4.500 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/11_03_1934/AZ_1934_03_11_6_object_1856860.png
Seite 6 von 8
Datum: 11.03.1934
Umfang: 8
ist als irgendein an deres Lebeweieu. denn obwohl es Pflanzen oder Pslanzenteile gibt, Vir 99 Hundertstel aus Was ser bestehen, haben sie dmh släniZig weiteren Bedarf an Flüssigkeit. Im Wachtum tann die zarte Wur zel, die schwellende Änospc, das sich bildende ZeU- smfsgewebe unter der Rinde und die junge Frucht nur einen Teil fester Slvjse auf Z99 bis 'l->9 Teile Wasser enthalten. Aber du dicse Äestaudteile fort' während Flüssigkeit nach inis'.e» abgeben, müssen sie diese auch ständig wieder ersehen

. Diese Eigentümlichkeit der Pflanze kann man nur verstehe», wenn man sich mü dem Bau der le benden Sudstanz, des Protoplasmas, de» selbst vas Mikroskop nur unvollkommen zu einhüllen ver mag, venrant machl. Zu diesem Zweck denke man sich ein Trinkglas lose mit Holzwolle und dann bis an den Rand um Wasser gefüllt. Das Wasser wird darin nicht nur von allen Seiten die Holzwolle um spülen, sondern sie auch durchdringen Aber dieser Vergleich hinkt wie alle Vergleiche. Während näm lich die Holzwolle, die ja nur ein tvter

Stoss ist. nieder die Fähigten bcsim, ihre einzelnen Fäserchen nach das Wasser an chn'.n anders als durch die ein fache Adhäsion zurüit-uhalte», ziehen sich die Pro- toplasmakörperchen wie Magnete an und vermö gen das Wasser organisch an sich zu binden. Eine gewaltsame Herauspressung des Wassers aus le bender Substanz ist ohne ihre Beschädigung nicht möglich. Bringt man aber Wasser allmählich durch Einwirknng ans die Oberfläche des Organismus zur Verdunstung,, so rücken die in ihm befindlichen

, wo das Wusser nicht ties in die Erde emdringt. An den Orten mit tiesem Grundwasser dagegen wiegen die Gewächse der zweiten Klasse vor. Wieviel Wasser die Wurzeln aus der Erde ziehen müssen, ergibt sich aus dem Wasserverbrauch einer Pflanze während ihrer Le bensdauer. Eine einzige Maisstaude verbraucht in ihrem Leben bereits 16 Liter Wasser. Ein Hektar Kohl verbraucht in einer Saison zwei Millionen Liter. Pslanzt mau 599 Birken ans eine gleich große Fläche, so ist ihr Wasserbedarf doppelt so groß

. Je der dieser Bäume gibt täglich etwa 80 Liter Waf- serdamps dnrch seine Blätter ab. Bei Meliorationen von Grundstücken mnß man daher dafür sorgen, daß genug Wasser in den Bo den kommt, lim nicht mir die Verdunstungen an der Bodenobersläche und die für den Substanzen- ansban der Pflanze nötige Flüssigkeit, sondern auch dasjenige Wasser zu beschaffen, was die Pflanze dauernd verdunstet. Wer Pfriemengras (Spart gras) anbaut, weiß, daß er 600 Pfund Wasser in seinen Boden bringen muß, um ein Pfund trocke nes

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/23_02_1938/AZ_1938_02_23_6_object_1870945.png
Seite 6 von 6
Datum: 23.02.1938
Umfang: 6
.— 77.25 1S2 — 21V.S0 S23.S0 111.30 11.— 600.- 16.90 247.30 1641— 433.— 103.S0 Schönheitspflege Schön und gesund — durch kaltes Wasser. Eine der wichtigsten Regeln in der Schönheitspflege^ ist: sich niemals gehen lassen I Früh ausstehen, zu Fuß gehen. Sport treiben, sich vernünftig ernähren, und nicht zu viel von dem guten, warmen Wasser, das die Haut schlaff macht und den Blutkreislauf zu wenig anregt! Die meisten Frauen, die ihre Schönheit und Frische lange bewahrten, haben dies kal ten Bädern

und kalten Abwaschungen nicht am wenigsten zu verdanken. Nun braucht nicht gleich alles im Ge danken an eisiges Wasser zu erschauern. Denn eine frische Aliwaschung ist noch keine kalte. Und langiames Gewöhnen tut viel. Mit einem großen Schwamm wäscht man sich ab und läßt so ganz allmählich die Temperatur des Wassers von 35 auf 33, auf 30 Grad sinken. Auch soll man sich nur dann kalt — oder kiihll — waschen, wenn einem eben schön warm ist, etwa gleich nach dem Aufstehen oder nach der Gymnastik

. Wenn man friert, ist kaltes Wasser abscheulich. Eine ausgezeichnete Methode ist es, sich morgens gleich kalt abzuwaschen und ohne sich abzutrocknen wieder ins Bett zu le gen. Danach wird einem sehr schnell warm und das angenehme Gefühl bleibt den ganzen Tag. Dieses System ist auch be ruhigend und besonders dann zu empfeh len, wenn man spät zu Bett gegangen ist oder sich nach schlechtem Schlaf mude er hebt. Eine energische Frau wird sich aller dings nach der kalten Abwaschung weder niederlegen noch abtrocknen

, sondern sich mit der flachen Hand kräftig so lange ab reiben, bis das Wasser ganz verdunstet ist. Kalte Abwaschungen reinigen allerdings die Haut nicht so gut wie warme. Es ist deshalb gut, sich abends in einem warmen Bad abzuseifen, bevor man zu Bett geht und die kalte Dusche oder Abwaschung morgens vorzunehmen, was frisch und wach macht. Kaltes Wasser hat auch manche heilen de Wirkungen. So ist für schmerzende od. geschwollene Beine eine abendliche oder morgenliche Waschung mit kaltem Wasser ausgezeichnet

. Wenn die Knöchel leicht an schwellen, läßt man jeden Morgen etwa zehn Zentimeter hoch kaltes Wasser in die Wanne und bewegt darin die Füße zwei bis drei Minuten. Das verfeinert die Ge lenke. Daß für die Brust kaltes Wasser sehr gut ist, wissen die mei'ten Frauen; sie finden nur die Behandlung meist zu lästig. Es genügt aber eine Berührung mit dem kalten Wasser von zwei bis drei Minuten. Denn es kommt vor allem aus die Kältereaktion, nicht auf die Dauer an. Bei träger Verdauung soll man abends und morgens

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/21_07_1934/AZ_1934_07_21_3_object_1858201.png
Seite 3 von 6
Datum: 21.07.1934
Umfang: 6
durchzusehen und ihre Hüte damit zu besetzen. Pa radiesvogel- und Straußenfedern lassen sich leicht wischen. Man reinigt sie einfach in Benzin, man muß sie gut hin und her bewegen, ohne sie zu bre chen. Zwei Benzinbäder genügen gewöhnlich, aber Vorsicht, Feuergefahr. Ungefärbte Federn kann man auch in lauwarmem Wasser waschen, dem etwas Alkali.hinzugefügt wird und ein Löffel Kaf fee pro Liter'Wasser. Leicht abwaschen und an der Luft trocknen. Elegante Gasmasken In einer Londoner Modeschau, wo Modelle

erleiden. Jede Frau hat wohl ihr eigenen Mittelchen, die sie am eigenen Leib erprobt hat. Aber dennoch mag sie unter den fol genden Schönheitsrezevten, die ein Pariser Sach verständiger In kosmetischen Fragen mitteilt, daß eine oder andere Nützliche finden. Die Erundpzeisheit jeder Schönheitstoiletto, die man nicht häufig genug predigen kann ist: Wa sche dich nur mit weichem Wassevl' Gerade für den Sommer ist dies von höchster Bedeutung. Weiches Wasser ist schlechthin reines Wasser, wäh rend das harte

Wasser einen zu hohen Gehalt an Kalk und Magnesiasalzen aufweist. Um nun aber ganz sicher zu gehen, ist es das beste, wenn man zum Waschen nur gekochtes Wasser nimmt. Denn durch Köchen wird'das 'Wasser fast immer weich. Destilliertes Wasser ist natürlich noch besser,/und wenn man dem weichen oder destillierten Wasser des Aromas wegen noch etwas Rosenwasser zu setzt, so hat man ein geradezu ideales Waschwas ser für die Pflege des Teints. Hehr beliebt ist auch dje Methode, dein Wasser ein^WsstWWfe'rMhl

hinzuzufügen, was außerordentlich erfrischend wirken soll. Ist das Gesicht von d?n Sonnenstrah len schon etwas verbrannt, so empfiehlt es sich, einen zarten Krem anzuwenden und das Wasser ganz beiseitezulassen. Am ärgsten aber haben Hals und Nacken unter den Sonnenstrahlen zu lei den: man schützt sie am besten durch eine leichte Puderschicht/ die mit einer Quaste fein aufgetra gen und mit einem Chamoisleder behutsam ver rieben wird. Aber es ist unter allen Umständen nötig, in diesem Fall vqr

dem.Schlafengehen eine sorgfältige Waschung von Hals und Nacken vor zunehmen. Ein schöner, gesunder lind vor allem auch dauerhafter Teint wird durch kurzes Duschen mit kaltem Wasser vor dem Anziehen erzielt. Eine dann etwa auftretende Räte des Nackens kann leicht mit verdünntem Zitronensaft beseitigt wer den. Der ewige Jungbrunnen aber ist das Bad, das dem ganzen Körper frischen Lebensodem ein flößt. Besonders sollte nach körperlichen Anstren gungen, wie Tennisspiel, Nudern, Märschen, auch nach dem Tanzen usw

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/15_10_1927/DOL_1927_10_15_4_object_1195542.png
Seite 4 von 16
Datum: 15.10.1927
Umfang: 16
ausgestellt und deren Strahlrohr wurde in den Posthof ge leitet. Diese Maickpne schützte das Post gebäude vor den: Uebergreifen des Feuers. Die Arbeit mit den vorn Dominikanerplatz aus auf das Gebäude geleiteten Schlauchen war erschwert infolge schwachen Wasser druckes aus den Hydranten. Nach längerer Löscharbeit gelang es. das Feuer zu lokali sieren und dann auch ganz zu löschen. Der Mitteltrakt sowie der südliche Gebäudeflügel blieben gänzlich verschont. Immerhin bleibt der Schaden ein sehr gro ßer

und reichen bis fast zum Hotel „Riefen' hinauf. und wir dürfen vom Herrn Amtsbürger- ineister Limongelli, der mit offenen Augen die Bedürfnisse der Stadt zu erhoben trachtet, hoffen, daß er gerade dicser Angelegenheit sein Augenmerk.zuwendet. Dis aber die Stadt wieder aus der Wasser not befreit sein wird, ist es unbedingt noi- wendig, so viel als möglich mit Wasser zu sparen. Jedes Mecklöse Osfenlassen der Bnmnen und jede sonstige Berschwendung von Wasser sollte verinicden werden; das gebietet

die Rücksicht aus die Allgemeinheit. Es geht nicht an. daß die einen übermäßig viel Wasser verbrauchen, z. B. beim Dichten von Waschzubern oder sonstigen Holzgefäßen Tag und Nacht Wasser verfließen lassen, während andere stunden- oder gar halbtage lang keinen Tropfen Wasser aus der Brun nen-Leitung erhalten. Und wenn etwa ein mal ein Feuer zuin Ausbruch kommt, dann sollte die ganze Bevölkerung zusammenhatten dein: Wassersparen und jeden Brunnen, so lange der Brand dauert, ab- sperren

, damit für die Feiperlöschung möglichst reichlich Wasser zur Verfügung bleibt. Diese Sparmaßregel ist nicht bloß ein Gebot der Nächstenliebe gegenüber den durch den Brand Gefährdeten, sondern ist durch Verhinderung der Ausbreitung eines Brandes schließlich auch ein B abeugungs- Nutzen für di« Allgemeinheit. Für die Vozner Kaufleute Der fafclstifche Provinzverband der Kauf mannschaft teilt mit: Alle Kaufleute der Stadt Bolzano, welche seinerzeit das Gesuch um 2lufnahme als Mit glied des fafcistischen Provinzverbandes

oder hohe Lage hat, war das Wasser mittelst der Spritzen nur schwer und in dünnen Strahlen ans das Dach zu bringen, weil eben der Druck der Hochdruckleitung so schwach war. Dieser geringe Wasserdruck war nun nicht etwa e>ine bloß zufällige, vorübergehende Erscheinung an diesem Tage, sondern in jeder Wohnung weiß man aus Erfahrung über den Wassermangel genau Bescheid. In den höheren Stockwerken bleibt das Wasser täglich zeitweilig aus oder kommt nur faden- dünn noch aus der Pipe. Man weiß nun frei lich

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1912/24_05_1912/TVB_1912_05_24_2_object_2155019.png
Seite 2 von 20
Datum: 24.05.1912
Umfang: 20
. Das Geleise hängt an meh reren Stellen direkt in der Luft. Der Zugsverkehr ist auf mehrere Tage unterbrochen. Die Ache hat eine große Fläche Feld vom Grieswirt und Schmidbauern weggeschwemmt. Die Wege sind völlig überall zerstört und die Brücken sind weggerissen. Am Freitag ist die Pillersee-Ache ins Grieswirtsfeld ausgebrochen und rinnt jetzt zum Grieslederer heraus. Das Grieslede- rerhaus steht bis zum 1. Stock im Wasser. Die Be wohner mußten das Haus räumen und sind beim Gaß reiter einquartiert, wohin

auch das Vieh und die Ein- richtUngsZegenstände gebracht wurden. Das Heisen- feld ist vollständig überschwemmt und der Stall steht mitten im Wasser. Am Freitag ist Militär in der Stärke von 70 Mann unter dem Kommando einiger Offiziere hier angekommen. Der Talmühlbach, ein Seitenbach der Pillersee-Ache, fließt über die Felder, da das Bachbett ganz mit Steinen und Schotter ange füllt ist. Beim Stoffenbauer hat er die obere Haus seite ganz eingesandet. Auch der Alpbach fließt über das Mühl- und Schmidfeld

und, richtet dort argen Schaden an. Kirchdorf bei St. Johann, Unterinntal. Erst jetzt zeigt sich so recht die Verwüstung welche das Hoch wasser hier angerichtet hat. Das ganze rechte Ufer der Großache von Erpfendorf bis Kirchdorf ist vernichtet. Schon am 8. Mai trat die Ache über die Ufer und ver- . wandelte die Felder in einen See. In der Nacht vom 8. auf den S. Mai brach bei der Eindämmung des Loigbaches auf der rechten Seite der Damm durch und die Fluten der Ache überschwemmten die Felder. Meh rere

auf dieser Seite Wohnende mußten sich flüchten. Der Weg von Kirchdorf zur Reichsstraße ist unpas sierbar. Nun wird unermüdlich gearbeitet, die Ache wieder in ihr Bett zu zwingen, was nach harter Mühe hoffentlich bald gelingen wird, da der Schaden natür- „Ttroter Aottsdote.' lich mit jedem Tage größer wird und die Wasser um so schwieriger in ihr Bett zu bringen sind. Litzlfelden ist direkt in Gefahr. Waidring, Unterinntal, 9. Mai. Der Haselbach ist aus seinen Ufern getreten und hat die ganze Gegend unter Wasser

. Der Schaden ist um so größer, weil die Bauern wegen Futtermangel demnächst Vieh auf die Alpen treiben wollten, nun aber eine Zeitlang daran verhindert sind. Auch ander weitig richtete das Wasser Schaden an. Am meisten getroffen ist wohl der Besitzer der Brandlmühle, Josef Fuchs, dem eine im letzten Monat ganz neu aufge< führte Arche vollständig zerstört wurde, ebenso erlitt der Damian Cologna großen Schaden. Langkampfen, Unterinntal. Das Unwetter ist auch bei uns nicht vorüber gegangen, ohne ein Denk

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/20_05_1926/VBS_1926_05_20_6_object_3121865.png
Seite 6 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
Hausfrauen! Kaufet nur .Baueru-tzesuudheits-Feiqeukussee!' Leu!« Helsen Mar einander, soviel sie-können, ober mehr können sie eben nicht. Nachdem es heute, Sonntag, nachmittags ein wenig auf ^ gehört hatte, fängt es mm von neuem an zu iftumm milb zu wittern. Heimsuchungen ! Gottes! Lasa, 10. Mai. Me Regengüsse am Sams tag und Sonntag haben auch bei uns ge- schadet. Diele Fttder stehen vollständig unter Wasser. Links und rechts vom Dahngeleise zieht sich «in See hin. Me Ausläufer des selben

reichen bis zu den ersten Häusern des Dorfes heran, so daß das Wasser in die Keller einsitzen konnte. Tanas, 16. Mai. Me letzten Jahre waren für unsere Bauern viel zu trocken. Heuer regnet es einmal zu viel. Von Samstag mit tag As Sonntag abends hat der Rogen nicht ausgesetzt. Dabei fiel er in solcher Menge, wie mau es seit 1882 nie mehr sah. Daher sind die Schäden des Unwetters auch be deutend. Der Wog zwischen Tanas und Alliz ist verlegt. In nicht wenige Güter sind Muren eingebrochen ober

einzu- dvingen. Dieselben wurdm mit Sand über zogen, so daß der Schaden fühlbar ist. Der gleiche Dach überschwemmte am mehreren Stellen auch« die Reichsstraße zwischen Oris und Lasa und riß darin tiefe Gräben auf. Der Wildbach hat auch den Weg nach Tanas unbegehbar gemacht. Auf den Feldern um Oris steht überall Wasser, so daß die Spaß vögel unser Oris schon mit der schönen See stadt Dvnedig vergleichen. Pralo in Venosta, 10. Mai. Nachdem erst vor drei Wochm mancherlei Schäden durch Gewässer

, Knat tern und Krachen. Sofort flog der Angstrus von Mund zu Mund: „Die Mur kommt!' Der Mkbach, «in sonst harmloses Wasser im GeAete der Tschmgleser Hochwand entsprin gend, vom Volke auch als Heilquelle geschätzt, wälzte seine rotbraunen Fluten ins grüne Wiefental. Ein Arm, der größere, floh in der Richtung des Dorfes, der andere in die Tscheßroiesen, beiderseits herrliches Grasland von vielen Hektaren auf Jahre hinaus zer störend. Während dieses Unheil vor sich ging, wälzte sich bei Cengles

- und Siegerbach eine zwei tägige Unterbrechung des Verkehrs auf der Reichsstvahe verursachte. Zwischen S. Trint ta (Deutschen) und Steg ging in der Nacht zum 16. Mai eine Steinmasse von 16 Kubikmeter nieder. Zum Glück wurde niemand. be schädigt, wie man überhaupt auf der Brenner straße von Glück reden kann. Lhiusa (Klausen), 18. Mai. Das Regm- wetter der letzten Tage der Vorwoche hat ein derartiges Steigm des Eisack zuwegegedrachl, daß das Färbergassel in seinem unteren Teile wieder unter Wasser gesetzt wurde

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1903/31_07_1903/BTV_1903_07_31_2_object_3000023.png
Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1903
Umfang: 8
, uuter Blitz uud Donner steigen die Wildbäche aus ihren Runsen; alles verheerend tosen die Wasser herab, Wege und Stege, Bäu me und 'Häuser im Aufruhr der Elemente mit sich reißend, der Saaten nicht schonend, der Menschen nicht achtend! Wem fallen, der diese jähen Wechsel kennt, nicht unseres gemeinsamen großen Schillers Worte ein, die er der Schil derung des Feuers leiht? Ja wahrlich: mit einer einzigen Änderung kann man ausrufen: „Wohltätig ist des Wassers Macht, tvenn sie der Mensch bezähmt

des Landes hat das Un wetter sogar Schaden angerichtet; hierüber sind uus folgeiide Nachrichten zugegangen: .Ans Zell a. Z. erhielten wir gestern nach mittag folgendes Telegramm: Der Ziller ist Plötzlich gestiegen uud au mehreren Stellen aus getreten. Zell liegt teilweise bereits im Wasser. Es besteht Überschwem mungsgefahr. Heute erhielten wir aus Zell folgende Draht- Nachricht: Der Zillersluß ist gestern spät- nachmittag auf 3 2 Meter gestiegen und an vielen Orten ausgetreten. Er brachte HauSgeräte

, Ge bälke, Waldbäume und eine Unmenge Holz. Die Brücken in Hippach und in Laimach wur den fortgerissen. Hier drang das Wasser in alle Keller und viele Parterreräume. Der Bahnverkehr nach Mairhofen ist eingestellt. Gegen Jenbach wird er mittags aufgenommen. Über Nacht trat im Gebirge Schneefall ein. Der Pegel stand war heute früh 1 L Nieter. Aus Zell wird uns ferner telegraphiert: Gestern um 5 Uhr äst der Ziller Wer Heide User getreten. Die Wege sind stark versandet. Auch in die Häuser drang das Wasser

ein. Der Schaden ist nicht bedeutend. Der Weiler Mitterdorf stand während der Nacht uuter Was ser, weil der Ziller das Bahngeleise überflutet. Uderns war gestern abends um 9 Uhr teil weise unter Wasser; die Felder zwischen Uderns nnd Ried sind größtenteils unter Wasser. Die Bahn fuhr bis Kilometer 19 nnd kehrte dann wegen Entgleisuugsgesahr uach Kälteubach zurück. Die Felder bei Kaltenbach und Stumm gleichen, einem See» Der Turmbacher Steg wurde voll kommen weggerissen. Die Straße von Uderns bis Zell

ist größtenteils unfahrbar, stellenweise war sie gestern abend mannshoch nnter Wasser. Der Ziller ist bis 1 Uhr nachts gestiegen, von da an rapid gefallen. Die Gefahr ist nicht mehr groß, weil bis zu 1500 Meter Neuschnee ge fallen ist; sonst wäre eine Katastrophe unver meidlich gewesen. ' Am linken und rechten User sind große Mengen von Säge- uud Brückenhölzern angeschwemmt. An den Feldfrüchten wurde bedeutender Schaden angerichtet. Eine größere Überflutung der Fel der wurde durch den Bahndamm streckenweise

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/30_10_1932/AZ_1932_10_30_8_object_1880136.png
Seite 8 von 10
Datum: 30.10.1932
Umfang: 10
in der Richtung auf die Halbinsel zu, die jetzt, gehoben durch Luft spiegelungen, als seltsame Fata Morgana zit tert und flimmert. Letzt ist es Zeit. In der Linken den starken Stock, der bis zur Achselhöhle reicht, in der Rechten den Drilling, beginne ich den müh samen Birschgang. Der Wind steht günstig^ das heißt, er bläst parallel der Küste von rechts nach links. In gerader Richtung auf die Robbe zu kann ich nicht gehen, bis zu zehn Meter tief ist das Wasser vor den Riffen. In weitem Bogen aber liegen

schwale. stei nige Untiefen, deren Lage ich aenau kenne. Steingeröll bedeckt den Meeresboden, schwarz und schlüpfrig. Langsam. Schritt vor Schritt mit dem Stock vorwärts tastend, schiebe ich mich vor. Hier klemmt der Fuß zwischen größeren Steint^, dort gleiten die Sohlen. So geht es weiter.' immer bis fast zu den Hüsten im Wasser. Die Aufmerksamkeit aber gehört der Robbe, vie windet und vernimmt gut und darf unter aar keinen Umständen mich wahrnehmen. In tiefgebeugter Haltung geht es weiter immer

hinter - Steinen Deckung suchend. Endlich ist das Riss erreicht. Hier ist das Wasser seichter, um so schwie riger aber das Vorwärtskommen, da. je flacher das Walser, eine desto gebücktere Haltung er forderlich ist. Vom anderen Ende des Riffs habe ich etwa noch sechzig Meter durch tieferes Wasser zu gehen, das fast bis unter die Arme reicht. Erst dann erreiche ich einen aus dem Wasser ragenden Stein, von dem aus ich schie ßen kann. ' Auf dem Riff befinden sich diesmal keine Seevögel, die durch ihre warnenden

unter den Küstenvögeln von Oesel. Ihr leises, gleichsam geflüstertes „chäg' verhallt fast ungeklärt. Hier im tieferen Wasser stößt und drückt die Strömung. Der Boden wird immer unebener. Jetzt darf die Aufmerksamkeit unter keinen Umständen vom Jrrblock, der mir Deckung bie tet, abgelenkt, werden. Auf dieser letzten Strecke darf ich mich nicht überzeugen, ob die Robbe noch da ist. oder nicht. Ein jedes Ausspähen zur/. des Stein? würde sie sofort eriìuàèn.' um' auf ' NImtneMèd'erse^en zu: verschwinden. Nach langer

. Zeit ist endlich die letzte Dek- kung erreicht. 'Um gegen .den Wasserdruck festeren Halt zu'haben, klemme ich mir den Stock unter die linke Schulter, schiebe vorsichtig den Drilling, der am Lauf gefaßt auf ' der rechten Schulter ruhte, auf den Stein, hebe langsam, Zoll für Zoll den Kopf — die Robbe liegt noch da. - ^ Es sind siebzig Meter. Jetzt kommt es daraus an, einen Treffer anzubringen,! der augenblicklich tödlich ist. Wenn die Robbe auch nur zehn Meter unter Wasser schwimmen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/12_10_1892/MEZ_1892_10_12_4_object_623115.png
Seite 4 von 10
Datum: 12.10.1892
Umfang: 10
, in welche inficirte Wäsche und Effecten einzu legen sind. Eine Schüssel zur Ausnahme von Desin- fketionsflüssigleit zum Abspülen der Hände. Ein Krug oder Topf zur Bereitung und Bevorräthignng von Carbollösuig. Ei» Gesäß mit zerkleinertem ungelöschten Kalk zur Bereitung von Kalkmilch. Ein Gesäß mit Kalkmilch. Ein Kübel oder Tops mit dampseudem Wasser. Trinkgeschirrre mit Löffel zum ausschließliche» Gebrauche des Kranken. Schale mit Eisstückchen. Reinigiiii.'.sgelälhe: Kehrichtschausel, Borstwische, Reib- biustcu

. — 3. DesinsectionS- mitici. Gepiüster Dampsdesiusectiousapparat der Ge meinde zur geregelten öffentliche» Benützung mit in- sli untern Bedienungspersonale. Kiystallisirte Carbol- läurc zur Bereitung von Lösungen mit heißem Wasser, 5 Theile in Ivl) Theilen Wasser. Rohe Carbolsäure zur Bereitung von Lösungen mit heißem Wasser, 1 Theil in 1(XZ0 Theilen Wasser. Kalkmilch, bereitet dmch Mischung von zerkleinertem gebrannten Kalk, 1 Theil mit 4 Theilen Wasser. Eventuell Chlor» lalliösiuig. bereitet durch Mischung

von frischem Chlor kai,', 3 Theile mit 10t) Theilen Wasser. Eventuell i.'y'ol zur Bereitung von Lösungen mit heißem Wasser, 1 Theil in 1(X) Theilen Wasser. Chlorkalkpulver in dichten Gesäßen wohlverwahrt. Aetzkalk zur Bereitung l,dii Kalkpulver durch Befeuchten und Kalkmilch durch Mischen mit Wasser. Ständiges Osenfener zum Ver brennen werthloser inficirter Gegenstände und ständiger Aereithaltung heiße» Wassers. — 4. Labe- und im Handverkaufe erhältliche Arzneimittel. Eis- Sodawasser, Äranselimonade

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1910/17_06_1910/BTV_1910_06_17_3_object_3038502.png
Seite 3 von 8
Datum: 17.06.1910
Umfang: 8
, Stöcke, Latten, selbst ein Freßtrog für Schweine, trieben daher. Gestern um 10 Uhr vormittag verkündeten die Sturm glocken große Gefahr. Am linken Ufer, unter halb der Brücke, ergoß sich 'daL Wasser durch einen Einlaß über die Wiese» von Unterperfuß. Nach hartnäckigem Kampfe gelang eS den wacke ren Arbeitern, die Gefahr abzuwenden. Für die Besitzer in Kematen war oberhalb der Brücke eine sehr gefährliche Stelle. Dort hatte der Damm eine große Bresche bekommen. Tnrch fleißiges Eilchängen von Bäumen

.^ an diesen Stellen vernichtet, da das Wasser nicht so schnell verschwindet. Der Weg zum Bahnhof kann nur mehr mittels Fuhrwerks gemacht wer den, trotzdem die Straße dorthin bedeutend er höht wurde. Ungefähr das halbe Feld des nie deren Teiles von Zirl könnte mit Schiffe» be fahren werden. Wenn das Wasser nicht fil^kt, ist eine Katastrophe zu befürchte». Der Schloß- bäch ist weniger gefährlich als der Inn. Ans dein Otztale berichtet nns ein Herr, welcher vorgestern den Weg von Längenfeld nach der Station Otz

daranf war es anch bei nns. Zahl reiche Gebäude wurden iuuuudiert, u. a. auch das Pensionat der Jesuiten, das nnn für Heuer geschlossen wird. Beim Justizgebäude reichte das Wasser bis zur Hälfte des Einganges. Die Küche der Strafanstalt war unter Wasser, so daß nicht gekocht werden konnte. Der Bogen des Ehnrcr Tores war bis zu 70 Zentimeter mit Wasser angefüllt, beim Psarrhof reichte das Wasser bis znr halben ^.üre. Es drang bis zur Pfarrkirche heraus und durch die Neu stadt bis zum „Löwen

'. In der Marktgasse wurden die Bogen kaum mehr gesehen. Nach mittags 3 Uhr war das Wasser merklich im Sinken begriffen. Die große eiserne Brücke zwi schen den beiden Pensionatsgebänden ist fort, ebenso die Brücke unterm Kaps; die Kapf- straße ist demoliert. Der Jll entlang stehen alle Erdgeschosse im Wasser. Bregenz, l6. Jnni. Außerordentliche Ver heerungen richtete das Hochwasser im Oberland an. Sämtliche Flüsse siud auSgelreteu uud haben die Niederungen bei Frastanz, Satteins usw. vollständig überschwemmt

und ans der Fluh utnßteu wegen Einstnrzgesahr zwei Häuser geräumt werden. Bregenz, l6. Jnni. Ter Bodensee ist seit gestern wieder gewaltig gestiegen. Ter Seespiegel reicht bis zur Uferliuie, beim Dam- vferhafeu ist der See sogar übergelauseu und hat den Raum vor von Postamtsgebäude unter Wasser gesetzt, ebenso wird der Fischcrsteg teil weise von den Fluten überspült. -5 regen?, 16. Juui. Infolge mehrerer Erd- abrmfchungcu ist die Schwarzachtobeistraße für den Veriehr bis auf Weiteres gesperrt

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1952/06_09_1952/TIRVO_1952_09_06_5_object_7683048.png
Seite 5 von 12
Datum: 06.09.1952
Umfang: 12
. Aber wenn sie auch nur auf mächtigen eisernen Pontons schwimmt, so erscheint sie doch un- gemein stabil. Sie ist mit großen Granitwür feln gepflastert und trägt zwei Straßenbahn geleise. Nur wenn ein ganz schwerer Wagen über sie hinwegrollt, spürt man das Schwan ken der Schwimmkörper im Wasser und hat ein Gefühl wie bei einem Erdbeben. Man merkt das besonders an den zwei Verbin dungsstellen, an denen das ausschwenkbare Mittelstück der Brücke an die beiden Ufer stücke gefügt ist. Denn nachts ist die Brücke keine Brücke mehr

Istanbuls, die von dieser Kopf station nach allen Richtungen hin vollge stopft ausschwärmen und vollgestopft mit anderen wieder zurückkehren. Ihr schwarzer Kohlenrauch wälzt sich bei ungünstigem Wind den Tausenden auf der Brücke ins Ge sicht. Ein paar hundert Meter weiter drau ßen ankern im blauen Wasser des Bosporus die großen Schiffe, die von weither kommen, aus Triest oder Neapel, aus Marseille, Lon don oder Liverpool, aus Norwegen oder aus Amerika. Hier auf der Brücke präsentiert sich Istanbul

-Ziegen gibt es auf der Everell-Farm in Amerika. Sie fallen wie tot um, wenn man sie erschreckt. Erst nach einer Weile löst sich ihr Muskelkrampf. Man nennt sie Schreckziegen. Die beste vierbeinige Schwimmerin ist die Wasserratte, die im Wasser wie auf dem Lande leben kann. Wenn Gefahr droht, taucht sie eine Stunde lang unter, nur die Nase hält sie über Wasser. Eine leuchtende Eule gab es einmal in England. Das Tier lebte in hohlen Weiden stämmen zwischen phosphoriszierendem Holz. Ein Fisch

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/10_08_1908/BTV_1908_08_10_2_object_3028266.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.08.1908
Umfang: 8
und ist nicht luehr zurückgekehrt. Mau vermutet, es sei ihm ein Unglück zugestoßen. Es wurden die entsprechenden Maßnahmen getrosfen. (Schadenfeuer.) Aus Dornbirn wird uns vom 9. d. Mts. gemeldet: Am Samstag abends I6V2 <; Uhr ertönten die Feuerglocken von den Tür me» unserer Stadt. Im Dachgiebel des Hauses des Schreinermeisters Josef Gmeiner an der Hasclstaudcrstraße war ein Feuer ausgebrochen, dem der ganze Dachstuhl zum Opser fiel. Die Feuerwehr war sofort zur Stelle nnd den» Um stände, daß, genügend Wasser

hinter Schlitters erfüllen die Was- sermcngen des Zitters das ganze Talbecken; man ficht uur eiue weite, wogcude Wasser fläche^ die an der linken Talseite ganz bis zum Walde hinreicht und die bisher sreige- bliebeuc Straße überflutete; Fußgeher müssen den steilen Hang hinausgehen, um am Wasser Vorübcrznkvmmcn. Die Passagiere der Zillertalbahn erwarten am Bahnhofe zu Schlitters speispännige Lci- terwägen, acht an der Zahl, welche die Ver- bindnng zwischen Schlitters nnd Gagering Herstellen. Die Straße stand

dort am Sams tag 1 Nieter hoch nnter Wasser; die Pserde hatten große Mühe, durchzukommen, die Wagen räder waren kanm mehr sichtbar. Diese Fahrt dnrch die unruhigen Fluten des Zillers, der etwa 1 Kilometer weit weg sein eigentliches Bett hat, mag Einzelnen interessant erscheinen, sür die Mehrzahl der Reisenden wird sie wohl etwas nnerquicklich sein. An der Seite der Straße wurden Pfähle eingerammt, nm die Fahrtliuie in der weiten Flnt zn kennzeichnen, denn rechts und links vom Straßenkörper sind ticser

gelegene Wiesen, von denen höchstens mehr die obersten Spitzen der Zäune herausragen. Es ist ein recht trostloses Bild, das sich in jenem schwer heimgesuchten Teile des schönen Zillertales bietet. Dort reckt noch ein üppiger Strauch sein Haupt aus dem Wasser, ein im Stiche gelassener Heuwageu steht noch mitten unter den wogenden Fluten, zerfetzte Garben- büfchel, des Landmanns Ernte, nnd Heuschober ragen da nnd dort auf, und mitten durch die Kulturgründe tobt der Ziller, manchmal das ganze Tal

ausfüllend. Es ist ein erbarmungs würdiger Anblick. Die Zillertalbahn ist von Schlitters weg unbenützbar. Ein «tück iveit ragt noch der oberste Teil des Bahnkörpers aus dem Wasser, gegen Gagering zn aber hat das Ele ment sich durch den Oberban enien Weg aus gegraben. Rauschend strömen die Wassermengen unter den Schienen dnrch, gefällte Bäume, die malt zur Abwehr an dem Bahnkörper anbrachte vermochten die gänzliche Zerstörnng durch das Wasser Nicht aufzuhalten. Dieses trostlose Bild der Zerstörnng

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/30_06_1935/AZ_1935_06_30_3_object_1862129.png
Seite 3 von 8
Datum: 30.06.1935
Umfang: 8
, die ich für Sie in Aussicht ge nommen habe. Eine weiße Rose in ihrem Wasser glas wird Ihnen den Weg weisen. Sehen Sie auf Pen ersten Blick, daß Ihnen die Dame nicht ent spricht, verpflichtet Sie nichts, an ihren Tisch Zu gehen. Und. auch die Dame wird nach einer Vier telstünde ^vergeblicher Wartezeit der Peinlichkeit überhoben'fein, von Ihnen abgewiesen zu werden. Das Geschäftliche! wird dann nachher, wenn zwi schen Ihnen beiden'alles in Ordnung ist, ausge macht und festgelegt. Ich wünsche Ihnen einen vol len Erfolg

ich mir zu Ruhe. Ruhe! Nur nicht abzappeln. Ich habe das mal gesehen. In Rio. Ini Hasen. Keiner konnte Helsen... Ich muß brüllen. Woher sollen sie sonst die Richtung wissen. „Schipp ahoi!' — Halt! Was plätschert da? Ich lege das Ohr aufs Wasser. Ja — da — ich werfe mich vor. Jetzt kommt es nur auf Tempo an. Nicht auf Brust- oder Rückenschwimmen! Ich springe aus dem Wasser. Sah für Sah — Meter um Meter. Schlag« mich-wie toll vorwärts. Mache ordentlich Kielwasser. Stopp! Mein Herz pocht wie unsinnig. Die See

? Ich will nicht mehr rufen, lieber ausruhen. den Kops aus? Wasser legen. Es muß schön sein — ihn unterzutauchen — — Da — eine schwarze Wand, ganz dicht vor mir, keine zehn Meter. Eine Jakobsleiter. Ran! Gepackt I Festhalten! Was schreien sie an Teck? Geht mich nichts an! Ich habe mich nur festzuhalten. — Unser Kappen hat eine gute Seele. Ein ganzes Wasserglas Rum muß ich Irin»^ „Welch ein Glück', er, daß wir schon ge stoppt hatten. Bei dem Nebel hätten wir dich ionst nimmer gesunden.' „Wie lange

habe ich denn im Wasser gelegen?' Der.Alte sieht den Steuermann an. „Ja', meint er endlich, „wir sahen dich fallen — die Jakobs leiter wurde übergelegt — na — vielleicht vier bis süns Minuten.' „Stunden! Kappen — nicht wahr? Vier Stun den I' widerspreche ich ungläubig. — Er schüttelt den Kopf, und ich bekomme ein zweites Glas Rum. Abr ich denke: mich reden sie nicht dumm, vier Stunden habe ich im Wasser gelegen, vier Stunden im Ozean, und ringsum mir Nebel. Kriminalskizze von Gonny Rothex Visi» «te» Osean Nebelhorn

über Wasser, .-und als ich das erkenne, da hätte ich ihn bald wieder unterge taucht. Ich schreie: „Schipp ahoi!''- Verzweifelt: „Schipp ahoi!' Das Schiff! Wo ist nun das Schiff? > .... , ^ Schwimmen kann ich. Wohin soll ich aber schwimmen? Den Horizont kann ich ja mit der Hand Packen. Er ist ganz dicht um mich herum. Nur nicht abzappeln, denke ich und lausche. Ganz schwach rudern meine Hände unter Wasser. Ich treibe senkrecht stehend. „SHipp ahoi!' Der Ruf bleibt in meiner Mundhöhle. Ich strecke den Arm

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/20_08_1927/DOL_1927_08_20_6_object_1196433.png
Seite 6 von 16
Datum: 20.08.1927
Umfang: 16
, weil die Ausgüsse der Kanäle das Wasser nicht fassen konnten. Ein Glück war nur, daß auf jeden Wolkcnbruch — diese wiederholten sich nämlich im Laufe des Vor mittags nicht weniger als fünfmal — eine größere Pause cintrat. so daß das Wasser inzwischen wieder Gelegenheit fand, abzu- rinnen. Deshalb war auch das Unheil dies mal nicht so arg wie beim letzten Unwetter. Trotzdem waren aber die herabstttrzenden Wassermengen stark genug, um die Ritsche hinter den Bcrgloubcn wieder derart zu überfüllen, daß das Wasser

mehrere Keller und Arbeitsräume an der Berglehne heim- suchtc. Besonders mitgenommen wurde die Werkstätte des Spenglcrmeisters Zechmeister in den Berglauben, in welcher das Wasser fast einen halben Meter Hochstand erreichte. Auch weiter gegen den Pfarrplatz, so beim Batzcnhäusl und der Hofapotheke drang Wasser in geringeren Mengen in einzelne Räume ein. Auch in der Postgasse gefähr dete das Wasser mehrere Lokale. Stärker wurde diesmal Hotel Bellevue heimgesucht, wo gerade Stadtarbeiter

bei der Freimachung eines verstopften Kanals arbeiteten, vom Wasser aber überrascht wur den, das dann infolge mangelnden Ab flusses in die Kellcrräumc eindrang und nur durch andauernde Pumparbcit an größerer Schadensanrichtung gehindert wurde. Besser kamen diesmal die Häuser in der Karl Wolf-Straße weg. Obwohl der vom Tirolersteig herabstürzende Gießbach sein schmutzigbraunes Wasser durch die Jahn- in die Karl Wolf-Straße mälzte, konnten die drei Kanalausgüsse an der Ecke Karl Wolf- Andreas Hoser-Straße dank

der immer wie der eintretenden Wetterzivrschcnpausen das Wasser zum größten Teile bewältige». Einer davon war allerdings längere Zeit verstopft, so daß das Wasser seinen Abfluß wieder in den Garten der Hermannsburg suchte. Diese selbst aber hatte, gewitzigt durch das letzte vom Wasser angerichtete Unheil, inzwischen Vorsorge gegen neuerliche derartige Kata strophen getroffen und eine Schutzmauer auf- gesiihrt. Die stete Gefährdung der Häuser der Karl Wolf-Straße, die diesmal nur wegen

der Regenzwifchenpausen verschont blieben, ver langt ober endlich dringende Abhilfe, sollen nicht im Verlaufe dieses gewitterreichen Sommers weitere Schäden entstehen. In der ganzen Karl Wolf-Straße, angefangcn von der Jahnstraße bis zur Kreuzung mit der Andreas Hofer-Straße, befinden sich in einer Länge von etwa 200 Meter zwe>. Absluß- schächte zum Kanal. Und diese sind gerade an der verkehrten Straßenseite angelegt. Die Bergfcite der Straße, an der bei jedem Ge witter die vom Berg herobstürzenden Wasser

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1890/17_07_1890/BZZ_1890_07_17_3_object_430105.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.07.1890
Umfang: 4
zum Theil unter Wasser. An der .Por tella' stand das Wasser !/, Meter auf der Straße, was einem Etfchstande von 48 Meter entspricht. Die sämmtlichen Geschäftslokalitäten mußten ge räumt werden. Der Stadtpark war überschwemmt und natürlicher Weife auch die Keller von S. Martino zc. Es ist wirklich äußerst bedauerus werth, daß die Millionen der Etschreguliruug bisher nur solche Mißerfolge auszuweisen haben und es drängt sich unwillkürlich auf dem unbe fangenen Beobachter allmählig die Ueberzeugung

und flüstern die üppigen Platanen im lauen Nachtwinde — kurz eS ist eine südländische Abendstiwwuug darüber ausgebreitet. Neu angekommene Uremde im Stadtbe ztrke Bozen am i?. Juli 142 Personen» Unter dieser Ziffer find aber jene P. T. Rei senden und Touristen, welche vou Ausflügen in der Umgebung nach Bozen zurückkehren, nie wieder eingerechnet. An den Wasserschäden. Unter den fast unzähligen Objekten, welche durch das letzte Hoch» Wasser zerstört worden, befinden fich auch die Wasserleitung

und der Mühlbach von Gries, was zur Folge hatte, daß im ganzen Dorfe Gries das Wasser fehlt uud auch in die Schwimmschule au der Talfer kein Tropfen Wasser eingelassen wer den konnte. So viel wir hören, wird die*Be seitigung dieses Uebelstaudes, der fich besonders bet den jetzigen heißen Tagen recht empfindlich fühlbar macht, uoch eiaige Tage dauern, obwohl es im eigensten Interesse der ganzen Gemeinde Gries gelegen wäre, so schnell als möglich die Leitung in Stand zn setzen, damit das Dorf Gries

wieder mit Wasser versorgt werde. Hochwasserschäden in Tirol. Die gestern eingelangten Blätter melden bereits von zahl- reichen Verheerungen durch das letzte Hochwasser, von dem nuch der nördliche Landestheil nicht ver schont geblieben ist. So wird der .Mer.Ztg. aus Jmst 1?. Juli darüber geschrieben: Bon allen Seiten kommen in Folge des unausgesetzten Regens betrübende Nachrichten von Muhrbrüchen ze. In Nassereit ist der Damm des Brigelbaches gebrochen. Die Wiesen und Felder des Post meisters Sterzinger find

2. Meter hoch mit Schutt bedeckt und im Hause des Straßeumeisters stehen die Gelasse zu ebener Erde vollkommen unter Wasser. Wie hoch fich der Schaden beläuft, ist bis nun nicht abzusehen, umsoweuiger, als es fortregnet. Bon Schloß Starkenberg ist die dor tige Zufahrtsstraße durch eine große Abrntfchuug verschüttet und die Reichsstraße bei Brennbichl ist in Folge Abrutschung unfahrbar. In der Nähe der Fabrik des Herrn Kokita hat fich vom Tschir» gaut ein Felsbock losgelöst und hat die Wasser

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/01_03_1935/AZ_1935_03_01_3_object_1860712.png
Seite 3 von 6
Datum: 01.03.1935
Umfang: 6
spürte er, wie das Eis sich aufwärts zu wölben begann. Er raste weiter mit offenem Pelz und keuchenden Lungen. Er fiel wohl mal, aber kam durch. Hinter ihm türmten sich unheim lich hohe zackige Schollen. Immer mehr wurden ihrer. In dem blassen Mondlicht funkelten und glitzerten sie wie eine Feenburg. Jons setzte sich für einen Augenblick aufatmend auf das Eis und dachte: „Hm, das Eis am Ufer ist los, und in der Bruchstelle gibt's bald blankes Wasser.' Dann setzte er zufrieden seinen Weg fort

te er sich gegen den unvernünftigen Sturm. Der gab endlich nach und wurde auf eine halbe Stun de ganz still. Jons ahnte nichts Gutes. Cr fing an zu laufen. Die Mütze nahm er ab, da ihm der Schweiß in Strömen von der Stirne rann. Und dann war's rabenfinster um ihn. Nicht lange, dann stieß ihm eine Urgewalt gegen die Brust. Der Nordwest war als Orkan wiedergekehrt. Ringsum auf dem weitem Haff krachte und knallte es unaufhörlich. Der Frühlingseisgang war im besten Gange. Mit einem Male senkte sich der Boden unter Jons. Wasser lief

ihm in die Fi scherstiefel von oben hinein. Es stieg, stieg bis zum Leibe. Dann stieß etwas gegen seine Brust — eine zweite Scholle. Jons wußte, daß er auf einer kleineren stand, die er unter Wasser gedrückt hatte. Er stemmte sich aus die größere hinauf. „Hm', meinte er und schüttelte sich, „die Uhr is verso- pen, die Taschenlampe ist naß, man bloß noch Piep und Tabak in der Brusttasche sind drög. Ick will mal fchmöken.' Und während er schmökte, merkte er, daß er vor dem Winde trieb. Vorsich tig begann er sein Asyl

abzuschreiten. Groß war's freilich nicht, und wie lange es halten würde, recht fraglich, aber stehen durfte Jons nicht, sich warm trampeln auch nicht, und so begann er wie ein Bär im Zwinger hin und her zu wanken. Was kommen mußte, kam: die Scholle fuhr auf. Knir schen. dumpfes Brummen ... Sie teilte sich. Jons stand auf dem kleineren Abschnitt bis zu den Knien im Wasser. Dann aber kam ihm sofort die Ueberlegung. Als sein Gefährt abermals auffuhr, packte er die höherstehende Nachbarscholle und stand

für eine Zeitlang im Festen. Ohne naß zu werden, ging das nicht ab. Er war überzeugt, daß er nicht oft das Manöver wiederholen könnte, oh ne zu verklammen. Er ging auf und ab und war tete auf den Tag. Der wollte und wollte nicht kom men. Ringsum krachte und brüllte das Eis. Der Sturm tobte, stieß und zerrte an ihm. Die Piep war nun auch voll Wasser. Zuletzt kam Jons al les so unwirklich vor wie ein schwerer Traum, aus dem man nicht erwachen kann. „Hm', meinte er, „nun fangt's mir bald an zu küseln

17
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/08_05_1935/NEUEZ_1935_05_08_6_object_8173752.png
Seite 6 von 6
Datum: 08.05.1935
Umfang: 6
, für den Anzeige» teil Hubert Rück. Sämtliche in Innsbruck. Erlerftraße Rr. b Wiener Geschäftsstelle: Wien, I., Elisabechftr. 9/IL, Fernruf B 224=26, — Postsparkassen-Konto 52.677. — Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. SÜÜH Lu vermieten Große, helle Kanzlei u. Autogarage sogleich zu vermieten. Zuschrift, unt. „A. B. 1732" an d. Ver waltung. 1 Werkstätte mit Wasser kraft u. Lagerraum zu vermiet. Bürgerstraße 16. 1. Stock. R1-1 Zweizimmer- u. Drei

von ruhiger Partei gesucht. Zuschriften unt. ..Preisangabe 1779" an die Verwaltung. 2 Stöcklgebäude für Motorradwerkstätte sofort gesucht. Zuschriften unter „F. M. 1771" an d. Ver waltung. 2 Drei- bis Vierzimmer wohnung. womöglich mit Garten. Zuschriften unter „Sonnig 1752" an die Verwaltung. 2 Limmermtett Zimmer. Kabinette. Schlafstellen, kostenlose große Auswahl im Woh nungsbüro Reumair am Marktgrab. 15. N1950-3 Elegantes Zimmer. zwei- od. einbettig, mit Wohnzimmerbenützung, fließendes Wasser. Bade

zimmer. Telephon, auch Verpflegung, sonnig und ruhig, zentral. Templstr. Nr. 5. 2. St. rechts. 1768-3 Schön möbliert. Wohn- u. Schlafzimmer (f. eine bis 2 Personen) vermiet bar. Speckbacherstr. 29, Part, rechts. 1769-3 Zwei möblierte Zim mer auf sofort zu vermie ten. Andr.-Hoser-Str. 12, 1. Stock. 1768-3 Reines, sonnig. Kabi nett. fließendes Wasser, Badebenützung, Etagen heizung, sofort zu ver mieten. Erzh.-Eugen-Str. Nr. 7. 2. St. rechts. 1768-3 Qj Arbeitsloser Tischler sucht reines Zimmerl

. ev. leer, auch gegen Arbeits leistung. Zuschriften erbet, unt. „Gartenarbeit 1744" an die Verwaltung. 4 Separiert, leeres Zim mer von solidem Mieter ehestens gesucht. Zen trumlage od. Willen be vorzugt. Genaue Zuschr. unter „Längere Voraus zahlung möglich 1777" an die Verwaltung. 4 Offene Stetten Lehrling für Wasser installation bei freier Wohnung und Verpfle- gung gesucht. Bedingun gen: Kräftiger Bursche, nicht unter 15 Jahren, möglichst mit Bürger schule. ehrlich und redlich, aus anständiger Familie

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/10_04_1923/MEZ_1923_04_10_2_object_675541.png
Seite 2 von 6
Datum: 10.04.1923
Umfang: 6
in einfacher Ornamentieruna. Die türkische Umschrift lautet: „Türkin Postalari' anstatt: „Osmendi Postalari'. Die Tughra, das Wappen des Sultans, ist verschwunden. Die Serie umfaßt 10 Werte von 12^ Para bis 22 Piaster. Zähnung 13^. Was zwei Tassen Wasser vermögen. Es ist er. staunlich, welche geringe Menge von Wasser- Vamps genügt, um verhältnismäßig große Lei stungen zu vollbringen. In einem Aufsatz von „Reclams Universum' wird zum Beispiel aus geführt, daß der Inhalt zweier Kaffeetassen mit Wasser

, wenn er in Dampf verwandelt wird, o viel Energiemengen gibt, um einen Küchen herd nebst Kohle aus das Dach eines zehn stöckigen Gebäudes hinauszubefördern. Wenn man aber gar das in einem Teekessel befindliche' Wasser in Danrps überführt, so hat man damit eine so große Energie zur Verfügung, daß man ein zehnstöckiges Gebäude 16.K Meter in die Höhe heben rann. Was Wasser, wenn es in Dampf verwandelt wird, zu leisten vermag, sehen wir tagtäglich «bei einer Lokomotn-e. Wie wir an.der an dem Tenlder angebrachten

Auf schrift lesen können, enthält er eine nur verhält- nismäßig^geringe Menge Wasser, im allgemei nen etwa 16.5 Kubikmeter. Und doch reicht dieser geringe Vorrat aus, um einen Schnellauf über weite Strecken zu befördern. Der Ur sprung aller Energie, die ouf Erden ausgenützt wird, ist auf die Sonne zurückzuführen. Sie Hot in früheren« Epochen riesige Wälder i« Kohl-' verwandelt: sbe verdampft noch jetzt ständig Wasser, das aus den Molken wieder auf die Erde herabfällt usw. Mit der SonnenwLrms. die nötig

Beispie, die Laubbäume tattäglich riefige Mengen von Wasser aus dem Erdboden empor, die dann von ihren Kronen aus verdunsten: bei größeren Bäumen handelt es sich um eine tägliche För derung von Zehntausenoen «von Litern.

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/11_07_1930/AZ_1930_07_11_4_object_1861420.png
Seite 4 von 6
Datum: 11.07.1930
Umfang: 6
. Ergiebigkeit. Die Wasserleitung aus dem Naiftale wird nur für einzelne Interessenten sowie für öffentliche Parkanlagen verwendet. Neugefaßt wurde im Jahre 1927 die Quelle Scheitz in Schweinsteg mit zirka 7 Sekunden-Liter und in das Wasser schloß der Maiserleitung eingeführt, weiters wurde eine Quelle in Longfall mit drei Sekun den-Liter im Jahre 1928 mit einbezogen, in wel chem Jahre auch das Wafserleitungsnetz der Ge meinde Tiralo einen Anschluß an das Wasser- Versorgungsnetz der Stadtgemeinde erhielt

in den 6 Verwaltungs jahren 1924 — 1929 als Abgabe für die Be nützung öffentlicher Straßen und Plätze insge samt Lire 420.000. Vorsorgen für weitere Ouellfassungen Um auch dem zukünftigen größeren Wasser verbrauche Rechnung zu tragen, hat das städti sche Bauamt alle jene Quellgebiete einer näheren Prüfung unterzogen, die in erster Linie für den weiteren Ausbau in Betracht kämen, ohne beson- ders große Kosten zu verursachen. Hiebe! wur de vor Allem in Erwägung gezogen: die bessere Ausnützung der Naisquellen

mit Anschuß an das Maiser Reservoir, die Fassung einer weiteren 83 Kilometer. Das Reservoir am Quelle In Schweinsteg, die Fassung der „Emma' Zenoberg hat einen Faisungsraum von 310 m3, jenes von Maia einen solchen von 1200 m3. An Hydranten besitzt das Stadtgebiet 106, Maia Al to und Maia Bassa 119. Quarazze 15. Quellen Das Wasser sämtlicher Quellen besitzt einen sehr geringen Härtegrad (0.5 bis 2.5) und ist so mit „weiches' Wasser, welches die Rostbildung Quellen in Tall und Anschluß

der Tiefbrunnen (23 m)' 5!- ^.lsnnn ì-5 durch Einsetzung eines neuen Pumpwerkes (Lire vuà d-im°^nn-?N d?r Nch- d-r A,0w> >à !n Bàb «à-» di- Schweinstegerbrücke mit Anschluß an die Saltau serleitung. sowie weiterer Ausbau der Spronser Verwaltung des städtischen Wasserwerkes von einem 'großen Konsumenten (40.000 m3 Wasser- U'SsUerÄ !iuà'tzi^ die eigene Bilanz um lichem Maße fördert^ Diese ^.»beschaffen- Aussicht ge- ^^Kirmittechlius'entstand aus.kurortlichen MLuer m <5' Wie wir bereits In unserer gestrigen

schwankt zwischen 40 und 60 Sekunden-Liter, jener an Ueberwasser für Straßenbesprengung und öffentliche Brunnen zwischen 50 und 100 Sekunden-Liter. Die größten Wasserkonsumen- . ten sind der Bahnhof. Montecatini, der städtische ' Schlachthof und die Kasernen, welche zusammen 8 Sekunden-Liter Wasser verbrauchen. Die Ein nahmen aus den Wasserzinsen betragen rund Lire 550.000, die Einnahmen aus den Mieten der Wassermesser rund Lire 40.000. Die seit 1922 durchgeführten Arbeilen Wie bereits friiher erwähnt

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/29_04_1892/BRC_1892_04_29_4_object_144276.png
Seite 4 von 8
Datum: 29.04.1892
Umfang: 8
, das von ihnen beanspruchte Wasser werde von den Rei schacher Bauern nicht benützt. Auch dem hohen Landtage scheint es ganz merkwürdig vorgekommen zu sein, dass heutzutage die Bauem wegen einem Wasserrecht, welches sie nicht ausnützen wollen, nur zum Vergnügen 4—5 Jahre Processe führen und Advoeaten zahlen. Was nun die Schädigung der Reischacher und darum auch die Kosten der Schadloshaltung betrifft, gehen ganz sonderbare Gerüchte herum, die immer mehr greifbare Gestalt annehmen, ja selbst bei einzelnen Protectoren

, un genießbares Wasser hatten und zum Bedarf für Menschenein anderes von weiterherholen mussten. Es zeigt sich folglich auch hier die alte Erscheinung wie bei den Korerquellen, dass das gleiche Wasser irgendwo verschwindet und anderswo wieder als Quelle zum Vorschein kommt und im Quantum daher zwei- bis dreimal gemessen wird. Welchen Einfluss solche Verhältnisse auf die Höhe der Ablösungskosten nehmen werden, kann jeder leicht ermessen, der weiß, dass bis jetzt in trockenen Sommern die Bauern ehedem schon

gezwungen waren, das nöthige Wasser zu ihren Hausbrunnen vom Bache zuzuleiten, und dass die an diesem Bächlein befindlichen Hausmühlen nur bei größerem Wasserstand im Frühjahr und Herbst benützt werden konnten, ferner, dass ein großer Complex Felder hievon bewässert werden muss; und nun wollen die Brunecker Herren noch die Hälfte dieses Wassers in die Stadt leiten und sagen recht gleichgiltig: „Die Ablösung kostet nur wenig, die Reischacher brauchen das Wasser ehedem nicht.' Anders lautet freilich

können wir die Herren Stadtväter ver sichern, dass dieselben im Bedarfsfalle ver käuflich sind und nicht den Viertheil der Ab lösungen in Reiperting kosten werden. Doch wird vielfach von Ortskundigen behauptet, dass die Einbeziehung obgenannter Quellen zur Wasser versorgung der Stadt gar nicht nothwendig sei, man bekomme in Lamprechtsburg mit Zuhilfe nahme von etwas gutem Willen Wasser genug. Erst unlängst hat zu Wien in einer Aerztever sammlung ein Sanitätsrath einen Vortrag ge halten über die Wassererfordernisse

, die allen An forderungen der Neuzeit in sanitärer und anderer Hinsicht entsprechen sollen, und da erklärte er, per Kopf und Tag genügen 35 Liter. Wien habe gegenwärtig per Kopf 34 Liter, und das genüge auch. In der Landtagsstube in Inns bruck nahm man sich darauf die Mühe und be rechnete nach dem gegenwärtigen Stande unserer Wasserleitung, wie viel es auf ein theures Haupt ver Tag in Bruneck Wasser treffe, und mau fand, dass jedmänniglich pro Tag 56 Liter consu- mieren könne, also nahezu das Doppelte

21