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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 135 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
große Wasser, das aus dem Stübai rinnt” in einer Grenzbestimmung von 1518 (Stolz Lb. 364). „Wasser genannt Gader” in den Markenbescbrieben der Gerichte Enneberg und Thum von 1400 (Tir, Weist. 4 S. 686 u. Tir. Heimat N. F. 5 8. 71); „das gross Wasser genannt die Rienz” in der Grenzbeschreibung des Gerichtes Michelsburg von 1500; „auf mitts Wasser genannt die Ysell” (Isel) in der Grenz- beschreibung des Landgerichtes Lienz von 1501. Gleicher Art sind die Bezeich nungen „das Wasser Ruentz

” im Fischereibuch des K. Max 8. 44, „die Wasser Talfer und Eisack” in einer Urkunde für Bozen von 1363 (Hoeniger, Ratsprotokoll 8. 26), „das Wasser underm Runglstain”, d. i. die Talfer um 1400 (Tir. Weist. 4 S. 209). In diesen und anderen Tälern versteht man unter „dem Wasser” kurzweg den Hauptfluß oder -hach des Tales, so laut schriftlicher Erwähnung des 15, Jh. in Amtholz (Tir. Weist. 4 6. 524) und in Pfitsch laut des Brixner Urbares von 1400, das als Grenze der dortigen Höfe angibt „oben an den Berg

und unten an das Wasser”. Ferner wird erwähnt „ein Hof enumt des Wassers” in Passeier 1358 und als Grenze des Burgfriedens von Sterzing „vom Yallerpach herauf dem Wasser nach”, d. i. dem Brennerhach oder heute Eisack nach 1396 (Fischnaller Regesten von Sterzing 8. 4 u. 17), für die Bill bei Stafflach „das Wasser” 1628 (Ver. Fexd. 14 8. 126). Eine ähnliche Sinngebung zeigen die Ausdrücke „Hauptwasser” für die Haupt flüsse oder Ströme (so in der Landesfischereiordnung von 1575) und „Landwasser

” für die Flüsse der größeren Täler (s. oben 8. 116). Vielfach bedeutet „Wasser” als Grundwort in Verbindung mit einem Bestimmungswort eine Quelle z. B. Heilig wasser hei Innsbruck, Schrickwasserl hei Matrei. (O. Mayr Wassernamen Ver. Ferd. 12 S. 183 f.) Daneben wird natürlich „Wasser” für das allgemeine Element jedes Baches und Flusses gesagt. So in der Ordnung für den Kuntersweg von 1328, daß „daz wazzer” bei Regengüssen die Brücken wegreißen könne (Stolz, Südtirol Bd. 3/2 8. 33). In der Brixner Stadtordnung

von 1372, daß das Triftholz „ah dem wazzer” — gemeint ist der Eisack — genommen werde (Tir. Weist. 4 S. 393). Die Fischer sollen laut der Ordnung des Schlosses Tirol von 1500 das „Wasser der Etsch” mit dem Schiff abfischen, „das Hochwasser” — wohl die Mitte des Flusses — soll aber dem Landesfürsten Vorbehalten sein (Tir. Weist. 4, S. 8 u. 12). Das Wasser zum Bewässern der Wiesen hieß man sogar „Wässerwasser” (Tir. Weist. 4 S. 944). „Bach, Fach, Räch” ist der allgemeinste Ausdruck für fließendes Wasser

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 01.10.1925
Umfang: 20
stellen vor; kehren sie nicht heim, so erscheint eine neue und abermals eine neue Staffel. Ein Volk, das einen gefährlichen Weg zum Wasser hat, muß wetterfest sein und erleidet im Frühjahr dennoch schwere Ver luste. Es scheint, daß Honig und Pollen bis zu einem gewissen Maße einander vertreten können, indem zur Brutfütterung die Ammenbienen für einzelne Stoffe wohl auch aus dem eigenem Körper zehren. Aber das Wasser muß irgendwie frisch hereinkommen. Ist Wasser den Bie nen unerreichbar

, so wird die Bienenzucht unmöglich. Wird künstlich getränkt, so soll dem Wasser kein Kochsalz zugemischt werden. Am besten biete man den Bienen frisches, kühles Wasser im Halbschatten an. In der freien Natur wechseln die Bienen mit verschiedenen Wasserstellen ab. Zeitenweise befliegen sie sumpfige Wiesenstellen und Gräben, ebenso oft oder häufiger den Quellwasserbrunnen, zuweilen aber saugen sie begierig die trüben Säfte des Misthaufens. Daß die Bienen mit dem eingetragenen Wasser festgewordenen Honig

nicht oder nur teilweise auflösen können, weisen die Kristalle aus, die oft wohl in viel größeren Mengen zum Flugloch hinausgetragen werden, als der Imker ahnt. Nach Langstroth und Küstenmacher — ersterer nahm es an, letzterer scheint es bewiesen zu haben — dient das Wasser der Pollenverdauung. Schon Della Rocca (1790) war bekannt, daß umso mehr Wasser eingeschleppt wird, je mehr Brut zu ernähren ist. Was über Winter an Wasser gebraucht wird, finden die Bienen im allgemeinen im Stock vor, sei es im Honig, sei

es an den Stockwänden. Wird im Futtergeschirr getränkt, so verhalten sich die Bienen verschieden. Ist irgendwie Wasser von draußen erreichbar, so wird die Jnnentränke kaum angerührt. In Wabenzellen hatte bis vor kurzem nie jemand Wasser bemerkt. In neuester Zeit ist es aus Australien und anderen, durch große Trockenheit gekennzeichneten Ländern berichtet worden. Wallace Park, von der Versuchsstation des Staates Iowa, gab auf die Frage: was wird aus dem eingeschleppten Wasser, etwa die folgende Antwort

: „Daß man früher niemals Wasser in den Zellen aufgespeichert fand, beweist nicht, daß es nicht geschieht. Es zeigt jedoch, daß es selten geschieht dann, wenn die Luft so mäßig warm und so feucht ist, wie wir es gewohnt sind. Im „American Bee Journal" (dem wir hier auch sonst größtenteils folgen. Z.) haben in den Jahren 1922 und 1923 drei Beobachter von Wasser in Wabenzellen berichtet. Alle drei wohnen unter heißen, trockenen Himmelsstrichen. Ueberdies berichten alle drei, daß es nur bei ausdörrender Hitze

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 15 von 20
Datum: 01.10.1925
Umfang: 20
aufnehmen müssen, sehr viel dünner wurden, aber am erstbesten Flugtag wieder aufschwollen. Versuchsweise wurde mehrfach an einen Bienenstock Wasser ver füttert, das mit einem harmlosen und geschmackfreien Farbstoff gefärbt war. Die Futterstelle war so angelegt, daß leicht jede Biene, die Wasser holen kam, bezeichnet werden konnte. Bald sollte sich Herausstellen, daß selten eine nichtbezeichnete Biene bei der Wasserpfanne erschien, daß viel mehr die bereits bezeichneten immer wiederkehrten

. Das gefärbte Wasser war durch die halbdurchsichtigen Leiber (der italienischen Biene) leicht zu erkennen. Am Abend also enthielten mehrere hundert nichtbezeichnete Bienen bedeutende Mengen gefärbten Wassers. Schließlich wurde ver sucht, festzustellen, ob diese „Wasserbehälter" mit unvermischtem Wasser gefüllt wurden oder aber mit einer wässrigen Honiglösung. Es zeigte sich, daß von neun untersuchten Bienen drei unvermischtes Wasser bargen, in drei Fällen war das Wasser spurenweise honighaltig, ein drittes

Drittel enthielt Honig und Wasser im Verhältnis 1 :4. Am folgenden Morgen dienten, wie sich aus der Färbung der Leiber ergab, bereits etwa 1300 Bienen oder die Hälfte des Völkchens als „Behälter". Die Zahl der „Behälter" war gegenüber dem Abend erheblich vermehrt, obwohl nicht mehr Wasser herein gekommen war. Es war nun zu beobachten, daß in annähernd allen „Behältern" der Farbstoff vorhanden war und nur mehr in wenigen unverdünnt. Wieso die Anzahl der „Behälter" geheimnisvoll über Nacht an- wuchs

, konnte sogleich aufgeklärt werden. Unter 31 Bienen enthielt nur mehr eine bloßes Wasser, drei zeigten Wasser mit wenig Honig, alle übrigen 26 aber. Honig, wässrig verdünnt. Es konnte festgestellt werden, daß die Zahl der honigeinnehmenden Bienen jedesmal erheblich anstieg, nachdem Wasser eingetragen worden war. Innerhalb 24 Stunden hatte also das gefärbte Wasser eine derartige Verteilung erfahren, daß von 1300 Bienen jede eine kleine Menge erhalten hatte, die sie indessen vermischte mit dickem Honig

aus der Wabe. Bei verschiedenen Gelegenheiten, wenn die Bienen durch das Futter geschirr getränkt wurden und den Stock nicht verließen, wurden frische Niederlagen einer klaren Flüssigkeit in einer beschränkten Anzahl von Zellen im Brutnest oder ihm nahe entdeckt. Es wurden einzelne Bienen dabei ertappt, wie sie, Hinterteil nach unten, den Inhalt ihrer Honig blase ablegten in Zellen, die vordem leer gewesen waren. Kostproben ergaben, daß die abgelegte Flüssigkeit nicht rein Wasser war, sondern Honigwasser

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 23.06.2006
Umfang: 24
18 Freitag, 23.6.2006 Nr. 123 > Redaktion Eisacktal - Wipptal: Erna Egger - erna@tageszeitung.it EISACKTAL - WIPPTAL Gestohlenes Wasser In der Gemeinde Villnöß und der Fraktion Gufidaun hängt der Haussegen schief. Entgegen der Abmachung und scheinbar ohne Vorwarnung hat Gufidaun Villnößer Trinkwasser in die Leitungen eingespeist. In Villnöß herrschte dadurch wochenlang akuter Wassermangel. von Erna Egger J osef Fischnaller macht kei nen Hehl dai*aus. „Ich bin sehr verärgert

Fischnaller. Den Grund für diesen Umstand konnten sich die Villnößer Gemein deverwalter nicht erklären. „Ich und unser Wasserwart waren viele Nächte unterwegs, um der Sache auf den Grund zu gehen. Und dann sind wir eben auf diese Sache draufgekommen“, berichtet der Vi zebürgermeister. Die Ursache für die Wasserknappheit in Villnöß sorgt im Tal für Verärgerung. „Gu fidaun hat unser Wasser abgezapft. Und deswegen hatten wir die Pro bleme. Sie haben unser Wasser ge nutzt“, ärgert sich Fischnaller

Aber wie konnte das passieren? Das Wasser in Gufidaun ist stark arsenhaltig. Jene Quelle mit der meisten Schüttung enthält über 100 Mikrogramm Arsen, ein An teil, der - um es für Trinkwasser zwecken zu nutzen - viel zu hoch ist. Um den Arsengehalt zu sen ken, wurde das Wasser von Villnöß eingespeist. „Sie haben bei uns an gefragt, ob sie unser Wasser ein speisen dürfen, um den Arsen grenzwert niedrig zu halten. Sie dürfen das aber nur tun, wenn wir in Villnöß genug Wasser haben. So lautet die klare Abmachung

* mit dem Wasser pras sen. Die Konsequenz: „Wir sind nicht mehi* in der Lage, die Frak tion Gufidaun mit unserem Wasser zu versorgen“, so Fischnaller. Die Quellen werden im Sommer weiter zurückgehen. Derzeit sind noch wenige Gäste angereist. „Wir haben daher große Angst, dass wir in den Monaten Juli und August nicht mehi' in der Lage sein wer den, das ganze Tal zu versorgen“, sagt Fischnaller. Daran hat man in Gufidaun schein bar nicht viele Gedanken ver schwendet, und eine Person hat - entgegen

den Abmachungen - den „Wasserhalm“ in der Zentrale Außermühl geöffnet. „Wer das war, oder auf welche Anordnung das ge schehen ist, weiß ich nicht“, sagt der Villnößer Vizebürgermeister. Da- Gufidaun: „Im Juli und August wird die Situation gravierender werden" durch wurde in Villnöß das Wasser knapp. Gufi daun hatte hingegen reichlich vom nassen Gold. „Wh' haben den Gufidaunern ausgehol fen, wo es möglich war. Aber wir mussten fest stellen, dass das nicht unbedingt der richtige Weg war. Sie haben das getan

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 30.09.1954
Umfang: 16
‘i I N.afurfidi nicht eimerweise! Wo käme denn die Post da hin — und die guten Briefträger würden nicht so freundliche Gesichter machen.. Aber In Form von kostenlosen Proben Pril bringt die Post „entspanntes Wasser" ins Haus — auch in Ihren Haushalt — damit auch Hausfrauen, die Pril selbst noch nicht erprobt haben, dieses beinahe wunderbare Spezialmittel zum Spülen und Abwaschen kennenlernen können. Wunderbare Eigenschaften hat cfas mit Pril entspannte Wasser. Gewöhnliches Wasser

hat so etwas Ähnliches wie .eine Haut. Man kann gut verstehen, daß dieses gewöhnliche Wasser viel zü plump und träge ist und in dicken, runden Tropfen beim Spülen einfach über Speise* reste und Schmutz hinwegkollert, ohne sie anzupacken. Entspanntes Wasser ist nasser Ein wenig Pril schon verändert das Leitungswasser völlig. Es wird flüssiger und nasser, dringt in alle feinen Ritzen ein, schiebt sich unter Fett- und Schmutzteilchen und schwemmt sie weg. Geschirr, Gläser und Bestecke werden ohne Abtrocknen glanz klar

. Dabei geht es so schonend mit dem feinen Porzellan um, wie man es sich nur wü'nschen kann. Und genau so schont es die Haut und die Nägel der Hand. , " . . genügt für eine Schüssel „entspanntes Wasser". Damit können Sie eine große Menge Geschirr mit wenig Mühe sauber, trocken und glanzklar bekommen.'Am besten mißt man zuerst wirklich einmal richtig mit einem Teelöffel und schüttet die Menge in die hohle Hand, dann kennt man das rechte Maß und verschwendet nichts. «MV Für BOmal Abwaschen reicht

ein Paket Pril für nur S2,95. Einmal Abwaschen fern Wasser kostet also ungefähr 5 Groschen. Glanzklar ohne.Abtrocknen Wenn man, eTneo'TelTerausP rTL-eofspa n n te m Wasser zieht, sieht man, wTe das Wasser schnell und in hauchdünnem Schleier abarvol Md nicht im dicken Tropleo hängen bleibt wie gewöhnlich-. Blitzsaubere Fenster Das Rein'gen von fenstern,JüYen ( Spiegeln,Wannen, lackierten Möbeln und Fensterrahmen besorgt Pril ebenso sicher und gut vyie das Abwaschen von Geschirr;,

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 14 von 20
Datum: 01.10.1925
Umfang: 20
Man beachte nun, daß selbst in Fällen, wie sie von Chadwick, Small, Rayment berichtet werden, nicht die Rede ist von Wasseraus speicherung in dem Sinne, wie wir von Honigaufspeicherung und Pollen aufspeicherung reden, wo es sich um Aufspeicherung handelt für Zeiten, wo die Stoffe frisch nicht zu beschaffen sind. Selbst das zur Regelung der Stockwärme und Stockfeuchtigkeit aufgespeicherte Wasser ist zum sofortigen Verbrauch bestimmt. Immerhin scheinen an den meisten Orten die Bienen darauf ange

wiesen zu sein, für die Brutfütterung im zeitigen Frühjahr Wasser auf zuspeichern derart, daß es von einem Flugtag bis zu einem nächsten Flugtag reicht. Beobachtungen und Versuche, die aufklären sollten, auf welche Art und Weise die Bienen mit dieser Notwendigkeit fertig wer den, wurden auf der Versuchsstation des Staates Iowa vier Jahre lang angestellt. Im zeitigen Frühjahr vermögen hier die Bienen nur an vereinzelten wärmeren Tagen Wasser zu holen. Daß an solchen Tagen die Bienen mehr Wasser

eintragen, als sie für eben diesen Tag brauchen, geht aus folgender Tatsache hervor: Jeden ersten Flugtag nach Tagen derHaft tragendie Bienen Wasser in fieberhafter Weise ein, den nächsten Tagen dagegen wenig oder nichts, selbst wenn der Tag schöner ist und das Wasser leicht erreichbar. Da aber sorgsames Absuchen des Stockes nach Wasserablageftellen kein Ergebnis hatte, mußte geschloffen werden, daß das Wasser in den Bienenleibern zurückgehalten wird. Dieser Schluß bestätigte sich wie folgt: Es wurde

beobachtet, daß die Wasserträgerinnen ihre Fracht nicht im Waben werk abluden, sondern an andere Bienen abgaben, welche dem Stock als Wasserbehälter dienten. In einem Einwaben-Beobachtungsstock war es nicht schwer, einzelne Bienen von der Rückkehr in den Stock an zu verfolgen. Wir finden, daß als „Wasserbehälter" die Honigblasen zahlreicher Stockbienen dienen. Man konnte beobachten, daß im selben Maße wie der Leib der Wasser trägerin abschwoll, der des „Wasserbehälters" aufquoll. Je mehr Wasser

ihrer hungernden Genossen. Die „Behälter"-Bienen bleiben durchaus untätig und halten sich mehr in der Nähe des Brutnestes auf als darin. Es war auch zu be obachten, wie in einer Folge von flugungünstigen Tagen die Leiber der „Behälter"-Bienen, die das Wasser eines schönen Flugtages halten

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 26.10.2006
Umfang: 20
SUDTIROL Donnerstag, 26.10.2006 Nr. 213 von Christoph Franceschini „Das Ganze klingt wie ein Witz“, ärgert sich Cristina Kury. Ihr Parteikollege spricht bildreich von einem „Pontius-Pilatus-Wäs- serchen“. Der Union-Mandatar Andreas Pöder sieht es ähnlich: „Da kommt heiße Luft statt heißem Wasser.“ Demnächst kehlt in den Südtiroler Landtag ein Thema zurück, das mancher der Beteiligten lieber in stiller Vergessenheit abgehandelt hätte. Die Thermalwasser-Quelle in Sinich bei Meran

ist man vorgedrungen - dort in dieser Tiefe herrscht eine Temperatur von rund 90° C.“ „Das sind fast 30 Grad mehr als erwar tet“, sagt Landesgeologe Ludwig Nössing. „Das Wasser dringt an mehreren Punkten in das Bohrloch ein und steigt dann durch den Ei gendruck bis auf 32 Meter. Nach dem es entsprechend heiß ist, han delt es sich um Thermalwasser“, er klärt Geologe Konrad Messner. „Erste Analysen haben sogar erge ben, dass das Thermalwasser stark mineralisiert ist; es enthält Natrium chlorid, das heißt

, es ist salzhaltig. Es muss damit weit älter sein, als an genommen. Sollten sich diese Daten bestätigen, dann könnte es sogar als Heilwasser eingestuft werden“, freute sich damals Landesrat Michl Laimer. Man könnte das Wasser dann auch für therapeutische Zwecke verwenden, etwa für Haut krankheiten. 2002 sprach man noch von einer Förderleistung von einem Liter pro Sekunde. Gekommen ist es aber dann ganz anders. Das Wasser rinnt bei Wei tem nicht so, wie man es sich erhofft hat. Seit Monaten kommt nur ein Rinnsal

aus dem Bohrloch (siehe Fotos). Zudem hat das Wasser auch nicht die erhoffte Temperatur. Bei den offiziellen Wasseranalysen durch das zuständige Landesamt vom Oktober letzten Jahres - die der Tageszeitung vorliegen - hatte das Wasser eine Austrittstempera tm- von 36 Grad. Das heißt: Bis das Wasser in den Meraner Thermen ankommt, ist es nur mehr lauwarm . ■*»* '■■v* rn-1^. Bohrstelle in Sinich: Ein besseres, salzhaltiges Trinkwasser und muss für Thermalzwecke nochmals aufgewärmt werden. Aber auch die Güte

des Wassers ist nicht gerade überwältigend. Laut Analysen hat das Wasser einen ho hen Gehalt an Arsen, Bor, Nickel, Selen sowie an Eisen, Brom, Jod und Mangan. Zudem hat es einen deutlichen „Geruch nach Kohlen wasserstoffen“. „Die Werte sind die eines etwas salzhaltigen, aber normalen Wassers“, sagt ein öster reichischer Fachmann, der im Auf trag der Tageszeitung die Werte des Landeslabors für Wasserana lysen noch einmal überprüft hat. „Ich könnte bei mir zu Hause auch ‘Thermen’ hinaufschreiben“, stän

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1845
¬Die¬ Mineralquellen des gesammten österreichischen Kaiserstaates in topographischer, historischer, physikalisch-chemischer und therapeutischer Beziehung
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Seite 33 von 473
Autor: Koch, Eduard J. / dargest. von Eduard Jos. Koch
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 467 S.. - 2., verm. und verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Mineralquelle
Signatur: II 220.267
Intern-ID: 371480
grofse Verwandtschaft zur Kohlensäure hat, dafs schon unter gewöhn lichem Luftdrücke 1 Volumen Wasser 1,07 Volumen kohlensaures Gas aufzunehmen im Stande ist. Bei vermehrtem Drucke, was na mentlich in den tiefem Erdschichten der Fall ist, kann es das 4-, 5-, 6fache Volumen, ja noch mehr Kohlensäure aufnehmen, welche aber zum Theile, so wie das Wasser nach und nach die obern Erdschichten erreicht, wegen des verminderten Druckes sich wieder losreifst, und als mehr oder weniger starke Gasströme

zum Vorschein kommt. Auch wird heifses Wasser , wenn es durch Kalkschichten Meist, die Koh lensäure aus ihrer Verbindung austreiben und zum kohlensauren Was ser werden. Am wenigsten Kohlensäure enthält das aus Kiesel- und Thonerde bestehenden Gebirgen kommende Mineralwasser. Schwefelwasserstoffgas, welches zu dem Wasser eine ebenfalls nicht geringe Verwandtschaft hat, entsteht in den Erdschich ten durch Wechselwirkung der Schwefelmetalle oder Schwefelalkalien mit dem Wasser, bei welchem chemischen Processe

Schwefelsäure und Schwefelwasserstoffgas gebildet wird. Letzteres verbindet sich mit dem Wasser, ersteres mit dem Metalle oder dem Alkali, ein schwefelsaures Salz bildend, welches ebenfalls vorn Wasser zum Theile aufgelöst wird. Noch mehr Hydrothionsäure wird durch Einwirken •von kohlensaurem Wasser auf die genannten Schwefelverbindungen erzeugt, in welchem Falle dann kohlensaure Alkalien gebildet werden, während die Hydrothionsäure sich dem Wasser anschliefst. Selbst durch Einwirken organischer Stoffe

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1845
¬Die¬ Mineralquellen des gesammten österreichischen Kaiserstaates in topographischer, historischer, physikalisch-chemischer und therapeutischer Beziehung
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Seite 20 von 473
Autor: Koch, Eduard J. / dargest. von Eduard Jos. Koch
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 467 S.. - 2., verm. und verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Mineralquelle
Signatur: II 220.267
Intern-ID: 371480
desselben nicht nur nach abwärts, sondern auch nach seitwärts und aufwärts, und zwar mit dem ganzen Gewichte der darüber stehenden Wassersäule gedrückt wird, Dafs aber das Wasser bei Abwesenheit äufserer bewegender Momente in der Hube bleibt und kein Theilchen ausweicht, kommt von dem Gegen drücke der nebenliegenden. Jeder Punkt der Unterlage, worauf sich Wasser befindet, wird demnach mit dem Gewichte der darüberstehen den Wassersäule nach abwärts gedrückt. Die Stärke des Druckes hängt aber nicht von der Masse des Wassers

, sondern von der Grundfläche, auf welche das Wasser drückt, und von der Höhe der darüberstehenden Wassersäule ab, die übrigens was immer für einen Durchmesser haben kann. Der Druck ist demnach gleich dem Pro ducts aus der gedrückten Grundfläche und der Höhe der Wassersäule. Mau kann also mit geringen Mengen Wasser einen erstaunlich grofsen Druck ausüben, und mit dem Gewichte von wenigen Pfunden grofse, starke, mit Flüssigkeit gefüllte Gefäfse sprengen, wenn man in die selben ein Bohr von sehr geringem Durchmesser

perpendikulär und wasserdicht einmündet, und dasselbe mit Wasser füllt. Auf diesem sogenannten hydrostatischen Drucke beruht auch die Erschei nung, dafs, wenn man in eine von zwei oder mehreren mit einan der kommunicirendcn Röhren, ihre Gestalt und Form, so wie auch ihr Durchmesser mag noch so verschieden seyn, Wasser hineingiefst, so setzt es sich jedesmal in allen kommunicirenden Röhren auf gleicher Höhe ins Gleichgewicht. Diese Erfahrung ist sehr wichtig, da, wie wir später sehen werden, sich daraus

das Entstehen der meisten Duellen auf die einfachste Art erklären läfst. Das Wasser hat zu den meisten sowohl einfachen als zusam mengesetzten Körpern eine grössere und geringere Verwandt schaft. Verbindungen fester Körper mit dem Wasser heifsen Auf lösungen, flüssiger aber Verdünnung«) n. Seine Verwandtschaft zu den Gasarten heilst sein AbZorb tions vermögen. Das Wasser

9
Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ Anfänge der alpinen Forschung in den Ostalpen und im Karstgebiete : (bis 1800)
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Seite 36 von 124
Autor: Huber, Franz J. / von J. Huber
Ort: Würzburg
Verlag: Manz
Umfang: 123 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: München, Techn. Hochschule, Diss., 1906
Signatur: II A-4.029
Intern-ID: 155206
36 — dass das Wasser einmal die Ebensole einer Fläche erreicht, wie der Zirknitzer See die geschlossene Fläche bei Planina, wo der Maunz oder Unz aus den Grotten herausfliesst, und dergleichen: so fängt das Wasser an herauszufliessen, hält nun der Zusatz des Wassers aus dem Dunstkreise an, und die Wasserbehälter bleiben solchergestalt angefüllt, dass sie viel mehrere Klaftern an der Höhe gewinnen, als die Ausgusslöcher haben, so muss natürlich ein sehr grosser Druck auf die natürlichen

Wasserleiter folgen, woraus dann das Spritzen mancher solcher Öffnungen erfolgt, um soviel inehr, je enger die Mündung davon ist, und je tiefer sie von den Wasserbehältern liegen- hört nun der Dunstkreis eine lange Zeit auf. Wasser zu geben, wie im Sommer und zu trockenen Jahres zeiten zu geschehen pflegt, so hören endlich auch alle diese Quellen auf, Wasser zu geben, sondern vertreten einen Gegen dienst, und nehmen nicht allein jenes Wasser auf, welches sie gegeben, sondern auch dasjenige, welches der See

von den be ständigen Quellen, welche gegen Mitternacht und Abend Hegen, bekommt.“ Hacquet weist auch darauf hin, dass die Annahme einer regelmässigen Wiederkehr dieses Vorganges falsch sei, „da es sich schon ereignet hat, dass der See zu ganzen drey Jahren nicht abgelaufen ist. sobald sehr nasse Jahre aufeinander gefolgt sind.“ Ö Eine gewisse Regelmässigkeit von Zu- und Abnahme zeigt sich nur darin, „dass im Herbste und im Frühjahre viel mehr von der Fläche gegen Mitternacht und Abend unter Wasser gesetzt

ist als in den heissen Sommertagen“. Manchmal mag, so nimmt Hacquet an, „bey grossem Sturmwetter der Druck der Luft eine Gewalt aufs Wasser haben, indem zu Zeiten, wo noch grosse und anhaltende Regengüsse eingefallen sind, das Wasser samt dem darin sich aufhaltenden Flügelwerke herausgejagt wird“. * 2 ) Für die Tatsache, dass oft erst nach mehreren Wochen nach be deutenden Regengüssen sich ein Steigen des Wassers bemerkbar macht, gibt er die Erklärung, dass die Grotten im Innern der Berge zahlreich sind und dass

das Wasser also längere Zeit *) Hacquet, a. a. O. I, 137 2 ) ebd, I, 137.

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 21.06.2006
Umfang: 24
I kaum noch aus Mehl, Wasser, Salz und Hefe gebacken. Dafür fänden ; ; sich im Brot eine ganze Reihe von , Inhaltsstoffen, die vor allem zur leichteren Verarbeitung und als Schönungsmittel eingesetzt würden, j ! Ein Beispiel: In einem Kornspitz, j ! der vorwiegend wegen seines ge- j sundheitlichen Weites gekauft wird, fanden sich neben Weichweizen „1“, I Wasser, Weizenvollmehl, Roggen vollmehl, Malz, Milch, geröstetem Roggenmehl, Leinsamen, Soja, Hefe, Salz und Kräutern

auch das Mehlbehandlungsmittel E300, der Emulgator 472 und das Antioxida tionsmittel E262. Beim Weißbrot sieht es - nach Angaben der Ver braucherzentrale - nicht viel besser aus. Mit einer konventionellen Sem mel isst man neben Weichweizen mehl 00, Wasser, Weizenmehl 0, Hefe und Salz fast immer auch Schweine schmalz mit. Außerdem verwenden Südtirols Bäcker bei den Semmeln unterschiedliche weitere Zutaten wie Mehlbehandlungsmittel E 300, Malz, E472f, Dextrose, Weizenglu ten, Ascorbinsäure und Enzyme. Wichtig für Menschen

und volu minös zu machen“, so Telser. Der Test soll künftig regelmäßig i wiederholt werden. BROT: PREIS- UND QUALITÄTSVERGLEICH 2006 %Gesdiäfl^J ^Kriterium > ^ätEfsenstecken-sji;«. ,f Euro Spfn EjRabansec ^ s£^§.Fiaiiriskäna’$|g^§' ; ;- ':''Pata‘uner'-'' ,J ^' iSyi Inhaltsstoffe Weichweizenmehl 00, Wasser, Hefe, Schweineschmalz, Salz, Malzmehl, Emulgator: E472f, Dextrose Wechwazenmehl Typ 00, Wasser, Salz, Schweineschmalz, Hefe Weizenmehl, Wasser,Salz,Hefe, Milch Emulgator Weichweizenmehl 00, Wasser

, Weizenmehl 0, Schweineschmalz, Hefe, Salz, Mehlbehandlung* smittel:E 300, Malz, E472f, Dextrose, Weizengluten, Ascorbinsäure, Enzyme Wazen, Wasser, Hefe, Salz ®É§S1 Benotung nach DLG 3,4 4,1 3,IS 3,8 3,7 §8ÜSIÜS Preis 3,25 3,40 3,36 3,35 3,30 ïiiSêssSî'ÿssiï ' > 'Tiv-Çi' i ,S i$. i sms&iftSM '.Mantovaner; . -- . tliipl Inhaltsstoffe Weichweizenmehl 00, Wasser, Hefe, Schweineschmalz, Salz, Emulgator E472f. Dextrose Spezialbrat: Typ: 00, Weichweizenmehl Typ 00, Wasser, Hefe, Schweineschmalz, andere Zutaten

: Flora 2000, Konservierungsmittel: E472, Antioxidationsmittel: E300 Weizenmehl, Wasser, Salz, Hefe, Olivenöl, Emulgatoren Weizenmehl 00, Wasser, Schweineschmalz, Hefe, Salz, E472, Dextrose Bio Römer, Bio Weizen, Bioroggen, Wasser, Blofrischhefe.Bio Malz, Salz Benotung nach DLG 4,2 5 4,1 S 5 • Preis 4,70 3,30 4,00 4,40 5.20 rpSf “ "J' ■ ’ V-'i ■ ■ ■ ,r ~- ^Konisplttfr iPIpl Inhaltsstoffe Weichweizenmehl 00, Wasser, Getreidemischung: (7% Soja, Roggen, Volltommehl), angerachert mit Sesam (2%), Salz

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 01.09.1949
Umfang: 16
fett der Pfl rnze, das Wasser aus der Erde bis in die höchsten Spitzen des Baumes emporzusaugen, die Osmose. Osmose i ft d u s Bestreben zweier Stoffe, durch einen trennenden Körper fich auszugleichen, zu durchdrungen-. Der Zellsaft in der Vakuole mit dem Konzentrat an gelösten Stoffen bildet die osmotisch wirksame Substanz, welche bestrebt ist, sich mit dem Wasser gerin-. geren Stoffinhalts außerhalb der Zelle (zwischen den Zellen liegen Zell- zwifchenrä.lme) auszugleichen

. Dies ist nur möglich, indem Wasser durch die Zell, rand und Plasmawand eindringt. Durch dieses Bestreben nach Konzen trationsausgleich entsteht also ein Saugdruckgefälle, das imstande ist, den ge samten Wasserbedarf durch den Baum zu heben. Und das ist nicht wenig. Ein Baum verdunstet an einem Tag bis zu mehreren hundert Liter Wasser. (Welch großartige Leistung!) Ein Baum besteht etwa zu 50 v. H. aus Wasser. Der Verwendung des selben nach ist zu unterscheiden zwischen dem Wasser, welches zu seinem stän digen

ist, desto mehr mutz die Zelle notgedrungen der Transpiration wegen gleichfalls Zucker erzeugen. Im Rah- men dieser Notwendigkeiten liegt die Voraussetzung zum Honigtau. Die Blätter geben bei der Verdunstung das Wasser in Form von Wasser- dampf durch die Spaltöffnungen der Blatthaut aus den Zellzwischenräumen an die Luft ab. In diese im Blatte bestehenden Zwischenräume gelangt es aus den angrenzenden Zellwänden, welche bei Prallfüllung von Wasser, „über flutet" sind. Dies ist der eigentliche Vorgang

bei der Verdunstung. Erst beim Hinzukommen von Temperaturrückgang gelangt das Zellsaftkonzentrat durch die winzigen, zwischen den Zellen korrespondierenden Durchlässe, „Schleußen" (in der Botanik auch „Tüpfel" genannt), in die Zwischenräume und aus die sen ebenfalls durch die Spaltöffnungen der Blatthaut ins Freie. Während bei der nornialen Transpiration das reine Wasser (ohne die Konzentratsmoleküle)

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1836
Grundriß der Phytognosie
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Seite 72 von 282
Autor: Friese, Johann Nepomuk / von J. N. Friese
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch-Dr.
Umfang: XII, 267 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Überwiegend in Fraktur
Signatur: II A-836
Intern-ID: 135887
(auf den- Blättern, Zweigen, Wurzeln). Beispiels in Ge- Wäch-Häufern, Kellern. -f, Dis Wichtigste Bedingung zum Wachsthum der Pflanzen ist das Wasser., Es ist ■ die Hauptnahrung derselben. Mit dem Grade der Bewässerung einer Gegend steht die Mp- pigkeit ihrer Vegetation (in der Regel) im Derhältnlß. Bei einigen Pflanzen reicht das Wasser allein zur Ernäh rung hin; die Gartenkresse kann »an-im gestoßenen Glas, POUML«n^>e» «»P am»«« - im MaM»-v«a»stG-^<« MtoM«, oder im Löfchpapler, alten Bachern u. s. w. ziehen

, fie ve- getirt und blüht, wenn nur Wasser in hinreichender Menge vorhanden ist. Zwiebelgewächse:' Amaryllis und Hyazin then wachsen und blühen gern, im Wasser gezo-ea, und-es ist bekannt, daß ' abgeMmttene Blumen i« Wasser lange sortblühen. Mein Gewächs erreicht jedoch im bloßen Wasser sein« vollkommene Ausbildung ^ und Saamenbildung hat man wohl selten bei dieser Nahrung beobachtet. Die Zwiebel,-die man im -Wasser -ezogeu, gehe» gewöholich i« nächst« Jahr zu Grunde.. 7. Zur vollkoWWenx

« EMwittlitUg der Gewächse ist zu- Oeich Erdreich, nvthig. - 3«! Allgemeinen steht die Wirkung des vodens auf die Vegetation mit der Wirkung dess-lben aus die Sonnen strahlen, tz« Luft, daS Wasser; d. h. mit-der Fähigkeit

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1848
Systematisch geordnete Sammlung der in der Provinz Tirol und Vorarlberg bis Ende Juni 1845 erflossenen und noch in Wirksamkeit bestehenden Gesetze und Verordnungen im Sanitätswesen, nebst einem chronologisch geordneten Nachtrage der von Ende Juni 1845 bis Ende Juni 1847 für dieselbe Provinz kundgemachten Sanitäts-Verordnungen : zum Gebrauche dür ämmtliche angestellte und nicht angestellte Aerzte und Wundärzte, Apotheker, reisämter und Landgerichte
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Seite 187 von 573
Autor: Laschan, G. I. [Hrsg.] / hrsg. von G. Ignaz Laschan
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 559 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II A-9.581
Intern-ID: 192413
von Galläpfeln mit Milch, von adstringirenden Holzarten, Wurzeln oder Rinden gereicht werden. 11. Nach einer Vergiftung von Grünspann (essigsaurem Kupfersalz) muß viel Zucker genossen und Zuckerwasser ge trunken, oder der Magen mit lauem Wasser, Fleischbrühe, einer Eibisch wurzel-Abkochung oder einem andern^schleimigen Getränke überfüllt, und um Erbrechen zu erregen, muß der Schlund mit einem in Del getauchten Federkiele gekitzelt werden. 12. Nach einer Vergiftung durch Blei ist das Gift durch wiederholte

Gaben von Brechwurzel aus dem Magen zu schaffen und dem Kranken eine Auflösung von 3 bis 4 Quentchen Doppel- oder Wundersalz in vielem Wasser zu reichen, welches Verfah ren aber nur der Leitung des Arztes zu überlassen ist. 13. Nach einer Vergiftung durch Wismuth-Präparate erweiset sich der häufige Genuß der Milch, der süßen und schleimigen Getränke heilsam. 14. Nach einer Vergiftung mit schwefelsaurem Zink (Zink-Vitriol) werden, um das sich einstellende Erbrechen zu begünstigen, große Quantitäten

von lauem Wasser und schleimigen Getränken, vorzüglich aber Milch gereicht. 15. Nach einer Vergiftung durch ätzende oder kohlensaure Kalien oder durch Kalk, bedienet man sich des mit Wasser verdünnten Weinessigs, der diese Stoffe ueutralisirt und das Erbrechen begünstiget. Bei dem Mangel des Essigs dienet in den ersten Augenblicken der Gefahr das Ueberfüllen des Magens mit kaltem oder lauem Wasser, oder mit einem schleimigen Getränke. 16. Nach einer Vergiftung durch konzeutrirte mi neralische Säuren muß

dem Kranken alsogleich im Uebermaße ein Ge tränk aus Wasser mit kalziuirter Magnesic vermischt oder Seifenwasser emgegoffen, in deren Mangel in den ersten Augenblicken der Gefahr auch Milch, laues oder kaltes Wasser, Zuckerwaffer angewendet werden, bis man sich die zuerst genannten Mittel verschafft hat. 17. Nach einer Vergiftung durch ätzende Pflanzentheile und durch Canthariden (spanische Fliegen) wird das Erbrechen durch reichliche schleimige Getränke, im Nothfalle durch Wasser befördert und erregt

. 18, Nach einer Vergiftung durch atzend narkotische Stoffe wird das Erbrechen durch reichliche schlei mige Getränke, nach dem Genüsse von giftigen Schwämmen durch das Ueberfüllen des Magens mit eiskaltem Wasser befördert. 5. 19. Der zweiten Anzeige: die Kraft des ans dem Körper nicht wegzuschaffenden Gifttheiles zu schwächen, wird der herbeigerufene Arzt Genüge zu leisten wissen. 20. Insbesondere haben sich in dieser Hinsicht heilsam erwiesen: a. der Branntwein gegen den Arsenik. 5. Das Mandel-, Baum- und Leinöl

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1845
¬Die¬ Mineralquellen des gesammten österreichischen Kaiserstaates in topographischer, historischer, physikalisch-chemischer und therapeutischer Beziehung
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Seite 19 von 473
Autor: Koch, Eduard J. / dargest. von Eduard Jos. Koch
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 467 S.. - 2., verm. und verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Mineralquelle
Signatur: II 220.267
Intern-ID: 371480
-annimmt, die erst durch die Berührung unter einander oder mit frem den Körpern und durch ihr Zerplatzen in kleine Tropfen übergehen. An der atmosphärischen Luft verdunstet das Wasser bei jeder Temperatur, daher die Luft stets mit Wasserdünsteh mehr oder weniger angefüllt ist. Vielfältige Umstände verändern den Wasser gehalt der Luft, und dieser hängt von der Nähe oder Entfernung grösserer Gewässer, des Meeres, der Seen und Flüsse, vom Tempe raturgrade der Luft, von der Jahreszeit

und von andern Umständen ab. Das nun in der Atmosphäre befindliche, oder aus der Luft auf die Erde gelangte Wasser heilst Meteorwasser, zum Unterschiede von dem auf und in der Erde vorhandenen sogenannten tellurischen Wasser. Die Menge des aus der Luft in Gestalt der verschiedenen Hydrometeore, als: Thau, Reif, Nebel, Schnee, Regen, Hagel herabfallende Wasser genau anzugeben, unterliegt sehr vielen Schwie rigkeiten. Leichter ist die Menge des jährlich herabgekommenen Re gen- und Schneewassers mittelst guter Ombrometer

zu bestimmen. In dieser Beziehung lehrt die Erfahrung, dafs-diese Menge an be stimmten Orten jahraus jahrein im Durchschnitte dieselbe bleibt und grofs genug ist, um das Entstehen der Quellen, Bäche und Flüsse daraus zu erklären. Auf diese Art ist also fast alles auf der Erde be findliche Wasser in einer beständigen Bewegung, indem es als Dunst aufsteigt, als Regen, Schneen, dgl. niederfällt, so dafs nach einer bestimmten Zeit fast alles Wasser durch die Atmosphäre gewandert ist und eine Destillation

erlitten hat. Das Wasser, so wie jeder andere Körper, hat das Bestreben, sich nach dem Mittelpuncte der Erde hinzubewegen, es ist nämlich schwer. Jedoch unterscheidet sich die Schwere des Wassers und der flüssigen Körper überhaupt von der Schwere fester Körper da durch , dafs, während ein fester Körper, wenn er die Erde oder eine andere horizontale Unterlage erreicht, unbeweglich liegen bleibt, das Wasser aber wegen der so leichten Verschiebbarkeit seiner klein sten Theile sich so lange ausbreitet

15
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1903
¬Die¬ Kuren und das Klima von Levico und Vetriolo in Südtirol
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Seite 11 von 21
Autor: Liermberger, Otto / von Otto Liermberger
Ort: Wien
Verlag: Verl. Levico-Vetriolo-Heilquellen
Umfang: 15 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 13 - 15
Signatur: II A-4.208
Intern-ID: 155829
Mit heißem Wasser zu einem dicken Brei vermengt gibt sie ein vorzügliches Mittel für Schlammpackungen ab. Die Levico-Trinkkur. Der relativ hohe Gehalt der Levico-Wässer an wirk samen Stoffen erheischt genaue Individualisierung der Vor schriften für die Trinkkur, besonders rücksichtlich der Höhe der Tagesgaben. In der Regel wird die Kur mit Sehwachwasser begonnen, mit Starkwasser durcbgeführt und mit Sch wach wasser abgeschlossen. Es empfiehlt sich, bis zu Tagesdosen von 5—6 Eßlöffel Starkwasser

beim Erwachsenen und unter sonst normalen Umständen anzusteigen T das Wasser stets verdünnt mit Wasser oder Wein etc. und im vollen Magen zu nehmen und die Trinkkur auf 6- -8 Wochen und darüber auszudehnen, sowie dieselbe nach mehrwöchentlicher Pause zu wiederholen. Abschluß und Wiederholung der Trinkkur wird daher von den Patienten meist daheim oder an einem Nachknrorte vor genommen. Die Diät während der Trinkkur richtet sich nach dem Krankheitsfälle; das Levico-Wasser selbst verlangt

im allgemeinen keine besonderen diätetischen Vorschriften. In besonderen Fällen allerdings ist Entziehung sauerer Speisen und Obstsorten notwendig. Dies sowie weitere Details müssen der ärztlichen Ordination im Kurorte oder daheim überlassen bleiben. Das natürliche Levico-Starkwasser und Schwach- wasser ist in jeder Apotheke und Mineralwasser handlung aller. Kulturstaaten erhältlich. Das Stark wasser ist in Flaschen mit roten Etiketten, das Schwach wasser in Flaschen mit blauen Etiketten im Handel

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Standpunkt
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Seite 3 von 12
Datum: 20.09.1957
Umfang: 12
, es waren ’ Männer und. Frauen,', jedes Alters, wie ès überall ist.- «Es waren Männer und- Frauen wie alle:■■'.andern,' viele vonjhnen waren hackt im;Wasser, ich konnte, genau sehen, wie sie gebaut, warèn; aber ich sagte mir ' «Das sind ehemalige "Krokodile: sieh sie dir ge-- nau an., kvie ' sie leben._ Im Laufe cler Zeit, hàbefi- Sic , sich umgewanielt, sie waren iKr'àkôdiie und haoen sich, .zu MinnérnJùhd' Frauen,, ümgewandelt, sie haben■•;sog^r ; : . einen ; zivilisierten .Aus druck: -ahgëhbmm.èn;" Wer weiss

, wie das, geschehèn.'-dst; die Natur' kennt soviele Tricks. Àhèrtldieéë : Léùté. verhalten sich auch jetzt-hbeh so wie früher, als sie Krokodile’Wären, sie leben wie die Kro kodile mehïyim Wasser als ausserhalb, des Wassers.A;Das Wasser ist,, ihr Eie-' m.?nt, nicht-"das.. Land; der Boden nimmt sie füi?' eine Weile auf, atar er kann, sie nicht halten; vielleicht ist Ihnen sonst nichts aus der Zeit-geblie ben, da sie Krokodile waren, aber das können sie nicht ablegen, das ist ihre. Wurzel. ». ' Erst schwimmen

, dann laufen . Ihre Häuser standen einesneben dem andern, es gab keinen Raum. zwischen ihnen, die Bevölkerung ist gross und Sicht. Die Häuser waren auf . Flösse aus : Saumstämmen gesetzt und schaukelten, wenn ein Motorboot vorbeiführ und den Wasserspiegel aufwellte. Oder sie stan- Sen auf Pfählen im Wasser, aber un beweglich,Das .Wasser . gurgelte und strudelte um die Pfähle oder floss mit seinem Ueberzug von Schleim, Schäum und Schmutz unter der HausdieTe ■ da bin wie eine Katze, die unter einen Schrank

kriecht. Es gab . Häuser und- auch die Läden waren auf dem Wäs ser, sie breiteten Ihre Ware auf den Bänken, an den Wänden und auf dem Boden bis an den Rand des Wassers au3, als warteten“ sie, dass Jemahd.der ! um tiefen Wasser gehörte wie Fische 3 der Krokodile, hervorkäme und etwas »ufte- Es gab äuche fahrende Läden; ins waren Pirogen mit einer Strohmät-, e, die Schatten über' die Ware breitete; J hd die Ware war längs’ dès Bordés hisgéstèllf, der Händler hatte eine Pad- jpl in der Hand und ruderte

.- Aüch üese schwimmenden Läden , schienen utf eine aus der Tiefe des -Wassers lammende Kundschaft zü warten.; 'Das Wasser: war. dunkelund- so 'voîlet'-Süb- lanzjen, . dass es wie Linsensuppe 4 Wlrk- u- Köpfe, Schenkel, Arme und Belhé voit 1 . * ’Odern und. ; Jungçn kochten, ta, dieser Juppé, sie waren, die Nudeln ta der iriihe. Wenn-bei uns ejn Ktod zu,Hause,: ästig fällt, schickt es die Mütter' ta'’ le h Hol zum Spielen oder an einen Ort, wo es andern lästig fallen kann; hier auf diesem Flusse haut

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1844
Angewandte Geognosie oder das Auffinden und der Bau nutzbarer Mineralien
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Seite 245 von 466
Autor: Burat, Amedée ; Krause, Heinrich [Übers.] / Amedée Burat. Übers. von Heinrich Krause
Ort: Berlin
Verlag: Duncker und Humblot
Umfang: VI, 428 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Einheittsachtitel: Géologie appliquée, ou traité de la recherche et de l'exploitation des mineraux utiles <dt.>
Schlagwort: s.Geologie
Signatur: II 108.476
Intern-ID: 336613
i Aufsuchung der unterirdischen Duellen. Artesische Brunnen- £19 kohlenschichten des plastischen Thones cirkuliren. Man erreichte diese Schichten in verschiedenen Teufen, bei 40—90 Meter und das gewon nene Wasserquantum beträgt etwa 200 Cub. Meter pro 24 Stunden. In dem Oisethale Zeigte sich dasselbe Verhalten aber in den un tersten Bildungen des tertiären Gebirges und die artesischen Brunnen von Traci) le Mont Lei Compiögne von Mouster bei -Clermont erhal ten ihr Wasser ebenfalls

von den Ansammlungen in dem Sande des Plastischen Thones. . _ - . In dem kleinen Becken von Enghien bestndet sich eine große Menge dieser Brunnen, das Becken ist don allen Seiten von Hügelreihen um schlossen, die Tagewaffer stießen in der Mitte zusammen, und bilden den See von. St. Gratien. Was hier auf der Oberstäche vorgeht, findet ebenso auch unter derselben statt. Die Wasser dringen an den Rändern des Bassins durch den oberen Sand der Ghpsformation bis zu dem tiefsten Punkte, was man erkennt

, wenn man an dem Seeuser ein Bohrloch abteust und bei einer Teufe von 12—18 Meter Wasser antrifft, die mit einer gewissen Geschwindigkeit 0,30—0,50®- über dm Seespiegel hervorspringen und so einen artesischen Brunnen in dem kleinsten Maßstabe zeigen. ' - London liegt wie Paris in einem tertiären Becken; das emschlie- ßmde Kreidegebirge hat gegen Norden sein Ausgehendes in ungleich bedeutenderer Hohe. Das Wesen der artesischen Brunnen mußte hier wie dort wohl daffelbe bleiben, obgleich das Vorkommen der Wasser

in beiden Gegenden nicht dasselbe ist. Der Londoner Thon, , der dem Pariser Grobkalk entspricht, ist zu gleichartig und die Wasser finden sich in dm abwechselnd, sandig und. thonigen Schichten, der Lager, die dem Pariser plastischen Thon gleichzustellen find. 2n dieser Formation wurden die meisten artesischen Brunnen erbohrt, von denen sich die hauptsächlichsten, süd - westlich von der .Stadt finden, und zu denen die von Hmnmersmith, Tooting, Merton, Fulham, Kingston, CheSwikrc. gehören, die eine Tiefe

von 80 — 100 Meter haben. Ems der ältesten und interessantesten Beispiele des Vorkommens unterirdischer Wasser bietet die Umgegend der Stadt Modena dar. Das tertiäre Gebirge dieser Stadt liegt zwischen den Flüssen Panaro und Secchia und schließt eine Menge unterirdischer Wasser ein, die überall den Unregelmäßigkeiten der Oberfläche folgen. An den nie drigen Stellen der Stadt, Z.. B. auf der nördlichen Seite und längs der Straße Emilia bilden diese Wasser Springquellen; an den höher gelegenen Orten bleiben

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 29.04.1899
Umfang: 18
einer, die Grundstücke mehrerer Besitzer umfassenden Bewässerungsanlage darstellen lassen. Eine solche Anlage besteht regelmäßig aus einer oder mehreren Hauptleitungen, rnittelst welcher das Wasser, den Zweigleitungen zugeführt wird, aus denen es auf den zu bewässernden Grund austritt, um dort zu verd sickern. Das Wasser in den Hauptleitungen nun, welche zu seiner Durchleitung über die Grundstücke verschiedener^ t Eigenthümer dienen, ist ein öffentliches Gewässer, weil! ; es in diesen Kanälen, Gräben und dgl

. nicht einge-: j schlossen ist, sondern nur durch sie durchfließt. Dagegen! j ist das Wasser in jenen Ziveig- und Endleitungen, aufU welchen es weder auf ein fremdes Grundstück noch injl] ein anderes Gewässer gelangt, sondern aus den Grunds desselben Besitzers austritt und dort versickert, in 'DreVmvf Leitungen tatsächlich eingeschlossen und somit ein Privat-^ gewässer. Das Wasser der Werkskanäle (Mühlbäche^ wird in den meisten Fällen als ein öffentliches Gewässer' . anzusprechen sein, weil es schon

seiner größeren Menge^l! wegen nicht in dem Grund des Werksbesitzers versickern,^ kann, sondern vielmehr über diesen hinausgeführt und! in ein anderes Privat- oder öffentliches Gewässer ab- ! geleitet werden muß. Der Ursprung des in Kanälen, Röhren usw. ein- \ geschlossenen Wassers ist für seine rechtliche Eigenschaft; bedeutungslos. Auch das aus einem öffentlichen Ge-^ wässer abgeleitete in Kanälen usw. thatsächlich einge-^ schlossene Wasser ist ein Privatgewässer. Wohl aber ist dieser Ursprung

für die Freiheit seiner Benützung von Bedeutung. Während nämlich der Eigenthümer eines aus einem Privatgewässer abgeleiteten Wassers dieses in ganz gleicher Weise, wie jedes andere Privatgewässer gebrauchen und verbrauchen darf, kann das aus einem öffentlichen Gewässer abgeleitete in Röhren usw. einge schlossene und damit zu einem Privatgewäfser gewordene Wasser, ungeachtet dieser Eigenschaft, nur zu jenem Zwecke verwendet werden, zu welchem die Ableitung aus dem öffentlichen Gewässer bewilligt wurde

. Will der Eigenthümer diese Benützungsart ändern, so bedarf er hiezu einer neuerlichen behördlichen Bewilligung und es steht der Staatsverwaltung frei, über den von ihm zu dem bewilligten Zwecke nicht verwendeten Wasser überschuß zu verfügen (§ 26). Auch dieser Unterschied läßt sich an dem Beispiele einer Bewässerungsanlage am besten verdeutlichen. Hat beispielsweise der Besitzer eines Grundstückes die Quelle eines Nachbargrundstückes, also ein fremdes Privatgewässer erworben und das Wasser

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 20 von 20
Datum: 27.01.1912
Umfang: 20
, mit der Bitte, beides genau zu untersuchen, zumal wir erklären, durch bloßes Einblasen von Luft aus dem Wasser eine milchige Flüssigkeit zu machen und danach wieder, ebenfalls bloß durch Ein blasen von Luft, klares Wasser. Will jemand die Flüssigkeit auf den Geschmack hin untersuchen, so mag er dies ruhig tun, er wird nichts anderes konstatieren, als daß er reines Wasser vor sich hat, denn das Kalkwasser ist ebenfalls so geruch- und geschmacklos wie ungefährlich. Wir machen nun unser Experiment, blasen

also durch die Glasröhre unseren Atem in das Wasser, und zeigen, wie das selbe sich mehr und mehr trübt, bis es schließlich so weiß und un durchsichtig wie Milch geworden ist. Jetzt blasen wir immer weiter Luft hinein, und siehe da — die Flüssigkeit klärt sich wieder und erscheint nach 1—2 Minuten ungetrübt wie frisches Wasser. Der Unkundige vermutet zunächst ein Zauberkunststück, in Wirklichkeit handelt es sich aber um einen ganz natürlichen, chemischen Vorgang, welcher beweist, daß unser Atem, also die Luft

, die wir einblasen, Kohlensäure enthält. Der in dem Wasser gelöste Kalk absorbiert heftig diese Kohlensäure; dadurch entsteht kohlensaurer Kalk, welcher in reinem Wasser unlöslich ist; er scheidet sich also aus und so ent steht die milchige Trübung der Flüssigkeit. Ist der Kalk mit Kohlen säure gesättigt, so absorbiert das Wasser die noch weiter eingeblasene Atem-Kohlensäure und wird dadurch zu kohlensaurem Wasser. In solchem aber ist der kohlensaure Kalk nun wieder vollkommen löslich, die Trübung klärt

sich somit nach und nach und man hat am Ende nicht mehr das anfängliche Kalkwasser in der Flasche, sondern eine ebenfalls durchaus klare Lösung von kohlensaurem Kalk in kohlensaurem Wasser. praktische Ratschläge. Braun oder grau an gestrichene Türen dürfen nicht mit Seife und warmem Wasser gewaschen werden. Man wäscht sie kalt und setzt dem Wasser ein Weinglas voll Salmiakgeist bei; nachdem man die Türen damit abgerieben hat, poliert man sie mit weichen, reinen Tüchern, bis sie Glanz bekommen

. Zur Erzielung eines reinen Weiß bei der W ä- s ch e empfiehlt es sich, dem Bläuwasser ein Gemisch aus 2 Teilen Weingeist und 1 Teil rektifiziertem Terpentinöl zuzufügen, und zwar rechnet man zwei Eßlöffel voll auf ein Gefäß mit etwa 50 Liter Inhalt. Die Mischung übt während des Abdunstens beim nachfolgenden Trocknen eine geringe Bleichwirkung aus, die ab solut ungefährlich sür das Gewebe ist. Salz ist ein ganz gutes Fleckenreinigungsmittel in Verbindung mit Salmiakgeist und etwas Wasser, namentlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 01.07.1920
Umfang: 16
tretende Luft nicht nur beim Flugloche, sondern rings um den Stock (denn so dicht ist er nicht auf dem Boden) bei der Auflage auf dem Bodenbrett ihren Weg findet. Eine Ueberwinterung war bei Strohkörben auch üblich, mit der man sebr zufrieden war, bei der man die Fluglöcher vergitterte und die Körbe in Buchenlaub vergrub. Man ließ sie bis zur warmen Jahreszeit im Laub, welches das Licht und auch die Mäuse abhält. Es ist auch bei den Bienenzüchtern der Glaube, daß kandierter Honig weniger Wasser

enthalte als der flüssige, obwohl man dies selbst einsehen sollte, da doch wohlverschlossener flüssiger Honig kandiert, ohne daß Wasser fort kann. Honig wird beim Erwärmen auch wie der flüssig, ohne daß man Wasser zugibr. Im Winter brauchen die Bienen sehr wenig Honig und den vermögen sie so vorzuwärmen, daß er flüssig wird. Erst wenn sie außer Bereich dieser Wärme kandierten Honig auflösen müssen, tun sie ohne Wasser schwer und sie holen es, wo sie es bekommen. Wegen Wasseranziehen von Honig

habe ich einige Versuche ge macht, welche ich aber noch genauer durchführen möchte. Eines kann ich aber mitteilen und das kann jeder selbst probieren, indem er auf einer Glasflasche etwas kandierten Honig so verstreicht, daß eine klebrige Stelle bleibt, so bleibt dieselbe im Sommer längere Zeit klebrig, auch bei feuchtem Wetter; ein Zeichen, daß der Honig noch kein Wasser angezogen hat. Gibt man aber eine solche Flasche in den kühlen Keller, so läuft bald alles herunter. Eine Wabe, bei welcher die Zellen

nur halbgefüllt waren, zog im Keller sehr lange Zeit nicht sichtbar Wasser an. Es scheint, daß die Anziehung von Wasser in der röhrenartigen Zelle sehr gehindert ist, da ein Anschnitt schnell Wasser anzog. Honig, welcher im Keller Wasser angezogen hatte, verdickte sich wieder außer demselben, ob solcher später kandiert, ist eine Frage. Woher die Bienen den Kitt bringen, ist noch nicht sestgestellt worden, d. h. memes Wissens mcht. Er ist nach meiner Erfahrung auch nicht von gleicher Beschaffenheit

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