eine Gehaltsaufbesserung der Lrhrpersouev, die, wenn sie auch nicht nach Wunsch ausfiel, immerhin einen Fortschritt bedeutet, da» Niveau der Volksschule wurde fast allenthalben gehoben, einklassige Schulen wurden in zwei», zwei in dreillassige Schulen um» gewandelt und in den Städten und größeren Orten zeigt sich der Aufschwung noch in bedeutend höherem Ausmaße. Für die schuleutlasseue Jugend wird jedoch zu wenig gesorgt. Am Lande steht die Schulpflicht bl» zum vollendeten 14. Lebensjahre vielfach nur auf dem Papier
, da» Schuljahr hat oft nur sechs Monate, es soll daher durch Foribil» dungsschulen nachgeholfen werden. Diese können aUerding» nicht ersrtzr», wo» in der Volksschule ver» säumt wurde, werden aber die Gefahr de» Vergessen» besettigen. Wichtiger ist noch, daß die schulent lassene Jugend sich nicht selbst überlassen ist. Da» Gewerbe hat schon früh erkannt, daß die Meister lehre allein für seinen Nachwuchs nicht genügt und verlangte den Zrichenunter.icht, der schon unter Maria Theresia» Zeiten zu erteilen
begonnen wurde. In den Slebzigerjahren de« vorigen Jahrhundert», wo man alle» von der Volksschule erwartete, wurde die Zeichenschule für die Schulentlassenen aufge hoben, bald aber wieder ausgenommen. Redner verbreitete sich über den Zeichenunterricht und die anderen Lehrgegenstände an gewerblichen Fortbil dungsschulen und bedauerte, daß an denselben für die ethische Bildung leider zu wenig geschehen kann. Die Zukunft wird lehren, daß e» in der bisherigen Weise nicht mehr weiter gehen
kann. Auf die länd liche Fortbildungsschule übergehend, bezeichnet« der Herr Direktor Lana al» einen Ort, der beide Arten der Fortbildungsschule, gewerbliche und ländliche, braucht, Lehrgrgeus ände der ländlichen Fortbildungs schule sollen sein Religion, Lesen, Schreiben und Rechnen in einer leicht verwendbaren Form, wie sie die «Volksschule nicht bieten kann. Auch der Lauer braucht heute den Geschäftsaufsotz in den verschiedensten Anwendungen, Kenntnis de» modernen Kredttwesen», de» Bersicherungewesen