34 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1839/11_11_1839/BTV_1839_11_11_2_object_2930798.png
Seite 2 von 20
Datum: 11.11.1839
Umfang: 20
an den Volksschulen deS Kantons angestellten Lehrern die Grundsätze zu bezeichnen welche wir bei Erfüllung dex «ns durch Verfassung und Ge setze übertragenen Aufgabe zu befolgen entschlossen sind, in der festen Ueberzeugung, eS könn/ einzig aus diesem Wege unser ^lnterrichtöwesen, und namentlich unsere Volksschule zu der Blüthe gelangen, in der wir die sicherste Bürgschaft für das Heil des Paterlandes auf ferne Zeiten hinaus erblicken. Es ist anerkannte Thatsache, daß unsere Volksschule seit neun Jahren

Aufgabe der Volksschule, im Allgemeinen hinter den Forderungen zurück blieb, die man an diese Anstalt zu stellen berechtigt war. Im Volke erhob sich hierüber eine ernste, von Tag zu Tag zunehmende Mißstim mung. Sie äußerte sich weniger noch in Beschwerden über ein zelne Einrichtungen, oder über nachgewiesene Mängel oder Mißgriffe in den Leistungen einzelner Lehrer, als in der lauten und weit verbreiteten Klage, daß die Schule ihren sonst so heilsamen Einfluß auf die Erziehung der Kinder großenTheils

, und am verderblichsten für die Schuljugend selbst; im Gegen theile werden wir aus allen Kräften bemüht seyn, zwischen der häuslichen und öffentlichen Erziehung jene Uebereinstimmung wieder herzustellen und zu erhalten, ohne die keine von beiden gedeihen kann. Aber das fühlen wir öffentlich zu erkläre» uns verpflichtet, daß nach unserer innigsten Ueberzeugung in einem christlichen Staate die Religion Jesu, des Sohnes Gottes, die Grundlage der Volksschule seyn soll. Nur dadurch kann sie dieses wirklich

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/02_10_1848/BTV_1848_10_02_1_object_2967024.png
Seite 1 von 8
Datum: 02.10.1848
Umfang: 8
der Hauptschulen umfassen werden. Die wahrscheinlichen Lehr- gegenstände jener Schulen sind aus dem veröffentlichten Ent würfe der Grnndzüge des öffentlichen Unlerrichtswesens in Oesterreich Z. Ilj zu entnehmen. Es ist jedoch wohl zu be merken, daß keineswegs beabsichtigt ist, jeden der daselbst un ter Nr. 4 a — o angeführten Gegenstände abgesondert, aus führlich, oder gar in wissenschaftlicher Form zu lehren ; nur das völlig Populäre, und in den LebenSkreisen, für welche diese Volksschule vorzubilden

hat, praktisch Anwendbare in seinem für die unmittelbare Anwendung nothwendigen Zu sammenhange dürfte den Schülern» und zwar größtenthrils in einem Lesebuche vorgelegt werden, welches der Lehrer zu erläutern, auf die Landes - und OrtSverhältnisse anzuwenden, und wo es nöthig ist, mit praktischen Anleitungen zu beglei ten hat. Dieser Zweck der Volksschule ist stets vor Augen zu halten, und jede Ueberanstrengung der Kandidaten , so wie jede leere Vielwisserei von ihnen fern zu halten. 3. D/e vorzutragenden

und Wohllaut der Nede zu bezwecken. v) Schreiben, Geometrie und Zeichnen, nebst ihrer Metho dik vier Stunden. Die Geometrie hat sich in der Volksschule auf die Darlegung der wichtigsten Eigenschaften, der Lini.n, Flächen und regelmäßigen Körper und d^e Berechnung der- selben zu beschränken, ohne andere Beweise, als welche durch Anschauung und einfache Schlüsse gegeben werden können. Sie kann schon früh mit dem Anschauungs »Unterricht in Verbindung gesetzt wrrvtn. k) Rechnen im Kopf nnd schriftlich

, da noch keine Volksschule mit dein beabsich tigten erweiterten Umfange der Lehrgegenständc besteht, irr der Art, welche die Umstände gestatten, vorzunehmen, im Laufe deS beginnenden Schuljahres werden die weiteren Be stimmungen darüber getroffen werden, welcher Art vom prak tischeil Kurse die Kandidaten am Schlüsse des hier angeord neten, vorherrschend theoretischen, sich etwa werden zu unterzie hen haben. 5. Der verbesserte LehrkurS ist sogleich überall dort einzu führen, wo bisher bei einer vollständigen vierten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Katholische Blätter aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KathBlaett/1849/29_06_1849/KathBlaett_1849_06_29_4_object_6373642.png
Seite 4 von 24
Datum: 29.06.1849
Umfang: 24
der Menschheit, zur Heranbildung der Gläubigen berufen, und auf das Heiligste dazu verpflichtet. Der allgemeine Durchgangspunkt für diese Lehre und Zucht ist aber die Volksschule. Deshalb darf die Kirche daselbst nicht blos auf den Religionsunterricht beschränkt sein; ihr Einfluß in der Volksschule muß vorherrschend, überwiegend und eigent lich grundlegend bleiben oder doch werden. Gegründet aber soll vor Allem in der Volksschule wer den der christkatholische Glaube. Jetzt mehr als se brau chen

wir in den Stürmen der Zeit, als kostbarste Hinter lage für das ganze Leben, einen warmen, heiligen, uner schütterlichen, in Noth und Tod bewährten, kurz einen echt katholischen Glauben. Das Licht dieses Glaubens, mit der Gnade Gottes, in der Volksschule den zarten, weichen, kind lichen, unverdorbenen Gemüthern der Jugend einzupflanzen, ist die Hauptaufgabe der Diener des Herrn, der hochverehr ten Geistlichkeit der katholischen Kirche. Gründlicher, faß licher, liebevoller Unterricht in den Glaubenslehren

sehr der Ueberwachung, um durch ihren Mißbrauch der in den Volksschulen beginnenden religiös-sittlichen Bildung nicht schädlich zu werden. Die Lesebücher der Volksschule müssen der Aufsicht der Kirche und zunächst des die Schule in der Religionslehre unterrichtenden Geistlichen unterzogen wer den, damit sie Lurch falsche, zweideutige, unhaltbare Auf klärerei den Glauben nicht gefährden. Alles muß hier in einem Geiste und zu einem Zwecke Zusammenwirken. Die

3