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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 23 von 24
Datum: 05.10.1849
Umfang: 24
, weil er seinen Posten verließ, als die Cholera ausbrach, ist definitiv abgesetzt worden. Paris. Die vom Vereine des h. Vinzenz von Paul unterstütz ten und beaufsichtigten Lehrlinge zu Paris hatten im Mai dem Papste eine kleine Gabe als ihren Beitrag zum Petri Heller übersandt. Der heil. Vater fand sich dadurch veranlaßt, an den Vorsitzenden des Vinzenz Vereins unterm 18. Juni ein Schreiben zu richten, worin er seine Rührung über den kindlichen Eifer jener Lehrlinge ausspricht, die ihre eigene Armuth vergessen

halten, um ihm ein Geschenk zu machen, den Verein selbst als ein verdienstliches, alles Lobes würdiges Unternehmen bezeichnet, und den Mitgliedern desselben Glück wünscht wegen ihrer heiligen Bestrebungen. Einige Tage früher war ein Schrei ben an die in Belgien bestehende Abtheilung des Vinzenz-Vereins ein gegangen, worin gleichfalls die Wirksamkeit des Vereins als eine Uebung der wahren christlichen Liebe und als in hohem Maße ver dienstlich für die Kirche und das Vaterland belobend anerkannt

gewährt, und diese ver ursachen dem Erzbischöfe, obwohl einzelne Familien das ganze Pflege geld für ein Kind zahlen, und der Vinzenz-Verein deren 30 übernom men hat, eine jährliche Ausgabe von 00,000 Franken. Zur Herbei schaffung dieser bedeutenden Kosten und zur Herbeifchaffung der Mit tel für die Pflege der noch übrigen 500 Waisen sollen in allen Kir chen von der Kanzel die Gläubigen ausgesoi dert werden. — Der Pa ter Ventura hat von Montpellier aus, wo er jetzt verweilt, dem Beispiele Rosmini's

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 23 von 24
Datum: 14.07.1845
Umfang: 24
christlichen Liebe nothwenbig wurde; ja selbst diese würde nicht ausgereicht haben, hätte sie nur einzelne Per sonen, und nicht eine ganze, eng geschloffene religiöse Körperschaft be seelt. Stoffella, dem dieser Rath gefiel, wurde darin noch mehr be stärkt von der politischen Behörde und dem hochw Ordinariate, das ihm den Wink gab, die Schwestern des heil. Vinzenz von Paul zu Lovere in Valcamonia zu erbitten. Der Hauskaplan Antonius Gasperini begab sich auf den Weg, um mündlich im Namen Stoffella's

Bescheid erhalten würbe. Gott, der die Schwestern des heil. Vinzenz für das Spital in Rove reto bestimmt hatte, schickte cs, daß sie Stoffella für jetzt nicht erhal ten konnte; darum begab sich Gasperini geraden Wegs nach Darfo, einem andern Orte der Diözese BreScia, mit einem Schreiben, worin die Generalobcrin der Töchter vom heil. Herzen Jesu einige ihrer Religiösen, die sich dort befanden, beauftragte, baldmöglichst nach Brescia zu kommen, um von da gemeinschaftlich nach Tirol sich zu begeben

. Am 11. März 1843, sechs Tage nach seiner Abreise von Trient nach Lovere, kehrte Hr. Gasperini in seine Geburtsstadt zurück, in Begleitschaft der Generaloberin und dreier Töchter des heil. Herzens. Man kann sich leicht denken, wie befremdend es den Nvveretanern war, als sie hörten, daß Hr. Gasperini statt der Schwestern deS heil. Vinzenz Religiösen mit sich gebracht hatte, die man in Rovereto nicht einmal dem Namen nach kannte. »Wer sind denn die Töchter des heil. Herzens?« so fragten die Noveretaner

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