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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.05.1850
Umfang: 6
„machen, billige Berücksichticiung. Die Bestimmungen, „welche die bisherige Schnlversassung hinsichtlich der „Leitung n»d Beanfsichtiaiing der Volksschule» ausstellt, 'mögen daker auch scrncrbin beibehalten werden.' „Da die Leitung des katholischen ^'eligionsnnterrich- „teö der karelischen Kirche zusteht, so kann die Bestim- „mun>i der Neligiotts-Lelirbücher mir von der geistlichen „Gewalt ansuchen. Damit die übrige» i» den Volks schulen anzuwendende» Lehrbücher sowohl den allae- „ni'inen Erfordernisse

» sollen daher mit der Kirche „in innigcn Zusammenhang gesetzt, sie sollen als Diocesan- „anstaltrn betrachtet, und von dem Bischöfe im Ein- „Verständnisse mit der Staatsgewalt geleitet und beans- „siditiget werden.' „Die katholische Volksschule kann nicht gedeihen, wen» „der Schullehrer nicht mit den seiner Stellung entspre- „chcnden Kenntnissen wahrhast katholische Gesinnnng ver- „einigt. Die Bifchösc können nicht zugeben, daß ein „Mann, dessen Glaube» und Sittlichkeit nicht tadellos „dasteht

, und daß die Volksschule am allerwenig. stcn zum Kampfplatze entgegengesetzter Lebcnsanschauun- gen werden darf. Dagegen erkennen die Bischöfe das Recht und das Interesse an, welches auch der Staat hat, leitend und überwachend auf die Volksschulen einzuwirken, und sie finde» die Ansprüche» welche Kirche und Staat anf die Schulen »lachen, in der bisherigen Schnlverfassnng billig berücksichtiget. Der treugekorsamste Minister des Kultus und Unter richtes füblt die Verpflichtung, auch auf dem Gebiete der Volksschule

Verbesserungen anzustreben. Der innige Zu sammenhang, in welchem das Volksfchulivesen mit ande ren Institutionen steht, die in gänzlicher Umgestaltung begriffen sind » macht es jedoch nothwendig, die Regelung dieses Gegenstandes, in so fern es sich nm theilweise Aenderung der bevorstehenden Einrichtungen handelt, noch der weiter» Verhandlung vorzubehalten, wobei übrigens keineswegs beabsichtiget wird, den Einfluß, welche» die Kirche auf die Volksschule bisher geübt hat, zn beschrän ken

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 04.07.1851
Umfang: 4
der Kinder sehr groß — und wer trägt an'dem die Schuld? Offenbar die Kirche. Und warum gerade die Kirche? Weil die Kirche das Volksschulwesen unter sich hat, folglich — wollt ihr die Volksschule in einen bessern Zustand bringen, so emancipirt sie von der Kirche. Denn es liegt im tief sten Interesse der Hierarchie, daß eine gute Portion Dummheit und Aberglaube auf unserm Planeten zurückbleibe, denn wie könnte sonst der großentheils ignorante Klerus im Trüben fischen, wenn alle Büchlein klares Wasser

, daß die Volksschule im Ganzen nicht das geleistet hat, was man von ihr erwarten kann? Ihr sagt, die Volksschule stand unter der Kirche. Gut. Aber unter wem stand gestern noch die Kirche? Sie war eine demüthige Magd des Staates. Es ist daher nur eine Fiktion, wenn ihr sagt, die Schule stand unter der Kirche. Es gab in Oesterreich keine Kirche, es gab nur 30 Millionen Menschen, die man mit dem Namen: Katholiken beehrte und die man mit Hofdekreten fütterte. DaS war ihr Brot des Lebens. Waren diejenigen

, die über die Schulen gesetzt waren, nicht oft Beamtete des Staates? Das that nichts zur Sache, welch ein Kleid man trug. Welche Rechte hatte die Kirche in Betreff der Volksschulen? War es einem Bischof erlaubt, seiner Diöcese einen Katechismus zu geben? So hört auf, von einer Emancipation der Schule von der Kirche zu sprechen, ihr macht euch damit nur lächerlich. Wahr, der Klerus war mit den Schulsachen geschoren, aber die Volksschule reformiren konnte er nicht, das stand nicht in seiner Macht. Daß die höheren

der Gegen wart? Wollt ihr, daß die Schullehrer noch einmal den Kindern das Heckerlied vorpfeifen? Nun gut, wenn ihr die Revolution von Neuem wollt, macht die Schullehrer von der Kirche frei, und ihr habt gewonnenes Spiel. Oder wollt ihr einem ganzen Staate communistische Ideen einimpfen? Schickt in die Volksschule Lehrer, die sich innerlich von der beseligenden Lehre der katholischen Kirche nicht durchdringen ließen, die aber vollgestopft sind von den com- munistischen Raubgedanken. Hat Frankreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.02.1851
Umfang: 6
betriff«. Einen Punkt aber glauben wir jetzt schon mit Nach druck, als ein ausgesprochenes Bedürfniß der Zeit, als eine Nothwendigkeit erster Größe hervorheben zu müssen, daß nämlich die Volksschule in unzertrenn liche nnd organische Verbindnng mit' der Kirche ge setzt werde. Wer die Volksschule von der Kirche scheiden und den religiösen Unterricht nnr nebenher laufen lassen will, ist offener oder stillschweigender Bekeuner der Doktrine von der gänzlichen Trennung, der Kirche vom Staate. Wohin

-- giltigkeit und Unglaube in den größeren Städten des Westens üppkg wuchern. Eine solche Perspektive bildet wahrlich des Lockeudeu Nichts. Wir hegen die feste, wohlgeprnfte Ueberzeugung, daß irgend ein fertiger, ausgewachsener Staat von alten religiöse» Gewohnheiten, Sitten und Gefühlen erfüllt uud getragen der religiösen Grundlage durch aus nicht entbehren kan». Ist dies wahr, so muß zunächst die Volksschule dem Einflüsse desselben weit eröffnet werde». Ei» solches Vorgehen ist kein Rück schritt

, allenfalls ein Rückschritt von einer Bah», die zu bodenlose» Abgründen sük t, ein entschiedener Fortschritt zum Guten uud Rechten. Wir wünschen nicht mißverstände» zu werden. Wir sprechen keineSw-gs. ausschließend zu Gunsten der katholische» Volksschule. Jede anerkannte Glau- beusgenossenschaft, die in der That , eine religiöse Wurzel auszuweisen hat »ud nicht etwa bare» Pan theismus hinter etlichen leeren Formeln verbirgt uud pflegt, möge ihre Lehre in der Schule mit Nachdruck geltend

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 05.02.1851
Umfang: 4
der Lehrer und die Mittel zur Heranbildung tüchtiger Lehrkräfte betrifft. Einen Punkt aber glau ben wir jetzt schon mit Nachdruck, als ein ausgesprochenes Bedürf niß der Zeit, als eine Nothwendigkeit erster Größe hervorheben zu müssen, — daß nämlich die Volksschule in unzertrennliche und -organische Verbindung mit der Kirche gesetzt werde. Wer die Volksschule von der Kirche scheiden und den religiö sen Unterricht nur nebenher laufen lassen will, ist offener oder stillschweigender Bekenner der Doctrin

und Persönlichen Reibungen aller Art, während Gleichgiltigkeit. Und Unglaube in den größeren Städten des Westens üppig wuchern. Eine solche Perspektive bietet wahrlich des Lockenden Nichts. ^ Wir hegen die feste, wohlgeprüfte Ueberzeugung, daß irgend .ein fertiger,^ausgewachsener Staar von alten, religiösen Gewohn heiten, Sitten und Gefühlen erfüllt und getragen der religiösen Grundlage durchaus nicht entbehren kann. Ist dieß wahr, so muß zunächst die Volksschule dem Einflüsse desselben weit eröffnet wer

den. Ein solches Vorgehen ist kein Rückschritt, allenfalls ein Rücktritt von einer Bahn, die zu bodenlosen Abgründen führt, ein entschiedener Fortschritt zum Guten und Rechten. Wir wünschen nicht mißverstanden zu werden. Wir sprechen keineswegs ausschließend zu Gunsten der katholischen Volksschule. Jede anerkannte Glaubensgenossenschaft, die in der That eine reli giöse Wurzel auszuweisen hat und nicht etwa baaren Pantheismus hinter etlichen leeren Formeln verbirgt und pflegt, möge ihre Lehre in der Schule mit Nachdruck

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 4 von 24
Datum: 29.06.1849
Umfang: 24
der Menschheit, zur Heranbildung der Gläubigen berufen, und auf das Heiligste dazu verpflichtet. Der allgemeine Durchgangspunkt für diese Lehre und Zucht ist aber die Volksschule. Deshalb darf die Kirche daselbst nicht blos auf den Religionsunterricht beschränkt sein; ihr Einfluß in der Volksschule muß vorherrschend, überwiegend und eigent lich grundlegend bleiben oder doch werden. Gegründet aber soll vor Allem in der Volksschule wer den der christkatholische Glaube. Jetzt mehr als se brau chen

wir in den Stürmen der Zeit, als kostbarste Hinter lage für das ganze Leben, einen warmen, heiligen, uner schütterlichen, in Noth und Tod bewährten, kurz einen echt katholischen Glauben. Das Licht dieses Glaubens, mit der Gnade Gottes, in der Volksschule den zarten, weichen, kind lichen, unverdorbenen Gemüthern der Jugend einzupflanzen, ist die Hauptaufgabe der Diener des Herrn, der hochverehr ten Geistlichkeit der katholischen Kirche. Gründlicher, faß licher, liebevoller Unterricht in den Glaubenslehren

sehr der Ueberwachung, um durch ihren Mißbrauch der in den Volksschulen beginnenden religiös-sittlichen Bildung nicht schädlich zu werden. Die Lesebücher der Volksschule müssen der Aufsicht der Kirche und zunächst des die Schule in der Religionslehre unterrichtenden Geistlichen unterzogen wer den, damit sie Lurch falsche, zweideutige, unhaltbare Auf klärerei den Glauben nicht gefährden. Alles muß hier in einem Geiste und zu einem Zwecke Zusammenwirken. Die

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.02.1856
Umfang: 6
genehmigten Reformprojekte aus. Sie um-' sassen eine gründliche Umgestaltung aller Zweige der po litischen und gerichtlichen Verwaltung, Gleichstellnng der -Kulte, Einführung weltlicher Gerichtsbarkeit fürdieRajahs, 'Zulassung der Christen zu StaatSämtem und militäri schen Graden, Vertretung der Ehristcn im StaatSrathe u. s. w. Das Konkordat. (Fortsetzung.) Bei der Volksschule (VIII. Artikel) wird darauf hin gewiesen , daß nach einer vieljährigen Erfahrung in der bisherigen allbekannten Schulverfassung

anerkennen ' Wir haben diesem nichts beizufügen, als daß wir noch eigens auf den Umstand aufmerksam machen, daß die politische Schulverfassung in Ungarn, im Lombar- disch-Venetianischen und in Dalmatien nicht eingeführt Das genauere Detail über diese Aufsicht enthält tie politische Verfassung der deutsche» Volksschulen für die k, k. österreichischen Provinzen. Wien l3i7. Erster Abschnitt. war, hingegen das Konkordat mit seinen Bestimmungen über die Volksschule auch diese Länder umfaßt. Die selbe

die Erbitterung so man cher Blätter gegen diese Bestimmungen deS Konkordates. Die Regierung aber hält, gewiß mit vollem Recht, an dem öffentlich ausgesprochenen Grundsatz fest, „daß „auch auf der untersten Bildungsstufe der Religions unterricht, um wirksam zu sein und den daselbst ganz „vorherrschenden Zweck der Erziehung zu fördern, nicht „von dem anderweitigen Unterricht getrennt, und daß „die Volksschule am allerwenigsten zum Kampfplatze ..entgegengesetzter LebenSanschauungen werden darf;' „eben

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 14.06.1851
Umfang: 4
ihre Leute auf sich warten. Unsere in Nr. 79 und 80 der Tir. Z. erneuerte Bitte um baldige Lösung der vorge legten Fragen blieb ohne Erfolg. Noch immer erschien die ersehnte Hilfe nicht. Da glaubte die Jnnsbruckerin, sich inzwischen mit dem alten abgenützten Spiele behelfen zu sollen, und schrieb in Nr. 97 allerlei „volkswirthschaftliche Betrachtungen über die Volksschule,' . warf neuerlich mit hochtönenden, verletzenden, nichtssagenden Phra sen tüchtig herum, ließ aber wohlweislich die Wesenheit

. Z. handgreiflich zeigten, zu beschönigen, oder wohl gar zu rechtfertigen. Es geschah nicht, dafür sprudelte sie mach drei Wochen in Nr. 124 den Groll über ihren grellen Fiasko auf den im „österr. Schulboten' Nr. 20 enthaltenen Aufsatz des Hrn. Schulraths Amberg über die „Hebung der Volksschule in Tirol' aus. Es mußte endlich auch die letzte Schwurgerichtsverhandlung an Innsbruck herhalten, und Wasser für ihre Mühle bieten. Weil *) Soll allenthalben die Schule von der Kirche getrennt werden, und welche wären

Gesittung; nur abwehren, vertheidigen war unser Bestreben. Hätte die Jnnsbrucke rin in besonnener und leidenschaftsloser Weise die Schattenseiten der tirolischen Volksschule (und kein menschliches Institut ist fehlerfrei) : gezeigt, wir hätten geschwiegen und vielleicht sogar unser geringes ^Scharflein beigetragen zum nützlichen Fortschritte im Bessern. Einer -böswilligen und bodenlosen Tendenz mußten wir aber entgegentre ten. Wir werden dieß immer thun, wenn die Jnnsbruckerin nicht Ruhe gibt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 6 von 6
Datum: 02.05.1850
Umfang: 6
, planmäßig wirkende Partei des Um sturzes könnte sich keine besseren Werkzeuge wünschen. Die Schullehrer-Seminarien sollen daher mit der Kirche in innigen Zusammenhang gesetzt, sie sollen als Diöcesan-Anstalten be trachtet, und von dem Bischöfe im Einverständnisse mit der Staatsgewalt geleitet und. beaufsichtiget werden. , „Die katholische Volksschule kann nicht gedeihen, wenn der Schullehrer nicht mit den seiner Stellung entsprechenden Kenntnissen wahrhaft: katholssche Gesinnung vereinigt. Die Bischöfe

, nicht von dem anderweitigen Unterrichte getrennt, und daß die Volksschule am allerwenigsten zum Kampfplätze entgegengesetzter Lebensan schauungen werden darf. Dagegen erkennen die Bischöfe das Recht und das In teresse an, welches auch der Staat hat, leitend und überwachend aus die Volksschulen einzuwirken, und sie finden, die Ansprüche, welche Kirche und Staat aus die Schulen machen, in der bis herigen Schulverfassung billig berücksichtiget. Der treugehorsamste Minister des Cultus und Unterrich tes fühlt

die Verpflichtung, auch auf dem Gebiete der Volks schule Verbesserungen anzustreben. Der innige Zusammen hang, in welchem das Volksschulwesen mit anderen Institutio nen steht, die in gänzlicher Umgestaltung begriffen sind, macht es jedoch nothwendig, die Regelung dieses Gegenstandes, in so fern es sich um theilweise Aenderung der bestehenden Einrich tungen handelt, noch der weiteren Verhandlung vorzubehalten, wobei übrigens keineswegs beabsichtiget wird, den Einfluß, welchen die Kirche auf die Volksschule

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