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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 30.11.1931
Umfang: 10
Die Unschiidllchnmchung der mbeWeme« Franziskaners. Warum Ir. Waltuer für verrZüt erklört wurde! Dr. Waldner, der ehemalige Franziskanerpater Engel bert, ist natürlich deshalb für verrückt erklärt, gewaltsam in die Irrenanstalt gesteckt worden, weil er der Kirche den Rücken kehren, angewidert von dem un christlichen Treiben der Klerikalen, nicht mehr einer Religionsgemeinschaft ange hören wollte, die nicht das mindeste mehr gemein hat, mit wahrem Christentum. Waldner

wollte sich einer anderen kirchlichen Richtung, der „Christlichen Urkirche" anschließen. Die Klerikalen wollen aber nichts von einer Konkurrenz wis sen, die ihnen eventuell Anhänger wegnehmen könnte. Sie fürchteten Dr. Waldner als einen der kommenden Führer der Konkurrenzgründung, fürchteten, daß der ehemalige gelehrte Franziskaner allzu viel aus d>r Franziskanerhäuslichkeit ausplaudern könnte; deshalb mußte er unschädlich gemacht, hinter Jrrenhaus- rnauern gesteckt werden! Die treibende Kraft bei diesem Kesseltreiben

gegen einen unbequemen Geistlichen war und ist der Provin zial der Franziskaner, Rainer an der Lahn in Innsbruck, der mit krampfhaftem Eiser und in der Auswahl der Mittel durchaus nicht wählerisch, unter keinen Umständen Zulassen wollte, daß Dr. Waldner aus der Franziskanerkutte heraus steige. Als der „Pater Engelbert" trotzdem das Kloster in Schwaz für immer verlassen wollte, griff Rainer dann zum nackten, brutalen Terror, ließ Dr. Waldner gewaltsam nach Hall bringen. ZikLarrSerrrsittsng fiuSet das ganz lk SrLnnng

! Wenn irgendwo in Tirol ein klerikaler Gewaltstreich verübt wird, ist hundert gegen eins zu wetten, daß er von der Landesregierung entweder mit „wohlwollender Neutra lität" ausgenommen oder, wie im Falle Waldner sich nun zeigt, sogar offen verteidigt wird. Am Samstag hat bekanntlich die Landesregierung in einer Aussendung an die Zeitungen erklärt, „daß die Unter suchung des Franziskanerpriesters Dr. Johann Waldner in der Landesheil- und Pflegeanstalt in Hall selbstverständlich im Sinne der gesetzlichen

Vorschriften zum Gegenstand einer gerichtlichen Uebervrüsung gemacht wurde, die auf Grund der psychiatrischen Gutachten der ein vernommenen Sachver ständigen zu dem Beschluß führte, daß die Unterbringung wegen geistiger Störungen durchaus gerechtfertigt er scheint." Me Sar WMatrische GAisKtm über Sr. Waldner aussirht. Die Landesregierung stützt sich also aus das Gutachten, auf Grund dessen Waldner „gesetzlich" für verrückt erklärt wurde. Gut! Wie sicht aber dieses Gutachten aus? Dar über muß

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Der Oberländer
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Seite 2 von 12
Datum: 17.12.1931
Umfang: 12
juristische Urkunde, da wußte man von Moral und die Welt fuhr gut damit. Aber was ist heute ein Handversprechen und Alles, was ihm gleicht! „Ja, das geht heutzutage nicht mehr!" Freilich und darum, gerade darum geht auch die Welt ihren beängstigen eiligend unauf haltsamen Krebsgang. Nazarenus. Nochmals der ..Fall Sohauues Waldner." Ich habe mich durch eine private Nachricht, wonach Waldner sich bereits in Innsbruck in Freiheit befinde, täuschen lassen und so kommen diese Zeilen verspätet, reichlich

. Ich habe das erste fachärztliche Gutachten über Waldner einsehen können und war erstaunt, auf welch mageren und nichtssagenden Prämiffen die verhängnisvolle Diagnose aufgebaut ist! Nach einem solchen Gutachten und seinen Folgerungen muß man sich gleicherweise darüber verwundern, was Alles nicht ins Irrenhaus hinein — und was Alles aus dem Irrenhaus wieder herouskommt! Dann spannt doch ein Dach auch über die Welt geschichte und das Irrenhaus ist fertig. Nehmt auch den ganzen Heiligenhimmel her und die Psychiater

: „Wir können eigentlich über psychopathische Persönlichkeiten gar nicht reden, solange wir die normale Persönlichkeit nicht kennen!" Dabei lachte er und sein Auditorium lachte mit. Pro fessor Scharfetters Gutachten in Ehren, ja es kann für Waldner nichts Entlastenderes geben, als gerade dieses Gutachten! Ich habe auch Waldner geraten, das Gutachten, so wie er es mir vorlegte, zu veröffentlichen. Es wird dann niemand in der Welt geben, der ihn für einen Narren hält — oder aber die oben Angeführten samt den deutschen

Mystikern, samt Luther, Mo rus, Campanella sind ebenfalls Narren! Um ganz gerecht zu sein und mehr zu tun als ex'offb mit Waldner geschehen ist: 8i duo faciunt idem non est idem, Wenn zwei bcs* Teufeln losgelaffen werden, auf daß sie dem gott losen Antichrist den Weg zur Monarchie der ganzen Welt und zur letzten Verfolgung zube reiten und verfertigen." Er schreibt das auf Grund des V. 7 des 20. Kap. der geheimen Offenbarung, wo es heißt: „Und wenn vollendet sein werden die tausend Jahr, wird der Satan

wird. <Ti. Hl. Schrift.) selbe tun, ist es nicht dasselbe. Den Nachweis des idem non idem für Waldner sind seine bis herigen Begutachter schuldig geblieben! Auf diesen Nachweis aber, und nur auf diesen kommt es juridisch an. Dieser Nachweis aber ist wenig stens den bisherigen Begutachtern gar nicht mög lich, dafür hat das erste Gutachten Dr. Scharf etters genügend gesorgt und an jedes spätere wird jedermann nur mit unüberwindlichem Mißtrauen herantreten können. Dr. Scharfetter betont in überzeugender

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Der Oberländer
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Seite 2 von 12
Datum: 03.12.1931
Umfang: 12
vom 30. November, ebenden mit obigem Titel, gelesen hätte. „Ich habe gerade aus dem Artikel ent nehmen Können, baß man mit Waldner nicht richtig verfahren ist." (!) Diese Kritik einer geifernden „Kritik" wird jedermann vollauf genügen. Es war vorauszusehen, das) das Odium auf die Aerzte abgewälzt würde! Wir find das aller dings bereits gewohnt. Wir wissen längst, daß wir nur gelten, wenn man uns eben nötig hat, an sonsten sind uns Kienzler, Heimann, Seileis und der Hippacher Professor in allen Stücken

immer verwundert, das) in einer der ernstesten Seitfragen die größte Auto rität der Welt nicht zitiert wird, Geheimrat von Abderhalden, dafür aber Leute über die ein Lite raturkenner sich nur unwirsch abwenden muß. Su dieser ganz prinzipiellen Voraussetzung füge ich bei, daß ich die mir bisher bekannt gewordenen Nrteile von Psychiatern und Aerzten nicht teile, daß die Diagnose „akute religiöse Manie" falsch ist. Der Wahrheitsbeweis für diese Behauptung gehört nicht hierher. Ich Kenne Waldner genauer

als irgendwer sonst und sah eine Katastrophe vor aus. Nur das Tempo der Entwicklung hat mich überrascht, doch ist das rasche Ende nur von außen- her, durch Timotheus, verursacht worden, sonst säße Waldner heute noch im Kloster und zankte weiter, grundgelehrt und ebenso welt fremd wie nur ein armes ehemaliges Paznauner Bübl fein Kannl Ich mache die Psychiater auf diese Möglichkeit aufmerksam und überhaupt jeder mann, dem der Fall nahe geht. Waldner wäre sicher noch immer nicht „verrückt

, daß die Toten nicht zurückgerufen werden Können. Johannes Scherr würde die ganze Eiiefenorgel seiner berühmten schwäbischen Grobheit im stärksten Fortissimo gehen lassen. In seiner „Menschlichen Tragikomödie" fehlt dieser Fall. Die Pointe liegt in der typisch oberlän derischen Ehrlichkeit, erhaben und lächerlich zugleich, mit der Waldner seinen „Abschied" nahm. Auch in der ebenso typischen Oberländer OuerKöpfigKeit, alias Konsequenz, der Waldner folgte. Waldner hat das Kind mit dem Bade ausge schüttet

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 28.07.1933
Umfang: 6
. Der 36jährige Josef W a l d n e r, der bereits 14V» Jahre Kerker hinter sich hat, ist der Rädelsführer der Einbrecherbande. Sein Komplice war Stephan Dunst, 26 Jahre alt, geboren in Linz. Waldner macht einen ganz guten Eindruck. Er ist sorgfältig gekleidet, die Beschreibung der Wiener Polizei bezeichnet ihn als verschlossenen Menschen, der wenig raucht und fast nichts trinkt und den Verkehr mit Menschen meidet. Am liebsten geht er in die Berge. Mit dreizehn Jahren von seinen Eltern verstoßen, meldete

er sich bei Kriegs beginn als Freiwilliger, steht die ganze Zeit an der Front, wird mehrmals verwundet und gerät im Jahre 1918 in italienische Gefangenschaft. Zu einem brauch baren Menschen wird Waldner jedoch nie werden. Dunst charakterisiert ihn: „Waldner hat in seinem Leben nicht vierzehn Tage gearbeitet." Dunst Stephan hat Waldner in der Zwangsanstalt Korneuburg kennen gelernt. Im November 1932 ent wichen beide aus der Zwangsanstalt und begannen gleich mit ihrer Einbrechertätigkeit. Im Monat Dezem ber 1932

am Verbrechen des Diebstahls angeklagt, weil sie ein mal gestohlenes Fleisch, das Waldner brachte, kochte und verhehlte. Waldner und Dunst unternahmen großzügige Raubzüge. Im Laufe der Monate Dezember und Jänner verübten sie eine Reihe von Einbrüchen in Donnersbach, Aigen, Würgl, Weißenbach, Schwoich, Admont, Mürzzuschlag. Sie wa ren nicht wählerisch. Bargeld, Wertsachen, Kleider, Lebensmittel, was sie fanden, nahmen sie mit. Die Anklage nennt als Schadenssumme einen Betrag von ungefähr 5006 Schilling

. Einen ganz guten Fang machten sie am 25. Dezember in Weißen bach und am 8. Jänner in Schwoich. In Weißenbach erbeuteten sie 1032 Schilling Bargeld und 270 Schilling in Wertsachen, in Schwoich brachte ihnen der Einbruch in die Gemeindekasse 1043 Schilling. Bis auf Johann Weiß sind alle Angeklagten voll geständig. Das Urteil lautete für Waldner fünf Jahre schweren Kerker, Stephan Dunst bekommt drei Jahre schweren Kerker, Böck fünfzehn Mo nate schweren Kerker, Johann Weiß vier Monate schweren Kerker, Marie

Weiß drei Wochen schweren Kerker. Für Waldner und Dunst wird nach Verbüßung der Strafhaft die Uebergabe in das Arbeitslager aus gesprochen. JivSIs Mertel von Früh bis Mittag Wien, 26. Juli, Die Affäre, die ein Wiener Strafbezirksgericht be schäftigte, begann mit der Alarmierung eines Sicher heitswachmannes, dem Passanten erregt mitteilten, daß der Zimmermalergehilfe Georg Hausmann in seiner Wohnung bewußtlos in einer grotzenBlutlache liege. Als der Wachmann die Wohnung in der Glaser- gasse betrat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 03.09.1932
Umfang: 16
, eines der bekanntesten brautechnischen Fachmänner. Ihm zur Seite standen der Braumeister E l l e r und der Direktor Huy- m a n n. 90 Prozent der Arbeiten wurden von einheimischen Firmen durchgesührt und an Arbeitsaufwand wurden gegen 100.000 Arbeitsstunden benötigt. Die Adambrauerei ist nun eine der modernsten, neuzeitlich und neusachlich aus- gebauten Brauereien geworden. Nm?r Keffeltrei-er! grge« den eheMaiigen Geistlichen Ir. Waldner? Wie noch erinnerlich, wurde seinerzeit der chemalige Geistliche

und Klosterinsasse Dr. Waldner in Schwaz, weil er aus der katholischen Kirche auszutreten beabsich tigte, aus Weisung seiner geistlichen „Oberen" in die Lan desirrenanstalt in Hall gesteckt. Erst als die „Volkszeitung" entschieden gegen diese Freiheitsberaubung Stellung nahm, ließ man Dr. Waldner endlich frei, und Waldner ließ sich später in St. Johann i. T. nieder. Nun scheint auch in St. Johann ein Kesieltreiben gegen Dr. Waldner eingesetzt zu haben. Dieser erklärt nämlich, ein dort ansässiger Bauer hätte

vor ihm (Dr. Waldner) und vier anderen Per sonen die Gemeinde St. Johann beschuldigt, sie habe ihn einmal vorgeladen, um eine ungünstige Aussage über den Irr 3. September 1596: Ni colo Amati, be r. itallemscher Geigenbauer, geb. — 1650: Republikaner Oliver Cromwell siegt über die Schotten bei Dunbar. — 1651: Cromwell siegt über die konterevolutionären Engländer bei Worcester. — 1658: Oliver Cromwell, englischer republikanischer Staatsmann und Feldherr, gest. — 1783: Friede von Versailles Mischen Nordamerika

Dichter, geb. — 1907: Edvard Grieg, ber. norwegischer Komponist, gest. — 1918: Max Dau'thendeh, deutscher Dichter, gest. — 1922: Morcell Sembat, französ. GozialistenMhrer, gestorben. srnTH/umniNG Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 39. Erlerstraße 18, empfiehlt in größter Auswahl 394 Touristen-, Sport- und ReMikel Geisteszustand des Dr. Waldner zu bekommen, damit sie diesen wegbringen könnte. In dieser Angelegenheit kam es nun kürzlich in der Gemeindekanzlei zu einer Aussprache zwischen dem Bür

germeister, dem Vizebürgermeister, Dr. Waldner und vem erwähnten Bauern; dabei stellte dieser allerdings die Sache als harmlos hin. Als der Bauer aus bestimmte Angabe von Zeit und Zeugen hin von Seite Dr. Waldners un sicher wurde, ries ihm der Vizebürgermeister zu: „Hansl, loß di nit einsonga!" und der Herr Bürgermeister hob nach, einigem Hin- und Herreden die Sitzung aus. Es ist im merhin ausfällig, daß die Gemeinde die Aussage des Dr. Wäldner wegen dieser schweren Beschuldigungen so ruhig hinnahm

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1934
Umfang: 8
Eine Herztür ist zugefallen Von Fanny Wibmer-Pedit Beim Waldner droben am Berg, ist eines der schön sten Bauerngüter weitum. Der alte Jörg hat gut ge haust all seine Zeit her. Nach dem Weltkrieg ist ihm das treue Weib wegge storben, einer von den Buben ist draußen geblieben, da hat er dem Aeltesten. dem jungen Jörg übergeben. Das Schaffen und Meistern freute ihn nimmermehr so alleine. Und vom Krieg doch wenigstens von außen her gesund und heil heimgekommen, hätte sich der Junge auch nimmer

viel schaffen und meistern lassen. Der alte Waldner aber ist so keiner, der gern Un frieden herausbeschwört. beißt sich lieber die Lippen blaß und schmal und schweigt. Der Jungbauer trinkt gern eins, so am Sonntag, wenn er vom Berg herab, in die Stadt hinein geht, dem Bauernhandel und Wandel nachgehen muß, wie er sagt. Da wartet sein Vater dann immer vor der Tür auf dem Hausbankl, wartet, bis der späte Stadtgänger heimkommt. Und kommt der junge Jörg geraden Gan ges heim, so setzt er sich immer

nicht, vertragt keinen Sonntagsrausch und all das, was drum- und dranhängt an dem ent artenden Leichtsinn. Denken denn die Zweie gar nicht an ihre Kinder? Drei Enkel springen durch Stube und Kammern, das älteste, ein fünfjähriges Bübl, liegt beim Aehne in der Kammer. Der alte Waldner hat dies Kind ins Herz geschlossen, in sein herbes, starkes, treues Herz. Hat sich des Kindes Bettsteiglein in seine Kammer stellen lassem Sonntags geht das Michele mit dem Aehne in die Kirchen, w die großen Manderstühle hinein

. Ja, wenn dies Kind nicht wär. Nach dem Kirchgang tut der Aehne den alten Hoch zeitskasten seines verstorbenen Weibes auf, kramt wunderliche Dinge ans Tageslicht. Bunte Sträuße, wie sie die Spielbuben auf den Hüten getragen. Hochzeitsbuschen aus Seiden und Filigran, rosendurchwirkte Bänder. Drei silberne Löffel, fünf schwere Frauentaler bester Prägung. Das Bübl schaut mit leuchtenden Augen und des alten Waldner beide Herztüren stehen offen, sperrangelweit offen. „Ist alles dein, Michele, wenn ich einmal gestorben

nur ein Würgen. Die zwei eifersüchtigen Narren, grollt der Jungbauer, schlagt aber keine Brücken hin und herüber, warum auch. Vom Tisch weg geht der alte Waldner in feine Kam mer, packt des Micheles Schlafsteiglein, tragt es die Stiegen herunter, stellt es in die Labe. Wo der Bueb künftig zu schlafen hat, wird die Schwieger ja anschaf- fen, bei ihm schlaft er nimmer. Dann kramt er das Sonntagsgewandl zusammen. Das kleinwinzige Hösl, lodern, steif. Das Hemdl, das himmelblaue Halstüchl, das Hütl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 29.07.1933
Umfang: 12
Q&ticfdssaal Sverialttöt: KMen-mbröche! Innsbruck, 28. Juli. (•) Zwei € ervevbrecher hatten sich heute vor einem Schöffenfenat -.es Landesgerichtes unter dem Vorsitz des OLGR. Dr. Bichler zu verantioorten. Zwei gerichtsbekannte Erscheinungen! Der Fleischhauer gehilfe Josef Waldner, 36 Jahre alt, aus Innsbruck und der 26jährige Stephan Dunst aus Steyr. Waldner hat von feinen 36 Lebensjahren fast 15 im Kerker verbracht. Und auch Dunst faß fast ein Jahrzehnt hinter Kerkermauern. Die Anklage

des Staatsanwaltes Dr. Stürzenbaum schien einem Kolportageroman entnommen. Waldner und Dunst sind gemeinsam in der Zwangsarbeitsanstalt Kor- neuburg bei Wien interniert gewesen und dort gute Freunde geworden. Am 25. November 1932 gelang ihnen ein gemeinsamer Ausbruch. Und nun wurden sie «Spezial arbeiter". Ihre Spezialität waren Kasseneinbrüche. Eine Reihe Diebereien. Einsteig- und Einbruch diebstähle, aber auch große Kasseneinbrüche sind den zwei Berufsgenossen gelungen. In Aigen haben sie die Konsum

, erschienen als Angeklagte, weil sie Einbruchswerk zeuge geliefert und die vom Einbrecherpaar gestohlenen Fleischwaren teils an sich gebracht, teils verkauft hatten. Marie W. war zur Verhandlung nicht erschienen. Waldner und Dunst wurden vom Rechtsanwalt Doktor Uffenheimer verteidigt. Der Verteidiger brachte u. a. vor, daß die beiden Angeklagten den Kasseneinbruch bei Dr. K. in Innsbruck und einen Einbruch am 15. Jänner in Wörgl bloß versucht hatten. (Damals hatten die Werkzeuge ver sagt!) Beide

Angeklagten waren aller Straftaten geständig. Sie gaben auch zu, daß sie seit dem Einbruchsversuch bei Dr. K. Pistolen bei sich führten, um sich vor Ueberraschun- gen zu sichern. W. will nicht gewußt haben, daß in einer verschlossenen Tasche, die er überbrachte, Einbruchswerk zeuge enthalten waren. Der Schöffensenat erkannte alle Angeklagten für schuldig. Josef Waldner wurde zu fünf Jahren schweren Kerkers, Stephan Dunst zu drei Jahren schweren Kerkers verurteilt. Nikolaus Bock bekam fünfzehn Monate

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 24.06.1936
Umfang: 10
- worcheischend vor der Kranken stand. „Wie heißt — wein Bruder?!" „Karl Waldner!" sagte die alte Stimme ganz me chanisch. Schwester Hannah war in tiefer Erregung ans Fen ster getreten. „Also doch! — Er wars! — Er war mein Bruder! — Darum hatte ich ihn gleich so lieb!" Die jungen Hände verkrampften sich in heißem Rin gen. In stummer Qual durchquerten die Gedanken das fieberhaft arbeitende Gehirn. War das möglich? War das zu fassen, was ihr der alte Mund dort drü ben heute geoffenbart? Konnte sich der Mensch

Ihnen ja noch gar nicht gesagt!" Schwester Hannah lächelte sein. „Ich kenne meinen Bruder schon lange! Weiß auch meinen Heimatsort! Hab Karl Waldner während des Krieges einmal ge pflegt und ihn noch nicht vergessen!" Dann eilte sie rasch davon und in ihrer Seele war ein wundersames Freuen und Jubeln und — Danken. Wie klar lag nun die Zukunft vor ihr, die so lange im Dunkeln getappt! — „Mein Renatemütterchen, gelt, das ist die Sonne, die du meinem dunklen Lebenswege verheißen Haft?" Und die endlich beschiedene

, als sie auf das Grab deutete, das ihr Teuerstes barg. „Wer ist es, der hier ruht? — Sind das Ihre Eltern?" In die Augen der andern trat ein feuchter Schim- mer. „Ja, meine armen, lieben Eltern." „Dann sind Sie — bist du —", Schwester Hannah konnte sich nicht mehr halten. „Dann bist du Gretel Waldner, meine Schwester!" Und unter Tränen jauch zend umschlang sie mit beiden Armen die Erschrockene. Und während zwischen den beiden Menschenkindern Erklärung nm Erklärung siel und die jungen Herzen vor Freude und Seligkeit

— immer trieb mirs dann die Tränen in die Augen, wenn ich sie so ernst und traurig sah. — An Vater kann ich mich nur ganz dunkel erinnern. Er ist ja schon so lange tot! Nur so Hab ich ihn noch undeutlich vor meinen Augen, wenn er mit dem Gewehr auf der Schulter von der Jagd kam und ich ihm und unserem Waldmann — dem Hunde — entgegeneilen durfte. — Wie hat er sich da immer gefreut!" , Schwester Hannah schrak zusammen. Durch den Flur tönte schrill die Klingel. Gretel Waldner eilte davon. Fröhlich

klangen die Stimmen draußen im Korridor. Schwester Hannah drückte die Hand auf das wild klopfende Herz. Sie hatte feine Stimme erkannt! Er war es — Karl Waldner, der Bruder! Die Tür flog auf. „Wir haben lieben Besuch, Karl. Kennst du die Schwester? Sie sagte mir, sie habe dich kurz bei deiner Verwundung gepflegt." Ein freudiges Erkennen huschte über sein schönes, offenes Gesicht. Herzlich streckte er ihr die Hand ent gegen: „Willkommen, willkommen, Schwester Hannah! Ich danke

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 06.05.1936
Umfang: 10
." „Und Sie find doch erst nach Mitternacht zur Ruhe gegangen? Wie verhält sich das?" Schwester Hannah ward ein klein wenig rot. „Muß ch sprechen, wo Schwester Irma zugegen ist?" „Ja, Schwester Hannah, sie mutz ihre Worte hören!" Mit sichtlicher Ueberwindung sprach sie dann: „Als ch bereits schon fertig war, rief Herr Waldner nach iner Schwester. Ich betrachtete es als Selbstverftänd- ichkeit, zu ihm hinzueilen und nach seinen Wünschen m fragen. Er verlangte Wasser." „Einen. Fruchtsaft haben Sie ihm gebracht

?" Schwester Agnes warf Hannah einen fragenden Blick zu. Die nickte. Da sagte sie dann: „Sie ängstigte sich wegen des jungen Herrn ", „Waldner" half die Oberin nach. „Waldner", fuhr Schwester Ag nes fort, „und wollte Dr. Eimigs Ansicht über fein Be finden hören!" Als sie schwieg, forderte die Oberin: „Nur weiter!" „Nun, um 12 Uhr kam er, und als er Schwester Han nah so neugierig und erstaunt fragte, warum denn sie noch da sei, fiel ich ihm, ärgerlich geworden, in die Rede: „Schwester Hannah hat bis kurz

Hannah zu Herrn Waldner überaus liebevoll war!" Schwester Agnes lächelte fein. Sie hatte gleich be griffen, daß der Oberin Rede nur die Umgehung eines bestimmten Wortes war. „Das will sie gesehen haben? Ich jedoch frage dagegen, was sie selbst noch außerhalb ihres Zimmers zu suchen hatte?" Was hätte sie dafür gegeben, wenn sie genau gewußt hätte, ob sie es ge wesen war, die vergangene Nacht mit Dr. Eimig im Park gesehen wurde. Doch — was ernste Sachen be traf, nahm sie es von jeher mit der Wahrheit

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 12
Datum: 26.08.1932
Umfang: 12
, offenbar die Herrschaft über das Rad verloren und >obwohl der Chauffeur Jakob Lublaffer das Auto bremste und nach rechts fuhr, vermochte Gröchenig doch nicht mehr die erforderliche Kurve zu nehmen. Matreii. O. (Einer von denen, die im mer seltener werden), ist wieder heimgegan gen. Herr Fosef Waldner, der Stockertifchler. Würde er ein Wappen führen, brauchten nur die drei Worte darauf zu stehen: „Fromm, deutsch und bieder." Der Mühen und Arbeit, aber auch, des Segens voll war fein Leben

wie eine Gnade, nach genau 14 Tagen mit der ihm im Tode Vorausgegangenen ver einigt zu sein. Fosef Waldner war seit 40 Fahren in säst allen öffentlichen Aemtern tä tig. (Gemeinderat bis zum Tode, Kirchen propst, Ehrenmitglied der Feuerwehr, seit 24 Fahren im Alpenverein, Krankenkasse und an deren gewerblichen Organisationen. Aber auch die Stockermutter war ihres biederen' Ehe herrn würdig, wirkte in der Stille als ein Ur bild des Pflichtbewußtseins, arbeitete bis' zum Tode für bk Familie

war ein gebürtiger St. Fakober. — Sonntag nachts verschied unerwartet schnell Herr Fosef Waldner, Tischlermeister im Mark te, 72 Fahre alt. Derselbe war auf Sommer frische im Kloster in Virgen, wo seine Tochter als Oberin waltet. Er war am Sonntag noch frisch' und wohlauf und machte am gleichen Tage noch einen Ausflug nach Hinterbichl und könnte mir das leisten!“ gar nicht neu, den habe ich „auf neu“ gewaschen! »„Auf neu???“« Ja, siehst Du, ich selbst kann mir auch nicht viel Neues anschaffen. Ich wasche eben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.11.1931
Umfang: 8
" über die gewaltsame Internierung des Franzis kanerpaters Dr. Waldner in der Irrenanstalt Hall aus giebig beschäftigt. Die „Reichspost" sieht sich heute gezwun gen, aus diese Enthüllungen zu antworten. In einer ver steckten Notiz teilt sie folgendes mit: Für verschiedene Zeit genossen, ihnen voran für den Wiener „Abend", ist kein Mittel zu schlecht, ihren Haß gegen Kirche und Priester aus- toben zu lassen. Selbst eine bedauernswerte Krankheit muß dazu dienen, diesem Haß die Zügel schießen zu lassen. Dok tor

Waldner hat einen Nervenzusammenbruch erlitten. Er tat in großer Oeffentlichkeit eine Aeußerung, die aus Rück sicht auf ihn verschwiegen sei, und erklärte plötzlich seinen Oberen, er trete der urchristlichen Kirche eines Timotheus bei. Auf Weisung der Aerzte wurde er in eine Nervenheil anstalt gebracht, wo er bleiben wird, bis die Aerzte es ihm gestatten, dieselbe zu verlaßen. Daß die Auffassung des Kranken über seinen Zustand den Aerzten nicht maßgebend; sein kann, versteht

sich selbst. (Zu diesen verunglückten Beschönigungsversu-chen der „Reichspost" können wir uns begnügen, vorläufig einmal auf den Brief des Dr. Waldner in unserem Blatte zu ver weisen. Wir halten unsere Behauptungen, daß Waldner mit List in die Anstalt Hall gesteckt wurde, um den unange nehmen Priester, der es gewagt hat, der römisch-katholi schen Machtkirche die Wahrheit zu sagen, unschädlich zu mä- chen, vollinhaltlich aufrecht.) Spione md Spitzel. Bon .Hans West. Katilmarische Existenzen. Durch die russische Revolution

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.03.1933
Umfang: 8
gemacht We bereits berichtet wurde, kam man durch die in Wien erfolgte Verhaftung des Fleischhauergehilfen Jvsef Waldner aut die Spur einer gefährlichen Einbrecherbande, deren weitere Mitglieder, darunter vor allem der Hilfsarbeiter Stephan Dunst durch die Zusammenarbeit der Polizeidirek- tion Wien, der Landespolizeistelle Innsbruck und der in B'e- tracht kommenden Gendarmeriepoften alsbald dingfest ge macht wurden. Als Waldner von Wien an das Landes gericht nach Innsbruck überstellt wvrden

war, fanden im Verlaufe der weiteren Erhebungen der Landespolizeisteve noch einige Einbrüche ihre Aufklärung. Waldner gestand der Landespolizeistelle ein, zusammen mit Stephan Dunst nachts zum 21. Dezember 1932 versucht zu haben, die Geldkasse in den Kanzleiräumen des Dr. Isi dor Karger in Innsbruck zu erbrechen. Der Versuch miß lang damals nur dadurch, daß nach Bloßlegen zweier Schlösser bei der Bearbeitung des dritten ein dazu notwen- diges Werkzeug brach. Des weiteren bekannte er zwei Ein brüche

eines Einschletchdiebstahls am 18. Jänner 1933 in Murau in Steiermark, bei dem ihm 240 3 Bargeld, eine Uhr und ein Siegelring iq die Hände fielen. Die Erhebungen der Landes- polizeiswlle hatten übrigens u. a. ergeben, daß Waldner und Dunst auch in Innsbruck einen Gehilfen hatten, der sie mit Werkzeugen versorgte, und zwar in der Person des 36 Jahre alten Schlossers Nikolaus Bock, der selbst wegen Einbruchs diebstahls schon vorbestraft, also ein „Berufskollege" ist. Auch er wurde auf Deranlastung der Landespolizeistelle wegen Beihilfe

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.11.1936
Umfang: 6
Francesco 1: Zagler Filomena v.öv Zagler Luigia 0>M: Mitterhoser Mattia 1: Gamper An tonio 0>M: Gamper Crescenzio 0,50; Linter Antonio 1 Holzner Giuseppe 0,S0; Holzner Francesco V.S0; Holz ner Ignazio 1: Holzner Anna V.M; Holzner Luigi Leiter Giuseppe V.M: Hellrigl Carlo 1: Ladurner Gin seppe 1: Ladurner Luigia I: Ladurner Crescenzio Prünster Filomena 1: Ganthaler Francesco 1: Maria Ganthaler 1: Gantlialer Crescenzio 0.Z0: Waldner Gin seppe 8: Waldner Giuseppina S: Waldner Fraiicesco 3 Waldner Marta

2; Waldner Luigia 3; Waldner Geltru de 1: Ladurner Giuseppe 4; Ladurner Carlo 4; Ladur ner Marianna 3: Ladurner Luigia 2: Gamper Matteo Lire 3.S0: Gamper Giuseppe 1.50; Gamper Matteo 1.M Gamper Anna 1; Schnitzer Maria 2.SV; Telser Giusep pe 2.S0; Langebner Guglielmo 3.10: Banani Maddale na 1: Weithaler Ignazio 0.Sk>: Langebner Guglielmo Lire 0.50: Langebner Elfrida V.Lll; Tappeiner Valenti no 3: Holzner Emma 1.SV: Weithaler Francesco 1.SV Winkler Luigia I.M; Weithaler Luigia 0>S0: Zipperle Giovanni

1: Zipperle Rosa 1: Zipperle Rosa 1; Mzl Anna 1.40: Hölzl Giuseppe 16: Pörnbacher Giovanni 2 Oberhammer Erminia 1: Gamper Martino 3: Schweig kofler Maria 1: Gamper Carlo 1; Gruber Sebastiano Lire 2: Waldner Giulia 3: Rusinatscha Alfredo 1: In nerhofer Luigia 3: Menz Giuseppe !>: Menz Luigia 2 Menz Mainardo 1: Menz Giorgia 1: Menz Maria 1 Menz Geltrude 1; Menz Dorotea 1: Mitterhoser Mat teo 4; Mitterbacher M. 3: Mairhoser iorgio 3: Holz ner Brigida 2; Golser Antonio 1-, Waldner Francesco Lire 3; Kapsinger

Rosa 1: Waldner Ignazio 1: Kofler Maria 1: Kofler Teresa 1: Gamper Giuseppe 2: Tan zer Teresa 2; Gamper Teresa 1: Unterrainer Luigia 3 Lochmann Maria 1: Ladurner Giuseppe 2; Ladurner Piütro 1: Ladurner Elisabetta 1: Ladurner Maria 1 Menz Giuseppe 2: Gamper Mari» 1: Kuhn Erico 3 Klotz Filippina 1: Rausch Tommaso 1; Polena Erminia Lire 1: Me»z Antonio 3: Verdorser Ataria 1: Menz Maria 1: Arquin Anna 2: Arquin Luigi 1: Arquin Giu seppe Ii Lamprecht Rosa 1; Ganthaler Luigi 1: Gan thaler Rosa 1; Alber

Pietro 0.50: Leonardi Leone 0.S0: Paterno Giuseppe 1: Gerometta Antonio 1; Davit Pietro 0.S0: Bonella Arnaldo I: Roberti Giov. Lire 1: Frank Benigno 1: Sabbadini Angelo 0.S0: Gin seppe Mehner 0.50: Dal Rio Guglielmo 0.S0: Raiuer Giovanni 1: Rampold Giuseppe 1: Sabbadini Giovanni Lire 3: Waldner Giuseppe 2.S0: Langebner Maddale na 2: Tappeiner Valentino 2: Langebner Guglielmo 2: Pörnbacher Giovanni 2: Jnnerhoser Luigia 2: Weithaler Francesco 2: Jllmer Marianna 2: Sabbadini Giovan ni 2: Rufinatscha

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 29.04.1936
Umfang: 10
aus. Nur ein hübscher, blutjunger Blonder warf sich aufjtöhnend von rechts nach links. „Schwester?" kam es wie hilfesuchend von seinen Lippen. Mit wenigen Schritten war Schwester Hannah an seiner Seite. Ihr Auge streifte geübt über die kleine Tafel über dem Bette. „Herr Waldner, möchten Sie noch etwas haben?" „Wasser, bitte, Schwester, Wasser!" lechzte er. Schwester Hannah eilte fort, bereitete eine gute Himbeerlimonade. Adele Dietfurth hatte ihr verschie dene Flaschen geschickt, doch Hannah trank am wenig sten

Waldner, tut Ihnen et was weh, weil Sie nicht schlafen können?" fragte sie noch besorgt, als sie das nervöse Zucken in seinem Ge sicht sah. „In den Rippen, überhaupt auf dem ganzen Rücken sticht es so!" klagte er etwas weinerlich. „Nicht weinen!" bat sie mit erstickter Stimme, und neigte sich tief zu ihm herab. „Wenn nachher der wach habende Arzt kommt, wird er nach Ihnen sehen! Sind Sie nun zufrieden?" Warum tat ihr, die doch gewöhnt war, Leiden und Schmerzen mit anzusehen, warum ta ten

Nacht drun ten im Krankensaale einen gewissen Herrn Waldner — — geküßt?" Sie mußte sich gerade dazu zwingen, in diese klaren, reinen Augensterne zu sehen und dabei ein solches Wort aussprechen zu müssen. Schwester Hannah war zuerst ganz bleich, dann pur« purrot geworden. Man sah, wie sie mit Mühe die Ge danken Zusammenzubringen suchte. Dann fuhr sie sich hastig über die Stirne. Doch ihre Gestalt lehnte wie. gebrochen an der Wand. „Geküßt? — Ich?" kam es stoßweise aus ihrem zitternden Munde

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 31.01.1932
Umfang: 10
; Dr. o. Härtungen. Lire 12. spendete: Rudolf Hartmann. Lire 10.— spendeten:,. , ? Ing. F. Jordan; Pension Peuker; F. Rein- ' 'er; L. Lackl, Agenzia d'Affari; Dott. arbo Luzzatto; Abt von Marienberg: eg des Benediktiner-Konvikts; Hotel Cen- e; Matzer u. Köster; Albergo Gatto Nero: «SNS-« unci «Isr kiskvr gemsàisn 5panrt«n R. A. Ripper; Georg Galler; Franz Wenters Savs; W. Meister; Anton Spitäler; Vati. Sohn; Dr. Josef Rasseiner: Franz König; Weiß: Givo. Waldner: Josef Pristinger; Aurn- Maria Pichler; Aquila

Rossa; Anton Kastl; Hammer: Gilinozzi: Alber Giov.; Fr. Bartolini; Dr. Max Mchsel; Dr. Kurt Tauber; B. Bill; Gilinozzi Pietro; Johann V.: Ignaz Gritsch; Dr. Karl Innerhoser; Joh. Ri,Zi: Cug. Herz: Frz. I. Waldner; A. Kaunz; Baronin Tisira; Dr. G. Pfaundler; Auto I. Kofler; Jmlauf: Franz v. Sölder: Vedovatti Dr. Ing.; Dr. Clementi; G. Torggler; Joh. Platter: Dr. I. Den; Scala von Ida; Alberti-Galli; Graf Köllensperger; Dr. C. Erkert: Dr. H. Vinatzer; Künigl: Paul Mello; Iasef Klotzner; M. Wwe. Rupert

- Holzner: Maria Ryba; Josef Ladurner; H. mann: Anton Hölzl: Th. Spöttl: H. Huber: Hölzl: Raffael Rosatti; Alois Libardi: Hans Anna Kuhn; Casa di Cura Croce bianca; Fam. Siemann: Josef Ladurner: E. Corazza; Math. Liebe; Simon Langebner: Schaureck: Käst- Hillebrand: Josef Waldner: Witwe Anna Covi; lunger: Aristo Gaetano Kovacs; Pens. Verger; Alois v. Pföstl: Viktoria Malfensteiner; Artia Pension Wallensiein: Albergo Facchinelli: Peter; Josef Engels: Josef Gander; Sebast. Maria Hirn; Dr. Merz; Alois

: Haupt: Lire 5.— spendeten: Bonaniz A. Sigmund; Dr. H. Markart: Dr. A. Georg Egger, Rößler, Joh. Oberhammer; Iasef Kirchlechner: Karl Oberhuber; G. Plat- ^ Mitterhofer; Wilh. Zanon; Anna .ttee: E. Amort; 2llb. Azzolini. Karl Platter, Leopold; Berta Jennewein; Dr Nà-k P- Weiitsr: A. L. Dehelian; F. Waldner; ^ Desalla: E. Müller: Novak F; Iiernhöld; Al. M müller; Janiler: Frz. Häuser; Pritzi; Spampi- m nato Ester: Herkowitz: Pedot: Thea Wolf: Bar Pirchsr^Dr. Schenk: àna ì^er; Dr. Dies- Internazionale

Ellmenreich: Staatsrat Dr. Hey- Knoll; Maccani A.: Jakob Schudl; Ant. Braun; king; Dr. med. C. Doerr: Frau Witwe Müsch: Alois Braun; Don Santuari: Gius. Gögele: Franz Desilvester: Turn; Dr. Baier: Trevisan: Kofler (Etschmann); Ant. Federspiel: Karl Morlotti: R. N.; N. N.; St. Kunerth: Pf. W- Spitaler: Maria Hölzl; Antonio Matha: G. gele Binz.; Laimer Lnig; Waldner Jos.i Glöggl Hillebrand; Luigi Waldner' (Neuhauser): Luigi Äl.: Steiner Frz.: Steiner: L. Acherer; Holz- Piner: M. Honig: Hans Gritsch; Lene

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 20
Datum: 17.09.1931
Umfang: 20
. Mühlmann, Gö- riach; Stute Nr. 6, Besitzer Andrä Halbfurter, Stribach; Stute Nr. 12, Besitzer Franz Ganeider, Nikolsdovf; Stute Nr. 9, Besitzer Andrä Steiner, Oberlienz. Züchterpreis: Stute Nr. 4. Besitzer Thomas Waldner, Ainet. Drei- und vierjährige Stuten: 1. Preis: Stute Nr. 6, Besitzer Franz Zeyer, Tristach, Ehrenpreis der Genossenschaft Nikolsdorf; Stute Nr. 2, Besitzer Andrä Tschapeller, Jselberg, Ehrenpreis des Tiroler Landeskulturrates. 2. Preis: Stute Nr. 3, Besitzer Al. Pranter, Nußdorf

: 1. Preis: Stute Nr. 14, Besitzer Thom. Pedarnig, Ainet, Ehrenpreis der Sparkasse Lienz; Stute Nr. 7, Besitzer Jos. Lumesegger, Schlaiten. % Preis: Stute Nr. 6, Besitzer Alois Winkler, Glanz; Stute Nr. 10, Besitzer Landw. Landeslehranstalt Lienz; Stute Nr. 11, Besitzer Hans Eber, Dülfach. 3. Preis: Stute Nr. 4, Besitzer Jos. Waldner, Dölsach; Stute Nr. 2, Besitzer Ioh. Tabernig, Gwabl; Stute Nr. 1, Besitzer Osw. Guggenberger, Göriach. Das vorgeführte Pferdematerial war recht ausgeglichen und einheitlich

Asmaier, Dirgen. — 3. Preis: Nr. 4, P. Mariacher, Dirgen; Nr. 12, Thom. Füger, Kals; Nr. 7, Mich! Stadler, Dirgen; Nr. 38, Jos. Brugger, Matrei. — 4. Preis: Nr. 57, Martin Mangele, Dirgen; Nr. 22, Alex. Ortner, Matrei; Nr. 33, Ed. Waldner, Matrei. — Züchtevprämi«: Nr. 19, Andrä Steiner, Matrei; Nr. 26, Ioh. Niederegger, Matrei. Galt« Stuten: 1. Preis: Stute Nr. 27, Besitzer Ioh. Niedevegger, Matrei; Nr. 23, Alex. Ortner, Matrei; Nr. 13, Ioh. Kuenzer, Kal». 2. Preis: Nr. 61, Jof. Ruggenthaler, Matrei

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1934
Umfang: 6
; Lafogler Simone, Bolzano; Egger Gius, jun., Merano; Zöggeler Giuseppe, Merano; Damian Luigi, Tires; Bauer Giovanni, Lana; Wallnöfer Antonio, Prato alla Stelcio; Langer Antonio, Bolzano; Rainer Sebastiano, Senates; Jnnerkofler Giuseppe, Tares; Lageder Luigi, Bolzano; Hasser Gloo. sen., Me rano: Meßner Lodovico, Bolzano; Winkler Gius., Tesimo; Egger Gius, sen., Merano; Äußerer Giov., Appiano; Langer Bruno, Bolzano; Gamper M., Senates; Waldner Luigi, Tirolo; Matha Gius., Nalles; Bartolini Francesco

Gius., San Martino; Bartolini Fr., Me rano; Proßliner Fr., Bolzano; Unterlechner Fr., Bolzano: Schöpf Ermanno, Resta; Winkler Gius., Tesimo Hvlzl Rodolfo, Merano; Waldner Luigi, Tirolo: Ungericht Giuseppe; Pristinger Fancesco, Merano; Riß Tomaso, Merano; Etzthaler Giov., Merano Ganthaler Carlo, Postai; Leimgruber Er manno, Scena; Rainer Giovanni, Merano. Fe stfch eibe: Schöpf Ermanno, Resta; Wald ner Luigi, Tirolo; Gruber Fancesco, Postai; Sign. Mizzi Egger, Merano: Pohl Giovanni Bolzano; Zöggeler

Givo., Appiano; Hofer Carlo, Glorenza; Bartolini Francesco, Me rano; Oberhofer Giov. sen., Senates; Lochmann Andrea, Foiana; Bauer Giov., Lana; Mehner Lodovico. Bolzano: Sonvie Simone, Tirolo: Leim gruber Emanno, Scena; Priinstek Giov.. Risiano; Riva Luigi, Merano; Platter Luigi, San Martino; Gamper Mattia, Senales: Ladurner A., Merano; Dr. Figl Antonio, Vipiteno; Ladurner Michele, Lagundo; Cent. Fiorini Guglielmo, Merano: Plattner Giov., Malles; Proßliner Francesco, Bolzano: Waldner Luigi, Tirolo

Carlo, Glorenza; Bartolini Francesco, Merano; Riva L., Merano; Prtinster G., Risiano; Äußerer Giov., Avpiano; Proßliner Francesco, Bolzano-, Winkler Giuseppe, Tesimo; Waldner Luigi, Tirolo; Leimgruber Erm., Scena; Müller Rodolfo, Merano; Meßner Lodo vico, Bolzano: Ladurner Mich., Lagundo; Cent. Fiorini Guglielmo, Merano; Gamper Mattia, Se nates; Riß Tomaso, Merano; Gruber Ugo. Nalles; Platter Luigi, San Martino; Schöpf Erm., Resta; Dr. Figl Antonio, Vipiteno; Pichler Francesco, Postai; Oberhofer

, Merano; Unterlechner Francesco. Gries; Haller Giov. jun., Merano; Gamper G., Senates; Haller Luigi, Merano; Schwarz Giovanni, San Martino; Ladurner Antonio. Merano; Dr. Ganner Gius., Merano; Waldner Luigi, Tirolo; Wagger Giorgio, Lagundo; Spechtenhaufer Mass., Senates; Haller Giov. sen.. Merano: Riß Tomaso, Merano; Ladurner Francesco. Lagundo; König Ermanno, Merano; Äußerer Giov., Appiano; Hochw. Jnner hofer Francesco, Covelano; Matha Gius., Nalles; Grain Alfredo, Merano; Prtinster Giov.. Risiano

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 28.07.1933
Umfang: 10
einmal der Innsbrucker Fleischhauergehilfe Josef Wald- n e r, 36 Jahre alt, unter dessen Vorstrafen, deren Summe 14l4 Jahre beträgt, eine Kerkerstrase von 5 Jahren aufscheint und der gemein sam mit dem 26jährigen, in Linz geborenen und nach Steyr zu ständigen Stephan Dunst eine Reihe von Einbrüchen verübt hat. Waldner, der eine schlechte Jugend hinter sich hat, 1913 aus dem Elternhause verstoßen wurde, 1914 bei Kriegsausbruch freiwillig ein rückte und für seine bewiesene Tapferkeit zweimal ausgezeichnet wurde

, ist eine asoziale Natur und gibt sich dem Glauben hin, daß in der menschlichen Gesellschaft für ihn nicht mehr Platz und er dazu verdammt sei, sich den Lebensunterhalt durch verbrecherische Taten zu erwerben. Sein Genosse bei den Einbrüchen, der mit 9s4 Jahren vorbestrafte Dunst, gibt an, er glaube, daß Waldner in seinem ganzen Leben nicht 14 Tage gearbeitet haben dürste. Waldner und Dunst saßen in der Zwangsarbeitsanstalt in Korneu- burg, aus der sie am 25. November 1932 ausbrachen. Sie „arbeiteten

- und Spargenoffenschaft in Mürz zuschlag eingebrochen, dort die Kasse erbrochen, daraus 510 8 entnommen und von den beiden noch Wertsachen um 350 8 mit genommen. Am 15. Februar „arbeitete" Stephan Dunst mit Diebs genossen in Weißend ach; der dortigen Konsum- und Spar- genoffenschast entstand dadurch ein Schaden von 249 8. Als Alleintäter führten dann noch Waldner und Dunst mehrere Diebstähle aus, ersterer entwendete am 18. Jänner in Mur au durch Einbruch Wertgegenstände um 280 8, letzterer erbeutete am 2. Februar

Schlosser Nikolaus Bock, der die Einbruchswerlzeuge übergeben und hergerichtet haben soll; ferner der 41jährige Johann W. und seine Frau Maria, beide aus Häring, ersterer, weil er auch Einbruchswerkzeuge lieferte, letztere, weil sie von dem Ein- brccherpaar gestohlene Fleischwaren teils an sich brachte, teils ver hehlte. Die Angeklagten Waldner und Dunst wurden von Rechts anwalt Dr. Uffenheimer verteidigt, die Mitangeklagte Maria W. war zur Verhandlung nicht erschienen. Die Kasseneinbrüche

bei Dr. K. in Innsbruck und jener vom 15. Jänner in Wörgl miß langen, weil die Werkzeuge zum Teil versagten. Beim Einbruch in den Konsumverein Schwarzach wurde Dunst überrascht und verhaftet. Waldner und Dunst waren aller Straftaten geständig. Beide gaben zu, daß sie seit dem Diebstahl bei Dr. K. P i st o l e n bei sich führten, um sich durch diese zu sichern. Bezüglich der Einbruchswerkzeuge wurde festgeftellt, daß Waldner und Dunst sie zu Bock brachten, dieser sie herrichtete und sie sodann

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