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Schlern
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Seite 66 von 113
Datum: 01.11.2001
Umfang: 113
zur Abreise nach S. Martin und P. Bruno (Winkler), Coopera- tor in S. Martin, Befehl als Subregens ins Konvikt in Meran einzutreffen, um den P. Bonifaz (a Porta) abzulösen “.“) Diese Schlinig-Regelung 69 ) sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein. Wie P. Vinzenz Ladurner 70 ) berichtet, war Marienberg verpflichtet, den Weltpriester in Schlinig jährlich mit „150 fl (oder 120 fl ?)“ zu unterstützen 71 ) und die Gemein de mit 50 fl 72 ), während „den Rest der Religionsfond“ aufbrachte. Gleichzeitig

wird 74 ), „alles Mögliche gethan, um das geistige und leibliche Wohl des Stiftes zu heben“, wobei sein Handeln jedoch nicht immer von Weitsicht geleitet war. P. Vinzenz Ladurner 75 * * * ) schreibt beispielsweise in seiner „Chronik von Marienberg “ u ) in bezug auf „die in Burgeis betriebene große Landwirt schaft“ 71 ), daß sie Abt Moriggl, nicht ohne Unverständnis hervorgerufen zu ha ben, im Jahre 1856 aufgelassen habe. Er „verkaufte Vieh u. Futtervorräthe u. ver pachtete alle Grundstücke. Selbst die Milch mußte

den Dienst anzutreten. Moriggl, a. a. Q., Stichda tum 31. Dezember 1859. 6S ) Moriggl, a. a. O., Stichdatum 21. De zember 1859. m ) Gleichzeitig kam Amberg zu Burgeis (Ladurner, P. Vinzenz: „Chronik von Marienberg II“; St.A.Mbg., fol. 283/2). 70 ) Ladurner, „ Chronik ... II“. 71 ) Diese Angaben dürften zutreffen, denn im Zusammenhang mit den diesbezügli chen Verhandlungen schreibt Abt Mo riggl in seinen Tagebuch-Aufzeichnun gen, daß „auf meine Zuschrift ... S.F.B. Gnaden ... eröffneten

Gemeindevorstehung dem Abte gegenüber bereits am 24. Juli 1859 be kundet. Nach Moriggl, a. a. O., Stichda tum 24. Juli 1859. ,3 ) Siehe in diesem Zusammenhang auch unten, S. 905. 71 ) Vgl. dazu unten, S. 890. 75 ) Näheres zu P. Vinzenz Ladurner bei: Parteli, a. a. 0., S. 550/551 bzw. „Abt Leo M. Treuinfels ...“, S. 479. ™) Ladurner, P, Vinzenz: „Chronik von Marienberg II“, St.A./Mbg., 283/2. ") Gemeint ist hier die Landwirtschaft des „Pleifhofes“, der identisch ist mit dem Pfarrhaus von Burgeis (siehe

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Seite 79 von 113
Datum: 01.11.2001
Umfang: 113
und Gelehrte schlechthin unter den Marienbergern, drückte dasselbe in der ihm eigenen feinen Art weit vornehmer aus, wenn er sagte: „Multa et magna molientem brevi come- dit zelus Domini“™), wie dies auf dem von Friedrich Wasmann geschaffenen Por trät des 45. Abtes von Marienberg, das in der Äbtegalerie im Kreuzgang hängt, zu lesen steht * * * 174 ), und was P. Vinzenz Ladurner mit den Worten: „Er hatte sowohl seine eigenen als des Stiftes Kräfte überschätzt“ zum Ausdruck brachte. 175 ) Peter (Johann

men werden. Zur Leitung derselben wurde von Seite Roms der Fürstbischof von Brixen, Vinzenz Gasser, delegiert. Der Staat entsendete von seiner Seite bei die ser Wahl keinen Vertreter und man schenkte dem Fürstbischöfe Vinzenz das volle Vertrauen. Dieser erschien auch zur einmüthigen Freude aller Konventualen am 16. Juli im Stifte und traf bei seinem fürstlichen Auftreten die Einleitung zur Wahl zur vollen Befriedigung aller. “ Die Frage war: Auf wen sollte die Wahl fallen? „Da der verstorbene

, für das „Bildniß in Oel gernalt des Hochwürdigen Herrn Präla ten und Abt von Marienberg seligen Au gustin von Moriggl 70 fl Öst. Währung dankend empfangen“ zu haben. St.A./Mbg, Mappe „Personalien Moriggl Augustin“, 328/1. 175 ) Ladurner, P. Vinzenz: Aufzeichnungen (lose Blätter), St.A./Mbg., fol. 283/14. 176 ) Schwitzer, „Geschichte von Marien- berg‘7 18. '") Heinz, a. a. O., 17. Juli 1861.

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Seite 93 von 113
Datum: 01.11.2001
Umfang: 113
lyrisch zu werden, indem er meint: „Der s.g. Dr. Flora Wald ober Mals 231 ) und der des P. Vinzenz unter Marienberg werden in einem Dezennium vom Winde bewegt sich freundlich zuwinken, und die Bewohner von Burgeis und Schleis einerseits, und die von Mals und Tartsch andererseits werden von den dankbaren Vögeln, weil man ihnen ein erwünschtes Heim geschaffen, schönere Gesangsweisen ver nehmen. O wenn sie doch den rechten Ton heraushören möchten! Jedenfalls ha ben die genannten Herren

zu werden, und der nur zu gut wußte, was kriegs- und aufstands bedingte Wirren nach sich ziehen konnten - Plünderungen, Brandschatzungen, Zerstörungen -, seinem Vorgänger Moriggl gleich, sehr danach bestrebt, in Zeiten höchster Not die wichtigsten Objekte andernorts in Sicherheit zu bringen. So im Kriegsjahr 1866. „Wegen Einbruchsgefahr vom Stelvio (her) wurden die werth vollsten Kirchensachen nach Platt in Passeier verliefert“, schreibt P. Vinzenz La durner in seinen Aufzeichnungen 239 ), „von wo sie im Oktober

wieder zurückka men“. Auch vermittelte Wiesler, über dessen Loyalität und Treue zum Hause Habsburg nicht die geringsten Zweifel bestanden, das gewiß sehr beflügelnde Ge fühl, daß er hinter der gemeinsamen Sache und hinter denen, die dieselbe an der Front zu vertreten hatten, ganz selbstverständlich stand, was durch seine guten Kontakt zu den Kommandostellen der Armee ersichtlich wird und durch seine persönlich guten Beziehungen zu ihnen zum Ausdruck kam, etwa dergestalt, daß er, wie P. Vinzenz weiter schreibt

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Seite 91 von 113
Datum: 01.11.2001
Umfang: 113
fl der Gemeinde Kaltem verkauften“. Neben den genannten Projekten ließ er mit den Erträgen aus diesen Veräußerungen im Jahre 1880 das Pfarrhaus von Burgeis umbauen und durch eine Vergrößerung des Wohnraumes in der Folge „stattlicher hersteilen“ (Schwitzer), was nach P. Vinzenz Ladurner schon deshalb geschehen mußte, weil „der uralte ganz niedrige und flache Dachstuhl, mit sog. Bauern schindeln bedeckt und mit Steinen beschwert, ... (bei) Schneeschmelze und Regen das Wasser“ durchließ. Drei Jahre später erwarb

Marienberg schließlich „durch Kauf das altehrwürdige Schloß Fürstenburg“ 231 * ) (Schwitzer), das „seit undenkli chen Zeiten den Bischöfen von Chur“ gehörte und daher „häufig als Residenz im tirol. Diözesananteile und zugleich als Sammelstelle für die Bezüge aus Grund gilten und Zehnten im Vinschgau“ sowie „als Lehensgericht für die Gottes- hausleute unter Calva“ diente, wie der Marienberger Stiftsökonom P. Vinzenz Ladurner aus gegebenem Anlaß schreibt. „Bei der Abtrennung des tirol. Diöze- sananteiles

1997, S. 485-490. 233 ) Ladurner, Chronik von Marienberg I. 33J ) Der Kaufvertrag datiert vom 24. Mai 1883 und trägt für die Seite des Stiftes die Unterschriften von Abt Peter Wies- ler, Prior P. Ignaz Dopfer und Ökonom P. Vinzenz Ladurner und für die Ge meinde Burgeis die Unterschriften von Josef Theiner, Vorsteher, und der beiden Gemeinderäte Josef Vinatzer und Jo hann Thöni, und wurde am 25. Mai 1883 „sub folio 695 (vom) k.k. Bezirksgericht Glurns dem Verfachbuche einverleibt“. Wörtlich heißt

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Seite 89 von 113
Datum: 01.11.2001
Umfang: 113
von P. Vinzenz Ladurner jedoch nicht besonders geglückt, war bereits oben'” 0 ) die Rede. Ein allgemein großer Wunsch des Hauses betraf nach wie vor die definitive Einrichtung der Stiftsbibliothek, was Abt Moriggl bekannt lich ja nur bedingt in den Griff bekam. 221 ) Diesbezüglich dachte Abt Wiesler an eine großzügige, dauerhafte und gleichzeitig auch repräsentative Lösung, indem er nach dem Vorbild der Stiftsbibliotheken in vielen niederösterreichischen Klö stern durch die Beseitigung des Fußbodens

der bestehenden Bibliothek die dar unterliegende Kubatur in einen Gesamtraum mit der lichten Höhe zweier Stock werke erreichen wollte, wobei er auf „der Höhe des entfernten Fußboden ... zur Aufstellung weiterer Bücherkästen ... eine breite ringsumlaufende Gallerte anzu bringen“ gedachte. „Dieser Plan kam jedoch nicht zur Ausführung“, schreibt P. Vinzenz Ladurner 222 ), wohl auch deshalb, weil der dadurch gewonnene „neue Saal bei unverhältnismäßiger Höhe für solide Gallerten zu schmal... und der un tere Theil

, war ihm zur höheren Ehre Gottes das 21 ") Ladurner, „Chronik II“, 283/2. 220 ) Siehe oben, S. 893, hauptsächlich Fuß note 192. -•') Siehe dazu oben, S. 885. Z2 -) Ladurner, P. Vinzenz: Aufzeichnungen (lose Blätter) St.A./Mbg., fol. 283/8. 223 ) Schwitzer, „Geschichte von Marien berg ‘718. 224 ) Vgl. dazu Parteli, a. a. O., S. 495. 225 ) Schwitzer, „Geschichte von Marien- berg ‘718. 22S ) „Der Burggräfler“ vom 31. Jänner 1885, Nr. 9, S. 1.

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