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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 29.04.1899
Umfang: 18
einer, die Grundstücke mehrerer Besitzer umfassenden Bewässerungsanlage darstellen lassen. Eine solche Anlage besteht regelmäßig aus einer oder mehreren Hauptleitungen, rnittelst welcher das Wasser, den Zweigleitungen zugeführt wird, aus denen es auf den zu bewässernden Grund austritt, um dort zu verd sickern. Das Wasser in den Hauptleitungen nun, welche zu seiner Durchleitung über die Grundstücke verschiedener^ t Eigenthümer dienen, ist ein öffentliches Gewässer, weil! ; es in diesen Kanälen, Gräben und dgl

. nicht einge-: j schlossen ist, sondern nur durch sie durchfließt. Dagegen! j ist das Wasser in jenen Ziveig- und Endleitungen, aufU welchen es weder auf ein fremdes Grundstück noch injl] ein anderes Gewässer gelangt, sondern aus den Grunds desselben Besitzers austritt und dort versickert, in 'DreVmvf Leitungen tatsächlich eingeschlossen und somit ein Privat-^ gewässer. Das Wasser der Werkskanäle (Mühlbäche^ wird in den meisten Fällen als ein öffentliches Gewässer' . anzusprechen sein, weil es schon

seiner größeren Menge^l! wegen nicht in dem Grund des Werksbesitzers versickern,^ kann, sondern vielmehr über diesen hinausgeführt und! in ein anderes Privat- oder öffentliches Gewässer ab- ! geleitet werden muß. Der Ursprung des in Kanälen, Röhren usw. ein- \ geschlossenen Wassers ist für seine rechtliche Eigenschaft; bedeutungslos. Auch das aus einem öffentlichen Ge-^ wässer abgeleitete in Kanälen usw. thatsächlich einge-^ schlossene Wasser ist ein Privatgewässer. Wohl aber ist dieser Ursprung

für die Freiheit seiner Benützung von Bedeutung. Während nämlich der Eigenthümer eines aus einem Privatgewässer abgeleiteten Wassers dieses in ganz gleicher Weise, wie jedes andere Privatgewässer gebrauchen und verbrauchen darf, kann das aus einem öffentlichen Gewässer abgeleitete in Röhren usw. einge schlossene und damit zu einem Privatgewäfser gewordene Wasser, ungeachtet dieser Eigenschaft, nur zu jenem Zwecke verwendet werden, zu welchem die Ableitung aus dem öffentlichen Gewässer bewilligt wurde

. Will der Eigenthümer diese Benützungsart ändern, so bedarf er hiezu einer neuerlichen behördlichen Bewilligung und es steht der Staatsverwaltung frei, über den von ihm zu dem bewilligten Zwecke nicht verwendeten Wasser überschuß zu verfügen (§ 26). Auch dieser Unterschied läßt sich an dem Beispiele einer Bewässerungsanlage am besten verdeutlichen. Hat beispielsweise der Besitzer eines Grundstückes die Quelle eines Nachbargrundstückes, also ein fremdes Privatgewässer erworben und das Wasser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.08.1948
Umfang: 4
und hat die angrenzenden Felder überschwemmt. Mehrere Brücken im Saunet« t a l wurden weggerissen. Das Hochwasser hat auch Telephonleitungen beschädigt. Im Gebiet von Kaltenbrunn halten die Murbrüche noch an. Später wird gemeldet: Im allgemeinen geht das Wasser zurück. Seit den Mittagsstunden des gestrigen Tages sinkt das Wasser des Inn. Die Straße bei Eigen hofen ist wieder passierbar und auch die Zir- l e r Brücke ist außer Gefahr. Gegen 14 Uhr konnte die Bundesstratze bei S ch w a z für den Verkehr freigegeben

Regenfälle ist am Dienstag in den Abendstunden der Inn innerhalb des Stadtgebietes an zahlreichen Stellen über die Ufer getreten. Die Brücke zwischen Kranebitten und Döls wurde vom Wasser überflutet und mußte für jeden Verkehr gesperrt werden. In der Siglangersiedlung standen einige Wohn'baracken unter Wasser. In der Höttinger Au mußte ein Berpflegungslager der französischen Militärver- waltung sofort geräumt werden. Die städtische Be- rufsfeuerwehr wurde des öfteren um Hilfe ange rufen und hat mehrere

Personen im Höttinger Barackenlager evakuiert. Nächst der Höttinger Schwimmschule ist der Lohbach aus dem Ufer ge- treten. Der Uferweg bei der Universitätsbrücke stand ebenfalls unter Master. In den Baracken in der Nähe des Notsteges zwischen Rennweg und Hohen Weg stand zeitweise das Wasser über 30 Zentimeter. Im Schlachthof mußte wegen des Grundwassers ein großer Keller geräumt werden, ebenso stieg das Grundwasser in der Umgebung des Landeshauptschießstandes und in der Haller Au in Gärten, auf Wiesen

und in den Aeckern. Das in Innsbruck wohl am stärksten betroffene Gebiet war die Höttinger Au. Am Mittwoch früh stand außerhalb der Stadt auf Aeckern und Wiesen, in Feldern und Gärten alles unter Wasser, das von Rechenweg, Höttinger Au, Schießangergasse und linkem Innufer begrenzte Gebiet glich einem ein- zigen See. Der Lohbach konnte sein Wasser nicht mehr in den Inn abgeben und hatte sich, wie wir bereits gestern abend noch berichteten, aufgestaut. Wer von der Stadt her über die Universitäts brücke kam

und in Richtung Fürstenweg, Höttinger Au oder Mariahilfstraße zu gehen hatte, stand vor einem schwierigen Problem. Der Userweg am lin ken Innufer war bis Mittag polizeilich gesperrt, da die Wasser den Weg überspülten und eine De- gehung zu einem gefährlichen Unternehmen wer den ließen; die vorgenannten Straßen standen bis zu einem halben Meter unter Wasser. So entstand bei der linksseitigen Auffahrt zur Universitätsbrücke eine gelinde Verkehrsstockung. Noch leicht hatten es die Lenker großer Lastautos

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 02.09.1899
Umfang: 18
fremden Grundes in einer andern Weise verwerthen könnte, ist für die Anwendung des Zwangsrechtes nicht maßgebend. Er hat bloß nachzuweisen, daß er das Wasser, um es zu dem Gebrauchsorte führen zu können nothwendig über den in Anspruch genommenen Grund leiten muß, und daß eine andere Leitung entweder gar nicht, oder nur mit unverhältnißmäßig großen Kosten oder mit noch größerer Belästigung dritter möglich wäre. 2. Der Besitzer eines fließenden Privatgewässers kann verhalten werden, dieses soweit

er es nicht benöthigt und innerhalb einer ihm behördlich zu bestimmenden ent sprechenden Frist auch nicht benützt, es Anderen, die es nutzbringend verwenden können, gegen angemessene Ent schädigung zu überlassen (§27 ul. 1). Die Voraus setzungen der Anwendung dieser Gesetzesbestimmung sind folgende: das Wasser muß ein fließendes sein, also kein Teich oder dgl.; der Besitzer desselben darf es nicht selbst benöthigen, und zwar zu gar keinem Zwecke. Es ist nicht gerade nothwendig, daß der Besitzer das Wasser

welcher er sich entscheiden kann, ob er das in Anspruch genommene Wasser selbst benützen oder es dem anderen Bewerber gegen Entschädigung überlassen will. Entschließt er sich für das erstere, so ist eine besondere Anzeige hievon an die Behörde nicht nothwendig, es sei denn, daß er zur Herstellung der Benützungsanlage überhaupt der behörd lichen Bewilligung gemäß § 16 ul. 2 bedarf. Auch wenn er von der Benützung des Wassers innerhalb der gestellt Frist absieht, braucht er keinen weiteren Schritt zu thun. In der Regel

wird nämlich dem Bewerber um das Wasser dasselbe mit der Bedingung zugesprochen, daß es der Eigenthümer binnen der festgesetzten Frist nicht selbst benütze. Benutzt nun der Eigenthümer sein Wasser während dieser Frist thatsächlich, so wird das Enteignungserkenntniß schon hiedurch wirkungslos, andern falls aber gelangt es mit Ablauf der Frist und Be zahlung bezw. Deponirung des Entschädigungsbetrages zur unbedingten Geltung. 3. Weitergehend als die jedermann eingeräumte Möglichkeit der Inanspruchnahme

eines von seinem Eigenthümer nicht benöthigten Privatgewässers sind die den Gemeinden und Ortschaften im Interesse der Wasser versorgung ihrer Bewohner zugestandenen Rechte. Ort schaften und Gemeinden, deren Wasserbedarf d. h. deren Bedarf an dem zum Trinken, Kochen, Waschen, Tränken und zu anderen wirthschaftlichen Zwecken ihrer Bewohner sowie zum Feuerlöschen nöthigen Wasser nicht gedeckt ist, haben das Recht auf Enteignung von Privatgewässern und Wasserbenützungsrechten, soweit dieselben für die gleichen Zwecken

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 28.01.1926
Umfang: 16
. Elektr. Licht und Wasser. Sep. beton. Stallung für 20 Stück Groß- und Kleinvieh. Stadel mit Tenne. Ebenfalls elektr. Licht und Wasser. Holz- und Wagen remise. Größerer Obst- und Gemüsegarten, 40 Jauch ebene ertragreiche Aecker uno Wiesen, 20 Jauch teilweise schlagbare Waldung. Holzbezugsrecht. Preis samt 16 Kühen, acht Stück Jungvieh, zwei Pferde, Schweine usw., Fahrnissen, Ma- schinen usw. 80.000 8; Anzahlung 60.000 8. 1185. Gutgehende Pension in einem bekannten Sommerfrischort und Wintersportplatz

Tirols (Schnellzugsstation). Pension ist neu und vollständig massiv gebaut und besitzt: Küche, Wasch küche, Bügelrimmer, Speise, drei Keller, ein Gastlokal, Speise- ? immer, Badezimmer, 21 Fremdenzimmer, zwei Dienstboten ammern, drei engl. Klosetts. Balkone. Elektr. Licht, Wasser. 3000 gm großer Garten. Zur Ausübung eines Kaffees vor- züglich geeignet. Preis samt Einrichtung 100.000 8; Anzah- lung 40.000 8. 1201. Prachtvolles, äußerst massiv und modern gebautes Ge- schäftshaus in zentraler Lage

Innsbrucks. (Friedenswert 400.000 Kronen). Einteilung: Kellergeschoß mit Keffelanlage und Parteienkeller. Souterrain: Große durchlaufende Maga- zinsräume. Parterre: Große Räumlichkeiten (derzeit ver- mietet). 1. Stock: eine Wohnung zu 6 Zimmer, Mädchenzimmer, Küche, Hausgang, Klosett; eine Wohnung zu vier Zimmer, Mädchenzimmer, Küche, Hausgang, Klosett. 2. und 3. Stock: Dieselbe Einteilung. Dachboden. Große Parteienspeicher. Ziegeldach, Gas, Elektr. Licht, Wasser, Parkettböden. Gelegen- heitskauf

1. Ranges. Preis 200.000 8; Anzahlung 110.000 8. 1218. Großes, geschlossenes Bauerngut im Unterinntal, bestehend aus: Haus, gemauert, mit zwei Keller, sechs Zimmer, Küche, Bodenraum. Plattendach. Elektr. Licht und Wasser. Angebauts Stallung für 20 Stück Großvieh, Stadl mit Tenne und Lin- fahrt, Schweinestallung, Holzlege, kl. Obst- und Gemüsegarten, zirka 30 Jauch vollständig ebene Aecker und Wiesen für 18 bis 20 Stück Vieh, 12 Jauch Eigentumswaldung sowie 60 Jauch Teilwaldungen. Weiderecht. Preis samt

17 Stück Rindvieh, Kleinvieh, sämtlichen Fahrnissen, Maschinen usw. Preis 70.000 3; Anzahlung 40.000 8. 1218. Wohnhaus mit Bäckerei im Unterland, bestehend aus zwei Keller, Backstube, Küche, sechs Zimmer, Waschküche. Ziegel- dach. Elektr. Licht und Wasser. Kl. Obst- und Gemüsegarten. Bäckerei ist derzeit nicht im Betrieb. Preis 20.000 8. 1221. Einfamilienhaus mit lYa Grund im Unterland. Haus neu erbaut mit Keller, sieben Zimmer und Küche. Ziegeldach. Elektr. Licht und Wasser. Preis 21.000 8. 1222

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 15.04.1899
Umfang: 20
Vorschrift zukommt. Letztere sind: a) Das in einem Grundstücke enthaltene unter irdische und aus demselben zu Tage tretende Quellwasser, mit Ausnahme der dem Salzmonopole unterliegenden Salzquellen und der zum Bergregale gehörenden Zement- wässer (§ 4 lit a.) Nach dieser Bestimmung ist als Privatgewässer nur das thatsächlich zu Tage quellende Wasser, nicht aber auch das Grundwasser anzusehen. Es ist also auch denr Eigenthümer eines Grundstückes, entsprechend den fol genden Ausführungen über die freie

Rechte möglich ist. Insbesondere ist es nicht gestattet, durch Abgrabung eines Quellzu flusses dem Nachbargrundstücke das in diesem zu Tage tretende quellende Wasser zu entziehen. Der Verwaltungs gerichtshof hat zwar in letzter Zeit der Rechtsanschauung Ausdruck gegeben, daß auch das Grundwasser unbe schränkt ein dem Grundbesitze gehörendes Privatgewässer sei; diese Ansicht, gegen welche gewichtige sowohl in dem Wortlaute, als auch in der Tendenz des Wasserrechts gesetzes begründete Bedenken erhoben

) ansammelnde Wasser (8 4 lit. b.), jedoch nur solange, als es den Grund desselben Besitzers nicht verlassen hat. Die freie Verfügung über dieses Privatgewässer ist dadurch eingeschränkt, daß er dem Besitzer eines Grund stückes nicht gestattet ist, den natürlichen Ablauf des über dasselbe fließenden Wassers zum Nachtheile des unteren oder des oberen der land- oder forstwirthschaft- lichen Kultur dienenden Grundstückes zu ändern oder zu hindern. (8 11.) Der Besitzer eines Grundstückes ist berechtigt

, den Ablauf des Niederschlagswassers in einer für ihn möglichst unschädlichen Weise zu regeln, er darf aber dadurch den Nachbargrundstücken, soferne diese, nach wiederholten Entscheidungen des Verwaltungs gerichtshofes, der land- oder forstwirthschaftlichen Kultur dienen, keinen Nachtheil zufügen. Was die Ableitung der Motorwässer in Städten und geschlossenen Ort schaften anbelangt, so ist diese nicht nach dem Wasser rechtsgesetze, sondern nach der Gemeinde-Ordnung und den bestehenden polizeilichen

und Bau-Vorschriften zu beurtheilen. c) Das in Brunnen, Teichen, Zisternen oder anderen auf Grund und Boden eines Grundbesitzers angelegten Behältern oder in von demselben zu seinen Privatzwecken angelegten Kanälen, Röhren usw. einge schlossene Wasser (§ 4 lit. c) Die Bedeutung dieser Gesetzbestiminung wird in der Bevölkerung vielfach verkannt und unterliegt einer oft unrichtigen Auslegung. Daß das in Brunnen, Teichen, Zisternen oder son stigen Behältern befindliche Wasser als ein dem Eigen thümer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 04.06.1931
Umfang: 16
Möglichkeiten vorhanden seien. So seien im Projekt Speichermengen von 460 Millionen Kubikmeter vorgesehen, während sämtliche in der Schweiz bisher errichtete Speicherbecken nur einen Fassungsraum von 3OO Millionen Kubikmeter besitzen. An der Nord seite der Tauernkette seien in dieser Höhe aber die Wasser mengen zu gering, um die Speicher zu füllen; es würde der Anteil der Einzugsgebiete des Landes Salzburg an der Wasserlieferung bloß 27 Prozent, von Kärnten 28 Prozent, von Osttirol aber 45 Prozent betragen

. In den beiden oberen Speichern werden die Wasser bis zur Kote 2080 angeftaut, so daß auch die Wassereinsammlung in der Höhe Über 2100 stattfinden müßte. In dieser Höhe haben die natürlichen Gerinne zu wenig Wasser, so daß für die Wasser sammlung nicht das bisher übliche System angewendet werden könnte, sondern zu dem noch wenig erprobten System der Hang- kanäle gegriffen werden muß, die in 1035 Kilometer Länge vorgesehen sind, wovon auf Osttirol 480 Kilo- Meter Länge, gleich der Entfernung Salzburg—Lindau

, entfallen würden. Die A.-E.-G. rühmt sich, daß sie mit diesem System das Maximum an Wasser aus dem Lande herausholen kann; der Vortragende weist aber darauf hin, daß durch dieses System nicht nur das in den Wasser- aerinnen abfließende Wasser aufgesammelt und einge fangen würde, sondern auch das zwischen den Wasser- laufen befindliche Terrain als auch alle Rücken und Rippen des Geländes herangezogen würden, daß also die Wässer vom ganzen Gelände aufgefangen würden, so wie das von einer Dachfläche

abfließende Wasser von den Dachrinnen aüfgefangen wird. Auswirkungen in wasserwirtschaftlicher Beziehung. Die Prdjektantin nimmt auf Grund eigener Wasser- Messungen an, daß sie aus dem Gebiete eine Wassermenge von 40 Sekundenliter pro Quadratmeter entziehen könne. In der ersten annähernden Berechnung zeigte der Vor- tragende, daß aus der Hochregion über den Hangkanälen eine gesamte Iahreswassermenge von 1450 Millionen Kubikmeter zum Abfluß käme, von denen nach dem Pro- jekt 900 Millionen Kubikmeter

, daß die nach dem Projekt in Aussicht genommene Wassermenge von 40 Liter pro Sekunde und Quadrat- kilometer durch sieben Monate des Jahres 1927 über haupt nicht zum Abfluß gelangt ist. In dieser Zeit hätten die Hangkanäle alles von der Höhe herabkommende Wasser ausgenommen und nach Norden abgeleitet. Erst die überschüssigen Wasser wären in das 'Unterland ab gegeben worden, also nur während fünf Monaten. Es würden also die unterhalb der Hangkanäle liegenden Ge biete durch sieben Monate hindurch kein Wasser

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 06.08.1897
Umfang: 8
; der eine 200 min weite Strang dient zur Speisung der Brunnen der Stadt, der andere 120 mm weite soll nun der Irrenanstalt direkt vom Reservoir das Wasser zuführen. Beide Stränge schließen an das Reservoir an und erhalten unmittelbar aus demselben ihr Wasser, sie müssen daher in das Wasser-Reservoir hineingesührt werden. Damit aber dies möglich, muß das Wasser-Reservoir ganz entleert werden, so daß auch die anderen Röhren stränge, durch die bisher das Wasser in die Stadt geleitet wurde, kein Wasser

für die Dauer der Arbeiten am Reservoir erhalten und somit der Wasser Zufluß für die Stadt auf hört. Diese Arbeiten dauern eine R acht und einen halben Tag. So lange erhalten unsere Brunnen kein Wasser! Darauf wollen wir die Bewohner der Stadt und namentlich die Hausbesitzer schon jetzt aufmerksam machen. Der Magistrat wird seinerzeit alle Hausbesitzer rechtzeitig verständigen, wann das Wasser abgekehrt wird, damit Alle die nöthigen Vorkehrungen treffen und sich für eine Nacht und einen halben Tag

mit genügetlder Wasser menge versehen können. Uebrigens, wenn überall die Wasser hähne in den Häusern und einzelneti Wohnungen fleißig gesperrt bleiben und nur dann geöffnet werden, wenn man das Wasser braucht, so dürfte der mangelnde Zufluß für eine Nacht und einen halben Tag sich nicht stark fühlbar machen. Das wird aber sehr schwer gehen, denn wohl nirgends wird mit dem guten Trinkwasser so verschwenderisch umgegangen wie in Hall und nirgends ist aber auch dasselbe in solch' reichlicher Menge vorhanden

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Tiroler Post
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Seite 8 von 20
Datum: 10.05.1912
Umfang: 20
wurde, und das Missionswenk uni manches Jahr zurückwerfen. Hochwasser. Innsbruck, 9. Mai. Der Regen, der in der Nacht aus gestern ein getreten und der von den Landwirten so sehnsüch tig erwartet wurde, ist leider wieder zum Unglück für das Land geworden. Wie aus Kübeln schüt tete es gestern den ganzen Tag vom Himmel her unter, so daß an vielen Stellen der .Stadt die Sammelkanäle das Wasser nicht mehr fassen konn ten und die Straßen überschwemmt wurden. Und heu>te regnete es bis mittags fast

von Tirol und Vorarlberg das Wasser aus den Usern getreten und hat großen Schaden angerichtet. Die Tele phonlinie Innsbruck—Wien ist noch vollständig unterbrochen. Von der Platzinspektion am Hauptbahnhof erfahren wir, daß auf der Staatsbahnstrecke große Störungen vorgekommen sind, während die Süd bahnstrecke vollkommen intakt geblieben ist. In Hötting und Mariahilf. Der Höttinger Bach stürzt heute Wassermas sen zu tal, wie man es schon lange nicht gesehen. Stege, Baumstämme und zenterschwere Steine

werden von ihm zutale geschleudert und dumpfes Rollen begleitet das Wüten des Wassers. Beim Höttinger Gemeindehause wurden zirka 3 Meter von der Grundmauer des nebenliegenden Gartens weggerissen und stürzte infolgedessen der Zaun ein. K i r s ch e n t a l ist überhaupt nicht zu pas sieren. Die Wassermassen des Baches hatten im Laufe der Nacht M a r i a h i l s bis zum „Lamm wirt" überschwemmt und es drang das Wasser auch in die Häuser ein. Die dortigen Bewohner errichteten bei den Haus- und Geschäftstüren förmliche

Barrikaden, um das Eindringen des Wassers zu verhindern. Erst um 7 Uhr früh wurde mit der Oeffnung der verstopften Kanal öffnungen begonnen, um dem Wasser einen ande ren Abfluß zu ermöglichen; auch an der Bachnrün- dung wurde fieberhaft gearbeitet. Von anderer Seite teilt man uns mit: In Hötting wurden die Kanäle durch das ausgetre tene Wasser, das große Massen von Erdreich und Schotter mit sich führte, verstopft; u. a. wurde auch das Gastzimmer beim „Tengler" unter Was ser gesetzt. Größere Strecken

der Wege mußten aufgerissen werden, um dem Wasser freien Lauf zu machen. Der Höttinger Bach tobte nach keines Menschen Erinnerns jemals so ungestüm zu Tal, wie gestern und heute. In Kirschental mußten Gemeindearbeiter, Bewohner des Kirschentales und städtische Arbeiter mit großen Anstrengun gen arbeiten, um weiteren Schaden hintanzuhal ten. In Kirschental hat es bei der Brücke das Geländer weggerissen und mehrere kleine Stege fortgetragen. Heute arbeitet auch Militär in Mariahilf und Hötting

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1937
Umfang: 6
wird uns berichtet: Die Bevölkerung von Scharnitz wurde Montag, den 23. d. M., gegen 10 Uhr nachts durch Sturmgeläute aus dem Schlafe geweckt. Die Isar war infolge der anhaltenden Regengüsse der letzten Tage über die Ufer getreten, überschwemmte Wiesen und Felder und bedrohte eine ganze Reihe von Häusern, die s ch l e u n g st geräumt werden mußten. Besonders gefährdet waren das Anwesen des Tischlermeisters Josef Gaup, dessen Erdgeschoß einen halben Meter hoch von Wasser durchflutet war, weiter das Sägewerk

B a ch m a n n, dessen Maschinenräume, Holz- und Zrettervorräte unter Wasser stehen. Im Wohnhaus des Päch ters S e e l o s stieg das Wasser bis unter das Dach. Gendar merie, Feuerwehr sowie überhaupt die gesamte Bevölkerung Mieten die ganze Nacht hindurch an der Hilfeleistung für die bedrohten Häuser. Auch die Eisenbahnstrecke See- seld-Scharnitz wurde vermurt. Ein Zug blieb zwischen zwei Muren stecken. Gegen morgen fiel das Wasser ein wenig, doch dürste es infolge des erneut einsetzenden strömenden Regens bald wieder steigen

. Die Schanzerbrücke beim Zollamt ist vom Hoch wasser weggerissen worden. In den Seitentälern sind sämtliche Brücken zerstört. Auch die Scharnitz er Bundesstraße ist zwischen Gießend ach und Scharnitz durch eine Mur verlegt. Scharnitz selbst ist daher von allen Seiten sowohl im Straßen- llls auch im Bahnverkehr abgeschnitten. Die Straße nach Teefeld ist zwar noch frei, aber ihr Befahren ist nicht rat sam. Das Wasser hat sich wohl im Laufe der Nacht gesenkt, Dg aber gegen Morgen wieder. Krlne Verbindung mit ftmft

mündet, ausgebrochen und haben teilweise Straßen beschädigt und weggerissen. Hochwasser am Plansee. Im Planseegebiet brachten die Wildbäche ebenfalls Zahlreiche Muren zu Tal. Der Plansee stieg innerhalb kurzer Zeit um 80 Zentimeter und setzte die Erdgeschosse der am Ufer gelegenen Hotels und der Sennerei unter Wasser. Die Arch, der Ausfluß des Plansees, gefährdete das Wohnhaus des Schleusenwärters an der Arch sowie die Siedlung M ü h l, wo viel Holz weggeschwemmt wurde. Die Plansee st raße

und besonders die gestrigen heftigen Niederschläge brachten auch der Gemeinde Mühlau Hochwasser und teilweise Vermurungen. Schon gestern nachmittags war der D u ff b a ch, der sonst als harmloses Wasser von der Nordkette fließt und das Mühlauer Elektrizitätswerk speist, stark angeschwollen. Gegen Abend führte er dann sehr viel Geröll, darunter auch über kopf große Steine mit sich. Zwischen dem Elektrizitätswerk und dem gegen den Mühlauer Dorfplatz zu liegenden Nachbarhaus, wo der Bach aus seinem gemauerten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 17.06.1926
Umfang: 16
Küchen, Balkone, Klosetts. Ziegelbedachung. Elektr. Licht, Gas und Wasser. Beziehbar zwei Zimmer, Küche usw. Preis 85.000 8. 1171. Kleines hübsches Bauernanwefen im Unterinntal. Haus gut gebaut mit Keller, acht Zimmer und Küche. Ziegeldach. Elektr. Licht und Wasser. Angebauter Stall für acht Stück Vieh, Stadl, Tenne, Waschküche, Obst- und Gemüsegarten (40 Obstbäume) sowie 7 Jauch erstklassigen Grund zur Haltung von drei bis vier Stück Großvieh. Wird samt Fundus in- struktus verkauft. Preis 30.000

8. 1173. Zinshaus mit Geschäft (radiziertes Gewerbe) in größerer Stadt. Guter Geschäftsposten. Haus, massiv gebaut, mit zwei Keller, großes Geschäftslokal, großes Magazin, Hausflur. Drei Wohnungen zu je drei Zimmer und Küche, Abort. Trockenraum. Ziegeldach. Elektr. Licht und Wasser. Das Ge- schüft (Gemischtwarenhandlung) mit Branntweinverkauf weist guten Geschäftsgang auf. Preis 36.000 8. 1176. Mittleres schönes Bauernanwesen bei Kufstein. Bauern- haus, hübsch gebaut, im guten Bauzustand mit Stube

, Küche, sechs Zimmer. Ziegeldach. Elektr. Licht und Wasser. Ange- bautes Wirtschaftsgebäude mit Stallung für 12 bis 13 Stück Dreh, Stadel mit Tenne und Einfahrt, Wagenremise, zirka 18 Jauch Aecker und Wiesen zur Haltung von acht Stück Vieh, zwölf Jauch Eigentumswaldung. Obst- und Gemüsegarten mit zirka 50 Obstbäumen. Das Anwesen befindet sich direkt in einer Ortschaft und wird samt Fahrnissen usw. verkauft. Preis 60.000 8. 1177. Größeres Sägewerk mit eigener Wasserkraft in Tirol. Vorhandene Maschinen

. Licht, Wasser und Telephon. Preis 26.000 8. 1181. Wohn- bezw. Landhaus mit Gemischtwarenhandlung in Sommerfrischort Tirols. Haus massiv gebaut, mit zwei Keller, einem Geschäftslokal, Magazin, zwölf Zimmer, Küche, drei Balkone. Dachraum. Ziegeldach. Elektr. Licht und Wasser. Zier- und Gemüsegarten. Der Besitz befindet sich inmitten der Ortschaft und würde sich für kleine Pension vorzüglich eignen. Preis 30.000 8. 1183. Ehemaliges Schloß in Nordtirol, das sich infolge seiner sehr gesunden

Waldteile in Innsbruck. Einteilung des Hauses: Keller, 13 Zimmer, acht Küchen, zwei Kabinette. Stöcklgebäude: fünf Zimmer, zwei Kabinette, zwei Küchen, Balkon. Blechbedachung. Wasser, Kanalisation. Preis 30.000 8; Anzahlung 15.000 8. 1188. Mittleres, vollständig arrondiertes Bauernanwesen (Berg- gut) im Unterinntale. Bauernhaus, teils gemauert, in gutem Bauzustand, mit zwei Keller, Küche, Stube, Spreise, drei Zimmer. Plattendach. Wasser beim Haus. Sep. Stallung für zwölf Stück Großvieh, Stadel mit Tenne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.01.1935
Umfang: 8
„Schweres Waffer" In Wien hielt Universitätsprvsessor Tr. Hermann Mark einen Vortrag über das jchwere Wasser. 0essen Ent deckung, Herstellung und Wirkungen und über neueste For schungen aüf den verschiedensten Gebieten. Was ist „schweres Wasser"? Einleitend gab Professor Dr. Mark einen Ueberbtick über die Wege, die zur Auffindung des schweren Wassers ührten. Tie Tatsache selbst, daß es ein „schweres Wasser" gibt, stand für den Chemiker nicht in Zweifel. Ta die mei sten Elemente nicht rein

: Es ist immer noch so häufig wie Nickel oder Silber. Die Herstellung Die Herstellung des schweren Wassers stößt auf keiner lei Schwierigkeiten; es ist bereits ein Handelsartikel ge worden. Während vor etwa zwei Jahren ein--Kubikzenti meter schweren Wassers noch 1000 Schilling kostete, beträgt der Preis heute rund 20 Schilling. Große Bedeutung kommt dem schweren Wasser als neues Forschungsmittel Zu. in eine Reihe physiologischer und biologischer Vorgänge tiefer hineinzuleuchten. Man war immer in der Chemie

der lleberzeugung, daß eine rege Wechselwirkung unter den einzelnen Molekülen besteht. Mit Hilfe des schweren Wassers ist es gelungen, den Nach weis für diese Wechselwirkung Zu erbringen. Versuche zeigten, daß in Zucker- und Eiweißstoffen ständige Aus tauschprozesse unter den Molekülen stattfinden und daß na mentlich Wasserstoffatome mit Teuteriumatomen einen Tausch eingehen. Würde ein Mensch genügend lange in einer Badewanne, die mit reinem schweren Wasser gefüllt ist, bleiben, so würde der gesamte Wasserstoff

ihren Weg in das Herz, in die Lunge, in das Gehirn, in den Magen ufw. genommen haben. Das schwere Wasser bietet die Handhabe, dem Kreislauf des Wassers im mensch lichen. tierischen und pflanzlichen Organismus mit größter Genauigkeit nachzugehen. Die Behauptung, datz das schwere Wasser giftig ist. gilt nur mit einiger Einschränkung. Manche niederen Tiere gehen in schwerem Wasser zugrunde, andere, so etwa Mäuse, fühlen sich ganz wohl und es geschieht ihnen, wenn Die Insel Befände Rom«» von Jack London Copyright

. Ah. dacht ich's nicht!" Im Schatten des Dickichts am andern Ufer glitt ein kleines Kanu den Fluß herab, so lautlos bewegte es sich, daß es fast einer Erscheinung glitt. Drei nackte Schwarze tauchten geräuschlos ihre Paddeln ins Wasser. Lange. Wanke. mit knöchernen Widerhaken versehene Wurffp^ere lagen auf dem Rande des Kanus, während jedem Manne km Köcher voll Pfeilen auf dem Rücken hing. Den Augen der Menschenjäger entging nichts. Sie hatten Scheldon and Ivan zuerst gesehen, gaben aber kein Zeichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 27.02.1936
Umfang: 16
Huflattich gegen Hnsten. Die alten Volkshellmittel werden wieder mehr ver wendet. Es war ein Fehler der Schulmedizin, daß sie sich so lange gegen die Naturhellkunde teilnahmslos verhalten hat. Ein altes Hustenmittel, das fast immer zum Erfolge führt, ist Huflattich. Man kocht ihn mit Wasser, und zwar nimmt man soviel, als man zwischen drei Fingern fassen kann, mit reichlich einem Viertelliter Wasser. Nach dem Kochen seiht man durch und löst ln der Flüssigkeit Kandis zucker

aus. Will man noch ein übriges Lun, dann gibt man noch einige Hustentropfen dazu. Oder man tut drei Kaffeelöffel voll Honig in eine Tasse, gibt kochendes Wasser darauf, rührt beides mitein ander um, bis sich der Honig vollständig aufgelöst hat und trinkt das Honigwasser so heiß als möglich, bevor man sich abends zu Bett legt. Nach mehrmaliger Wiederholung wird der Erfolg sicherlich nicht ausbleiben. Wenn Kinder gehen lernen. Ehrgeizige Mütter begehen den Fchler, ihrem Kind zu früh das Gehen zu lehren. Man darf einem Kinde

besonders den lieben Kin dern und der Hausmutter große Freude und dir, lieber Bauer, bringt sie gerade zu einer Zeit, wo keine Einnahms quelle offen steht, manchen Schilling in die Wirtschaft. Die tränke für das Pferd. Was das Tränken des Pferdes betrifft, so erhält ein gesundes Pferd täglich zwei Eimer voll Wasser. Es ist ja allgemein bekannt, daß ein Pferd lange Durst ertragen kann, doch hüte man sich es zu lange dürsten zu lassen. Fm Sommer, wenn das Pferd vi^l Grünfutter und Rüben er hält, braucht

es weniger Wasser, weil diese Futtermittel viel Wasserstoffe enthalten. Bei größerer schwerer Arbeit und bei wärmerem Wetter muß dementsprechend mehr ge tränkt werden. Allerdings muß auch hier Maß gehalten werden, denn eine allzu reichliche Menge Wasser könnte zu Magen- und Darmbeschwerden führen. Ein Mittel gegen Milben. Ein vorzügliches Mittel gegen Milben bei Gänsen, Enten, wie überhaupt jedem Geflügel, stellt das Kraut des wildwachsenden Wermuts dar. Man streut entweder frische, feingehackte

beseitigt, Erkältungen durch dasselbe Mittel, wenn mit heißem Wasser bereitet. Fn allen Fällen ist der Zitronensaft schweißtreibend, reinigend, lösend, küh lend und heilend zu gleicher Zeit, daher ein echtes Univer salmittel. Futter gemischt, stärkt auch die Verdauung der Fungen und schützt sie vor Milben. Brunnenkre$$e und Crinkwasser. Gar viele haben sich schon beim wahllosen Trinken aus Quellen eine Erkrankung zugezoyen oder den Tod ge holt. Achtsamkeit aus die Beschaffenheit des Wassers ist dämm

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 08.09.1927
Umfang: 16
. Mittleres Bauerngut bei Kitzbühel. Haus Blockbau mit Keller, Küche, getäfelte Stube. Vier Zimmer, vier Kammern. Schindeldach. Wasser. Vollständig arrondierte, ebene Gründe zur Haltung von zehn bis zwölf Stück Vieh, 16 Jauch Eigen tumswald. Stallung für 15 Stück Vieh, Stadl mit Tenne, Wagenremise, drei Heustädl, Obst- und Gemüsegarten. Preis 36.000 8. 1213. Großes, geschlossenes Bauerngut im Unterinntal, bestehend aus: Haus, gemauert, mit zwei Keller, sechs Zimmer, Küche, Bodenraum. Plattendach. Llektr

. Licht und Wasser. Angebaute Stallung für 20 Stück Großvieh, Stadl mit Tenne und Ein fahrt, Schweinestallung, Holzlege, kl. Obst- u. Gemüsegarten, zirka 30 Jauch vollständig ebene Aecker und Wiesen für 18 bis 20 Stück Vieh, 12 Jauch Eigentumswaldung sowie 60 Jauch Teilwaldungen. Weiderecht. Preis samt 17 Stück Rindvieh, Kleinvieh, sämtlichen Fahrnissen, Maschinen usw. Preis 70.000 8; Anzahlung 40.000 8. 1217. Gasthaus mit Krämerel in einem Seitentale des Unterinn- tales, bestehend aus Haus mit Keller

, getäfelte Gaststube. Nebenzimmer, Küche, fünf Zimmer. Trockenraum. Schindel- dach. Elektr. Licht und Wasser. Angebauter Stall für sechs Stuck Vieh, Tenne mit Einfahrt. Holzbezugsrecht. Preis samt Gastwirtschaftseinrichtung und Fahrnissen 26.000 8. 1218. Wohnhaus mit Bäckerei im Unterland, bestehend aus zwei Keller, Backstube, Küche, sechs Zimmer, Waschküche. Ziegel dach. Elektr. Licht und Wasser. Kl. Obst- und Gemüsegarten. Bäckerei ist derzeit nicht im Betrieb. Preis 20.000 8. 1221. Einfamilienhaus

mit IX Grund im Unterland. Haus neu erbaut mit Keller, sieben Zimmer und Küche. Ziegeldach. Elektr. Licht und Wasser. Preis 21.000 8. 1222. Größerer Bauernhof im Unterlande mit Bauernhaus, gut gebaut. Einteilung: zwei Keller, sechs Zimmer, Küche, Speise, Trockenraum, Pappbedachung. Wasser. Angebaute Stallung für 20 Stück Großvieh, Stadl mit Tenne und Einfahrt. 62 Jauch Aecker und Wiesen und zirka 60 Jauch Eigentumswald. Weide- recht. Preis samt 19 Stück Rindvieh, Fahrnissen usw. 65.000 8. 1223. Gutgehender

Gasthof mit komplett eingerichteter Fleisch- Kauerei in Tirol. Gasthofgebäude erstklassiger Bauzustand mit drei Keller, Gastzimmer, Nebenzimmer, großem Speisesaal und Theaterbühne, Schank, Küche, Speise, Fleischbank mit Ma- schinenraum, neun eingerichtete Fremdenzimmer, vier Zimmer, Selchkammer, Trockenraum. Blechbedachung. Elektr. Licht und Wasser. Sep. eingerichtetes Schlachthaus mit Wasch- küche und Holzlege. Rinder- und Pferdestallung für fünf Stück Vieh. Der Gasthof befindet sich inmitten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 16 von 22
Datum: 10.03.1927
Umfang: 22
, Hausflur. Drei Wohnungen zu je drei Zimmer und Küche, Abort. Trockenraum. Ziegeldach. Elektr. Licht und Wasser. Das Ge schäft (Gemischtwarenhandlung) mit Branntweinverkauf weist guten Geschäftsgang auf. Preis 35.000 8. 1177. Größeres Sägewerk mit eigener Wasserkraft in Tirol. Vorhandene Maschinen: Vollgatter, ein Doppelspaltgatter, eine Kreissäge, eine Pendelsäge, zwei automatische Blockauf- züge, eine Sägeschärfmaschine, Abkopfsäge. Sämtliche Ma» schmen sind fast neu. Preis 70.000 8. 1178. Zinshaus

mit komplett eingerichteter Schlosserei in grö- ßerer Stadt. Haus, maffiv gebaut, mit großer Werkstätte, Magazin, Hausflur. Eine Wohnung zu drei Zimmer, Küche, Speise, Badezimmer, Klosett. Zwei Wohnungen zu je zwei, bezw. drei Zimmer, Küche, Hausgang, zwei Kammern, Trockenraum. Harte Bedachung. Elektr. Licht, Wasser und Telephon. Preis 25.000 8. UKL Wohn- bezw. Landhaus mit Gemischtwarenhandlung in Sommerfrischort Tirol». Haus massiv gebaut, mit zwei Keller, einem Geschäftslokal, Magazin, zwölf Zimmer

, Küche, drei Balkons. Dachraum. Ziegeldach. Elektr. Licht und Wasser. Zier- und Gemüsegarten. Der Besitz befindet sich inmitten der Ortschaft und würde sich für kleine Pension vorzüglich eignen. Preis 80.000 S. $187, Zinshaus, massiv gebaut, neu renoviert mit Lagerplatz, Siöcklgebäude, Stadl mit Tenne, Einfahrt, kl. Grund sowie vier Waldteile in Innsbruck. Einteilung des Haufe«: Keller, 18 Zimmer, acht Küchen, zwei Kabinette. Stöcklgebäude: fünf 8 immer, zwei Kabinette, zwei Küchen, Balkon

. Dlechbedachung. Sasser, Kanalisation. Preis 30.000 8; Anzahlung 15.000 8. 1188. Mittleres, vollständig arrondiertes Bauernanwesen (Berg- g lt) im Unterinntale. Bauernhaus, teils gemauert, in gutem auzustand, mit zwei Keller, Küche, Stube, Spreise, drei Zimmer. Plattendach. Wasser beim Haus. Sep. Stallung für zwölf Stück Großvieh, Stadel mit Tenne und Einfahrt, Obst- und Gemüsegarten mit zirka 20 Obstbäumen, zehn Jauch erst- klassige Gründe, Aecker und Wiesen zur Haltung von sechs bis acht Stück Vieh

, 20 Jauch teilweise schlagbare Eigentumswal' düng. Weiderecht. Preis samt drei Kühen, zwei Rinder, Fahr» Nissen üsw. Preis 25.000 8. 1197. Schönes, kleines Bauerngütl mit Alpe im Unterland. Bauernhaus, gut gebaut, mit zwei Keller. Parterre: Küche, Stube, fünf Zimmer, Kammer. Blechdach. Elektr. Licht und Wasser. Angebauter Stall für zwölf Stück Vieh, Stadel und Tenne mit Einfahrt. Schweinestallung. Obst- u. Gemüsegarten. Erstklassige Grunde zur Haltung von drei bis vier Stück Groß vieh. Holzbezugsrecht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 21.10.1926
Umfang: 16
. Licht und Wasser. Kl. Obst- und Gemüsegarten. Bäckerei ist derzeit nicht im Betrieb. Preis 30.000 8. 1221. Einfamilienhaus mit IM Grund im Unterland. Haus neu erbaut mit Keller, sieben Zimmer und Küche. Ziegeldach. Slektr. Licht und Wasser. Preis 21.000 8. 1224. Mittleres Bauerngut (Berggut) im Wipptal. Bauernhaus mit zwei Keller, vier Zimmer, Küche, Speise, kl. Kammer, Dachboden. Schindeldach. Elektr. Licht und Wasser. Ange- baute Stallung für zehn Stück Vieh, Stadel mit Tenne, Ge- müsegarten

mit Selch- kammer. Schindel- und Plattenbedachung. Slektr. Licht und Wasser im Hause. Angebaute Stallung für 16 Stück Vieh, Stadel mit Tenne und Einfahrt, drei Feldstädel, Obst- und Gemüsegarten mit 30 Obstbäumen, 27 Jauch erstklassige Gründe zur Haltung von 15 Stück Vieh. Größere Eigentums waldung, teilweise schlagbar, sowie großes Alpen- und Weide- recht. Preis samt sieben Milchkühen, drei Stück Jungvieh, Fahrnissen usw. 60.000 3. 1288. Herrschaftlicher Villenbesitz in Nordtirol, inmitten

mit zwei kleinen Häuschen. Kleines Bassin. Preis 100.000 8. l239. Kleines hübsches Bauerngütl im Unterinntal. Wohnhaus gemauert mit zwei Keller, Werkstätte, Waschküche, Branntwein brennerei, vier Zimmer, Küche, Speise, Trockenraum. Ziegel dach. Elektr. Licht und Wasser. Angebaute Stallung für drei Stück Vieh, Stadl mit Tenne. Sehr schöner Obstgarten mit 200 Obstbäumen, Bienenhaus mit 18 Stöcken, sowie Gründe zur Haltung von zwei Stuck Großvieh. Der Besitz weist sonnige und freie Lage auf und wird samt

zwei Milchkühen, Fahr- nissen usw. verkauft. Preis 36.000 8. 1241. Mittlere» Bauerngut im Oberinntal. Bauernhaus ge mauert mit Küche, fünf Zimmer, Korn- und Bastelkammer. Schindeldach. Elektr. Licht und Wasser. Angebaute Stallung für zehn Stück Vieh, Kleintierstallung, Stadl mit Tenne und Einfahrt, kl. Obst- und Gemüsegarten, sowie teilweise ebene Gründe zur Haltung von acht Stück Vieh. Zwölf Eigenwald- teile. Holzbezugs-, Weide, und Alpenrecht. Preis 26.000 8. 1248. 7242 und 2158 qm Baugründe

, unweit Innsbrucks, sonn, seitig gelegen, im ganzen oder von 700 qm aufwärts zu ver kaufen. Preis pro qm 8 2.80. 1247. Größerer Bauernhof (Berggut) im Brirental. Dauernhaus mit zwei Keller, Stube, Küche, Speise, fünf Zimmer. Schindel, dach. Elektr. Licht und Wasser. Angebaute Stallung für 40 Stuck Vieh, Sommerstallungen, Stadel mit Tenne und Sin- fahrt, eigene Mühle, sep. Waschhaus mit Werkstätte, 60 Jauch Wiesen, 25 Jauch Aecker und 24 Jauch Eigenwaldung. Auf dem Besitz können 20 Stück Großvieh

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 06.09.1928
Umfang: 16
, teilweise schlagbar. Weiderecht. Die Einteilung des Hauses ist folgende: Souterrain: zwei ge- wölbte Keller; Parterre: getäfelte Stube, Küche, Speise, Zimmer, Abort, Hausflur; 1. Stock: vier Zimmer, Balkon, Hausflur. Dachboden mit Trockenvaum. Dlechbedachung. Elektr. Licht könnte eingeleitet werden. Wasser im Hause. Der Bauernhof liegt zirka 16 Minuten von einer größeren Ortschaft (Schnellzugsstation) entfernt und wird samt Fahr nissen usw. verkauft. Vieh könnte sep. abgelöst werden. Preis zirka 76.000

: Stube, Küche, Zimmer, zwei Keller, Hausflur; 1. Stock: vier Zimmer, sowie Dachboden. Schindelbedachung. Elektr. Licht und Wasser im Hause. Der Bauernhof liegt zirka zehn Minuten von der Kirche und Schule, sowie zirka sechs Stunden von der Bahnstation ent- fernt (ständige Autovevbindung) und wird samt Fahrnissen usw. verkauft. Dich müßte separat abgelöst werden. Preis zirka 30.000 8; Anzahlung 15.000 6. 764. Zinshaus mit größerem Garten im Unterinntal. Dasselbe ist gut gebaut und hat größere

, zwei Wohnungen zu je ein Zimmer, Küche, Kabinett. Dach- raum mit zwei Kammern, Ziegeldach. Elektrisches Licht und Wasser. Kleines Sommerhaus. Preis 30.000 8. Schlosserei (elektr. Betrieb) geeignet in Vorarlberg. Eintet- lung des Hauses: drei Werkstättenlokale, zwei Wohnungen zu je drei Zimmer, Küche; zwei Wohnungen zu 1e zwei Zimmer und Küche, eine Wohnung zu ein Zimmer uno Küche. Ziegel dach. Elektr. Licht und Wasser. Preis 16.000 8; Anzahlung 6000 8. 863. Kleine« Defchäftsanwefen mit X Jauch

, 3 Zimmer, Küche, sep. Schmiedegebäude, Stallung, 4 Jauch guten Grund, 8 Waldteile, Obst- und Ge- müsegavten. Preis 30.000 8. 974. Billa mit hübschem Garten in der Gegend von Hall. Billa gut gebaut, mit einem Keller, drei Küchen, acht Zimmer, Vor- ztmmer, Glasbalkone, engl. Klosetts. Elektr. Licht und Wasser. Sep. Waschhaus mit angebautem Holzschupfen und Geflügel- stallung. Beziehbar: Fünf Zimmer, eine Küche, Dlasbalkon. Preis 30.000 8; Anzahlung 20.000 8. 1060. Zins- bezw. Wohnhaus mit 2000 qm Grund

. (Acht Zimmer, vier Küchen, Veranden usw.) Drei Zimmer, Küche usw. be- ziehbar. Preis 16.000 S. 1072. Zins-Landhaus mit ein Ianch Grund und Stallung bei Innsbruck. Massiver Bau, unterkellert mit acht Keller, fünf Wohnungen zu je zwei Zimmer, Magdzimmer. Vorzimmer, Küche, Balkon, Ziegeldach. Elektr. Licht. Wasser. Eine Woh- nung beziehbar. Preis 86.000 8. 1088. Herrschaftsvilla in nächster Nähe eines bekannten Fremden- verkehrsortes und Wintersportplatzes. Borkeller, Keller, Wasch küche, Küche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 30.01.1925
Umfang: 20
13. Corbin, ein Teerpräparat. Schutz gegen Wei- ! zensteinbrand, Schneeschi mtnel, StreisenkranlheiL der ' Gerste. Bewährt auch gegen Bvgelfräß innerhalb acht Wochen nach der Beize.» Verfahren: Auf 100 kg Getreide 5 Liter lauwar,ues Wasser gießen, darauf 700 g Corbin streuen und gm durchschaufeln, bis jedes Korn gleich- Mäßig braun geworden ist. Nachbehandlung keine, keine Verzögerung zu verzeichnen. Saatgutreste können nach acht Wochen an Hühner verfüttert werden, nach welcher Zeit d,rs Corbin

diese z. V. von den infizierten Brotstncken essen. Der Lan desschulrat hat daher in Tirol die Verwendung von Schulkindern für diese Arbeit verboten. Erwachsene sollen während der Arbeit nicht essen und nicht rauchen, so wie nach Beendigung derselben Gesicht und Hände mit Uhu ment Wasser und Seife waschen. Alle verwendeten Gefäße und Geräte müssen rein sein und sind nach Ge brauch mit kochendem Wasser oder mit heißer Sodalöfung gründlich zn reinigen. Die Typhuskutturen werden durch die Bundesan stalt für Pflanzenschutz

ist zn verbrennen. Mit einer reinen Kielfeder oder einem Stäbchen wühlt man dann den grauweißen, dünnen, wenig sichtbaren, oberflächlichen Belag von der Sülze auf. Das Wasser in den Kulturröhrchen ist gut durch zuschütteln, bamit sich der Bazillenbelag, darrt! verteilt. Es ist unnötig, daß sich der ganze sulzige Inhalt des Röhrchens im Wasser auflöst, da nur die Oberfläche der Sülze mit Bazillen bewachsen ist. Der aufgeschwemmte \ Bazilleninhalt des Röhrchens lvird sodann in das be- reitstehende Wasser gegossen

nach Verbesserung der Lcbensver- hältnisse und ist so alt, wre das Menschengeschlecht selbst. Zu den Meliorationen zählt man alle Bodenverbesse rungen, die den Zweck haben, eine Erhöhung der Boden erträge zu bewirken. Schlechthin versteht »um darunter aber die kulturtechnischen Meliorationen, weil sie die wichtigsten sind uub die Voraussetzung für alle an deren Bodenverbesserungen bilden, indem sie die Wasser wirtschaft des landwirtschaftlichen Hodens regeln. Die für unsere Gegenden wichtigsten Formen der Booen

Eigenschaften des Bodens in grund- legenster Art utld Weise verbessert. Indem das in den Boden eingesickerte Wasser, dem Gesetze ocr Schwerkraft folgend, zu den Stoßfugen der einz Inen Drains sich bewegt, entstehen kleine Kanäle, ln welchen in umge kehrter Richtung die Luft vom Auslaufe, d. i. der Aus mündung der Drainage anfsteigt und so zu den Pflanzen wurzeln dringt. Es wird indes nur so viel Wasser aus dem» Boden zu den Drains abfließen, als von der rauhen Oberfläche der einzelnen Bodenteilchen

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Unterinntaler Bote
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Seite 20 von 20
Datum: 21.09.1912
Umfang: 20
, das Feuer mit Wasser löschen zu wollen, indem man Wasser zu dem Fett schüttet. Dadurch hat sich schon manche un wissende Person an Händen und Gesicht ver brannt, wenn nicht noch größeren Schaden, sogar Verlust an Menschenleben und Brand unglück entstand. Durch das Wasser wird nämlich das Feuer nicht gelöscht, wie so viele glauben, im Gegenteil, das Wasser treibt das Fett gewaltsam zur Pfanne heraus, so daß dasselbe in brennendem Zustande nach alten Seiten spritzt. Man sei daher stets sehr vorsichtig

, wenn man, was ja oft vor kommt, dem heißen Fett Wasser zusetzen soll, indem man sich auch ohne eigentliche Ent zündung, mit heißem Fett leicht Brandwun den zuziehen kann. Ist man genötigt, dem selben Wasser zugießen zu müssen, so nehme man zu dem Zwecke dasselbe vom Feuer und lasse es vorerst etwas erkalten. Gleichzeitig sei hier noch erwähnt, daß auch die Behand lung der mit Verschluß versehenen sogenann ten papinianischen Kochtöpfe größte Vorsicht erheischt. Eine Explosion kann zwar hier nicht stattfinden

und setzt derselben das Zwanzigfache ihres Gewichts an Wasser zu. Nachdem man tüch tig mngerührt, benetzt man damit das Pa pier gänzlich, die Stockflecken aber betupft man wiederholt und läßt es daun an der Luft oder in einem nicht zu warmen Raume trocknen. Hierbei verschwinden die Stock flecken, die Salzsäureteile müssen aber aus dem Papier gezogen werden, zu welchem Zwecke man in 200 Gewichtsteilen Wasser 1 Teil Pottasche auflöst, das Papier hier mit abermals feuchtet und wiederum trock net

. Man kann dieses Verfahren selbst bei feinen Kupferstichen ohne Nachteil anwendcu. Um Bürsten zu waschen, bediene man sich nicht der Seife, sondern man nehme etwas Soda, löste dieselbe in warmem Was ser auf und lege die Bürste, mit den Borsten nach unten, hinein, so daß das Wasser nur die letzteren bedeckt. Sie werden sehr bald weiß und rein werden. Man läßt dann die Bürsten in freier Luft mit abwärts gekehrten Borsten trocknen. Zu unseren ßilbern. Der Reichenbachfall. Dieser Bach ent springt in einer Höhe von 1800

Meter und bildet die berühmten verschiedenen Wasser fälle. Der eine ist in der Nähe vom Bad Nosenlaui, die bedeutenderen jedoch sind weiter unten, bei seinem Eintritt in das Aare- Tal. Hier kommt er aus einer waldigen Schlucht hervor und bildet eine Menge prä- tiger Wasserfälle; der größte derselben ist durch seine Wasserntasse einer der bedeutend sten unserer Alpenwelt. Der innere Wasser fall ist ebenfalls sehr schön, dieser ist beson ders in der ersten Hälfte des 19. Jahrhun derts von Malern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.06.1955
Umfang: 10
. Auf der ganzen Welt wird \r jedem Jahr ein besonderer Notstand auf diesem Welt* jesundheitstag behandelt. Das Anliegen dieses Jahres ist das Wasser. Warum wurde gerade dieses Thema auf die Tagesordnung gesetzt und noch dazu in solchem welt weitem Rahmen? Lassen Sie mich zunächst das allgemein Bedeutsame kurz umreißen; dann will ich die aktuelle Frage erörtern, warum unser Wasser mehr und mehr in Gefahr ist. In der Tat ist das Wasser für das Leben schlechtweg von allergrößter Bedeutung. Ja, ohne Wasser

ist ein Le ben in unserem irdischen Sinn überhaupt nicht denkbar. Unser Leben beruht auf den fundamentalen Vorausset NeXa-Spray Ein Knopfdruck macht insektenfrei! Ver läßliche Sicherung gegen Mottenfraß. CELA, Landwirtschaftl. Chemikalienges. m. b. H., Ingelheim am Rhein. Für Österreich: BENDER & CO., Ges. m. b. H., Wien, IV-, Heumühlgasse 4, A 34-401, B 27-0-42. zungen einer Atmosphäre, auf der Existenz von Wasser, Kohlensäure, Sauerstoff und noch vielen anderen Elemen ten. Der menschliche Körper besteht

zu 70 Prozent aus Wasser, ähnlich hoch ist der Wassergehalt der Tiere und der Pflanzen. Alle Lebensvorgänge spielen sich in den Zellen ab und vermögen nur dann zu erfolgen, wenn der Wasserhaushalt der Zellen nicht gestört ist. Nur dann vermag die Pflanze unter Ausnutzung der Sonnenenergie alle jene Stoffe aufzuhauen, die der Tierwelt als Nah rung unentbehrlich sind. Das Tier kann diese Stoffe in seinem Stoffwechsel nur verarbeiten, wenn sie aus einer wässrigen Lösung oder Aufschwemmung im Darm

von ihm in die Darmwand und ins Blut auf genommen werden können. Auch alle unsere Lebensrnittel enthalten Wasser, selbst das durch hohes Erhitzen gebackene Brot. Der Wassergehalt von magerem Fleisch macht immer noch immer wieder sagen, daß den Bundesländern diese Mißachtung seitens der maßgebenden Wie ner Kreise allmählich auf die Nerven fällt. Und nicht nur das, sie hat auch politische Folgen. Das mußte neulich die SPÖ in Kärnten erfahren. Da hatte man im kleinen Kreis der Parteivorstehung beschlossen

er auf 95 Prozent, ja 98 Prozent. Nicht nur die Pflanzendecke unserer Erde weist einen beträchtlichen Wassergehalt auf, auch die feste Erdkruste und die Gebirge und Minerale enthalten in wechselnden Mengen Wasser. Man hat errechnet, daß, wenn man aus der festen Erdkruste, die aus dem Meer herausragt, alles Wasser auspressen könnte, der Wasserspiegel des Ozeans so weit steigen würde, daß kaum viel Festland heraus ragen würde. Ganz bedeutende Wassermengen enthält die Atmo sphäre der ganzen Erde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 11.03.1926
Umfang: 16
. Eine Wohnung zu drei Ammer, Küche, Speise, Badezimmer, Klosett. Zwei Wohnungen zu je zwei, Lezw. drei Zimmer, Küche, Hsusgang, zwei Kammern, Trockenraum. Harte Bedachung. Elektr. Licht, Waffsr und Telephon. Preis 25.000 & 1181. Wsh»- Zrz«. Landhaus mit GemifchttvarenhaudlNAg in Dommerfrifchort Tirols. Haus massiv gebaut, mit zwei Keller, einem Geschäfts lokal, Magazin, zwölf Zimmer, Küche, drei Balkons. Dachraum. Ziegeldach. Glektr. Licht und Wasser. Zier- und Gemüsegarten. Der Besitz befindet

gemauert, in gutem Bauzustand, mit zwei Keller, Küche, Stube, Spresss, drei Zimmer. Plattendach. Wasser beim Haus. Sep. Stallung für zwölf Stück Großvieh, Stade! mit Tenne und Einfahrt, Obst, und Gemüsegarten mit zirka 20 Obstbäumen, zehn Jauch erst» klassige Gründe, Aecker und Wiesen zur Haltung von sechs bis acht Stück Vieh, 20 Jauch teilweise schlagbare Eigentumswal» düng. Weiderecht. Preis samt drei Kühen, zwei Rinder, Fahr nissen ufw. Preis 30.000 8. 1195. Gutgehende Pension in einem bekannten

Sommerfrischort Und Wintersportplatz Tirols (Schnellzugsstation). Pension ist neu und vollständig massiv gebaut und besitzt: Flüche, Wafch- Wche, Wgelzimmtr, Speise- drei Keller, sin Gastlvkal, EmM -immer, Badezimmer, 21 Fremdenzimmer, zwei Dienstboten- kümmern, drei engl. Klosett». Dalkone. Glektr. Licht, Wasser. 8000 qm großer ©«***«. Zur Ansübrmg eine» Lass vor züglich geeignet. Preis samt Einrichtung 80.060 8; Auzah- Lima 40.060 8. 1107. Schönes, kleines Dtmsrngüt! mit Alp« im Unterland. Dauernhaus, gut

gebaut, mit zwei Keller. Parterre: Küche, Stube, fünf Zimmer, Kammer. Blechdach. Glektr. Licht und Wasser. Angebauter Stall für zwölf Stück Vieh, Stade! und Tenne mit Einfahrt. Schweinestallrrng. Obst- u. Gemüsegarten. Erstklassige Grunde zur Haltung von drei bi» vier Stück Groß vieh. Holzbezugsrecht. Eigentumsalpe mit zwölf Gräser, Alm- Hütte usw. eine Stunde vom Anwesen entfernt. Der Besitz, welcher wirklich einzig schöne Lage aufweist und acht Minuten von der Bahnstation entfernt ist, wird samt

Fahrnissen usw. verkauft. Preis 38.000 8. 1206. Mittleres Bauerngut bei Kitzbühel. Hau« Blockbau mit Keller, Küche, getäfelte Stube. Vier Zimmer, vier Kammern. Schindeldach. Wasser. Vollständig arrondierte, ebene Gründe' zur Haltung von zehn bis zwölf Stück Vieh, 16 Jauch Tigen- tumswald. Stallung für 1ö Stück Vieh, Stadl mit Tenne, Wagenremise, drei Heuftädl, Obst- und Gemüsegarten. Preis 86.000 8. 1213. Große», geschlossenes Bauerngut im Unterinntal, bestehend au«: Hau«, gemauert, mit zwei Keller

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.06.1931
Umfang: 8
Hochwasser in Tirol. Seit Samstag führt der Inn Hochwasser. In Innsbruck fe'Ibft, in der Jnnstraße, stand am Samstag schon beim Augustihaus hinter der Mädchenschule das Grundwasser gegen 20 Zentimeter hoch auf der Straße und in der Rei- cbenau war gleichfalls der Inn teilweise über die User ge treten. Hochwasserbilder au» Rattenberg und Schwär. Der gestrige Sonntag wurde von vielen zu einer Art „Unterhaltung" benützt, die ziemlich selten ist — nämlich zum „Wasser schauen". Aus der Umgebung

von Schwaz und Kattenberg, aber auch aus Innsbruck, kamen viele — zu Fuß, per Rad, per Motorrad, per Auto und Eisenbahn — in diese Städte und sahen sich die Ueberschwemmung an. In Schwaz mußten die Fuhrwerke und Fahrzeuge aller Art allerdings einen beträchtlichen Umweg machen, denn die Verkehrsstraße ist derart unter Wasser, daß ein Befahren unmöglich ist. In Rattenberg konnten es kühne Autofahrer wagen, die Fluten der Hauptstraße zu durchrattern. Wie Motor boote knatterten die Autos — und es gab

. Auf der Autofahrt von Innsbruck nach Wörgl sieht man traurigste Bilder. Zum Teil könnte man sie „großartig" nennen, wenn der Aus druck am Platze wäre. Bei Jenbach—Rotholz glaubt man geradezu Seen zu schauen und statt der Zillertalbahn wäre fast ein Zillertaler Dampfschiff nötig! Bei Straß breiten sich ebenfalls knapp rechts und links der Straße große, trübe Wassermassen aus. Schon unweit von Innsbruck, vor Hall, sieht man, wie sich das Wasser rechts (innseitig) in den Feldern und Wis sen weitet

lassen, daß viele Menschen größte Unannehmlichreiten und argen Schaden haben. Mit Freuden begrüßt man allseits die Zeichen, die ein Sinken des Wassers in den Straßen anzeigien. Hoffentlich verschwinden nun bald in Schwaz und Rat tenberg die „venetianischen Bilder", das „Gondolieri treiben". Und hoffentlich zeigen sich steuereinnehmende Be hörden verständlich und entgegenkommend gegen arme Teufel, denen nun das Wasser auch in finanzieller Bezie hung „bis an den Hals" geht. Zu all den schweren Kämp fen

, denen der kleine Bauer, der kleine Geschäftsmann in der furchtbaren Wirtschaftskrise ausgesetzt ist, kam noch ein feindliches Element, das Wasser! So mancher kommt dem Untergehen, was leider kein bloßes Wortspiel ist, nahe. Hochwasser im Sellraintale. Die Mellach war Samstag morgens so bedrohlich an geschwollen, daß die Bewohner von Gries ausrückten, um mit allen Kräften an der Offenhaltung des Abflusses zu arbeiten. Auch aus Kematen ist die Feuerwehr an die ge fährdeten Stellen abgerückt

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