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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.08.1927
Umfang: 6
làSZ* TZ^àIZ.^c:«àLìT ^^^z NVàSKìì« Das Wasser im Dienste der Landwirtschaft und der Industrie Es ist von altersher bekannt und schon längst erwiesen, daß das Wasser für sämtliche Lebe» wesen, sowohl, für die tierischen als auch für die pflanzlichen, eine überaus große Bedeutung hat. ' Schon im Altertum bezeichneten Thales und Empedokles das Wasser als Haüptelemenk der organischen Welt. Erheblich groß sind die Wassermengen, die sich in den Pflanzen vorfinden. Am meisten Wasser enthalten

die Blatter, die saftreichen Früchte und die Wurzeln. Geringere Mengen enthalten hingegen Holz- und Trockenfrüchte. Ohne Wasser ist das Leben unmöglich: es ist unentbehrlich für jedes Lebewesen; es nährt und betätigt die Zellen; es bildet durch fein« Elemente (Wasserstoff und Sauerstoff) die or ganischen Verbindungen? es ist das Lösungs mittel und das Transportmittel für sene Sub stanzen, die die Pflanze durch ihren Lebens prozeß aufbaut: es führt in den Körper der Pflanze die mineralischen Stoffs

, die von ch ini Boden gelöst wurden. Alle Pflanzen brauchen für ihren Lebens prozeß ungeheure Mengen Wasser. Forschun gen ergaben, daß zur Erzeugung von 20 Zent ner Weizen auf einer Fläche von einem Hektar mehr als 20.000 Zentner Wasser notwendig sind: zur Erzeugung von 3V Zentner Mais be darf es einer Menge von über 15.000 Zentner Wasser; zur Produktion von 250 Zentner Rü ben braucht es über 100.000 Zentner Was ser usw. Der Landwirt kennt sehr gut die Bedeutung des Wassers für das Leben und für die Ent

wicklung der Pflanzen und sehr oft, wenn län gere .Zeit Regen ausbleibt, erbittet er den Re gen durch Gebete, und wenn sich ihm die Mög lichkeit bietet, „benützt er das Wasser, von, Flüs- jen, Bächen usw. zur Bewässerung seiner Kul-> turen, ganz besonders der Futterflächen, die am allermeisten des Wassers bedürfen. In der Provinz existieren einige Bewässe- rungsgeiivssenschasten, wovon einige, gesetzlich registriert, durch die Gesetze des Reiches auch geschützt sind. In Wirklichkeit sind in dieser Lage

aber nur wenige. Die anderen tragen meist freien Charakter und sind nicht registriert. Bei beiden Arten, aber ganz besonders bei letzteren, wurde die Menge des zur Verfügung stehenden Wassers noch nie bestimmt. Anders Landwirte wieder, die entlang von Wasserläufen Gründe besitzen, leiten sich von diesen je nach Bedarf Wasser zu, besonders dann, wenn die heißen Sonnenstrahlen bei lan-- ger Trockenheit die Ernte zu vernichten dro hen. Beim Durchwandern der.Felder und Wie sen sieht man häufig Holzkanäle

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.03.1934
Umfang: 8
ist als irgendein an deres Lebeweieu. denn obwohl es Pflanzen oder Pslanzenteile gibt, Vir 99 Hundertstel aus Was ser bestehen, haben sie dmh släniZig weiteren Bedarf an Flüssigkeit. Im Wachtum tann die zarte Wur zel, die schwellende Änospc, das sich bildende ZeU- smfsgewebe unter der Rinde und die junge Frucht nur einen Teil fester Slvjse auf Z99 bis 'l->9 Teile Wasser enthalten. Aber du dicse Äestaudteile fort' während Flüssigkeit nach inis'.e» abgeben, müssen sie diese auch ständig wieder ersehen

. Diese Eigentümlichkeit der Pflanze kann man nur verstehe», wenn man sich mü dem Bau der le benden Sudstanz, des Protoplasmas, de» selbst vas Mikroskop nur unvollkommen zu einhüllen ver mag, venrant machl. Zu diesem Zweck denke man sich ein Trinkglas lose mit Holzwolle und dann bis an den Rand um Wasser gefüllt. Das Wasser wird darin nicht nur von allen Seiten die Holzwolle um spülen, sondern sie auch durchdringen Aber dieser Vergleich hinkt wie alle Vergleiche. Während näm lich die Holzwolle, die ja nur ein tvter

Stoss ist. nieder die Fähigten bcsim, ihre einzelnen Fäserchen nach das Wasser an chn'.n anders als durch die ein fache Adhäsion zurüit-uhalte», ziehen sich die Pro- toplasmakörperchen wie Magnete an und vermö gen das Wasser organisch an sich zu binden. Eine gewaltsame Herauspressung des Wassers aus le bender Substanz ist ohne ihre Beschädigung nicht möglich. Bringt man aber Wasser allmählich durch Einwirknng ans die Oberfläche des Organismus zur Verdunstung,, so rücken die in ihm befindlichen

, wo das Wusser nicht ties in die Erde emdringt. An den Orten mit tiesem Grundwasser dagegen wiegen die Gewächse der zweiten Klasse vor. Wieviel Wasser die Wurzeln aus der Erde ziehen müssen, ergibt sich aus dem Wasserverbrauch einer Pflanze während ihrer Le bensdauer. Eine einzige Maisstaude verbraucht in ihrem Leben bereits 16 Liter Wasser. Ein Hektar Kohl verbraucht in einer Saison zwei Millionen Liter. Pslanzt mau 599 Birken ans eine gleich große Fläche, so ist ihr Wasserbedarf doppelt so groß

. Je der dieser Bäume gibt täglich etwa 80 Liter Waf- serdamps dnrch seine Blätter ab. Bei Meliorationen von Grundstücken mnß man daher dafür sorgen, daß genug Wasser in den Bo den kommt, lim nicht mir die Verdunstungen an der Bodenobersläche und die für den Substanzen- ansban der Pflanze nötige Flüssigkeit, sondern auch dasjenige Wasser zu beschaffen, was die Pflanze dauernd verdunstet. Wer Pfriemengras (Spart gras) anbaut, weiß, daß er 600 Pfund Wasser in seinen Boden bringen muß, um ein Pfund trocke nes

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.05.1936
Umfang: 8
, in dem der Wettbewerb aus geschrieben wird, einzusenden. Die Designierung des ausgewählten Werkes erfolgt am folgenden 23. März. Dem Verfasser des ausgewählten Werkes wird eine Prämie von Lire S0V0 zuerkannt. Der Kon föderation verbleibt das Autorenrecht. Für den ersten Wettbewerb wurde das Thema' gewählt: Die Anreicherung von Agrarprodukten. SWe» des icstrizeil llimetlers!» mi> DermuvSs Straßen unà Weinberge — Bahnàurchgange unter Wasser — Cine Dilla in Colle unà 2 Bauern höfe in Cotogna àuvch Blitzschlag

ha gelte es, ohne jedoch nennenswerte Schaden anzu richten. Der Schaden, der im Stadtbereich selbst festzustellen war, beschränkt sich auf einige unter Wasser gesetzte Räumlichkeiten, was von den Hausbewohnern selbst oder mit Hilfe der Feuer wehr wiedergutgemacht werden konnte. In der Renciostraße Nr. 3 wurden zwei Arbei ter, die im Erdgeschoß schliefen, durch das ange schwemmte Material blockiert, da die Ausgangstür vollständig verlegt wurde. Es wurde die Feuerwehr herbeigerufen, welche die Beiden

durch das Fenster in Sicherheit brachte. In der Dolomitenstraße wurden im Hause San- tifaller die ebenerdigen Räumlichkeiten über schwemmt. Die Bewohner des Hauses konnten sich in Sicherheit bringen. Das Vieh, das im Stalle be reits bis zum Bauche im Wasser stand, wurde o»n der Feuerwehr gerettet. In der Fanesstraße Nr. 2 wurde eine Werk stätte der Firma Berger überschwemmt und es wurde die Feuerwehr herbeigerufen, welche die Einrichtung in Sicherheit brachte. An den tief gelegenen Straßenteilen, beson ders

bei den Dahndurchlässen, wo es an genügend starken Abflüssen fehlt, gab es Überschwemmun gen. So am Dahndurchlaß von Oltrisarco, wo die Fußgänger und dietRadfahrer am frühen Morgen einen Umweg machen mußten, weil das Wasser auf einer längeren Strecke über einen halben Meter tief lag und an ein Durchkommen nicht zu denken war. Die an dieser Stelle erfolgte Unterbrechung konnte im Laufe des Morgens behoben werden, so daß keine weitere Verhinderung des Verkehrs ver blieb. Geschäftszeit an den psingstseiertagen

- kanäle die Mengen nicht mehr fassen konnten und >ie Wasstrläuse den Laus der Straße einschlugen. Dies gestaltete sich besonders bei den Bahndurch lässen auf der Straße, welche nach Piano di Bol zano führt, verhängnisvoll. Sowohl am Durchlaß )er Renonbahn als auch beim Durchlaß der Bren nerobahn sammelte sich trotz der Pumpen, die für olche Fälle angebracht sind, um die Straße für >en Verkehr vom Wasser frei zu halten, in kürze- te? Zeit eine Menge Wasser an, so daß das Stra- zenstück beim

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 30.05.1936
Umfang: 8
Margherita. Roma) bis zum 31. Dezember des folgenden Jahres, in dem der Wettbewerb aus geschrieben wird, einzusenden. Die Designierung des ausgewählten Werkes erfolgt am folgenden 23. März. Dem Verfasser des ausgewählten Werkes wird eine Prämie von Lire SlM zuerkannt. Der Kon föderation verbleibt das Autorenrecht. Für den ersten Wettbewerb wurde das Thema gewählt: Die Anreicherung von Agrarprodukten. SWtn ì« zestrize» Ummers i« Solzm nd UmgebW Vermurks Straßen unà Weinberge — Bahnàurchgange unter Wasser

, über welche auch ein verheerendes Hagel wetter niederging. Auch in der Griesergegend ha gelte es, ohne jedoch nennenswerte Schaden anzu richten. Der Schaden, der im Stadtbereich selbst festzustellen war, beschränkt sich auf einige unter Wasser gesetzte Räumlichkeiten, was von den Hausbewohnern selbst oder mit Hilfe der Feuer wehr wieder'gutgemacht werden konnte. In der Renciostraße Nr. 3 wurden zwei Arbei ter, die im Erdgeschoß schliefen, durch das ange schwemmte Material blockiert, da die Ausgangstür vollständig verlegt wurde

. Es wurde die Feuerwehr herbeigerufen, welche die Beiden durch das Fenster in Sicherheit brachte. In der Dolomitenstraße wurden im Hause San- tifaller die ebenerdigen Räumlichkeiten über schwemmt. Die Bewohner des Hauses konnten sich in Sicherheit bringen. Das Vieh, das im Stalle be reits bis zum Bauche im Wasser stand, wurde van der Feuerwehr gerettet. In der Fanesstraße Nr. 2 wurde eine Werk stätte der Firma Berger überschwemmt und es wurde die Feuerwehr herbeigerufen, welche die Einrichtung

in Sicherheit brachte. An den tief gelegenen Straßenteilen, beson ders bei den Bahndurchlässen, wo es an genügend starken Abflüssen fehlt, gab es Überschwemmun gen. So am Bahndurchlaß von Oltrisarco, wo die Fußgänger und diecRadfahrer am frühen Morgen einen Umweg machen mußten, weil das Wasser auf einer längeren Strecke über einen halben Meter tief lag und an ein Durchkommen nicht zu denken Die an dieser Stelle erfolgte Unterbrechung Geschäftszeit an den Wngstseiertagen Die fascistiche Union der Kaufleute

ergoß, flössen unzählige Bäche und Bäch lein vom AbHange hernieder, so daß die Abfluß- Kanäle die Mengen nicht mehr fassen konnten und die Wasfkrläuse den Lauf der Straße einschlugen. Dies gestaltete sich besonders bei den Bahndurch lässen auf der Straße, welche nach Piano di Bol zano führt, verhängnisvoll. Sowohl am Durchlaß der Renonbahn als auch beim Durchlaß der Bren nerobahn sammelte sich trotz der Pumpen, die für solche Fälle angebracht sind, um die Straße für den Verkehr vom Wasser frei

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.07.1929
Umfang: 8
, wie denn auch der Wasser bedarf des Menschen keiner Norm unterworfen ist. Was den Wassergehalt des Körpers an» geht, so läßt sich überhaupt keine Grenze be stimmen, unter der der Durst fühlbar austritt, weil der Wasserbedarf des Menschen von den verschiedensten Ursachen abhängt, von Alter und Körperbeschaffenheit, Temperatur, Luftfeuchtig- keit und Bewegung, wie auch davon, ob der Körper sich in Ruhe befindet oder bewegt. So wird ein junger schlanker Mann mit kräftigen Muskeln auf einer Wanderung viel tveniger Durst

leiden, als eine dicke, muskelschmache Frau, weil der fettarme Körper weniger Wasser braucht, als der fettreiche Organismus. Vor allein wird das Durstgefilhl auch durch die jeweilige Wasserabgabe des Körpers beein flußt. Ein stark transpirierender Mensch kann z. V. binnen kurzer Zeit allein durch die .Haut verdunstung einen Liter Wasser ausscheiden; auch durch die Lunge, das heißt, durch die aus geatmete Luft, gibt der Körper viel Feuchtig. keit — binnen 24 Stunden bis Zu 36V Gramm — ab Anderseits

ist das Durstgefühl durchaus nicht immer das Zeichen, daß es dem Körper an Flüssigkeit mangelt, da Menschen,, wie etwa Wassersüchtige, deren Körper besonders große Wassermengen enthält, oft sehr stark unter Durst leiden. Diese Erscheinung hat denn auch der medizinischen Forschung gezeigt, daß das Durst- gcfuhl nicht unmittelbar durch den Wasser- bestand des Körpers veranlaßt wird, sondern vielmehr indirekt durch eine Veränderung der Blutzusammensetzung. Je emhr kristaloids Stoffe. B. Salz, sich im Blute befinden

an Flüssigkeit kann der Mensch nur kurze Zeit überstehen. In den „Wasserspeichern' des Körpers, wie in den Muskeln und teilweise auch im Unterhautbinde- gewebe stehen dem Menschen etwa fünf Liter Wasser zur Verfügung, die der Körper im Falle der höchsten Notwendigkeit als Reserve ver schwenden kann. Diese Relerveflüssigkeit ist aber in drei bis dreieinhalb Tagen aufgebraucht und so muß denn ein Mensch, der während dieser Zeit Durst leidet, unbedingt zugrunde gehen. Nun kommt der Wanderer in zivili sierten

Gegenden wohl kaum jemals in die Ge fahr wirklichen Verdurstens. aber der Durst an sich ist so quälend und erschöpfend, daß, wer eine weitere Wanderung unternimmt, nie ohne gefüllte Feldflasche gehen soll. Denn allein die Bewegung erhöht, ganz abgesehen von Hitze, trockener Luft usw., den Wasserbedarf des Kör pers so sehr, daß seine Leistungsfähigkeit ohne Zuführung von Flüssigkeit stark beeinträchtigt wird. Ein Trunk macht dann dem Unbehagen schnell ein Ende, weil das Wasser vom Körper o rasch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.05.1924
Umfang: 8
ein Un wetter von außerordentlicher Heftigkeit nie der. Seit Menschengedenken erinnert man sich nicht mehr, solch ein Unwetter erlebt zu haben. Das Unwetter' wurde allenthalben durch gewaltige Stürme eingeleitet, denen alsbald ibolkeirbruchortige Regengüsse und Hagelschlag folgten. Die riesigen Wasser massen sammelten sich zu Strömen, die die Sraßen unterwuschen. Brücken und Häuser wegrissen und unübersehbaren Schaden auf den Feldern anrichteteen. Die Zahl der ein gestürzten Häuser im Unglücksgebiet

wird mit fünfzig angegeben. Außerdem sind viele Wohn- und Wirschaftsgebäude derart schwer beschädigt, daß ihnen de? Einsturz droht. Am ärgsten tobt« das Unwetter in den Ge meinden Weischowitz, Breschowitz, Keltschitz, Strerowitz und Wranowitz Weischowitz, das in einem Talkessel liegt, wurde binnen weni gen Minuten unter Wasser gesetzt, so daß die Ortschaft einem einzigen großen See glich. Die Bewohner vermochten bei dem raschen Steigen des Wassers das Vieh vielfach nicht mehr zu bergen und retteten meist

nur ihr nacktes Leben. Das Wasser drang durch die Fenster in die Wohnungen ein und trug mit riesiger Gewalt olles, was sich ihm -n den Weg stellte, mit sich fort. In der zehnten Abenstunde stand der ganze untere Teil des Dorfes zwei Meter unter Wasser. Im mitt leren Teil des Dorfes war das Wasser einen Meter tief. Fünfzehn Häuser sind eingestürzt, zwölf so stark beschädigt, daß ihr Einsturz kaum aufzuhalten sein wird. In Breschowitz hat das Hochwasser vier Häuser und zehn Scheuern zerstört. In Kelt schitz

. Als das Wasser fiel, blieb eine stellenweise bis zwanzig Zentimeter hohe Schlammschichte zurück. Auch in Brünn wurden verschiedene Teile und Straßen der inneren Stadt und der Vor orte unter Wasser gesetzt und großer Schaden angerichtet. t Heuschreckemnoasiov in Sardinien. Rom, 2Z. Mai. Wie die Blätter melden, wurde ein Teil der Insel Sardinien durch eine Heu schreckenkatastrophe heimgesucht. iDe Heu schrecken traten zuerst in der Gegend von Sassari auf. wo sie buchstäblich die Sonne verdunkelten

ist dieses Pestgelöb- ms eben diese Prozession. Es war um 163k im Pustertal die Pest. Und die Enneberger fürchteten, daß Bittgänge? oder einzelne zu ihrer Gnadenmutter kämen und ihnen die Pest brächten. Darum stellten sie auf der Fur kel Wochen auf. Jedoch, als sie schkesen, wie M ASM W Hochwasser. Klausen wieder unter Wasser. Telefonischer Eigenbericht. Klausen. 26. Mai, k Uhr avb,. Was allen Einsichtigen bekannt w« was wir immer und immer wieder behaup tet hatten, ist eingetreten: Ein wenig Regen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 11.07.1937
Umfang: 8
. Jede Frau hat wohl ihre Mittelchen, die sie am eigenen Leib er- lat. Aber d-Moch mag sie unter den sol- 1 ^chönheitsrezepten, die ein Pariser Sach ter in kosmetischen Fragen mitteilt, das andere nützlich finden. Prundweisheit jeder Schönheitstoilette, die M häufig genug predigen kann, Ist: nur mit weichem Wasser! Gerade Pommer ist dies von höchster Bedeutung. Hasser ist schlechthin reines Wasser, wäh« harte Wasser einen zu hohen Gehalt an ' Magnesiasalzen aufweist. Um nun aber U zu gehen

, ist es das beste, wenn man nur gekochtes Wasser nimmt. Denn wird das Wasser fast immer weich. k^s-Wasser,iss pa,türlich noch besser,, und dem weichen oder destillierten Wasser Mas wegen noch etwas Rofenwasser zu- W myn M.gerqdezu ideales Waschwas- Pflege des Teints. Sehr beliebt ist I,-Methode, dem Wasser ein wenig Hgser- I^uzusugen, was außerordentliche erfrl- soll. Ist das Gesicht von den Son- I°!» verbrannt, so empfiehlt >emen zarten Krem anzuwenden und das Wasser ganz beiseite zu lassen. Am ärgsten

aber haben Hais und Nacken unter den Sonnenstrahlen zu leiden: man schützt sie am besten durch eine leichte Puderschicht, die mit einer Quaste fein aufgetragen und mit einem Chamoisleder behut sam verrieben wird. Aber es ist unter allen Um ständen nötig, in diesem Fall vor dem Schlafen gehen eine sorgfältige Waschung von Hals und Nacken vorzunehmen. Ein schöner, gesunder und vor allem dauerhafter Teint wird durch kurze Duschen mit kaltem Wasser vor dem Anziehen er zielt. Eine dann etwa auftretende Röte

und der Knospenstecher geeignet sind. — Wenn Ihr Ihnen den Vorzug gebt, so wahret Ihr nur Cure eigenen Interessent Ein vollkommenes Präparat, aus reinem Nikotin hergestellt. — Man gibt 1 Liter . Monital in ll)0 Liter Wasser ohne Beimischung von Kali-Schmierseife oder anderen Substanzen. — Wenn die Bespritzung während der wärmsten Stunden des Tages ausgeführt wird, geniigen drei Viertel Liter „TNonItal' für 100 Liter Wasser. Man kann also beträchtliche Kosten sparen, da 1<Zl> Liter Lösung nu? rund 5 Lire kosten

. A: Eine Kanne zu einem Liter genügt bereits zur Herstellung von 5l)g ^UvttUsMsU» Litern Wasserlöjung. Man siigt noch drei oder vier Kilogramm Kali-Schmier« keife hinzu, um das Anhaften zu steigern und die Verwendung noch wirksamer zu gestalten. Type B: Eine Kanne zu einem Liter in 2SV Liter Wasser mit einer Bei mischung von ,wei Kilogramm Kali-Schmierseife. Man gibt 1 bis 1.5 Prozent In eine Wasserlösung Normaler Kabm^xtrcm: ^ 6»° s°da oder Obst- Produzenten! Wendel Euch an das Consorzio Agrario Cooperativo

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1928
Umfang: 8
sagte, wenn ich ihm einen Korb ge geben hätte, hätte er niemals wieder einem andern Mädchen einen Antrag gemacht'. »Ach ja, du warst die Letzte auf der Liste'. Technische Rundschau Es« Motovbrenustojf aus Wasser Von Anton Lübke- Münster Mannigfaltig sind die Versuche, «inen neuen Brennstoff zu schaffen, der dem Naturprodukt gleichwertig ist. Mit dem Augenblick, da es ge lang. die Kohle mit Hilfe des Wasserstoffes zu verölen, und die Erkenntnis sich Bahn brach, daß Petroleum und Benzin

nichts anderes sind als Kohlenwasserstoffe, also chemische Verbin dungen von Wasserstoff und Kohlenstoff, kam auch der Gedanke, dieses hochwichtige Ver brennungsprodukt künstlich herzustellen, und zwar mit Hilfe des Wassers. Man erinnerte sich dessen, was Thales von Milet 600 v. Chr. sagte, das Wasser sei das Grundprinzip aller Dinge. Untersuchungen, um das Wasser in seine Bestandteile aufzuteilen, wurden bereits im 18. Jahrhundert gemacht. Im Sommer des Jahres 1781 kam der Engländer Caven- difh zum ersten Male in seinem Laboratorium

zu dem Ergebnis, daß bei dem Verbrennen von Sauerstoff und Wasserstoff sich Wasser bil det. Lavoisier, der bekannte Reformator der Chemie, erweiterte diesen grundlegenden Ver such, indem er aus dem so gebildeten Wasser den Sauerstoff gasförmig abschied und in einer Verbindung mit Eisen festhielt. Im Jahre 1789 gelang es holländischen Chemikern, das Wasser durch den elektrischen Strom zu zerlegen. Aber in den folgenden Jahren stellten sich diesem neuen Verfahren viele Schwierigkeiten ent gegen, beispielsweise

die mangelhafte Kon struktion der Elektrolyseure, die zu viel Strom verbrauchten und Druckschwankungvn ausgesetzt waren, unreines Gas lieferten usw. Die Mög lichkeit, das hochexplosible Wasserstoffgas für Energiezwecke zu benützen, scheiterte somit an den verschiedensten Umständen, besonders an der großen Gefährlichkeit. Doch bei den Mißerfolgen blieb die Technik nicht stehen. Die Chemie erkannte trotzdem, daß umgewertetes Wasser einmal eine Nolle in der Energiewirtschaft spielen müsse. Der bekannte

Kohlenforscher und Chemiker Professor Dr. Fi scher machte schon Im Jahre 1924 auf der Well kraftkonferenz in London anläßlich der großen Weltausstellung darauf aufmerksam, daß es im Prinzip möglich sei. den so dringend be nötigten Motorbrennstoff auch aus den Be standteilen der Luft und des Wassers her zustellen. In demselben Jahre ging durch die Presse eine Nachricht, daß der französische Sor- bonneprofessor Charles Henry einein vollkom men neuen Verfahren der Cnergiegewinnung aus dem Wasser auf die Spur

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 15.10.1927
Umfang: 16
ausgestellt und deren Strahlrohr wurde in den Posthof ge leitet. Diese Maickpne schützte das Post gebäude vor den: Uebergreifen des Feuers. Die Arbeit mit den vorn Dominikanerplatz aus auf das Gebäude geleiteten Schlauchen war erschwert infolge schwachen Wasser druckes aus den Hydranten. Nach längerer Löscharbeit gelang es. das Feuer zu lokali sieren und dann auch ganz zu löschen. Der Mitteltrakt sowie der südliche Gebäudeflügel blieben gänzlich verschont. Immerhin bleibt der Schaden ein sehr gro ßer

und reichen bis fast zum Hotel „Riefen' hinauf. und wir dürfen vom Herrn Amtsbürger- ineister Limongelli, der mit offenen Augen die Bedürfnisse der Stadt zu erhoben trachtet, hoffen, daß er gerade dicser Angelegenheit sein Augenmerk.zuwendet. Dis aber die Stadt wieder aus der Wasser not befreit sein wird, ist es unbedingt noi- wendig, so viel als möglich mit Wasser zu sparen. Jedes Mecklöse Osfenlassen der Bnmnen und jede sonstige Berschwendung von Wasser sollte verinicden werden; das gebietet

die Rücksicht aus die Allgemeinheit. Es geht nicht an. daß die einen übermäßig viel Wasser verbrauchen, z. B. beim Dichten von Waschzubern oder sonstigen Holzgefäßen Tag und Nacht Wasser verfließen lassen, während andere stunden- oder gar halbtage lang keinen Tropfen Wasser aus der Brun nen-Leitung erhalten. Und wenn etwa ein mal ein Feuer zuin Ausbruch kommt, dann sollte die ganze Bevölkerung zusammenhatten dein: Wassersparen und jeden Brunnen, so lange der Brand dauert, ab- sperren

, damit für die Feiperlöschung möglichst reichlich Wasser zur Verfügung bleibt. Diese Sparmaßregel ist nicht bloß ein Gebot der Nächstenliebe gegenüber den durch den Brand Gefährdeten, sondern ist durch Verhinderung der Ausbreitung eines Brandes schließlich auch ein B abeugungs- Nutzen für di« Allgemeinheit. Für die Vozner Kaufleute Der fafclstifche Provinzverband der Kauf mannschaft teilt mit: Alle Kaufleute der Stadt Bolzano, welche seinerzeit das Gesuch um 2lufnahme als Mit glied des fafcistischen Provinzverbandes

oder hohe Lage hat, war das Wasser mittelst der Spritzen nur schwer und in dünnen Strahlen ans das Dach zu bringen, weil eben der Druck der Hochdruckleitung so schwach war. Dieser geringe Wasserdruck war nun nicht etwa e>ine bloß zufällige, vorübergehende Erscheinung an diesem Tage, sondern in jeder Wohnung weiß man aus Erfahrung über den Wassermangel genau Bescheid. In den höheren Stockwerken bleibt das Wasser täglich zeitweilig aus oder kommt nur faden- dünn noch aus der Pipe. Man weiß nun frei lich

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Seite 5 von 6
Datum: 03.06.1939
Umfang: 6
, wo rin er allen Anwesenden bei der Feier den besonderen Segen des Hl. Vaters erteilte. Staätifche Fragen Eine Notwenàìgkett: Das Wasser Diesmal möchten wir die Feder nicht in ein zerstörendes Sublimat tauchen. Die Wasferoersorgungsfrage besteht. Da die Lösungen, welche ausstudieri worden find, anscheinend den Erfordernissen ge- nügen sollten, wurde die Frage als eine technische Angelegenheit behandelt. Wir sagen dies, um anzuzeigen, daß das Wasser, welches eine erste Notwen digkeit

über die ob ligatorischen Versicherungen für Invali dität, Alter, Tuberkulose, unfreiwillige Arbeitslosigkeit, für Beiträge bei Gebur ten und Eheschließungen laut den Be stimmungen des kgl. Dekretes vom 14. April 1939-XVII erlassen worden sind. Die Handwerker können sich an die Ge- meindevertrauensmänner und an die Ex ponenten der Kategorie wenden, um die <'>-?^Ki>?!ichen Aufklärungen zu erhalten. unvorhergesehenen Ereignissen abgesehen, der Stadt das Wasser nicht mangeln wird. Bolzano die Sladt der sieben Ziehbrunnen

Es ist nicht leicht zu verstehen, daß in Bolzano Mangel an Wasserversorgung sein sollte Nach der Stadtchronik von Troyer sollen in der Stadt sieben Zieh brunnen bestanden haben. Außerdem fließen die Talvera und der Jsarcv vor bei, die natürlich je nach der Jahreszeit mehr oder weniger Wasser mitführen. Von den Berghängen fließen eine Men ge von Wasserlausen gegen den Talkessel, die von den Höhenwäldern gespeist wer> den. «-Trotz dieser Möglichkeit für die Was> serversorgung der Stadt, hatte sie unter Wassermangel

zu leiden, sowohl in alter Zeit als auch in naber Gegenwart. Im Mittelalter, als die Bischöfe von Trento und Meinhard II sich um die Oberherr schaf der Stadt bekämpften, trachtete Mainhard zuerst die Bürger mit dem Wassermangel zu bezwingen, dann be zwang er ste aber, indem er den Wasser- Überfluß der Talvera und des Jsarco In die Stadt kehrte. Später, im Jahre 1550, waren es die sieben Ziehbrunnen, die für die Stadt zur Wasserversorgung dienten, natürlich aber mit der Zeit nicht mehr ausreichten

sich neuerdinas Wasserman gel ein und im Jahre 1907 wurde ein neues Reservoir mit einem Stollen bei Castel Novale errichtet. In diei'er gleichen Zeit sorgten die zwei Gemeinden Dodiciville und Gries, die selbständig waren, ein Konsortial werk für die Trinkwasserversorgung, in dem sie Quellen im Val d'Ega ausnütz' en, die eine Menge von 40 bis 60 Se kundenliter lieferten. Damit hatte Bol zano Wasser in Menge für die Vov krieg szeit und auch für die ersten Jahre der Nachkriegszeit. Die ersten Mängel zeigten

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Seite 9 von 16
Datum: 19.07.1931
Umfang: 16
, m/Z a«/ à Oo/om//e^ à /'/e/se à5 ^cà//ne/ - S /Và v. Saünüo/ Les.: Liirodavber Gefahren des Sommrs Hitzschlag und Sonnenstich. — Ursachen des Er' lrinkens. — Eine Gefahr des Obstessens. Reue Forschungsergebnisse Wie unsere Vorfahren zur Zeit des Früh lings ihre „Auffrischungskuren' unternahmen, denulwn wir heutzutage getzàde die Zeit des sommers, die Zeit der Hundstage zur Erho lung. Gewiß ist es dann keinem übel zu neh men, wenn er sorglos und erfreut alles das ge- aießt, was die Natur in so reicher Fülle bietet, Wasser. Luft und Sonne. All« drei find

schwere Formen annehmen kann. Der Gletscherbrand bei Hochtouristen ist genau das selbe. Auch bei dieser Erkrankung sollte sofort ein Arzt zu Rate gezogen werden. Vor allen Dingen sind aber Linderungsversuche mit Hilfe von kaltem Wasser durchaus falsch, sie können oft die Erkrankung nur verschlimmern. Gerade das sieht man am meisten, weil geaen Brennen oder Brand sa Wasser immer einfach zwangs läufig genommen wird. Aber nicht nur in die sem Falle bringt das Wasser seine Gefahren. In Deutschland

ertrinken jährlich noch 29.006 Men schen. Wie es zu diesem plötzlichen Tod durch Ertrinken gesunder Menschen kommen kann, ist noch nicht einwandfrei geklärt. Dr. P. F. Peter sen nimmt an, daß durch den Sturz ins Wasser — es kommt dabei also zu einer plötzliä>en Tem- percitursenkung — eine starke Ausatmungspres- sling eintritt, welche zu einer Unterbrechung des Lungenkreislaufes führt. Diese bedingt wieder um eine Leening der linken Herzkammer, so daß kein Blut ins Gehirn gelangen

kann. Da durch wird das Atmungszentrum gelähmt lind es kommt also zu Bewußtlosigkeit, schließlich zu Erstickung. Scheinbar spielt dabei die Größe des Herzens «in« ausschlaggebende Rolle. Fast alle durch plötzliäzen Fall ins Wasser Ertrun kenen weisen nämlich ein kleines Herz auf. An ders liegt die Sachs bei Sprüngen ins Wasser. Hiebei kann es durch falsche Kopfhaltung beim Zlustreffen auf das Wasser zu einer Zerreißung des Trommelfelles kommen. Nun dringt kaltes Wasser in das mittlere und innere Ohr, lvas zu einer Lähmung

des statischen Organs unseres Körpers führt. Auf dem Lande würde ein da von Betroffener einfach umfallen. Fällt nun aber — so etwas kann auch dem geübtesten Schwimmer passieren ein Mensch unter die sen Umständen im Wasser um, so muß er un weigerlich ertrinken, da er die Orientierung?- Möglichkeit über oben und unten sofort verliert. Am meisten gefährdet sind natürlich die Leute, bei denen früher einmal eine Erkrankung des Ohres zu einer teilweisen Zerstörung des Trom melfelles geführt

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 02.07.1935
Umfang: 6
, Wasser, Strand, Sonne. All abendlich Tanz im Freien. Sicherster „Lido- Band'.> Vorzügl. Restaurant, Menu Lire 8.—. Neue Terrasse, großer Salon, Tel. 2473 Diese Hitze! — Das erste Wort, das man hört, wenn man einen Bekannten trifft. Ein aktuelles, bequemes, absolut ungefährliches Gesprächsthema; man darf weidlich schimpfen, ohne auf Widerspruch zu stoßen, ohne befürchten zu müssen, jemanden zu kränken. Höchstens der Weinbauer wird uns ent gegnen, daß die Hitze schon recht und den Trauben zuträglich

sei, die jetzt schön langsam unter ihrem Blätterdach zu schwellen beginnen. Die haben es allerdings besser. Wer kann sich schon ein Blätter dach anschaffen und den ganzen Tag hübsch drunter bleiben? Auf den Straßen eine Gluthitze, zwischen den vier Mauern auch nicht viel besser, nachdem das Thermometer am vorigen Mittwoch auf 33 Grad Celsius im Schatten geekommen ist und seither die oberen Grenzen nicht mehr verlassen will. Das Ein zige, wonach man sich ständig sehnt, ist — Wasser. Wasser

zum Trinken, zum Waschen, zum Baden, zum Duschen. Am Lido herrscht Hochsaison, die schönen Bassins init der kühlen Flut werden tags über nicht mehr leer. Daheim werden die Wasser leitungen in Anspruch genommen, wie sonst nie während des ganzen Jahres. Wer ein Bad zur Verfügung hat, läßt den Wasserhahn laufen und möchte die Wanne und die Dusche am liebsten nicht mehr Verlässen. Die Gemeindeverwaltung spricht mit Besorgnis von einem übermäßigen Trinkwas seroerbrauch. Bolzano gehört zu den Städten

, die im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl am meisten Wasser verbrauchen. Am Samstag, den 22. Juni, registrierten die Wasserzähler einen Konsum von 17.680 Kubikmeter Wasser, am Sonntag 17.239, am Dienstag bereits 18.751, am Mittwoch 19.S09 und am Donnerstag nicht weniger als 1g.S09 Ku bikmeter. Wenns so weiter geht, müssen die Was serhähne vertrocknen. Rechnet man den sonstigen Wasserverbrauch hinzu, Straßenspritzung zum Bei spiel, so stellt sich der durchschnittliche Konsum auf 4S3 Liter pro Einwohner

, die einige Zeit spä ter vorbeikamen, sahen am Rande des Wassers Kleider liegen und nahmen, da sie niemanden im Wasser erblickten, sosort an. daß ein Unglück ge schehen sein müsse. Man ließ aus dein Weiher das Wasser abstießen und stieß nun aus die Leiche des Verunglückten, der im Wasser von einem Herzschlag ereilt und ertrunken war.» Die vom Unglück ver ständigt« Behörde gab nach Aufnahme des Tat bestandes die Leiche zur Beerdigung srei. Diese sindet heute früh in S. Eenesio statt. Der Verun glückte

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 17.08.1941
Umfang: 6
. Das Hungern dagegen erträgt der Mensch viele Wochen, und das Gewicht kann dabei bis fast auf die Hälfte herun tergegangen sein. Leim Durst muß nun zwischen dem Dursigesühl, das der einzelne empfindet, und dem wirklichen Flüsfigkeitsbedürsnis des Körpers unterschieden werden. Beide stimmen durchaus nicht überein. Ein rich tiger Säuser ist immer „durstig', und wenn er noch so viel getrunken hat. Das Trinken von vielem Wasser kann auch Aiglich zur Angewohnheit werden. Ein Mensch, der mehrere Tag

« hintereinander mehr Wasser trinkt, als normal ist, kann sich das Wassertrinken hierdurch so ange- gewöhnen, daß er dann gar nicht wieder aus die normalen FlWgtettsmengen zu- nicko .eht und hdstigen Durst bekommt, bis er sich wieder allmählich an die norma len Wasserrationen gewohnt hat. Die nor male Flüssigkeitssuhr beträgt IL bi? 2,ö Liter je Tag. Kinder brauchen mehr Wasser als Erwachsene. Rechnet man das Wasserbedürfnis auf das Körpergewicht so ergibt sich, daß ein Säugling ,e Kilo fünfmal soviel

er- s«tzen. Auch bei einem Aufenthalt im winterlichen Gebirge steigt das Flüssig- keitsbedürsnis erheblich, wobei man durch aus nicht etwa zu schwitzen braucht. Die Wasserverluste des Körpers werden da durch verursacht, daß die kalte, wasser- dampfarme Luft des Hochbirges beim Er wärmen auf Körpertemperatur große Wassermengen ausnehmen kann und diese dem Körper durch Verdunsten entzieht. Im allgemeinen wird man dielen Flussig- teitsv«rlust des Körpers nicht spüren, denn infolge der winterlichen Kalte

schwitzt man kaum. Erst wenn man bei einer Rast in der Hütte zu trinken anfängt merkt man, wie groß der Durst ist, und kann erstaunliche Mengen von Flüssig keit zu sich nehmen. Wenn man nun aber im Sommer auf einer anstrengenden Wanderung starken Durst b«komm»n hat und an jeder Quelle und jedem Brunnen zu trinken anfängt, muß man leider die Erfahrung machen, daß das Wasser den Durst nicht etwa löscht, sondern daß man — so absurd einem das vorkommt — nur noch durstiger wird. Trinkt

man aber während des Wandern» gar nicht, sondern begnügt sich damit, etwas Obst zu essen, so wird man den Tag über ohne sonderliche Anstrengung auch ohne Getränk auskommen. Das Trinken kann dann abends nachgeholt werden. Wieso?-Der Wässerhaushalt des menschlichen Körpers ist recht kompliziert und hängt von dem Ineinandergreifen zahlreicher körperlicher Regeleinrichtun gen ab. Kommt nun kaltes Wasser in de» Magen, so schließt sich der Magenäusgang automatisch, bis das Wasser etwas an gewärmt ist. Eines der obersten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1942
Umfang: 4
dieses ganze Ge biet den furchtbärsten Ueberschwem mungsgesahren aus. In Bolzano stieg am 17. September das Wasser in kata- strophr''r Weise. Der Damm der Adige wurde )n den Fluten durchbrochen bei Targatone, Terlano und Ponte d'Adi ge, desgleichen der Jsarco-Damm bei Ponte v'Wige. » Bronzalo, Egna, das ganze untere Adigetal stand unter Was ser. Die Val d'Adige-Straße und die Sa- rentino-Straße waren vollkommen ver nichtet. in Ponte d'Adige waren die Menschen und Häuser in höchster Gefahr

. Die Wasserleitung von Bolzano war be droht und der Vahnverkehr nach allen Richtungen unterbrochen. Zwischen Maia bassa und Merano hatte sich der Adige- damm nicht gesenkt und' alles im Kur orte wurde aufgeboten, um den gefähr deten benachbarten Gemeinden zu Helsen und dem Wüten der Elemente sich ent- gegenzuktemmen. Von Lana schwemmte die Valjura die ganze Holzlege weg und Hunderte von Klaftern Holz wurden längs dem Adige-Ufer aufgestapelt. Bei S. Maurizio wurden auf der Straße Bolzano—Merano 20 Fuß Wasser

, der sich ihnen bot. Auch über die Gegend von Egna-Ter meno war die in so reichem Maß« da stehende Ernte zufolge dieser entsetzlichen Wetterkatastrophe gänzlich vernichtet worden. Die ganze Talbreite stand unter Wasser, und Plünderungen mußten vor genommen werden, wenn man seine Fia be noch rechtzeitig retten wollte, da das Wasser in manchen Häusern bis zum er sten Stockwerke stieg. Nur mit großer Not und Anstrengung gelang es vielen Familien, das Leben zu retten. Der Jammer und Schaden war unbeschreib lich

bei dieser Gelegen heit im Egäbach. Sm Lbr'gö» Alto Ndiae In Santa Cristina in Val Gardena wurde durch eine niedergegangene Erd- lawine der Fusölhof vollständig verschüt tet, wobei sechs Personen das Leben verloren. Im gleichen Orte wurde vom Bach das Wohnhaus des Franz Rung- galdier fortgerissen. Zwei Menschen fan den dabei den Tod. In Bressanone wa ren der Seminargarten, die Kaserne, der Klarissinnengarten und die Felder bei Castellano unter Wasser gesetzt. Bei der Hachlsäge wurde ein Vater von vier Kindern

Dr. llnterhnber, Sanatorium Stefanie ordiniert wieder von 16—17 Uhr. Am Sonntag, den 17. September des Jahres 1832 sah die Bevölkerung von Bolzano den Jsarcofluß in einer Höhe, wie dies feit dem Jahre 1829 nicht mehr der Fall war. Drohend rauschten und brausten die dunkelbraunen Wogen zwi schen den bedrohten Rebenanlagen der Gegend dahin und das Flußbett des Jsarco war bis zum äußersten Uferrand gefüllt. Auch im Bette der Talvera jagte rotbraunes Wasser wild dahin, das im Verein mit dem Jsarco die am linken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 22.08.1921
Umfang: 8
wasser eingeleitet werden kann, vorhanden sein müssen. Ein Rohrbruch wurde gefunden beim Leer lauf des Mühlbaches neben dem Weg bei der Spin nerei in zirka 3.80 Meter Tiefe. Der Wasserstand und Druck vermehrten sich be deutend. jedoch der Heber funktionierte unregelmä- Ng. Die Leitung wurde dann weiter nördlich im Grunde der Spinnerei ün Talserbett und in der Fuchswiese an den in erster Linie m Betracht kom menden Stellen (Krümmungen, Gefällsbrüchcn usw.) freigelegt. Diese Arbeiten gestalteten

sofort vom Vanainte in Angriff genommen; doch mar sie mit großer S!-wierigkeit verbunden. In den 3K bis 4 Meter tiefen Gruben konnten nur wenige Leute beschäftigt werden.- es muhten außer gewöhnlich große Steine gespalten und aus der Grube geschaffen werden. Infolge der großen Trockenheit wässerte der Fuchshofbesitzer sx.hr oft die Wiese, wodurch das Wasser in die ansgshobe- nen Gruben drang und oft die Arbeit behinderte. Das Ergebnis dieser Arbeit war: Behebung von undichten Stellen an den Muffen

. So- lvohl das Wasser im Riedstollen wie auch der Grundwasserstand der Fuchswiese ging stark zurück. Nun trat zu allein Unglück noch der Fall ein. daß iin alten Schacht das Wasser plötzlich stark sank, ja sogar in den Nachnnttogsstunden zwischen halb 3 und 5 Uhr mit Unterbrechung überhaupt kein Wasser mehr im Schacht war. daß selbst in nieder gelegenen Häusern das Wasser nur noch bis zum ersten Stock reichte. Ein Rohrdesekt auf der-Gric- ser Seite war bestimmt anzunehmen. Dieser wurde auch bald gesunden

und sofort be hoben. Vorübergehend trat eine Besserung ein, fast alle Häuser hotten Tag und Nacht Wasser. Die weiter anhaltende große Trockenheit mochte ihren Einfluß neuerdings geltend. Das Wasser im alten Schacht blieb wieder aus. Die Versorgung wurde wiederum sehr kritisch. Nur die größte Sparsamkeit und Drosselung von Lei tungen. soweit es eben möglich war, konnte helfen. Das Wasserwerk Zwölsmalgreien, welches selbst großen Mangel an Wasser Hot, konnte nur ein oder den anderen Tag Wasser (zirka

2 bis 3 Setunden- liter) auf einige Stunden abgeben. Endlich letzte Woche, infolge der starken Nieder schläge, hat sich der Wasserstand bedeutend erholt, auch ist der Druck soft auf den normalen Stand von zirka dreieinhalb Aimc'phären gestiegen, so daß alle Häuser Weisser haben. Tagsüber wird es je doch immer noch vorkommen, daß die jzöchstgelege- gsnen Häuser ohne Wasser sind, bevor nicht di' Heberlcituna instand gesetzt ist. Dies wird, wen» keine außergewöhnlichen Schwierigkeiten eintrete!!, in kürzester

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.07.1938
Umfang: 8
; relative Feuchtigkeit: 81; durchschnittlicher Luft druck: 760.9; Sonnenstunden: 4.15-, Son nenbestrahlung: 6.8; Niederschläge: 10.3. » Das Wetter im vergangenen ZNonat Zuni Die Untersuchung von Statistiken, sei es über den Verbrauch von Licht, Wasser und Kohle, oder über die durchschnittliche Geschwindigkeit der Sterne, ist immer interessant und aufschlußreich. So erschien in diesen Tagen, wie all monatlich, das zusammengefaßte Monats- Bulletin der meteorologischen Station von Merano

Baden der 33sährige Landarbeiter Pa ri g g e r Andrea aus Narano bei Tesimo, der sich mit aller Wahrscheinlichkeit we gen der großen Hitze zu einem Teich be gab, um in dem Wasser eine Kühlung zu suchen. Dabei kam der Unglückliche, der offensichtlich nicht schwimmen konnte, zu weit in den Teich hinein und ging, ohne sich selbst Rettung verschaffen zu können, unter. Die Leiche wurde von den Ange hörigen, die nach dem Ausbleiben des Verunglückten einen Unfall vermuteten und auf die Suche gegangen

), Merano, von 10 bis 12.30 und von 5 bis 7 Uhr. Decr. pref. 24169 Bolzano 1S-K-1937. »0 1« s.— mm. Wie-mim e! Hühneraugen, eingewachsene Nägel u. Warzen. Elektrische und manuelle Behandlung. Spezislist Zriseursaloa kurmttlelhaus. Telephon Wozu Sslimà? Es lgibt kaum ein vielseitigeres und da- Hei >sö -billiges Hilfsmittel .für die Haus frau .als den Salmiakgeist. Dem Wasser M Verhältnisse von i1:10 zugesetzt, nimmt Zr der Mische.spielend den Schmutz, be- jseitigt DieAnspurHN' von gestrichenen Möbeln

, mochmeh^ verdünnt auch Flek-^ ikzn van hGoldrahmèq, .Bronzegegenstän- Hen usw. Schwaches, .warmes Salmiak-^ Wasser entfernt Flecken von Gemälden u. Deldrucken, reinigt Alabaster und Perl- Mutrer, macht hartgewordene Pinsel wie der weich, Besen und Bürsten sauber, ,aidt Schmuck neuen Glanz. Eine stärkere Msung säubert Herdplatten, gibt Gold- Mchgläsern ihre Frische, etwas SZiritus MM Salmiakwasser zugesetzt, läßt beim Meinigen -Elfenbein une neu werden. Ofenkacheln putzt man mit Sägemehl und Salmiak

Salmiakwasser blanke Schei nen. Säureflecken van Obst usw. werden .mit Wasser befeuchtet, mit Salmiakgeist .beträufelt und klar nachgespült. Stockflek- überstreicht Man .mit einer Mischung van drei Teilen Wasser und je einem Tei lst Kochsalz und Salmiak, hängt die be- àqffeàn SWe àìge Stunden an die Hà.wäscht sie rein aus und läßt sie vor- ,sichtig bleichen. Bei Leder, auch van Mö beln, reibt man sie mit nicht zu scharsein Salmiakwasser ab und poliert mit Paste oder Vaseline nach. Kleider

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 13.08.1925
Umfang: 12
aber auch die Hausmittel nicht zu verachten, die man seit altersher an- wendet und die meistens darauf abzielen, durch chemische Einwirkung Hilfe zu bringen. Schwarzer Kaffee, Salmiakgeist (zwei Eß löffel aus einen halben Liter Wasser), Schnaps, Kalkwasser, Schlemmkreide u. dgl. sind solche Mittel. Bei drohender Verstopfung sind auch Klystier« zu geben. Als letztes Mittel dient der Pansenstich, der aber nur im äußersten Notfälle vom Nkcht- fachmann ausgeführt werden darf, und zwar nicht mit dem Messer

, das aber gewöhn lich wenig oder gar nichts geholfen hat; darum machte ich, der ich das Wasser in seiner Wirkung durch mehr als 25 Jahre an Kranken kennen gelernt habe, Versuche wie bei anderen Krankheiten der Tiere, so auch bei der Maul- und Klauenseuche, und habe die herrlichsten Erfolge gehabt, so daß ich be haupte: Wer das Wasser in seiner Wirkung kennt, der macht sich gar nicht viel daraus, wenn die Maul- und Klauenseuche ansteckend auftritt. Vorzeichen dieser Krankheit sind folgende: Die Tiere

der Kran'heil waren, ließ ich also mit Wasser be handeln: Ich bestimmte zwei Knechle oder Mägde, die eine Person zur Rechten, die an dere zur Linken des Tieres. Jede Person hatte ein Schaff kalten Wassers und eine ziemlich große, grobe Bürste; eine Wurzel bürste würde am besten taugen. Das ganze Stück Vieh wird mit diesem kalten Wasser gewaschen und gebürstet; man fängt beim Kopf an, und bürstet dann den Rücken und die Seite links und rechts. Die Bürste muß rasch und wiederholt in das kalte Wasser

sind sie gewöhnlich schon wieder gefräßig und in sechs bis acht Tagen ganz und gar geheilt. 2. War die Krankheit schon ziemlich fort geschritten, so ließ ich die Waschungen eben falls zwei- bis dreimal täglich vornehmen, wie oben genau beschrieben wurde. War das Fieber noch nicht ganz gewichen, so ließ ich ein zusammengelegtes Tuch, vielleicht dos eines alten Getreidesackes, in kaltes Wasser tauchen und zweimal täglich so über aen Nacken legen, wie man bei einem Menschen einen Unter- oder Oberaufschläger anwendet

und kaltes Wasser daraufgießen: nach 24 Stunden ist das > Futter derart erweicht, daß auch jene Tiere, welche n:cht nur Bläschen, sondern selbst große Blasen im Rachen haben, dieses weiche Futter aufnehmen können. Wenn auch die Milch während dieser Krankheit abgrnom- men hat, so blieben sie doch noch immer, wenn gleich beim Anfänge der Krankheit mit der Wasserkur begonnen, in einem solchen Zu stande, daß die Milch nicht ausgeblieben, und wenn Besserung wieder eingetreten, dieselbe auch wieder brauchbar

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.07.1931
Umfang: 8
die kleinen Tiere im kàn Wasser und bleiben dabei doch immer ac'iind. Freilich, jene Menschen, die leicht zu Er kältungen neigen, weil sie im überhitzten Zim- nu'r leben und verweichlicht sind, werden für ?a>re Bäder kein Verständnis haben; aber des- k5!!i wird man doch wohl sagen müssen, daß bitte Bäder endschieden gesund sind: mindestens Sommer, und ganz besonders, wenn sie mit 65ckn'iii,mbelvegunqen vergesellschaftet sind. Wenn wir aber wollen, daß das Baden im Sommer unserem Körper gesund sei. müssen

wir doch etwas vorsichtig sein in der Anwcn- Sung des Bades. Das Wasser soll nicht zu kalt sein: unter einer Wassertemperatur von 18 bis 20 Grad Celsius oder 16 Grad Reaumur soll man nicht im Freien l».'den. Kinder und blasse Leute tollen ncch HS» hcre Temperaturen abmarken. Ist das Wasser zu kalt, dann ist die Abkühlung zu start: es entsteht leicht ein Frostgefühl und mit dem Wohlgefühl nach dem Bade ist es aus. Je käl ter dag Wasser ist. desto weniger lang darf man im Bade bleiben; auch bei starkem Wel lenschlag

und noch mehr bei kräftiger Strö mung muß man die Badedauer abkürzen. Je kälter das Wasser ist, desto mehr muß man sich im Wasser bewegen, um das Blut durcheinan der zu bringen, damit die Abkühlung nicht zu groß wird. In jedem kalten Wasser muh sich der Körper rühren, da sonst leicht statt der er- frischenden Wirkung ein ungesundes Frösteln auftritt. Besonders Kinder und blutarme Leute dürfen im kalten Vollbad nicht ruhig bleiben. Die beste und gesündeste Bewegung im Voll bad ist das Schwimmen

, eine Leibesübnng. bei der alle Muskeln des Körpers harmonisch und gleichmäßig in Anspruch genommen werden. Das Schwimmen härtet ab und kräftigt. Es ist ein ungemein empfehlenswerter Sport. der sich auch für Kinder eignet. Vov dem Bade soll man nicht übermüdet oder àbgehètzt sein. Weil das kalte Wasser den Körper beträchtlich abkühlt, findet im Bade eine erhebliche Reaktion auf die Nerven und die Blutgefäße statt, die um so größer ist. se mächtiger der Temperaturunterschied zwischen Körper, und Wasserwärme

ist. Darum soll man dem Körper vor dem kalten Bad Zeit lassen, sich abzukühlen, damit der Schock nicht zu groh wird- Man soll sich also gemächlich auskleiden und erst wenn man ganz beruhigt ist. ins Was ser gehen. Junge, lebenstrotzende Leute können dann ins Wasser springen, schwächere Men schen, ebenso reife und ältere Personen sollen nur allmählich ins Wasser steigen. Hat man nach dem kalten Bad das Walser verlassen, so trockne man sich nur Gesicht..Hän de und Kopshaar oder allenfalls auch den aamen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.10.1929
Umfang: 6
, Paris 1821) deutlich hervor. „Sie haben mich oft erfreut, mein liebet Freund, durch ihre alisgezeichneten Trinklieder. Als Gegenleistung dasür möchte ich Sie durch einige christlich moralische und philosophische Betrachtungen über dasselbe Thema erbauen. „In vino veritas', sagt der Weise. Ii» Weine liegt die Wahrheit. „Iil der Zeit vor Noah hatten die Menschen nichts weiter zu trinken als Wasser und konnten daher die Wahrheit nicht finden. Sie gerieten auf Abwege und wurden gar so ruchlos

, daß sie durch das Wasser, das sie mit Vorliebe ge trunken hatten, ausgerottet wurden. „Der ehrenwerte Noah wurde, nachdem er ge» sehen hatte, daß durch ein minderwertiges Ge tränk alle seine Zeitgenossen umgekommen waren, von einer tiefen Abneigung gegen das Wasser ersaßt. Aber Gott schuf die Weinrebe lind lehrte ihn die Kunst, Wein daraus zu machen, damit er seinen Durst löschen konnte. Mit Hilfe dieses Getränks entdeckte Noah manche Wahrheit und seit dieser Zelt bedeutet das Wort ..divine', das so oft gebraucht

wird, ursprüng lich so viel wie etwa mit Hilfe des Weines ent decken. (Divine — ahnen. Der Briefschreiber macht hier ein kaum zu übersetzendes Wortspiel, indem er das dem Lateinischen entnommene englische Wort „divine' in einen etymologischen Zusammenhang mit dem Wein (wine) bringt.) «Die Umwandlung des Wassers in Wein auf der Hochzeit zu Kana wird als ein Wunder be zeichnet, doch dieses Wunder vollzieht sich täg lich vor unseren Augen. Man braucht nur das Wasser zu betrachten, das vom Himmel auf un sere

Weinreben nieeerfällt. Bom Erdboden ge langt es in die Wurzeln der Weinreben und wird dort in Saft, aus dem der Wein gewonnen wird, umgewandelt: ein Beweis dafür, daß Gott uns liebt und daß er uns glücklich sehen will. Das Wunder, von dem ich eben sprach, bestand lediglich darin, daß dieser Vorgang ab gekürzt wurde, und zwar unter Berücksichtigung von Umstünden, denen schnell abgeholfen wer den mußte. „Es ist auch richtig, daß Gott die Menschen gelehrt hat, Wein in Wasser umzuwandeln

. Ein bemerkenswertes Wasserl L'eau de viel Er tat dies, damit sie das Wunder von Kanaa nach ahmen und gewöhnliches Wasser in jene aus gezeichnete Weinmischung umwandeln konnten, die man Punsch nennt. Mein lieber Bruder in Christo, sei nachsichtig mit mir und verachte nicht dies göttliche Getränk. „Der Herr hat den Wein uns gegeben, um uns heiter zu machen. Wenn du siehst, wie dein Nachbar an der Tafel Wein in fem Glas gießt, gieße kein Wasser dazu. Warum solltest du die Wahrheit ertränken? Es ist anzunehmen

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 06.07.1922
Umfang: 12
hat man diese Bewegung genannt. Die Pflanze unterscheidet Licht und Dun kel. Nehmen wir eine junge Bohnenpflanze und befestigen wir sie in einem Glas mit Wasser so, daß die Wurzel eintaucht, und stellen sie ans Fenster, werden wir bald se hen, wie sich die früher gerade Pflanze mit den Blättern dem Lichte zuiMdet und, merkwürdig!, ihre Wurzel gerade entgegen setzt gegen die dunklere Stube wachsen läßt. Mai hat diese Bewegung als Lichtkriim- mung bezeichnet. Die Blätter brauchen zum Verarbeiten der Nahrung viel Licht

, ihren Standort nicht verändern.,Wie sorgt sie für die Verbreitung dev Samens? Sie weiß sich zu helfen: Wenn schon nicht ich, so sollen doch meine Nachkommen die ÄZelt kennen lernen. Und sie läßt ihre Samen wandern und rüstet sie aus mit Flugzeugen, mit Fallschirmen und Haarbüscheln, mit Ha ken, die sich an Mensch und Tier anklam mern, mit Klebstoff oder sogar mit Kähnen, die regelrecht auf dem Wasser schwimmen, und oft zwingt sie sogar den Menschen selbst in ihre Dienste zur Verbreitung ihres Sa ntens

) in Dozen, Tyrslßa. Frage 4457: Ich habe vor zehn Jahren aus einer fremden wiese mit Erlaubnis des Besitzers nach Wasser gegraben und solches auch in hübscher Menge gefnnben. Mein Nachbar äußerte damals das Bedenken, das durch das Graben ihm da» Wasser, daß seine Rcas fünfmal im Tage nach seiner Behauptung füllte, abgegraüen werden könnte. Taifächtlch soll sich die Rens nun ln der Woche nur zweimal mehr füllen. Der Nachbar will daher auf das gegrabene Wasser Anspruch er heben. hat er ein Recht darauf

, und wenn sä, auf das ganze Wasser oder nur einen Teil? Das Wasser wurde in einer Entfernung von zirka 20 Metern vom Grundstücke des Nachbars gegraben. Antivort: Es darf der natürliche Wasserabfluß nicht zum Schade» der Nachbarn eigenmächtig geändert werden. Wenn der Nachbar beweisen kann, daß das gefundene Wasser früher zu ihm floß, so kann er Anspruch auf das ihm geben rcnde Wasser erheben. - ^ Frage 4458: Line Iniecrssentschast besitzt ein heimweide. Jeder Interessent hat laut gesetzlich feslgrleglen Statuten

nicht alles gesehen hat. Kann die Gemeinde ohne Gefahr den Prozeß zu verlieren, klagen, da auf gütlichen Wege nichts z» machen ist. Antwort: In, wenn nicht die Versteigerung»' bedmgungei» bezw. der Kaufvertrag Klauseln zu Gunsten der Bchaupiuiig des Käufers cuthallen. Frage 4460: J» unserem Garten befinden sich eine Unmenge von Ameisen. Welches ist da» geeignetste Mittel, um diese zu vertilgen? Antwort: Es ist am besten, den» Ameifeicherde »»achzugehen, und deitfetbci» mit heißem Wasser zu überbrühen. Frage 4461

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 05.06.1937
Umfang: 6
schwunden war: die Piranhas waren am Werke. Darauf schoß der Expeditionsleiter einen großen Sumpfvogel ab, der träge dicht über dem Wasser flog. Der Vogel stürzte in die Wellen; 3V Sekun den später konnte man stromabwärts sein sauber präpariertes Skelett aus dem Wasser ziehen. Der dritte Versuch wurde in noch größerem Umfange gemacht: Ein getöteter Maulesel wurde ins Wasser geworfen. Sofort war er von der „Silbernen Wol ke' der Piranhas bedeckt; eine Minute später gab es nur noch Mauleselknochen

im Wasser, während jede, auch die kleinste Fleischfaser verschwunden war, aufgefressen von den Piranhas, den Wasser wölfen des Amazonas und der meisten großen südamerikanischen Ströme. Die Piranhas sind für den Spezialzweck ge schaffen, vollendet morden zu können. Sie sind verhältnismäßig klein, kaum größer als eine aus gestreckte Männerhand; sie schwimmen blitzschnell; ihr gedrungener plattmäuliger Kopf erinnert an den einer Bulldogge; an den Hai erinnert ihr Ge biß. Die Zähne der Piranhas

haben die Form drei eckiger Sägezähne und sind auch ebenso scharf. Angelruten aus Draht werden glatt durchgebissen; Menschensüße sind auch durch dicke Lederschuhe nicht geschützt. Die Piranhas kommen niemals ein zeln vor; in Schwärmen von mehreren Hundert liegen sie solange ruhig an einer Stelle, bis irgend wo in der Nähe etwas Lebendes ins Wasser fällt, Vogel oder Säugetier, Alligator oder Schlange. Sekunden später schwirrt die „Silberne Wolke' auf; das Wasser blinkt von den glänzenden Fisch- leibern

; tollkühn schnappen die Piranhas zu, die Sägen arbeiten^ ein Fischmaul ist in nächster Nä he des anderen, und in Rekordzeit ist die Beute bis auf die Knochen vertilgt. Ein Piranha, der einmal „angebissen' hat, läßt sich nicht mehr ab schütteln; Menschen, die ihre Hand über den Bootsrand hängen lassen, und die von einem Pi ranha „angebissen' werden, können den »Wasser wolf' nur dadurch loswerden, daß sie ihn totquet schen. Ein oder zwei Piranhas sind zwar schmerz haft, aber noch keine Gefahr

„Satansbucht' ins Wasser fallen, können niemals ertrinken, weil sie vorher bei lebendigem Leibe von den Wasserwölfen zersägt worden sind. Und des halb lautet wohl auch der größte Fluch der Uja- quo-Jndianer, die am Mittellauf des Amazon! Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme während der Krankheit und an läßlich des Hinscheidens unserer lieben, unvergeßlichen Mutter, Schwester und Schwiegermutter, Frau Maria Börger, geb. Fischer sowie für die große Beteiligung am Leichenbegängnisse

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