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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.06.1939
Umfang: 6
.Alpenzelkung^ Sette H I^rolu uncl ^QmiìiLx orper-unà Gesunàheitspflege I Die Körperpflege wird von einem gro- ,n Tei! unserer Hausfrauen immer noch ls ein gewisser Luxus ansehen. Ma i bindet damit große Ausgaben für ko)- ,e'l,4e Sachen und ficht dadurch d-e örverkultur als ein Privileg für die Dame von Rang und Stand' cm. Eine ^bildliche Körper, und Cesundheit--- Wqe kann mit den billigsten Mitteln »zielt werden, nämlich: Wasser, Luft u. M Diese drei wichtigen Faktoren las- kn die Körperpflege

hat, auch gar icht mehr missen möchte. Wenn es eben ichl anders geht, sogar auf Kosten der men Zeit. Das Bad selbst kann man durch aller- i Zutaten in seiner Wirkung erhöhen, ie Badedauer muß man individuell Ke lchen, etwa 5—30 Minuten. Für emp- Miche Haut, die Unreinigkeiten auf- mst, ist ein Bad mit Kleiezusotz von hei- Ocr Wirksamkeit. Em bis zwie Kilo ramm Weizenkleie werden in fünf Li- r Wasser abgekocht und der Sud dem ?àwasser beigegeben. Auch Eichenrin- znbäder dienen demselben Zweck. Man immt

hier für ein Vollbad ein Kilo- ramm Eichenrinde auf vier Liter Wasser ch läßt ungefähr auf drei Liter einko- mn, dann setzt man es dem Badewasse'' A. Lei Emailbadewannen is> besondere limicht notwendig, weil braune Flecke »Wehen können, die schwer zu entfernen HS MWe SchWeikmittel: schwell Der Erholungsschlaf hat mit Faulen- n am Morgen nichts zu tun. spät aus» clien macht micht schön, im Gegenteil, es nacht schwer, weich, verquollen. Der Schänbei'tsschlaf' liegt vor Mitternacht. Zer sich also dieses billigen

und über wirksamen Schönheitsmittels bedie- en will, der lege sich schon um zehn kir W Bett, mache das Licht aus, stelle a? Telephon ab und — wenn möglich, le traurigen und sogar alle fröhlichen ànken. Das ist am schwersten. Und urbe ist es gut, in Reichweite irgend-- n Beruhigungsmittel zu haben, das durch sein Vorhandensein an sich lìi'U, Ein Kamillen- oder Lindenblüten- der schon durch seinen Duft einschla- t. oder vielleicht — unsere Großmut- r !at schon das Gleiche! — ein schwach '^»ckertes Glas Wasser

den Auflauf bei Oberhitze etwa 10 Minuten leicht bräunen. Dazu reicht man nach Geschmack gesüßtes und mit Zitronenmark gewürz tes Erdbeeimark. Erdbeerspeise. 760 Gramm frische Erd beeren werden durch ein grobes Sieb ge strichen. Man süßt nach Geschmack mit Puderzucker und fügt eine Tasse kalte Milch, den Sast einer Apselsin>! und neun Blatl mit etwas kaltem Wasser ausgelöste Gelatine bei. Die gut gerührte Masse wird in eine mit Wasser ausgespülte Form gefüllt und nach dem Erstarren gestürzt. Reisauflauf

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 02.07.1935
Umfang: 6
, Wasser, Strand, Sonne. All abendlich Tanz im Freien. Sicherster „Lido- Band'.> Vorzügl. Restaurant, Menu Lire 8.—. Neue Terrasse, großer Salon, Tel. 2473 Diese Hitze! — Das erste Wort, das man hört, wenn man einen Bekannten trifft. Ein aktuelles, bequemes, absolut ungefährliches Gesprächsthema; man darf weidlich schimpfen, ohne auf Widerspruch zu stoßen, ohne befürchten zu müssen, jemanden zu kränken. Höchstens der Weinbauer wird uns ent gegnen, daß die Hitze schon recht und den Trauben zuträglich

sei, die jetzt schön langsam unter ihrem Blätterdach zu schwellen beginnen. Die haben es allerdings besser. Wer kann sich schon ein Blätter dach anschaffen und den ganzen Tag hübsch drunter bleiben? Auf den Straßen eine Gluthitze, zwischen den vier Mauern auch nicht viel besser, nachdem das Thermometer am vorigen Mittwoch auf 33 Grad Celsius im Schatten geekommen ist und seither die oberen Grenzen nicht mehr verlassen will. Das Ein zige, wonach man sich ständig sehnt, ist — Wasser. Wasser

zum Trinken, zum Waschen, zum Baden, zum Duschen. Am Lido herrscht Hochsaison, die schönen Bassins init der kühlen Flut werden tags über nicht mehr leer. Daheim werden die Wasser leitungen in Anspruch genommen, wie sonst nie während des ganzen Jahres. Wer ein Bad zur Verfügung hat, läßt den Wasserhahn laufen und möchte die Wanne und die Dusche am liebsten nicht mehr Verlässen. Die Gemeindeverwaltung spricht mit Besorgnis von einem übermäßigen Trinkwas seroerbrauch. Bolzano gehört zu den Städten

, die im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl am meisten Wasser verbrauchen. Am Samstag, den 22. Juni, registrierten die Wasserzähler einen Konsum von 17.680 Kubikmeter Wasser, am Sonntag 17.239, am Dienstag bereits 18.751, am Mittwoch 19.S09 und am Donnerstag nicht weniger als 1g.S09 Ku bikmeter. Wenns so weiter geht, müssen die Was serhähne vertrocknen. Rechnet man den sonstigen Wasserverbrauch hinzu, Straßenspritzung zum Bei spiel, so stellt sich der durchschnittliche Konsum auf 4S3 Liter pro Einwohner

, die einige Zeit spä ter vorbeikamen, sahen am Rande des Wassers Kleider liegen und nahmen, da sie niemanden im Wasser erblickten, sosort an. daß ein Unglück ge schehen sein müsse. Man ließ aus dein Weiher das Wasser abstießen und stieß nun aus die Leiche des Verunglückten, der im Wasser von einem Herzschlag ereilt und ertrunken war.» Die vom Unglück ver ständigt« Behörde gab nach Aufnahme des Tat bestandes die Leiche zur Beerdigung srei. Diese sindet heute früh in S. Eenesio statt. Der Verun glückte

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 19.06.1934
Umfang: 6
werden. Auf Wunsch der Interessenten wird völlige Geheim haltung zugesichert. Darf man nach Frischobst Wasser trinken? Eine Vergiftung ist nicht zu befürchten. — Die Ursachen der Leibschmerzen. — Vorsicht geboten. Nun ist das erste Obst in unseren Gärten und lockt zum Genuß. Und bald daraus mehrt sich die Zahl besonderer Krankheitsfälle, die mit heftigen Leibschmerzen, meist auch mit starkem Durchfall verbunden sind und am häufigsten bei Kindern auftreten. Als Ursache kann fast immer festgestellt werden, Saß

die Befallenen kurz nach dem Gennß von frischem Obst Wasser getrunken haben. Gar nicht so selten wird von Todesfällen berich tet, die als Folge des geschilderten Perhaltens ein getreten sein sollen. Das dürfte indessen auf einer falschen Beurteilung der Dinge zurückzuführen sein, denn wie in der „Zeitschrift für Aerztliche Fortbildung' vor einiger Zeit betont wurde, ist in der medizinischen Literatur hiervon erstaunlich we nig bekannt. Sosern in solchen Fällen eine Leichen- össung stattgefunden hat, wurde

fast immer ge sunden, daß eine bösartige Blinddarmentzündung mit Eitereintritt in die Bauchhöhle oder etwas Aehnliches an dem vorzeitigen Ableben die Schnld trng. Daß allerdings das Trinken von Wasser bald nach dem Genuß von rohem Obst nachteilige Fol gen zeitigt, kann kaum einem Zweifel unterliegen. Doch sind über die dabei zugrundeliegenden Ur sachen vielfach unzutreffende Meinungen verbrei tet. In weiten Kreisen spricht man noch von ei ner Vergiftung, eine Ansicht indessen, die in wis

kann. Daß unreifes Obst, vor dem mit Recht so oft ge warnt wird, Leibschmerzen 'hervorruft, findet sei nen Grund in der Rohzellulofe und den Frucht- sauren, die häufig Veranlassung zu Durchfall ge ben, vor allem dann, wenn man kurz hinterher Wasser zu sich nimmt. Man hat sich dabei vorzu stellen, daß durch das Wasser der Transport der an Kohlehydraten reichen Fruchtbestandteile, die zudem noch durch Bakterien verunreinigt sein mö gen, in den Verdauungsorganen beschleunigt wird, wobei noch meistens eine Gärnng

auftritt, wäh rend gleichzeitig die Darmperistaltik durch die Säu ren gefördert wird. Die Erfahrung lehrt nun al lerdings, daß ein solcher Gärungsdurchfall unter Umständen zum Tode führen kann. Um diese Frage näher zn prüfen, hat Professor Walter Gros eine Reihe interessanter Versuche durchgeführt. Er ging dabei in der Weise vor, daß er rohes Obst zerkleinern und dann mit Wasser übergießen ließ. Das Ganze wurde schließlich aus 37 Grad erwärmt, mithin auf Körpertemperatur gebracht. Der Genannte

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
ihre galanten Diebe reien auf einige Zeit einstellen. Heißes Blut und kaltes Wasser Was auch der Gesunde im Seebad beachten soll... Von Dr. med. G. 5? a u f m a n n. Früher sagte man: „Das Wasser bat keine Bal ken' und oertraute sich ihm im allgemeinen ledig lich zum Zwecke der Körperreinigung an. Nur die Jugend ging schwimmen und tummelte sich unbe sorgt und sicher im feuchten Element. Wir Häven inzwischen alle von der Jugend gelernt. Man er holt sich köstlich in Luft, Sonne und Wasser, und wer

nicht an die See reisen kann, sucht im Som mer eines der vielen Schwimmbäder auf. Leider ist aber auch dieser Naturgenus; nicht im mer frei von Gefahren. Dem einen oder anderen bekommt ein ausgedehntes Sonnen-, Luft- und Wasserbad nicht so recht. Es treten auch immer wieder Unglücksfälle auf, deren Ursachen nicht ohne weiteres erklärbar sind. Im vergangenen Iàe ereignete sich in einem Seebade folgender Fall: Ein anscheinend gesunder, krätiger Mann in mitt leren Jahren hatte, ehe er ins Wasser ging, eifrig

Sport getrieben, und es war ihm dabei recht warm geworden. Er ging dann mit seinen Angehörige» zunächst in seichtes Wasser und spielte dabei eine Zeitlang mit den Kindern herum. Dann begab er sich weiter hinaus, um zu schwimmen. Da merkte er auf einmal, daß Hände und Füße anschwollen, ihm wurde schwindelig und schlecht. Er kehrte so fort an den Strand zurück. Der Zustand ging in schwere Benommenheit über. Erbrechen trat auf. Ein herbeigerufener Arzt stellte eine bedrohliche Störuftg des Kreislaufs

fest, und das Befinden besserte sich auch nicht, als man den fast Bewußtlo sen ins Haus brachte. Erst nach Einspritzung von stark wirkenden Kreislaufmitteln erholte er sich, und nach wenigen Stunden war er wieder ganz gesund. Was hatte sich ereignet? Das Herz sowie die an deren Organe waren gesund. Aber die körperliche Anstrengung vor dem Bade und die nur teilweise erfolgte starke Abkühlung im seichten Wasser hat ten die Blutoerteilung geändert. Die zunächst stark erweiterten Hautblutgesäße

verengten sich beim Schwimmen plötzlich wie in einem Krampf, wäh rend sich die großen Adern in der Bauchhöhle über mäßig mit Blut füllten. Im ärztlichen Sprachge brauch nennt man das einen Gefäßkollaps. Dabei waren auch die Hirngefäße blutleer gewordeu, und der Mann geriet in Gefahr, sich sozusagen in seine Eingeweidegefäße hinein zu verbluten. Hätte er nicht sofort bei den ersten Anzeichen des Unwohl seins das Wasser verlassen, so wäre er vermutlich ertrunken. Es steht außer Zweifel, daß viele

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Seite 4 von 6
Datum: 23.06.1937
Umfang: 6
zu be heben, der sich wiederholt stark fühlbar gemacht hat und dessen Beseitigung sich als immer dring licher erwies, falls der Lido auch fernerhin als ein erstklassiges Schwimmbad angesehen werden sollte. Es handelt sich um das Problem des Badewassers^ Es ist bekannt, daß das Wasser für die drei Schwimmbecken der Anstalt mittels einer Pump anlage der Passera entnommen, unvermittelt ein Filter passiert und dann direkt in die Bassins ge leitet wird. .... k. Es hat sich aber erwiesen, daß dieses System

mit ganz gewaltigen Nachteilen verbunden ist. In erster Linie kann man das Wasser der Passera, nachdem es das ganze Stadtgebiet durchflössen, ab solut nicht mehr als rein bezeichnen. Es beinhaltet vielmehr Bakterien und Schmutz, die ohne weiters die verhältnismäßig schwachen Filter passieren n. so direkt in die Schwimmbecken gelangen. Wenn dann aber erst die Passera infolge Schneeschmelze im Hochgebirge, infolge Regen oder Gewitter hoch geht und tagelang bräunlich gelbe Fluten mit sich führt

, kann an eine Erneuerung des Wassers in den Becken nicht gedacht werden und der oft über fällige Wasserwechsel muß auf längere Zeit hin aus verschoben werden. Aber auch der Wasserwechsel ist ein Probien» für sich, denn infolge Mangels eines geeigneten Vorwärmers dauert es oft Tage lang, bis das neue Wasser in den Becken wieder die normale Temperatur erreicht, und wenn dies zutrifft, wäre es in vielen Fällen schon wieder für einen neuen Wechsel reif. Dies ist in erster Linie auf die äu ßerst starke Frequenz des Lido

besondere Maßnahmen, die es er möglichen, dafür zu sorgen, daß das Wasser der Schwimmbecken stets rein und im Nahmen der Möglichkeit auch keimfrei sei. Bei dem bisher im Meraner Lido angewandten Systemen ließ sich dies alles nicht ermöglichen, sodaß sich ein Miß stand ergab, der so rasch als möglich aus der Welt zu schaffen ist. Die Stadtgemeinde hat sich nun nach einer ein gehenden Ueberprüfung aller einschlägigen Fragen und nach langen Studien dazu entschlossen, für die Wasserversorgung des Lido

eine Reihe neuer Einrichtungen anlegen zu lassen, die gewährlei sten, daß das Wasser der Schwimmbecken stets rein und keimfrei ist. Es handelt sich um ein ganz neues System, welches sich in den großen auslän dischen Schwimmbädern glänzend bewährt hat. Anlagen dieser Art finden wir in Italien nur ganz wenige und die letzte wurden vor kurzem im .Schwimmstadion des Mussolini-Forums in Roma eingebaut. Durch das neue System wird es ermöglicht, das Wasser, ehe es in die Schwimmbecken gelangt, völlig

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.07.1931
Umfang: 8
die kleinen Tiere im kàn Wasser und bleiben dabei doch immer ac'iind. Freilich, jene Menschen, die leicht zu Er kältungen neigen, weil sie im überhitzten Zim- nu'r leben und verweichlicht sind, werden für ?a>re Bäder kein Verständnis haben; aber des- k5!!i wird man doch wohl sagen müssen, daß bitte Bäder endschieden gesund sind: mindestens Sommer, und ganz besonders, wenn sie mit 65ckn'iii,mbelvegunqen vergesellschaftet sind. Wenn wir aber wollen, daß das Baden im Sommer unserem Körper gesund sei. müssen

wir doch etwas vorsichtig sein in der Anwcn- Sung des Bades. Das Wasser soll nicht zu kalt sein: unter einer Wassertemperatur von 18 bis 20 Grad Celsius oder 16 Grad Reaumur soll man nicht im Freien l».'den. Kinder und blasse Leute tollen ncch HS» hcre Temperaturen abmarken. Ist das Wasser zu kalt, dann ist die Abkühlung zu start: es entsteht leicht ein Frostgefühl und mit dem Wohlgefühl nach dem Bade ist es aus. Je käl ter dag Wasser ist. desto weniger lang darf man im Bade bleiben; auch bei starkem Wel lenschlag

und noch mehr bei kräftiger Strö mung muß man die Badedauer abkürzen. Je kälter das Wasser ist, desto mehr muß man sich im Wasser bewegen, um das Blut durcheinan der zu bringen, damit die Abkühlung nicht zu groß wird. In jedem kalten Wasser muh sich der Körper rühren, da sonst leicht statt der er- frischenden Wirkung ein ungesundes Frösteln auftritt. Besonders Kinder und blutarme Leute dürfen im kalten Vollbad nicht ruhig bleiben. Die beste und gesündeste Bewegung im Voll bad ist das Schwimmen

, eine Leibesübnng. bei der alle Muskeln des Körpers harmonisch und gleichmäßig in Anspruch genommen werden. Das Schwimmen härtet ab und kräftigt. Es ist ein ungemein empfehlenswerter Sport. der sich auch für Kinder eignet. Vov dem Bade soll man nicht übermüdet oder àbgehètzt sein. Weil das kalte Wasser den Körper beträchtlich abkühlt, findet im Bade eine erhebliche Reaktion auf die Nerven und die Blutgefäße statt, die um so größer ist. se mächtiger der Temperaturunterschied zwischen Körper, und Wasserwärme

ist. Darum soll man dem Körper vor dem kalten Bad Zeit lassen, sich abzukühlen, damit der Schock nicht zu groh wird- Man soll sich also gemächlich auskleiden und erst wenn man ganz beruhigt ist. ins Was ser gehen. Junge, lebenstrotzende Leute können dann ins Wasser springen, schwächere Men schen, ebenso reife und ältere Personen sollen nur allmählich ins Wasser steigen. Hat man nach dem kalten Bad das Walser verlassen, so trockne man sich nur Gesicht..Hän de und Kopshaar oder allenfalls auch den aamen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1899
Umfang: 8
Wolkenbruch, welcher Samstag nborzSalz- burg niederging, verursachte — namentlich im MaMan, Lehen und Gnigl — eine bedeutende Verheerung in Gälten, Wiesen und Feldern, setzte Häuser untör Wasser/ und an einigen Stellen drang das Wasser in Küchen jund Keller ein und richtete mitunter ziemlichen Schaden an.) Die Glan war in kurzer Zeit zu einem reißenden Strome; geworden, dessen breite schmutzige gelbe Wogen, eine Unmass.:'Tors und anderes mit sich führend, sich gegen die Ansiedlungen der Menschen wälzten

und diese bedrohten. Die Lederfabrik Schlüsselberger in Maxglan-befand sich total unter Wasser, dort ging auch zahlreiches Material zu Grunde. Im nahen Kreuzbrückl drang das Wasser schuhhoch in die Küche ein. Die Stieglbrauerei war von einer Seite ganz unzugänglich, hier flutheten die Wogen in die Keller und Malztennen, verursachten aber nur im Gähr- keller einigen Schaden. Die Gärten neben der Manth- brücke stehen unter Wasser, beim Glansteg wurde das rechte User in einer Tiefe von 130 Centimeter unterwaschen

/ das nächst dem Gasthof „zum Glansteg' befindliche Haus des Grünzeugwaarenhändlers Josef Huber war total über schwemmt und sluthete das Wasser durch die Fenster in die Wohnzimmer. Einen imposanten Anblick gewährte auch der Park der dem Bürgermeister von Maxglan, Herrn Dr. Stölzl, gehörigen Villa Arthur, in welchem der darin be findliche kleine Weiher vollständig verschwunden war und einem reißenden Flusse Platz gemacht hatte. Der Steiger thurm der Feuerwehr Maxglan befand sich inmitten der zum Strom

gewordenen Glan, deren Wasser Häuser umgab, Kornfelder und Gärten vollständig übe; schwemmt hatte und bis zum Bahndamm reichte. In Eugendorf hat der Wolkenbruch mehrere'Korn felder bis auf den Sandgrund sammt der Früchte wegge schwemmt. In Meirwies lag der Schotter meterhoch an der Straße gegen den Heuberg. In der Gnigl wurden die kleinen Holzbrücken über den Bach vom Turnerwirth an bis ^an den Heuberg fast sämmtlich schwer beschädigt, Zum Theil weggerissen und trat das Wasser meterhoch über die Böschung

. Alle im Niveau gelegenen Häuser standen, manche bis einen Meter hoch unter Waffer und mußten die Bewohner die Zimmer zum Theil räumen. Im Mayr- hoser 'schen Gasthanse stand das Wasser 60 em hoch im Gastzimmer. Der Alterbach führte die Wassermassen ver hältnismäßig schnell dem Gersbach zu. Auch an den Mühlen wurde großer Schaden angerichtet. Weiters wird gemeldet, daß die Strecke Salzburg— Oberndorf—Lamprechtshausen in Folge des niedergegangenen Wolkenbruches unterbrochen ist und der Gesaimntverkehr

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 30.10.1932
Umfang: 10
in der Richtung auf die Halbinsel zu, die jetzt, gehoben durch Luft spiegelungen, als seltsame Fata Morgana zit tert und flimmert. Letzt ist es Zeit. In der Linken den starken Stock, der bis zur Achselhöhle reicht, in der Rechten den Drilling, beginne ich den müh samen Birschgang. Der Wind steht günstig^ das heißt, er bläst parallel der Küste von rechts nach links. In gerader Richtung auf die Robbe zu kann ich nicht gehen, bis zu zehn Meter tief ist das Wasser vor den Riffen. In weitem Bogen aber liegen

schwale. stei nige Untiefen, deren Lage ich aenau kenne. Steingeröll bedeckt den Meeresboden, schwarz und schlüpfrig. Langsam. Schritt vor Schritt mit dem Stock vorwärts tastend, schiebe ich mich vor. Hier klemmt der Fuß zwischen größeren Steint^, dort gleiten die Sohlen. So geht es weiter.' immer bis fast zu den Hüsten im Wasser. Die Aufmerksamkeit aber gehört der Robbe, vie windet und vernimmt gut und darf unter aar keinen Umständen mich wahrnehmen. In tiefgebeugter Haltung geht es weiter immer

hinter - Steinen Deckung suchend. Endlich ist das Riss erreicht. Hier ist das Wasser seichter, um so schwie riger aber das Vorwärtskommen, da. je flacher das Walser, eine desto gebücktere Haltung er forderlich ist. Vom anderen Ende des Riffs habe ich etwa noch sechzig Meter durch tieferes Wasser zu gehen, das fast bis unter die Arme reicht. Erst dann erreiche ich einen aus dem Wasser ragenden Stein, von dem aus ich schie ßen kann. ' Auf dem Riff befinden sich diesmal keine Seevögel, die durch ihre warnenden

unter den Küstenvögeln von Oesel. Ihr leises, gleichsam geflüstertes „chäg' verhallt fast ungeklärt. Hier im tieferen Wasser stößt und drückt die Strömung. Der Boden wird immer unebener. Jetzt darf die Aufmerksamkeit unter keinen Umständen vom Jrrblock, der mir Deckung bie tet, abgelenkt, werden. Auf dieser letzten Strecke darf ich mich nicht überzeugen, ob die Robbe noch da ist. oder nicht. Ein jedes Ausspähen zur/. des Stein? würde sie sofort eriìuàèn.' um' auf ' NImtneMèd'erse^en zu: verschwinden. Nach langer

. Zeit ist endlich die letzte Dek- kung erreicht. 'Um gegen .den Wasserdruck festeren Halt zu'haben, klemme ich mir den Stock unter die linke Schulter, schiebe vorsichtig den Drilling, der am Lauf gefaßt auf ' der rechten Schulter ruhte, auf den Stein, hebe langsam, Zoll für Zoll den Kopf — die Robbe liegt noch da. - ^ Es sind siebzig Meter. Jetzt kommt es daraus an, einen Treffer anzubringen,! der augenblicklich tödlich ist. Wenn die Robbe auch nur zehn Meter unter Wasser schwimmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.06.1914
Umfang: 8
von Cornwall. Auf die Notsignale des Dampfers „Gotland", der an der Küste von Cornwall aufgelaufen ist, eilten die Dampfer „Ascanius" und „Montezuma" sowie der Postdampfer „Lioneß" mit zwei Rettungsbooten im Schlepptau zu Hilfe. Es herrschte dichter Nebel. Um halb 10 Uhr lichtete sich der Nebel, und die „Lioneß" sichtete die „Gotland", die, mit starker Neigung nach der Steuerbordseite und anscheinend mit Wasser ge füllt, auf den Klippen festsaß. Die „Lioneß" fuhr so nahe als möglich heran

und die Rettungsboote brachten alle Passagiere an Bord der „Lioneß". Die Volks.Zeitung „Gotland" hatte selbst versucht, zwei Rettungsboote auszusetzen, die jedoch kenterten. 40 Personen fie len dabei ins Wasser, wurden aber gerettet. Die „Lioneß" ist mit 281 Passagieren und Mannschaf ten der „Gotland" am frühen Morgen in St. Mary eingetroffen. 40 Mann der Besatzung sind auf der „Gotland" zurückgeblieben. Eine Selüstmordepidemie unter den jungen Mäd chen in Indien. Im indischen „Statesman" schreibt ein eingeborener

hat Tor pedogestalt und ist derart beschaffen, daß er sich bei einer etwa notwendig werdenden „Landung" auf der See mehrere Tage über Wasser halten kann. Die wichtigste Neuerung an dem Apparat ist der Ersatz des sonst üblichen Propellers durch eine Ziehschraube, die am vordersten Ende des Luftfahrzeuges ange bracht ist. Der für die Beförderung von zwei Perso nen eingerichtete Wanamaker-Curtißsche Doppel decker ist mit einem Motor ausgestattet, der die ge waltige Leistungsfähigkeit von 200

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Reuttener Nachrichten
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Seite 4 von 6
Datum: 20.12.1929
Umfang: 6
?" fragte die Freundin harmlos. Stets derselbe. Als sie den Professor aus dem Wasser zogen, spru- delte er, nach dem er sich ein wenig erholt hatte, seinen Lebensrettern entgegen: „Aber das war ja gar nicht nötig. Gerade hatte ich mich an die Tatsache erinnert, daß ich schwimmen kann." Ausreden lassen. „Schönen Gruß von meinem Vater, er möchte gern die Rechnung bezahlen . . ." „Das ist nett, mein Junge!" „. . . aber ... er kann nicht, weil er kein Geld hat." Im Kino. Dame (zum Hintermann): „Stört

Gischt über die unbeweglichen Steine in seinem Bette wirft und grollendem Wogenschlage dann wieder weiter fließt, und erst später bei forellenreichen Gumpen von all dem Hasten, Brausen und Toben für einen Augen blick zu verschnaufen, worauf dann in neuer, steigen der Eile Welle über Welle stürzt und der Wasser Macht mit ihrer steigenden Fülle in wildem Wirbel wächst. Die klaffende Erdenwunde mit der wildfließen den Adler in ihrer Mitte vertieft sich immer mehr und erweitert sich zum schluchtigen

Talgrunde, aus dem neben schwarzen Tannenhaine tote Felswände emporsteigen. Eisigkalt ist hier der Lufthauch, und ein eigenes düsteres Rauschen bricht aus dem dun keln Geäst der sinnenden Baumriesen, und der Was ser Zischen und Brausen gibt darauf schaurige Ant wort. Dort, wo die Schlucht sich so viel erweitert, daß zwischen Felswand und Bach sich schmale, grüne Mattenstreifen ziehen können, steht eine einsame Mühle. In zornigem Unmute frönen die Wasser, in ein gerades Rinnsal für eine kurze Strecke

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.07.1929
Umfang: 8
-nnisiernng der städtischen Wasserleitung, welches von dön In genieuren Dorna und Haller» Präsident bezw. Direktor der städtischen Wasserleitung, aus gearbeitet worden ist. In dem Projekt heißt es: „Das Problem der Wasserversorgung Bol- zanos war, von jeher schwierig gewesen. Die Umgebung Bolzanos , besteht größtenteils aus quarzhaltigem Porphyr, der in s-inen Spalten das Wasser wohl, gierig aussaugt, es jedoch mir langsam ulid teilweise wiedergibt. In den vergangenen Dezennien haben sich Geologen

sind die früher selbständigen Gemeinden Dodiciville und Gries vorgegangen, die auf Grund wohldurchdacht»:? Pläne die Quellen im Val d'Ega faßten, die im Jahre 1900 37 Sekundenliter Wasser lieferten. Im Jahre 1927 wurden die beiden Anlagen Mämmengeleqt und der Betrieb ging an die städtische Wasserleitung über. Di- Verbindung erfolgte durch eine Leitung bei Sant Antonio. Damit war der Wassermiserè al.er nicht ab geholfen. Im Gegenteil trat dleselbe irnmer schärfer in den Vordergrund. Die beiden An lagen genügen

, dem Wasserbedürfnis der Stadt längst nicht mehr und besonders im Sonimer machte sich.' der Mangel manchmal recht un angenehm bemerkbar. . ' Die Krise Nirde durch.den.erhöhten Wasser« .konsum in der stark vergrößerten Stadt, durch hygienische Erfordernisse, Strabeàsprengung, Gärten- ,und Parkbewässerung, Bäder. Kühl anlagen, W. C. in Hotels und Pr'vathäusern verursacht, und besonders auch durch das lange Laufenlassen des Wassers im Sommer zu dessen Abkühlung. , ' Dazu muß noch bemerkt werden, daß die ge samte

Anlage des Vertellüngsnetzes äußerst irrationell und unzulänglich ist, da sie für eine Bevölkerung von 15.999 Seelen angeleat wurde und nun für 69.999 genügen solile. Die Not wendigkeit radikaler Hilfe war also unaufschieb bar. Die Gemeindewasserleitung 'lelert eine Durchschnittsquantität von 2,199.999 Kubik meter, was einem täglichen Konsum von 5759 Kubikmetern entspricht. Für 38.999 Einwohner trisst es also 129 Liter Wasser pro Kopf und Tag.. Wenn wir aber den tatsächlich koirölllerten Konsum

, die an das städtische Wasserleitungsnetz angeschlossen, sind, wenigstens weitere 25 bis 39 Sekundenlite r not wendig sind, .wl^bei noch nicht die zahlreichen, bereits in Ausführung begriffenen oder projek tierten Neubauten in Rechnung gestellt sind. Um den gegenwärtigen Bedarf zu decken nNd auch die zukünftigen Erfordernisse an Trink wasser befriedigen zu können, müssen allo un bedingt neue Quellen in die städtische Wasser leitung einbezogen werden. Es wurden sechs Lösungen dieses dringenden Problems einer Prüfung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 03.07.1954
Umfang: 12
. Bei Holzham im Windautal mußte zur Si cherung des Wasserdurchzuges eine Straßen brücke abgetragen werden. Von Lauterbach bis zur Haltestelle Windau trat die Brixen- taler Ache aus den Ufern. In Kitzbühel ging der Gänsbach über, so daß die Feuerwehr eingesetzt werden mußte. Teilweise stehen Keller unter Wasser. Der Glaurachbach bei Kirchbichl über schwemmte die Felder bei Bichelwang-Hirn- bach. Die Grafenmiühle ist gefährdet; Sicher heitsposten wurden aufgestellt. Die Feuer wehr von Kirchbichl

unter Leitung des Bür germeisters steht im Einsatz. Die Straße Kundl—Breitenbach steht von der Kundler Dampfsäge bis zur Innbrücke 40 cm unter Hochwasser des Inns. Das zu rückgestaute Wasser des Breitenbach hat dort einige Keller überschwemmt und die G undflächen vermurt. Die Bundesstraße von Erpfendorf nach Kossen ist bei Wohlmuting vom Wasser überflutet. Der Verkehr ist unterbrochen und wird über Gasteig geleitet. Die Spertentalstraße von Kirchberg nach Aschau ist zwischen Reisererwirt und Ski- rast

ist aber noch nicht abzuschätzen. Im Bezirk Reutte ist die Straße Pins wang—Ursprung mit dem Grenzübergang nach Deutschland wegen Hochwassers ge sperrt. In Vils wurde das Zementwerk Schretter durch eindringendes Wasser still gelegt. Nach Mitteilungen des Straßendienstes des Allgemeinen Deutschen Automobilcluibs sind im Grenzgebiet folgende Straßen für jeden Verkehr gesperrt: Eschenlohe—Mumau, Oberau—Oberammergau, Griesen—Reutte (Tirol). Die Straße Einsiedel — Walchensee fährt 80 Zentimeter Hochwasser. Unfallsberlcht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.12.1921
Umfang: 8
- ticfe von rund 11 Metern unter dem Straßenniveau und einen Durchmesser von 2.10 Meter i. L. Der bauliche Zustand ist gut. Die seit Anfang Septeinbcr vorgenominenen Messungen er gaben, daß der Wasserstand zwischen 3.10 und b.gll Meter schwankt. Das Wasser wird zurzeit nur als Trinkwasser für die Arbeiter der Spinnerei verwendet und zu diesenr Zwc-^e in ein an: Dache des Gebäudes befindliches Reservoir gepuinpt. Der Bedarf au Wasser ist seit Jahren sehr aeriim und es wird dem Brunnen feit etwa drei

Wochen infolge Defektes an 'er Pumpe überhaupt kein Walser entnommen. Infolge dieser ge ringen Entnahme ist das Wasser ziemlich abgestanden und zur zeit' mlt einer dünnen Schichte Staub und öliger Substanz be deckt. Damit das Wasser für die Versorgung der Stadt verwende* werden kann, müßte der Bnmnen einer gründlichen Reinigung unterzogen nnd der am Boden liegende Schlamm von zirka 30 Zentimeter Tiefe entfernt werden. Es unterliegt wob! keinem Zweifel, daß das Wasser teils ans dem Ba-chbet'e, teils

aus dem östlich vom Brunnen vorübersließeudenWerkskanal — eben» fclls Talferwaffer — stammt. Das Wasser dieses Werkskanales kann Anlaß zur Infizierung des Brunnens dadurch werden, daß etwa 150 Meter oberhalb des Brunnens sich eine zum Gast- Hause Gschlößl gehörige Abortgrube und ein Misthaufen neben dem Wcrkskauale befindet. Hiervon sickert Jauche durch das Mauermerk In den Werkskannl und gelangt, wenn auch stark verdünnt, von diesem in den Brunnen. Die Aborigrube ist wohl betoniert, muß aber zur Feststellung

deren Undnrchlässigkeit gründlich gereinigt und untersucht werden. Für den Mist imiß eine undurchlässige Grube hergestellt werden. Auch dürfen vom '„Gschlößl' die Küchenwässer nicht mehr direkt in den Werks kanal geleitet werden, ilm nun die Filtratlonsfähigkeit des Untergrundes, von welchem das Wasser des Brunnens stammt, festzustellen und ein sicheres Urteil über die Beschaffenheit des Wassers zu erlangen, ist nach vorgcnonunencr Reinigung des Brunnens vom Schlamm durch acht Tage ununterbrochen

un^> kräftig zu pumpen und hierauf unter fortgesetztem Pumpen alle drei Tage eine Probe des Wassers der Untersuchung zu unter- ziehen. — Aus vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß das Wasser aus dem Brunnen der Spinnerei nicht so ohne- weiters dem allgemeinen Konsum zugeführt werden kann. Die seinerzeitigen Erörterungen in der „Südtiroler Landcszeitung', die seitens des „Tiroler' durch Herrn „Ing.' immer unter die schärfste Lupe genommen wurden, finden ihre Bestätigung. Die Arbeiten

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.01.1927
Umfang: 8
oft bloßgelegt. Je öfter ein Auftauen uno Wiedergefrteren des Erdreiches stattfindet, desto mehr vergrößern sich die Schädigungen an den Pflänzchen. Die beschrie bene Wirkung tritt meist leicht bei offenem Frost ein-, weshalb dieser besonders gefürchtet ist. Eine zweite Gefahr bietet die Zeit der Nachtfröste dadurch, daß die wärmende Mit tagssonne den »bardischen Pftan^nteilen Wasser entzieht, das von den Wurzln, die im hartgefrorenen Erdreich stecken, nicht ergänzt werden kann. In der Folge

ist das Wasserbedürfnis ein größeres im Vorwinter, weil die Brut vorhanden Vielfach glaubt man, das Wasserbedürfn werde im Vorwinter wenigstens durch den Flüssig keitsgehalt der normalen Winterfütte rung gedeckt. Es reichen jedoch die 20 Prozent Wasser, die der Blütenbonig enthält, n cht mehr aus, das Bedürfnis zu decken Reps- und Tannenhonig, die weniger Wa enthalten, lassen das Verlangen nach Wa aufkommen, so daß Durstnot eintreten kann, die die Ursache der bekannten Ruhr wird. Auch bei eingefüttertem Zucker findet

man oft herun tergeschrotete Zuckerkristalle, die auf Wasser mangel schließen lassen. Falsch ist die Meinung, daß die Bienen teilweise Futter unverdeckelt lassen, damit es mehr Feuchtigkeit anziehe, um so dem Wass-erbeMirsnis besser entgegenzukom men. Wenn ungedeckelte Futterzellen vorhan den sind, kommt dies von zu später Einfütte- rung, so daß 'das Futter nicht mehr genügend umgetragen und verdeckelt werden kann; viel fach wird das Futter gerade in solchen offenen 't säuberlich

. Ein leichter Niederschlag ist aber dem Volke sehr erwünscht, sie saugen ihn an den Waben auf, befriedigen ihren Durst, unter stützen sogar den Niederschlag durch ständiges Fächeln so kräftig, daß ein Brausen hörbar wird, das in der Regel nur so lange dauert, bis genügend Wa serniederschlag erzeugt ist. Wird aber auf die e Weife das Bedürfnis nicht voll gedeckt, so hält das Brausen an u. es emp fiehlt sich, daß der Imker nachhilft, indem er ei nen in warmes Wasser getauchten Schwamm aufs Futterloch legt

und wieder gut zudeckt. Ist Brut im Stock, so ist das Verlangen nach Wasser ein bedeutend größeres. Können die Bienen ab und zu ausfliegen, so decken sie den Der Garken im Jänner Im Obstgarten sind alle Schnittarbeiten un bedingt spätestens in die em Monat zu End. zu führen, im nächsten Monat ist es bestimnil zu spat. Nicht nur Formobst und junge Biìunic verlangen einen sachgemäßen Schnitt, sonder, auch die älteren Bäume müssen ausgeputz werden, und zwar noch ehe der Saft wieder i> erhöhtem Maße im Baume

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 02.09.1921
Umfang: 8
vonSchwä- chezuständen befallen. An der Stelle, wo die Straße von Pardell in den Pucherweg mündet, angekom men, vermochte er nicht mehr weiter zu gehen. Er ließ sein Fuhrwerk halten, und ein des Weges kommender Mann lief nach Klausen, um für ihn Hilfe zu holen. Als diese kam, war der arme Mann bereits tot. Seine Leiche wurde in das hiesige städt. Spital gebracht, welches aber durch die Katastro phe vom 9. August in seinen Parterreräumen un ter Wasser gesetzt würbe, so daß Bergmeisters Lei che

nicht mehr geborgen werden konnte. Erst am 18. August konnte dies geschehen, worauf Berg meister um 7 Uhr früh ach dem Friedhofe in Eu- fidaun beerdigt wurde, da der hiesige Friedhof tief unter Wasser steht. Die Gabriel« Obexer, welche tm Spital selbst ein Opfer der eindringenden Flut wurde, verbrachte man ebenfalls zur Bestattung nach Gufidaun. — Von den Spital-Pfleglingen sind 4 Frauen und S Männer im Gasthof „Zum Lamm' untergebracht, deren sich die Frau des Hauses, Frau Maria Reiferer, sehr liebevoll

an nimmt. Die Aufräumungsarbetten in der Stcckt werden nach Möglichkeit gefördert; nur Ungeduldige ver langen Unmöglich«!. Das Hauptübel bleibt die noch immer andauernde RückstMung ^>es MsaZs. Die Stufen, die vom Kirchplatze zur Pfarrkirche hinaufführen, sind noch vollständig unter Wasser,' ebenso geht das Wasser noch das ganze Färber gassel herauf und im Müllergassel bis nahe an die Stadtmetzgerei. Im Oberstadt! geht das Wasser von draußen herein bis zur Nordsront des neuen Schulhauses

: von da wird mit Pontons zum Brix- ner Tore hinausgefahren, womit eine Verbindung zum Bahnhof hergestellt ist. Zu Fuß kann man zum Bahnhos vom Zollhaus? an der Eisakbrücke über eine Notbrücke auf dieser letzteren gehen, die dann zum Postamtsgebäude fortgesetzt ist. worauf man hinter dem GtÄien des eben genannten Ge bäudes auf den Bahnkörper gelangt. Im Färber- gossel steht die Tischlerei der Besitzerin Frau Wwe. Meraner mit den Maschinen noch unter Wasser, im Laden Eichbichlers fließt das Wasser beim Ein gang

im Färbergassel ein und beim Eingang in der Stadtgasse wieder aus. Äm Gasthaus „Zum Bären' stehen die Gaststuben, Küche usw. eben falls noch unter Wasser. In der schief gegenüber liegenden bekannten Küirstlerstube beim „Weißen Kreuz' wird zwar gewirtschaftet, den schönen rei chen Bilderschmuck hat man aber vorsichtshalber weggenommen. Die „Rose' und das ..Posthotel' wirtschaften in den ersten Stockwerken weiter, da die Parterreräume unbenützbar geworden sind. Namentlich in dem letzteren Gasthos hat das Hoch

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 14.11.1920
Umfang: 12
- den soll. Zur Erleichterung des Verständnisses des Vorganges sei vorausgeschickt, daß die Stadt Bozen zwei Hauptleitungen besitzt. Die eine Leitung, welche von der alten Wasserfassung in der Fuchswiese gespeist wird, liegt westlich der Talfer. durchquert diese mit der neuen Talferbrücke. und schließt bei der Kreuzung Museumstraße—Meinhardstraße an das städti-> sche Rohrnetz an. Die andere Leitung führte zur Zeit der Versuche das Wasser des neuen Brunnens auf der Fuchs- wiese (Ried ist ja ausgeschaltet) beim Tennen

während der ganzen Nacht. Die Ablesting des Wasser, standes am 20. Mai, früh V^6 Uhr. ergab einen Wasserstand von 0.24 Meter über Podest. Um 6 Uhr früh wurde der Schieber geöffnet und der normale Betrieb wieder kergestellt. Der Rückgang des Wasserstandes um 3 Zentimeter über Nacht, wo der Verbrauch sehr gering ist. hätte nickt eintreten dürfen. Das Sinken deo Druckes im Rohrnetz auf 1.6 Atmo sphären war sehr verdächtig. In der Nacht vom 2CF. aus den 21. Mai wurde der Versuch umgekehrt durchgeführt. Abends 9 Uhr

. Zu erwähnen find ferner dle geschaffenen betonierten Künetten. durch die das Wasser von seinem Eintritt in den Stollen an. in reich- licher Weise zur Ableitung gelangt. Eine vereinfachte Meß- Vorrichtung und die Wiederherstellung der jetzt ruinierten Einsteigetreppe werden nach Vollendung der Sprengarbeiten das Werk vollenden. Ein Mißstand bet der Einleitung des Riedwassers in den Brunnen in der Fuchswiese, resp in die städtische Leitung über St. Anton, bestand darin, daß das Wasser entweder

mit sich oder durch freien Absturz zu viel Luft in die empfindliche städtische Ueberleitung brachte. Die ser Mißstand ist durch eine eigens konstruierte Druckklappe behoben. Die Klappe kann außerdem mit Hilfe des Gegen gewichtes jeweils so belastet werden. ■ daß gerade das im Brunnen erwünschte Wasser aus der Reserveanlage Ried zum Abfluß kommt. Bei Schwankungen. Absenkungen und Steigen des Brunnenwasserspiegels bet wechselndem Verbrauch paßt sich die Klappe — bis zu gewissen Grenzen — garn selbsttätig

diesen Veränderungen an. indem sie sich bet sinkendem Wasserspiegel öffnet, d. h. mekr Wasser aus Rved zukließen läßt, bet steigendem Grundwasser umgekehrt durch Schließen den Zufluß wieder verringert. Ich habe vorhin den Ausdruck „Reserveanlage — Ried' gebraucht, mit Absicht: denn durch die erreichten Drcbesse« rungen am städtischen Wasserwerk kann die gauze Riedfas sung einfach als Sammelbecken und Mferve ausaenützt wer den. Haben wir z. B. in Zukunft genügend Walserzufluß in der Fuckswiesen. so wie heute

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1919
Umfang: 8
Preis die gleiche Wohnung wie Kinderlose mieten zu können und bei gleichem Einkommen wie die KinderarmKn eine größere Wohnung zu nehmen. Den Wohnungsaufwand, den mehr als zwei Kinder erfordern, soll die Ge sellschaft übernehmen. Ein Viertel einer Erbschaftssteuer — jeder Erblasser, der we niger als drei Kinder, hinterläßt, zahlt dem Staate den Pflichtteil eines Kindes —, die 660 Millionen Mark jährlich tragen soll, hätte der Wohnungsfürsorge für kinder reiche Familien zu dienen. Das Wasser in nns

. Die Gemeinde derer, die sich an den schönen Spruch halten, daß der Hcnlptmlterschied Zwischen Menschen und Vieh im Getränke bestehe und die daher das Wasser- trinken Versionen, ist noch immer recht ansehn lich. Icder wird solche „Wasser-Abstinenzler'' kennen, deren Lisipen Jahr und Tag kein Tropfen der verhaßten Flüssigkeit benetzt, aber diese bestehen trotzdem, wie jeder menschliche Körper, Mis zwei Dritteln Wasser. Das ist eine wissenschaftliche Tatsache, an der sich durch Wein- und Schn<lpstrinken

oder Nichtbaden und Nichtwaschen leider gar nichts ändern läßt. Das Wasser ist eben der wesentliche Bestandteil der organischen Lobewelt. Unsere Muskeln, die doch gewiß keinen wässerigen Eindruck machen, sind sogar zu drei Vierteln <ms dieser omi^ nöseii Flüssigkeit aufgebaut. In der übrigen Natur sieht es diesbezüglich noch viel schlimmer ans. Bei den Pflanzen bestehen selbst die har ten Holzteilc noch zur Hälfte, manche Früchte sogar bis zu Prozent ans Wasser, die Algen sogar bis zu M Prozent

. Aber auch Lebewesen sind einrs solchen unglaublichen Wassergehaltes fähig, so daß man derartige Geschöpfe schlechthin als lebendes Wasser bezeichnen könnte. Die im als lebenden Quallen sind solche Wasserkunst ler, besonders die Salpen und der Vennsgürte!, der mehr als 99 Prozent Wasser enthält. Vohnenkasfe, roh, per Kilo X 25.— Kaffeezusatz per Kilo X 6.— Eier (durchleuchtet) per Stück 8V Heller. ' Selchsleisch mit Kraut. Dose zu 250 Gramm 2 X Kindernährmittel verschiedener Art. Kondensmilch per Dose X 5.20 Kakao

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 02.01.1932
Umfang: 8
des Attentates bei Jüterbog inlWkch der Gerichtsverhandlung gegen Ma« luska zu verhandeln. » Das Taschenluch kam zuerst In Venezia auf Im 1 <Z. Jahrhundert. In der Mitte des l7. Jahrhunderts wurde es in Deutschland ein geführt. Damals diente es als Luxusartikel. Mit der Verfeinerung der Sitten wurde es Ge brauchsgegenstand. . M WS »onntss spielt àer derAuote Zportklub Uiisn SN» Vrusi»s-8portp!at2 gSgSN kvßZSSHS LeZIliu dsid 3 lidi' Schnecken prüfen verjeuchies Wasser Ebenso wie Kanarienvögel sehr empfindlich

! gegen die in den Bergwerken entstehenden Giftgase sind und daher manchmal als „Luft- pnifer' verwendet werden, reagieren Wasser- ichnecken sehr schnell auf Verunreinigungen! eines Gewässers. Nun sind viele der amerikani schen Mineralgräber mährend ihrer Arbeit und auf ihren weiten einsamen Wanderungen auf das Wasser, das in Wasserlächern oder Tüm peln auftritt, angewiesen, doch enthält dieses Wasser oft krankheitserregende Bakterien oder giftige Minieralbeimischungen. Um sich also zu vergewissern, ob ein Wasser trinkbar

ist oder nicht, nehmen die Leute auf ihren Zügen immer auch Wasserschnscken mit und setzen, wenn sie auf zweifelhaftes Wasser treffen, eins -chnecke in ein mit Wasser gefülltes Glas, àiiit die Schnecke länger als eine halbe stunde am Leben, so ist das ein sicherer Be weis. daß das Wasser trinkbar ist. « lyrische Propaganda fiir den Hleischgemch Oer „Aerband der Fleischhauer- und Selcher- 'i'noM'nichaften mit deutscher Verhandlungs- i rackie in Böhmen' gibt in Teplitz-Schönau 'ine Zeitschrift „H?im und Familie

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.11.1921
Umfang: 8
.) Die Dergstcigerriege des Turnvereines Bozen hielt am Samstag ihren ersten Familienabend in der Turnvereinshalle ab. Der Vortrag Dr. Kienes war außerordentlich anregend. Wir werden darüber noch näher berichten. Tte Wdlsservcrsorglmg Bozen S. Infolge der anhalten den Trockenheit ist der Wasserstand .sowohl wt 'Schacht der Fuchswiese als auch rm Riedstollen zurückstegaitgen. Äm Frei tag trat wieder der Fall ein, daß der Druck in inanchen Häu sern nicht genügend war, um in alle Stockwerke das Wasser zu bringen

. Am Samstag änderte sich jedoch wieder der Drtlck und das in Bozen höchstgelegene Haus — Ncstauration Schönblick auf 'der Wasser'mauer — hatte auch im zweiten Stockwerke Wasser. Nachdem die Trockenheit ungehiudlrt ailhält, ist atlch.keine Möglichkeit vorhanden, die Arbeiteil im Riedstollen fortzusetzen, nachdem das fließende Wasser : zur Speisung der Stadt unbedingt benötigt wird. Sobald , st doch ein Niederschlag eintritt, wiöd sofort mit der Vcrgrö- j ßeruirg der Wassergruben int Riedstollen

und am weitere», Ausbau derselben geschritten werden. — Im Reservoir der Fuchswiesc wäre auch mehr Wasser vorhmtdcn, wenn der Besitzer derselben eine Bewässerung der Wieso zulafsen würd^. Es war eben ein großer Fehler der Stadt, daß sie die Fuchs- wiese vor IJlahreu nicht kaufte und nun den' Schikanen des Besitzers vollkommen auSgeliefert ist. — Bezüglich des Brun nens in der Spinlierei ist die Ergiebigkeit keinesfalls nach- gewiesen. Es ist sicherlich.anerkennend, daß die Direktion der Fabrik sich bereit

erklärte, der Stadt Wasser aus diesem Brunnen zur Verfügung zu stellen. Sollte aber einmal ein ernstlicher Wassermangel eiutreten, so ist es, wie gesagt, nicht erwiesen, ob bei längerem starken Wasserverbrauch auch ein mal dieser Brunnen versagen würde. (Ist auch nur Sickerwas ser.) Dermlalen genügt der Brunnen zur Versorgung der Fabrik selbst. FernerS müßte das Wasser auf seine Genieß barkeit aründlichst untersucht werden. — Ein arger Mißstand würde allerdings eintreten, wenn vor einem kommenden Nie

Wilhelm Bertignoll ist teilweise verbrannt, während das der Wohnungspartei Max Moser gänzlich ver brannte. Mit Mühe rettete er und seine Angehörigen das nackte Leben. Die Feuerwehr war im Nu mit fast sämtlichen Geräten zur Stelle, konnte aber anfangs wegen Wassermangel nicht dementsprechend eingreifen, weil das Reservoir der Hoch druckleitung über Nacht immer abgesperrt werden muß, damit die Bewohner während des Tages das notwendige Wasser haben. Nach Einlangen des Wassers war man bald Herr des Feuers

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.07.1929
Umfang: 6
Wasser. Bassin für Schwimmer und Nichtschwimmer, Freiduschen, Sandbad, Turn- xerüte, 60 Kabinen, mäßige Preise, besonders für Familien, Wochen-, Monats- und Saison- abonnements, Miffett..Geöffnet von S Uhr früh bis 10 Uhr abends. Die Direktion. Gasthaus Parlhanes, kühler, ruhiger Schank- garten, Münchner- und Forsterbier offen. Edle hiesige Rot- und Weißweine; Feiertag und Samstag abends Zitherkonzer; Eintritt frei. Thealerkino. Heute: „Die Freundin mit den drei Füßen', ein Foxsuperfilm mit Nick

ihm nicht über die Brust reicht. Auch da ist die Sache noch bedenklich für Nichtschwimmer, denn es können Vertiefungen vorhanden sein, stellen weise Löcher oder lettiger Boden, in denen er versinkt. Aber nicht minder ist auch der Schwimmer — sei er der allerbeste — zìi Vorsicht anzuhalten. Ein erster Grundsatz beim Baden ist, daß man nicht mit gefülltem Magen ins Wasser geht. Er wird sehr häusig übertreten. Wenn diese Ver sündigung gegen eine längst bestandene Regel auch nicht immer zur Katastrophe führen muß hie

und da auch ganz ohne Folgen bleiben kann, so sott man doch missen, daß die Vernachläßigung derselben der Gesundheit gewiß nicht förderlich ist und bei dazu geneigten Personen leicht zum Schlagflusse führen kann. Eine zweite ebenso wichtige Regel ist, daß man niemals, ohne den Körper vollkommen abge kühlt zu haben und nachdem keinerlei Schweiß absonderung mehr zu verspüren ist, ins Wasser gehen darf. Auch hier liegt ein Herzschlag, eine Lungenlähmung, eine Verkühlung des Magens und der Eingeweide, überhaupt

eine ganze Men ge von Erkrankungen im Bereiche sehr naher Möglichkeit. Ein richtiger Schwimmer wird die se Erfahrungen, die ja jedem gebildeten Men schen bekannt sein sollten, wohl stets beobach ten. Es gibt aber auch noch andere. Sehr gefähr lich sind beim Baden in Flüssen die Wirbel, un ter Wasser befindliche Steine, Felsen, Reste von Baumstämmen, auch ins Wasser geworfene Glasscherben, Konservenbüchsen etc. Beim Ba den in Seen haì man sehr darauf zu achten daß man sich nicht allzusehr in die Nähe

langt sind, wirklich Wasser in dasselbe tragen, wollte man näher ausführen, daß das Schwim men nicht nur Körper und Nerven stärkt, son dern auch im allgemeinen, namentlich in der Verbindnng mit Luft und Sonne zu den ge sündesten und empfehlenswertesten sportlichen Leibesübungen gezählt werden muß, die wir überhaupt kennen. Es ist nun ein sonderbares und man kann fast sagen boshaftes Spiel der Natur, daß dieselbe nicht blos die natürlichen Wassergeschöpfe, wie Fische und viele Vogelar ten

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Volksbote
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Seite 7 von 8
Datum: 14.07.1938
Umfang: 8
und dergleichen, .denn die Stechmütze legt ihre Eier päketweise zu 36 Stück in stehendes Wasser. Auch bei Bächen. Wassergräben, Flüssen gibt es immer fast ruhige Randstellen, ohne eigentliche Strö mung, wo sich so ein Päckchen Mückeneier ruhig niederlassen kann, um die ' weiteren Dinge abzuwarten. Wenn das Ufer stark be wachsen ist, umso besser, das vermindert die Strömung und das allerschönste ist ein recht lvarmes gemütliches ruhiges Wasser für Mückenlarven. In zehn Tagen puppen sich die Würmchen

noch Krankheiten. Im Großen bat sich der Staat damit zu be fassen der die Ausgabe hat, Flüsse zu regu lieren, Sümpfe zu entwässern,, aber das allein reicht nicht aus, es müssen alle Hand anleaen, um das Ungeziefer zu vertilgen, um seine Verbreitung, sein Wachstum in Schranke» zu halten. Dazu gehört ei nmal, daß man alle Wasser- Von Insekten gestochen Insektenstiche und .bisse erfordern einer, anti septischen Behandlung- Die Foster-Snlbo machl das Gift unschädlich und stillt Schmerz und Rei zung. Sie haftet gut

und„ bildet einen guten Schutz, da die Insekten diesen antiseptischen Balsam nicht leiden mögen. Überall L. 7.—,. In Italien herReslellt. Milano. 54227. 20. IX. 35,XIII. SefunLhettS-Mes- man ein Weinglas voll von solchem Wasser heraus, das im Sommer auch nur eine Mche offen gestanden hat so kann man darin hun dert, auch zweihundert Mückenlarven zählen. Das macht in einem Regenbottich von zwei Hektolitern eine Viertel bis eine halbe Mil lion Mücken, also bei drei-solchen Regenfässern in einem einzigen

Hause schon eine Million und darüber. Daraus kann man entnehmen, wie viele erst in stehenden Pfützen und Sümpfen äusgebrütet werden. Man soll nicht einmal zerbrochene Flaschen und Töpfe wegwerfen, nicht einmal Kon- serrenbüchsen. weil sie sich mit Wasser Men können und somit der Mückenverbreitung Vorschub leisten, Ja, wie schnell das gehtl In meiner Aufenthaltsgemeinde war Heuer eins kleine Ueberschwemmung. einige Quadrat kilometer Aecker standen hier und in der un mittelbaren Umgeburig unter Wasser

, zumindest ober schonen, Es find das die Tiere, welche sich von Mücken Und Ihren Larven emähren. Im Wasser sind das die Frösche, jeder Froschschenkel, der gebraten aus den Tisch kommt, kostet Millionen Mücken, die Kröten, die nur ganz dumme Menschen ver folgen. die Stichlinge und. andere kleine Fische fGsrillen, Karauschen). Heute setzt man in stehende Gewässer im Großen solche Fischchen ein. In der Luft sind es die Vögel, besonders die Schwalben, und die allerbesten Mücken vertilger sind die Fledermäuse

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