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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.03.1934
Umfang: 8
ist als irgendein an deres Lebeweieu. denn obwohl es Pflanzen oder Pslanzenteile gibt, Vir 99 Hundertstel aus Was ser bestehen, haben sie dmh släniZig weiteren Bedarf an Flüssigkeit. Im Wachtum tann die zarte Wur zel, die schwellende Änospc, das sich bildende ZeU- smfsgewebe unter der Rinde und die junge Frucht nur einen Teil fester Slvjse auf Z99 bis 'l->9 Teile Wasser enthalten. Aber du dicse Äestaudteile fort' während Flüssigkeit nach inis'.e» abgeben, müssen sie diese auch ständig wieder ersehen

. Diese Eigentümlichkeit der Pflanze kann man nur verstehe», wenn man sich mü dem Bau der le benden Sudstanz, des Protoplasmas, de» selbst vas Mikroskop nur unvollkommen zu einhüllen ver mag, venrant machl. Zu diesem Zweck denke man sich ein Trinkglas lose mit Holzwolle und dann bis an den Rand um Wasser gefüllt. Das Wasser wird darin nicht nur von allen Seiten die Holzwolle um spülen, sondern sie auch durchdringen Aber dieser Vergleich hinkt wie alle Vergleiche. Während näm lich die Holzwolle, die ja nur ein tvter

Stoss ist. nieder die Fähigten bcsim, ihre einzelnen Fäserchen nach das Wasser an chn'.n anders als durch die ein fache Adhäsion zurüit-uhalte», ziehen sich die Pro- toplasmakörperchen wie Magnete an und vermö gen das Wasser organisch an sich zu binden. Eine gewaltsame Herauspressung des Wassers aus le bender Substanz ist ohne ihre Beschädigung nicht möglich. Bringt man aber Wasser allmählich durch Einwirknng ans die Oberfläche des Organismus zur Verdunstung,, so rücken die in ihm befindlichen

, wo das Wusser nicht ties in die Erde emdringt. An den Orten mit tiesem Grundwasser dagegen wiegen die Gewächse der zweiten Klasse vor. Wieviel Wasser die Wurzeln aus der Erde ziehen müssen, ergibt sich aus dem Wasserverbrauch einer Pflanze während ihrer Le bensdauer. Eine einzige Maisstaude verbraucht in ihrem Leben bereits 16 Liter Wasser. Ein Hektar Kohl verbraucht in einer Saison zwei Millionen Liter. Pslanzt mau 599 Birken ans eine gleich große Fläche, so ist ihr Wasserbedarf doppelt so groß

. Je der dieser Bäume gibt täglich etwa 80 Liter Waf- serdamps dnrch seine Blätter ab. Bei Meliorationen von Grundstücken mnß man daher dafür sorgen, daß genug Wasser in den Bo den kommt, lim nicht mir die Verdunstungen an der Bodenobersläche und die für den Substanzen- ansban der Pflanze nötige Flüssigkeit, sondern auch dasjenige Wasser zu beschaffen, was die Pflanze dauernd verdunstet. Wer Pfriemengras (Spart gras) anbaut, weiß, daß er 600 Pfund Wasser in seinen Boden bringen muß, um ein Pfund trocke nes

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 23.02.1938
Umfang: 6
.— 77.25 1S2 — 21V.S0 S23.S0 111.30 11.— 600.- 16.90 247.30 1641— 433.— 103.S0 Schönheitspflege Schön und gesund — durch kaltes Wasser. Eine der wichtigsten Regeln in der Schönheitspflege^ ist: sich niemals gehen lassen I Früh ausstehen, zu Fuß gehen. Sport treiben, sich vernünftig ernähren, und nicht zu viel von dem guten, warmen Wasser, das die Haut schlaff macht und den Blutkreislauf zu wenig anregt! Die meisten Frauen, die ihre Schönheit und Frische lange bewahrten, haben dies kal ten Bädern

und kalten Abwaschungen nicht am wenigsten zu verdanken. Nun braucht nicht gleich alles im Ge danken an eisiges Wasser zu erschauern. Denn eine frische Aliwaschung ist noch keine kalte. Und langiames Gewöhnen tut viel. Mit einem großen Schwamm wäscht man sich ab und läßt so ganz allmählich die Temperatur des Wassers von 35 auf 33, auf 30 Grad sinken. Auch soll man sich nur dann kalt — oder kiihll — waschen, wenn einem eben schön warm ist, etwa gleich nach dem Aufstehen oder nach der Gymnastik

. Wenn man friert, ist kaltes Wasser abscheulich. Eine ausgezeichnete Methode ist es, sich morgens gleich kalt abzuwaschen und ohne sich abzutrocknen wieder ins Bett zu le gen. Danach wird einem sehr schnell warm und das angenehme Gefühl bleibt den ganzen Tag. Dieses System ist auch be ruhigend und besonders dann zu empfeh len, wenn man spät zu Bett gegangen ist oder sich nach schlechtem Schlaf mude er hebt. Eine energische Frau wird sich aller dings nach der kalten Abwaschung weder niederlegen noch abtrocknen

, sondern sich mit der flachen Hand kräftig so lange ab reiben, bis das Wasser ganz verdunstet ist. Kalte Abwaschungen reinigen allerdings die Haut nicht so gut wie warme. Es ist deshalb gut, sich abends in einem warmen Bad abzuseifen, bevor man zu Bett geht und die kalte Dusche oder Abwaschung morgens vorzunehmen, was frisch und wach macht. Kaltes Wasser hat auch manche heilen de Wirkungen. So ist für schmerzende od. geschwollene Beine eine abendliche oder morgenliche Waschung mit kaltem Wasser ausgezeichnet

. Wenn die Knöchel leicht an schwellen, läßt man jeden Morgen etwa zehn Zentimeter hoch kaltes Wasser in die Wanne und bewegt darin die Füße zwei bis drei Minuten. Das verfeinert die Ge lenke. Daß für die Brust kaltes Wasser sehr gut ist, wissen die mei'ten Frauen; sie finden nur die Behandlung meist zu lästig. Es genügt aber eine Berührung mit dem kalten Wasser von zwei bis drei Minuten. Denn es kommt vor allem aus die Kältereaktion, nicht auf die Dauer an. Bei träger Verdauung soll man abends und morgens

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
Blattlausarte». Die roten Früchte des Seidelbast? sind bei Grasmücken, Rotkehlchen, Grünfink und Fasan belieb.-. Während Pferde nach Genuß von Eibenzweigen verenden, machen Zinnen und Firsten vorhanden, so taucht der Eis berg nur um seine doppelte Unterwassertiefe ins Meer ein (1.2). Ganz erstaunliche Ergebnisse ha ben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörnter' und „geflügelter' Eis berge befassen, die 1:1 über Wasser dieselbe Höhe wie unter Wasser haben. Ueber die antarktischen

sie sich in so ungeheuren Mengen, daß sie häufig das Wasser verfärben. Das gilt für die Salzfliegen nordamerikanischer Seen, die Geißen tierchen, die die Salztümpel am Mittelmeer rosa färben, und den Artemia-Krebs, den man noch in einer 24prozentigen Salzlauge angetroffen hat. Einen besonderen Grad der Anpassung hat die kalifornische Fliege Psilopa pe-rolei erreicht, die 1898 in Tümpeln von Rohpetroleum bei Los Angeles entdeckt wurde. Verhältnismäßig spät näher untersucht, zweifelt die Wissenschaft nicht mehr daran

, daß die Larve dieser Fliege in Roh petroleum, wie es aus der Erde kommt, ihre ganze Entwicklung durchmacht. Bringt man Larven ins Wasser oder aufs Trockene, so ster ben sie. Zur Verpuppung verlassen sie freiwillig das Petroleum, das sich dann merkwürdigerweise für das erwachsene Tier als tödliches Gift er weist. Zur Atmung gehen die Larven an die Oberfläche und strecken ihre Atemröhre periskop- artig in die Luft. In Mischungen mit Zedernöl, Terpentin, Benzin und'Nelkenöl benahmen sie sich wie in reinem

, elektrisches Licht u. Wasser, schattige Räume. Dr. Kinsele. Bolzano, Via Carducci 19. B Tiefgang der Eisberge — überschützt Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchtetcn Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 1l) Meter be stimmt, so glaubte man, daß sich rund 8V Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neueste» Forschungen ist dies aber nicht der Fall

. Wie Prof. Dr. Wüst, der verdiente Ozeanograph, ausführt, handelt es sich um durch aus irrige, und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchungen des Amerikaners Smith ist näm lich das Verhältnis der sichtbaren Höhe eines Eis berges zu seinem Tiefgang nicht nur vvn dem pezififchen Gewicht vvn Wasser und Eis, sondern auch von den Formen eines Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die un der Europa-Amerika-Schifsahrt interessiert ind, ausrecht erhaltene internationale Eis

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 26.08.1937
Umfang: 8
Schwimmhalle der Farnesina in Rom. Ein kurzer Rundgang im Schwimmbad zeigt die Art und Weise, wie die neue An lage funktioniert. Nachstehend wollen wir einen Begriff von der ganzen Anlage und ihrer Arbeit geben, ohne lins allzusehr in Beschreibungen technischen Charakters, ein lassen zu können. An der tiefsten Stelle der drei Bassins des Lido wird das Wasser abgesasfen und durch eine einzige Röhre zu einem reinigenden Vorfilter geführt, der die Aufgabe hat. alle Unreinigkeiten des Wassers mit zwei chemi

schen Stoffen, mit Aluminiumsulfat und Aminoniumchlorat. Das Aluminiumsulfat bindet vor allem die im Wasser enthaltenen Fettstoffe, während das Aminoniumchlorat zwei Aufgaben zu bewältigen hat. Einmal muß es die Säure des Älumlniumsulfates neutralisieren, um den alkalischen Grad des Wassers unverändert zu lassen, dann muß es unter Beigabe van Hypochlorit Chloraniin mit hohem Sterilisicrungsverinögen bilden. Chloramin verbürgt nicht nur für voll kommene Entkeimung des Wassers^ sondern macht

das Wasser selbst zum Keimtöter. Wenn irgendwie Bakterien in das Wasser des gelanqen. werden sie dadurch ohne weiteres vom Wasser selbst ausgeschaltet. Das Wasser wird weiters durch Chloramin geruch- und geschmacklos. Auf seinem weiteren Reinigunasgang wird das nunmehr im Filler gereinigte und mit genannten Chemikalien durchsetzte Wasser unter hohem Druck durch einen großen Filter mit Quarzsand verschiedener Größe gespritzt. Dieser Filter hat einen Durchmesser von einem Mcher. Vollkommen entkeimt

wird dann das Wasser nach diesem Prozeß unter und Abbruch der Garage des Gasthofes Station zwecks Verbreiterung der Straße. Solcherart wird dann die Straße, die an dieser unübersichtlichen Enge schon so manches schwere Verkehrsunglück zu verzeichnen hatte, ihre bisherige Gefährlichkeit verlieren, was nur zu begrüßen ist. Todesfälle. In Bolzano verschied am 24. August Josef Mahl kn echt, ledig. -10 Jahre olt. Die Beerdigung erfolgt heute. 26., um 3.20 Uhr am Friedhof in Oltrisarco. Am 23. August starb

Abenteuer-Großfilm mit Ken Dtaynard. Romkino. Heute geschlossen. Ab Freitag großes Saison-MedereröffmmgS-Programm. Beimengung einer Mischung von Ratron- hypochlorlt in das Bassin wieder eingelassen. Die Beimengung des Natronhypochlorits er folgt mittels eines sehr delikaten Apparates, der eine genaue Dosierung der Mischung zu läßt, so daß kein Geruch oder Geschmack im Wasser zu verspüren ist. Auf 1 Kubikmeter Wasser wird im Lido eine Menge von 0.8 Gramm Chlor beigemengt. Der Einbau dieser ganzen Anlage

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 07.02.1938
Umfang: 6
fertige Mäntel und Kostüme billigst. 586M m Gaskhof Burger in Lana bis 1. April 1938 geschlossen. 4665 M Wasser als Lebensqirell 90 Kilometer lange Wasserleitung der Kurstadt — Welche Quellen speist:» MeranoS Wasserbedarf — Höchster Wnsscrkanfum im Jahr — Reue Pläue Die Fortschritte der Kultur, verbunden mit den Vorteilen einer vielseitig ausgebauten urid entwickelten Technik, haben der Lebens haltung des Menschen viele Vorzüge und Be quemlichkeiten verschafft, die frühere Seiten noch nicht kannten

. Mit einer gewissen Selbst verständlichkeit nimmt man heule viele Dinge hin, die einmal nicht selbstverständlich waren und unter geänderten Lebensbedingungen auch mehr Wertschätzung erfahren könnten. Die Hausfrau, wenn sie heute den Wasser hahn aufdreht und das kühle Naß aus der Leitung plätschern läßt, denkt wohl kaum daran, daß dem nicht immer so war, daß erst Menschengeist und Menschenarbeit die Leitung schaffen mußten, die das Wasser vom frisch- sprudelnden Quell in die ferne Stadt, ins Hans

und in die einzelnen Stockwerke bringt. Woher bezieht Merano sein Wasser? Aus drei Oertlichkeiten bezieht einmal vor läufig die Kurstadt ihren Bedarf an Trink wasser. In Lungavalle in 1000 Meter Höbe auf der linken Talfeite des Spranser- bachcs, werden durch Stollen mehrere Quellen gefaßt. In den Jahren 1886 bis 1887 wurde dieser Teil der städtischen Wasserleitung ge baut. Diese Quellen liefern der Stadt 10 bis 30 Sekundenliter Wasser. Eine etwa 6000 Meter lange Rohrleitung bringt das gefaßte Wasser

, die Scheitzquelle, wurde erst 1928 gefaßt und bringt etwa 5 Sekundenliter. Zirka 10 Kilo meter Rohr war für die Leitung erforderlich. Das Wasser für Quarazze entspringt am Berg abhang von Schloß Tirolo oberhalb des Thurnerhofea imb wird in einem 50-Meter Stollen gefaßt. Erbaut wurde die Leitung von einer Jnteressentschaft im Jahre 1895. Die Leitung liefert 2 bis 3 Sekundenll'er, was sich ober, wie die Erfahrung zeigt, bis heute als genügend erwies. Das Reservoir für Quarazze mit eine..« Fassimqsraum von 100

90 Kilometer n. Die Rohre der Wasserleitung haben einen Durchmesser von 275 bis 40 Millimeter. Zum Bau der Leitung in Merano wurden haupt sächlich Gußröhren und daneben auch Mannes- mann-Stahlröhren verwendet, während die Maiser Leitung meist Mannesmannröhren und wenige Gußröhren aufweist. Erst in netterer Zeit werden Asbest-Zementrohre be nützt. In drei großen Wasser schlössern sammelt'sich das kostbare Naß, um dann mit dem nötigen Druck in die zahl reichen Brunnen gedrückt zu werden. Merano

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.08.1939
Umfang: 6
, Zentralhei zung, (Sarage, eigene Hochquelle. Zirka gài Quadratmeter Grund, steuerfrei, zu verkaufen. Exposee und Bilder durch den Besitzer: Dir. Josef Roschker, Lilla Kaltenbrunn, Kurort Seminering. Waffertod und Wiederbelebung In den Monaten Juni bis September erreicht die Zahl der im Wasser Verun glückten eine Höhe, die ovn Ver Sterb- tiHteii zur gleichen Zeil nur um das Ä^lsache überboten wird. Dabei sind es meni tiästige junge ^eute, die der Tod bruii Schwimmen oder Laden ereilt. Tiotz

aller Aufklärungsarbeit, die zur idetumpsung solcher Unfälle geleistet unrd, sind wir noch weil davon entfernt, d>e mögliche Hvchstzahl von Unglücksfäl len ,u verhüten bzw. alle noch rettbaren Verunglückten zu retten. ^ur Verhütung gehört die Kenntnis unü Respektierung all der Unistünde, die eine Gefährdung des Lebens im Wasser bedeuten. Die noch immer verbreitete Absicht, es seien bis auf wenige Ausnah men die Nichtschwimmer, die im Wasser verunglücken, ist falsch. In Wirklichkeit befinden sich unter den Opfern

viele treff liche Schwimmer, und der Tod im Was ser ist keineswegs immer oder auch nur in dei' Hauptsache ein Ertrinkungstod im engeren Sinne. Bei überhitz: oder mit ooUem Magen ins Wasser gehenden Menschen kann der Kältereiz eine Kreis störung mit Ohnmacht hervorrufen und selbst in seichtem Wasser und beim besten Schwimmer schließlich die Erstickung her beiführen. Eine besondere, lange Zeit rätselhaft gewesene, jetzt noch zuweilen unter ver falschen Flagge „Herzschlag' segelnde Gruppe bilden

die Unglücksfälle, wo geübte Schwimmer oder Springer ganz plötzlich versagen. Sie gehen laut los unter und kommen nach dein Tauchen nicht mehr hoch. Hier handelt es sich um Schwimmunsälle vom Ohr aus. Die be treffenden Personen hatten eine oft ganz kleine Trvmmelsellverletzung. wodurch ihr inneres Ohr nicht genügend geschützt war. Das Wasser drang ein und rief Rei zungen des Gleichgewichtsapparates her vor. Dadurch verloren sie die Orientie rung und ihr Gleichgewicht, dies gab sie dem Wasser hilflos preis

. Die Verhaltungsmaßnahmen ergeben sich aus den Unfallsarten von selbst. Man soll weder nach einer Mahlzeit, noch überhitzt baden oder schwimmen gehen. Menschen, die an einer Mittelohrentzün dung oder sonst an einer Ohrenkrankheit gelitten haben, sollen ich vom Facharzt instruieren lassen, wie hr Ohr zu schützen ist und was sie sich ini Wasser zumuten können. Ganz vermeidbar werden frei lich die Unfälle im Wasser niemals fein. Um so wichtiger ist der Kamps gegen die tödlichen Unfälle. Bei allen Ertrinkungs- unsällen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 02.07.1935
Umfang: 6
, Wasser, Strand, Sonne. All abendlich Tanz im Freien. Sicherster „Lido- Band'.> Vorzügl. Restaurant, Menu Lire 8.—. Neue Terrasse, großer Salon, Tel. 2473 Diese Hitze! — Das erste Wort, das man hört, wenn man einen Bekannten trifft. Ein aktuelles, bequemes, absolut ungefährliches Gesprächsthema; man darf weidlich schimpfen, ohne auf Widerspruch zu stoßen, ohne befürchten zu müssen, jemanden zu kränken. Höchstens der Weinbauer wird uns ent gegnen, daß die Hitze schon recht und den Trauben zuträglich

sei, die jetzt schön langsam unter ihrem Blätterdach zu schwellen beginnen. Die haben es allerdings besser. Wer kann sich schon ein Blätter dach anschaffen und den ganzen Tag hübsch drunter bleiben? Auf den Straßen eine Gluthitze, zwischen den vier Mauern auch nicht viel besser, nachdem das Thermometer am vorigen Mittwoch auf 33 Grad Celsius im Schatten geekommen ist und seither die oberen Grenzen nicht mehr verlassen will. Das Ein zige, wonach man sich ständig sehnt, ist — Wasser. Wasser

zum Trinken, zum Waschen, zum Baden, zum Duschen. Am Lido herrscht Hochsaison, die schönen Bassins init der kühlen Flut werden tags über nicht mehr leer. Daheim werden die Wasser leitungen in Anspruch genommen, wie sonst nie während des ganzen Jahres. Wer ein Bad zur Verfügung hat, läßt den Wasserhahn laufen und möchte die Wanne und die Dusche am liebsten nicht mehr Verlässen. Die Gemeindeverwaltung spricht mit Besorgnis von einem übermäßigen Trinkwas seroerbrauch. Bolzano gehört zu den Städten

, die im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl am meisten Wasser verbrauchen. Am Samstag, den 22. Juni, registrierten die Wasserzähler einen Konsum von 17.680 Kubikmeter Wasser, am Sonntag 17.239, am Dienstag bereits 18.751, am Mittwoch 19.S09 und am Donnerstag nicht weniger als 1g.S09 Ku bikmeter. Wenns so weiter geht, müssen die Was serhähne vertrocknen. Rechnet man den sonstigen Wasserverbrauch hinzu, Straßenspritzung zum Bei spiel, so stellt sich der durchschnittliche Konsum auf 4S3 Liter pro Einwohner

, die einige Zeit spä ter vorbeikamen, sahen am Rande des Wassers Kleider liegen und nahmen, da sie niemanden im Wasser erblickten, sosort an. daß ein Unglück ge schehen sein müsse. Man ließ aus dein Weiher das Wasser abstießen und stieß nun aus die Leiche des Verunglückten, der im Wasser von einem Herzschlag ereilt und ertrunken war.» Die vom Unglück ver ständigt« Behörde gab nach Aufnahme des Tat bestandes die Leiche zur Beerdigung srei. Diese sindet heute früh in S. Eenesio statt. Der Verun glückte

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Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
war zu konstatieren. Die abnorme Hitzwelle dürfte wohl verebbt sein! a. e. Doch eoo Besucher zählte das städt. Familienbad am vorgestrigen Tag bei teilweisen Regenspritzern, welche man, einer Dusche gleich, mit allgemeinem Hallo stets über sich ergehen ließ. Oder die Menschensröschchen sprangen sofort vollends ins Wasser, um sich vor der himm lischen Nässe zu schützen. Ankunft» am 1. Juli 254. Abreisen 280, an wesende Fremde 1435, Gesamtzahl der Ankunfte seit 1. Jänner S9>544., Gesamtzahl der Ausent- halistage

in Littoria das Korn einbringen hilft. Trinkwasserenkkeimung durch Ouarzlicht Neuerdings hat sich ultraviolettes Licht, das von einer Quarzlampe besonderer Konstruktion geliefert wird, als Entkeimer von Wasser als recht wirk sam erwiesen. Der Quarzbrenner hängt in einem wasserdicht eingebauten Quarzzylinder, der von einen» etwas größeren Glaszylinder umschlossen wird. In dem Ringraum zwischen Quarz- und Glaszylinder strömt das zu, entkeimende Wasser so ein, daß es spiralsörmig um den die Lampe

um fließenden Zylinder herumgewirbelt wird. Für das einzelne Wafsertoilchen beträgt die Vestrahlungs- dauer auf seinem Wege durch die Lampe und bei einer Durchslußmenge von 1000 Liter in der Stunde etwa drei Sekunden. Bei Versuchen wur den. wie eine wassertechnifche Zeitschrift berichtet, voi? unfiltriertem Wasser des Müggelsees bei Berlin tausend Liter in der Stunde mit einem Keimgehalt von 320.000 aus den Kubikzen timeter Wasser völlig keimfrei gemacht. Dem Ver fahren sind aber, nach sachverständigen

Beurteilern, wie allen solchen Entkeimungsversahren !Ozon und Chlor) gewisse Grenzen geseht, die durch hohen Keimgehalt, stärkere Trübungen, gewisse Färbun gen sowie die Widerstandsfähigkeit bestimmter Bakterienformen bedingt sind. Die Kosten des so genannten „Uster'Merfahrens find nach Berech nungen Vagedes in „Gas- Wassersach' etwa hun dertmal teurer als die der Chlorung; dafür hat die Entkeimung durch ultraviolettes Licht den Vor»' teil, daß dabei das Wasser chemisch nicht be-ein«. trächtigt

Aspiran ten ausgenommen werden. Wassermangel. Der Podestà verlautbart: Infolge der lang an dauernden Trockenheit und des durch die Hitze be dingten erhöhten Wasserverbrauches verblieben mehrere aus der städtischen Wasserleitung belieferte Gebäude ohne Wasser. Alle Bürger und Körper schaften werden infolgedessen aufgefordert, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen und den Verbrauch des Spritzwassers in Gärten usw. auf den unum gänglichen Bedarf zu beschränken. Dies zu dem Zwecke, die trockengelegten

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Seite 5 von 6
Datum: 17.08.1941
Umfang: 6
. Das Hungern dagegen erträgt der Mensch viele Wochen, und das Gewicht kann dabei bis fast auf die Hälfte herun tergegangen sein. Leim Durst muß nun zwischen dem Dursigesühl, das der einzelne empfindet, und dem wirklichen Flüsfigkeitsbedürsnis des Körpers unterschieden werden. Beide stimmen durchaus nicht überein. Ein rich tiger Säuser ist immer „durstig', und wenn er noch so viel getrunken hat. Das Trinken von vielem Wasser kann auch Aiglich zur Angewohnheit werden. Ein Mensch, der mehrere Tag

« hintereinander mehr Wasser trinkt, als normal ist, kann sich das Wassertrinken hierdurch so ange- gewöhnen, daß er dann gar nicht wieder aus die normalen FlWgtettsmengen zu- nicko .eht und hdstigen Durst bekommt, bis er sich wieder allmählich an die norma len Wasserrationen gewohnt hat. Die nor male Flüssigkeitssuhr beträgt IL bi? 2,ö Liter je Tag. Kinder brauchen mehr Wasser als Erwachsene. Rechnet man das Wasserbedürfnis auf das Körpergewicht so ergibt sich, daß ein Säugling ,e Kilo fünfmal soviel

er- s«tzen. Auch bei einem Aufenthalt im winterlichen Gebirge steigt das Flüssig- keitsbedürsnis erheblich, wobei man durch aus nicht etwa zu schwitzen braucht. Die Wasserverluste des Körpers werden da durch verursacht, daß die kalte, wasser- dampfarme Luft des Hochbirges beim Er wärmen auf Körpertemperatur große Wassermengen ausnehmen kann und diese dem Körper durch Verdunsten entzieht. Im allgemeinen wird man dielen Flussig- teitsv«rlust des Körpers nicht spüren, denn infolge der winterlichen Kalte

schwitzt man kaum. Erst wenn man bei einer Rast in der Hütte zu trinken anfängt merkt man, wie groß der Durst ist, und kann erstaunliche Mengen von Flüssig keit zu sich nehmen. Wenn man nun aber im Sommer auf einer anstrengenden Wanderung starken Durst b«komm»n hat und an jeder Quelle und jedem Brunnen zu trinken anfängt, muß man leider die Erfahrung machen, daß das Wasser den Durst nicht etwa löscht, sondern daß man — so absurd einem das vorkommt — nur noch durstiger wird. Trinkt

man aber während des Wandern» gar nicht, sondern begnügt sich damit, etwas Obst zu essen, so wird man den Tag über ohne sonderliche Anstrengung auch ohne Getränk auskommen. Das Trinken kann dann abends nachgeholt werden. Wieso?-Der Wässerhaushalt des menschlichen Körpers ist recht kompliziert und hängt von dem Ineinandergreifen zahlreicher körperlicher Regeleinrichtun gen ab. Kommt nun kaltes Wasser in de» Magen, so schließt sich der Magenäusgang automatisch, bis das Wasser etwas an gewärmt ist. Eines der obersten

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Seite 4 von 4
Datum: 04.07.1943
Umfang: 4
des Masters sichert und den Menschen befähigt, Flüsse und Seen als Hindernisse schneller und gesahà- ser zu überwinden. Hinz» kommt der gesund heitliche Nutzen des Badens im Wasser, Lust und Licht. Nicht zuletzt sei auf den Schwim mer als Retter von Ertrinkenden hingewie sen. Da es aus naheliegenden Gründen nicht möglich ist, so ausreichende Wasseraufsicht zu stellen, wie es in normaler Zeit Mich, ist besondere Vorsicht geboten. Gehe nicht erhitzt ins Wasser (z. B. nach schnellem Lauf oder langem

Sonnenbad). Nicht sofort nach dem Essen baden! Erkundi- Wasser gehst. Schwimme in offenem Wasser Wasser gehst. Schwimme in ofenem Wasser (Fluß oàer See) nur in Begleitung. Sump figes oder schilfdurchwachsenes Wasser ist zun vermeiden. Häufigkeit und Dauer des Schwimmens ist eine Frage körperlicher Veranlagung. Vor teile für die Gesundheit hängen nicht von der Dauer des Bades, sondern von der Wirkung auf Haut und Körper ab. Deshalb ist Dauer- Baden unnötig . Im Hinblick auf die vielfachen Werte

des Schwimmenkönnens wenden wir uns be sonders an alle Nichtschwimmer, sich mit dem Wasser vertraut zu machen. Jeder soll den Wunsch haben, durch eigenen Willen und mit eigener Kraft sich im Wasser zu bewegen. Als Durchführungszeit sind die Monate Juli und August besonders geeignet. Dazu gibt es in den Lidos unserer wichtigsten Orte und in den Badeanlagen an den Seen unserer Um gebung genügend Gelegenheit. Es gilt nur die Zeit zu nützen um diesen herrlichen Sport zu erlernen und sich darin zu betätigen. Xu,-naek

des Gaues Böhmen-Mähren ausgetragen. Zu einem ausschlußreichen Zusammentressen kommt es dabei im Kugelstoßen und Diskus werfen, zu dem zwei der deutschen Wurf athleten gemeldet wurden: der fiir die Sport gemeinschaft Prag startende Bongen und der jetzt die Farben der Sportgemeinschaft Jglau tragende Trippe. , — Bei Schwedens Kraulschwimmern, die' in der Halle mit glänzenden Zeiten aufwar- ten konnten, macht sich der Wechsel ins freie Wasser naàiicklich bemerkbar. Sven Petter- son benötigte in Nässsaö

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 23.06.1937
Umfang: 6
zu be heben, der sich wiederholt stark fühlbar gemacht hat und dessen Beseitigung sich als immer dring licher erwies, falls der Lido auch fernerhin als ein erstklassiges Schwimmbad angesehen werden sollte. Es handelt sich um das Problem des Badewassers^ Es ist bekannt, daß das Wasser für die drei Schwimmbecken der Anstalt mittels einer Pump anlage der Passera entnommen, unvermittelt ein Filter passiert und dann direkt in die Bassins ge leitet wird. .... k. Es hat sich aber erwiesen, daß dieses System

mit ganz gewaltigen Nachteilen verbunden ist. In erster Linie kann man das Wasser der Passera, nachdem es das ganze Stadtgebiet durchflössen, ab solut nicht mehr als rein bezeichnen. Es beinhaltet vielmehr Bakterien und Schmutz, die ohne weiters die verhältnismäßig schwachen Filter passieren n. so direkt in die Schwimmbecken gelangen. Wenn dann aber erst die Passera infolge Schneeschmelze im Hochgebirge, infolge Regen oder Gewitter hoch geht und tagelang bräunlich gelbe Fluten mit sich führt

, kann an eine Erneuerung des Wassers in den Becken nicht gedacht werden und der oft über fällige Wasserwechsel muß auf längere Zeit hin aus verschoben werden. Aber auch der Wasserwechsel ist ein Probien» für sich, denn infolge Mangels eines geeigneten Vorwärmers dauert es oft Tage lang, bis das neue Wasser in den Becken wieder die normale Temperatur erreicht, und wenn dies zutrifft, wäre es in vielen Fällen schon wieder für einen neuen Wechsel reif. Dies ist in erster Linie auf die äu ßerst starke Frequenz des Lido

besondere Maßnahmen, die es er möglichen, dafür zu sorgen, daß das Wasser der Schwimmbecken stets rein und im Nahmen der Möglichkeit auch keimfrei sei. Bei dem bisher im Meraner Lido angewandten Systemen ließ sich dies alles nicht ermöglichen, sodaß sich ein Miß stand ergab, der so rasch als möglich aus der Welt zu schaffen ist. Die Stadtgemeinde hat sich nun nach einer ein gehenden Ueberprüfung aller einschlägigen Fragen und nach langen Studien dazu entschlossen, für die Wasserversorgung des Lido

eine Reihe neuer Einrichtungen anlegen zu lassen, die gewährlei sten, daß das Wasser der Schwimmbecken stets rein und keimfrei ist. Es handelt sich um ein ganz neues System, welches sich in den großen auslän dischen Schwimmbädern glänzend bewährt hat. Anlagen dieser Art finden wir in Italien nur ganz wenige und die letzte wurden vor kurzem im .Schwimmstadion des Mussolini-Forums in Roma eingebaut. Durch das neue System wird es ermöglicht, das Wasser, ehe es in die Schwimmbecken gelangt, völlig

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 07.08.1934
Umfang: 6
der Eisberge — überfchW. Aà'rrafchende Ergebnisse. Zahlreiche ^rrtiimer werden berichtig! Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchteten Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 10 Metern be? stimmt, so glaubte man, daß sich rund 80 Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neuesten Forschungen ist dies aber nicht der Fall. Wie Professor Dr. Wüst, der ver diente

Ozeanograph, in „Petermanns Mitteilun gen' ausführt, handelt es sich um durchaus irrige und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchun gen des Amerikaners Smith ist nämlich das Ver hältnis der sichtbaren Höhe eines Eisberges zu seinem Tiefgang nicht nur von dem spezifischen Gewicht von Wasser und Eis, sondern auch von den Formen des Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die an der Eu- ropa-Amerika-Schiffahrt interessiert find, aufrecht erhaltene internationale Eis

-Patrouillendienst, der der amerikanischen Marine untersteht, hat nun festgestellt, daß die arktischen, also den grönländi schen Küsten entstammenden Eisberge fehr unre gelmäßig geformt sind und vielfach über Wasser Zinnen, Türme und Tore aufweisen, während un ter Wasser im allgemeinen regelmäßige Form vor herrscht. Je zerklüfteter und spitzer aber die oberen Teile eines Eisbergs sind, umso geringer wird seine Eintauchtiefe im Verhältnis zu seiner Höhe über Wasser werden. Aber auch unter Berücksichtigung

der Form wei fen alle Rechnungen noch einen Fehler auf, weil man noch vergessen hat, den recht großen Luftge halt des Eisbergeises zu berücksichtigen, der etwa zu 10 Prozent des Gesamtvolums geschätzt wer den kann. Vor drei Jahren hat Professor Smith zahlreiche Messungen der Eintauchtiefe von Eis bergen vorgenommen und alle diese Ueberlegun- gen bestätigt gefunden. Als mittleres Verhältnis von Höhe über Wafser und Eintauchtiefe gilt 1:3, d. h. ein Eisberg von 32 Metern über Wasser be sitzt

eine Unterwaffererstreckung von etwa 100 Metern. Für bockförmige Berge gilt ein Verhält nis von 1:S, für durch Witterungseinflüsse an der Oberfläche fchon zerstörte und in pittoresken Formen aufragende Eismassen muß man diese Zahlen, wie bereits erwähnt, mit 1:3 annehmen. Ist die Zerstörung weiter fortgeschritten, und sind schon Zinnen und Firsten vorhanden, (1:2). Ganz erstaunliche Ergebnisse haben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörn ter' und „geflügelter' Eisberge befassen, die (1:1) über Wasser

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 26.07.1940
Umfang: 4
ist es, die Gießgesäße möglichst sofort nachdem gegossen wurde, wieder zu fülle», damit das Wasser beim nächsten Gießen bereits abgestanden ist und nicht eiskalt auf die von der Lonne erhitzte Pslanze kommt. Töpfe müssen so reichlich gegossen wer den, daß das Wasser unten aus dem Topf herausläuft. Dieser Nest wird dann meist später van dem porösen Topf noch aufgesogen. Wenn die Erde in Kästen und Töpfen hart geworden ist. sollte sie vor dem Gießen vorsichtig mit einem Holzstab gelockert werden. Auch abgeschnittene

Blumen wollen liebevoll betreut sein, wenn sie sich in der warmen Jahreszeit mehrere Tage halten sollen. Es ist auch hier zweckmäßig, das Wasser stets abends, nicht am Morgen, zu erneuern. Sonne und Licht zersetzen das Wasser bzw. die Stiele in den Blu menoasen, besonders in Gläsern. Er neuert man nun das Wasser nur mor gens, dann steht die Pflanze die ganze Nacht über in dem warm gewordenen, schlechten Wasser, was ihr keinesfalls zu träglich ist. Im allgemeinen halten sich Schnittblumen überhaupt

besser in un durchsichtigen Gesäßen aus Porzellan oder noch besser Steingut. Nachdem das Wasser erneuert ist, werden die Blumen, ebenso wie die Topsslanzen, noch von oben besprengt, dann stellt man Vasen und Schalen am besten ans den Balkon oder an das ossene Fenster. Bei abgeschnittenen Blumen ist es wichtig, die Stiele, ehe sie ins Wasser ge stellt werden, möglichst von allen über flüssigen Blättern zu befreien, die im Wasser nur rasch faulen. Das gilt Haupt sächlich für Vergißmeinnicht und Mar

auf die Briketts, wo sie überraschend frisch bleiben. Will man ein übriges tun und der Kiste ein nettes Aussehen geben, überzieht man sie mit buntem Glas papier. Wichtig ist, daß die Kiste immer gut verschlo Geränke ra in eine Fla sen gehalten wird. Will man ch abkühlen, so füllt man sie che, die in ein Tuch gewickelt wird, das man zuvor in kaltes Wasser getaucht hat. Dann füllt man ein enges Gefäß zur Hälfte mit kaltem Salzwasser und stellt die mit dem Tuch umgewickelte Flasche hinein. Bei scharfem Luftzug

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.07.1938
Umfang: 8
; relative Feuchtigkeit: 81; durchschnittlicher Luft druck: 760.9; Sonnenstunden: 4.15-, Son nenbestrahlung: 6.8; Niederschläge: 10.3. » Das Wetter im vergangenen ZNonat Zuni Die Untersuchung von Statistiken, sei es über den Verbrauch von Licht, Wasser und Kohle, oder über die durchschnittliche Geschwindigkeit der Sterne, ist immer interessant und aufschlußreich. So erschien in diesen Tagen, wie all monatlich, das zusammengefaßte Monats- Bulletin der meteorologischen Station von Merano

Baden der 33sährige Landarbeiter Pa ri g g e r Andrea aus Narano bei Tesimo, der sich mit aller Wahrscheinlichkeit we gen der großen Hitze zu einem Teich be gab, um in dem Wasser eine Kühlung zu suchen. Dabei kam der Unglückliche, der offensichtlich nicht schwimmen konnte, zu weit in den Teich hinein und ging, ohne sich selbst Rettung verschaffen zu können, unter. Die Leiche wurde von den Ange hörigen, die nach dem Ausbleiben des Verunglückten einen Unfall vermuteten und auf die Suche gegangen

), Merano, von 10 bis 12.30 und von 5 bis 7 Uhr. Decr. pref. 24169 Bolzano 1S-K-1937. »0 1« s.— mm. Wie-mim e! Hühneraugen, eingewachsene Nägel u. Warzen. Elektrische und manuelle Behandlung. Spezislist Zriseursaloa kurmttlelhaus. Telephon Wozu Sslimà? Es lgibt kaum ein vielseitigeres und da- Hei >sö -billiges Hilfsmittel .für die Haus frau .als den Salmiakgeist. Dem Wasser M Verhältnisse von i1:10 zugesetzt, nimmt Zr der Mische.spielend den Schmutz, be- jseitigt DieAnspurHN' von gestrichenen Möbeln

, mochmeh^ verdünnt auch Flek-^ ikzn van hGoldrahmèq, .Bronzegegenstän- Hen usw. Schwaches, .warmes Salmiak-^ Wasser entfernt Flecken von Gemälden u. Deldrucken, reinigt Alabaster und Perl- Mutrer, macht hartgewordene Pinsel wie der weich, Besen und Bürsten sauber, ,aidt Schmuck neuen Glanz. Eine stärkere Msung säubert Herdplatten, gibt Gold- Mchgläsern ihre Frische, etwas SZiritus MM Salmiakwasser zugesetzt, läßt beim Meinigen -Elfenbein une neu werden. Ofenkacheln putzt man mit Sägemehl und Salmiak

Salmiakwasser blanke Schei nen. Säureflecken van Obst usw. werden .mit Wasser befeuchtet, mit Salmiakgeist .beträufelt und klar nachgespült. Stockflek- überstreicht Man .mit einer Mischung van drei Teilen Wasser und je einem Tei lst Kochsalz und Salmiak, hängt die be- àqffeàn SWe àìge Stunden an die Hà.wäscht sie rein aus und läßt sie vor- ,sichtig bleichen. Bei Leder, auch van Mö beln, reibt man sie mit nicht zu scharsein Salmiakwasser ab und poliert mit Paste oder Vaseline nach. Kleider

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 05.06.1937
Umfang: 6
schwunden war: die Piranhas waren am Werke. Darauf schoß der Expeditionsleiter einen großen Sumpfvogel ab, der träge dicht über dem Wasser flog. Der Vogel stürzte in die Wellen; 3V Sekun den später konnte man stromabwärts sein sauber präpariertes Skelett aus dem Wasser ziehen. Der dritte Versuch wurde in noch größerem Umfange gemacht: Ein getöteter Maulesel wurde ins Wasser geworfen. Sofort war er von der „Silbernen Wol ke' der Piranhas bedeckt; eine Minute später gab es nur noch Mauleselknochen

im Wasser, während jede, auch die kleinste Fleischfaser verschwunden war, aufgefressen von den Piranhas, den Wasser wölfen des Amazonas und der meisten großen südamerikanischen Ströme. Die Piranhas sind für den Spezialzweck ge schaffen, vollendet morden zu können. Sie sind verhältnismäßig klein, kaum größer als eine aus gestreckte Männerhand; sie schwimmen blitzschnell; ihr gedrungener plattmäuliger Kopf erinnert an den einer Bulldogge; an den Hai erinnert ihr Ge biß. Die Zähne der Piranhas

haben die Form drei eckiger Sägezähne und sind auch ebenso scharf. Angelruten aus Draht werden glatt durchgebissen; Menschensüße sind auch durch dicke Lederschuhe nicht geschützt. Die Piranhas kommen niemals ein zeln vor; in Schwärmen von mehreren Hundert liegen sie solange ruhig an einer Stelle, bis irgend wo in der Nähe etwas Lebendes ins Wasser fällt, Vogel oder Säugetier, Alligator oder Schlange. Sekunden später schwirrt die „Silberne Wolke' auf; das Wasser blinkt von den glänzenden Fisch- leibern

; tollkühn schnappen die Piranhas zu, die Sägen arbeiten^ ein Fischmaul ist in nächster Nä he des anderen, und in Rekordzeit ist die Beute bis auf die Knochen vertilgt. Ein Piranha, der einmal „angebissen' hat, läßt sich nicht mehr ab schütteln; Menschen, die ihre Hand über den Bootsrand hängen lassen, und die von einem Pi ranha „angebissen' werden, können den »Wasser wolf' nur dadurch loswerden, daß sie ihn totquet schen. Ein oder zwei Piranhas sind zwar schmerz haft, aber noch keine Gefahr

„Satansbucht' ins Wasser fallen, können niemals ertrinken, weil sie vorher bei lebendigem Leibe von den Wasserwölfen zersägt worden sind. Und des halb lautet wohl auch der größte Fluch der Uja- quo-Jndianer, die am Mittellauf des Amazon! Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme während der Krankheit und an läßlich des Hinscheidens unserer lieben, unvergeßlichen Mutter, Schwester und Schwiegermutter, Frau Maria Börger, geb. Fischer sowie für die große Beteiligung am Leichenbegängnisse

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.07.1940
Umfang: 4
ist. Ein Liter dieses gesunden Systes kostet 2 Lire und verdünnst du, ihn zu 50°,'u mit Wasser, io erhälst du> einen Liter eines ausgezeichnet, schwel- ^ kenden und 'ehr durüstÜenden (sr'ri- ^ ^'mgsgetrankcs. das dich nur L>re l.— ! koner. i N.'ch jopan''chem Smiem ioli ><-.r ! yei^er Tee mit ionici ckcr ei'' ^ '' , '1 durststillendes Mittel sein. Es einen Versuch auf der Kurhaus achmittags gegen 2 Uhr in den der sommerlichen Sonne an. vähle. lieber Leser... « unseren Straßenbäumen »>.ie Wohltat

. das Protektors !.i!,'invaniesührer. „S e ge!>en Wasser holen, ElanideN«?' — ..Jawohl, Herr Leutnam,' ..Der Wasserziig steht zwei Kilometer --.'e'i.ich ron Mvlakeh, Eiambeua. Geben ^>e qrnau aui die Aethiopier achi, Lessen Die Israeliten baden 'i-^ a.lch in die^-i,. „nter keinen Umständen Walser in s-',!^t >n 'e, -zen (sw-sN'Nc vi! s-ic!',^'0NN hrem der Zahl, Es ist il?»! nicht bang dabei, Nur 'vm das Wasser da.' er Sorge, Es darf un- ^ö^se àr ankrìe- >w'i dreißig an Anderten sich tie.Reqierüna^ e.-ngemktet

. Die Peam'.-ii'te'. i 7^ .ideshaud sollen. Sie wissen. Wasser ölt «risse zu Gunsten der ?-:Scn. Siefen sollen je zur Hallte mit Franzv'en ,»!>> sieh-lte,'! o'mäb!ich aus ilirem M >e:to '0^ Tunesiern belekt werden, !',? euroxiä'l^ie Viertel ii'.'er, arün^ Von dem französischen Protektorat über d?«ei Veiten, die es bisher >n Tunis,Tunis haben in erster Reibe die Juden ! ^'',,'eden batte, und stellten bierlür^Nutzen gezogen. Sie drinaen in alle fau'mönnUche u>',d k,'ile'de Zweige der Verwaltung

, als Munition. „Jawobl, Herr Leutnant.' K'ambetta ging mit dem Traggepäck in der gleichen Nacht in Richtung M«!a- keh davon, Wasser ist wichtig in Ä e tili?- r! :^nünent ii ,.,'n.u-.>rci'rn. taUen ein zelile lassen ràae? ','nìi à» au' >.'ìc 'e Äe-ie. da? iu't '.:re in Kcntz zu brim'en, Giain'.'cna boi «ick die ^i 'lerne in' Marter keinen Umitondel' in Feindes Hand lakel, 'üllen laisen. die er aui dlLücken'saUen, Die Kuoeln schlafen d'chier um ihn »cvn'mn D,e?5cu'-i ist !ier»ti't-ar, Lauilos^ ein. Der Gegner

ichont die Zisterne. Des- '.vicke't iich aües ani à^asserzug ab. Laut- ? wegen lchieß't er lo ungenau, obwohl er los in auck der Gegner, der wie das Wild.'onst eine treffsichere Hand besitzt. Er will aus ieinein Tchluviiv nke! kommt und über alio das Wasser in 'einen Belitz bringen. einzelne Wasserträger ben'allt. G'ambetta bot die Mterne abgeschnallt und vor lieb hingelegt, Cr liegt mit dem Le'b darüber, hat das Gewehr angelegt pien. Besonders srr die italienischen Sol- und wartet Slüch

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 30.10.1932
Umfang: 10
in der Richtung auf die Halbinsel zu, die jetzt, gehoben durch Luft spiegelungen, als seltsame Fata Morgana zit tert und flimmert. Letzt ist es Zeit. In der Linken den starken Stock, der bis zur Achselhöhle reicht, in der Rechten den Drilling, beginne ich den müh samen Birschgang. Der Wind steht günstig^ das heißt, er bläst parallel der Küste von rechts nach links. In gerader Richtung auf die Robbe zu kann ich nicht gehen, bis zu zehn Meter tief ist das Wasser vor den Riffen. In weitem Bogen aber liegen

schwale. stei nige Untiefen, deren Lage ich aenau kenne. Steingeröll bedeckt den Meeresboden, schwarz und schlüpfrig. Langsam. Schritt vor Schritt mit dem Stock vorwärts tastend, schiebe ich mich vor. Hier klemmt der Fuß zwischen größeren Steint^, dort gleiten die Sohlen. So geht es weiter.' immer bis fast zu den Hüsten im Wasser. Die Aufmerksamkeit aber gehört der Robbe, vie windet und vernimmt gut und darf unter aar keinen Umständen mich wahrnehmen. In tiefgebeugter Haltung geht es weiter immer

hinter - Steinen Deckung suchend. Endlich ist das Riss erreicht. Hier ist das Wasser seichter, um so schwie riger aber das Vorwärtskommen, da. je flacher das Walser, eine desto gebücktere Haltung er forderlich ist. Vom anderen Ende des Riffs habe ich etwa noch sechzig Meter durch tieferes Wasser zu gehen, das fast bis unter die Arme reicht. Erst dann erreiche ich einen aus dem Wasser ragenden Stein, von dem aus ich schie ßen kann. ' Auf dem Riff befinden sich diesmal keine Seevögel, die durch ihre warnenden

unter den Küstenvögeln von Oesel. Ihr leises, gleichsam geflüstertes „chäg' verhallt fast ungeklärt. Hier im tieferen Wasser stößt und drückt die Strömung. Der Boden wird immer unebener. Jetzt darf die Aufmerksamkeit unter keinen Umständen vom Jrrblock, der mir Deckung bie tet, abgelenkt, werden. Auf dieser letzten Strecke darf ich mich nicht überzeugen, ob die Robbe noch da ist. oder nicht. Ein jedes Ausspähen zur/. des Stein? würde sie sofort eriìuàèn.' um' auf ' NImtneMèd'erse^en zu: verschwinden. Nach langer

. Zeit ist endlich die letzte Dek- kung erreicht. 'Um gegen .den Wasserdruck festeren Halt zu'haben, klemme ich mir den Stock unter die linke Schulter, schiebe vorsichtig den Drilling, der am Lauf gefaßt auf ' der rechten Schulter ruhte, auf den Stein, hebe langsam, Zoll für Zoll den Kopf — die Robbe liegt noch da. - ^ Es sind siebzig Meter. Jetzt kommt es daraus an, einen Treffer anzubringen,! der augenblicklich tödlich ist. Wenn die Robbe auch nur zehn Meter unter Wasser schwimmen

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Seite 11 von 12
Datum: 11.06.1921
Umfang: 12
werden soll. Um die Zuleitung einer ständig gleichen Wassermenge zu ermöglichen, ist die Hebung de» Wasserspiegel» der Seen derart ge plant, dass der lTaidersee bei St. Valentin über Sommer, der Grauner- und der Reschensee in den Wintermonaten; gestaut werden sollen, und zwir bis zur ungefähren Höhe der Reichsstrassse. Die drei Seen würden durchschnittlich ca. 27 Milio- nen Kubikmeter Wasser beinhalten. ' Vom Stausee wird das Betriebswasser mittels Stollen in der Richtung zum Maiser. Berge ge leitet, wo das Wasser

aus der Puni aufgenom men wind, sodann durch den. Malserberg gegen Munta tschmig in dessen Nähe ein unterirdisches Wasserschloß errichtet ird. In dieses Wasser- sclüoss mündet auch die Zuleitung dies Wasser au» dorn Saldurbache, welches in der Nähe des Dorfes Matalch, gofasst -würdL Vom Waaser- 8c.lilo.ss wird das Betriebswaser mittels Druck rohrleitung zur Zentrale uud von dort, in offe nem Gerinne paralell zur Saldurbachböschung in die Etsch geleitet. Dieses Kraftwerk soll auf eine Höchstleistung

di questa quella dol torrente Valdarola. L'acqua mediante un canale aperto sulla falda destra della valle viene por- Ili. Die Società Naziona'e per lo sviluppo impreso elettriche in Milano; dieso (ìesellschafl- jbeabsiichtigt die Errichtung von Elektrizitäts werken bei Schleis, Laatsch und Glums, wozu das Betriebswasser aus dem Haidcrsee, dem Schlinigbacli und dem Ranimbach bezogen wer den soll. Der Haidersee würde ganz wenig ge staut. Das Wasser würde am Ausgange, des Haidersee» gefasst, mittels

Stollen durch den Berghang von, Burgeis und Arnberg zum Wasser schlosse geführt, welches oberhalb Schleis si- tuiart. würde. In dieses Wasse.rschloss soll auch das Wasoor aus dem Schiinigbache mittels Stol'e.u zugeleitet werden. Yon liier wird das Wasserr in dio Zen trale I bei «.Schleis geleitet. Ausgenützt würden ca. 10500 Sekundenliter Wasser und erzeugt würden in der Zentrale I ca. 26000 K. W, elek trische Kraft. Das Unterwasser dieser Zentrale sowie das hier im Schlinigbachc noch fliessende

Wasser wird mittels offenen Gerinnes oberhalb Laatsch geführt, wo die Zentrale II zu stehen kommt,. Ausgenützt würden durch die Zentrale. II ca. 5850 Sekmudenliter und erzeugt ca. (5100 1\ S. Innerhalb Taufers wird an der Keichsgreiize das Wasser aus dem Rammbache und dein Val- gerolabache gefasst und mittels offenen Gerin nes paraMl zum Glumser Mitterwaal zum Wasserschloss geleitet, welches vor dem Glurn- ser Scheibenstande situiert würde. Von dort gelangt das Wasser in Druck,rohrleitung

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.08.1931
Umfang: 8
Albertini. Dieser Film ist wohl einer der besten dieser Art der bisher gezeigt wurde. Gentlemaneinbrecher. Verfol gungen über Dächer, zu Wasser und zu Lands. Kampf zwischen Polizei und Einbrecherbanden. Wer sich für einige Stunden aut unterhalten will, möge nicht versäumen, diesen köstlichsten Film dieser Art anzusehen. Vorstellungen 5. 6.30. 8 und 9.30 Uhr. Wir erlauben uns, schon heute das P. T. Publikum auf den kommenden großen Ton il nd Gesangsfilm „Wolaamädchen' aufmerk sam zu machen. Manuskript

der letzten 30 bis 40 Jahre anderen Wesensinhalt gewonnen hat. Die alte Wasserkraft, das Triebwerk, lieferte Antriebskraft für irgend eine Antriebsmaschine die moderne liefert elektrische Energie als Ware, die verteilt, gemessen und verlaust wer den kann. Im Zeitalter der alten Wasserkraft suchte die Arbeitsmaschine die Wasserkraft auf, Gewerbe und industrielle Betriebe siedelten sich längs der gefällereichen Flüsse die Gebirgs täler hinauf an. Heute geht die mit Wasser kraft erzeugte elektrische Energie

aus dem Ge birge heraus zu den Stätten der Rohstoffe und der konzentrierten Produktion. Das Wesent liche für den Sinn und die Bedeutung der modernen Wasserkraft ist die Elektrizität, die überhaupt erst den Begriff der Energie als Ware in den Produktionsprozeß gebracht hat. Technisch sind nach wie vor Wasser menge — nämlich die in der Sekunde zur Verfügung stehende Anzahl von Kubikmeter Wasser — und das Gefälle — d. i. die durch- fallene Höhe — die Elemente für Größe und Güte einer Wasserkraft. Im Verlauf

der mo dernen Entwicklung haben beide Elemente immer größere Ausmaße angenommen. Wenn bei älteren Wasserkraftanlagen nur diejenige Wassermenge ausgemikt wurde, die das ganze Jahr hindurch sicher vorhanden ist, also die Niederstwassermenge, so ist man heute schon längst darüber hinaus gekommen zu solchen, die der Fluß nur fünf oder gar drei Monate des Jahr-es führt. Mit dieser größeren Wasser menge wird die Leistung der Kraftanlage gro ber. aber auch deren Ungleichmäßigkeit. Die Angleichung

dieser von den Eigenschaften des Flusses bedingten inkonstanten Leistunq an den von ganz anderen Gesetzen beherrschten eben falls inkonstanten Bedarf an Energie ist ein wichtiges Problem der modernen Wasserkraft- ausnützung. Diese Angleichung herbei zu führen, ist schon seit langem das Bestreben der Wasserkrast- ingenieure. und sehr alte Mittel der Wasser wirtschaft werden hiefür herangezogen, nämlich die Wasseraufspeicherung in natürlichen Seen oder auch in künstlichen Staubecken. So ein fach das zunächst erscheint

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Seite 6 von 6
Datum: 31.08.1927
Umfang: 6
Zwiebel, Felt und Essig, einer Tasse Wasser und Salz sehr weich gedünstet, wobei öfter Wasser nach gegossen werden muß. Dann staubt man einige Löffel Mehl darin, rührt gut durch, würze mit Kümmel und lasse zu Gemüfodicke einkochen. Sürbisgemüse Die geschälten KÄrbisse ohne Kerne, dick- Nudelig geschnitten, salzt man in einer Schüssel und gießt einige Löffel voll Essig darüber. Aus Braten oder frischem Abschöpffett und Mehl rührt man dicke, bräunliche Einbrenne, rührt ein Büschel gewiegtes Dillkraut

mit einem Löffel aus, möglichst ohne die äußere Haut zu verletzen. Man füllt nun einen Löffel Fleisch und Reis zwischen je zwei F'.ucht- hälsten, legt, nebeneinander in die Rein das ausgekommene Paràismark, etwas Wasser, gewiegte Zwiebel und Fett dazu und läßt auf geschlossener Herdplatte etwa eine halbe Stun de dünsten. Man setzt dann noch einige Löffel voll Rahm oder saure Milch, mit einem halben Kaffeelöffel Mehl verrührt an die Soße. Gurkensalat Mehr längliche, geschälte, gehobelte oder blätterig

geschnittene Gurken salzt man kräftig. läf>t einige Zeit stehen, dann gießt man das überstehende Wasser ab, preßt leicht aus, mischi fà geriebenen Knoblauch, Essig, Oel und ein wenig Pfeffer darunter und bestreut auf der Schüssel mit etwas Paprika. Reisfleisch mit grünem Papr'.ka 25 Dekagramm gewiegtes, fettes Schweine fleisch wird gesalzen, mit Majoran und wenig Wasser kurze Zeit gedünstet. 2l) Dekagramm Reis und genügend Wasser werden mit dem Fleisch gedünstet und gut durchgekocht. 4 bis 6 große, süße

, gelbe Paprika ohne Stiel und Kernchen schneidet man nudelig. In gefettete, mit Bröseln ausgestreute Rein legt man die HAfte der Paprikaschnitten, darüber die Hälfte von dem Reissleisch, legt die restlichen Paprika- schnitten und darüber den Rest des Reis fleisches, gießt eine Tasse saure Milch oder Wasser darüber und läßt die Speise eine halbe Stunde auf geschlossener Herdplatte oder im Rohr braten. Vortrefflich auch, wenn man statt der Paprika Melanzani oder blaue Paradeis äpsel, die ganz kurz

im Wasser gekocht und ge schah wurden, dünnscheibig - schneidet und zwi schen das Reissleisch legt. Fallobst zur Geleeberettung. Infolge der gro ßen Trockenheit und Dürre, sehen wir Heuer in riesigen Mengen, das leider einer Verwer tung nicht zugeführt wird. Wir möchten des halb wiederholt darauf aufmerksam machen, daß dasselbe ein recht schmackhaftes und billiges Ge lee gibt. Wir verstehen darunter einen Obstsaft, welcher mit Zucker versetzt, bei lebhaftem Feuer bis zur Geleeprobe (Sülze) eingedickt

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