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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 20.08.1892
Umfang: 16
Mfaehängt. Auf bieie Weise löst sich der Schmutz sehr leicht und die Wäsche wird alsdann wie jede andere Stärkewäsche behandelt. Um Harzstecke?i* entfernen, reibt man farb lose Stoffe einigemal mit Seifenspiritus und wäscht dann rmt reinem Wasser nach. Sind die Stoffe farbig, dann reibt man mit Zitronensaft oder gerel- niatem Terpentinspiritus ein und pntzt darnach mit weichem Flanell oder Löschpapier nach, bis der Fleck fort ist. Die Flecken lassen sich auch entfernen, wenn man die verharzten

Stellen.mit Alkohol einreibt und während dteielben noch feucht sind, Seife darüber streicht und dann in Wasser auswäscht. Da» Spiel de» Kinde». Das Spiel des Kindes ist nicht Spielerei, sagt F. Fröbel, es hat schon Ernst und Bedeutung. Pflege, nähre es, Mutter! Schutze, behüte es, Baker! Dem ruhigen, durch dringenden Blicke des echten Menschenkenners liegt in dem freithälig geivählten Spiele des Kindes das künfüge innere Leben desselben offenbar vor Augen. Ein Kind, welches tüchtig, selbstthätig, still

nnd aus dauernd bis zur körperlichen Ermattung spielt, wird gewiß auch ein tüchtiger, stiller, ausdauernder, Fremd- und Eigenwohl mit Aufopferung fördernder Mensch. jpg l Für die Küche. Da» Ginlegen der Gnrken Zunächst wäscht man dieselben mittels einer Bürste in kaltem Wasser, dann wird das Wasser abgegossen, die Gurken werden mit Salz bestreut und zwölf Stunden stehen gelassen. Das Wasser, welches durch das Salz entzogen wird, gießt man ab; dann schichtet man die Gurken m Gläser und giebt

das nöthige Gewürz wie schlvarzen Pfeffer, Neugewürze, dann Dill und Weinbeerblätter, abwechselnd darauf und übergießt die Gurken mit heißem Essig, dem man noch etwas Salz zusetzt. Nach einigen Wochen gießt man die Flüssigkeit, welche fast gar keinen Essig mehr enthält, ab, lväscht die Gurken auf einem Sieb mit kaltem Wasser ab, bestreut sie mit einer kleinen Menge Salz und giebt nochmals warmen Essig darauf. Kohnen- und Gurkensalat. Ein bis zwei Liter grüne Bohnen werden fein geschnitten

, schneidet sie in halbfinger lange Stücke und marinirt sie alsdann in mit Salz und Eisig versetztem Wasser eine Stunde. Tann zerläßt man etwas Butter, fügt eine kleine zerschnittene Zwiebel an. sowie Zltroneniaft, eine Prise Zucker, Salz und Pfeffer, dünstet die Gurkenstreifen hierin beinahe gar, betäubt sie dann mit Mehl, fügt einen Theelöffel voll Fleischextrakt an und dämpft sie vollends weich. Srot-pndSiug. Man rühre 3 Eßlöffel voll Zucker mit 4 Eigelb 20 Minuten, bis die Masse schaumig

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 20.01.1943
Umfang: 4
, welche die besagten Mängel aufweisen, wer den ungeschält über Nacht in Wasser gelegt, dem auf e;n Liter ein bis allerhöchstens zwei Teelöffel Essig zugefetzt werden. Dann kochen oder dämpfen sie sich tadellos, und es kommt nicht zu dem gefürchteten Abfall. Man muß sich jedoch die Mühe machen, die Essig lösung tatsächlich genau zu mischen. Das würde hei ßen, daß man einmal feststellt, wieviel Liter das für den Zweck benutzte Gefäß, wenn es etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist, faßt. Danach berechnet

man die Essig menge, die dazugefügt werden muß. Stets zuerst das Wasser einfüllen, entsprechend ansäuern. dann erst die Kartoffeln hineingeben! Diese Reihenfolge ist wichtig, wenn der gewünschte Erfolg eintreten soll. Weniger Säure wirkt gar nicht, mehr Säure aber hat zur Folge, daß später die Kartoffeln nach Essig schmecken und die Randschichten auch nach langem Kochen hart bleiben, während das Innere längst gar und weich ist. Hat .man vergessen, die Kartoffeln über Nacht in Wasser zu legen

, so kann man sie in ganz leicht an gesäuertem Salzwasser kochen. Auch dabei ist genau estes Abmessen unbedingt erforderlich: auf 2 Liter Was ser darf nur 1 Teelöffel Wasser genommen werden. Solches Wasser schmeckt überhaupt nicht säuerlich, wenn man es kostet. Angefrorene Kartoffeln, die noch fest sind — gut auslesen —, legt man über Nacht in gesäuertes Wasser. Ebenfalls nicht mehr als ein bis zwei Teelöffel Essig auf ein Liter Wasser! Man! erzielt dadurch ein viel besseres Resultat, als durch Ein legen

in gewöhnliches Wasser: die Süßigkeit verschwindet vollständig. Ist der Erfolg nach diner Nacht nicht be friedigend, darf nicht stärker gesäuert werden,sondern die Kartoffeln werden länger geweicht. Interessant ist, daß man bei den Versuchen zuerst auf ejtt anderes Mittel stieß, das jedoch leider nicht jeder Hausfrau zur Verfügung steht, nämlich Molke, x d. h. das vom Quark abtropfende Wasser. Zwar erwies sie sich nicht geeignet als Zusatz zum Kochwasser, das ; danach zu stark schäumte. Jedoch

zum Vorbehandeln! wirkt.sie vorzüglich. Drei Eßlöffel frischgewonnene Molke auf ein Liter Wasser sind hier nötig: Molke hat den Vorteil, daß sie in sich als Nahrungsmittel wertvoll ist, auch darf man ruhig größere Mengen zusetzen, ohne daß irgendwelche nachteilige Wirkungen eintreten. Aus gezeichnet war auch folgendes Rezept: roh geschälte Kar toffeln, die bereits recht unerfreulich aussahen, wurden vor dem Kochen eine halbe bis eine ganze Stunde in - kaltes Wasser gelegt, das 2—3 Eßlöffel Molke auf ein Liter

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 29.04.1911
Umfang: 16
nur in einer Richtung vorgenommen wird. Holz auf Glas zu leimen. Gleiche Teile zu Pulver zerfallener Ätzkalk, sein gesiebt, und getrocknetes pulverisiertes Ei weiß oder Blut werden gemischt und bei Bedarf so viel der Mischung mit Wasser angerührt, daß man einen streichbaren Brei erhält, der auf die zu leimenden Flächen ausgetragen wird. *aa SumorlftIRfies. se« Höch st e Frechheit. Herr (sich nach öem Rasieren im Spiegel betrachtend, zum Barbier): „Donnerwetter, Sie haben mich aber gehörig geschnitten!" Barbier

: „Ach entschuldigen Sie gütigst ... ein unglücklicher Zufall ..." Herr: „Schon gut — was bin ich also schuldig?" Barbier: „Rasieren 20 und ein Stückchen Heftpflaster 80, macht zusammen — ein Franken — bitte!" SemeinnÜtzlges. Borax und d e s s e n V e r w e n d u n g i m H a u s h a l t. Ein Zusatz von V 2 Pfund Borax zu 40 Liter Wasser erleichtert das Wäschewaschen und macht Ersparnis am Seifenverbrauch. Eine Mischung von 8 Gramm Borax mit 50 Gramm Rosenhonig gibt ein gutes Mittel, angewendet

zum Auspinseln des Mundes, um Säuglinge von Mundschwämmchen zu befreien. In derselben Misch ung noch einen Zusatz von Vs Flasche Rosenwasser zugetan, bildet ein vorzügliches Wasser zum Gurgeln. Auch bildet der Borax zu 16 Gramm in 1 Pfund Wasser gemischt und als Kompresse aufgelegt ein gutes Mittel, wunde Brustwarzen säugender Frauen zu heilen. Endlich ist Einstreuen von Borax oder Einblasen mit Beimischung von etwas Zucker, was mit einem Gummispritzer ge schehen muß, ein unfehlbares Mittel, die so lästigen

, Gummi, Zucker und Wasser, läßt diesen darauf trocknen und wäscht dann aus. Ebenso Hilst Waschen in kaltem, dann heißem Wasser und bei Leinen- und Baumwollsachen Chlorbleiche. Sind die Flecke nur gering, dann genügt schon ein Bestreichen mit in Wasser ausgelöstem Borax und sofortiges Trockenplätten der an gefeuchteten Stellen. Um Tapeten zu reinigen, muß zunächst der Schmutz durch leichtes Abbürsten mit einem Federbesen entfernt und die Tapete mit ziemlich altem Brot abgerieben werden. Die schmutzige

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 11.06.1904
Umfang: 16
?, die dem Besucher in ihrer Tätig- keil vorgeführt werden und Staunen und Bewunderung erregen. Unstreitig steht Nord-Amerika, das gerade auf dem Gebiete der Elektrizität einen so genialen Erfinder wie Edison sein eigen nennt, mit Bezug aus seine maschi- »teilen Erfindungen allen Ländern voran. M MsMMMges. SS Merkwürdig» Flüsse. Zu den Merkwürdigkeiten unserer Erde gehören auch einige Flüsse, die von ganz eigentümlicher Beschaffenheit sind. So gibt er z. B. kn Algerien einen kleinen Fluß, dessen Wasser wkrlliche

Tinte ist. Derselbe wird durch die Vereinigung von zwei Bächen gebildet, von denen der eine stark eisenhaltige» Wasser, der andere aber Wasser enthält, welcher mit Gerbsäure vermischt ist Wo die beiden Bäche Zusammenstößen, wird da« Wasser ganz dunkel und dasselbe läßt sich aufs beste zum Briefschreiben verwerten. Die südamerikanische Republik Columbia hat innerhalb ihrer Grenzen einen Fluß, dessen Wasser einen so sauren Geschmack hat, daß man ihm mit Recht den Namen Rio de Dinoge oder Essigfluß

gegeben hat. Der Orangeslvß in Südamerika wimmelt von Fischen der verschiedensten Arten. An einer Stelle aber kommt er durch eine gebirgige Gegend, wo man Kupfer- erze in großer Menge findet. Bon dort an ist da« Wasser giftig und der Fisch, der sich hineinwagt, muß umkommen. .Chinas Jammer" ist der Name, den man dem großen Hoang Ho-Fluß in China beigelegt hat. Im Thibet-Gebirge entspringend, durchflicht er eine Strecke von etwa 3500 Meilen, bi« er sich in« Meer ergießt. Wegen seiner Launenhasligkett

, der von Fischen und Krokodilen angefüllt ist. fließt Hunderte von Meilen durch frucht bare Gegenden, aber sein Wasser ergießt sich nicht in« Meer, sondern ein wenig nördlich vom Aequator verliert sich der Fluß in einer öden, wüsten Gegend, nur wenige Meilen vom indischen Ozean entfernt. Nordamerika hat einen noch merkwürdigeren Fluß aufzuweisen. Er befindet sich in der berühmten Mammuthöhle in Kentucky. Dort fließt er, etwa 30 Fuß breit und 40 Fuß tief, dreihundert Fuß unter der Erdoberfläche hin. Ader

nur eine Viertelmeile wett kann man seinen Laus verfolgen, dann verschwindet er mit einmal im Sande. Der Fluß Lyr stürzt sich an der belgischen Grenze über einen Abhang und verschwindet dann eine Strecke von einer halben Melle. Welch ungeheure Gewalt das Wasser ausüben kann, ze'gen uns zwei kleine Flüßchen, der Hamas und der Manifold in Derbyshire. Aus der Vereinigung mehrerer kleiner Quellen entspringend, fließen ite beide zum Fuße eine« Berges hin. Dort haben sie sich selber einen Durchgang durch die feste Erde

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Neueste Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 14.04.1933
Umfang: 16
es noch Kupfergegenstände, die, gut behandelt, sehr schön aussehen, leider aber oft an- laufen und blind werden. Das kann man verhindern, indem man die Kupfergegenstände, nachdem man sie geputzt hat, in warmem Wasser mit einer Bürste tüchtig abbürstet und dann in Heißem Wasser nachspült, worauf man sie mit einem saube ren Lappen trockenreibt. Auf diese Weise wird alle Säure, die ein Putzmittel enthält, entfernt. Bei größeren Gegenständen ist es einfacher, anders zu verfahren. Man mischt eine Tasse Milch

mit einem Teelöffel Salz, zwei Eßlöffeln Essig, feuchtet einen weichen Lappen mit dieser Mischung an und reibt die Gegenstände kräftig damit ab, worauf man sie in Wasser mehr mals abspült. Nun nimmt man auf einen andern weichen Lappen ein wenig grüne Seife und spült sie sofort ab, zuletzt in kochendem Wasser, worauf man sie mit sauberem Lappen trockenreibt. Wenn man Kupfergegenstände auf diese Weise behandelt, halten sie sich sehr lange blank, auch wenn sie in einer Küche hängen, in der sich viel Dampf entwickelt

sie ab. Glasflaschen und Blumenvasen reinigt man, indem man zwei Eßlöffel Essig und einen Teelöffel Salz hinein- yibt. Man reinigt die Gläser nun mit dem Flaschenreiniger und spült gut nach. Auch zerstoßene Eierschalen kann man zu dem Essig in die Gefäße geben und dann tüchtig schütteln. Ebenso macht Kaffeesatz das Glas klar und hell. Zum Ab- bürften der Teppiche nimmt man gebrauchte Teeblätter, die man in einer Schüssel sammelt und mit Wasser anfeuchtet. Vor dem Gebrauch läßt man sie auf einem Sieb abtropfen

. Dann werden sie auf den Teppich gestreut, am dicksten an der Stelle, an der man zu bürsten beginnt. Mit der Bürste werden die Blätter über den Teppich gekehrt, und aller Staub und Schmutz sammelt sich an ihnen. Die Handschuhwäsche. Waschlederne Handschuhe werden oft dadurch verdorben, daß man zum Waschen zu warmes Wasser nimmt. Das Seifen wasser darf nur ganz lauwarm sein. Das Seifenwasser muß, wenn die Handschuhe sehr schmutzig sind, häufiger erneuert werden. Die Handschuhe werden nicht gespült, sondern nur leicht

ausgedrückt und dann in ein Tuch gelegt und geklopft, damit das Tuch etwas von dem Wasser ausnimmt. Dann schüt. telt man sie gut aus und bläst sie auf, so daß sie ihre natür. liche Form bekommen, worauf man sie in den Schatten zum Trocknen hängt. Harz- und Pechflecke werden durch Benzin, Aether, Terpentin oder Alkohol be seitigt. Kochvorschristen. Karfiol in Bechamelhaube. Karfiol wird in Salzwasser gekocht, abgeseiht und in eine gut ausgebutterte Backschussel gelegt. 4 Dkg. zerschlichene Butter verrührt

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Tiroler Post
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Seite 22 von 22
Datum: 03.06.1904
Umfang: 22
. Zu den Merkwürdigkeiten unserer Erde gehören auch einige Flüsse, die von ganz eigentümlicher Beschaffenheit sind. So gibt r» z. B. in Algerien einen kleinen Fluß, dessen Wasser wirkliche Tinte ist. Derselbe wird durch die Vereinigung von zwei Bächen gebildet, von denen der eine stark eisenhaltige» Wasser, der andere aber Wasser enthält, welche» mit Gerbsäure vermischt ist. Wo die beiden Bäche zusammenstoßen, wird da» Wasser ganz dunkel und dasselbe läßt sich auf» beste zum Briefschreiben verwerten

. Die südamertkanische Republik Columbia hat innerhalb ihrer Grenzen einen Fluß, dessen Wasser einen so sauren Geschmack hat, daß man g m mit Recht den Namen Rio de Vinoge oder Essigfluß gegeben hat. Der rangefluß in Südamerika wimmelt von Fischen der verschiedensten Arten. An einer Stelle aber kommt er durch eine gebirgige Gegend, wo man Kupfer- erze in großer Menge findet. Von dort an ist das Wasser giftig und der Fisch, der sich hinrinwagt, muß umkommen. „China« Jammer" ist der Name, den man dem großen Hoang

die geschicktesten Ingenieure alle» mögliche versucht, diese Nnglftcksfäll» xn verhüten. Ein merkwürdiger Floß ist auch der Wtha m Shebrylt-FIuß im östlichen Afrika. Dieser tiefe und reißende Kink Fischen und Krokodilen angefüllt ist, fließt Hunderte von Meilen bat* Vr von bare Gegenden, aber sein Wasser ergießt sich nicht ins Meer. lond»« , wenig nördlich vom Aequator verliert sich der Fluß in einer öden tnfitt Gegend, nur wenige Meilen vom indischen Ozean entfernt. Nordom, ? hat einen noch merkwürdigeren Fluß

auszuweisen. Er befindet |!ft w berühmten Mammuthöhle in Kentucky. Dort fließt er, etwa 30 Rufe Jii und 40 Fuß tief, dreihundert Fuß unter der Erdoberfläche hin. Aber n« eine vkertelmrüe weit kann man seinen Laus verfolgen, dann verlifem^. er mit einmal im Sande. Der Fluß Ly« stürzt sich an der belgischen über einen Abhang und verschwindet dann eine Strecke von einer KM.! Meile. Welch ungeheure Gewalt das Wasser ausüben kann, »'gen u»! zwei lleine Flüßchen, der Hamas und der Mantfold in Derbyshire. Aur

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1891
Umfang: 8
, begraben liegt. Die Kaiserin beab sichtigte die Reliefkarte im Pädagogium und das Museum zu besuchen, wurde indeß wegen Mangels an Zeit, da sie sehr lange iu dcc Hofkirche weilte, daran verhindert. Der Statthalter Graf Merveldt wurde zum Dejeuner eingeladen. Am 19. ds. fuhr Kaiserin Friedrich nach Trient ab. Zur Wasserversorgung Innsbrucks. Seitdem das neue Wasser in die öffentlichen und Privat- bruunen cingeleitet wurde, waren im Publikum viel seitige Klagen vernehmbar, daß das neue Wasser schlechter

als das alte wäre. Leute, die auf gutes Wasser viel halten, halfen sich damit, daß sie ihren Bedarf aus Brunnen mit altem Wasser nahmen. (Selbstverständlich war das alte Wasser nur von der Wurmbachquelle und von einer Höttingerquelle gut; aus anderen Quellen war auch das alte schlecht.) Vom 1 . Oktober d. Js. an wurde auch bei den mit altem Wasser gespeisten Brunnen neues Wasser eingeleitet, wodurch die Sache für die Wasfer- trinker noch bitterer wurde. Wir fanden uns daher in Nr. 40 unseres Blattes

veranlaßt, von dieser Thatsache Notiz zu nehmen, indem wir das neue Wasser fad im Geschmack, fand führend und weniger frisch bezeichnten. Diese harmlose, acht- zeilige Notiz forderte den H. G. R. Kästner heraus, in der G. N. S. vom 19. ds. Mts. gegen uns los zuziehen. wozu er allerdings der rechte Mann ist; ob er den Nagel auf den Kopf getroffen, überlassen wir gerne dem Urtheile des verehrten Publikums! H. Kästner behauptet, der fade Geschmack sei den neugetheerten Röhren zuzuschreiben, der Sand sei

während der Arbeit in die Rohrleitung gelangt, der fade Geschmack werde mit der Zeit verschwinden, die Rohrleitung werde sich vom Sande reinigen, wenn Jeder, statt des Wassers zu sparen, täglich 1000 hl verbraucht. Bitte, Herr Kästner, der Geschmack des Wassers ist fad nach erdigen Bestandtheilen; als Techniker muß es Ihnen bekannt sein, daß bei 4 uäm. Druck, welchen das Wasser in den Röhren hat, Sand durch ein halbes Jahr nicht in der Rohrleitung liegen bleiben kann. Die Temperatur des neuen Wassers

war bei öfteren Messungen zehn Grad und darüber. Mag nun das neue Wasser ideal sein, idealer ist und war das alte. Die Verhandlungen über Wasserversorgungen im Gemeinderath haben schon viel Interessantes geboten und es ist sonderbar, warum die Stadt- vüter in der letzten Sitzung so wenig Interesse daran hatten, daß Beschlußunfähigkeit konstatirt werden mußte. Are mitteleuropäische Zeit. Zur Vermeidung eventuell vorkommender Irrungen diene zur Nach richt, daß alle unsere öffentlichen Uhren diese Zeit zeigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1918
Umfang: 8
; sie schreien, lär men, schimpfen aus uns, was nur aus der Kehle kommt; sie verbrauchen ganze Fässer Tinte, um uns tot zu schreiben. Darin hat besonders der Gesin nungsloseste der Gesinnungslosen, der Mann, der dem Deutschtum die Freiheit zu erkämpfen glaubt, indem er für Adel und Kirche eintritt und das Papsttum dem deutschen Volke erobert, un-; streitbar Großes geleistet. Dr. Karl Forcher-Mayr^ schreibt viel gegen uns; er beweist seine enorme' Produktivität Woche um Woche. Er kommt uns vor, wie das Wasser

eines Brunnens, das immer fort fließt, solange der Hahn aufgeschraubt ist. Aber was er schreibt, ist halt — nur Wasser. Nichts als Wasser, das laut plätschert, aber trotzdem nur< Wasser bleibt. Man lese nur seine Artikel über unseren verantwortlichen Redakteur und suche dort die Gedanken und Argumente heraus! Der ge wandteste Mann kann nicht entdecken, was Herim Forcher-Mayr eigentlich will, was er anstrebt, wie! er die einander widerstrebenden sozialen Interessen^ im deutschen Volke vereinigen

will, wie die soziale Frage für den Besitzlosen und Besitzenden, für den Millionär — den die Forcherei ebenso zmn Mittel-! stand zählt wie den Arbeiter — gelüst werden soll.' Man watet im Wasser, eigentlich in einem weiten ! Waffertümpel, nirgends sieht man festen Boden,! alles schwankt, alles fließt; nur eines hat feste Ge- stalt, dies, daß wir Sozialdemokraten der Forcherei : «rundlichst verhaßt sind und daß er uns mit seinem' Wasser ertränken will. Schade um den Schweiß des! Braven! An unserer Partei

haben sich schon viele ! Geister, die nicht Wasser, sondern Gedanken produ- . zierten, die Zähne ausgebissen. Wie arm ist ' doch der Waffermacher, der da glaubte daß eine Be-' wegung, die sich aus der wirtschaftlichen Entwick-' lung herauskristallisiert hat, die Trägerin des So-! zialisierungsprozcsses ist und die mehr und mehr. vom ganzen leidenden Volk instinktiv als die Partei betrachtet wird, die für das Ziel kämpft,! in das das der Ausgebeuteten und Hungernden zu- sammenfließt, so glattweg in bloßen

! ist, der sich jetzt z. B. in der Mittelstandsvereini- j gung im Schweiße des Angesichtes abmüht, ein! Programm zusammen zu stoppeln, der aber immer; nur auf Widersprüche stößt, die durch den originel- j len Einfall, daß die Mittelstandsbewegung über-! Haupt kein Programm braucht, überbrückt wer- j den sotten. Unser soziales Programm ist heraus-! ' geschält durch die wissenschaftliche Erforschung des gesamten Wirtschaftslebens, unsere politischen und • nationalen Grundsätze sind verankert in dem Ent-. wicklungsgang der Völker. Das Wasser der For

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 25.10.1925
Umfang: 18
sich in ein spanisches Klo ster zurück, wo er im Alter von 59 Jahren starb, ein Märtyrer im Purpur und mit Krone und Szepter. Schon ckls er noch so jung deutscher Kaiser geworden war, charakterisierte ihn einer seiner Hofleute: „Der Kaiser redet lieber mit Gott als mit den Menschen." Fürs Haus. Allerhand Geheimmittel. Kölnisch Wasser, das Ideal aller Wohlgerüche lieben den Nasen, wird auf folgende Weise hergestellt: 1 Liter > reinen guten Spiritus, 1 Liter Wasser. 15 Deka Lino leumöl, 5 Deka Bergamotol, 3 Deka

Lavendelöl und 1 Deka Rosmarinöl werden in einer großen, reinen Flasche gut durcheinandergeschüttelt, 4 bis 6 Wochen stehen gelassen, dann durch einer: reinen Leinenfleck durckqesiehen und in Flaschen oder Fläschchen gefüllt. Will man nicht so viel Kölnisch Wasser auf einmal er zeugen, nehme man den zehnten Teil, z. B. 10 Deka Spiritus, 10 Deka Wasser, 15 Gramm Linoleumöl, 5 Gramm Bergamotol, 3 Gramm Lavendelöl und 1 Gramm Rosmarinöl. Wer Kölnisch Wasser in Anwen dung bringt, soll immer denken: „Hilsts

nichts, so scha- dets nichts." Rosmaringeist oder Rosnrarinspiritus wird herge stellt: 5 Gramm Rosmarinblättchen oder kleine Zweige werden in eine Flasche gegeben, darüber 15 Gramm Weingeist (Spiritus) und 15 Gramm Wasser gegossen, 8 Tage an der Sonne, bei Nacht auf dem warmen Herde stehen gelassen, natürlich mutz die Flasche gut verschlossen sein; nach 8 Tagen wird die Flüssigkeit ob- gesiehen und aufbewahrt. Wachholderspiritus oder Krcmewitgeist. Zu einer Schale voll Kranebitbeeren nimm ungefähr

einen ^<u. den Liter Spiritus und einen halben Liter Wasser. Die Beeren werden gut zerquetscht in eine Flasche gegeben, Spiritus und Wasser darüber geschüttet und zwei Tage in der Wärme stehen gelassen, dann abgesieben. Einige Tropfen davon, nüchtern eingenommen,' gewöhnlich auf einem Stück Zucker oder in einem Lössel Wasser, sind sebr aut für den Magen. Stärkerer Wachholder- oder Kranebitqeist entsteht: Eine gewisse Menae Beeren und viermal soviel Alko hol (Spiritus) übergossen - also z. B. eine Kaffee schale

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 27.05.1938
Umfang: 8
Beträge einzusparen, die ihr zur Einkochzeit sowie bei Einkauf von Kohlen und Kartoffeln wieder zugute kommen. Wenn es brennt . . . Immer gilt dann das alte und erprobte Rezept: „Man nehme" — man nehme also einen Eimer Wasser und schütte ihn auf den Brandherd und wiederhole dies so oft,bis das Feuer gelöscht ist. Das stimmt so in den meisten Fällen. Aber nicht immer: dann manchmal ist das Löschen mit Wasser geradezu feuergefährlich. Nehmen wir an, du hast die Küche verlassen, die Tür steht auf, ebenso

das Fenster. Es gibt Zug. Die Gardine flattert vom Fenster hoch, erreicht den Herd und steht im Nu in Flammen. Du betrittst gerade die Küche. Sofort das Fenster und die Tür schließen, den Eimer her und Was ser darauf! Oder Holz lag hinter dem Ofen zum Trocknen. Es hat sich entzündet, weil einer zu leichtsinnig war und es zu lange dort liegen ließ. Schnell auseinanderreißen, den Eimer her und Wasser darauf! Aber — bei Bränden von Benzin, fettigen, öligen oder teerhalligen Stoffen wird das bestehende Unheil

nur größer, wenn mit Wasser zu löschen versucht wird. Da hilft nur, die Flamme zu ersticken mit Sand oder mit Decken. Am besten ist es natürlich, mit einem Spezial feuerlöscher vorzugehen, sofern man einen hat. Agch bei elektrischen Bränden ist Löschen mit Wasser gefährlich. Das ausgegossene Wasser kann zwischen dir und dem Brandherd einen Kontakt Herstellen. Der Stromkreis ist geschlossen. Da befindest du dich nun darin, und schon mancher hat so einen Schlag bekommen, der auf der Stelle den Tod

herbeigeführt hat. Auch wenn aus irgend einem Grund beim Kochen von Fett ein Brand ausgebrochen ist — nicht mit Wasser löschen! — nicht mit Wasser löschen! Dem Feuer die Luft abschneiden und es ersticken! Auf alle Fälle ist die erste Hilfe auch bei Bränden die beste Hilfe! Darum ist es nötig, seine fünf Sinne Zusammen zuhalten, denn: Kopf verloren ist alles verloren! Für DnickaustrSge: Buchdruckerei Cd. Lippott. Kufstein. Große Vücherauswahl in der Buchhandlung Ed. Lippott. Smsftrcrston ö<rr SchriftlstLung

auf dem Schoß ausgebreitet. An alles hatte er gedacht. Dann waren sie an den Kamp gefahren und hatten ge badet. Der Kamp hatte braunes Wasser, und sie hatten über das energische Tempo seiner Wellen gelacht. Aber ... plötzlich hatte er zugegriffen, und sie hatte nur das Erschrecken in seinen Augen gesehen Und war sich gar nicht dessen bewußt gewesen, daß sie den Boden verloren hatte. Er hatte sie an sich gerissen und dann wieder losgelassen, und sein hübsches Gesicht war heiß und rot geworden. „Ver- zechung

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.03.1934
Umfang: 8
ist als irgendein an deres Lebeweieu. denn obwohl es Pflanzen oder Pslanzenteile gibt, Vir 99 Hundertstel aus Was ser bestehen, haben sie dmh släniZig weiteren Bedarf an Flüssigkeit. Im Wachtum tann die zarte Wur zel, die schwellende Änospc, das sich bildende ZeU- smfsgewebe unter der Rinde und die junge Frucht nur einen Teil fester Slvjse auf Z99 bis 'l->9 Teile Wasser enthalten. Aber du dicse Äestaudteile fort' während Flüssigkeit nach inis'.e» abgeben, müssen sie diese auch ständig wieder ersehen

. Diese Eigentümlichkeit der Pflanze kann man nur verstehe», wenn man sich mü dem Bau der le benden Sudstanz, des Protoplasmas, de» selbst vas Mikroskop nur unvollkommen zu einhüllen ver mag, venrant machl. Zu diesem Zweck denke man sich ein Trinkglas lose mit Holzwolle und dann bis an den Rand um Wasser gefüllt. Das Wasser wird darin nicht nur von allen Seiten die Holzwolle um spülen, sondern sie auch durchdringen Aber dieser Vergleich hinkt wie alle Vergleiche. Während näm lich die Holzwolle, die ja nur ein tvter

Stoss ist. nieder die Fähigten bcsim, ihre einzelnen Fäserchen nach das Wasser an chn'.n anders als durch die ein fache Adhäsion zurüit-uhalte», ziehen sich die Pro- toplasmakörperchen wie Magnete an und vermö gen das Wasser organisch an sich zu binden. Eine gewaltsame Herauspressung des Wassers aus le bender Substanz ist ohne ihre Beschädigung nicht möglich. Bringt man aber Wasser allmählich durch Einwirknng ans die Oberfläche des Organismus zur Verdunstung,, so rücken die in ihm befindlichen

, wo das Wusser nicht ties in die Erde emdringt. An den Orten mit tiesem Grundwasser dagegen wiegen die Gewächse der zweiten Klasse vor. Wieviel Wasser die Wurzeln aus der Erde ziehen müssen, ergibt sich aus dem Wasserverbrauch einer Pflanze während ihrer Le bensdauer. Eine einzige Maisstaude verbraucht in ihrem Leben bereits 16 Liter Wasser. Ein Hektar Kohl verbraucht in einer Saison zwei Millionen Liter. Pslanzt mau 599 Birken ans eine gleich große Fläche, so ist ihr Wasserbedarf doppelt so groß

. Je der dieser Bäume gibt täglich etwa 80 Liter Waf- serdamps dnrch seine Blätter ab. Bei Meliorationen von Grundstücken mnß man daher dafür sorgen, daß genug Wasser in den Bo den kommt, lim nicht mir die Verdunstungen an der Bodenobersläche und die für den Substanzen- ansban der Pflanze nötige Flüssigkeit, sondern auch dasjenige Wasser zu beschaffen, was die Pflanze dauernd verdunstet. Wer Pfriemengras (Spart gras) anbaut, weiß, daß er 600 Pfund Wasser in seinen Boden bringen muß, um ein Pfund trocke nes

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 21.05.1914
Umfang: 16
der Vergangenheit umflossenen Sachen in Köln am Rhein öffentlich versteigerte. Dieser Akt erwies sich allerdings als etwas recht kluges, denn die Gegenstände wären samt und sonders mit ver brannt, wenn sie sich anläßlich des Brandunglückes noch in Fernftein befunden hätten. Beim Brand gebrach es an Wasser und an Hilfsmannschaft, was bei der exponierten Lage Fernsteins wohl be greiflich erscheint. Nun ist im vorigen Jahre Anna Witwe Sprenger, die alte Fernwirtin, eine Frau, deren Gedenken

auf dem Breitrieser (Gemeinde Häselgehr) -u Tage treten den Wafferadern mittels Sickerschlitzes abgeleitet ! und am Ende dieses Quellgebietes in einer Brun- - nenstube gesammelt werden. Eine gleiche Quellen- ) fassung soll auf Parzelle 401 der Gemeinde El- j bigenalp angelegt werden. Von den beiden Brun- ! nenftuben wird das Wasser in geschlossenem Rohr strang nach einem Sammelschacht und von dort in einem gemeinsamen Rohrstcang zum Druck schacht geleitet, wo der Einlauf in die Druckleitung I erfolgt

und schon derzeit ausgenützten drei Quellen, teilweise mittels Stollen vortrieb und teilweise durch Sickerschlitze gefaßt und das Wasser in unmittelbar an die Stollen anschließenden Bcunnenstuben gesammelt werden. Von den letzteren wird das Wasser in einem ge meinsamen Rohrstrange aus Stahlmuffenrohren nach dem dort zum Ausgleich der Schwankungen im Tagesverbrauchs zu errichtenden Hochbehälter geleitet. Von dort erfolgt dann der Abfluß mittels Druckleitung nach der Ortschaft Stockach zum An schluß

an das Ortsnetz. — Nach dem Projekte der Gemeinde Holzgau soll die Geigerquelle mittels Stollenvortriebs gefaßt und das Wasser in einer anschließenden Bcunnenstube gesammelt werden. Von der Quellenfassung ist die Ableitung mittels Stahlmuffenrohren nach einem für den Ausgleich der Schwankungen im Tagesverbrauchs zu er richtenden Hochbehälter vorgesehen, von wo wiederum das Wasser in einer Druckleitung über die Wiesen gründe am Gfällenberg nach der Ortschaft zum Anschlüsse an das Ortsnetz geführt

wird. - In der Gemeinde Steeg waren bisher drei Quellen durch Holzrohrleitungen gefaßt. Zwei von diesen werden nunmehr mittels Sickerschlitze und Stollen vortrieb gefaßt und das Wasser in einer Brunnen stube gesammelt werden. Von dort aus wird das Wasser durch eiserne Stahlmuffenröhren nach einem Hoch- bezw. Kompensationsbehälter geleitet, von wo es in einer eisernen Druckleitung zum Anschluß an das Ortsnetz weitergeführt wird. — Die kom- missionellen Verhandlungen über alle diese beab sichtigten Wasserleitungsbauten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 20.01.1955
Umfang: 12
1796 ergriff Bona parte die Offensive dürch das Etschtal herauf und kam bis Trient. Die zwei französischen Armeen am Rhein waren über Mitteldeutschland und Süddeutschland bis gegen Würzburg und über München hinaus vorgedrungen. Es bestand der Plan, daß Bonaparte vom Süden und Moreau von Norden her sich auf Tiroler Boden vereinigen und dann den Marsch nach Wien antreten sollten. Doch der schöne Plan, der für Tirol sehr ver hängnisvoll hätte werden können, fiel ins Wasser. Der 26jährige Erzherzog

Enkel auch dessen Großvater einen ehrenvollen Platz ein. Entspanntes Wasser Ein häufig vorkommendes Gespräch über den Ladentisch Kundin: Haben Sie das auch — „Entspanntes Was ser“? Man hört jetzt so viel davon. Kaufmann: Ja, ich weiß — Sie meinen PRIL, das neue Spezialmittel zum Geschirrabwaschen. Hier ist ein Pa ket PRIL zu S 2.95, damit können Sie zirka 60mal in „entspanntem Wasser ab waschen, Kundin: Weshalb muß man denn das brave Wasser „entspannen“? Wie geht das eigentlich vor sich? Kaufmann

: Ja, sehen Sie, Frau Schmidt, das ist eine ganz einfache Sache. „Entspannen“ heißt so viel wie das Wasser dünnflüssiger machen. Dadurch wird es be sonders geeignet zum Geschirrwaschen und zum Abwa schen überhaupt. Gewöhnliches Leitungswasser ist zu faul und zu oberflächlich bei solcher Arbeit. Da ku geln die Wassertropfen beim Abwaschen über das Ge schirr weg und streicheln den Schmutz nur, anstatt ihn kräftig anzupacken. Deshalb müssen Sie ja immer mit Lappen und Bürste tüchtig nachhelfen

. Das „entspannte“ Wasser ist sozusagen schlanker und arbeitsamer. Es schiebt sich aalglatt unter Fett und Schmutz, hebt sie ab und schwemmt sie weg. „Entspanntes Wasser“ ist gewissermaßen nasser. Kundin: Ja — aber Herr Müller, nasser als naß kann Wasser doch nicht sein. Da muß ich erst 40 Jahre alt werden, um zu erfahren, daß ich immer falsch abgewa schen habe mit Bürste, Lappen, Soda und so weiter. Kaufmann: S o müssen Sie das nicht sehen, Frau Schmidt, aber schließlich macht die Wissenschaft ja Fortschritte

. Und hier, alle Achtung, haben die Persil- Werke ein neues Mittel herausgebracht, das hat wirk lich Hand und Fuß. Na ja, warum sollen denn Forschung und Wissenschaft nicht auch einmal der geplagten Haus frau helfen. Kundin: Da haben Sie recht. Das Geschirrabwaschen verwünscht man oft genug. Kaufmann: Aber bei „entspanntem Wasser“ nicht mehr, Frau Schmidt. Sogar das Abtrocknen können Sie sich ersparen. Beim Abstellen des Geschirrs läuft das „entspannte Wasser“ spurlos ab. Kundin: Aus dem fettigen Abwaschwasser

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 01.10.1933
Umfang: 16
Wassers übergjeßen, 1v bis 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Eme Tasse früh nüchtern 1 Stunde vor dem Frühstück trin ken. die zweite tagsüber schluckweise aufbrauchen. Morgens und ^ abends eine trockene Hautbürstung vornehmen, zwei mal in der Woche ein warmes Bad Grad Celsius) von Fichtennadelabsud 15 Minuten lang gebrauchen, nach dem Bad mit lauem Wasser den ganzen Körper kräftig obreiben und dann mindestens 1 Stunde lang ausgestreckt ausruhen. Gegen die kalten Füße nehmen

mit Petersilie würzen. Jede Verstopfung ist zu bekämpfen. Essen Sie täglich vor denl Mittagstisch 3 Eßlöffel rohes Sauerkraut, aber gur und langsam essen und kauen, Jeden zweiten Tag die Leinsamen kur machen: 1 Eßlöffel Leinsamen mit 5 Eßlöffeln kaltes Wasser 12 bis 15 Stunden lang einweichen und dann das Ganze hinunterschlucken, aber ohne die Kerne zu zerbeißen. Alkohol, russischer Tee, Bohnenkaffee sind zu meiden. Min, bestens 8- bis Ostündiaer Schlaf. Schlafzimmer gut durchlüf ten, am besten bei offenen

davon übergießen mit einer Schale warmem Wasser, zugedeckt S Stunden ausziehen lassen, dann abseihen. Früh nüchtern und zum Schlafengehen eine Schale, lau, ohne Zucker, trm-? Ken. Der Weißfluß ist auch eine Folge der Blutarmut, und wird mit der Besserung dieser nach und nach verschwinden. Sie könnten jedenfalls auch zugleich Wechselsitzbäder unter Zusatz von einem Haferstrohabsud versuchen, und zwar je den zweiten Tag, etwa 8 bis 10 Wochen lang. Sie brauchen dazu zwei Sitzbadewannen

, oder wenn Sie keine solche hätten, dann zwei geeignete Gefäße aus Holz oder Metall, die dann zur Hälfte oder zu zwei Drittel mit Wasser ge füllt werden. In die erste Sitzbadewanne kommt nur hei^> ßes (40 Grad Celsius) Wasser und ein Haferstrohabsud. Ein Kilo Haferstroh mit Wasser 15 Minuten lang kochen und diesen Absud zum heißen Badewasser geben. In die zweite Wanne kommt nur kaltes (14 bis 18 Grad) Wasser. Zuerst das heiße Sitzbad 6 Minuten lang nehmen und dann soforr das kalte Sitzbad nur 10 Sekunden lang. Nachher sofort

nach sauren Speisen beruht aus Ihrer Blutarmut. Ge gen die Blähungen empfehle ich nebst der Vermeidung der schweren blähenden Speisen den Gebrauch von einem Pul ver aus Wacholder. Wermut, Anis. Fenchel, zu gleichen Tei len gemischt aus der Apotheke zu beziehen. Nach jedem Essen eine Messerspitze davon mit Wasser nehmen. Ihre Augen müssen Sie sehr schonen. Im empfehle sehr tägliche Kamiilendämpse auf die Augen, etwa 20 Minuten lang. Zweimal täglich baden Sie die Augen in Tee von Augen trost. Em Eßlöffel

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 18 von 18
Datum: 26.11.1910
Umfang: 18
werden verlötet, im Wasserbade, ganz vom Wasser bedeckt, ck /2 bis 3 A Stunden gekocht. Bis zum vollständigen Erkalten bleibep die Büchsen im Wasser, werden am nächsten Tage abgetrocknetund an kühlem, trockenem Orte ausbewahrt. A u f b e w a h r e n d e r W a s ch- u n d B a d e s ch w ä m m e. Es ist den täglich im Gebrauch befindlichen Wasch- und Badeschwämmen durchaus nicht gut, wenn man sie auf einer Schale aus dem Wasch tisch oder im Schwammbeutel liegen oder am Handtuchgestell hän gend ausbewahrt

gut, irisch uüd appetitlich für den Ge brauch. Waschseidene Blusen und Kleider zu waschen. In 4 Liter kaltes, weiches Wasser schneide man für 20 Pfennig 50pro- zentige Gallseife, koche sie darin klar,,und lasse die Seifenbrühe erkalten.. Sind verschiedenfarbige Blusen und Kleider zu waschen, so gießt man das Gallwasser in so viel Gesäße, als Gegenstände vorhanden sind, lege die sorgfältig zusammengefaltete Seidenwüsche hinein, so daß sie überall von der Brühe bedeckt wird, und lasse sie daritt

ungefähr vier Stunden stehen. Besonders schmutzige Sachen legt man in das kalte Gallwasser und bringt sie darin erst zum Kochen und lasse sie erkalten. Dann nimmt man sie heraus und spült sie in kaltem Wasser tüchtig aus. Zuletzt glättet man die Wäsche zwischen reinen, weißen Leinentüchern trocken. Auf diese Art behandelt, verliert die Waschseide ihre Farbe nicht und behält auch den schönen Glanz. Mit dem übrig gebliebenen Seifenwasser kann man schmutzige Rockkragen, alte Tuchkleider, wollene Sofa

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 23.11.1924
Umfang: 14
. Dieses Seisenw'ssec bereitet man so: man schneidet für ein ganzes Kleid unae'ähr die Hälfte von einem Viertel Kilo, ein Achtel Seife in kl'ine Plattlen, gibt sie ins Wasser und siedet sie, bis die Seife sich aufgelöst hat m etwa zwei Liter Wasser, dann wird diese Seifenlösung mit kaltem Wasser verdünnt, man soll dazu immer Regen- oder Bachwasser haben, Brunnenwasser ist zu hart, cs wirkt viel weniger. Farbige Stoffe soll man n i e mit Soda waschen und nie sieden. Haben die Kleider schmutzige Flecken, soll mau

diese mit der Seifenlösung reiben, bevor sie verdünnt ist. Dann wäscht man das ganze Stück in dem Seifenwasser und schnäuzt es zuerst mit warmem, dann mit kalten: Wasser nach. Um die Farbe solcher Kleidungs- stücke frisch zu erhalten, gibt man ins letzte Wasser eine kleine Menge Essig, euva aus eine Kanne Wasser gut ein Viertel Liter Essig. Die ausgewundenen Stücke werden dann sofort auseinandergeschüttelt und in einem schattigen Ort aufoe- hängt. Wenn sie zusammengedreht liegen bleiben, bekommen sie Streifen

. Diese Wurzeln werden, nachdem die größten Stücke zerschnitten worden sind, einen Tag und Nacht (24 Stunden) in Wasser eingeweicht (immer Rcgenivasier), dann in so viel Wasser gesotten, als man zum Waschen zu brauchen glaubt Nachdem sie eine Viertelstunde gekocht haben, stellt man den Kesiel weg, seiht das Wasier ab und sobald es nur mehr warm ist. werden die Stücke ohne Einweichen ge waschen. Daneben stelle man sich ein Gesäß mit kaltem W"sier, in das man die ausgcwundenen Stücke sofort hineinlegt, Werl

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 14.04.1923
Umfang: 4
." „Wie ist das möglich?" „In den ersten Augenblicken konnte ich mir dieses Wunder nicht erklären, nur soviel fühlte lch, daß ich bis an den Hals im Wasser stand. Stockfinstere Nacht umgab mich. Ich hatte Mühe, mich gegen die schwere Last der Ketten zu schützen. Das kalte Wasser, das mich umrauschte, stachelte meine Lebensgeister an und erhielt mich bei kla- -1? Erstände. Mit den Händen tappend, machte lch einige Schritte ... der Strom riß mich fort. Da krachte hinter mir ein Schuß von oben herab. betastete die Decke

, aus der Wasser floß. Das mußte ein Nebenkanal sein. Ich trat hinein ... das Wasser reichte mir bis an das Knie. Vor dem Tode des Erhängens war ich gerettet, ich sollte auch vor dem Tode des Ertrinkens gerettet werden. Nachdem ich eine Zeit lang geruht hatte, wanderte ich weiter. Mir war bekannt, daß ein Netz von Kanälen unter London hinzieht, und daß es selbst arme Leute gibt, die sich nicht scheuen, das unterirdische Reich zu betreten, um in dem Kote wertvolle Sachen zu suchen, die Zufall

, wie ich in den Kanal gekommen. Es geschah. Der Mann lachte laut auf." „Du bist durch eine morsche Decke gefahren, welche die Kanalöffnung verschließt. Fürchte nichts. Dort oben glaubt man sicherlich, du hast den Hals gebrochen oder seiest bei dem jetzigen Wasser stande ertrunken. Das ist ein Spaß, über den ich mich totlachen könnte. Die Konstabler sind meine größten Feinde . . . Das Kriminalgericht Haffe ich . . . Warum hat man dich denn ein- geiperrt und in Ketten geschmiedet? Rücke nur offen heraus

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Alpenrosen
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Seite 2 von 4
Datum: 27.01.1917
Umfang: 4
ruhte horchte noch die Nacht; der senkrecht stehende Vollmond hing lange Strahlen in die Fichtenzweige und säumte das Wasser mit stummen Blitzen — indessen ging die Wucht und Wölbung der Erde, unempfunden und ungehört von ihren Be wohnern, stürmend dem Osten zu — der Mond wurde gegen Westen geschleudert, die alten Sterne mit, neue zogen im Osten auf '— — — und so immer fort, bis endlich mitten unter ihnen am Waldrande ein blas ser, milchiger Lichtstreifen aufblühte — ein frisches Lüftchen

fragte ihn, wie es denn gekom men, daß er diesen See entdeckt habe, den so hoch oben gewiß niemand vermute, und von dem er ihnen auch sage, daß wenige Menschen von seinem Dasein wissen. „Es wissen ihn auch wenige," erwiderte der alte Mann, „und suchen ihn auch nicht, da sie nicht Grund dazu haben, und die von ihm Ahnung bekommen, hüten sich wohl, ihn auszusuchen, da sie ihn für ein Zauber wasser halten, das Gott mit schwarzer Höl lenfarbe gezeichnet und in die Einöde ge legt

. Es muß wohl so Verordnung sein in der Welt, daß das eine durch das andere lebt. Nun seht ihn nur recht an, wie er sich langsam dreht und wendet, und wie er stolzieret — er wird nicht sobald dieses Wasser verlassen; ich sah es öfter, daß sie gerne über solchen Stellen schweben, als schauten sie sich, in einem Spie gel. In der Tat aber wartet er bloß auf die verschiedenen Tiere und Vögel, die an das Wasser trinken kommen." Sie sahen nun eine Zeitlang den Vogel schweigend an, wie er in großem Bogen

und ein Feld sei, wo ich und meine Enkel leben, und wo mein Vater und Großvater gelebt haben, und das sagte ich auch, daß einmal viel größere Wälder waren als heute. Damals kam nie einer herauf; denn sie fürchteten die Einöde und entsetzten sich vor der Sprache der Wildnis — da waren nun solche, bei denen die Sage ging, es sei irgendwo ein schwarzes Zauber wasser in dem Walde, in welchem unnatür liche Fische schwimmen, und um das eine verwunschene graue Steinwand stehe, und es seien lange Gänge darinnen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 4
Datum: 23.10.1917
Umfang: 4
und den hohen Preisen aller nötigen Hilfsmittel, fragt es sich: Wie bekomme ich weine Wäsche ohne große Auslagen rein? 1. Das Vorweichen soll wenigstens einen Tag vor der eigentlichen Wäsche in lauem Wasser ohne, Zusatz geschehen und stark gebrauchte von reineren Stücken geson dert. Abends wird das Wasser abgegossen oder die Wäsche herausgerungen. Kann man das wiederholen, hat man später leichtere Arbeit. 2. Die Wäscher wird locker eingelegt, gekochte Soda oder Waschpulver mit warmem Wasser vermischt

daraufgeschüttet, zugedeckt und über Nacht stehen gelassen. 3. Am Morgen wird heißes Wasser zu gegossen oder das gestern ausae'chüttete erwärmt, die Wäsche das erstemal fleißig durchgewaschen, und zwar auf einem glatten Brett (die sogen. Rumpel zerreißt die Wäsche!); unter Wasser reibt man sie, nicht in der Luft. 4. Legt man die Stücke auf einen sauberen Rasen oder Schnee- fläche in die Sonne und überbraust sie ein paar mal oder läßt sie im Regen, nach einiger Zeit wird sie gewendet — w verschwinden schon

viele Flecke, nur darf die Wäsche nicht stark gefrieren. 5. Gegen Abend wird jeder Flecken, den man noch an der Weißwäsche findet, mit Seife bestrichen, die Stücke locker eingelegt, mit Sodamsatz siedend abgebrüht und zugedeckt über Nacht stehen ge lassen. 6. Am zweiten Waichtage wird jedes Stück beiderseits durchgewaschen aus der stets warmen Lauge, die fertigen Stücke unter fließen dem Wasser stehen gelassen, endlich einzeln in Schaff oder Wanne ausge'chwemmt. So ratet ihren Kolleginnen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1935
Umfang: 8
1851. Es ist noch nicht neun Uhr morgens. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken, und es sieht regnerisch aus. Trotz dem liegen bereits viel: Boote mit sonntäglich ge- kleidet '.'N Menschen auf dem Wasser des Kieler Ha fens. Bojen sperren in der Mitte ein Viereck ab, darin liegt ein Schiff, das nur etwa einen halben Meter aus dem Wasser ragt. Es mag acht Meter lang und zwei Meter breit sein. Unter den Zuschauern herrscht eine zuversichtliche Stimmung. Jeder fühlt sich an diesem Boot betei ligt

. Der Bau wurde dadurch ermöglicht, daß die gesamte Bevölkerung pfennigweise sammelte und die schleswig-holsteinische Armee eine Tageslöh nung opferte. Auf die bloße Nachricht von der Exi- 'tenz eines Bootes, das unter Wasser angreifen und schießen könne, ist das dänische Blockadege- chwader mit vollen Segeln nordwärts geflohen. Allgemein herrscht die Hoffnung, dieser Brand- aucher,)wie der Erfinder sein Schiff nennt, wirde den Krieg mit Dänemark zu einem schnellen Ende ühren.' Das erklärt den plötzlich

nickt, aber Bauer fährt fort: „Erstens find keine^ besonderen Behälter für den Wasserballast eingerichtet worden. Wenn aber das Wasser drei ins Boot lallst, kann ich mich bei den Gefahren einer ungleichen Gewichtsverteilung für die Stabilität nicht verbürgen! Meine Herren, Sie verlangen von mir, daß ich eine Tieftauchung vor nehmen soll, und Sie haben — als Sachverständi ge — erklärt, daß Sechs-Millimeter-Eisenplatten dafür genügten!' Die Herren nicken selbstbewußt. Bauer sagt: „Eine Verantwortung

'chließt. Das Wasser quirlt auf. Das Boot bewegt ich schwerfällig. Langsam geht es tiefer, dann ist es verschwunden... Obwohl sie nicht ohne Mut sind, ist den drei Leuten doch merkwürdig zumute, als das Licht mmer fahler wird und sich im Wasser grünlich l-richt. Bauer öffnet den Einströmhahn. Witt und Thomsen treten heftig die Räder, mit denen sie zie Schrauben in Bewegung versetzen. In breitem Strahl schießt das Wasser herein. Bauers Gesicht ist gespannt. Er wartet, ob es sich gleichmäßig ver teilen

wird. Er vermutet, daß sie sich gerade über der tiefen Stelle befinden, die er ansteuern sollte. Er ruft seinen Leuten ein Halt zu. Sie hören auf, horchen auf das einströmende Wasser. Da spüren sie plötzlich, wie das Boot sich schräg legt. Mit einem Blick sieht Bauer, daß Witt und Thomsen schon Wasser unter den Füßen. haben, während er noch trocken steht. Es ruckt hörbar durch den Bootsrumpf, und das Heck senkt sich auf fällig, Da springt Bauer vor. Im gleichen Augenblick stürzen alle Eisenteile

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1943
Umfang: 4
das Boot heben. Die Amerikaner lassen vielmehr ihre Lufttanks halb voll Wasser laufen, das dann wieder herausgepumpt wird, so daß die Tanks weniger von Ebbe und Flut abhängig sind. Die Amerikaner haben damals ihre Lufttanks mit solchem Eifer leergepumpt, daß die „Squalus", die auf dem Meeresgrund lag und sich dort im Sand festgesogen hatte, mit großer Gewalt vom Meeres grund hochgerissen wurde und plötzlich zum Entsetzen der Rettungsmannschaften mit großem Schwung 'zwischen den Tanks auftauchte

waren. An die Stelle, wo eben noch die Schrauben der „Thetis" steil aus dem Wasser herausgeragt hatten, spülte jetzt die immer noch steigende Flut, die Wirbel bildeten sich an der Stelle, wo das Wrack verschwun den war. 11 Uhr 30. Endlich hatte die Flut in Birkenheaü an dem schräg ansteigenden Ufer höher kriechend, die Lufttanks erreicht. Schon umspülte sie deren Rundung, aber immer noch rückten und rührten sich die Kolosse nicht von der Stelle. Werftarbeiter stan den bis zum Leib im Wasser und versuchten

ein „schwarzer Freitag" geworden wäre. Jetzt endlich war es in Birkenhead soweit: Die Lufttanks schwammen. Ein Schlepper lag bereits feit Stunden unter Dampf. Die Schlepptrossen waren längst festgemacht und zogen die Tanks zum Strand. Mit einer letzten Kraftan'strengung schoben Hunderte von kräftigen Männerfäusten die Tanks in tieferes Wasser. Mit Geschwindigkeit verließ der Schlepper den Hafen von Birkenhead. Noch waren zwölf Stunden bis Mitternacht, bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Luft im Inneren

erreichte. Er hatte wahrhaftig gute Fahrt gemacht; über 30 Knoten in der Stünde.. Inzwischen über waren die Taucher zu der Er kenntnis gekommen, daß es dann völlig ausgeschlos sen sein würde, die ungeheuer schweren Stahltrossen unter Wasser am Boot festzumachen. Jetzt in dieser Minute, um 12 Uhr mittags, wäre es noch möglich gewesen, weil jetzt gerade Ruhig wasser herrschte, die Zwischenzeit zwischen Flut und Ebbe. Sobald aber erst einmal die strömenden Was sermassen zurückfluteten, würde es unmöglich

sein, sich unter Wasser am Boot zu halten und dort zu arbeiten. Jetzt fehlte die halbe Stunde, die di? Firma Cohn dazu mißbraucht hatte, in Ausnützung der Not lage der Admiralität höhere Preise für ihre Stahl trossen herauszuschlagen. Auch die amtliche Unter suchung des Unfalls ergab später, daß es nur in der Zwischenzeit zwischen Ebbe und Flut und Flut und Ebbe, also bei Ruhigwasser, möglich ist, daß Taucher unter Wasser arbeiten; dieser Zeitraum beträgt jedes mal weniger als eine Stunde. Es ist ja auch dem Laien

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