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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 20
Datum: 25.12.1914
Umfang: 20
Kriegs- vind in alle Weltgegenden verträgt. Wir mid Deutschland sind mit Goit und . Gebet in den Krieg gezogen und daS hält. ^ Deswegen sehm jvir auch, wie von dieser Seite der harte ^Krieg mn menschlichsten gefüyrt wird. Auch der einzelne Mann hat es erfahren im Schützengraben und im feindlichen Kugelregen oder, ^nn er schwer oenvundet einsam draußen in finsterer Nacht ge legen».daß ihm Zivilisation und dergleichen we- öer Pflichtbewußtsein, noch Halt,- noch Mtarke, noch Trost und Kraft gegeben hät

oder geben kann. Darum beten unsere Leute so diel und finden' da^in Kraft und Trost. Wenn man das nur bei uns überall auch zu Friedenszeiten ein sehet und darnach Wn würde, und zwar oben und unten. Vom Seutsch-französischen - Die Fpanzdsen sind' tatsachlich fast'auf der ganzen Linie zum Angriffe übergegangen. Der Erfolg ließ- 'allerdings'' MseitLg - zu -^Wnschen übrig.. Es macht den Eindruck, daß das franzö sische Heer niD mehr^ die notwendige Kraft zu einen kräftigen, ' ausschlaggebenden Angriff

Grenze in dein Orte Thann. In Nordfrankreich, an der Aisne, Ang ^er französische Ängriff vor.sichwiewenn jemand ^lavierspielen oder Orgelschlagen lernt, alle Au genblicke wird zwar eine andere Taste angeschla gen. das Ganze gibt aber doch keine Musik. So haben es die Franzosen gemacht. Bald da> bald dort wurde ein Angriffsversuch gemacht, bis dato ohne größer«; Kraft und dem Anscheine nach auch ohne ein sicheres gemeinschaftliches Ziel. ^ Es hat für unsere Leser keinen Zweck, all die verschiede nen

-oder Schwierigkeiten werden übertrieben uiid es wird schtvmH und nur/schwarz gemalt und so konimt es, daß wir uns von außen auf unser eigenes Güte ^ müssen aufmerksam machen lassen. Was.brauchte doch das für eine Kraft, den furcht baren russischen Ansturm fast allein durch 3 bis 4 Monate auszuhalten,.. ohne daß unsere Reihen durchbrochen wurden, ohne daß unsere Armee unter der Wucht des russischen Riesenheeres zusammen gebrochen ist! Das ist eine Leistung, die uns nie mand in der ganzen Welt, namentlich niemand

der russischen Armeeleitung, die öster reichisch-deutsche Heereslinie zu durchbrechen und aber nicht bloß, die Russen zurückzutreiben, sonder« sie versuchten auch die Nüssen zu umklammern. Zu oiesem Zwecke stießen die Unseren aus den Karpa« then tyit großer Kraft vor und machten gleichzeitig einen Angriff den Karpathen entlang im südlichen Mlizien gegen Neusandek, der auch vollständig ge lang. Gleichzeitig gingen die Dmtschen droben im öderen Teile Polens bei Loswiz-Lodz—^Petrikow in der Richtung

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 25.12.1914
Umfang: 8
zur Unterstützung des nur im Vordertreffen stehenden Heeres, das Sinnen und Trachten jedes einzelnen muß Tag für Tag und Stunde für Stunde gestellt sein in den einen großen Dienst, den Dienst für das Vater land: und die zu dieser Hilfeleistung erforder lichen Mittel sind so unendlich mannigfaltig und reich, daß keine irgendwie und irgendwo im Volke schlummernde Kraft für den alles be herrschenden Zweck unverwendbar wäre, und daß daher keine brachliegen darf. Durch Liebesgaben, welche fort und fort zum Heere

strömen, stärken die in der Hei mat Zurückgebliebenen die Kraft des in tausend Mühsalen ermatteten Kriegers, sie schützen durch ihre Spenden die mit dem eisigen Winter um das Leben ringenden Soldaten vor dem erstarrenden Tode, sie retten dem aus der Schlacht heimgebrachten Verwundeten und Kranken durch ihre Pflege Leben und Gesund heit und bringen die Genossen zurück in die durch den männermordenden Kampf gelichte ten Reihen, sie nehmen die Aermsten, denen der Tod auf dem Schlachtfelde Gatten

Kraft des Einzelnen, kann die Hoffnung begründen, 'auf einen siegreichen Er folg. Denn der Herr der Heerscharen, in dessen Händen die Entscheidung ruht, wägt die Opfer, welche die Völker bringen: nur jenes Volk darf darum stehen, daß der Spruch des Herrn zu feinen Gunsten laute, welches durch die begeisterte Hingebung für das Vaterland den Krieg zu einem heiligen erhebt. Und so haben wir zunächst unser Gewissen zu erforschen, ob wir unsere Pflicht voll und ganz erfüllt. Bei der gesamten

Lebensführung ist die erhebende Wirkung der großen Ereignisse ge wiß nicht zu verkennen; unsere Leichtlebig keit hat unleugbar vielfach strengem Ernst Platz gemacht. Aber es fehlt viel fach noch an dem allgemein durchgreifen den Wollen, an der festen, unerbittlichen Beharrlichkeit. Unser ganzes Sinnen und Trachten, unsere ganze Lebensführung muß beherrscht sein von der großen Zeit, beherrscht von dem Gedanken des Einstehens für das Vaterland mit der ganzen eigenen Kraft, möge sie auch die schwächste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 25.12.1914
Umfang: 8
. Diese Kampfespflicht trifft jedermann, ob jung, ob alt. ob Greis, ob Kind, ob Mann, ob Frau: jede Hand muß sich mit nie ermatten dem Eifer regen zur Unterstützung des nur im Vordertreffen stehenden Heeres, das Sinnen und Trachten jedes einzelnen muß Tag für Tag und Stunde für Stunde gestellt sein in den einen großen Dienst, den Dienst für das Vater land: und die zu dieser Hilfeleistung erforder lichen Mittel find so unendlich mannigfaltig und reich, daß keine irgendwie und irgendwo im Volke schlummernde Kraft

für den alles be herrschenden Zweck unverwendbar wäre, und daß daher keine brachliegen darf. Durch Liebesgaben, welche fort und fort zum Heere strömen, stärken die in der Hei mat Zurückgebliebenen die Kraft des in tausend Mühfalen ermatteten Kriegers, sie schützen durch ihre Spenden die mit dem eisigen Winter um das Leben ringenden Soldaten vor dem erstarrenden Tode, sie retten dem aus der Schlacht heimgebrachten Verwundeten und Kranken durch ihre Pflege Leben und Gesund heit und bringen die Genossen zurück

Kräfte der Armeen weit überragende sittliche Macht, und nur dies opfermutige Aufgebot jeder, auch der schwächsten Kraft des Einzelnen, kann die Hoffnung begründen, auf einen siegreichen Er folg. Denn der Herr der Heerscharen, in dessen Händen die Entscheidung ruht, wägt die Opfer, welche die Völker bringen: nur jenes Volk darf darum flehen, daß der Spruch des Herrn zu seinen Gunsten laute, welches durch die begeisterte Hingebung sür das Vaterland den Krieg zu einem heiligen erhebt

von dem Gedanken des Einstehens für das Vaterland mit der ganzen eigenen Kraft, möge sie auch die schwächste sein. Dieses Eine ist unsere Aufgabe und dieses Eine sagt alles! Nicht törichtein Siegesjubel wollen mir uns vorzeitig hingeben, und ebensowenig wollen wir bei irgend einem Mißerfolge die Hände sinken lassen: nein, wir wollen frei von Ueber- mut und frei von Kleinmut ausharren in dem Kampfe, bis zum letzten Atemzuge, auf Gottes Hilfe fest vertrauen. Möge der mächtige Friedensfürst dann vollen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 25.12.1914
Umfang: 8
nach dem ergreifenden Worte unseres österreichi schen Dichters, „die Tränen der Zurückgebliebenen in einem Wölklein auf und gießt sic ans das Haupt des Toten nieder als Tau, daß er unbewcint nicht liege aus ferner, fremder Au'. In diesem geistigen Zusammenhänge von Volk und Heer liegt eine die materiellen Kräfte der Ar meen weit überragende sittliche Macht, und nur dies opfcrmutigc Aufgebot jeder, auch der schwäch sten Kraft des Einzelnen, kann die Hoffnung bc- gründcn auf einen siegreichen Erfolg. Denn der Herr

anderer Länder zu einer Großmacht ausgestaltct wurde, seines Ursprungs nicht vergessen kann. Der Weltkrieg hat gezeigt, )aß Oesterreich in dein Bündnis mit seinem großen deutschen Stammlande die unerschütterliche Stütze seiner Weltstellung zu suchen und zu finden entschlossen und berufen ist. Aber auch eine zweite, bisher zu »venig gewür digte Wahrheit hat in dem großen Kriege hoffent lich für alle Völker Oesterreichs und in erster Linie für die Deutschen Oesterreichs eine überzeugende Kraft gewonnen

. Die Deutschen Oesterreichs sind im Laufe der Jahrhunderte durch die Ausgestaltung des Donau- reiches immer mehr und mehr aus der politischen Verbindung mit Deutschland geschieden, bis durch den Kampf von 1866 schließlich die fällige Tren nung des staatlichen Bandes erfolgte. Eine solche historische Entwicklung läßt sich nicht rückgängig machen; die Deutschen Oesterreichs müssen außer halb Deutschlands stehen, denn Deutschland »vill cs selbst und muß es wollen kraft einer geschichtlichen Notwendigkeit

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