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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 02.10.1877
Umfang: 4
Perczel, Sohn des Justiz ministers, ist heute Früh mit durchschossener Brust todt im Ra- kos - Palotaer Wäldchen aufgefunden worden. Die sofort einge leiteten polizeilichen Recherchen ergaben, daß ein Duell stattqe- sunden habe. Der Verdacht bezüglich des Gegners fiel sofort auf Ladislaus Wagner, Professor am Polnytechnikum, eine der geach- tetsten Persönlichkeiten der Hauptstadt, dessen Gattin zu den Schönheiten von Pest zählt und welcher Perczel in auffallender Weise den Hof gemacht

hatte. Es stellte sich heraus, daß Pro fessor Wagner, der sonst nie Früh ausgieng seine Wohnung um 6 Uhr Morgens verlassen hatte und um 9 Uhr schon wieder zu Hause war, wo ihn ein Telegramm seiner gegenwärtig in Aussee weilenden Frau erwartete, welches ihm mittheilt, sie komme morgen in Pest an. Als der Polizei-Aktuar Fischer bei Wagner eintrat, war er damit beschäftigt, seinen Koffer zu packen. Fischer erklärte kurz warum er komme, Wagner leugnete zuerst, gestand aber sodann ein, daß seine Kugel Perzcel

niedergestreckt. Er habe seine Ehre vertheidigt und den von Perczel gestörten Haus frieden. Wagner ist seit 10 Jahren verheiratet, er wurde sofort dem Gerichtshöfe übergeben. Die Leiche Perczel's wurde in das Rochusspital gebracht. Wagner weigert sich entschieden, die Zeugen des Duells zu nennen, doch ist man nahe daran, dieselben zu eruiren. Dr. Ladislaus Wagner wurde durch den Untersuchungs richter Decsy vernommen. Wagner gesteht, Aurel Perczel im Duell getödtet zu haben. Das Duell fand auf eine Distanz

von 20 Schritt statt. Beide feuerten auf ein gegebenes Zeichen ihre Pi stolen ab und Perzel stürzte in demselben Momente zusammen, worauf Wagner und seine Sekundanten mittelst ihrer Fiaker nach der Hauptstadt zurückkehrten. Wagner gab an, daß er zu diesem Duell moralisch gezwungen wurde und nicht anders handeln konnte. Er suchte den Tod und stellte sich seinem Gegner mit voller Brust gegenüber, so daß ihn die Sekundanten aufmerksam machten, er möge sich nicht so exponiren, sich vielmehr — wie üblich

— ein wenig seitwärts wenden. Die Ursache des Duells will Wagner nicht detaillirt nennen, doch betheuerte er, solche Beweise für die ihm durch seinen Gegner zugesügte Beleidigung zu besitzen, die ihn zum Duell zwangen und auch jeden Andern in gleicher Lage zum Duell gezwungen hätten. (Brand in einer Znndhölzchenfabrik.) Am 26. Sept. er eignete sich in der Butz'schen Zündholzfabrik zu Augsburg ein schweres Unglück dadurch, daß bei einer unvorsichtigen Manipu lation eine Zündmasse durch Reibung in Brand

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.10.1869
Umfang: 4
, Wirterkotzen und allen sonstigen Bedürfnissen für die klaglose Verpflegung und möglichste Conferrirung der Truppen, die Absenkung von Aerzten und einer Sa- nitäiecompagnie verfüg». Mittlerweile hatte FML. Ritter v. Wagner noch die äußersten Anstrengungen gemacht aus die einberu- feueu OrtSoberhäupter persönlich beruhigend einzuwir ken, die herrschenden Meinungen zu erforschen und die Aufständischen durch einen letzten Versuch zum Gehor sam zurückzuführen. Dieser telegraphischen Meldung vom i2. schließt

sich eine solche vom 23. October au, worin FML. v. Wagner meldet , daß der Fürst von Montenegro Abgesandte geschickt habe, welche deS Fürsten gute Dienst« zur Beschwichtigung der Ausständiichen anboten und erklärten, daß derselbe Maßregeln getroffen, um die Montenegriner zu verhindern, au dem Aufstande Theil zu nehmen. FML. v. Wagner gab diesem Abgesandten zur Ant« wort, daß die kais. Regierung gegenüber den Wider- spänstigen keine weiter« Nachsicht üben könne und die Achtung vor dem Gesetz mit der energischsten Anwen dung

kaiserlicher Truppen wurde von den Jnsur- genten durch Schüsse und Feuersignale avisirt. Passive Ruhe in der Zuppa und Wachsamkeit gegen Cattaro wurde gemeldet. Mit Telegramm vom 18. October zeigte FML. v. Wagner an, daß behufs Entsatz nnd Verpro- viantirung deS Postens von Dragalj für den 19. eine Vorrückung unter GM. DormuS angeordnet wurde. Der Disposition zufolge rückte 1 Infanterieregi ment, 1 Jägercompaznie, 2 Geschütze von Orahava über die Gebirge gegen Ledenice. 2 Jnsauterieregi- menter, 1 Jäger

- und I Geuiecompaguie, 10 Geschütze, von Risano ausgehend, darunter auch solche schwereren Kalibers, sollten gegen die stark« Stellung deS Fein des wirke«. Gleichzeitig sollte gesucht werden durch eiue Demonstration mit ^/» Jägerbataillon, verstärkt durch Matrosen und Gendamerie und 2 Geschützen, gegen Moriny, die Bereinigung der Jnsurgeuten zu verhindern. Mit einem Telegramm vom 13., eingelangt am 20. October, meldete FML. v. Wagner, daß die In surgenten durch Geschützfeuer von den Höhen ober halb Risano

vertrieben und diese nach geringem Wi- de» stand besetzt worden seien, daß das Regiment Erz herzog Albrecht, daS 27- Jägerbataillon und die Batterien auf den Höhen von Knezlac lagerten und deu folgenden Tag (20. October) nach Dragalj rücken würden. Am 20. October telegraphirte FML. v. Wagner ans Risano: Die ganze Nacht hindurch einem furcht baren Sturm und Regenguß in einem holzlosen, fel sigen Lager ausgesetzt, war die Truppe so erschöpft, daß sie nur bis zum WachthauS Cerekwice vorrücken konnte

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 08.03.1870
Umfang: 4
seitige Lobhudel-Afsekuranz gegründet haben." GiSkra sagte, der jetzige Landesvertheidiger Wagner sei ein ausgezeichneter Mann, man habe ihn nur abberufen, weil man ihn anderswo brauchte. Bos haft bemerkt die „Presse" „Das kommt gerade so heraus, als ob in den Bocche ausgezeichnete Männer nicht vonnöthen gewesen wären." Das Alles ist doch gewiß sehr interessant! — Allein mochte der Minister Wagner den Statthalter Wagner so eingehend ver theidigen, daß Niemand zu Wort kam, die „unbestimmte

Ahnung" der Herren Ausschüsse wird doch immer „bestimmter"; Grocholski und Rechbauer scheinen nachgerade die Sache so gut als die „Presse" zu verstehen, die heute einfach erklärt: „Die Kardinalfrage ist er ledigt; da der Statthalter Wagner nichts wußte, wußten die Mi nister auch nichts, daher man sagen kann, daß keine Maßregeln ge troffen wurden, zur Verhütung des Aufstandes." Wenn aber R-ch- bauer und Grocholski endlich auch zu dieser Einsicht gekommen sind, so verdanken sie das wesentlich

den Vertheidigungsreden der Mini ster Giskca und Wagner und ist das etwa nicht auch intereffant? — In der letzten Adreßausschußsitzung brachte nämlich Rechdauer einen Antrag ein, der Alles enthält, was einem Mißtrauensvotum an die Regierung gleichsieht, bis auf das Wort „Mißtrauen" und Dr. Giskra hatte gegen den Antrag im Wesen nichts einzuwenden, nur die Faffung der fraglichen Resolution erachtete er als zu all gemein; allein hätte der Minister die Resolution überhaupt be kämpft, dann wäre das bisher erzielte

der Statthalter Wagner nichts wußte? Und es ist wieder bald gesagt, der Statthalter in Zara wußte nichts von dem, was in Cattaro vorging und warum es vorging, nachdem Bezirkshauptmann Franz telegraphirte, daß der Widerstand zwar fortdauert, daß er aber „hofft," „glaubt", „vermuthet", „an nimmt" Alles auf „gütlichem Wege" zu lösen. Und doch wäre es wieder geradezu lächerlich, Herrn Franz die Hauptschuld am Boc- chesen-Aufstande beizumeffen, davor schützt ihn schon die ihm an vertraute Stellung

als Bezirkshauptmann. Sache des Statthalters Wagner wäre es gewesen, die dalmatinischen Verhältnisse genau zu kennen und denselben entsprechende Abänderungen am Landwehr gesetze zu beantragen zur Zeit, wo der Reichsrath den Entwurf be rieth, und hätte er das gethan, an Ljubissa — freilich nicht an Lapenna — hätte er ausgiebige Unterstützung gefunden. Das ist nicht geschehen. Allein als Wagner im entscheidenden Momente an statt in Cattaro an's Land zu gehen, auf dem Schiffe blieb, weil er „Erörterungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 29.10.1869
Umfang: 6
verfügt. Mittlerweile hatte FML. RUter von Wagner noch die äußersten Anstrengungen gemacht, auf die einbe rufenen OrtSoberbäupter persönlich beruhigend einzuwirken, die herrschenden Meinungen zu erforschen und die Auf ständischen durch einen letzten Versuch zum Gehorsam zu rückzuführen. Dieser telegraphiscben Meldung vom 12. d. schließt sich eine solche vom 13. Oktober an, worin FML. von Wagner meldet, daß der Fürst von Montenegro Ab gesandte geschickt habe, welche deö Fürsten gute Dienste

zur Beschwichtigung der Ansständischeu auboieu und er klärten, daß derselbe Maßregeln getroffen, rnn die Monte negriner zu verhindern, an dem Aufstaude Theil zu neh men. FML. von Wagner gab diesen Abgesandten zur Antwort, daß die kaiserliche Regierung gegenüber den Widerspenstigen keine weitere Nachsicht üben könne und die Achtung vcr dem Gesetze mit der energischsten Anwen dung der Gewalt herstellen werde. Demselben Telegramme zufolge wurde kein Anstand erhoben, daß Weiber und Kinder

gegen Eattaro wurde gemeldet. Mit Tele gramm vom 18. Oktober zeigte FML. von Wagner an, daß behufs Entsatz und Verproviautirung deS Postens von Dragalj für den 19. eine Vorrückung unter GM. Dormus angeordnet wurde. Der Disposition zufolge rückte 1 In fanterieregiment, 1 Jägerkompagnie, 2 Gefckütze von Ora- hava über die Gebirge gegen Ledenice. 2 Jnfanterieregi- menter, 1 Jäger- und 1 Geniekompagnie, 10 Geschütze, von Nisano ausgehend, darunter auch solche schwereren Kalibers, sollten gegen die starke

Stellung des Feindes wirken. Gleichzeitig sollte gesucht werden durch eine De monstration mit »/- Jägerbataillon. verstärkt durch Ma trosen und Gendarmerie und 2 Geschütze, gegen Moriny die Vereinigung der Insurgenten zu verhindern. Mit einem Telcgra-nm vom 1i)., eingelangt au, 20. Oktober, meldete FML. von Wagner, daß die Insurgenten durch Geschütz- feuer von den Höhen oberhalb Nisano vertrieben und diese nach geringem Widerstande besetzt worden seien, daß das Regiment Erzherzog Albrecht

, daS 27. Jägerbataillon und die Batterien auf den Höhen von Knezlae lagerten und den folgenden Tag (2V. Oktober) nach Dragalj rücken würden. Zlm 20. Oktober telegrayhirte FML. von Wagner auS Nisano: „Die ganze Stacht hindurch einem furchtbaren Sturm uuv Regenguß in einem bolzlosen, felsigen Lager ausgesetzt, war die Truppe so erschöpft, daß sie nur bis zum Wachthauö Eerekwiee vorrücken konnte und bei dem foridauerndcn Unwetter außer Lage, mögliches Gefecht an zunehmen, hieher rückkehren mußte, um sich zu erholen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1874
Umfang: 8
aber auch jene urprosaische Re- geln- und Gesetze-Fabrikation, die jeceu poetischen Gedanken in einer mörderischen Schablone erdrückte. Diese Seite beleuchtet Waguer 'S Dichtung haupt sächlich nicht ohne wohltressende Anspielung ans die blinden Verehrer jener HanSgöttcr. denen nierst ,n den heiligen Schränken der zünftigen Meistersänger- verfammlnngen Weihrauch gestreut wnrde. Trotz diesen schon oben erwähnten heiligen Ncgelbüchern, die in unserer Zeit noch viele Anbeter zählen, bietet nnS Wagner iu seiuer Meistersinger

Literaturgeschichte Lindemann änßert sich in einer Besprechung verschiedener Bearbeitungen des größten deutschen Nationalepos foldendeimaßen: „In teressant find die Nibelungen von Richard Wagner, und dürsten mit Fug und Recht zu den besten Poesien unserer letzten Jahrzehnte gerechnet werden.' Die Lebhaftigkeit der dra»iatischen Entwickelung, besonders der epischen Stellen in dieser Dichtung, war mit den herkömmlichen musikalischen Formen der ältern Oper ganz unvereinbar. Sine Arie, deren äußere Form uud innerer

Gehalt bisher nach aus schließlich musikalischen Normen gestaltet war. müßte unter Umständen änßerst störend der Lebendigkeit des Dialoges entgegentreten. Wagner erkannte die sprach lich deklamatorischen Gesetze, die durch den Inhalt der Rede bedingten Hebungen und Senknngen der Stimme, welche wieder eine leidenschaftlich rasche oder gedehnt ruhige Deklamation verlangen, als erste Grund sätze für feine musikalische Bearbeitung. Die An sprüche an Wagnersänger sind daher viel höhere, all seitiger

des Kaisers vor den Dörfern mit Fackeln. Die dem Kaiser beigegebene russische Suite wurde hier von dem Generaladjutanten Grasen Bellegarde einpfaugeu nnv wird dein Kaiser in Warschan vorgestellt werden. Eingesandt. Steinach, 10. Febr. Bei der am 8. d. MtS. interessanten Uebersicht der Aufführungen, die wir I stattgefnndenen Abendnntsrhaltnng, verbunden mit Partei zu verfolgen Als Wagner in den 40ger Jahren den fliegenden Holländer an die Münchner Bühne sandte, wnrde ihm der kurze Bescheid, daß München sür

geeigneten Verwendung übergeben wurde, be- trachtet eS als seine heilige Psticht, allen Gönnern nnd Freunden, die zur Erreichung dieses wohlthätigen Zweckes beigetragen, hiemit den innigsten Dank aus zudrücken. Den größten Dank möge ihnen daS Bewußtsein gewähren, etwas sür die ti-chnle gethan zn haben. Für den 'Ausschuß: vr. Waldner. Verantwortlicher Redakteur Anton Schumacher. — Herausgegeben von der Wagner 'schen UnlvcrsitätS-Auchhandlung. — Druck der Wagner 'schen Vnchdruckcrei

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.08.1876
Umfang: 6
und ertönten stürmische Rufe nach Wagner. Es wurre Ruhe geboten. Mitten ans den« Auditorium lud Davidsohn vom Berliner „Börsencourier' in kurzer Ansprache zu Hochrufen auf den Meister ein. Leb hafte Hochrufe folgten. Ein Italiener suchte sich zu verständigen, waS aber nicht gelang, er hatte eine zu dünne Stimme. Nun erschien auch Wagner in HauS- kleidung auf der Bühne. Stürmischer Applaus, Tü cher- und Hüteschwenken. Wagner sprach Folgendes: „WaS ich Ihnen zu sagen hätte, das werde ich ihnen demnächst

im Freundeskreise sagen. Zur Weihe des heutiges Tages will ich Ihnen nur für ihre große Gunst danken und den Kunstkräften für den grenzen losen Eifer, mit dem sie ihre Aufgaben erfüllten. Es läßt sich das, was Ich zu sagen habe, in ein Axiom zusammenfassen, Sie sehen jetzt, was wir können, wollen Sie, so haben wir eine deutsche Kunst! An unserem gegenseitigen Willen ist jetzt alles gelegen.' Hierauf erneuerter Beifall. Wagner erschien nochmals und dankte durch eine Verbeugung, dann rief man noch sehr lebhaft

nach Kapellmeister Nichter und den übrigen Mitwirkenden, die aber nicht erschienen. Der Fackelzug unterblieb. Auf den Bänken fand man Einladungen zu dem morgigen Wagner-Banket. Die selben beginnen mit den Worten: „Herr Richard Wagner wünscht mit seinen geehrten Gönnern, Pa tronen und Freunden in Gemeinschaft mit allen seinen künstlerischen Genossen und Mitwirkenden bei den diesjährigen Bühnen-Festspielen sich zusammenzufin den.' — Es verlautet, daß der König von Baiern zum dritten Cyklus offiziell erscheint

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1873
Umfang: 8
werden. Wtiillchen, 17. Sept. (Richard Wagner. Theater.) Die ganze Idee der Festaufführung der „Niebelungen', welche Richard Wagner in Baiern und zwar in Baireuth bethätigen wollte, befindet sich plötzlich in einer fatalen Krise, und wenn man auch jetzt noch nicht behaupten kann, daß das ganze Unter nehmen Schiffbruch leidet, so steht es doch auf Spitz und Knopf. ES ist bei dem ganzen groß artigen Werk, das aufgeführt werden und als ein Unicum bislang dann in der Welt dastehen sollte, um Wagner's Genie noch mehr

zu schmeicheln und zu dienen, die finanzielle Frag: mit ihrer ganzen Heftigkeit herangetreten, jener unheimliche Gast, der plötzlich Alles störte und hemmte I Ruhig deknende Leute schüttelten freilich gleich Anfangs beim Bekanntwerden der Idee Wagner'S den Kopf, da sie richtig urtheilten, daß man das Geld zu sol chem Zwecke nicht leicht auftreiben könne! Wagner selbst sieht es jetzt ein, und durch diese Erwägungen gezwungen, will er das ganze Unternehmen in ein Aktien-Unternehmen verwandeln. Sein Rundschrei

ben an seine Patrone lautet in den hauptsächlichsten Punkten: „Mein erster Aufruf enthielt, genau be trachtet, eine Anfrage an das deutsche Publikum (jedenfalls vergaß hier Wagner, „die für mich schwärmen') darnach, ob es 1000 Kunstfreunde gebe, denen es durch günstige VermögenS-Verhältnisse ge stattet sei, mit einem Opfer von je 300 Thalern sich zu Patronen meiner Unternehmung zu machen. Eine günstige Beantwortung dieser Frage mußte mir als die einfachste Lösung der in das Auge gefaßten

, mit Ausnahme der jetzt bereits unseren Pa tronen zugehörigen, für je nach Umständen beliebig zu ersteigerndem Eintrittspreise den Besuchern offen gehalten werden, und soll nun, in Erwartung einer selbst die Kosten der Unternehmung übersteigenden Einnahme, der Ueberschuß derselben vielleicht zu einer Dividende für Aktionäre bestimmt sein, durch deren Hilfe wir jetzt das zur Fortsetzung des Unter nehmens nöthige Kapital uns verschaffen.' Ein Kommentar zu den großsprecherischen Worten dsS Herrn Richard Wagner

, welchem nunmehr allmälig Verschiedenes klar wird, unterlassen wir aus man nigfachen Gründen, insbesondere deshalb, weil wohl Jeder weiß, daß seine festeste ehemalige Stütze, auf welche er wohl am meisten hoffte, unser LandeS-- vater nicht — wie Richard Wagner wohl wähnte — für dessen, fast möchte ich sagen, fixe Idee — un geheure Summen von Geld opferte. Literavisches. Eine der ältesten illustrirten Zeitschristen, die „Jllnstrirte Welt' (Stuttgart. Verlag von Eduard Hallberg er), welche in mehr

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 12.02.1870
Umfang: 4
v. Hasner, Dr. Giskra und FML. v. Wagner, ehemaliger Statthalter von Dalmatien, erschienen; alle Drei betheiligten sich an der Debatte, die aber mehr den Charakter einer ungeregelten Unterredung, als einer geordneten Verhandlung von einem bestimmten Punkte aus zu einem sicheren Ziele hin hatte. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob der Aufstand von Außen angezettelt worden, oder ob er lediglich die Folge des Landwehrgesetzes uad dessen Durchführung gewesen sei? FML. v. Wagner scheint das Erstere anzunehmen

. ^ Der Reichsrathsabgeordnete Dr. Ljubissa beharrt dabei, daß diese ^ falschen Ansichten einzig und allein die Ursache des Aufstandes waren, n Ob FML. v. Wagner und Dr. Lapenna oder Ljubissa Recht hat, s. wurde im Ausschüsse noch nicht ausgemacht. Lange geredet wurde ® über die Frage, ob man in Dalmatien einen Aufstand wegen der A Durchführung des Wehrgefttzes befürchtet und die Regierung auf b die Gefahr aufmerksam gemacht habe? Die Herren Dr. Rechbauer, s Schindler und Kuranda zeigten gute Lust, die Hauptschuld am Aus- b bruche

des Aufstandes dem früheren Landesvertheidigungsminister ^ Grafen Taaffe zuzuschieben. Für den abwesenden Exminister trat k Minister v. Hasner ein, aber mehr noch FML. v. Wagner und s Dr. Lapenna und zwar ersterer durch die Erklärung, daß die Be- £ Hörden in Cattaro an ihn (den damaligen Statthalter) fortwährend ® berichteten, eine Revolution wegen der Durchführung des Landwehr- g gesctzes sei nicht zu befürchten, weßhalb auch er davon an das Landes- « vertheidigungs-Ministerium nichts gemeldet

habe. Dr. Lapenna be- hauptet zwar, der Aufstand sei vorauszusehen gewesen, aber „daß ® er gerade bei der Landwehr-Rekrutirung ausbrechen werde, das z habe Niemand gewußt." — Anderseits konstatirte Dr. Giskra « im Ausschüsse auf Grund eines ihm vom Grafen Taaffe über- p gebenen Promemoria, daß im Juli v. Js. gelegenheitlich der ! H Anwesenheit -des FML. v. Wagner in Wien die Frage erwogen ? wurde, ob mit Rücksicht auf die eigenthümlichen Verhältnisse in den 3 Bocche die strenge Durchführung des Landwehrgesetzes

rathsam sei? 1 Nachdem der Statthalter Bedenken äußerte, sei er angewiesen wor- ® den, der Ausführung des Gesetzes eine Belehrung des Volkes vor- , auszuschicken und mit der Organisirung der Landwehr noch länger k zu warten. Gleichzeitig erhielt FML. v. Wagner Auftrag bezüglich Formirung, Bekleidung und Bewaffnung der Landwehr Antrage zu 1 stellen und zwar dieß mit thunlichster Rücksicht auf die eigenthüm- B lichen Verhältnisse in der Bocche. Diesem Aufträge ist der Statt halter nachgekommen, allein

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 28.05.1872
Umfang: 8
und still geworden. Sie sitzt Tag und Nacht aufrecht, bewegt be¬ ständig die Lippen, als ob sie mit Jemand spreche und macht dabei mit den Händen die Bewegung des Nähens. Der anfängliche Verbackt, als simulire sie den Wahnsinn, um eine bessere Verpflegung zu haben, ist vollständig beseitigt. (Die Grundsteinlegung zum Wagner-Theater) in Bayreuth hat am Mittwoch bei strömendem Regen stattgefunden. Um 11 % Uhr Vormittag erschien R. Wagner

in seiner Equipage und stieg beim Grundstein aus. Die Musikkapelle intonirte die von ihm aus König Ludwig II. komponirte Serenade unter deren Klängen der Stein sich senkte. Wagner führte hierauf mit dem Hammer einen Schlag auf denselben, mit den Worten: „Sei gesegnet mein Stein, stehe lang und halte fest." Im Grundstein sind eingelegt, ein Telegramm des König« Ludwig II., eine Urkunde Wagner's, die Statuten de« I. Wagner-Vereines und ein Glückwunsch

der Stadt Bayreuth. Da die auf dem Programm stehenden Festlichkeiten am Festplatze wegen de« Regens nicht stattfinden konnten, begab man sich nach vollendeter Grundsteinlegung in das alte Opernhaus, wo sich sämmtliche Künstler, Sängerinnen und Sänger eingefunden hatten. Nachdem der Bürgermeister die Anwesenden begrüßt, sprach Richard Wagner in längerer Rede seine Ideen und Absichten aus. Banquier Fcustel brachte als Festleiter auf den König

von Baiern, welcher Wagner einen warmen, herzlichen telegraphischen Gruß und Gl ckwunsch sendete, und auf den Kaiser Wilhelm, „der überall gefeiert werden müsse, wo deutsche Männer Zusammenkommen", Hoch's aus, welche von der Versammlung mit Jubel ausgenommen wurden. Abend« fand das Festkommers statt, bei welchem von 330 Sängern und Sängerinnen und 130 Musikern die „Neunte Symphonie" von Beethoven zur Aufführung gelangte, und welches äußerst glänzend

ausfiel. Am Dirigentenpult waren Lorbeerkränze, darunter einer vom Wiener Wagner- Verein, angebracht. Der Applaus war ein enormer. — Der Tag der Grundstein¬ legung ist zugleich der 59. Geburtstag R. Wagner's. Das Wagner-Theater in Bayreuth kann übrigens vor dem Jahre 1874 nicht vollendet fein, weßhalb die Festauffübrung der „Nibelungen" bis dorthin verschoben werden mußte. (Das Grab Alarich's) des Gothenkönigs, soll nach einer sehr gelehrten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.02.1874
Umfang: 6
abzukommen, betrachten wir gleich daS Gebiet der Oper, das der genialste der ^ jetzt lebenden Künstler, Richard Wagner, heute so ganz allein beherrscht und mit mächtiger Hand alle diesbezüglichen Bestrebungen in die von ihm ge zeichneten Bahnen zu lenken versteht. Fragen wir unö nun, ob der durch seine Schöpfungen mit den bestehenden Kunstwerken hervorgerufene Widerspruch ein lheilweiser oder vollständiger sei, ob die entschie dene Anerkennung seiner musikalischen Dramen eine ebenso entschiedene

uns an den Werken Gluck's, Mozart'S, Weber'S nicht so zeitlich vorübergehend, wie an den Reigen einer Blüthe, die dem Entstehen der Frncht khr jungfräuliches Dasein opfern muß. Die klassi schen Opern gaben wohl Wagner die äußeren An- hallSpnnkle für die Erschaffung seiner musikalischen Dramen, sind aber gewiß nicht jene Grundlage für deren organische Entwickelung, die durch die Geburt der letzteren ihre eigene Existenz ausgeben müßten. Ohne Zweifel war die Idee Gluck'S, der Oper mehr dramatischen Gehalt

zu geben, eine Anregung für Wagner'S reformatorische Bestrebungen, ebenso wurde Weber'S musikalische Behaudlnng des Sujets im Freischütz, die erste Anwendung charakteristischer Motive zur Zeichnung der in denselben vorkommen den Figuren Vorbild sür die psychologische Wahr heit der Wagner'schen Charakter-Motive; Wagner aber schuf sich in seinen letzten Merken ein eigenes Prinzip, seine Schöpfungen betreten ein bisher frem des Gebiet und sind keineswegs nur als eine höchste Potenz der Entwickelung

frivolen Geschmack die Richtschnur ihres Schaffens voizeichnete. Nnn kommt Richard Wagner mit der großen Idee des musikalischen Drama'S. In dieser Bezeichnung seiner Werke ist aucli deren wesentlicher Unterschied von der srühereu Oper ausgesprochen. Diese ist kein Drama, das derselben zu Gruude gelegte Snjet kann keinen für sich poetischen Werth beanspruchen; die Anforderungen an eine frühere Operdichtung stellte der Komponist ausschließlich als Musiker. ^>ie mußten die nöthigen Situationen

viele andere, besonders der gerechten Kritik Wagner'S gegenüber so emphatisch angepriesene Opern für haarsträubenden Unsinn in schönem musikalischen Gewände? Ist daS nicht Sand in die Augen ge worfen? Und welchen moralischen Gewinn ziehen wir aus deu spektakulöseu Morithateu italienischer Opern! ? Wagner fand dem deutschen Gemüthe viel nahe liegendere entsprechendere Stoffe für seine Dramen in den poesiereichen Sagen und Mythen deS deut schen Volkes. Schon der Gedanke der Wahl

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 18.08.1876
Umfang: 10
im Allgemeinen schön und läßt eine gute Ernte erwarier, obwohl ziemlich viel Un kraut darunter steht. Kartoffeln und Rüb-n lass-n größtentheils gute Ernten erwarten. Auch d^s Futter aus Aeckern und Wiesen steht größ'enih-'ls gut. Das Bühncusestspiel zu Bayreuth, am 15. August. Der deutsche Kaiser ist programmmäßig Montag NachtS elf Uhr von hier abgereist. Nach Beendigung der Vorstellung der „Walkyre' ließ er Richard Wagner zu sich bitt.n und blieb nun mit ihm im Theater bis zur Abfahrtszeit (das Theater

ist nur zehn Minuten vom Bahnhof ent- sernt). Der Kaiser war überaus freundlich und sehr gut ausgelegt. Als Richard Wagner eintrat, ging er auf ihn zu und beglückwünschte ihn in den wärmsten Ausdrücken. Er wiederholte, welch' große Sympathie er für dies nationale Unternehmen habe. eS thäte ihm sehr leid, daß er nicht noch Dienstag und Mittwoch da bleiben könne, aber er müsse zu den Gardemanövern »ach Berlin. Richard Wagner antwortete darauf: Davon, wie lange der Kaiser hier gewesen sei. hänge

nicht das Glück ab, daß er hier gewesen sei. diese» Glück könne er (Wagner) sich in feinen tieferfreuten In- uern ausdehnen nach Belieben. .Das ist ein Stich,' be merkte lachend der Kaiser zu dem dauebenstehenden Groß- Herzog von Baden, der eben gesagt hatte, er müsse leider fort. Der Kaiser sagte dann, er lasse die Großherzogin von Baden da, ihn zu vertreten. Als der Kaiser den Salon verließ und auf die Treppe trat, strauchelte er und wäre gefallen, wenn ihn der danebenstehende Richard Wagner nicht rasch

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 21.08.1873
Umfang: 12
beträgt seit 20. ds. alle Tage 50 kr. Die Ausstellung wird vom 21. d. Mts. an schon um 6 Uhr AbendS geschloffen. (Die Rache eines Postbeamten.) Ende April d I. gab ein Geschäftsmann Klagenfurt einen Geldbrief, beschwert mit 504 sl., nach Wien auf. Der Brief kam in Wien nicht an, wohl aber der Postbeamte Karl Wagner, welcher denselben zur Beförderung übernommen hatte; der Brief war — unterschlagen und der Defraudant flüchtig. Die Motive

dieser That sind so seltsamer Natur, Die die Persönlichkeit des Angeklagten, welcher sich dieser Tage wegen des Verbrechens der Amtsveruntreuung vor dem Landesgerichte in Klagenfurt zu verantworten hatte, interessant ist. Wagner ist der Sohn eines begüterten Gutsbesitzers in Mähren und war von seiner Mutter für den geistlichen Stand bestimmt worden; da er aber hiefür nicht den geringsten Beruf fühlte, so bezog er nach absolvirtem Gymnasium

, so daß man ihm auf Grund eines ärztlichen Befundes die Priesterweihe versagte. Ein Versuch, in der Erzdiözese Straßburg die Priesterweihe zu erlangen, mißlang, weil Straßburg in Folge des inzwischen ausgebrochenen deutsch-französischen Krieges belagert wurde. Wagner mußte unverrichteter Dinge nach Innsbruck zurückkehren. Dort fand er Hilfe, welche ihm aber später zum Fluche werden sollte. Eine ältliche Dame unterstützte ihn nämlich so weit, daß er als Praktikant

bei der Postanstalt eintreten konnte, wo er bald Accessist wurde, da er sich sehr befähigt zeigte und Sprachkenntnisse besaß. Die Dame erlegte auch die Kaution per 1100 fl Wagner wurde nun in Ala, in Villach und zuletzt in Klagenfurt verwendet, wo er ein Verhältniß mit einem jungen Mädchen anknüpfte. Inzwischen hatte die Dame in Innsbruck, die einstige Helferin in der Roth, Wagner mehrmals wegen der Rückzahlung ihres Guthabens betrieben

und war zuletzt ihrem ehemaligen Schützling sehr unangenehm geworden, da sie sich auch an seinen Amtschef wendete. Wagner bildete sich ein, daß die Dame durch dieses Drängen um ihr Geld ihm zu einer Ehe mit ihr zwingen wolle, was ihn derart außer sich brachte, daß er beschloß, sich zu rächen, freilich auf sehr überspannte Weise. Er kalkulirte nämlich folgendermaßen: Wenn ich einen Geldbrief unterschlage, so verliert meine Bedrängerin ihre Kaution

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 28.05.1872
Umfang: 8
und still geworden. Sie sitzt Tag und Nacht aufrecht, bewegt be¬ ständig die Lippen, als ob sie mit Jemand spreche und macht dabei mit den Händen die Bewegung des Nähens. Der anfängliche Verdacht, als simulire sie den Wahnsinn, um eine besiere Verpflegung zu haben, ist vollständig beseitigt. (Die Grundsteinlegung zum Wagner-Theater) in Bayreuth hat am Mittwoch bei strömendem Regen staitgefunden. Um 11 */z Uhr Vormittag erschien R. Wagner

in seiner Equipage und stieg beim Grundstein aus. Die Musikkapelle intonirte die von ihm auf König Ludwig II. komponirte Serenade unter deren Klängen der Stein sich senkte. Wagner führte hierauf mit dem Hammer einen Schlag auf denselben, mit den Worten: „Sei gesegnet mein Stein, stehe lang und halte fest." Im Grundstein sind eingelegt, ein Telegramm des Königs Ludwig II., eine Urkunde Wogner's, die Statuten de« I. Wagner-Vereines und ein Glückwunsch

der Stadt Bayreuth. Da die auf dem Programm stehenden Festlichkeiten am Festplatze wegen des Regens nicht stattfinden konnten, begab man sich nach vollendeter Grundsteinlegung in das alte L-pernhaus, wo sich sämmtliche Künstler, Sängerinnen und Sänger eingefunden hatten. Nachdem der Bürgermeister die Anwesenden begrüßt, sprach Richard Wagner in längerer Rede seine Ideen und Absichten aus. Banquier Fcustel brachte als Festleiter auf den König

von Baiern, welcher Wagner einen warmen, herzlichen telegraphischen Gruß und Gl ckwunsch sendete, und auf den Kaiser Wilhelm, „der überall gefeiert werden müsse, wo deutsche Männer zusammenkommen", Hoch'S aus, welche von der Versammlung mit Jubel ausgenommen wurden. Abends fand das Festkommers statt, bei welchem von 330 Sängern und Sängerinnen und 130 Musikern die „Neunte Symphonie" von Beethoven zur Auflührung gelangte, und welches äußerst glänzend

ausfiel. Am Dirigentenpult waren Lorbeerkränze, darunter einer vom Wiener Wagner- Verein, angebracht. Der Applaus war ein enormer. — Der Tag der Grundstein¬ legung ist zugleich der 59. Geburtstag R. Wagner's. Das Wazner-Theater in Bayreuth kann übrigens vor dem Jahre 1874 nicht vollendet sein, weßhalb die Festanffübrung der „Nibelungen" bis dorthin verschoben werden mußte. (Das Grab Alarich's) des Gothenkönigs, soll nach einer sehr gelehrten

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 12.07.1873
Umfang: 12
lio den Namen „Bayreuth" als „sinnvollen Wahrspruch", als „ermuthigenden Be¬ griff" hin, dessen es ftebürfe, um in täglichem Kampfe gegen daS Eindringen der Kundgebungen eines Lief sich entfremdeten Geistes der deutschen Nation auszu¬ dauern." Bei diesem Anlässe kommt Wagner nun auch auf die bekannte kürz- liche Ansprache Grant's nach seiner Wiederwahl zum nordamerikanischen Präsidenten, in welcher Grant bekanntlich zum Verdruß

der eontinentalen ofstciösen Presse von der Zukunft der Republik sprach'. Unser Musikus wendet sich hier gegen daS „prahlende Wort" Grant's, daß bald nur eine Sprache auf der Erde gesprochen werde und sagt, daß Derjenige der im vorigen Jahre bei der Grundsteinlegung des Wagner-Theaters das „S«id umschlungen Millionen" sich zurufen hörte, „vielleicht empfand, das Wort des General Grant könnte sich in anderer Weise erfüllen, als es dem ehrenwerthen

Amerikaner vorschweben mochte." Ob Grant wohl aus diesen künstlerischen Redewendungen sich den Schluß des politischen pater peccayi ziehen wird? Der interessanteste Theil der Broschüre ist die Auseinandersetzung über das Innere deS Theaters. Wagner will bekanntlich die Bühne vom Zuschauerraum möglichst trennen, um der Illusion mehr Spielraum zu lassen. Diese Trennung soll zunächst durch das unsichtbar gemachte Orchester, den „mystischen Abgrund

", wie es Wagner nennt, und durch ein erweitertes zweites Proscenium bewirkt werden, dann auch durch das Kassiren sämmtlicher Seitenlogen. Wagner will damit das Interesse des Publikums von Störungen ablenken und den Einblick von den Logen a f das Bühnen- und Kouliffengetreibe hindern. Es liegt viel in dem Gedanken — eine allgemeine Nachahmung wird aber wohl zunächst da¬ ran scheitern, daß derart gebaute Theater auf eine verhältnißmäßig geringe

Zu- schauermaffe beschränkt bleiben müßten. Wie stünde es dann um den Kaffastand- punkt und was würden die Löwinnen und Löwen des Tages und der Nacht sagen, wenn sie sich in keiner Loge mehr erponiren könnten? Was ferner die Sängerinnen, wenn sie ihre Schlußkadenzen nicht mehr in eine Prosceniums- oder andere Loge hinaufadressiren können? Wagner will in seinem Mustertheater das Prinzip der „Theater-Demokratie", wenn man so sagen darf, durchgeführt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.10.1869
Umfang: 4
der Autorität der Behörden bis zur Ankunft der geforderten Verstärkungen eine sehr geringe war. Zu Ende deS abgelaufeneu MonatS hat der Mili- täcommandant in Zara, FML. Ritter v. Wagner, über die Möglichkeit berichtet, daß die Bevölkerung der Bocche von Cattaro sich der Durchsührung deS Landwehrges-tzeS widersetzen könnte. Obwohl die Re gierung im Hinblicke darauf, daß den Traditionen und Gewohnheiten der Bewohner des Cattarsjer Krei ses durch ein eigenes Landwehrstatut thunlichst Rech nung getragen wurde

, der Hoffnung Raum geben durft?, daß die besorgten Widersetzlichkeiten keine solche Ausdehnung und Intensität annehmen würden, um nicht durch die Aufklärung»- und Beschwichtigungs versuche der politisch u Behörden in ihrem Keime unterdrückt und unschädlich gemacht werden zu können, so wurde doch von diestm Augenblicke an den Vor gängen in den Bocche eine erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet. FML. v. Wagner halte schon damals über die militärischen Borkehrungen Meldung erstattet, welche er in Voiauss-tzung etwa

eintretender ungünstiger Verhältnisse getroffen, er hatte auch für den Fall von CommunicatlonSstörunaen zu Lande, welche der dorti gen Terrainrerhältnisse halber besonders leicht vor kommen können, ersucht, ihm Kriegsschiffe zur Dis position zu stllsn. Dieses Ansuchen erschien um so gerechtfertigter, als der niedrige MannschaftSstand bei den Truppen so wie der Urlauberwechsel und die Ein berufung der Recruten tem Fi)»L. v. Wagner die umsichtigste Versendung der vorhandenen Streitkräfte zur Pflicht

machen mußten. Ja Folge deS auf ein Minimum reducirten KciegS > budg?tS befinden sich die Compagnien der Infanterie und Jäger nur auf dem Staude Von 60 Mann, be züglich 70 Mann. Der Anfangs Oktober eingetre tene Urlaubrrwechsel hat diesen Stand noch sühlbar vermindert, da die einberufenen Recruten theils noch uat-rw^S und, wennauch eingerückt noch gar nicht ausgebildet sind. FML. v. Wagner konnte die Av- sendung der Urlauber nur noch theilwose sistiren. Am 5. October berichtete ein Telegramm

den bewaffneten Widerstand für zweifellos und die disponiblen Truppin nach ent- sprechender Besetzung der kleinen Befestigungen im Lande und Cattaro'S sür unzureichend und und erbat Be-stärkung n. In F-üge diese» telegraphischen Be richtes wurde das in Trieit stationirte Infanterieregi ment Erzherzog Ernst Nr. 48 in Marschbereitschaft gesetzt. Am 7. October berichtete ein Telegramm deS FML. v. Wagner, daß der Bezirks hauptmann in Cattaro angewiesen worden, mit Entschiedenheit dem Gesetze Achtung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 04.07.1876
Umfang: 10
eine Vertretung abgesendet hat, und eine Betheiligung des Vereine» an einer politischen Fest lichkeit seinen Statuten zuwiderlaufe. Nebstdem wird im AuflSsungs- Dekrete hervorgehoben, daß da» Ver halten der Turner in Roveredo auch bei anderen Ge legenheiten Anlaß zu mißfälligen Beobachtungen in politischer Beziehung gegeben habe. Verschiedenes. (Zum Wagner Cultus.) Es soll uns nicht wundern, wenn in dieser Zeit der Ueberaschungen uns eines schönen Tage« die Nachricht ereilet, daß der „Prozeß

zur Heiligsprechung' de» großen Maestro begonnen. Das Gebahren seiner fanatischen Jünger läßt ein derartiges Ziel immerhin erwarten, und gehen dieselben in der Vergötterung de» gewiß ver dienstvollen Künstlers bereits bis an l<nen Punkt, zu dem es. einem bekannten Sprichworte gemäß, „vom Erhabenen nur eine« Schrittes bedürfe.' Hat sich doch sogar bereits ein Comil« constituirl, das sich i!ner mir vorliegenden, überfchwänglichen Subfcrip' tionSeinladung zu Folge, die Aufgabe gestellt, eine Wagner Medaille

da unter Anderm: „Lange oereiis, ehe an unsere jetzt vollzogene, natio» nal- Wiedergeburt zu denken war, faßte ein Einziger den wunderbar hohen und idealen Gedanken, seinem Volke und dessen hochkünstlerischem Sinn eine Stätte zu gründen, wie sie seit den großen, griechischen und römischen Zeiten des Alterthums auch entfernt an nähernd nicht mehr möglich und vorhanden gewesen, uud ebenso ideal, wie er ihn gefaßt, ebenso wunderbar groß und kühn schritt Richard Wagner zu dessen Ver wirklichung. K«i»en ruhelos großen

Sammelpunkt moderner und materieller Interessen erkor er sich hierzu, wohl aber eine bis jetzt in jungfräulicher AhuungSlostgkeit. fernab von den großen Verkehrs» straßen. halb vergessen vegetirende Stätte kleinbür gerlicher Sorglosigkeit. Aber nicht etwa jene» unge wöhnlich glanzvoll großartige HauS daselbst ver- mochte ihn zu fesseln, welches ihm fein königlicher Gönner mit echt fürstlicher Muuisiccnz zur Ver fügung gestellt; Wagner fand dieses vielmehr völlig ungenügend zur reinen Durchführung

seiner großen Idee. Einen von allem Konventionellen befreiten Kunst tempel vielmehr ließ er (provisorisch) entstehen, und, was Hunderten anderen Autoren nie durchzuführen möglich gewesen wäre: der Größe seines Genius zollte willig die deutsche Nation den Tribut auf dessen Basis Richard Wagner den Bau feines Gei ste», wenn auch äußerlich noch nicht wahrhaft voll endet, doch schon herrlich genug auszuführen ver mochte.' Mag angesichts solcher Stilproben da nicht Wag ner den Himmel um Schutz vor seinen Freunde

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1870
Umfang: 4
Franz, sondern ganz andere (also mehrere) in Amt und Würden befindliche Personen (also nicht der entlassene Minister Graf Taaffe) tragen die Schuld am Ausbruche des Aufstandes. — Taaffe be hauptet in dem von Giskra verlesenen Promemoria, die Sistirung des Landwehrgesetzes sei von der Regierung beschlossen worden, Has- ner sagte im Ausschüsse das Gegentheil. — FML. v. Wagner be hauptet, den Berichten der Behörden zufolge war wegen Durchfüh rung des Landwchcgesetzes eine Revolution

nicht;u befürchten; an derseits war es wieder er, der bezüglich des Landwehrgesetzes schon im Juli 1869 in Wien Bedenken äußerte. — FML. v. Wagrur richtet aber seine ausführlichen und warnenden Berichte nicht nur an Taaffe, sondern auch an Dr. Giskra, der jedoch dieselben dem Ministerrath nicht vorlegte, wahrscheinlich, wie das „W. Tagblatt" sagt, weil darin Aenderungen im dalmatinischen Beamtenpersonale gefordert wurden, die dem Dr. Giskra und dem Dr. Lapsnna nicht zu Gesichte standen. FML. v. Wagner richtete

sogar einen Jmme- diatvortrag an den Kaiser, allein Dr. Giskra theilte die Berichte Wagners dem Ministerrath auch dann noch nicht mit, wohl aber wurde Herr Wagner mit dem Befehl überrascht, das Landwehrgesetz unverändert zu vollziehen. Wie ist das gekommen, fragt die „Presse", nachdem der Ministerrath früher das Gegentheil beschlossen hatte? — Als die beiden Minister-Denkschriften in den Blättern erschienen waren, drohte FML. v. Wagner mit Veröffentlichung einer Denk schrift über den dalmatinischen

Aufstand. Die Veröffentlichung un terblieb und Herr v. Wagner wurde zum Mmister gemacht und bas „W. Tagblatt" fügt mit Bezug auf die Verhandlung im Avreßaus- schusse bei, daß „er Minister geworden sei, nicht um zu sprechen, sondern um zu schweigen." Die Deutschliberalen im Ausschüsse und deren Organe schieben alle Schuld am Aufstande dem Grafen Taaffe zu, das „Wiener Tagblatt" dagegen fragt: „Dr. Giskra, wo bist Du?" und es fragt so, weil er sich so descheidentlich im Hintergründe hält und die „Presse

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 31.03.1876
Umfang: 6
. Mit der Beschlagnahme des Tagblattes gieng ein öfter ausgesprochener Wunsch verschiedener frommer Blätter in Erfüllung. Es scheint in Zukunft eine größere Strenge gegen die Presse eintreten zu wollen. Wir schließen es daraus, daß wir bei der Beurtheilung, was etwa die er wähnte Maßregel verursacht haben könnte, ganz und gar irre giengen, indem die Staatsanwaltschaft eine Stelle beanständete, die wir für ziemlich harmlos gehalten hatten. (Ein Wagner-Konzert in Hall.) Wir werden um Veröffentlichung nachstehender

Zeilen ersucht: „In Hall findet nächsten Sonntag Abends ein Konzert zum Besten des Richard Wagnerschen National-Unternehmens in Bayreuth (Aufführung der Nibelungen-Tetralogie) statt, dessen Programm große Kunstgenüsse verspricht. Nach einem einleitenden Vortrage des Dr. I. Lang (Mitglied des Wagner-Vereins) über Richard Wagner's Leben und Kunstschaffen, insbesonders über die künst lerische und nationale Bedeutung des Bayreuther Unter nehmens, wird der köngl. sfächsische Hofopernfänger Hr. Fritz Witte

-Wild zwei Lieder aus Wagner's „Meistersinger von Nürnberg", und mehrere andere Nummern aus klassi schen Opern vortragen. Hr. Musikdirektor Pembaur aus Innsbruck wird nebst andern Klavier-Kompositionen „Jsolde's Liebeötod" von Wagner, für Pianosorte transkribirt, von Franz Liszt und mit dem Violinspieler Hrn. Hummel, ein Duo (Albumblatt) von R. Wagner spielen, die Konzertsängerin Frln. Bo ose mehrere Lieder vortragen. Hall ist die erste Stadt Tirols, in welcher für das nationale Kunst-Unternehmen

R. Wagner's ein solches Konzert stattfindet, welches ohne Zweifel sich eines sehr zahlreichen Besuches zu erfreuen haben und auch von Innsbrucker Kunstfreunden besucht werden dürfte. Hoffent lich wird die deutsch gesinnte intelligente Stadt Innsbruck sehr bald mit einem „Wagner-Konzert" Nachfolgen". hängnißvollen Augenblicke trennen. Unglücklicher Weise sind es r zum großen Theile Glieder unseres Ordens, die dabei als Leiter ; thätig sind. Anselmi hat Ihnen in dieser Beziehung bereits f Manches angedeutet

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1870
Umfang: 4
er und Banhans zu den gemäßigt Liberalen. An beiden Herren hat das Ministerium tüchtige Ressortminister gewonnen. FML. Wagner, seit langem wider der erste Soldat auf der Ministerbank des Abgeordnetenhauses, Minister für Landesver- theidigung, ist eigentlich erst feit den traurigen Ereignissen in Dalmatien bekannt. Er hatte als Statthalter von Dalmatien schon längst den Grasen Taaffe auf die Zustände in Dalmatien aufmerksam gemacht, doch dieser große Staatsmann legte ruhig alle Warnungen all aeta und machte

nicht einmal dem Minister- rathe bezügliche Mittheilungen. Als dann der Aufstand ausbrach und die Dinge schief giengen, opferte Graf Taaffe den Statthalter um sich selbst schön zu machen und fädelte jene Jntrigucn ein, durch welche plößlich FML. Rodich nach Dalmatien gesendet wurde und deren Endpunkt der famose Friede von Knezlac war. Wagner wurde im Jahre 1816 in der kroatischen Militärgrenze geboren, kam im Jahre 1827 in die Wr.-Neustädter Militär akademie, welche er im Jahre 1834 als Fähnrich verließ. Im Jahre 1840

wurde Wagner dem General-Quartiermeisterstabe des FML. Graf Radetzki in Mailand zugetheilt. 1848 diente er als Generalstabs - Offizier und erhielt den Leopolds orden, machte 1849 den Feldzug gegen Piemont mit, wurde mit dem militärischen Verdienstkreuz ausgezeichnet und kam als General stabschef zum siebenbürgifchen Armeekorps Graf Clam. Im Jahre 1850 wurde Wagner in seiner Eigenschaft als General- stabschef zum BanuS Jellacic nach Agram versetzt, wo er bis 1859 verblieb, in welchem Jahre

er als Oberst und General stabschef des 11. Armeekorps den Feldzug in Italien mitmachte und mit dem eisernen Kronenorden ausgezeichnet wurde. 1860 war Wagner Chef des kriegsgeschichtlichen Bureau in Wien,

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