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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 30.11.1931
Umfang: 10
Die Unschiidllchnmchung der mbeWeme« Franziskaners. Warum Ir. Waltuer für verrZüt erklört wurde! Dr. Waldner, der ehemalige Franziskanerpater Engel bert, ist natürlich deshalb für verrückt erklärt, gewaltsam in die Irrenanstalt gesteckt worden, weil er der Kirche den Rücken kehren, angewidert von dem un christlichen Treiben der Klerikalen, nicht mehr einer Religionsgemeinschaft ange hören wollte, die nicht das mindeste mehr gemein hat, mit wahrem Christentum. Waldner

wollte sich einer anderen kirchlichen Richtung, der „Christlichen Urkirche" anschließen. Die Klerikalen wollen aber nichts von einer Konkurrenz wis sen, die ihnen eventuell Anhänger wegnehmen könnte. Sie fürchteten Dr. Waldner als einen der kommenden Führer der Konkurrenzgründung, fürchteten, daß der ehemalige gelehrte Franziskaner allzu viel aus d>r Franziskanerhäuslichkeit ausplaudern könnte; deshalb mußte er unschädlich gemacht, hinter Jrrenhaus- rnauern gesteckt werden! Die treibende Kraft bei diesem Kesseltreiben

gegen einen unbequemen Geistlichen war und ist der Provin zial der Franziskaner, Rainer an der Lahn in Innsbruck, der mit krampfhaftem Eiser und in der Auswahl der Mittel durchaus nicht wählerisch, unter keinen Umständen Zulassen wollte, daß Dr. Waldner aus der Franziskanerkutte heraus steige. Als der „Pater Engelbert" trotzdem das Kloster in Schwaz für immer verlassen wollte, griff Rainer dann zum nackten, brutalen Terror, ließ Dr. Waldner gewaltsam nach Hall bringen. ZikLarrSerrrsittsng fiuSet das ganz lk SrLnnng

! Wenn irgendwo in Tirol ein klerikaler Gewaltstreich verübt wird, ist hundert gegen eins zu wetten, daß er von der Landesregierung entweder mit „wohlwollender Neutra lität" ausgenommen oder, wie im Falle Waldner sich nun zeigt, sogar offen verteidigt wird. Am Samstag hat bekanntlich die Landesregierung in einer Aussendung an die Zeitungen erklärt, „daß die Unter suchung des Franziskanerpriesters Dr. Johann Waldner in der Landesheil- und Pflegeanstalt in Hall selbstverständlich im Sinne der gesetzlichen

Vorschriften zum Gegenstand einer gerichtlichen Uebervrüsung gemacht wurde, die auf Grund der psychiatrischen Gutachten der ein vernommenen Sachver ständigen zu dem Beschluß führte, daß die Unterbringung wegen geistiger Störungen durchaus gerechtfertigt er scheint." Me Sar WMatrische GAisKtm über Sr. Waldner aussirht. Die Landesregierung stützt sich also aus das Gutachten, auf Grund dessen Waldner „gesetzlich" für verrückt erklärt wurde. Gut! Wie sicht aber dieses Gutachten aus? Dar über muß

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 28.07.1933
Umfang: 6
. Der 36jährige Josef W a l d n e r, der bereits 14V» Jahre Kerker hinter sich hat, ist der Rädelsführer der Einbrecherbande. Sein Komplice war Stephan Dunst, 26 Jahre alt, geboren in Linz. Waldner macht einen ganz guten Eindruck. Er ist sorgfältig gekleidet, die Beschreibung der Wiener Polizei bezeichnet ihn als verschlossenen Menschen, der wenig raucht und fast nichts trinkt und den Verkehr mit Menschen meidet. Am liebsten geht er in die Berge. Mit dreizehn Jahren von seinen Eltern verstoßen, meldete

er sich bei Kriegs beginn als Freiwilliger, steht die ganze Zeit an der Front, wird mehrmals verwundet und gerät im Jahre 1918 in italienische Gefangenschaft. Zu einem brauch baren Menschen wird Waldner jedoch nie werden. Dunst charakterisiert ihn: „Waldner hat in seinem Leben nicht vierzehn Tage gearbeitet." Dunst Stephan hat Waldner in der Zwangsanstalt Korneuburg kennen gelernt. Im November 1932 ent wichen beide aus der Zwangsanstalt und begannen gleich mit ihrer Einbrechertätigkeit. Im Monat Dezem ber 1932

am Verbrechen des Diebstahls angeklagt, weil sie ein mal gestohlenes Fleisch, das Waldner brachte, kochte und verhehlte. Waldner und Dunst unternahmen großzügige Raubzüge. Im Laufe der Monate Dezember und Jänner verübten sie eine Reihe von Einbrüchen in Donnersbach, Aigen, Würgl, Weißenbach, Schwoich, Admont, Mürzzuschlag. Sie wa ren nicht wählerisch. Bargeld, Wertsachen, Kleider, Lebensmittel, was sie fanden, nahmen sie mit. Die Anklage nennt als Schadenssumme einen Betrag von ungefähr 5006 Schilling

. Einen ganz guten Fang machten sie am 25. Dezember in Weißen bach und am 8. Jänner in Schwoich. In Weißenbach erbeuteten sie 1032 Schilling Bargeld und 270 Schilling in Wertsachen, in Schwoich brachte ihnen der Einbruch in die Gemeindekasse 1043 Schilling. Bis auf Johann Weiß sind alle Angeklagten voll geständig. Das Urteil lautete für Waldner fünf Jahre schweren Kerker, Stephan Dunst bekommt drei Jahre schweren Kerker, Böck fünfzehn Mo nate schweren Kerker, Johann Weiß vier Monate schweren Kerker, Marie

Weiß drei Wochen schweren Kerker. Für Waldner und Dunst wird nach Verbüßung der Strafhaft die Uebergabe in das Arbeitslager aus gesprochen. JivSIs Mertel von Früh bis Mittag Wien, 26. Juli, Die Affäre, die ein Wiener Strafbezirksgericht be schäftigte, begann mit der Alarmierung eines Sicher heitswachmannes, dem Passanten erregt mitteilten, daß der Zimmermalergehilfe Georg Hausmann in seiner Wohnung bewußtlos in einer grotzenBlutlache liege. Als der Wachmann die Wohnung in der Glaser- gasse betrat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.09.1951
Umfang: 6
des Kaufmannes. Er fand vier Türen, auf jeder stand „Federspiel“. Welche war «Draufien stehen noch zwei" drohte er und so hielt es Waldner für ange bracht, dem Befehl nachzukommen, da er den Eindruck hatte, daß der Einbrecher zu allem entschlossen sei. Amann öffnete inzwischen mit dem Haus schlüssel die Tür, versperrte diese wieder und entkam. Die Schlüssel warf er später bei der Mariahilfer-Kirche weg. Da« Gerichtsmedizinische Gutachten schil dert Amann als überdurchschnittlich intel ligent und stellt fest

, daß er in keiner Weise einen geistigen Defekt habe und daher für seine Handlung voll verantwortlich sei. Den Geschworenen wurden folgende Fra gen vorgelegt: 1. Hauptfrage: Ist Amann schuldig, am 11. November 1950 in Hötting, dem Studenten Hans Waldner mit einem Revolver Gewalt angetan zu haben, um sich den Schlüssel anzueignen? Naiurfreunde-Schutzham am Großglockner nun die rechte, wo hatte der Kaufmann die Kasse verwahrt? Unschlüssig begab er sich in das Erdgeschoß und versuchte, mit dem Dietrich

wieder die Ladentüre zu öffnen, um wenigstens einen kleinen Erfolg seines Ein bruches zu haben. Hände hoch! Wo ist die Kasse? Allerdings hörte dies der Student Hans Waldner, der im ersten Stock wohnte und noch wach war. Waldner, der vom ersten Einbruch in das Geschäft Federspiels wußte, begab sich sofort ins Stiegenhaus, um den Einbrecher eventuell stellen zu können. Als er aber den Maskierten sah, lief er schnell in das Zimmer zurück und wollte die Türe schließen. Doch Amann war sofort an der Türe

, welche der Student krampfhaft zuhielt. In wenigen Augenblicken stand Amann den noch im Zimmer, hielt ihm den Revolver vor die Brust und befahl ihm energisch: „Hände hoch, stellen Sie sich da hinüber. Wo ist die Kasse?“ Waldner, der mit aller Wahrschein lichkeit rechnete, daß der Mann schießen werde, erklärte eingeschüchtert, er sei nur ein armer Student, habe kein Geld und wisse auch nicht, wo sich die Kasse befinde. Dabei knipste er rasch die Tischlampe an, um dem Einbrecher seine Bücher zu zeigen. Amann

aber befahl ihm mit vorgehaltenem Revolver, das Licht wieder abzudrehen, was Waldner auch tat. Wieder frug' der Einbrecher: „Wo liegt der Federspiel?“ Und der Student wies auf die gegenüberliegende Türe und bat den Burschen, doch endlich das Zimmer zu ver lassen. Während Waldner mit erhobenen Händen an der Wand stand, nahm Amann die am Nachtkästchen liegenden Schlüssel, be fahl dem Studenten, sich ruhig zu verhalten und sperrte Waldner im Zimmer ein. 2. Eventualfrage: Ist Amann schuldig, Waldner dadurch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 16.12.1911
Umfang: 20
, den Ländern zur Aufbesserung der Lehrerbezüge für das Jahr 1912 einen Betrag von 20 Millionen zur Erhöhung der Ueberweisung aus der Branntweinsteuer zuzu weisen. Und Mittwoch Vormittag hat der National verband beschlossen, für diesen Antrag zu stimmen. Am Nachmittag hat er dann beschossen, den Antrag in eine Resolution zu verwandeln. Und am Don nerstag hat Herr Waldner seinen Antrag formell zu rückgezogen. Ja, nicht genug daran, daß der Natio nalverband seinen Antrag, den er eben erst als eine große

Aktion für die Lehrer ausgeschrien hatte, in eine Resolution verwandelt und nicht einmal diese annehmen lassen, sondern dem Finanzausschüsse zu weisen lassen will, Herr Waldner beantragt auch noch, daß der Antrag Seitz, der die Ueberweisung der 20 Millionen zugunsten der Lehrer in eine ge setzestechnisch vernünftige Form bringt, um die 20 Millionen vor Defraudationen in den bankerotten Landeskassen zu bewahren und das Land den Leh rern zu sichern, sowie den Antrag Diamands, der auch schon wenigstens

, sondern dem Finanzausschüsse zugewiesen werden. Es ist begreiflich, daß Graf Stürgkh von dieser Lösung entzückt war und Herrn Waldner bezeugte, das sei der schnellste Weg, wie die Lehrer zu einer Gehaltserhöhung kommen können. Herr Dr. Waldner hat nämlich nicht nur seinen Antrag zurückgezogen, sondern er hat noch mehr für die Regierung getan, indem er namens des Natio nalverbandes eine begeisterte Rede für die indirekten Steuern hielt. Er hat gar kein Hehl daraus gemacht, daß die Herren die Lehrerfrage nur als Vorsvann

auch so darzustellen versucht, als ob die Lehrer selbst mit der Zurückzie hung des Antrages einverstanden seien. Heute muß ihre offizielle Mitteilung feststellen, daß der Vor stand des Deutschösterreichischen Lehrerbundes — in dem die Deutschnationalen die Führung haben — gestern abends beschlossen hat, „den Deutschen Nationalverband zu ersuchen, auf dem von ihm ein- gebrachten und vertretenen Anträge Waldner-Pa- cher zu verharren". Trotzdem wurde „fast einstim mig" vom Nationalverbande beschlossen, den An trag

zurückzuziehen. Herr Waldner hat sich heute in einer talmüdisch-jesuitischen Rede bemüht, die Zurückziehung zu erklären. Der wahre Grund, warum die Herren den Antrag zurückgezogen haben, wird in der „Reichspost" mitgeteilt. Die Christlich sozialen, die im Ausschüsse zum größten Teil gegen den Antrag stimmten, haben nämlich den National verband verständigt, daß sie für den Antrag stim men werden. Der Antrag wäre also im Hause an genommen worden, und das wollten die deutsch nationalen Lehrerfreunde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 14.01.1921
Umfang: 16
, Knechten und Mägden außerordentlich gut besuchte Bauernbund-Plauderstube statt. Herr Bezirkssekretär Waldner begrüßte die Anwesenden, drückte seine Befriedigung über die großartige Beteiligung aus, was ein reges Inter esse für die Sache bekunde, und gab die Tages ordnung bekannt. Er erteilte nach Vorstellung des Dienstbotensekretärs, Herrn Franz Pair, den selben das Wort. Herr Sekretär Bair zergliederte in leicht faßlicher Weise den Zweck der Dienstbotenorganisaiion, be leuchtete die Vorteile

ist, als mit dem gegenwärtig wert losem Gelbe. Schließlich wurde noch die Grün dung der Dienstboten - Ortsgruppenvor- stehung vorgenommen, bei der Knecht Thomas Lieb zum Obmann, Alois Erler zum Schriftführer und Obmannstellvertreter. Hermann Sponnrurg, Stanislaus Weiland, Johann Sigl, Anna Sturm, Marie Knapp und Aloisia Lettner als Ausschuß- Mitglieder gewählt wurden. Hierauf sprach Herr Bezirkssekretär Waldner über die Vermögensabgabe in sehr klarer und leicht verständlicher Weise. Er gab insbesonders darüber Aufschluß

er, wie das Vorkriegsvermögen festzustellen sei, wie Dienst barkeiten und Genußbezüge zu bewerten und zur Vermögensabgabe zu bringen sind. Weiters gab er auch Aufschluß, welche Objekte zur Vermögensabgabe nach dem Ertragswerte und welche nach dem gemeinen Werte *zu berechnen sind, worauf er um 12 1 /* Uhr nachmittags die sehr lehrreich verlaufene Plauderstubs schloß. * Weer, 4. Jänner. . Am 2. Jänner fand im Gasthause Donauer in Weer eine Plauderstube statt, wozu Dienstboten, Sekretär Bair und Bezirkssekretär Waldner

in Schwaz Vorträge hielten. Herr Bair sprach über Dienstboten-Organisation. Herr Waldner gab praktische Winke und Aufklärung über die bevor- • stehende Vermögensabgabe. Es wurde auch eine Dienstboten-Örtsgruppe gegründet und als Obmann Amon Schwanninger und als dessen Stell vertreter Josef Heindl gewählt. Beiräte sind: Johann Unterlechner und Johann Pallhuber. Am Sil- »esterabend veranstaltete die hiesige Theatergesell schaft unter Leitung ihres Vorstandes Felix Arnold unb des Spielleiters Johann

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 26.03.1915
Umfang: 16
werden (verwundet am 11. Okt.): Johann Brunner, Georg Sigmund, Alois Brunner, Ja kob Gebhard. Jak. Blasbichler, Josef Brunner; verwundet am 3. Nov.: Roman Rauchenbichler und Michael Markart. Zusammen also 23 Mann. Wer über den einen oder anderen etwas näheres weiß, wird gebeten, gegen entsprechende Entschädigung an den Spar- und Darlehens- kaffenverein Feldthurns, Post Klausen, zu be richten. Marling, 22. März. Am Sonntag den 22. März fand in der hiesigen Pfarrkirche der Trauergottesdienst für Josef Waldner

, Seitersohn, statt. Waldner zog als kampfesfroher Kaiserjäger nach Galizien. Am 28. August v. I. wurde er verwundet, kam in ein ungarisches Spital und durfte dann für einige Wochen in seine liebe Heimat abgehen. Vom 4. bis 11. Dezember kämpfte Waldner wie der gegen die Russen; am 11. Dezember geriet er in russische Gefangenschaft. Am 24. Dezember traf er in Lemberg mit seinem Bruder Bartl zusammen, der ebenfalls von den Russen gefan gen wurde; von dort wurden die beiden Brüder nach Kiew abgeschoben

. Eine heimtückische Lun genentzündung raffte den braven Seppl dahin. Die Teilnahme für die schwergeprüfte Familie Waldner ist allgemein. Vier Bünden stellte sie ins Feld. Einer ist nun tot, zwei verwundet und einer gefangen. Der gute Seppl ruhe in Frieden in der feindlichen Erde. An dem Trauergottes dienst nahm die Feuerwehrmusik und die Schützenformation mit dem Oberleutnant Toni Schweitzer " ^ Spitze teil. Vermischtes. Prrlrt Dr. Josef Walter f. Am 13. Marz ist der hochw. Stiftspropst von Jnnichen, Mon signore

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.08.1915
Umfang: 8
von 2 L zu be heben. Verschiebung der Eröffnung der Postablage Musau. Die, wie gemeldet, für 1. August in Aus sicht genommen gewesene Eröffnung der k. k. Post ablage Musau, Bezirk Reutte, mußte vorläufig ver schoben werden. Hinterbichl, Oberletzen, Unterletzen, Roßschläg, Brandstatt, Musau, Unter-Pinswang, Schlux, Ober-Pinswang, Pflach und Mühl werden daher bis auf weiteres wie bisher durch einen Land briefträger des Postamtes Reutte in der Postzu stellung bedient. Der Steueramtsdiener Waldner gefallen. Aus Lienz

schreibt man uns: Am 20. ds. ist an der Ti roler Grenze Zugsführer Herr Alois Waldner, Amtsdiener beim hiesigen Steueramte, gefallen. Herr Waldner rückte bei der Mobilisierung ein und war während der ganzen Zeit in verschiedenen Or ten des Pustertales stationiert. Bei Ausbruch des Krieges mit Italien kam er an die Front, wo er nur zu bald den Tod gefunden hat. Wir geben nach folgend das Schreiben des Kommandanten des Ge fallenen, Oberleutnant Ing. Adalbert Oberbuber, selbst ein Lienzer, an Frau Waldner

, und ich werde seiner stets dankbar gedenken. Seine sterblichen Ueberreste wurden dort wo er ge fallen zur ewigen Ruhe bestattet. Seien Sie meiner inn'iHsten Teilnahme an dem Sie getroffenen schwe ren Schicksalsschlage versichert. Ihr Ing. A. Ober huber, Oberleutnant." Herrn Waldner zeichnete ein ungemein liebenswürdiges und charaktervolles We sen aus, das ihm allseitige Sympathie und Zutrauen verschafte. Als Alpinist war der Gefallene bei allen Touristen und Bergfreunden bestens bekannt; er ist auch einer der kühnsten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1915
Umfang: 8
die Ehr, Ein mehrers ich nicht mehr begehr. Ganz fröhlich geh ich jetzt darvon Sprich mit dem alten Simeon: Jetzt 'lasse Herr in Friede" V Dein Diener in ?-*- ^ der 16jährige Jüngling Johann Forcher vom „Moar" und fünfzigjährige Johann Waldner vom Rottmann. Beide sind Opfer unvorsichtigen Umganges nnt Gewehren. Forcher besuchte sei nen benachbarten Alterskollegen, der einige Schüsse mit einem Vorderlader abgehen ließ, um sich eine Vorstellung zu machen, wie es kracht, wenn mau auf die Welschen schießt

. Forcher stand gerade, neben ihm, als letzterer nach einer neuen Ladung den Hahn aufstellen wollte .... Doch — bumm! Der Hahn war ohne Wissen und Willen des Schützen zugeflogen, die Büchse hatte sich ent laden und der ganze Schrotschuß (ungefähr 12 Schrote) war in den Waden des rechten Fußes Forchers gedrungen. Das war am 31. Oktober. Am 2 . November ging Johann Waldner auf die Jagd. Ein schöner FUchs hatte sofort die Treff sicherheit des Jägers zu spüren bekommen; zwar hatte das Tier

noch so viel Kraft, sich weiter zu schleppen, wesbalb Waldner aufs neue das Ge wehr lud, um für alle Flle gerichtet zu sein.Wald- ner schlich dem getroffenen Fuchse nach, die Flmte auf der Schulter, den Lauf nach vorne abwärts mit der linken Hand am Ausgange haltend. Beim Uebersteigen eines ' schlüpfte er aus und schlug den Kolben des Gewehres an einen Baum, wobei dasselbe sich entlud. Der starke Schrotschuß ging durch die den Ausgang des Laufes haltende Hand hindurch weiter in den Fuß und Waldner erhielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1913
Umfang: 8
Seite 2 Volks-Zeitung Wie Seitz, so hatten auch Pacher und Waldner ihren Antrag als Minoritätsvotum ange meldet. Aber bald verlautete, "daß der Nationalver- baud sein Minoritätsvotum, das bei der geringen Majorität, die sich im Ausschuß gegen ihn zusam mengefunden hatte, alle Aussicht hatte, im Hause angenommen zu werden, zurückziehen werde. Am 13. Dezember beschloß die Leitung des Deutschösterreichischen Lehrerbundes, die Abgeord neten aufzufordern, am Anträge Pacher- Waldner fe st zuhalten

. Die Vertreter des Nationalverbandes in dieser Leitungssitzung er klärten, der Nationalverband werde die Forderung der Bundesleitung erfüllen und am 14. Dezember noch schrieb die „Alldeutsche Rundschau": In der heutigen Sitzung des Nationalver bandes wurde e i n st i m m i g beschlossen, an dem Antrag Waldner-Pacher festzuhalten. Aber am 14. Dezember zog Herr Abg. Wald ner seinen Antrag zurück und beantragte eine Re solution, die der Nationalverband vorher mit dem Grafen Stürgkh vereinbart

hatte! Eine papierene Aufforderung an die Regierung an Stelle eines Ge setzes! Im Ausschuß hatte Herr Dr. Waldner pathetisch ausgerufen, die Not der Lehrer dulde keinen Aufschub mehr und deshalb müsse sein An trag angenommen werden; eine Woche später ge nügte ihm eine Resolution. Aber auch diese Reso lution sollte nicht etwa sofort beschlossen, sondern nur dem Finanzausschuß zur Vorberatung zuge wiesen werden. Warum dieser Verrat an den Lehrern? Graf Stürgkh hatte es verlangt, daß der Nationalver band seinen Antrag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 01.03.1913
Umfang: 12
Vertreter im Finanz ausschuß erinnerten den Obmann* und den Aus schuß daran, dast ja seinerzeit nach längerer Irr fahrt der'Antrag Pacher - Waldner, zwanzig Millionen zur Aufbesserung der Lehrergehalte den Ländern zuzuweisen, dem Finanzausschuß zugewie sen worden sei. Abg. Dr. Renner betonte, daß jetzt die Zeit sei, diesen Antrag zu behandeln. Nun seien Steuern in reichem Ausmaß bewilligt. Die Sozialdemokraten hätten sich dem Mehrheitsbeschluß in bezug auf die Branntweinsteuer unterworfen

Millionen Kronen zuweisen und seine Obstruktion geradezu illusorisch machen. Dann konnte eben der illegale böhmische Landesausschust sich noch jahrelang fortfretten, ohne die Obstruktion berücksichtigen zu müssen. Die Leh rer könnten erst recht nichts bekommen, weil ja die behaupteten nationalen Bedenken das Aufgeben der Obstruktion ünmöglichünachen. Infolgedessen bleibe gar nichts anderes übrig, als jetzt den Antrag Pa cher-Waldner als alleinigen Gegenstand der Tages ordnung zu behandeln

und den Lehrern das zu ge ben, was man ihnen schulde. Andernfalls würde der Nationalverband den Verdacht erwecken, dast ent weder der Antrag Pacher-Waldner nur eine spanische Wand für seine Obstruktion gewesen sei, oder jetzt die Betonung der Lehrergehalte nur den Vorspann für die Sanierung der bankerotten Landesfinanzen bilde. Die acht Millionen wird der böhmische Land tag doch vor allem zur Deckung seines Defizits ver wenden. Auf diese Ausführungen reagierte kein einziges Mitglied des Deutschen

Nationalverbandes. Dr. D i a m a n d unterstützte den Antrag Renner auch mit dem Hinweis auf die galizischen Verhält nisse. Winarsky forderte die Mitglieder des Deut schen Nationalverbandes auf, Farbe zu bekennen. Es spare -doch, die ärgste, verlogenste Demagogie, wenu man die Not der Lehrer, das Elend zahlreicher Familien bloß zum Vorwand nehmen würde, um die jahrelange Mißwirtschaft der Landesausschüffe zu verdecken. Bei der Abstimmung haben die Nationalverbänd ler Mann für Manu den Antrag Pacher-Waldner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.05.1925
Umfang: 8
zu werden. Als er es aber an die Tür klopfen hörte, mußte er sich doch mit dem Rücken an die Wand lehnen, so heftig war seine Erregung. Es waren die Zeugen. — Schon! Sie hatten sich fest in ihre Pelze gehüllt. Rival schüt telte seinem"Klienten die Hand und sagte: „Es ist eine Hundekälte!" — Dann fragte er: „Geht's gut?" ANS dem Gerichtssaal. Sin 4S-MMonen-Sinbrnch. Der Pleifchergehilfe Josef Waldner und der Schlosser Joses Spirk, mehrmals schwer vorbestraft, harren sich ge stern vor dem Schöffengericht (Vorsitz Dr. Ziegler) wegen

eines beim Juwelier Neußl in Schwaz begangenen Einbruch diebstahles zu verantworten. Die Beiden entnahmen hiebei aus einem mittels Dietrich geöffneten Auslagenkasten zirka 50 Gold- und Silberuhren, sowie zirka 120 goldene Schmuckgegenstände im Gesamtwerte von 43—45 Millionen Kronen. Beim Versuche, die Beute in Wien und Salzburg zu verkaufen, wurden sie verhaftet. Waldner scheint stän dig vom Schmuggel und Diebstahl zu leben und Spirk ist aus dem Bock-Prozeß bekannt. Letzterer gab an, daß er, bedingt

aus der Strafanstalt Süden entlassen, ein ordent liches Leben beginnen wollte und beim Achenseewerk Arbeit nahm. Da jedoch dort sein Vorleben bekannt wuroe, sah er seine anfänglich guten Existenzaussichten gefährdet, ver ließ seinen Posten und geriet wieder auf Abwege, Er schloß sich an Waldner an und verübte mit ihm den unter Anklage gestellten Einbruch. Spirk wurde m 4% Jahren, Waldner zu 5 Jahren schweren Kerker, verschärft durch eine Einzel haft im Vierteljahr, verurteilt. Die Sommer

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Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 25.12.1913
Umfang: 8
. Verzeichnis des Jnnerhofer Fest- und ' Freischießens am 6., 7., 8., 14. 15. und 16. Dezember 1913 auf dem Kaiser Franz Josef I. Jubiläumsschießstand Mailing. 1. Festscheibe. Franz Waldner, Mailing, 600 Teiler, Bauer Johann, Tirol; Zuegc Ernst, Lana; Nägele Karl, Meran; Astfäller Bernardin, Untermais; .Egger Alois, Meran; Schweitzer Ignaz, Tisens; Gamper Martin sen., Marling; Jnnerhofer Franz, Tscherms; Menz Josef h Marling; Kröß Karh Riffian; Jnderst Johann. Marling; Verdorfer Franz, Grätsch; Verdorfer

Franz sen., Meran; Pir- cher Josef, Marling; Trenkwalder Johann, Meran; Wegleiter Alois sen., Lana; Rat schiller Alois, Burgstall; Pranter Jakob, Meran; Sanier Serafin, Lana; Waldner I., Marling; Riepper Anton, Lana; Pircher M., Naturns; Egger Josef, Meran; Ablec Augu stin, Marling; Hölzl Josef, Marling; Hans Pirpamer, Untermais; Riß Thomas, Schönna; Fnnerhofer Josef, Forst; Fräulein Jnner hofer Luise, Marling; Menz Josefs Marling; Ganthalcr jun., 'Burgstall; Stark Herbert, Meran; Ladurner Hans

, Marling; Waldner Hans, Untcrmais; Eisler. Ignaz, Tirol; Waldner Bartl,, Marling;.. Ruepp Hans, Marling; Ladurner Anton, Marling; Dr. Karl Jnnerhofer, Marling 4320 Teiler. — 2. S ch l e ck e r b e ste u. Fünfer-Serie: Pirchcr Josef, Marling, 88 Teiler; Egger Josef, Meran, 47 Kreise; Haller Hans, Meran; Nägele: Karl, Meran; Fischer Mat., Naturns; Gstrcin Hans, Partschins; Tänzer K., Naturns; Ladurner Josef, Algund; Maierhofer Joh., Partschins; Etzthaler Hans, Meran; Verdor- ser Franz sen., Meran; Egger

A., Meran; Kuen Johann, Schönna; Rainec Sebastian. Schnals; Prünstcr Johann, Riffian; Trenk- ivaider Johann. Meran; Laimer Konrad, Lana; Menz Josef, Marling; Widerin Jos., Meran; Waldner Franz» Marling; Rauch Heinrich, Nals; Waldner Johann, Untermais; Bauer Math., Tirol; Kastlunger I., Part- schins;. Müller Florian, Meran; Singer A., Burgstall; Jnnerhofer F., Tscherms;'Bauer Johann, Tirol; Fritzi Gottfried, Burgstall; Windegger A., Tisens; Ruepp I., Marlingt Riepper Anton, Lana; Sanier S., Lana

; Sonnberger Karl, Marling; Pirpamer H., Untermais; Jnderst I., Marling; Pranter Jakob, Meran; Elster Ignaz, Tirol; Kröß Josef, Partschins: Wegleiter A. jun., Lana; Pilser Josef, Marling; Weilhater Ignaz, Marling; Jnnerhofer Martin, Tscherms; Zuegg Ernst, Lana; Weithaler Nikolaus, Marling; Ganthaler F., Burgstall; Waldner Josef, Marling; Weilhalcr Alois, Marling; Fritzi A., Burgstall; 32'4 Kreise, Ladurner Joh., Marling 2380 Teiler. — 3. M eiste r- scheibe, 3 Karten und 1 Karte: Nägele Karl, Meran 662

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