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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1911
Umfang: 8
Schläfe versetzt. Sein Kamerad Bonelli habe sich seiner nicht angenommen, und da er einen weiteren Angriff von Seite der drei Burschen be fürchtete, habe er gleich sein Messer aus der Tasche gerissen, um sich im Falle weiterer Bedrohung wehren zu köunen. Weil er unmittelbar nachher von Viktor Wenter einen leichten Schupfer, der ihn aus dem Gleichgewichte brachte, erhalten und wahr genommen habe, daß Anselm Wenter sich neuer dings anschickte, auf ihn loszugehen, habe er mit dem Messer mit aller Kraft

abends, fand im Gasthause des Karl Rauch in Auer eine Tanzunterhaltung statt, an der sich auch mehrere maskierte Burschen beteiligten. Während des Tanzes erlaubte sich die eine oder andere Maske derbe Scherze; so z B. erhielt der Fütlerer Valentin Zorzi vom Schmiedesohn Lunelli einen leichten Schlag auf den Kopf und von Viktor Wenter eine ziemlich heftige Ohrfeige. Diese Ungehörigkeiten hatten zur Folge, daß der Wirt die Masken ab schaffte. Viktor Wenter und sein Kamerad, der Taglöhner Micheletti

und den Brüdern Anselm und Viktor Wenter zusammen, die ebenfalls aus der Wirtschaft gekommen waren. Ohne ein Wort zu verlieren und mit einem Gruße schritten die beiden Parteien anlinander vorüber; jedoch nach etwa zwei Schritten drehte .fich Anselm Wenter um, trat auf VareSco, dem fein Bruder ihm als einen der streitsüchtigsten von den Italienern bezeichnet hatte, zu und fragte ihn in aller Güte, was er denn eigentlich gegen jenen habe ; dabei erfaßte er den VareSco beim vorderen Kragenende feines Rockes

. Auch Viktor Wenter hatte sich inzwischen umgewendet und dem Vqresco auf einen Schritt.genähert, so daß beide, da. auch letzterer Kehrt, gemacht hatte, einander gegenüberstanden. VareSco riß sich aber plötzlich von Anselm Wenter los, fuhr ohne jede weitere Veranlassung mit der Hand in die Höhe und führte rasch, nacheinander von oben herunter auf Viktor Wenter, der ihm garnichts getan, ja ihn nicht einmal angesprochen hatte, zw« Streiche. Infolge der herrschenden Dunkelheit hätten die Zeugen

nicht wahrnehmen können, daß Varesco-mit einem Messer bewaffnet war und die Hiebe gegen Viktor Wenter mit diesem gesetzt worden waren. ^ Anselm Wenter schob nun den VareSco von seinem Bruder weg,' verspürte .aber selbst .an' der - linken . Hand ein Brennen, wahrscheinlich, weil er zufällig das Messer desselben gestreift hatte; Varesco lief nun eiligst, von Anselm Wenter ein kleines Stück weit verfolgt, davon. Wenter kehrte aber gleich wieder zum Tat orte zurück und .sand seinen Brudev i Viktor ^ bereits

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Lienzer Zeitung
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Seite 22 von 24
Datum: 31.05.1902
Umfang: 24
„Wie heißt diese Straße?' „Nun, es ist der Rindermarkt, kennst Du Dich nicht mehr aus?' „Nehmen wir einen andern Weg.' „Was für Einfälle! — Kommst Du abergläubisch aus Italien zurück? Da unten sagt man, ist es Mode; aber fürchte nichts: Heute ist Dienstag und der dreizehnte ist erst morgen, auch sehe ich keine Krähen ans den Dächern und zu unserer Linken keinen Leichenwagen . . , Aber wahrhaftig. Du bist sehr blaß; ich spasse nicht mehr . . , Was ist Dir?' „Nichts,' antwortete Viktor schnell

und setzte seinen Weg fort. Nach einigen Schritten blieb er aufs neue stehen, als hätte er einen Platz wieder erkannt. „Beim Teufel!' rief Ferdinand aus, ihn mit sich ziehend; „es hat den Anschein, als ob Du in Ancona einem Irrenhause ent sprungen wärest.' Viktor antwortete nicht; seinen Weg verfolgend, überließ er seinem Freunde die Sorge der Unterhaltung. Einige Augenblicke nachher befand er sich an einem gut besetzten Tische, welchen ein Dutzend zügelloser junger Leute umgab, denen von des Bechers

verloren, welche hundert tausend Gulden in Banknoten enthält. Derjenige, welcher sie wieder zurückbringt, erhält zur Belohnung fünftausend Gulden.' Darauf folgte die Adresse. Viktor zitterte. „Fünftausend Gulden zur Belohnung!' fuhr Ferdinand fort. „Findet ihr den Spaß nicht lustig?' „Den Spaß?' fragte einer der Zecher; „warum ein Spaß?' „Warum? Weil die Brieftasche entweder, in die Hände eines ehrlichen Mannes gekommen ist, welcher sie ohne Belohnung zu rückgeben wird, oder in die eines Diebes

, welcher genug von der Rechenkunst versteht, um zu wissen, daß die ganze Summe größer ist als der versprochene Teil.' „Das ist richtig!' riefen vier oder fünf Stimmen zu gleicher Zeit. „Trinken wir! Auf Deine Gesundheit, Ferdinand!' Die Gläser klangen, leerten sich, und füllten sich wieder. Nur Viktor hatte das seinige nicht geleert. „Ein Dieb? ein Dieb?' rief der junge Mann, welcher Viktor gegenüber saß. „Ihr seid sehr scharf, meine jungen Freunde. Nun, ich schäme mich nicht zu gestehen

, daß, sollte es der Zufall fügen, mich durch einen Fund in den Besitz einer solchen Summe zu setzen, ich ihn für mein rechtliches Eigentum ansehen und benutzen würde, auf die Gefahr, von euch verdammt zu werden.' „Das wäre ein großes Unglück,' murmelte Viktor, als spräche er zu sich selber. „O, ein großes Unglück, denn das Leben, welches Sie heute so leicht tragen, würde Sie quälen, und die Freuden, welche Sie mit diesem Gelde sich zu verschaffen wähnen, wären vergiftet.' Der junge Mann betrachtete ihn. „Bei Gott!' rief

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1906
Umfang: 8
wollte laut aufschreien, mit einem Blick gebot ihr der Doktor .Stille. — ' „Gehen Sie zu Mutter Marchette zurück,' sagte er, „und sage» Sie ihr, daß ich Peter vorbereite —. nein, ich will selbst gehen. Warte hier, Viktor.' Und er ging in den Saal zurück, und zwischen den Reihen von Betten hindurch, aus denen hervor Angen, welchen die Gleich gültigkeit des Siechtums weuig Menschliches mehr gelassen hatte, ihn neugierig beobachteten. Mutter Marchette saß im Bett auf recht und zitterte

zurück, wo Viktor und die Pflegerin auf ihn warteten. ' „Viktor,' sagte er eilig, „du kennst das Experiment, das Professor Eharcot gestern versuchte, als er einen hypnotisierten Patienten so beeinflußte, daß er eine Person sür eine andere hielt: ich habe Mutter Marchette gesagt, du seiest Peter. Du mußt jetzt an seine Stelle treten, komm schnell.' Der junge Mann trat einen Schritt zurück. „Ich kann das nicht,' beteuerte er. „Dn mußt,' antwortete Lommel streng. „Komm!' VI. Mit größter Besorgnis

betraten jetzt Jean und Viktor den Saal, sobald jedoch Mutter Marchettes Blicke den jnngen Mann gewahrten, begrifsen die beiden, daß das Experiment erfolgreich sein würde. Es lag ein Ausdrnck solch inniger, sehnsüchtiger Liebe auf den verblichenen Zügen, die eingesunkenen Augen glänz ten von so unaussprechlicher Freude, die ausgestreckte Hand be zeugte solch heftiges Verlangen, daß die jungen Leute unter Tränen sich dem Bette näherten. Ein unterdrückter Schrei, halb Schluchzen, halb Wchklagen entrang

sich Mutter Marchettes Lippen, als Viktor vor ihrem Bette niederkniete. Der junge Mann war in tiefster Seele bewegt, sodaß er es nicht nötig hatte, die zu der Rolle, die er spielte, nötige Rührung zu heucheln. Er er griff die abgezehrte Hand, welche auf der Decke lag und bedeckte sie mit Tränen und Küssen; da warf sich Mutter Marchette . mit einen: Schrei beseligenden Glückes in seine Arme. „O, Peter, Peter,' schluchzte sie, „o, der gute Gott, der gute Gott.' Sie umarmte ihn, drückte ihn an ihre Brust

, und die gött liche Inbrunst der Mutterliebe verlieh ihr nene Kraft zu dieser Umarmung. Sie unterbrach ihre Küsse mit dem leisen undeutlichen Stammeln zärtlicher Worte. Die Ausdrücke, deren sie sich be dient hatte, als er noch in der Wiege lag, vermischten sich mit den Kosenamen seiner Kindheit und den Liebesworten der reiferen Jahre. Sie hielt ihn von sich weg, um ihn besser betrachten zu können, und strengte ihre Augen an, um in seinem Gesicht die Veräuderuugeu zu finden, von denen sie sich in Gedanken

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1936
Umfang: 8
vom wahren Opferlamme, Schweb' vom Himmel und entflamme Ihrer Seele gold'nes Herz Und geleit' es sternemvärts! Laß die weißen Silberblüten Sie am lichten Wege behüten Und in Deinem Rosenhain Die Vestalin immer sein! Franz Tramb erger, Brunico. Achtmal stand er im Kugelregen... Viktor kaledin, der berühmlesie inkcrnationaleSpion. — kennen ?ìe lì 14 oder O. ZN. LS? — „Waffenschein bewilligt'. — Das Talent mit fünfzehn Sprachen. — Die «vichligsle Eigenschaft: hart gegen Frauenreize. einer solchen Operation

dem ehemaligen russischen Staatsbürger Viktor Konstantin Kaledin die Niederlas sung in der Nähe von Ilfracmnbe und die Naturalisierung zum britischen Untertan bewilligt. Wer ist dieser Kaledin? Einer der abenteuerlichsten Spione dieser Erde. D 13 läßt bitten... Erst seit einigen Wochen war Viktor Kaledin als Page beim' Zarenhof in Petrograd, als er eines Morgens die Aufforderung erhielt, sich in einem gewissen Haus in Petrograd bei D 13 zu melden. So viel hatte er schon aus dem Kulissenspiel der Politik

erfahren, daß er wußte, wer dieser D 13 war: ein Mann ohne Namen, das Haupt der russischen Spionageabteilung, eine der wichtigsten Persönlichkeiten neben dem Zaren. D 13 saß mit dem Rücken zum Fenster. Er redete Viktor Kaledin nacheinander in sieben Sprachen an. Kaledin gab lächelnd Antwort. Denn er be herrschte deren nicht weniger als 15. Schließlich war seine Mutter Engländerin und sein Vater einer jener Russen, die sich durch ihre bemerkens werte Sprachbegabung auszeichnen. In dem Sohn potenzierten

sich diese Eigenschaften. Was kut die Iarenfamilie? D 13 hatte einen ganz bestimmten Auftrag für Kaledin, einen sehr diskreten und äußerst pein lichen Auftrag: Viktor Kaledin mußte alle Beob achtungen sammeln, die er über das Privatleben, die Privatgeschäfte und die privaten Beziehungen des Zarenhauses beschaffen konnte. Mit mehr Talent, als D 13 wohl vermutet hatte, ging der kluge junge Mann an seine Arbeit. Er deckte die, natürlich niemals an die Oeffentlichkeit gekommenen Korruptionen nnter der Romanow- Regierung

, die sich über einen Vetter de'.' Zaren ab« wickelte». Was er damals D 13 melden konnte, war so wichtig, daß zelm Jahre später in Ame rika dreimal Geheimagenten Viktor Kaledin für seine seinerzeitigen Enthüllungen ans Leben woll«. ten. Das vierfache Spicl. Als der Weltkrieg ausbrach, verschwand Kaledin plötzlich vollkommen vom Schauplatz der russischen Ocsfentlichkeit. Er ...bsitete nacheinander in vier verschiedenen Teilen der Welt, in vier verschie denen Rollen und — wie man hente weiß — für vier verschiedene Mächte

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1901
Umfang: 8
geglaubt, wie er sie, ist sie doch nicht weniger überrascht als er. Zögernd, fast schüchtern zieht er den Hut — er weiß , ja nicht, ob sie seinen Gruß erwidern wird , ob noch ein anderes Gefühl für ihn in ihrer Brust lebt, als das der Verachtung. Aber sie neigt tieferröthend den Kops — namenlos beglückt erkennt er, daß sie ihm verziehen hat. Die Gondel hat inzwischen an dem Landungsplatz an gelegt, und Edith schreitet an der Seite ihrer Mutter die Brücke entlang. Viktor tritt ihnen entgegen

hat sie den hübschen, jungen Mann ja immer. „Ihr freundlicher Gruß ermnthigte mich, näher zu. treten,' wendet sich Viktor nun stockend an das junge Mädchen, und auch sie reicht ihm die Hand, aber mit tiefem Erust. „Lassen wir hier vergessen sein, was uns dort trennen mußte,' spricht sie, „ich hatte Ihnen viel zu verzeihen.' In stummem Danke preßt er die Lippen , auf ihre Hand. „Wollen Sie mit uns zu Abend speisen, wir wohnen ganz iu der Nähe,' wendet sich Frau Saudeu wieder an ihu. Mit größter Bereitwilligkeit

nimmt er natürlich die Einladung an. Und als die kleine Gesellschaft nach dem Sonper uoch ein Stündchen beisammen auf dem Balkon sitzt, findet Viktor die alte hinreißende Liebenswürdigkeit wieder. Er erzählt freimüthig von den Gründen, die ihn zur Flucht bewogen, von seiner Reise durch die Schweiz, in.der er überall vergebeus nach einer Anstellung suchte, von seiner Ankunft in Genua und dem Tag, da seine letzten Baar- mittel aufgezehrt waren und er mit dem schrecklichsten Feind, dem Hunger

, zu kämpfen hatte. Mit großer Befriedigung berichtete er von der zwar anstrengenden, aber gut be zahlten Stellung, die er hier endlich gefunden, und die er sich wenigstens so lange zu erhalten suche, bis er seinen Verpflichtungen in der Heimath nachgekommen, sei. Edith hört seinen Ausführungen schweigend zu, aber ihre Wangen glühen, und in ihren Augen liest Viktor, daß sie alles für recht und gut hält, was er gethan und thun wolle. Frau Saudeu berichtet nun ihrerseits ausführlich über den bisherigen

, Rom nnd Neapel sind große Städte, — es gibt da ganz gewiß auch ein reiches Feld sür Dein Studium.' Viktor hatte kein Lächeln für diesen Scherz, er hört nur die Worte: Florenz, Rom, Neapel, und ein heißes Bangen vor der abermaligen Trennung von der Geliebten erfaßt ihn. Nie hat er die begangenen Thorheiten so tief und aufrichtig bereut, wie in diesem Augenblick. Eine tiefe Niedergeschlagenheit bemächtigt sich seiner, er wird stiller und stiller. Frau Sauden, die die Kosten der Unterhaltung zuletzt

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.06.1911
Umfang: 8
Nr. 129 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Mittwoch, den 7. Juni 1911. Der Diamant Ks ROH. Roman a. d. Londoner Verbrecherwelt von H.H l ll. Frei bearbeitet von Karl August Tschak. 32. Fortsetzung. Nachdruck verboten. So kam es, daß Viktor, als »r. Tomkms soeben unter unartikulierten Zornesworien ein- trat, ihm die Pistole, die er aus der Tauche zog, schleunigst entwand. Nachdem er dann den kleinen Mann in einen Sessel gedruckt hatte, schloß er die Tür und verriegelte sie: mit glücklicher

« Und dann wandte er sich in einem plötz lichen Wutanfall zur Elmslie. und nur die -schmetternden Fanfaren der Musikkapelle draußen verhinderten, daß man außerhalb des Kabinetts vernahm, wie er schrie : Närrin! Mich verschmähen Sie um eines Mannes willen, der Sie vergiften wollte — der es dahin gebracht hätte, daß Sie jetzt schon kalt und steif wären, wenn ich es nicht ver» hindert hätte!' Viktor Mackenzie war vollständig über rascht, daß man ihn eines Verbrechens be» ^kbttate. das. wie er noch vor fünf Mmuten

, daß es ihm endlich einmal, wie er glaubte, gelungen sei, die Pläne seines Brotgebers zu durch kreuzen, hatte er für einen Augenblick das Spiel der Geliebten verkannt, nun aber egann er zu kichern und wies mit dem Finger auf Mackenzie. «Er sagte, es wäre für den Hofhund, «der ich wußte, für wen das Gift bestimmt war. Hatte ich doch eben erst euch beide im Streit belauscht — fünf Mnuten, bevor er «-.ich um das Gift ersuchte! Aber ich war schlau -- viel zu schlau fiir dich, mein lieber Viktor — und machte

dir ein Tränkchen zurecht, das Nicht einmal einem Kanarienvogel schaden könnte. Acht Gewichtteile destillierten Wassers »nd weiter nichts I' Und in seiner^Schadenfreude, deremTriumph »ur kurzlebig Mn sollte, lachte der kleine Doktor hell auf. . Aber die Wirkung war eine überraschende. Denn nicht Viktor, für den doch bei Tomkins' Handlungsweise das meiste auf dem Stiele stand, ergoß über den Doktor die Fülle seines Hornes, sondern Emma, die befürchtete, daß thre Flucht mit Viktor ^.dadurch verzögert «erden

könnte.^ „Idiot!' zischte sie. „Wie konnten Sie errn Mackenzie eine solche Absicht zutrauen l ir beide verstehen einander aufs beste, und Ihre Torheit hat mir ebensoviel Schaden be reitet wie ihm. Ich -' „Das dürste genügen, meine Liebe,' sprach -Viktor gedehnt und legte seine Hand auf ihren Arm, um sie zurückzuhalten. „Tom Aeht ein, weit ich nach seinem Gesicht beurteilen kann, aß du noch triftigere Gründe hattest als ich, den Tod des Hofhundes zu wünschen. Er hat «inen Fehler begangen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.06.1911
Umfang: 8
Nr. 133 »Lozner Zeituvg^ (Südtiroler Tagblatt). Montag, dein, 12. Juni 1911, Dcr Diamant des Rajah. Roman a. d. Londoner Verbrecherwelt von H.H i l l. Frei bearbeitet von Kar! August Tschak. 36. Fortsetzung. Nachdruck verboten. ' 34. Kapitel ' ' D«r alte Brunnenschacht. W- . -ige Stunden später saß Viktor Ma ckcnzio» ! der ebc» erst das Rencontre mit Eeorge Hamilto i gehabt hatte, bei seinem Vater, in dessen Kontor die beiden sich eingeschlossen hatten, um von diesem die Vorfälle des Tages

Aufsehen machen, aber dergleichen geht vor über.' - - „Ich wollte, es wäre die andere gewesen/ jammerte Herr Simon. „Die Elmslie verstand sich auf die Behandlung weiblicher Patienten wie keine andere, und ich glaube nicht, daß sie dir ernstlich etwas zuleide getan halte, Viktor.' „Die andere wird auch noch aus irgend eine Weise daran glauben müssen, und zwar noch vor morgen früh,' erwiderte Viktor und sog eine Zeitung aus der Tasche. „Lies diese Notiz im heutigen Wendblatt. Ich kaufte es am Wege

^ '«lso nichts zu jammern, Alter; aber das eine sage ich dir, unsere Lage verlangt rasches Handeln. Aus deinen Schilderungen schließe > ich mit ziemlicher Sicherheit, daß wir im b Hause selbst einen Feind beherbergen, und ich «ette hundert gegen eins, ich werde ihn her- - «ussinden.' ' „Ich verstehe dich nicht, lieber Viktor; ich bin so verwirrt, daß ich, scheint's, keinen Ge- ^ 'kanten mehr fassen kann,' wimmerte Herr Simon. „Jener Pfiff, auf den hin du Drew vor- ! zeitig losließest, war kein Zufall

auf - Sie Elmslie, deren Zeugin sie gewesen, vorge bracht und auf „Fred' als den Mann ange- , spielt hatte, der es dem Angreifer ^eingetränkt' > habe. . „Sie muß sich geirrt haben; ich hätte das 5 <M2dchen abgeschossen, wenn ich es dabei er- «!Zchi hatte, wie es yernver>piomerle,' sägte Herr Simon. „Ich wünschte, du hättest es getan: aber, das Mädchen hat sich nicht geirrt;' ent gegnete Viktor. „Ich erkannte in ihr dieselbe Person, die Tomkins an jenem Tage, da Ha milton und der fesche Fred von Indien

konnten, da doch ein anderer den Diamanten in Beschlag ge nommen hat.' Simon stand schwankend von seinem Stuhle auf. „Wir wollen uns den Burschen ansehen,' keuchte er. „Wenn dem so ist, wie du sagst, dann — dann wirst du mich nicht zaghast finden, sobald es gilt, ihm die Possen zu ver treiben,— was immer auch geschehen muß. Nein, bei Gott, und wenn ich die Sache mit eigenen Händen durchführen muß.' Heftig stieß Viktor seinen Vater in den Sessel zurück. „Du verlierst ja den Kopf, alter Mann,' sagte

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.08.1935
Umfang: 6
Antrag hin und mittels Vermerk auf dem Verkehrsschein erteilt. Der Warentrqnsport ohne diese Lizenz oder der Trans port von Hütern mit eigenen Autos für Rechnung Dritter wird mit einer Strafe von 200 bis 2000 Lire belegt. Im Falle wiederholter Unregelmäßig leiten kann der Präfekt sowohl die Transport- lizenss als auch die Verkehrslizenz für den Kraft« wagen auf die Dauer von einem Monat bis zu echs Monaten zurückziehen. Gegen eine solche Ver- ügung ist binnen dreißig Tagen der — nicht auf' chiebende

. Die für Güterverfrächtung bestimmten Kraft wagen und Anhänger dürfen nicht auf öffent lichen Plätzen Waren an Dritte feilbieten. Oeffentlicher Linienfrachlverkehr. Als öffentliche Ljniendienst« für den Güterver kehr gelten iene, welche auf der gleichen Linie mit für Rechnung Dritter ^ n Tarifen mit der Ver pflichtung zur Ablieferung innerhalb einer be stimmten Frist und mit vorbestimmten Hälteplät zen zur Annahme und Ablieferung von Waren durchführen. Für diese Liniendienst« besteht all gemeiner Transportzwang

die auf Grund vorherigen Gutachtens des Verwaltungs- rates für die öffentlichen Arbeiten auf die Dauer von höchstens neun Iahren konzessionierten Linien. Für die Verfuchslinien kann die Konzessionierung als «ndgiltig« Linien während der V«rsuchsz«it be antragt werd«n. Kennzeichnung der «rastwag«n. Jeder für den Gütertransport bestimmt« Kraft wagen hat auf dem Kühler einen 20 Zentimeter breiten, diagonal von rechts nach links laufenden, farbigen Streifen anzubringen. Die Farbe dieses Streifens ist , 1. weiß

für den Frachtdienst: , 2. blau für den Platzdienst: 3. grün für den Liniendienst; , 4. rot für Transporte für. eigene Rechnung . Dieses Zeichen ist.auch auf der Rückseite des Kraftwagens' oder des Anhängers anzubringen. Wer ohne dieses Zeichen fährt, wird mit einer Strafe von 100 bis 1000 Lire belegt. Im Falle wiederholter Nichtbeachtung ordnet der Präfekt die Einziehung der Verkehrslizenz für den Kraft wagen auf di« Dau «r von einem Monat bis zu s«ch« Monat«n an. leemwbestimmungen. Sämtliche Warentransporte

, für welche die vorliegenden Bestimmungen gelten, werden in einem eigenen, vom Kriegsministerium im Einpernehmen mit 'den übrigen interessierten Ministerien zu genehmigenden Verzeichnis ange geben. s Art. 4. Die Durchführungsverordnung zu vor liegendem Gesetz wird Mit Dekret des Kriegsmini- 'teriüms im Einoernehmen mit den übrigen Mini- terien erlassen. Das.vorliegende. Gesetz tritt mit einer Veröffentlichung in der „Gazzetta Ufficiale' n Kraft. Aivchltches Billgaitg nach Là». Am 6. August wurde der Bittgang um Erflehung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 14.07.1853
Umfang: 10
. Wir wollen zn ihr hingehen uud sie um Verzeihung nnd um ihren Segen bitten.' I »Nein, nein!' — schrie Viktor ans aller Kraft, j die kleinen Beine stämmend. — »Ich will nicht zu ihr gehen, sie sieht so böse aus, als wenn sie mich beißen wollte.' Noch einmal ermähnte die Mntter ihren Viktor, ein vernünftiger artiger Knabe zu sein, und jetzt standen sie wirklich unter dem Bilde der großen Frau. Ein Zittern überkam Adelgunda, alS sie dem strengen abstoßenden Blicke begegnete, und unwillkürlich senkte sie das Ange

haben den provif. Lehrer am Obergymnasium zu Tri'est, Dr. Onorato Occioni zum ordentlichen Professor der italienischen Sprache und Literatur an der hiesigen Universität allergnädigst ernannt. — In Nanders starb am 9. ds. der blinde Bild hauer Jos. Kleinhans. Er erreichte ein Alter von 79 Jahren. Aus Sterzing vom 11. Juli wird dem T. Bl. ! folgendes berichtet: Vor ein paar Tagen waren einige uitleton Die Ahnfrau, oder Fniuilienstolz. (Schluß.) »Ich möchte wissen, was Onkel und Tante zn meinem kleinen Viktor

zu der schrecklichen Frau am äußersten Ende, sie fürchtete ihrem strafenden, unversöhnlichen Blicke zu begegnen. »Was für eine schöne Dame! Und da ist eine andere hübsche Dame! Was für ein großer Herr! Sieh das ist auch ein schöner Herr!' Dies waren die Ausrufungen des kleinen Viktor, als Adelgnnda mit ihm langsam an all' den wohlbe kannten Porträts von Onkeln und Tanten, Groß müttern, Urgroßmüttern und andern Familiengliedern vorüberging, die längst im Grabe schliefen. »Aber, o sich Mntter!' — rief Viktor

, indem er das größte Bildniß erblickte — »sieh wie schrecklich das dort herschaut, Mutter! wie böse die große Frau an der Wand anf uns herunter sieht!' Und Viktor ruuzelte die Stirn, zog den kleinen Mund zusammen, nm auch seinerseits ein böses Ge sicht zu machen. »O, sprich nicht so — sprich n'cht so!' — rief die Mutter ans, indem sie das Kind zn beruhigen suchte. — »Im Gegentheil,' — fügte sie mit un sicherer Miene hinzu — »das ist eine vortreffliche Dame, die alle giiten, artigen Kinder liebt

; aber als .sie versuchte, des Knaben Gesicht der Hand zu nähern, leistete dieser, in dessen kleiner Brust sich Etwas von des Vaters kühuem Geist und ungebändigtem Wesen erhoben hatte, und der, obwohl etwas erschreckt, doch seinen Muth erstehen fühlte, auch zugleich im höchsten Grade ungeduldig war, den heftigsten Widerstand, er ballte seine kleine Faust, und anstatt die Hand der großen Dame zu küssen, schlug er mit aller Kraft nach ihr — und in diesem Augenblicke bewies er Kraft genug.

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 10.06.1911
Umfang: 20
er nun in isicherem Tone fort, da sein Haß ihm Mut ein-. ;flößte. „Emma Elmslie und Viktor Mackenzie sind für jenes Verbrechen verantwortlich! Wenn das Weib nicht gewünscht hätte, daß man Ihne» auflauere, wäre es nicht dazu gekommen! Lsr anlassen Sie, daß das Gesetz seine Hand auf die. Leiden lege, auch auf mich, und ich will mich zu allem schuldig bekennen, alles erleiden, nur um jene zwei voneinander getrennt und be straft zu sehen.' „Die beiden sollten gehängt werden, und Sie, Herr, sollte man meines Erachtens

des Vergnügungslokales auch nicht so eilig damit haben, den Vorfall in die Zeitung zu bringen. Für einen Augenblick war Viktor so er staunt, daß er der anderen im Kasseezimmer anwe»enden Verlanen aar nickt achtete. >N!^» „Tsm. alter Junge, waq schwatzt vu Venn da zusammen?' begann er, als sein immer wachsames Auge auf George fiel und zu gleicher Zeit der letztere, seinen Reisegenossen von Dover erkennend, ein bis zwei Schritte vortrat und dabei in ausfälliger Weise seine Ge» statt reckte. Mackenzie, der nicht wußte

zu lassen. Obgleich ihm erst der vierte Teil aller Schurkereien dieses Mannes bekannt war, galt für ihn selbst doch das Maß seiner Schuld übervoll, er schlug alle Ein flüsterungen der Vorsicht in den Wind und vergaß sogar, daß Käthe gesetzlich noch immer in der Macht der Mackenzies war. Lord Haverstock. der erriet, wer Viktor fei, erkannte zwar die Gefahr und eilte an die Seite seines jungen Freundes, um ihn zur Vorsicht zu mahnen, aber es war zu spät. Georges Finger hatten bereits Viktors Rock trägen

umklammert. „Lassen Sie mich los, Sie Flegel l He, Wirt. Hilfe!' schrie Viktor. George aber sprach von der ersten bis zur letzten Minute kein Wort. Teils zerrte, teils stieß er den Mann aus dem Kaffeezimmer, nahm von einem Ständer in der Halle ein festes, elastisches, spanisches Rohr und drängte Viktor hinaus bis auf den kleinen Rasenplatz vor dem Hause. Achselzuckend folgte Lord Häverstock, und auch Tomkins kam nach, die Hände voll Entzücken zusammenschlagend, das zu fühlen sein Verstand gerade

noch ausreichte. Der Wirt kam heraus, auch eine kleine Gruppe von Kellnern und Bediensteten versammelte sich, wie durch Zauberkraft angezogen: aber als die Leute sähen, was vor sich gehen sollte, fand sich nicht einer unter ihnen, der die von Ge orges starkem Arme ausgeübte gerechte Rache verhindert hätte. Die Mackenzies waren in der ganzen Umgebung verhaßt. Als die Sache abgetan, sah Viktor recht übel aus. Unter anderem zogen sich drei Striemen quer über das „hübsche Gesicht', aus das Vater Simon so stolz

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 03.06.1911
Umfang: 16
Är. 127 Getränk und brütete noch eine Weile, nachdem die Ewislie bereits fortgegangen war, über diesen Punkt ihres Berichtes nach. Seine Ge danken waren auch immer noch damit beschäftigt, als er ein wenig später Lottie ob ihrer nächtlichen Exkursion eine Strafpredigt hielt, und sonder barerweise regten ihn, als das wütende Mädchen aus Rache nun die Denunziantin denunzierte, Fräulein Milbornes Fiebersymptome noch mehr auf. „Du weißt also ganz sicher, daß es die selbe Nacht, in der Viktor

sich mit mir in diesem Zimmer befand, gewesen ist, als du die Elmslie im Korridor getroffen hast?' stammelte ' er, und alle Röte war aus seinen Wangen ' gewichen, um einer geisterhaften Blässe Platz zu machen. Als Lottis die Wahrheit ihrer Angaben nochmals auf das Bestimmteste beteuerte, bat er sie, über das, was sie ihm gesagt, zu schweigen, und machte sich sofort aus den Weg nach Lon don. Viktor mußte benachrichtigt werden, daß das Geheimnis jener „Fiebersymptome' wahr scheinlich auch einem schlauen, ränkespinnenden

aus, indem er ihm das Billet zurückgab. „Und unser nächster Schachzug ?' „Es wäre vielleicht gut, wenn wir noch einen Versuch machten, Viktor Mackenzie zu sprechen,' war die Antwort. „Bei einer freund schaftlichen Unterredung mit ihm kann Be weismaterial gewonnen werden, das später nicht zu erhalten wäre.' „Später, nachdem wir die Savoystreet mit Erfolg durchforscht haben; ich verstehe schon, was du meinst.' Seit ihrem Nachmittagbesuch bei Dr. Tom tins am Tage des Eisenbahnunfalles hatten die beiden Detektives es schon

ein dutzendmal ver sucht, mit Viktor Mackenzie eine Unterredung wegen Percy Milborne herbeizuführen, aber stets vergeblich. Sie hatten ihn in seinem Bureau in der City wie in seiner Wohnung in der Iermynstreet aufgesucht, aber nur, um zu erfahren, daß er soeben erst fortgegangen sei; und sie hatten sich im „Obstweinkeller' wie > andern bekanntermaßen von dem „Versicherungs inspektor' begünstigten Lokalen herumgetrieben, ohne ihn zu sehen oder irgend jemand ent- . decken zu können, der ihn gesehen hätte

dafür schuldig, daß sie, nachdem sie die engen Treppen erklommen hatten, die an dem Tabakladen vorbeiführten, oben Herrn Macken», zie antrafen, der gerade die Tür seines Kon», tors abschloß. - Denn Viktor, der seine eigenen Grunde> t-ntte. derarüa«. Besuche su erw«Me»»Z Samstag, den 3. Juni 1911. yatte die letzten zwei Tage in Brig):on ver bracht und war an jenem Morgen mir zu folge eines dringenden -Telegramms seines, - Baters nach London gekommen.da dieser ihm darin mitgeteilt, daß er sofort

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 07.08.1857
Umfang: 8
Pri vile gien. Uerzrichttis» der im Monat's April 'l857 vom k. k. Privilegien- Archive ciiiregistrirteiivrrlirhenen, verlängerten, über tragenen und außer Kraft getrelenen ausschließenden Privileg«'»». Verliehene Privilegien. cSchluß.) v. Pri vil e g i e n - u e b e r t r ag u ugeu. Aene.,6 Quiuterio. und David Nava, auf die Er, finduiig eines Verfadrcns, sowo!,l auö den Hurzen im All^ciiiciiien, als auch aus dem Steinkol'len- theere oie flütltigen Oele zu ».ewinnen. Vv>n 7. Novemker> >856

. - Vollständig auf Grundlage der von de», k. k. Notar Dr. Anton Pharisien zu Lan- driauo in der Lombardei legalistrten zwei Cessions- Urkundcn ddr 19. Dezember >856, an die unter der Firma: »Enea Qliiiitcrio »!.- Comp.' zu Turin bestehende Comandit-Gesellschaft übertrage». Be schreibung geheim gehalten. v. Außer Kraft getretene Privilegien. Wiltem Gollnian», auf die Erfindung einer Nach rasir^Kühl--und Glätt-Essenz. Vom 7. März 1^53, uugiltig vom 7. März >857. Durch Zeitablauf er lösche». - Giorgio

, nngiltig vom 14. Oktober 1856. Durch Zeitablauf erloschen. Joh.nn Spieß, ans die Erfindung in der Erzeu gung von Röhren ans Lehm oder Thon mittelst der Drain-Ziegelmaschiiie. Vom 2. Oktober 1851, nn giltig vom 2. Oktober 1856. Dnrch Zeitablauf er loschen. Frau; Roy, ans die Erfindung einer in der Bau- art einfachen, nur die Kraft einer ciufactieu hydrau lischen Presse iu Anspruch nehmenden Maschine znr Erjeugung von Bleiröhren von. 1 bis 500 Schuh Länge. Vom 7. Oktober 1351, uiigiltig vom 7. Oktober

, auf die Eifindung einer Pres ston6-<^p,ralstrccke für Kammgarn. Vom 21. Ok tober ,852, nngiltig vom 21.Oktober lL56. Durch Zcitablanf erloschen. Benjamin Moore, auf die Erfindung einer Näh maschine. Vom 26. Mai 1854, nngiltig vom 14. Aprll 1857. Wegen Mangels der Neubeit beziia. lich des Principes der Nähmaschine durch Null.täts- 4VS erkenntniß außer Kraft gesetzt und nur bezüglich der individuellen Verdesserlingen an derselben als Ver- bcsserungs-Privilegium aufrecht erhalten. Nudolph Di'inär

vermeidenden englischen Netiraden. Vom 9. Februar 1855, nngiltig vom 9. Februar 1357. Durch Zeitablauf erloschen. ^ Poisat-Oucle «d Comp , auf die Erfindung in der Destillation der Fettstoffe mittelst eines neuen Apparates. Vom 29- März 1352, uugiltig vom 29. März 1857. Durch Zeitablauf erloschen- Jacques Masse und Viktor Tribouillet Comp., auf die Verbesserung in der. Erzeugung vo» Wachs kerzen, Lichtern nnd insbesondere von Talglichtern. Vom 5. März 1352, ungiltig vom 5. März 1357. Durch Zeitablauf

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.11.1936
Umfang: 6
nend, und sie dann auf der Viktor-Emanuelstraße, dem Bahnhofplatz, der Marktstraße u. dem Markt platz fortsetzend. an die Reserveoffiziere, die Offiziere der Miliz und der Balillaorganisation, denen die Unteroffiziere folgten. Nach dem Brigadekommandanten, General Nico- letti, kam die Abteilung der Flieger, die Karabi- nierilegion mit dem Kommandanten Obersten To- Masi an der Spitze. , Nach dem Vorbeimarsch der kgl. Karabinieri, der mit vielem Beifall aufgenommen wurde, mar schierte

prangte anläßlich desÄestes im I Flaggenschmück und der Viktor-Emanuel-Platz bot mit den zahlreichen Fahnen,,den festlich geschmück ten Tribünen und den Tricoloredaperien an den Fenstern und'Häuserfronten einen fesselnden An- I blick. ' ' ' Schon am Vorabend des Festes waren Hie Stra fen mit Gruppen'von Soldaten des kgl. Heeres und der freiwilligen Miliz belebt und in den Mor genstunden des G'eb'urtsfestes S. M. des Königs und Kaisers erdröhnten vom Virgolo die Kanonèn- salven, die der Bevölkerung

die Festtage der Nation I verkünden. Mit dem Aufmarsch der in der Stadt stationier- Iten Regimenter, der Milizformationen und der Ab- t?ilu»gen der fascistischen Jugendorganisationen aus dem Viktor-Emanuel-Platz und den dort an schließenden , Straßen und Plätzen - und der Ver- sWmliiyy. hxr.p.yjMtjschen,VyM'W an à Ver- ^ einsitzen, wurde bereits nach.9 .Uhr begonnen. Festliche Musikkläge erfüllten die Straßen und Zlätze und eine große Völksmenge sammelte sich I auf dem Viktor-Emanuel-Platze an und bildete

in den Straßen, wo die bewaffneten Abteilungen imiberzogen un!) Aufstellung nahmen, Spalier. ' Auf dem Viktor-Emanuel-Platz. Bereits um zehn Uhr war der Platz mit Militär I vnd einer großen Volksmenge gefüllt, auf der Ter rasse an der Westseite des Platzes hatte sich ein zahlreiches Publikum angesammelt, und die Fenster an den Häuserfronten waren alle besetzt. An der Liidseite des Platzes waren die Tribünen für die Epitzen der Behörden und die geladenen Gäste er richtet. An der.rechten Seite der Ehrentribüne

des Geburts» festes S. M. des Königs ««Z hat die Kapelle der hiesi gen Karabinieri - Legion am gestrigen Nachmit tage ein Konzert auf dem Viktor Emanuelplatze abgehalten, zu dem sich ein sehr zahlreiches Publi kum eingefunden und den Stücken, die von der Ka pelle zum Vortrage gebracht wurden, applaudiert hat. Auf dem Programm waren: Nationale Hymnen: Verdi: Großer Marsch aus der Oper „Ernani' und Ouverture aus „Nabucco': Fantasie aus „Bohe me'; Schubert: „Die Unvollendete' und von Can zono „Tanz

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 26.10.1943
Umfang: 4
. Immerhin zeigt di« Ernennung von selbstständigen australischen Gesandten in Washington und Moskau, daß auch außerhalb des Rahmens des Eimpre Au stralien große Fortschritte auf seinem Befreiungsmarsch gemacht , hat, wenn auch immer wieder die Frage entsteht, ob nicht bei der augenblicklichen Entwicklung Australien nach dem Kriege eher ein nordamerikanisches als britisches Domi nion fein wird. Es wäre undenkbar, daß Australien genügend Kraft und Macht besitzt, um im Falle eines für Amerika günstlgsn

- nungssirenen hat im Eifer des Kampfes n'emand gehört — ist die größte Gefahr beseitigt. Müde und abgeschlagen fallen di« Schwestern-auf herumliegende Ma- trotzen nieder und hoffen auf «trvas Ent- fpannung nach diesen Harken Stunden. Da aber kommen schon die ersten Sani- tötsrvagen, die Verletzte und Verwun dete aus den am meisten getroffenen Stadtvierteln bringen. Die Arbeit geht weiter. D'e Schwestern reißen sich hoch und gehen wieder ans Werk. Viktor Emanusl praktisch als Gefangener behandelt Rom

, 25. Okt. — Der bisherige ftalie- Nische Botschafter in Madrid, Russö Pao- lucci di Calboli, hatte bekanntlich den Verrat Badoziios mitgemacht, angeblich dcr er durch seinen Cid an Viktor Cma- nuel gebunden sei. Im Hinblick auf seine schwierige Stellung vor der spanischen Oeffenklichkeit hat Paolucci di Calboli in diesen Tagen einen Vertreter nach Süd- italien geschickt, um mit Viktor Emanuei Kontakt aufzunehmen und neue Jnstruk- tionen ein,zuholen. Don dieser Steif# ist der Vertreter schr enttäuscht

zurückge- kehrt. Nach seinem Bericht wurde der Exkö nig von den anglo-amerikanischen Be satzungsbehörden so 'sorgfältig behütet, daß er keine Dewegungsmöglichkeit be. faß und praktisch ein Gefangener war. Trotz aller Bemühungen war es dem badogliohörigen Diplomaten unmöglich, einen Besuch bei Viktor Emanuel durch- zusetzen. Er wurde lediglich. elmnal von Dadoglio empfangen und Im übrigen an die Generäle Ambrosia und Roattct ver- wiesen. Nach seinen Ülngaben wurde der Da- doglio-Diplomat

, die Falk über ganz Deutschland organisiert hatte, zu nützli chen. arbeitsamen Gliedern des Volkes erzogen werden. Vorbildlich wurde sein Erziehungsinstitut Johanneum. das man nach seinem Tode verstaatlichte. Wenn wir wissen, wie ernst dieser Mann seine Kraft für die Lolkgesun- düng einsetzte, werden wir auch seine schriftstellerischen, seine dichterischen Ar beiten würdiaen: sie sind nicht bloß Pro dukte einer lchreibleligen Poesie, sondern Ausdrücke einer liebevoll tätigen, einer aufgeschlossenen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.10.1934
Umfang: 16
von der Grösze und Majestät Ranis Kunde geben. Auch von der Höhe des Viktor-Emanuel-Denk- nmls, der mit der kapitolinischen Arx unauflöslich verbundenen Akropolis des dritten Italiens, hat man einen herrlichen Blick. Zu beiden Seiten des Denkmals sind die alten Häuser niedergerissen worden, die auf der einen Seite die Via Giulio Romano bildeten und die Piazza Aracoeli begrenzten. Rings um die große Säule, um die sich das Spi ralband mit den Reliefdarstellungen der Siege Tra iano über die Dazier schlingt

hin: zwischen den schon genannten Resten der Kaiser treu, dem vor einiger Zeit ausaegrabenen Form» des Cäsar und dem Forum Romanum; darüber erheben sich das hehre Kapital und der Palatin, wo die Cäsaren ihre prächtigen Paläste hatten. Lassen wir nun den Blick über den Palatin u. den Südhang des Kapitals nach der entgegenge setzten Seite des Viktor-Cmanuel-Denkmals glei te». so tut sich auch hier vor unseren Augen ein weiter freier Platz auf. Die enge, winklige Via Giulio Romano ist verschwunden, verschwunden

und Erinnerungen. Von der Höhe des Kapitals aus entdeckt das Auge ne ben den Ruinen des Forum Romanum die ehr würdigen Ueberreste, die vor kurzem wieder ans Tageslicht gefördert wurden, und die Phantasie folgt leichtbeschwingt dem Lauf der Jahrhunderte zurück bis in das graue Altertum. Doch wir wollen uns nicht vom Flug dichterischer Phantasie und geschichtlicher Betrachtung hinweg tragen lassen: die Reise wäre viel zu weit. Wir be gnügen uns damit, von der Höhe des Kapitals und des Viktor Emanuel-Denkmals

mit unseren leibli chen Augen zu sehen, was aus den umfassenden Abtragungsarbeiten und den jüngsten Ausgrabun gen an „Neuem' hervorgegangen ist. Aon der Höhe des Viktor Emanuel-Denkmals — das, nebenbei gesagt, heute nicht nur den Raum unmittelbar vor dem des Corso und der Piazza Ve nezia ist, sondern als ein für sich bestehendes, gut proportioniertes Bauwerk erscheint — erblickt man zunächst das Foro Italico, und zwar nicht nur den Raum unmittelbar vor dem Denkmal, der schon ss -üher diesen Namen trug

, vom Viktor Emanuel-Denkmal noch besser sichtbar als diese, erhebt sich die zierliche, aus dem 15. Jahr hundert stammende Loggia des Hauses der Rhode serritter, die seit dem Ende des 16. Jahrhunderts durch Bauten ohne jeden künstlerischen Wert ver deckt war. Wenn wir jetzt den Blick weiter nach rechts schweifen lassen, dann trifft unser Auge nicht mehr auf Ruinen, sondern auf die weite, lichterfüllte Fläche, durch die sich geradlinig die breite, neue Via dell'Impero zieht. Diese Straße verbindet

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Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 19.04.1922
Umfang: 4
sprechen, Fimmcn über die Abrüstung und Krieg gegen den Krieg, Mertens über die internationale Reaktion unten besonderer Be rücksichtigllilg des Achtstundentages. Ans aller Well. Erinnernngsbla't't für Viktor Adler- Tie soeben erschienene Mai-Festschrift 1922 der Deutschösterrcichische» Sozialdewvkratie (Verlag Wiener Volksbuchhandlung) trägt besonderen Charakter: sie ist ganz der Erinneruiig an Viktor Adler gewidmet, dessen 70. Geburtstag'in den Juni dieses Jahres fiele. Schon das Titelbild

eines Lebens ist ein Jnbeziehnngsetzen zur Gesaintheit, ist die Gewinnung des! Rechtes der Mensch heit durch das Recht des einzelnen Jndividnuins, nicht die Unterdrückung des,' Persönlichkeit, sondern ihre wahre Entfaltung in 'dem zauberhaften Nährboden des Sozia lismus. A Ganz allgemein,'nicht gerade auf das Bei spiel Adlers bezogen, erörtert das Problem Engen Guido' Lamm er in dem interessanten Leitanfsatz „Sozialismus und. Persönlichkeit'. Viktor Adler, den einzelnen Seiten seines Wesens

und seiner Wirkung gelten die Aufsätze von Wilhelm Ellenbogen. „Ter junge Viktor Adler' und'Julius Deutsch „Viktor. Adler -niid die Jugend'. Friedrich Austerlitz stellt „Viktor Adler als Schriftsteller' dar. Hier wird der Schriftsteller Adler aus der gesamten Persönlichkeit begriffen . und ichtvoll dargestettt. Man kann sogleich die Probe aufs Exeinpel niacheli : Diese Maifestschrift bringt den Wieder abdruck des schon einmal veröffentlichten' Aufsatzes „Mein erster Mai' von Viktor Adler. Picht nur der Aufsatz

an ich, sondern lvas er erzählt, i)t für dep Schriftsteller, -,,r den Redner Adler'.-— auch dieser müßte eiiunal! gesondert-ans der Fülle der Verwandlungen dieser Per- önlichkeit heransgehoben lverden — bezeichnend. Kein Wort wird gesagt, .das nicht wahrhafter Glanbe iverde, und was geglaubt wird, das wird auch wirklich ge- 'agt, „nerschrockeii, „„bekümmert um Zweifel auf der einen, Spott auf- der. anderen Seite. „Die Bteiischheit jat heute kein höheres Interesse als die proletarische Bewegung', schreibt Viktor

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Lienzer Zeitung
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Seite 19 von 24
Datum: 18.06.1904
Umfang: 24
zu sehen. Die Glocken von Merh und der drei nächsten Dörfer läuteten unaufhörlich, und dies beständige Läuten erregte schließlich die Aufmerksamkeit des völlig iu sich versunkenen Spaziergängers. Das gewöhnliche Vesperläuten dauerte nicht so lange uud wurde auch nicht so geräuschvoll mit sämtlichen Glocken ausgeführt. Darüber nachdenkend, ging Viktor plötzlich die Er kenntnis von der festlichen Bedeutung des Tages auf. Es war ja Ostern heute. Er horchte den Klängen

, ein Gebetbuch in der Hand und von Frau Bertheau be gleitet, langsam den Weg heraufkam. Das Gesicht des jungen Mäd chens hatte einen ruhig lächelnden, fast glückstrahlenden Ausdruck, wie Viktor schon von ferne bemerkte. — Das war nicht der feierliche Ernst, wie man ihn nach einer ergreifenden Predigt aus der Kirche mitbringt, es war etwas anderes, das aus ihren Zügen sprach. Zwischen Überraschung und Bewegung geteilt, wartete Viktor, bis Fxänlein von Sautiers nahe an ihn herangekommen war, dann grüßte

er sie, indem er ihr eine tiefe, förmliche Verbeugung machte. Manche ergriff zuerst das Wort. „Endlich,' sagte sie, ihm die Hand entgenstreckend, „sieht man Sie einmal wieder! Und dazu muß einem ein Zufall verhelfen, ein purer Zufall, indem man am Ostertage zu Fuß aus der Kirche zurückkehrt.' Sie zögerte etwas, als ob sie aus eine Antwort wartete, und dabei blieb das freundliche Lächeln in ihrem Gesicht. Viktor empfand eine sonderbare, unüberwindliche Gezwungenheit. Für gewöhnlich nicht schüchtern, schien es ihm heute

gänzlich an Worten zu fehlen. Und er wußte in der Tat nicht recht, welche Haltung er bei dieser unerwarteten Begegnung einnehmen sollte. „Sie sind in der Kirche gewesen? Ich wußte nicht, daß Sie eine fleißige Kirchgängerin seien.' Das war alles, was er zunächst zu sagen wußte. „Es ist heute kein gewöhnlicher Sonntag . . . übrigens bin ich eine gute Christin. Kann man dies sein, ohne darum aufzuhören, human und vorurteilsfrei zu denken?' „Gewiß,' antwortete Viktor. „Aber was die humane Denkart anbelangt

ist. Die Berührungs punkte mit der Wahrheit sind verschieden, das ist alles. Das ist sogar ein sehr tröstlicher Gedanke.' Viktor hörte kaum daraus hin, was sie sagte, er hatte nur das eine Wort „Verlobter', welches Manche besonders hervorgehoben hatte, gehört. Bei seinem gequälten Nervenzustand empfand er dabei ein heftiges Beben in seinem Körper, woraus Fräulein von Santiers aber nicht zu achten schien. Als sie schwieg, sagte er mit rauher, harter Stimme: „Warum haben Sie dieses Wort ausgespro chen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.08.1886
Umfang: 4
. Der Verkehr über die Arlbergbahn an Exportgütern aus Ungarn gestaltet sich auch in der jüngstver- Die Iranckenöurg. Roman von Marie Romaoy. (23. Fortsetzung.) Iv. Kapitel. Der Baron von Tondern hatte endlich das Zeitliche gesegnet. Als er vor einigen Jahren seine Villa am Merwaldstätter See verließ, hatte er sich in Begleitung seines Neffen Viktor auf Reisen begeben, um ein an deres Plätzchen zu suchen, an dem er den Rest seines Lebens in Ruhe zuzubringen gesonnen war. Ein sol ches Plätzchen

war mit leichter Mühe gewählt und wieder, wie vordem in Luzern, gab sich der greise Krie ger der ausgesuchtesten Einsamkeit hin; wieder gestattete er Niemanden den Umgang, als seinem Neffe», und es ist wohl nicht übertrieben, die Behauptung anfrech t zu halten, daß Graf Viktor jetzt ein wahrer Süuden- bock für alle nur erdenklichen Launen des alten Man» nes geworden war. Jedoch auch diese Prüfung ging endlich bei dem jun gen Manne vorüber. Vier Jahre seit ihrer Abreise von Luzern waren vergossen

, als man die irdische Hülle des Baron von Tondern zu Grabe trug. Einsam, wie die letzten Jahre seines Erdenwallens gewesen, war auch die Todtenfeier, deren Einfachheit er einst bei Lebzeiten festgesetzt; Niemand folgte dem Sarge, als der Graf Viktor, die Dienerschaft und wenige Per sonen, deren Anwesenbeit unumgänglich nöthig war. Endlich nun hatte der junge Edelmann das Ziel er reicht, für welches er viele Jahre gelitten; der Reich- tbllm, das Vermögen des Oheims waren sein. Es lag jetzt wieder in seiner Macht

war seine Mühe fruchtlos, denn Elsa hatte weder die Briefe erhalten, noch weilte sie in die» ser Stadt; also mußle sich Graf Viktor auch ohne das begnügen und setzte nach einigen Tagen vergeblichen Suchens die Reise nach seinem Heimathlande fort. In der baierischen Hauptstadt war der Tod des alten Baron in weiteren Kreisen betrauert worden, als Graf Viktor es in seinem einsamen Städtchen geahnt; hier war ja während der Dauer seines langen, rühm» vollen Lebens der Wohnsitz des alten Soldaten gewe sen

, hier hatte ihm die Zeit semer höchsten Auszeich nung gelacht. Daher hatte sich auch die Nachricht, daß Viktor von Hobellheim, der Erbe des Barons, wieder in München sei. wie ein Lauffeuer durch alle Kreise der Gesellschaft verbreitet, und noch ehe er sich dessen er wehrte, fand sich der junge Mann nach allen Seiten von Freunden und Vergnügungen umringt. Eine Zeit lang gefiel er sich in dem bunten Getüm mel, eine Zeit lang fühlte er sich durch die Zuvorkom menheit geschmeichelt, mit welcher man ihm jetzt voll

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 20.06.1864
Umfang: 6
Priv i^cgien. Werzeichnlß ter im Monate August 1W vom k. k. Privilegien-Archive ein- „gistrirten ertheilten. rerlänzerten. übertragenen ii„d außer Kraft getretenen -uischließenden Privilegien. Ertheilte Privilegien. Hubert Viedermaon, Lieutenant in Pension, auf tie Verbesserung in ter Konstruktiv» der Revolver und der dazu gehörigen Patronen und Zündhütchen. Vom z. August 1SÜZ auf 2 Jahr. Beschreibung ^°'t'lph^Pclikan. Bergmeister z» Nürscha» bei Pilsen in Böhmen, auf die Erfindung

eines eigenthümlichen ÖfenS, .SarturationS-Ofen' genannt, zur billigen Erzeugung der Kohlensäure. Vom 8. August I8LZ auf I Jahr. Beschreibung geheim gehalten, Alfred Lenz, Eivil-Jngenieur in Wien, auf die Verbesserung an ten Nähmaschinen. Vom 7. August IKVZ aus 2 Jahr. Beschreibung offen gehalten. EharleS William Hin« Sara-nt. in Paris (Bevollmächtigter A. Martin,, in Wien), auf tie Bcrbesscruug in ter Konstruktion der Wägen für Kranke. Vom 7. August ISA auf I Jahr. Beschrei bung geheim' gehalten. Jakob Viktor

gehalten. AnteS iZd Froebe, Kurrentlvaarenhändler in Wien, ans tie Erfin tung einer Damps-Buchtruckersarbe. Vom IZ. August IM auf I Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Viktor Pierre Eölestin Band, Doltor ter Metizin in Paris (Be vollmächtigter Koruel. Ka,p-r, in Wien), auf tie Verbesserung ter Kou'erviiuug von Fleisch und -nteren thierischen Substanzen. Vom >> August ISVZ aus I Jahr. Beschreibung geheim gehalten. S«8 Matthäus Georg Ratsch, in Ofen, auf die Verbesserung der Pferde- aöppel luiter

der Benennung: . Centriped.il, Göppel.' Vom 11. August ISiiZ. auf I' Jahr. Beschreibung offen gehalten. Ditmar Franz Fakta, bürgerlicher Handelsmann in Wien, auf tie .Erfindung einer eigenthümlichen, weniger schäumendeil Zahnpasta. Vom I»>. August 1861, auf I Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Viktor Armand Ehaurin. in CaudebeeleS Elbeuf, und Eus«.'be Joseph Noussel, in Paris (Bevollmächtigter Friedrich Nötiger, in Wien, auf tie Erfindung eines WeberkammeS mit HilsSvorrichtungen und GewichtSregulatoren

IM, auf das 2. Jahr. Beschreibung geHeini gehalten. Joseph PcrgeS Edler von Portheim, Georg Bertschy und Heinrich Kündig, auf die Erfindung eines Verfahrens, eiserne Walzen inittelst eines galvani'chen KopfüberzuzeS zum Zengtrucke geeignet zn machen und daturch tie gewöhnlichen kupfernen Druekwalzen vollkommen er setzen. Vom I. August IKVI, auf das 3. und Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Leopold Munting, auf tie Erfinndug eines Motors für Wassern kraft, genannt: .schiefliege,ite Schraubeuturbine.' Vom 2g. Juli

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.08.1940
Umfang: 4
dobooten und Küstenschiffen vorbereitet werde und 2g verschiedene Typen von kleinen Unterseebooten gegenwärtig stu diert würden. Mit dem heutigen Tag tritt das neue Gesetz über die Anmeldung sämtlicher Ausländer in Kraft, welche die Fingerab drücke hergeben müssen. Der Vorsitzende des Untersuchungsaus schusses über antiamerikanische Betäti gung, Dies, forderte von Präsident Roo sevelt ein Gesetz zur Auslösung aller von ausländischen Regierungen kontrollierten Organisationen. Die amerikan. Bevölkerung

werden konnte, so wurde hingegen in Be zug auf Güte seit Einführung des Obst- Äie Eeslàlà der öillstbilllder' bìs sie von dem genannten Gerichtsherrn dürften nicht alle in die Hände der Ge- ' aufgehoben wurde. Sie bestand aus sol- rìchtes gesallen sein, wie ein Drohbrief genden 5 Räubern: Tonig (Anton) Mut- an Viktor von Montani und die Helfer ter, Matthias Morgentag, - Rädermacher aus Silandro beweist, welcher bei den Gall, Joachim Sailer und Ambros Pir- Slkten liegt und folgendermaßen lautet: cher. Woher

die ältesten, uns er- kaltenen Kriminalnkten zu sprechen. Im Jahre 1518, als Viktor von Montani Ge richtsherr van Montani war. hatte sich in Laces eine förmliche Mörder- und Räu berbande gebildet, die in dieser Gegend, namentlich in der „Latschander' lind um die Plimabrücke herum ihr Unwesen trieb. den Kriminalakten nicht erwähnt, nur von Mutter heißt es, daß er von Braz sei. Von ihm ist die protokollierte Aussa ge, die er mit und ohne Folter gemacht noch vorhanden und aus dieser erfahren wir folgendes

gegangen und bis zum Moraen in Hinterhalt geleaen; es sei ihnen aber niemand in die Hände gefallen. Alle wa ren bewaffnet und zwar Tonia Mutter mit einem „Bärenspießl', Morgentag mit einem „Katzbalaer', Kall und Jochum mit einem ..Stachl': Brosig mit einem ,.5?i-ia»ler Snieß'. Die unqemutliche Ge sellschaft wurde, wie erwälmt; von Viktor von Montani und zwar wie es scheint mit Hilfe aus Silandro aufgehoben: Loch „Wir hienach Ungenannten entbieten denen von Silandro und dem Junker Viktor von Montani

allen unsern Un- dìenst! Nachdem ihr uns bei der Nacht all so überfallen hanbt und hingeführt; das wellen wir in allen Argen um euch verdienen und infonders. wo ich kann, will ich eine Kugel in Junker Viktor schießen und ihm in kurz Montani aus der Erd verprennen. Ich will mich an ìhme rächen, es sei über kurz oder lang.' In der „Latschander' befindet sich von Laces auswärts rechts ein marmornes Bildstökl mit Christus im Relief aus dem Jahre 1558; welches mittels eines Binde- materiale? auf den großen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.09.1926
Umfang: 6
geblich. Man schaue fich die Defregger- und die König Viktor Emanuelstraße an. Wie wurde gewalzt und aufgespritzt, uno welch widerstandsfähiger Schotter wurde verwendet: alle» vergeblich! Löcher und Run- sen haben bereit» zu mehrfachen Nachbesserungen ge zwungen und die Stvubplage ist dieselbe, darum mtissen wir neuerlich unsere Freude darüber aus drücken, daß das Stvdtbauamt energisch die Pflastenmg aller jener Straßen fortsetzt, in denen starker Auto- und Lastsuhrwerksverkehr jene Schotter decke

zu M»z- zolombardo, resp. Bolzano kommen werden oder auch in das Egnaer Netz «inverleibt w»rd»n. Hoffen wir, daß dies« nützlich« Einführung bald in Kraft tritìi wird» zum Wohl« vi«l»r Lokalint«r«ss»n. Haßlwanter Oswald nach Josef, wohnhast in Bolzano, Heufler Aloisia des Nik> ' . - - . Bolzano, Delugan Heinrich des Walentin, und ft In wohnhaft In Bolzano, und Sebastiani Natalia des Peter. — artelinltglleder und Umzug b«> igniffss und für alle Einzelhelten. D»r «in» war «hr unterrichtet, der andere weniger

- sich durch die Helenenstraße, Museumstraße, !lià„Me, zum Bahnhosplatz und durch die Viktor Mmittelstrinße auf den Viktor Emanuel-Matz. Die àfitta»>ollen spielten abwechselnd die „Giovinezza' »d nnder« patriotische Weisen. Dl« Teilnehmer son ni patriotische Lieder und fortwährend« Rufe: „Hoch ^lfsvlinll Hoch ItalienI' stiegen, als gewaltig» r-àntunbgebungi zum dunklen Abendhlmmel em- °r> Sluf dem Viktor Emanuel-Platze hielt der poll- Ilche Sckretiir Barbeflno eine Ansprache, die sich auf m schrecklichen Anschlag

In allen Relseanllelogmhàn Im Relsebliro S^eii'ker S- To. In Volgano om Viktor Emanuel- pbà S. Tel. 44. Teilegr. Reliseischenker. 1V98 Rakhauskeller Bolzano. Täglich Abendton- Mte der Kllnstler-Kapelle Lugert. 138g Hotel Reichricglerhos, GuntsÄinabergibahn. Gries. Schönstes Höhen - Terrassen » Caf6- restcmvcmt. Bcchnverkehr bis 22 Uhr. 1513 soletto portici 42 l.s»den Sellen- >VoII- u. ösumvvollvvgfsn deste uncl billigste äuswati l Ealdaro n. Die Congregazione di Carità, welche Ihr Büro im ersten Stockwerke

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