizin , Wirtschaft
Jahr:
1901
Almanach der Bäder, Sommerfrisch- und Luftcurorte Tirols
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Seite 149 von 237
Autor: Burger, Franz [Ill.] ; Landesverband für Fremdenverkehr in Tirol / hrsg. vom Landesverband für Fremdenverkehr in Tirol. Mit Ill. von Franz Burger ...
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 192 S. : Ill.. - 2., neu bearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Heilbad ; f.Wörterbuch<br>g.Tirol ; s.Sommerfrische ; f.Wörterbuch<br>g.Tirol ; s.Luftkurort ; f.Wörterbuch
Signatur: I 59.117
Intern-ID: 157194
braun, ein erdig-salinischer Säuerling mit ganz ge ringen Theilen von Eisen. Das Wasser desselben ist von angenehm säuerlichem Geschmack und enthält bei einer ;Temperatur von circa 6'5° C. außer den er digen Alkalien noch halbgebundene Kohlensäure in der Menge von 0'48 und freie 'Kohlensäure in der Menge von 1*65 Gewichtstheilen in 1000 Gewichtstheilen Wasser. Außer diesem Säuerling befindet sich in Ob- ladis noch eine Schwefelquelle, welche etwa 200 Schritte vom Bade entfernt entspringt

, einen schwachen Geruch nach Schwefelwasserstoff zeigt und normal eine Tem peratur von 8,5 C. besitzt. Das im Wasser befindliche Eisen setzt sich in der Form von Sinter ab. Als Haupt- bestandtheil führt die Quelle schwefelsauren Kalk, fer- ners kohlensauren Kalk und schwefelsaure Magnesia. Außerdem findet sich sowohl freie als halbgebundene Kohlensäure, jedoch in geringerer Menge als *n der Bad quelle und ein kleiner Gehalt an Schwefelwasser stoff, welcher dem Wasser den charakteristischen Ge ruch verleiht

Das Wasser der ,Schwefelquelle wird nur zu Badcuren, der Sauerbrunn hingegen nur zu Trinkcuren benützt und es steht letzteres besonders bei den Catarrhen der verschiedensten Organe in hohem Ansehen. Auskünfte und Prospeete durch die ßaddireetion. Ladis (Unterladis). 1190 M. Telcfon-Sprechstelle. (Nächste Post und Telegrafenstation Prutz, nächste Bahn station Landeck.) Vom 15./VI. bis 15./IX. tägl. Smaliger Landbriefträgercurs nach Prutz. Ladis oder Unterladis liegt 2 1 / 2 Wegstunden von der Balmstation

Landeck entfernt, an der Oberinnthaler- Straße, am Fuße jenes Gebirgszuges, auf welchem eine halbe Stunde höher das berühmte Bad Obladis sich befindet. — In Ladis entspringen zwei Schwefelquellen, von denen die eine etwas stärker, die zweite sich als etwas schwächer erweist. Das Wasser setzt beim Stehen einen lichten Schlamm, aus Schwefel bestehend, ab, hat einen starken Geruch nach Schwefelwasserstoff und hepatischen Geschmack. — Das Bad-Etablissement ist in jüngster Zeit comfortabel eingerichtet

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
-1857
Jahresbericht der Staatsoberrealschule zu Innsbruck ; 1856/57
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Seite 30 von 85
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 83 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br>Rost, Karl: ¬Die¬ Färberei und die für diese wichtigen Farbstoffe / von Karl Rost. - 1857
Schlagwort: c.Innsbruck / Bundesrealgymnasium Innsbruck ; f.Bericht
Signatur: II Z 107/1856-57
Intern-ID: 478235
der Orfellinsäure, in Orein und Kohlensäure --- Alphaorsellsäure + 2 At. Wasser C32 H, 4 0,, -s- 2 HO 2 Orfellinsäure zerfällt in — C lß Hg 0g Gib H 8 0 8 und diese durch noch län- ' geres Kochen in Orein und 2 At. Kohlensäure = Orfellinsäure 0iB Hg 0g 0»2 H ]6 0 16 = C 32 H 14 0 14 + 2 HO Orein + 2 At. Kohlensäure C14 H 8 0 4 -j- 2 C0 2 Was die Orfellinsäure --- C 16 Hg 0 8 , auch Leeanorsäure betrifft, so ist sie in farblosen, schwach sauer und bitterlich schmeckenden, im heißen Wasser ziemlich leicht

löslichen Prismen gekannt, die wie schon früher gesagt, durch Kochen mit Wasser in Orein und Kohlensäure zerfällt, durch Bleichkalk vorübergehend violett, durch Ammoniak und Sauerstoff tief roth gefärbt wird. Die zweitbenannte Lichenart, Lecanora parella, enthält eine farblose Säure, welche durch Kochen mit alkali schen Erden in die Orsellin- oder Leeanorsäure == C lß H 8 0 8 , und in eine andere krystallinische Säure, die Parell- säure = c 18 H ß 0 8 sich spaltet. In einer von Cap stammenden Rocella

tinctoria Ach., kömmt die Betaorsellsäure — 634 H, ß 0, 3 vor, welche zwischen Erythrinsäure und Alphaorsellsäure steht, C40 H 22 O 20 Betaors e llsäure ' - C^Hj 7 ^T C 34 H lß 0, 5 und ganz analoge Eigenschaften mit ihnen zeigt (siehe dieselben), bis aus die Produkte, die sie durch Zerfallen bildet, wenn sie mit Wasser oder Akohol gekocht wird, wie folgt: Be t aorsellsäur e Orfellinsäure -f- Roceellinin O34 H lß 0, 5 ^ zerfällt in C iß H s ü 8 -j- C, 8 H 8 Ö 7 , welches von der Orfellinsäure

durch seine Unlöslichkeit im kochenden Wasser geschieden werden, und in weißen, haarsörmigen, scidenglänzenden Kry- stallen erhalten werden kann, welche mit Bleichkalk eine anhaltend hellgrüne Färbung zeigen. Es wird, da es kein Orein enthält, auch durch Behandlung von Ammoniak und feuchter Lust nicht roth, durch Kochen mit Alkali und Baryt nicht zersetzt. Die Säure des Roecellinins, die Roccellsäure ist eine Art fetter Säure, denn ihre Alkalisalze zeigen einige Analogie mit den Seifen. In der Flechte Evernia prunastri

ist die Evernsäure --- C 3 , H, ß 0, 4 enthalten, die sich wahrscheinlich in zwei neue Säuren, die Orfellinsäure und Everninsäure spaltet Evernsäure -f- 2 At. Wasser O3.1 Hifi 0,4 + 2 HO spaltet sich in Orfellinsäure -f- Everninsäure C, ß Hg Og -f- 0,8 Hiq 03 O34 H, ß 0,4 -s- 2 HO Die im Alkohol und Aether leicht lösliche Evernsäure, wird mit ammoniakalischer Luft langsam roth, mit Bleichkalk schwach gelblich — die Everninsäure ebenfalls geruch- geschmacklos und krystallinisch, unterscheidet

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 352 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
t sein, denn anderes, das im Wasser de» Inn daher kam, durften die Nachbarn sich aneignen. Das Schlagen von Klausen auf dein Pfundaerbach durfte dem Dorfe keinen Schaden tun. Wenn zwischen einem Holzknecht und einem Nachbarn, d. j. Bauern, wegen Übertreibens, d. h. Schädigung seines Grundes durch Holzticferung zu Lande oder Wasser ein Streit entstand und der Holzknecht hiebei verwundet oder getötet wurde, so war der Nachbar dem Gerichte dafür nicht verant wortlich (Tir. Weist. 2 S. 312). Im Amtsbuch der Haller Saline

, das um das Jahr 1420 auf Grund älterer Vorlagen geschrieben worden ist, findet sich auch die Bestimmung „alle Wälder und Bäche sind der — landeafürstliehen — Herrschaft” und das bezieht sieh sicherlich auf die Benützung der Bäche zur Trift des in den Wildem geschlagenen Holzes 1 ). In diesem Amtsbuch steht auch ein ., Statut der Holzmeister*’, das stark auf die Trift Bezug nimmt. Es bestimmt, daß niemand Holz von dem Wasser weg nehmen darf, es sei Trift, Vor- oder Nachtrift. Wenn das Holz wegen Güssen

oder übriges Wasser auf freies Land, Wiesen oder Auen oberhalb des Werks zu Hall austriebe, so erhält dafür der Holzmeister von der Herrschaft, d. i. eben der landesfürstlichen Saline keine Hilfe. Wohl aber, wenn das Werk zu Hall des Wassers wegen brüchig würde und das Holz außer Landes ginge. Wenn ein Holzmeister eine Klause schlagen oder machen muß, so erhält er dafür eine Hilfe. Wenn er aber auf seinem Werk oder Triftbach einen liechen zum Auffangen des Holzes schlagen muß, um auf gefügiges Wasser

in dem großen Wasser, d. i. im Inn, zu warten, so erhält er dafür keine Hilfe, weil dies offenbar ebenso wie der erste Fall als unvorher gesehene höhere Gewalt galt. Welches Holz an der Trift auf freiem Wasser in das Werk (den Auffangrechen) zu Hall oberhalb oder unterhalb des Gattern kommt, das müssen die Holzmeister auf die Scheide, dortselbst bringen. Das freie Wasser ist eben der Inn«trom, es konnte aber das Holz vor dein liechen auch in einen Gießen oder Gehalt« r Triftkanal — geleitet

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
-1857
Jahresbericht der Staatsoberrealschule zu Innsbruck ; 1856/57
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Seite 45 von 85
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 83 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br>Rost, Karl: ¬Die¬ Färberei und die für diese wichtigen Farbstoffe / von Karl Rost. - 1857
Schlagwort: c.Innsbruck / Bundesrealgymnasium Innsbruck ; f.Bericht
Signatur: II Z 107/1856-57
Intern-ID: 478235
Berzelius Inden und das Chrömogen, das Jndigweisz darnach das Hydrat des ersten Jndenoryds nennt/ was der Art zu verstehen ist: Inden — C 1fi H 5 N -f 0 + 0 ternär" Radical er ft^g zweites Orygen . - Jndigblau =~C 16 H g NO™ oder zweites Oryd des ternären Radicals Inden = C 1S Hg N + ternär: Radical + erstes . Inden . Orygen Jndenoryd, weiches, wenn es sich mit Wasser verbindet, Jndenorydhydrat darstellt, als welches das Jndigweisz anzusehen ist: — Gis H 5 N + 0 + JM>_ "" Jndenoryd H~ Hydra

t Jndigweisz. Es stellt bei Luftabschlusz ein grauweiszes, kryftallinisches, geruch- und geschmackloses Pulver dar, das in Alkohol und Archer und in seiner Verbindung mit alkalischen Basen löslich ist. Seine alkalische, gelblichgefärbte Lö sung besitzt eine auszerordentliche Neigung Sauerstoff auszunehmen, wodurch der Wasserstoff orydirt wird — Hz N 0 2 -f H, sich Wasser bildet und Jndigblau wieder herausfällt — C lß H 5 N0 2 -f HO "Jndigweisz Jndigblau + Wasser, deszhalb auch Jndigweisz als empfindliches

der gegenseitigen Einwirkung und dem Mengenverhältnisse zwischen Indigo und Schwefelsäure. Die Corulin- oder Jndigblauschwefelsäure ist durch ihre Löslichkeit in verdünnter Schwefelsäure von der Purpurschwefelsäure, verschieden. Wird daher die Lösung des Jndigs in Vitriolöl mit Wasser verdünnt, so wird die Purpurschweselsäure ausgesällt, indes; die Cörulinschwefelsäure mit schön blauer Farbe gelöst bleibt. Sie hat die Zu- sammensehung von = (C 16 H 4 NO -j- S0 3 ) -f- S0 3 , HO), in welcher das Hydratwasser

der Schwefelsäure, durch ein Aeqlt. eines Metallorydes, durch Kali oder Natron vertreten werden kann, wodurch dann Cörulinschwefelsaures Kali oder Natron entsteht, das unter dem Namen Jndigkarmm, indigo soluble (C 16 H 4 MO -s- 80z -f- S0 3 KO), in der Technik Anwendung findet. Er ist unlöslich in Salzlösung, in Wasser aber mit tiefblauer Farbe löslich und findet vor der Cörulinschwefelsäure, durch welche Wolle ebenfalls festfärbig blau gefärbt wird, den Vorzug, dass er keine freie Schwefelsäure enthält

, und dadurch nicht schädlich aus die Faser wirken kann, indes; er mit der Cörulinsäüre dennoch die wichtige Eigenschaft im gleichen Grade theilt, sich gleich gut mit der thierischen Faser, besonders wenn sie durch Alaun gebeitzt ist, zu verbindm. Die Purpurschwefelsäure ist unlöslich in verdünnten Säuren, in reinem Wasser dafür mit tiefblauer Farbe löslich. Sie hat die Zusammensetzung von 2 At. Jndigblau = in + (G52 H 10 Ifj 0 4 -f- S0 3 ) -f HO SÜ 3 ). Sie wird aber durch reducirende Agentien

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1899
¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
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Seite 241 von 325
Autor: Bader, Meinrad / Meinrad Bader
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Kinderfreund-Anst.
Umfang: 308 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Maass, Alois Simon
Signatur: II 102.503
Intern-ID: 346173
Drachen zertreten hat." „Die Gläubigen schützten sich darum Zu allen Zeiten durch dasselbe gegen Verführung und Zauberei; denn die Magie vermag nichts gegen den Namen Jesu und das Krenzzeichen."* *•) ) Aus diesem Grunde schärfte Maaß den Eltern, namentlich den Müttern, so ernstlich ein, ihre Kinder oft zu segnen und das Kreuz auf ihre Stirne zu Zeichnen. Riesige Stücke hielt fern erstunser Pfarrer auf das Weih wasser; fort und fort benetzte er damit seine Finger und sprengte es beim Segnen

der Kranken, Sterbenden, Betrübten und Schwermüthigen, über Personen, Orte und Sachen, auch über die Gräber der Verstorbenen. Bei der Weihe des Wassers flehte er ja selbst im Namen der Kirche, wenn er über das zu vermengende Salz den Exorcismus sprach, „dass es allen, die es gebrauchen, zur Gesundheit des Leibes und der Seele werde, und dass von dem Orte, der damit besprengt werde, jede Bos heit und Nachstellung teuflischen Truges und jeder unreine Geist weiche;" und wenn er Salz und Wasser vermengt

hatte, flehte er weiter: Gott möge beides heiligen, damit, wohin immer dieses Wasser gesprengt werde, durch die Anrufung seines hl. Namens jede Anfeindung des unreinen Geistes weiche und der heilige Geist aus unser Bitten uns überall zugegen sei?*) Und weil er nicht im eigenen Namen, sondern im Namen der Kirche dieses Flehen zu Gott richtete, so zweifelte er nicht im geringsten an der Erfüllung und erblickte im geweihten Wasser eines der vorzüglichsten Hilfsmittel im Kampfe wider die Anfechtungen der Mächte

der Finsternis, eine mächtige Waffe zur Vertreibung des höllischen Geistes und zur Aufhebung seines Einflusses. — Flechten wir an dieser Stelle einen erbaulichen Zug ein, den uns ein Priester gelegentlich seines Berichtes über Herrn Maaß aufzeichncte. Er erzählt: „Ich war von 1851—1854 Cooperator in Pfunds. Jeden Samstag weihte ich Wasser, gegen 100 Liter. Gar oft war das Gefäß in den ersten Wochentagen wieder leer. Da sagte ich dem Herrn Prodecan verwundert: „„Dass doch die Pfundser soviel Weihwasser

brauchen!"" Er erwiderte mir: .Davon gebrauchen die reformierten Engadiner viel mehr als wir. Wer immer da herauskommt, nimmt eine oder mehrere Flaschen davon mit, und die hiesigen Brotträgerinnen müssen den Calvimsten stets einige mit geweihtem Wasser gefüllte Flaschen mitbringen. Sie haben mehr Vertrauen auf unser Weihwasser, besonders beim Vieh,' als selbst viele Katholiken.' *) LPipdaniW, Haer. 30. n, 8. *•) Rituale Romanum, Bader. Der alte Flicßer Pfarrer. 15

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1899
¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
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Seite 194 von 325
Autor: Bader, Meinrad / Meinrad Bader
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Kinderfreund-Anst.
Umfang: 308 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Maass, Alois Simon
Signatur: II 102.503
Intern-ID: 346173
und im ganzen Hause keines antreffen konnte, goss sie gewöhnliches Wasser in dasselbe und dachte, einmal werde es nicht so diel machen. Kurz darauf trat der Herr Pfarrer in die Stube, grüßte, tauchte den Finger in das vermeinte Weihwasser, Zog denselben aber sofort zurück und sagte: „Das ist nichts Geweihtes, das ist gewöhnliches Wasser; das thut's mir nie mehr." Zu bemerken ist noch, dass der Pfarrer die Handlungsweise der Tochter unmöglich beobachten konnte, da der Weg von der entgegengesetzten Seite

zum Hause führt. — Das nämliche wird erzählt gelegentlich eines Kranken besuches. Die Leute hatten kein geweihtes Wasser vorrüthig und, um sich die Schande zu ersparen, füllten sie das Gefäß mit Wasser aus der Küche. Wie der Pfarrer den Segen geben will und eintaucht, meinte er: „Wohl dünn, wohl dünn, für ein anderesmal müsst ihr Weihwasser bereit halten." — In Pettneu im Stanzerthale lebte eine alte Jungfrau, Cordula R.,*) die viel „gedoctert" hat, mit Pfarrer Maaß befreundet war und deshalb hie

und da seinen Besuch empfieng. Als sie einmal den Pfarrer ganz unerwartet daher kommen sah, ließ auch sie in Ermangelung von Weihwasser, das vertrocknet war, das Krügl in der Eile mit Wasser vom Kruge voll machen. Kaum hatte Maaß den Finger benetzt, als er auch schon ausrief: „0t, Di, Cordele, 's bloas Wasser!" Das geschah verbürgt anfangs der vierziger Jahre. — Bei einem anderen ähnlichen Anlasse in Medergallmigg sagte der Pfarrer: „Da habt ihr gar ein lichtes Weihwasser, das kann man nicht brauchen

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