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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 06.03.1922
Umfang: 6
des Raubüberfalles. Der 22 Jahre alte Anton Silvestri, geboren in Dcmersteig in Niederösterreich und zuständig nach Lavis, seit Juni vorigen Jahres Kondukteur der Virglbahn, war das Opfer eines Ueberfalles und befindet sich ge genwärtig im Krankenhause in Bozen. Er schildert den Hergang des Raubüberfalles folgciHermaßen: Ich fuhr am Camstag abends mit dem letzten Zuge der Virglbahn herunter m die Talstation und begab mich dann zum Nacht essen nach Untervirgl. Gegen 8 Uhr machte ich mich auf den Heimweg

, da ich mit drei anderen Bediensteten der Virglbahn im Hose Wcineck am Mrgl mein Quartier habe. Als ich den Virglsteig entlang schritt, sprangen auf einmal zwei hinter einem Nußbaum lauernde Gestalten hervor, wobei einer mir mit einem Knüttel einen Schlag auf den Kopf versetzte, während ich vom anderen einen Fußtritt in die Rippen erhielt. Ich fiel zu Boden und konnte nur noch wahr nehmen, daß mir die beiden Räuber den Mantel auszogen, die Kappe vom Kopfe herunterrissen und beide Kleidungsstücke wegwarfen

, s die mich zur Bergstation der Virglbahn ! brachten. Ich wurde dann mit der Virglbahn j berunterbefördert und von der Rettungsge- .' fellschaft in das Krankenhaus überführt. Während der Fußtritt in die Seite keine s Schmerzen verursach:, verspüre ich noch im- > mer starke Schmerzen im Kopfe. l geschlagen und ausgeraubk. Die Räuber. Uebcr die Identität der Räuber befragt, erklärte der Ueberfallene, daß er beide sicher erkennen würde. Es sind junge Burschen, wovon der eine von kleinerer Statur ist und eine Pellerine

hatte nach Art, wie sie die ita lienischen Soldaten tragen, der andere ist größer und trägt einen grauen Hut. Der Na tionalität nach sind beide Zivilisten Italiener. Dieselben haben sich schon längere Zeit in der Nähe der Virglbahn herumgetrieben und haben auch gesehen, wie ich am Tage vor her — Freitag, 3. März — in der Talstation der Virglbahn einem Bekannten eine Hun- dcrtlirenote wechselte. Einige Herren, die eine halbe Stunde vor dem Ueberfalle den Virglsteig empor zur Restauration schritten, bemerkten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 03.05.1906
Umfang: 8
von Leuten, deren Ehren haftigkeit doch sicher unantastbar dasteht. Um dieser Leute Ehre zu verteidigen, sei nur fol gendes festgestellt, das wir auch der löblichen k. k. Bezirkshauptmannschaft zur eingehen den Würdigung vorlegen auf die Gefahr hin, daß man uns auch als Gegner der Virglbahn hinstellt, trotzdem wir bekanntermaßen allen Projekten von Kleinbal-.nen in Tirol noch stets das Wort redeten, weil wir sie vom Stand punkte wirtschaftlichen Lcbens und Förderung des Fremdenverkehrs noch stets

nach Möglich keit förderten. Die Idee, die Virglbahn von der zweiten Kreuzwegstation quer über den Berg gegen Weinegg zu führen, muß vom bahnbautechni- fchen Standpunkte schwere Bedenken hervor rufen. Die Trasseführung erfolgt da an einer Berglehne hinauf, die schon seit Jahrzehnten in Bezug auf Absturzgefahr solche Bedenken bei der politischen Behörde erregte, daß die ganze Berglehne im Banne lag. Das heißt, war dem Besitzer bis heute streng verdaten, irgendwelche Bäume und Sträucher zu ent wurzeln

, da durch einwachsende Wurzeln in diesem Terrain die Gefahr eines Bergsturzes nach menschlicher Voraussicht abgewendet werden kann. Die Südbahn ging sogar noch weiter, indem sie Untermauerungen gefährdeter Stellen vornahm, ebenso Verkla-nmerungen sturzgMhr- licher Felspartien, und zwar nahm sie diese Vorsichtsmaßregeln ohne Intervention der politischen Behörde vor. Auf einem solch bedenklichen Terrain soll nun die Virglbahn geführt werden. Daß die Schwierigkeiten unseren Bahnbautechnikern zu überwinden möglich

dieser Terrainverhältnisse die künftige Virglbahn auf dieser Trasse führen zu können, so ist dies ja zu begrüßen, aber man kann doch nicht denBe sitzern. die ihren Besitz an dieser Trasse haben, zumuten, sie sollen ihr Eigentum und die persönliche Sicherheit der in ihren H auf ern wohnenden LogiSnehmer durch ein Kunststück der B a h n b au - Unter nehmer in ein Risiko bringen! Diese Gefahr ist aber vorhanden, da die erste ministerielle Kommission schon erklärte, während der beim Bahnbau notwendigen Sprengungen hätten

und wir befinden uns da in wunderbarem Einklang mit dem bürgerlichen 'Äesctzbuche. dessen Außerachtlassung einen sogar unter Umständen mit dein Strafgesetz in Kollision bringen kann. Aus allen diesen Gründen Huben die Anrainer um eine Kom missionierung durch die Bezirkshauptmannschast ersucht und nicht aus m a t e r i el l e m V 0 r- teile, noch weniger aber, um den Lau der Virglbahn zu hindern. Kann aber die Virgl bahn nur in Riskierung ehrlich erworbenen Eigentums und unter Gefährdung persönlicher Sicherheit

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 08.11.1905
Umfang: 8
Fernverkehr einbezogen worden, sobald durch die Ausstattung beider Strecken nach Pupin- schen System eine mühelose Verständigung auch in den dann 750 Kilometer übersteigenden Anschluß relationen gesichert sein wird. Die Virglbahn. Heute, Dienstag, fand die Trassen- und Baukommission der Virglbahn statt. Aus diesem Anlaß gelangt von Seite des Unter nehmers Herrn Sigmund Schwarz ein „Technischer Bericht und Rentabilitätsberechnung der Virglbahn' zur Veröffentlichung, vem wir einige interessante Stellen

entnehmen: Zum Betrieb der Virglbahn soll der elektrische Strom verwendet werden. So wie die Verhältnisse liegen, dürfte dies die rationellste Betriebsart sei. Namentlich wegen der großen Steil heit des Berges wurde auch ein Bergaufzug in Erwägung gezogen. Da aber dieses am Wetterhorn in Ausführung stehende neue Verkehrsmittel noch nicht erprobt ist und nicht viel billiger als die projektierte Seilbahn gebaut werden könnte, wurde von ihm abgesehen. Als Stromquelle für die Virgl bahn

hat 3 50 m Breite und 320 m Höhe. Der Uebergang ist 1 m breit. Außer den genannten Unter- und Ueberführungen erhält die Virglbahn an Kunstbauten eine Eisenbrücke mit zwei Oeffnungen von je 24 w Weite. Auf der Bergseite der Einschnitte ist eine Treppe zum Be gehen der Bahn angebracht, außerdem ist der Bahn körper in der Mitte auf 40 om Breite mit je drei Stufen zwischen den Schwellen versehen, und zwar hauptsächlich zur Überschreitung des Bahnkörpers von der Treppe aus und zur gefahrlosen Unter suchung

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