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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.01.1914
Umfang: 8
worden, da sie sich rechtzeitig retten konnten. Feuersbrunst. Die Tivolibrauerei Eidelstedt er litt, wie aus Hamburg gemeldet wird, am Samstag nachmittags ein großes Schadenfeuer. Von dem Sudhaus sind die oberen Stockwerke abgebrannt. Das Lager und die Brauereieinrichtungen sind durch Wasser fast vollständig zerstört. Der Brauereibetrieb ist eingestellt. Schneesturm in Rußland. Seit zwei Tagen wütet ein furchtbarer Schneesturm über Petersburg. Er droht sich für die Stadt zu einer Katastrophe

Könnens. Sie wird aus 60 und 60 Zentimeter dicken Rohren zu sammengesetzt. Das Wasser steht in den unteren Roh ren unter ganz besonders hohem Druck, so daß ganz ausnahmsweise Vorkehrungen für die Druckrohrlei tung getroffen werden müssen. Während oben wasser gasgeschweißte Rohre mit 6 Millimeter Wandstärke genügen, werden unten, wo der Druck bis auf 166 Atmosphären ausschwillt, nahtlos gezogene Rohre verwendet. Rohre, die so hohen Drucken ausgesetzt sind, müssen in sich ganz gleichförmig

verwandt. Einer Schilderung des Werkes in der „Umschau" entnehmen wir folgende Einzelheiten: Das Meer wasser strömt zunächst bei Flut durch eine Turbinen kammer und leistet hier durch Antrieb der Turbinen Arbeit. Von da aus fließt es in eine Vorkammer und durch diese in das Vorbecken. Sobald der Mee resspiegel auf 3 Meter gestiegen ist, wird die Vor kammer durch Schleusen gegen das Hochbecken abge schlossen und das Wasser strömt nunmehr durch die Vorkammer in das Niederbecken, während das Hoch becken

gegen das Meer geöffnet wird, so daß sein Spiegel sich mit dem des Meeres ausgleicht. Zur Zeit der höchsten Flut wird das Hochbecken wiederum gegen das Meer geschlossen und seine Wasser strömen nun in umgekehrter Richtung durch die Vorkammer in die Turbinenkammer, dort wiederum Arbeit lei stend. Die, wenn auch erst in weiter Ferne drohende Erschöpfung der Kohlenvorräte der Erde läßt der Erschließung dieser neuen, nie versagenden Kraft quelle ein besonderes Interesse entgegenbringen. Sektion Pradl

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 29.10.1898
Umfang: 10
. Derselbe weicht in mehreren Punkten von der Regierungsvorlage ab. Der Entwurf stipulirt gleichförmig für alle Dienerkategorien vier Klassen mit je drei „Ich werde Dich wecken, sobald wir dort sein werden," flüsterte der Knabe. Plötzlich blickte er zu Boden, da er Nässe an seinen Füßen fühlte. Der Boden des Kahnes war voll Wasser. Er begriff nicht, wie das gekommen. „Doch, es thut nichts," sprach er zu sich. „Wir sind ja nun gleich dort." Ueber das Wasser kamen plötzlich Töne wie von einer fernen Musik

. Der Knabe hielt den Athem an, um zu lauschen. Auf dem Hügel drüben stand ein Kirchlein. Aus demselben ertönte feierlicher Gesang. Sie sangen drinnen von Freude, Hoffnung und dem jüngsten Tag. Der Knabe verstand von alledem nichts. „Es kommt vom Himmel," dachte er. Das Wasser stieg immer höher, doch der Kleine achtete nicht darauf, seine Augen waren von dem breiten goldglänzenden Lichtstreifen wie gebannt und er sah schon im Geiste dort drüben, jenseits des Lichts, der Mutter Gesicht, das ihm freundlich

zunickte. Der Knabe fuhr von seinem Sitze empor und breitete mit einem halbunterdrückten Schrei seine Arme aus. Da stieg plötzlich das Wasser über den Rand des Schiffes, es kippte um und tauchte mit grauen vollem Gurgeln unter. An seiner Stelle erschien gleich darauf wieder das breite, glatte Goldband auf dem Wasser und die Stimmen erstarben langsam in der Ferne. -- Die Pest in Bombay. In der Stadt Bombay starben in der letzten Woche 116 Personen an der Pest, gegen 200 in der Vorwoche. In den übrigen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.09.1922
Umfang: 6
ist. Der» lei Artikel wie „Die Wasser» und Elektrizttätsversor» mmg von Sigmundskron u. Kaiserau' stammen doch aus der Feder des Herrn „Ing. , — auch wenn sie , „icht damit gezeichnet sind. Es geistert also wieder einmal in Gries herum und allen bösen Griesern sei zugerufen: „Schaut euch nicht um, schaut euch nicht um, der Ingenieur Frick geht wieder heruml' Wir haben gewiß nichts dagegen, wenn sich „berufene' Leute um die Grieser Ange legenheiten kümmern und Verbesserungen zu schaffen suchen

. Aber dies ist ein« sehr schwere Sache, denn ,ur Gutmachung der Sünden der alles alleimnachen» den alten Gemeindeväter braucht man viel Zeit und viel «Geld und auch recht guten Willen, welch letzterer bei der jetzigen Gemeindevertretung gewiß in großem Maße vorhanden ist. Doch wenn sich schon jemand berufen fühlt, sich um Grieser Angelegenheiten zu kümmern, so soll er es so tun daß jeder sofort 1 ldaß hier im Interesse der Allgemeinheit ernste Vor» Ischläge gemacht werden, und nicht „Wasser', womit I,nan das ganze Jahr Gries

ganz ausgiebig spritzen »und so der Staubplage mit einem Schlage ein Ende Imachen könnte; und weiters nicht mit leeren Worten I„Sand' dem Publikum in die Augen gestreut werden »soll, und zwar in solcher-Menge, daß man ihn als mit dem Zwölfmalgreiener Werke und Herrn Frick ist doch alles soll, unv m wixivqx , ll-an man >lyn als Bindemittel für die Straßen in Frickfchen Sinne be» I nützen könnte. Ing. Bruno Frick beschäftigt sich mit der Wasser, und Elektrizitätsversorgung von Sigmundskron

und der Kaiserau. Diese Frage hat die Gemeinde Gries schon seit der Erbauung des Zwölfmalgreiener Wasser- und Elektrizitätswerkes interessiert und der Gemeindeausschuß hat sich damit im Jahre 1920 ganz besonders beschäftigt. Es wurden verschiedene Erhebungen gepflogen und Vorschläge gemacht, wie man Sigmundskron und die Kaiserau mit Wasser versorgen könnte, und das gesammelte Material einem Ausschüsse zur Beratung und Antragstellung übergeben, welchem Ausschüsse auch Herr Ing. Frick angchörtc. Dieser Dreier

gefährdet gewesen sein sollte. Es ist vollkommen richtig, daß die Wasserversorgung von Sigmundskron und der Kaiserau' ernstlich er wogen, und auch in die Tat umgesetzt werden muß. Ing, Frick verlangt die Einsetzung eines Spezial- «usschusses, in welchem natürlich er wieder die erste Teige zu spielen hätte, behauptet aber im Zuge seiner Ausführungen sofort, daß nur durch einen Anschluß an die Zwölfmalgreiener Werke die>Wasser- Versorgung der genannten Ortschaften möglich sei. Nun, mit dieser Behauptung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.11.1921
Umfang: 8
, die Herren Böhm, Otto Marbeck und Lermer in liebenswürdig-er 7öelse zur Berftignng gc-üelll haben. Auch der bekannte Liedel- stäütchen am Eisack bringen könnte. Was ich hörte aus zuverlässigen Quellen, will ich, sowe betrifft, Mitteilen. Noch heute ist Klausen See Sinne des Wortes. Die schöne Straße, di« vom Dahnhofe in die Stadt führt, ist noch heute bis auf einer Strecke von zirka 6 Metern vollständig unter Wasser. Der Stausee dehnt sich 'niigs des Eisacks gegen Wrixen zu aus, so weit das Auge ieht

durch diese Steinmassen. Ein Gang durch die Stadt zeigt folgendes Bild von heute: Ueberall sind Kleinbahngleise angelegt, auf denen mittelst Roll wagen der aus den Kellern und Hauslnnern, aus den Gassen und Winkeln des Städtchens gehobene Schutt kortgeschaftt wird. Ln den Kellern steht das Wasser heute noch meist bis zum Parterre des Hauses und kann man den Watte überall deutlich sehen. Das Wasser des Etsack sickert, sobald 'es irgend wo ausgehoben ist, sofort wieder nach, so daß es heute vergeb liche Mühe

ist, diese Ausschöpfungsarbetten durchznsiihren. Ln der oberen Stadt ist ein Gang bis zur Spitalkirche möglich, so dann sperrt das Wasser das Weitergehen ab. Ln das letzte Haus gelaugt man über eine kleine Notbrücke. In der unteren Stadtgasse sind einige Geschäftslokale bereits wieder notdürftig in Sich gesetzt, der intensive Modergeruch, der sich absolut nicht entfernen läßt, macht aber den Aufenthalt in diesen Lo kalen fast nmnöglich. Einzelne Geschäftolokale gleichen heute nach dem Ausschöpfen förmlichen Lehmgruben, die mit erdigen

Brettern verschlagen sind. Die Feuchtigkeit steckt tief in den Mauem bis auf zwei Meter Höhe, das Wasser rinnt teilweise über die Wände herab. Eine Lokalbenützung ist für lange Zeit uiisgsschlotten. Die Gärten gegen den Ellen zu stehen alle iwch meterttef unter Wasser, elnzelne Obstväume ragen hervor. Biele Klausener haben mir gesagt, daß sie noch nie mals in ihren Gärten solchen Fleiß verwendeten wie heuer und daß die Gärten reichliche Gemüsesmten verhießen. Alles stand so schön wie selten

einmal vorher. Und gerade heuer wurde alles buchstäblich zu Wasser. Ungeheurer Schaden wurde ver ursacht an den Lebensmitteln, die in den Kellerräumen lagerten, und gerade in Klausen mit seinen kleinen Räumlichkeiten ist man auf die Kellerräume angewiesen. Speckvorräte, Fleisch vorräte. eingekalkte Gier, Butter, Fette, Kartoffel, ja sogar sehr viel Mehlsäcke, Wein und sonstige Getränke sind vernichtet. Lch sah selbst zu, wie solck>e Lebensmittel eben ausgegraben wur- •en. Nichts kann mehr gebraucht

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 18.10.1913
Umfang: 10
zu glauben, daß sie Anspruch auf die ersten Plätze hätte. Anstatt Ruhe zu schaffen, vermehrte sie die Panik. Der erste Offi zier übernahm den Befehl über das erste Boot; aber, obwohl er zuerst Frauen und Kinder retten wollte, waren die meisten Insassen des Bootes Mitglieder der Mannschaft. Das erste Boot wurde aber, als es das Wasser berührte, gegen das Schiff geschleudert; es brach entzwei und alle Insassen ertranken. Das zweite Boot wurde ebenfalls beim Herablassen zertrümmert und alle Insassen

er tranken. Diese Boote waren mittschiffs. Drei an dere Boote, die hinten im Schiffe waren, wurden nun herabgelassen; in deren einem befand sich der vierte Offizier, aber ich weiß nicht, in welchem. Alles war Verwirrung und die Insassen stürzten ins Wasser; sie ertranken oder wurden erschlagen. Kein einziges Boot kam weg. Als der Kapitän sah, was vor sich ging, schnitt er das Tauwerk durch, doch bald darauf, als das Feuer sich aus- breitete, gaben sie es auf, die Maschinen zu be dienen. Als die „Carmania

" in Sicht kam, ließ der Kapitän alle Frauen und Kinder auf die eine Seite gehen und die Männer auf die andere Seite. Er hatte die Brücke wegen der Hitze verlassen müssen und befand sich auf dem Hinterteil des Schiffes. Die Frauen schrieen und lachten. Als' die Explosion erfolgte, sprang Trintepohl über Bord. Nachdem er eine Stunde im Wasser ge legen hatte, wurde er von einem Scheinwerfer entdeckt und gerettet. Seine Stiefelsohlen waren halb durchgebrannt. „Daily Mail" veröffentlicht die Fortsetzung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 16.09.1911
Umfang: 16
hatten mit ihren Pferden gerade die Mitte des Stromes er dicht, als ein Pferd unruhig wurde und feinen Reiter abzuschütteln versuchte. Es entstand eine allgemeine Panik unter den Tieren. Mehrere Soldaten wurden von dem Rücken der Pferde ge- rissen, andere tauchten mit ihren Pferden unter. Auf die Hilferufe der im Strom treibenden Sol daten eilten sofort die in der Nähe befindlichen Schiffer herbei. Da die Soldaten schwere Aus rüstung trugen, konnten sie sich nur kurze Zsit über Wasser halten und versanken

Wasser führt, hat gerade bei Vogel gesang einige tiefe Löcher, in die die unglücklichen Reiter hineingeraten sind. — Weiter wird gemel det : Kurz vor 8 Uhr wurde die Patrouille, die aus 2 Offizieren, 2 Unteroffizieren und 20 Mann bestand, unter Führung des Leutnants Stresemann und des Leutnants Freiherr von Luttitz gegen den Feind vorgeschickt, der sich bei Neustadt sammelte. Die Patrouille ging bei Oberpofta über die Elbe. Leutnant Stresemann schickte einen lllanen vor, der die Wasfertiefe

, den Kanal zu durch schwimmen, u. a. am 18. August 1909, als er, nachdem er fünfzig englische Meilen in 20 Stunden und 11 Minuten zurückgelegt hatte, das Wasser nur 500 Meter von der französischen Küste ent fernt verlassen mußte. Bei seiner jetzigen Tour begleitete ihn Harry Pearson, der Führer des Rettungsbootes von Walmec, auf einem Motor boot als Lotse. — Während der Automobilfahrt er mordet. Man meldete aus New-Pock, 9. Sept.: Henri Clah Beattie, der Sohn eines virginischen Bankiers, ist schuldig

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Tiroler Post
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Seite 35 von 40
Datum: 23.08.1907
Umfang: 40
aufgehellt und in gedämpfter Klarheit schim die Sonne durch dm grauen Schleier, der gewöhnlich über der Großstadt schwebt. sich gegen dm Talausgang heranwälze. Sofort wurdm in Matrei alle Vorsichtsmaßregeln ge- troffm und ins besonders die Brückenöffnungen in dm durch dm Markt führmdm Wasser mauern mtt Balken verschloffm. Eine Menge Volkes wartete auf das Herankommm der Mur, welche über Matrei schon so oft, zuletzt im Jahre 1895, Verderben gebracht hatte. Bald nach 6 Uhr wälzte sich denn auch die brei

artige Masse, Steine von mehr als einem halbm Kubikmeter und eine Mmge Holzes mit sich tragend, durch das, im Markte selbst von riesigen Settmmauern eingefaßte Bachbett, dem Haupttale zu. Viele Fraum schütteten Weih wasser und warfm geweihte Blumm in die sich träge fortbewegende Maffe, um das Unheil zu bannm. Bis knapp an die Brückm heran reichte das Verderbm, schon wollte man die selbe wegreißm, da verminderte sich gegen halb 8 Uhr abends die Höhe und Gewalt der Mur und die Gefahr war. wohl dank

ich, daß er tief erschüttert war. Ich hatte dm Ramm Opmshaw gelesm und darüber stand: ,Tragödie an der Waterloo- Brücke/ Da ist der Bericht. „Gestern abends zwischen 9 und 10 Uhr vernahm der Schutzmann Cook von der Divi sion H., bei der Waterloobrücke stationiert, einm Hilferuf und einen Fall ins Wasser. Die Nacht war so stürmisch und finster, daß trotz der Hilfe mehrerer Vorübergehenden jeg- liche Rettung unmöglich blieb. Die Stadt- Slrre Mädchenyandelsschnle in Meran. Als Ergänzung der Handelsschule

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 06.10.1880
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 80 vom 6. October 188V. Die Waserbeschaffungsfrage fir den Kurbezirk Meran. ^ Bom Ingenieur R. Hengstenberg. (Schluß.) DaS neu auftauchende Projekt einer Hoch» druckwasserleitung findet, wie jede Neuerung, seine Feinde. So wirst man ihm gerne vor, daß daS Wasser nicht frisch sei, ab.'r bei oben beschriebener Anordnung vollständig mit Unrecht. In Gotha zum Beispiel, wo mit einem Kostenaufwand« von 900.000 Reichsmark das Wasser 4 deutsche Meilen weit

auS dem Thüringer Wilde geholt wurde, prophezeiten sehr kluge Leute, daß es badewarm ankommen würde. AIS die Wasserleitung fertig war, zeigte sich, daß im Hochjommer daS Wasser von S Grad R. am Ursprung nur auf 7 Grad bis. zur Stadt gestiegen wir. (Die Anlage be steht seit 1S72 und giebt jetzt 6 Proz. Dividende). Da, wie nachgewiesen, bei projectirter Anordnung daS augenblickliche Wasserquantum genügt, würde bei voraussichtlich beschränkten Geldmitteln es an gezeigt sein, vorläufig die Quellenfassunzea

deS Meraner Kurbezirkes haben wir bei unseren Auseinandersetzungen eine Zeitlang aus den Augen verloren.'— Eine Initiative seitens der bäuerlichen Gemeindevertretungen in irgend einer Beziehung deS Comsorts ist nie zu er« warten, man muß ihnen danken, daß sie dell Privaten und Jnteress entschaften, der Kursor stehung:c. gestatten, auf deren eigene Kosten, aber gleichzeitig zu Nutz und Frommen der Bauern, Wege zu verbessern, zu erweitern, zu beleuchten, Wasser den Grundstücken zuzuführen

u. s. w Mit -jedem Jahre baut sich Ober» und Unter maiS mehr an. Der Villenbezirk von UntermaiS hat beim AuSlauf der Jnteressentschast bei Villa Maja die einzige Bezugsquelle von Trinkwasser, viele Villen ohne Gerechtsame. In Obermais sind eS eine Anzahl Villen, die zur Interessent schaft gehörig, ihre Privatbrunnen haben. Ich taxirte daS Wasser, welches den nach Ober« und UntermaiS auS dem Naisthale geführten Leitungen entströmt, gleichfalls wie das städtische Quantum auf 100 Liter per Minute oder 15V Kubikmeter

hin könnte man auch bei stärkster Vaulust den ganzen Kurbezirk genügend mit Wasser versorgen > und brillante Kapitalanlage wäre zweifellos. ' Ganz aproximativ schätze ich Hochreservoir und Rohrnetz aus 30-35.000 . fl. sür die Stad allein, auf LV.<M fl. die ganze erforderliche An läge für den ganzen Kurbezirk. Wie mir dünkt, wird auS verschiedenen Gründen die Stadt höchstens für sich selbst, kaum aber gleichzeitig für den übrigen Kurrayon eine rationelle Wasserwerks» anlage in die Hand nehmen. Warum

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 27.03.1901
Umfang: 12
war die Wassermenge der gesammten Sprudelquellen wesentlich gestiegen, und zwar unmittelbar nach geschlossenem Ausbruche auf 2811 l/z Minutenliter, hierauf bei der weiteren Messung 2826, 2897, 3023 und 3040 Minutenliter. Der Effect dieses Verbaues kam jedoch vor wiegend den Oeffnungen Nr. V, Nr. VI und dem oberen Zapfenloche zu Gute, besonders aber dem Ständer Nr. VI, der nach der Reinigung durch den Stadtgeologen Knett eine besonders große Wasser menge, nämlich 1525 Minutenliter auswies. Dage gen wurde hiedurch

der Springer, Oeffnung Nr. II, nicht berührt. Dieser hatte im Laufe der Jahre an Trieb kraft und Wassermenge etwas nachgelassen, weshalb die Absicht des Verbaues auch darauf gerichtet war, diesem Springer eine größere Wasser- und Gas menge zuzuwenden. Nachdem sich aber herausgestellt hatte, dass der Verbau auf diesen Springer keinen Einfluss ausübte, wurde ein Versuch gemacht, durch Span nung des Ständers Nr. VI, d. i. Aufsetzen eines höheren Ausflufsrohres einen besseren Effect des Springers zu erzielen

Nr. VI Wasser entnehmen zu können, das' ohnedies Ueberschuss an demselben besitzt. Am 11. März wurde mit der Tieferbohrung der Oeffnung Nr. III begonnen, welche schon 1789 gebohrt worden war, jedoch seit längerer Zeit kein Wasser gab. Vom 11. bis 14. März wurde dieses Bohrloch um 210 Meter vertieft, wobei man nur auf reinen weißen, später auf gelblichen, quarzreichen Sprudelstein stieß. Am 13. März l. I. füllte sich das Bohrloch mit warmem Wasser, weshalb die Stoßbohrung am nächsten Tage fortgesetzt wurde

. Um 2 Uhr nachmittags an diesem Tage, dem 14. März, wallte das heiße Wasser bereits aus dem Bohrloche und nach einigen Stößen des Bohrers und Herausnahme der Bohrstange begannen ^3 Uhr die großen und hohen Wursmengen von heißem Wasser, dessen Quantität auf annähernd 800 Mi nutenliter geschätzt wurde. Ein großer Theil dieses Wassers stammt aus den Zuflüssen der Oeffnungen Nr. VI, V und des oberen Zapfenloches und zwar 472 Liter, was sich durch die sofort vorgenommene Messung ergab. Es wurde

nun auf die neue Spring eröffnung ein Ständer von 105 mm mit einem Bogen rohre von 65 mm ausgesetzt und bei dieser Drosse lung wurde bei dem neuen Springer noch eine Wassermenge von 290 Minutenlitern gemessen. Vom Ständer allein sprang das Wasser bis nahe zur Decke der Sprudelcolonnade. Es ist selbstverständ lich, dass man in den ersten Tagen nicht sofort den Einfluss des neuen Springers auf die anderen Quellen constatieren und endgiltige Maßnahmen treffen kann. Man kann aber ruhig annehmen, dass die beiden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
und 178 betreffend den Wassermangel in Bozen bitten wir um Aufnahme nachstehender Zeilen. Dem Gemeinoerate wird der Vorwurf gemacht, daß er sich unr die Wasserversorgung nicht angenommen hohe. Diese Be hauptung ist ganz ungerechtfertigt. Schon seit längerer Zeit wurde dem Bauamte, Abteilung für Tiefbau, der Arrftrag erteilt, dem sich ausfallend bemerkbar nrachenden Wasser mangel besonderes Augenmerk zu widmen. Auch wurden die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt. Das Tief bauamt hat sofort

alles getmr, was wir Verbesserung der Wasserversorgung möglich ist. Sö z. B. wurden int 1 Wasser stollen in Stieb schon im vergangenen Herbst und Winter größere Sprengarbetten durchgeführt, wodurch die Wasser- zufuhr ergänzt wurde. Tie beiden Hauptleitungen, welche oas Wasser von der Fuchswiese zur Stadt führen, wurden und rverden noch immer zu jeder Zeit gründlicher Unter suchung unterzogen, ob nicht irgendwo em Nohrdefekt vor handen sein könnte. Wie bekannt, sind auch solche gefunden und behoben worden

nur das Wasser aus dem alten Schacht der Fuchswiese und der Riebleitung zur Verfügung. Tic Wassermenge ist jedoch infolge der großen Trockenheit der art zurückgegangen, .so daß raum die Hälfte des sonst vor handenen Wassers und Druckes zur Verfügung steht, was zur Folge hat, daß tagsüber in höher -gelegenen Stockwerken oas Wasser leider ansbleibt. Wir ersuchen daher nochmals und dringend, da, wo Wasser vorhanden, sparsam zu wirt schaften, damit die Wasserversorgung bei der großen Hitze nicht ganz versagt

sofort zurück, als ihm das Unglück bekannt wurde. Seiner bekannten Energie und Tatkraft wird es möglich sein, den Klausnern so Manche Hilfe zu bringen. Klausen. Das Wasser ist wogen des fortwährenden Sie gen s noch immer gleich hoch, das Holz vor der Brücke wird von den Sägcwcrksbesitzcrn hcmusgeschwemmt. Heute nachts schwemmte der Eisack wieder eine große Holznrasse bis zur Bozner Eiscnbahnbrücke, wo sie sich an den Brückenpfeilern staute. Dcrhafttmgen. Ein Bursche auS Gries, geboren 1904, wurde

dann zur richtigen Be zeichnung „Kaserstcin' und nicht Kaiserste'm (siehe St. V. Zeitschrift 1901, Seite 302) gegriffen werden. (Tie man gelhafte Beschaffenheit des BachübergaiMs wird uns nach Umfrage bei ernsten Bergstcigem bestätigt und wird .zum Teil in obigen Zeilen ja selbst zugeigeben. Niemand watet eben gern im Wasser, tvenn es nicht sein müß. Auch tvird Dev gute Kern der Anregung zur F»Fsui,g uud Errichtung eines kleinen BrmmcnhäuschenS zngegeben, dem dann >vohl sein richtiger rm'd überlieferter Stame

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 01.08.1920
Umfang: 12
dient ein an der linken Talseite gelegener Stollen in der Ge samtlänge von 7310 m bis zu dem in der Nähe des Wegleithofes bei Lad unterirdisch angelegten Wasserschlosse mit einem Fassungsvermögen von 3000 m fl . Beim ersten Stollenfenster (Steinbach) wird ein unterirdisches Klärbecken von 7 m Breite, 50 m Länge und 5 m Wassertiefe errichtet. Die Druckleitung, die ca. 20 m hinter dem Stollenende abzweigt, wird vom Wasser schlosse bis knapp vor dem Maschinen hause als Druckstollen ausgeführt

, der im unteren Ende in eine schmiedeeiserne Rohr leitung von 1200 mm Durchmesser über geht. Ungefähr 110 m vor Abzweigung des Druckschachtes ist ein 20 m langer 'Jeberfall eingebaut, von dem das Wasser durch einen Fensterstollen in eine Schlucht bezw. in die Falschauer gelangt. Das Ma schinenhaus selbst kommt am linken Ufer .der Falschauer neben dem Wehr der zweiten Stufe zu stehen. II. Stufe: Die Wasserentnahme für die II. Stufe (Maximum 7250 Sek/L, Mittel 6500 Sek/L, Minimum 2000 Sek/L) erfolgt

an derselben Stelle, wo das Maschinenbaus der I. Stufe •projektiert ist und zwar durch Einbau eines icsten Ueberfailvvehres von 18 m 1. W. und einer Schütze von 3 m 1 W. Die Stau höhe des Wehres beträgt 3 m. An das Wehr schließt sich am rechten Falschauer- ufer das Einlaufbauwerk mit angrenzendem Hauptklärbecken an. Das aus dem Krafthause der I. Stufe nustretende gereinigte Wasser wird mittels « nies Dückers durch das hohle Wehr durch geführt und bei der Entkiesungsanlage ein geleitet. — Der am Ende des Hauptklär

beckens beginnende Stollen für eine Wasser menge von 7.25 m a pro Sek. hat eine Ge samtlänge von 5810 m, wird an der rechten Talseite angelegt und führt bis zum Wasser- ■v schloß, das als Ausgleichsberkett von 10000 m s Inhalt ausgebildet wird. Beim 1 Stollenfenster bei km 1.110 wird außerdem noch das Wasser des Kirch- baches in den Stollen eingeleitet. — Zu diesem Zwecke wird ein leichtes Wehr im Kirchbache errichtet und von da das Wasser in offenem Gerinne bis gegenüber dem Stollenfenster geleitet

, dann mit einer an Drahtseilen aufgehängten Rohrleitung über die Fallschauer geführt und durch das 1. Fenster mit dem Wasser des Hauptstollens vereinigt. Das normale Betriebswasser fließt direkt vom Hauptstollen beim Wasserschloss^ durch ein in Beton ausgeführtes Einlauf bauwerk der Druckleitung zu. Das überschüssige Wasser wird durch einen Saugüberlauf einem Bewässerungs becken zugeführt, aus welchem das nicht benötigte Wasser durch einen 20 in breiten Ueberfall zur Leerlaufleitung bis zum oberen Ende einer steilen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 07.08.1922
Umfang: 8
Nr. 178 „Bozner Nachrichten', den 7. August 1922 Seite 3 man es wieder freiließ, rannte das Tier schnurstracks in den Hühnerhof und fraß drei halbgroße Huhner j auf. Nun aber wurde das Schaf sofort geschlachtet. v. Welche Farbe hat reines Wasser? Die meisten werden diese Frage dahin beantworten, daß reines Wasser überhaupt keine Farbe' hat, sondern durchsichtig ist. Der Laboratoriumsver- such zeigt.-daß frisch destilliertes Wasser lnm- melblau ist. Dabei wurde die interessante Tat sache

festgestellt. daß dieses Wasser nach einiger Zeit hellgrün wird. Die Ursache dieser Erschei- - nung ist. daß auch destilliertes Wasser keines-j wegs absolut rein ist, sondern Substanzen ent hält, die sich verändern. Ob diese Bestandteile^ anorganisch'oder organisch sind, wurde aus sol-l gende Weise geprüft: Eine Röhre wurde mit ge- z wöhnlichem destillierten Wasser gefüllt, das Hin-Z durchgehende Licht war blau: die andere Röhre wurde mit demselben Wasser gefüllt, dem ein Zehntausendstel Quecksilberchlorid

zugesetzt war. Die Farbe dieses Wassers war ganz gleich dem Blau des ersten. Nach sechs Tagen war das Wasser der ersten Röhre grün geworden, das Wasser mit Quecksilberchlorid hingegen hatte seine blaue Farbe unverändert beibehalten. Da nun das Quecksilberchlorid für die kleinen Or-' ganismen ein heftiges Gift ist, so kommt man ' zu dem Glauben, daß auch im destillierten Was-j ser der Laboratorien kleinste Lebewesen vor-' kommen und folglich Nahrungsmittel zu ihrer Entwicklung darin vorhanden

sind. Durch eine ! verbesserte Methode gelang es indes, vollkom- ^ men reines destilliertes Wasser herzustellen, und j dies zeigte in den Röhren eine blaue Farbe, von - deren Reinheit man sich schwerlich eine Borstel- ? lung machen wird. Nur das schönste Himmelblau vermag damit verglichen zu werden. ^ Sozner Kunstausstellung. Wir erhalten folgende Mitteilung: Die Süd tiroler Abgeordneten haben an den Eröffnungs feierlichkeiten der Bozner Kunstausstellung aus bestimmten Gründen nicht teilgenommen und Hecken ihren Standpunkt

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 11.03.1893
Umfang: 12
; doch das Kind starb. Die Mutter fragte wohl den Arzt, ob nicht vielleicht Wasser helfen könnte, wurde jedoch mit dem „albernen' Zeug abgewiesen. Da» zweite Kind lag bald auch am Scharlach darnieder, der Arzt kam, gleiche Anwendungen, gleiches Abkapiteln der nach Wasserbehandlung flehenden Mutter, das Kind starb. Die tückische Krankheit erfaßte bald daS dritte Kind. Da ließ sich die arme Mutter das Waffer nicht mehr ausreden, nahm dem Kinde mit Wasser die Hitze und zu ihrer Freude war das Kind bald genesen

. So w e bei Kin dern, hilft Wasser auch bei Erwachsenen. Ein ganz vorzügliches Heilmittel bei Entzündungen ist: Toppenkäse (Schotten), verrührt aufgelegt auf die schmerzende Stelle. Langsam geht be> Nervosität die Heilung von statten und man darf nicht verzagen, wenn nicht schon nach we nigen Tagen Besserung eintritt; eS dauert oft bis zur vollen Heilung drei Jahre. Ich selbst, sagte Pfarrer Kneipp, war so armselig und elend, aufgegeben von allen Seiten, aber der Glaube an das Wasser hat mich nicht verlassen

und ich bin heute mit meinen 72 Jahren viel leicht der Gesundeste im Saale. E» kommt jetzt Frühling und wir können gleich mit der Stär kung und Kräftigung unseres Körpers durch Barfußlaufen beginnen. Wer sich draußen genirr, beginne zu Hause auf dem Küchenboden etwas Wasser auszugießen und anfänglich 4—5 Min. auf- und abzulaufen. Das zieht das Blut vom Kopfe; später 2 Halbbäder die Woche im kalten Waffer. nur 2 Sekunden, am besten vom Bette aus oder gleich darauf wacker arbeiten. Beim Halbbad wasche

man sich gleichzeitig den Ober leib schnell mit kaltem Wasser ab. In Wöris- hsfen läuft heute Alles barfuß; man findet das als etwas Selbstverständliches und thut wohl. Das Strümpfe- und Schuhetragen ist halt heule Mode, nothwendig ist es nicht, sonst hätte der liebe Herrgott die Kindlein wohl auch mit Strümpfen und Schuhen zur Welt kommen lassen. Ein Hauslehrer bei einer Herrschaft litt an furchtbarem Kopfweh und Polypen in der Nase. Als er anfing, barfuß zu lausen, glaubten die Hausleute allerdings, es sei

- füttern' sehe ich nicht gerne. DaS Wasser löst auf, leitet aus, stößt ab. Ein übermäßig kor- pulenter Beamter aus Oesterreich kam mit einer riesigen „Hypolheke' vorneherum zu mir mit der Klage, daß ihm alles Mediziniren, Hunger- und Schwenningeckur nichts genützt; sein Zustand ward immer unerträglicher. Ich rierh ihm, nur kräftig zu essen. Derlei Leute sind eben gewöhn lich blutarm, da das Blut nach und nach in Fleisch übergeht; er wollte jedoch meine Worten erst nicht trauen. Bald entschloß

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 21.09.1921
Umfang: 4
, trieben, wo es besonders notwendig erschien, das Vieh aus den Ställen in Sicherheit und fanden sich an den gefährdeten Orten zur etwaigen Wassetabwehr und Hilfeleistung ein. Ein Glück war es, daß in der Oberen Vill die 'Durchbruchstelle der Wasiermauer recht zeitig gesperrt werden konnte und die Hokzbrücke vom Wildbach weggerissen wurde: sonst hätte aus dem Markte ein zweites Klausen werden können. Trotzdem hat das Wasser den bis zu 4 m hohen, zu Kaiserin Maria Theresias 'Zetten gebauten Stemdvmm

, bis er sich zum größten! Jugoslawien eine vorläufige Bewilligung des genannten Glück auf einen 'Baum retten konnte. Sein wiederholter; Ministermms nicht mehr notwendig ist. Die bestehenden Hilferuf wurde trotz des Wildbachdonners gehört, aber - sanitären Vorschriften bleiben jedoch auch weiterhin in ein langer Rettungskordon, der sich durch Seile verbun-! Kraft. den. quer unter Weinpergeln hin durch Tiefes Schlamm- j . ■ ■ ■ wasser zwang, konnte die Wildbachwogen wieder nicht . Y.y» Y. . dju^Hbrechen

, ja in der finsteren Nacht nicht einmal die | (Freie S eelfo r g estellen.) Zur B Werbung aus- wmde er. nachdem,das Wasser behütend nachgelassen;geschrieben sind die Stadtpfarre Tirol-Meran, für hatte, glücklich heremgehott. Das hllftenhe Zusammen-! ^^ren Teilung die Vorarbeiten nahezu abgeschlossen sind, ÄlnlÄÄ 'ii' j Wetters die unabWngige Kurafie Prooeis-Nonsberg drohenden Nacht muß anerkannt werden, lmmuttgend, ^d die Küratie St. Martin am Kofel, bis zum 18. wirtte auch das Erscheinen des Herrn Bürgermeisters

, der. ein eigenes Weingut unter Wasser wissend, ruhig sagte: Der Herr hat's gegeben, der Herr hatts genom mene Im ersten Augenblick des 'Alarms erlosch das elektrische Licht, dauernd, daß die Leute und Kerzen auf die Fenstersimse stellten, was den druck einer festlichen Sttaßenbeleuchtung hervorrief. Die armen Heimgesuchten werden selbstverständlich der Mild- tätigkett empfohlen. Auch eine große Lehre wird man aus der verflossenen unheimlichen Nacht ziehen müssen: nicht in ein altberüchtigtes Wildbachdelta

65 Zentimeter. Rach 1 Uhr nachmtt- tags ließ sich jedoch am 'Pegel kein Rückgang des Wasser- staNdes mehr konstatteren und da wahrscheinlich im Pustertale Gewitter niedergegangen waren und der Eisack Hochwasser zu führen begann, stteg der Stausee bei Klausen über Nacht wieder um 20 (Zentimeter. Im wetteren Ver laufe des gesttigen Tages sentte sich das Wasser jedoch wieder um zirka 15 bis 20 (Zentimeter, so daß gestern abends als Erfolg des! Kanaldurchstiches ein allgemeiner Rückgang der Ueberschwemmung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 14.05.1885
Umfang: 16
zur Anschauung ^doiß die bestehende Leitung Äl m allen ihren Theilen nicht ge- et sein könne, Meran mit jer zu versorgen; und es drängt ner die Ueberzeugung auf, daß auch eine He Reconstruction der Anlage nur auf M hinaus nothdürftig sunctiouiren werde, ^lell^en würden bei rationeller Fassung -zs vielleicht ein etwas erhöhtes Wasser en liefern, das Rohrnetz dagegen niemals Mir Vertheilung als die bisherige ge- ü. i so mußte denn das Project des Herrn M .die alte Anlage vollständig bei Seite und eine neue

. Es läßt sich somit das generelle Programm, das Herr Alt mann bei Anfertigung des Projects stellte, dahin zusammenfassen: 1. Für den Curort Meran, das sind die Gemeinden Meran, Obermais und Untermais, soll eine neue Wasserleitung gebaut werden, die allen Punkten des Curortes ein gutes Trink wasser unter gehörigem Drucke und in aus giebiger Menge zuführt. 2. Vorderhand sind im Projecte nur die jenigen Theile detailirt zu behandeln, die der Gemeinde Meran allein das Wasser zuzuführen haben mit besonderer

Punkte vor, an denen man das Wasser in sehr guter Qualität und in einer solchen Höhenlage gegen über Meran antreffen würde, die bei zweckent sprechender Anlage die freieste Vertheilung des Wassers verbürgte. Es sind das Naifthzl und das Spronserthal. Im ersteren lassen sich reiche Tiefquellenströme — Grundwasser— erschließen, und im zweiten würde ein System von Hochquellen gegenüber den Langfallhöfen, die sogenannten Langfallquellen, nutzbar machen können. Obwohl beide Punkte ziemlich weit

von ein ander entfernt liegen, so lassen sich dieselben, wie später im Detail nachgewiesen werden wird, dennoch vorzüglich zu einem organischen Ganzen vereinigen, so zwar, daß die eine Anlage die Ergänzung der anderen bilden würde. Vorderhand erscheint es aus ökonomischen Gründen nicht angezeigt, schon in beiden Thälern das Wasser ^abzufangen und so würde 73!^ man zunächst zu wählen haben, welches dzi beiden Thäler man als das erste sich diensttm machen und welches die etwa später nothwendige Ergänzung resp

. Erweiterung der Wassergewin- nungsanlage abgeben soll. Dazu ist es nothwendig die in Frage kommenden Verhältnisse beider un5 die darauf sich stützenden Anlagen im Generellen zu beschreiben und gegen einander abzuwägen. Während man, wie schon erwähnt, im Naif thale die Tiefquellen, d. h. das Grund- Wasser des Thales in einer Fassungsanlag: gewinnen will, sollen im Spronserthale die Hochquellen gegenüber den Langfallhöfen herbeigezogen werden. Um im Allgemeinen über den Werth der fraglichen Gewässer

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 12
Datum: 03.09.1887
Umfang: 12
in EirS mit Stadl und Stall nebst Hosraum, Anger u. Garten. AuSrufSpreiS 2500 fl. 5. Gr.-P.-Nr. 125 in ElrS von 1274°, d. i. die sog. Tafelwiefe öder TafelmooS. AuSrufSpreiS 300 fl. 6. Gr.-P.-Nr. 172 in EirS von 407°, Tuchbleich, acker oder Kolunacker mit '/g Wasser aus dem Wascher, wobei bemerkt wird, daß dies Wasser nur in der Nacht- und Sonnauf-Rod kann benützt werden, in der zweiten Rod aber dies betreffende Wasser zu dem Tuchbleichacker oder auch Kochbichlacker genannt, zugetheilt

wird. AuS rufSpreiS 350 fl. 7. Gr.-P.-Nr. 185 in EirS von 531° und „ 186 in EirS von 150°, d. i. Tuch bleichacker mit Weide oder Kochbichlacker angrenzenden Rain mit Vg Wasser aus dem Wascher und die vorer wähnte zweite Rod von Kolunacker. AuSrufSpreiS 250 fl. 3. Gr.-P.-Nr. 191 in EirS von 304°, d. i. Tuch- bleiche oder auch Koratfchacker genannt, mir Viertel Wasser aus der Galgeniga. AuSrufSpreiS 400 fl. 9. Gr.-P.-Nr. 195 in EirS von 224°, auch Tuch bleiche oder Koratfchacker genannt, mit Wasser aus d«r Wascher

, und zwar eine Stund aus ver Nacht-Rod und «ine Stund aus der Sonnauf-Rod. AuSrufSpreiS 30 fl. 10. Gr.-P.-Nr. 205 in EirS von 160°, Hof», rich« liger Erafwiese genannt, ebenfalls mit '/^ Wasser auö dir Wascher, abzüglich des Wassers uä 9. AuSruft- PreiS 14g fl. 11. Gr.-P.-Nr. 324/36 ln EitS von 1524°, MooS tn der Oberau. A»c>rufSprelS 250 fl. 12. Gr.-P.-Nr. 325/58 in ElrS von 486°, Koch- mooS tn der Oberau. AuSrufSpreiS 120 fl. 13 Gr.-Pr.'Nr. 472 tn ElrS von 995°, MooS in Unlerscbling, volmalö Acker. AuSrufSpreiS

300 fl. 14. Gr.-P.-9lr. 474 tn Etrö von 531°, Wiese tn Untersebling oder im alten Etschrunst. AuSrufSpreiS 150 fl. 15. Gr.-P.-.0ir. 487 in ElrS von 304°, auch Wiese tn Uniersebllng oder im Etschrunst. AuSrufSpreiS 80 fl. 16. Gr.-P.-Nr. S57 tn EirS, von 192°, Wies« tn Grafair, oder auch Lahnwiese genannt. AuSrufSpreiS 100 ff. 17. Sr.-P.-Nr. 558 in SirS von 1037°, auch Wiese tn Grafair oder Lahnwiese genannt. AuSrufSpreiS 470 fl. Zu diesen 2 P.-Nr. 557 u. 558 ebenfalls »/, Viertel Wasser

aus der Galgeniga. 18. Gr.-P.-Nr. 6-13 tn EirS, von 463°, ln der Mappe Lahnwiese sonst Kirchsteigwiese genannt, mit ^ Wasser aus den» Wäscher. AuSrufSprelS 230 fl. 19. Gr.-P.-Nr. 1706, Gem. TfchenglS, MooS von I Joch 641°. AuSrufSpreiS 450 fl. 20. Gr.-P.-Nr. 825 von ElrS, Wiese von 1322°, „ 826 von ElrS, Wiese von 1140°. . 327 von EirS, Wiese von 778°, „ 828 von EirS, Wiese von 791°. Diese Grundstücke find ein WechfeimooS, von dem der Erekutin Maria BlaaS 2/^ Theile, dem Jakob Malr und Sebastian Kurz je Theil

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 04.11.1882
Umfang: 12
Gulden Über macht mit der edelherzigen Bestimmung, diese Summe dem am Samstag durch einen Felsabstnrz um sein Hab und Gut gekommenen Johann Hell von «staben zu übergeben. Die Ueberschwen»mungen. Sexten, 29. Oct. Nicht ganz sechs Wochen sind verflossen, seit die Gemeinde Sexten durch Ue- berschwemmung unheilbaren Schaden gelitten, nun hat das Wasser neuerdings große Opfer gefordert. Besonders schwer wurde das Dorf Moos heimge sucht. wo schon am 26. ds. nach Mitternacht das Gewässer seine Bahn verließ

, sich auf eine Behau sung am westlichen Ende des Dorfes stürzte und zu gleich die darunter liegenden Gründe verschüttete. Am 27. gegen Abend strömte der Regen gewaltig nieder und man war auf eine schlimme Nacht ge fasst. Am 2ö. um 1 Uhr srüh brach der Bach in gleicher Richtung, wie am 26. ds. aus seinen schran ken, wurde jedoch durch rasche Hilfe abermals zu rückgewiesen. Der Regen fiel ununterbrochen umer Donner und Blitz stromweise nieder. Das Wasser brachte entwurzelte Stamme, Baumwurzeln, Mnseln und kolossale

Steine mit Schutt vermengt wie eine Lawine mit sich und trat da und dort auü seinen Ufern. In aller Eile mussten die Habscligkeiten in den gegen Westen liegenden Behausungen in den ersten Stock geschleppt und das Vieh mit Gewalt aus den Stallungen getrieben und ni Sicherheit ge bracht werden. Da das Wasser theilweise schon bis zu den Häusern vorgedrungen war, mussten die weiblichen Einwohner aus denselben getragen wer den. die, von der früheren Katastrophe her eben erst wieder wohnbar hergestellt

nun neuerlich dem Ele mente preisgegeben werden mussten. Um halb 5 Uhr früh ertönte die Sturmglocke in Moos. Mit furchtbarer Wuth stürzte das Wasser aus seinen Schranken, zertrümmerte die Schutzwehreu uuo stürzte auf die Gebäude neben dem k. k. Zollamt unter dem Comerzialweg los und wälzte sich gegen Nordwesten auch auf solche Gründe, welche früher vonVerschüt- tung verschont blieben. Der Bach hat nun seinen Lauf durch die schönsten Gründe und reißt noch ge- »rol «nd Vorarlberg' Nr. ÄS3 genwärtig ganze

Stücke mit sich fort. Mehrere Häu ser sind von Schotter und Wasser umgeben, ein Wohnbarmachen auf den Winter ist unmöglich. Das alte Rinsal ist Klafter tief aufgefchottert, und an manchen Stellen liegt der Wasserlauf Meter hoch über der Thalsohle, wodurch das Dorf im Winter ganz verreist werden dürfte. Die meisten Felder ge gen Nordwesten sind verschüttet, theils auch ganz zer stört, Gstreideharpfen sammt Getreidewurden umgerissen und fortgeschwemmt. Der k. k. Finanzwache-Ober- ansseher Herr Alois

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.11.1875
Umfang: 12
die Bemannung das Schiff, welches um halb «zwischen Leben und Tod geschwebt. Die Com- 4-Uhr in die Lust flog., nachdem die Pulver-1 Mission, die an der Unglücksstätte ununterbrochen kammer noch nicht vollständig unter Wasser ge-I anwesend war, bestand aus'dem k. k.?Berg-Ober- setzt war. Einige Leute von der Bemannung iCommissär Kopecky, dem Bergcommissär Titl, trugen leichte Wunden davon; ein Verlust vou I dem Berz-Zngenieur Bejsovec, dem k. k.,Bezirks», Wioktig fün Viele. In ÄIsu LkAnelieu, illsbesolläerv

-1 wo er am andern Morgen mit dnrchschnittem angst.) Ueber den Wassereinbruch in demiHalse, vier Stichen im Leibe und sonst arg ver Marien-Kohlenschachte bei Littitz bringen Pilsner Istümmelt todt gefuuden wurde. Ein Messer hatte Blätter nähere Mittheilungen. In dein Momente, I mau ihm zur Seite gelegt, um die Vorstellung zu als das Wasser in das Bergwerk einbrach (es I erwecken, als ob er sich selbst umgebracht habe; war dies am Montag den 23. Oktober, Früh I doch spricht Alles dafür, daß die Männer, welche 4 Uhr

als Geschworne fungiren. In einem ebenfalls aus der Strecke dem Schachte zu, könn» I ^ztich daselbst verhandelten Processe bestand di? ten den,elben al er nicht mehr erreichen — er «Jury anS sechs Männern uud sechs Frauen, welche, war durch das Wasser bereits zur Gränze abge-I^ sie sich über ein Verbiet nicht einigen konn sperrt. AIS der Obersteiger Franz Zyka diesig über Nacht eingeschlossen wurden. Als der gewahrte, comn.andirte er hie Arbeiter sofort zu-1^^^ fix am nächsten Morgen vorzuführen be rück

in die Strecke, die, weil st« nach aufwärts!^ waren nur uoch ein Geschworner und eine getrieben ist. in ihrem obern Theile vom Wasser >G,^orne vorhanden, die übrige» süns Paar- frei war. Er »ahm den Arbeitern die in daS l h^tcn derartig Gefallen an einander gefunden, daß Bergwerk mitgenommenen Brotstucke ab und ^ ungeachtet der sie an andere Gatten, respective theilte dlc,e rn Rationen auf mehrere Tage nn.leinen fesselnden Bande, durchgebraunt wareu Sodann wies er die Arbeiter an, aus verschiedenen

I und die Grenzen des Territoriums bereits hinter Holzstucken eu, Kreuz zu verfertige.,, vor welchem! sich hatten. DaS zurückgebliebene Paar, welche! dann Ulle niederkmete» und um Errettung auSly^ Versuchung wieverstanden, war ein Schwieger ihrer furchtbar.l^Lage^etcten^ANttlcrwcilc waren^sohn und seine eigene Schwiegermutter. ^ ' ' ^ ^ (Auswanderer nach Neuseeland.) Im oben in aller Schnelligkeit die Nettungsarbeiten in Angriff genommen worden. Die Pumpen arbeiteten Tag und Nacht, um das Wasser

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