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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 02.10.1920
Umfang: 4
zwischen Salzburg und Villach. Buchhalterin selbständige Kraft, in der ame rikanischen Buchführung voll kommen versiert, perfekte Ste nographin und Maschtnschrei- berin, wird von hiesiger grö ßerer Firma auf sofort ge sucht. Offerte mit Zeugnisab schriften und GehaltSforderun- gen unter ..H. 818" an die Verwaltung. EWa MBMMM Hut-Heü, Qraz, ftlariahilferstraße Nr. 23. u. s. w. kauft za den höchsten Preisen für die Bezirke Kitzbühel, Ättf- stein, Schwaz, Landeck, Feld kirch. Bregenz, von Unternehmen gegen hohe

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Gefallen, wenn du es nirmnst." „Wenn ich dir einen großen Gefallen tue, so will ich es nehnnen und es dir aufheben, bis du kommst und es dir sorgfältig bewahren." „Und die Nelken pflege, die armen Dinger an der Planke — hörst du — und vergiß den Spitz nicht," er ist zwar schon alt, aber ein treues Tier." „Nein, Viktor, ich vergesse ihn nicht." „Aber ach, das ist es ja alles nicht, was ich eigentlich zu sagen habe — ich muß etwas anderes sagen." „Nun, so rede, Viktor!" „Die Mutter hat gesagt, ich möchte

heute noch ein freund liches Wort zu dir sagen, weil wir öfter miteinander ge zankt haben — ich möchte noch gut reden, ehe ich auf immer fortgehe — und da bin ich gewinnen, Hanna, um dich zu bitten, daß du nicht auf mich böse seiest." „Wie redest du nur, ich bin ja in meinem ganzen Leben nicht böse auf dich gewesen." * „O, ich weiß es jetzt recht gutz du bist immer die Ge- Wälte nutz Geduldige gewesen." „Viktor ängstige dich nicht, das ist dir nur heute so." „Nein, du warst immer gut, ich dachte

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 03.03.1901
Umfang: 16
für die oft bildschönen jungen Mädchen, die zu leichten Hilfeleistungen in der Fabrik aus- und ent gehen, absolut keine Augen zu haben scheint. Und es trifft ihn doch so mancher feurige Blick. Viktor von Egern ist eben ein anderer geworden. Die sonnige, sorglose Heiterkeit, von der sonst sein ganzes Wesen durchdrungen schien, ist einem grübe nden Ernste gewichen. Und er, der sich sonst keinen Genuß versagen konnte, ist beinahe ängstlich bemüht, jede unnöthige Ausgabe zu ver meiden. Die Kraft, die guten

GO „Wozu? Sie sind mir keine Rechenschaft schuldig, und wenn Viktor Sie mehr liebte als mich, so finde ich das nur begreiflich." „Er liebte mich nicht mehr," entgegnet Edith düster, „sonst hätte er mich mehr geachtet. O," fügt sie leiden schaftlich hinzu, „er hätte Ihnen gewiß nicht zu bieten gewagt, was er mir gethan!" „Zürnen Sie ihm nicht, er wußte nicht, was er that. Er fühlte sich an mich gebunden, weil er, fast noch ein Knabe, mir einst von Liebe und Ehe sprach. Er glaubte sein Wort

sie tiefbewegt nach der Thür, und nach dem sich diefelbe hinter der Künstlerin geschlossen, flüstert sie: „Nun ist mein schöner Traum ausgelräumt — hilf mir Gott, ihn zu vergessen!" IX. Durch die Werkstätte eines der großen Maschinenbau- Etablissements in Genua schreitet, verschiedene Pläne und Zeichnungen in der Hand, Viktor von Egern. Er bleibt da und dort bei einem der rußgeschwärzten Arbeiter stehen, Fragen an ihn richtend oder Weisungen ertheilend. Jeder der Angefprochenen gibt in zuvorkommendster Weise

Ant wort. denn der junge Deutsche ist der erklärte Liebling des Personals. Die beiden Prinzipale sind strenge, hochfahrende Männer, die Ingenieure und sonstigen Vorgesetzten ebenfalls nichts weniger als wohlwollend und entgegenkommend. Nur der hübsche „Signore Vittorio", wie die derben dunkeläugigen Gesellen Viktor nennen, wenn sie unter sich sind, hat für jeden einen freundlichen Blick oder ein aus- munterndes Wort. Eines können die heißblütigen Söhne Italiens nicht begreifen: daß Egern

. Viktor schreitet die Strada Carlo Alberto entlang, um in einem am Hafen gelegenen Gasthof zu Abend zu speisen. Sinnend blickt er hinaus auf das rauschende Meer und tritt endlich auf eine der Landungsbrücken, entzückt ein malerisches Bild befrachtend, das sich seinem Auge bietet. f Auf den schäumenden Wellen, in denen sich der letzte Strahl der scheidenden Sonne bricht, wiegen sich zierliche Fahrzeuge, mit Blumen und bunten Fähnchen geschmückt und mit festlich geputzten Menschen bevölkert. Wie Nuß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1915
Umfang: 8
für Oesterreich-Ungarn: monatlich K2.—, viertel jährlich K 6.—. halb jährlich K 12.—. Für Deutschland monatlich K 2.20. Für die Schweiz monatlich K 2.70. Cinzeln-Nummer 10 h Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage abends mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 118 Samstag, 29. Mai 1915 Nr. 118 Gebt uns die Kraft zu haudelu. Salzburg, 27. Mai. Seitdem uns nun auch der italienische Bundes genosse, der sich in der ersten Scham für eine wohl wollende Neutralität erklärte und inzwischen

unter einer Decke mit den Dreibundfeinden arbeitete, überfallen hat und nach unseren Ausfahrts- und Einfahrtsstellen seine Hand ausstreckt, mutz es den Blindesten klar werden: 1 '; 1 r } , ‘7 / , T V' V 1 Deshalb müssen wir zunächst die Möglichkeit er halten, durch das Parlament mit der Bevölkerung zu sprechen und sodann der ganzen Welt unsere Entschlossenheit kundzutun, jedes Attentat gegen unsere Grenzen mit eiserner Entschlossenheit abzu wenden. Um diesen Willen auch unwiderstehliche Kraft zu verleihen, muß

zu ver meiden und uns den Frieden mit Italien und feiste Freundschaft zu erhalten, waren umsonst. Viktor Emanuel, der im August seine Freundschaft be schwor, hat sich inzwischen unseren Feinden verschrie ben. Alle Freundschaftsbeweise unsererseits, die in Gebietsangeboten bestanden, die der ernste Italiener noch vor einem Jahre als unerreichbar hielt, wur den als ungnügend zurückgewiesen. Italien ver laute von uns die Selbstverstümmelung. Wir soll ten wählen zwischen unserem wirtschaftlichen

dem Volke die Freiheit und Kraft, zu han deln und es wird den Staat vor jeder Einkreisung zu schützen wissen. : landras, einen Friedensbürgen, der, wenn über haupt, so nur durch die drohende Revolution zum 'Kriege getrieben werden könne. Dem König blute das Herz bei dem Gedanken der Möglichkeit eines Waffenganges gegen seine Verbündeten. So salba derte man, bis die Wiederernennung Salandras mit einemmal die Situation grell beleuchtete. Da erkannte jeder, datz der König im Begriffe stehe

der Imperialisten und er klärte den Krieg als seine und die Sache seines Hau ses. Gestern erließ Viktor Emanuel einen Tagesbe fehl an die Soldaten zu Land und zur See, worin er erklärt, daß die Stunde der Verwirklichung der nationalen Ansprüche geschlagen hat. Daß Italien seine Fahnen auf den von der Natur gezeichneten Grenzen aufvslauzen müsse. Diese Grenzen sind der Brenner, die Tauern, ist Villach, ist ganz Dalmatien, ist der Raub, an dem bisher nur die verrücktesten Imperialisten Italiens zu denken wagten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 28.03.1925
Umfang: 12
, die neue Besoldungsordnung, die mit l. April 192.5 in Kraft treten soll und zu ben PersonalvertretunMvcchlen sprechen. Mitglieder erscheint vollzählig und bringt auch Kollegen mit! S ch ü tz e n k o m p a g n i e Lienz u n d Umgebung. Einladung zu der am Sonn tag den 5. April um 10 Uhr vorm, im Gast- l;aus „Roßt" (Angermann) in Lienz ftatt- sindenden Jahreshauptversammlung mir nach stehender Tagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht; 2) Kassa- und Rechnungsbericht; 3. Bericht des Zeugwarles; 4. Bericht

von Neuaufnahmen sind bei der Vorstehnng zu er- statten. Bolzschntzen-Gesellschast, Aenz Bestgewinrrer vom Gefillschafls- März 1925. Haupt: Beimrohr Wilhelm, Gumpitsch Viktor, Weiß Andrä, Moser Anton, Wittmann Alois, Tevich Jakob, Sora Hermann, Dors- mann Franz, Putz Albert, Schöpfer Franz. Schleck: Tevich Jakob, Jakober Hans, Schöpfer Franz, Holzer Hans, Torfmann F., Witlmann Alois, Sora Hermann, Moser Ant., Weiß Andrä, Putz Albert, Beimrohr Wilh., Gumpitsch Viktor, Gnntpitsch Viktor, Glanzt Hans, Hibler

Theodor, Weiß Andrä. Serie: Gumpitsch Viktor, Jakober H., Holzer Hans, Putz Albert, Moser Anton, Schöpfer Franz, Tevich Jakob, Dorfmann F. Jung schützen: Tevich Jakob, Jakober Hans, Holzer Hans, Torfmann Franz. Tie Vorstehung gibt den Herren Mitglie dern bekannt, daß die diesjährige Knödel- Partie am 25. April abends 8 Uhr im Vereinsheim stattfindet. Bestgewinner vom Gesellschaftsschietzen am 12. März 1825. Haupt: Moser Anton, Mederegger Alf., Schöpfer Frattz, Weiß Andrä, Weiß Antom, Gnntpitsch

- Viktor, Egger-Sigwart Hatts, Sora Herntattn, Fnetsch Josef, Tobnig Heinrich. Schleck: Tevich Jakob, Holzer Hans- Weiß Anton, Jakober Hans, Schöpfer Frattz- Hibler Theobor, Riederegger Alfons, Fnetsch Joses, Tobnig Heinrich- Egger-Sigwart Hs., Moser Anton, Rödig Franz, Sora Hermann, Putz Albert, Weiß Andrä. Serie: Holzer Hans, Tobnig Heinrich, Jakober Hans, Fnetsch Josef, Schöpfer Frattz, .Hibler Theodor, Egger-Sigwart Hans, Moser Anton. Jung schützen: Tevich Jakob, Holzer Hans, Jakober Hans

, Niederegger Alfons. J ux best: Hibler Theodor. Kapselschietzen am 21. März 1825. Haupt: Angermann Anton, Weiß Andrä, Tevich Jakob, Jakober Hans, Putz Albert. Schleck: Angermann Anton, Weih An drä, Gumpitsch Viktor, Fritzer Franz, Tevich Jakob. Serie: Weiß Andrä, Tevich Jakob, Ja kober Hans, Holzer Hans. Aus aUer Welt. T ie jüngste Stadt Oesterreichs. Ter Marktflecken Langenlvis im niederöster reichischen Weinland, der schon zu Zeiten König Ottokars ein bedeutender Handelsplatz tvar, wurde zur Stadt

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 29.09.1920
Umfang: 4
(Wechselstempslbemessungs-Tabellen.) Die am 1. Oktober l. I. in Kraft tretenden, vom Wechselstubenvorstande der Anglo-Oesterreichischen Bank Josef Mahr ans Grund des Gesetzes vom 15. Juli 1820, St.-G.-Bl. Nr. 209, neu bearbeiteten Wcchselstempelbeinestungs-Tgbcllen über die erhöhte Stempel-Skala 1 sind soeben im Selbstverläge des Verfassers Wien, 1. Bez., Strauchgasse 1, erschienen. Aus den Tabellen können die in der Republik Oesterreich zu entrichtenden Skala- und Transito- wechsel

mit daß es zunächst in erster Linie gelte, Brennstoff zu sparen, den Ver brauch an Brennstoff aus das unbedingt notwendige Matz herabzudrUtz, und schließlich mit einem Mindestauswand an Energie :ine umrünak Arbeitsleistung sicherzustellen. Doch dürfte über ,der^ Not des Tegxz, deren Linderung die Bestrebungen der.Gesellschaft zunächst und in erster Linie zu gelten haben, nicht die' Wichtigkeit der kommenden Entwickle vergessen werden. Die Gesellschaft müsse und werde Zeit und Arbcilz- kraft, finden, den Ausbau

und anderes in meiner Lade liegen — und wenn ich in früheren Zeiten alles hatte, was ich bedurfte, so ginget Ihr hin und gäbet mir noch etwas — und wenn ich auch das hatte, so steckM Ihr mir jeden Tag noch heimlich zu, was Euch deuchte, daß es mich freuen wird. — Ihr habt mich lieber gehabt als Hanna!" „Nein, mein Viktor, da tust du mir unrecht. Du ver stehst das Gefühl noch nicht.'Was nicht vom Herzen geht, geht nicht wieder zü Herzen. Hanna ist meine leibliche Tochter — ich habe sie im Schoße unter dem eigenen Her zen

getragen, das ihrer Ankunft entgegenschlug — ich habe sie dann geboren: in spätem Alter ist mir das Glück zu teil geworden, als ich schon hätte ihre Großmutter sein können — mitten unter dem Schmerz über den Tod ihres Vaters habe ich sie doch mit Freuden geboren — dann habe ich sie erzogen — — nnd sie ist mir daher auch lieber. Ich habe aber auch dich sehr geliebt, Viktor. Seit du in dieses Hans gekommen und ausgewachsen bist, liebte ich dich sehr. Oft war es uttr, als hätte ich dich wirklich

unter dem Herzen getragen — und ich hätte dich ja eigentlich imter diesem Herzen tragen Men: es war Gottes Wille, wenn es auch nachher anders geworden ist — ich werde dir das erzählen, wemr du älter geworden bist. Und zu letzt, daß ich es sage, um Gott und der Wahrheit die Ehre zu geben, ihr werdet wir wohl leide gleich lieb sein. — Mit dem Gelbe machen wir es so, Viktor: man muß kei nem Menschen in seinem Gewissen Gewalt antun und ich dringe daher nicht wehr in dich: lassen wir das Gelöan- liegen bleilen

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 18
Datum: 05.09.1902
Umfang: 18
. Willkommen sei Ew. Majestät zugerufen als dem Könige des herrlichen, schönen Italien, des Landes unserer Träume, des Jung brunnens unserer Künstler und Dichter. Willkommen seien Euer Majestät als treuer Bundesgenosse nach Wiedererneuerung des uns untereinander und mit unserem erhabenen Freunde, Sr. Majestät dem Kaiser und König Franz Josef, verknüpfenden Bünd nisses, welches in aller Kraft fortbestehl und in das Sein unserer Völker sich fest eingelebt hat, nachdem es Jahrzehnte hindurch Europa

den Frieden gesichert hat und, so Gott will, noch für lange sichern wird! Mit mir in jubelndem Gruß ruft das gesamte deutsche Vaterland: „Se. Majestät der König Hurrah, Hurrah, Hurrah! Den Toast des Kaisers Wilhelm erwiederte König Viktor Emanuel mit einem Trinkspruche, der in deutscher Uebersetzung wie folgt lautet: Die Gefühle wahrer Zuneigung, die Ew. Majestät für mein Land, mein Haus und meine Person zu bekunden geruht haben, sind das kostbare Unterpfand einer Freundschaft, die ich von ganzem Herzen

und dessen wirksamsten Schutz erkennt. Dies ist der Wunsch, mit dem ich mein Glas erhebe, um zu trinken auf das Wohl Ew. Majestät, Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin und der kaiserlichen Familie, auf die Wohl fahrt des mächtigen Deutschland, von welchem fo hoher Glanz von Arbeit und Wissen ausstrahlt. Es lebe Se. Majestät der Kaiser und König! Viktor Emanuel spendete den Armen Berlins 10.000 Mark. Weiters fanden mehrere gegenseitige Ordensverleihungen, wie bei diesen Gelegenheiten schon so üblich, statt

. Am Sonntag trat König Viktor Emanuel seine Rückreise über Frankfurt am Main an. Deutschland wird dem König von Italien in der angenehmsten Erinnerung bleiben. Correspondenzen. Nolders, 31. August. (Priesterjubiläum.) Hoch würdiger Herr Pfarrer Prutz von Stumm im Zillertal, hielt heute in unserer Pfarrkirche fein 40jähriges Priester- jubiläum. Zu diesem Zwecke stand die Kirche im Fest tagsschmuck, einzelne Häuser waren beflaggt, der Gasthof „zur Post", in welchem das Festmahl eingenommen wurde

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Alpenländer-Bote
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Seite 13 von 16
Datum: 04.07.1915
Umfang: 16
dielten dem Feinde tapfer stand, bis ein öster- ! reichisches Korps nach dem anderen herbeikam und in den Kampf einarisf. Die Schlackt endete trotz des verzweifelten Widerstandes der Piemon- ; teesn bei einbreckender Nacht mit einem vollstän digen Siege der Oesterreicher. ! Karl Albert, der alles verloren sah, legte noch 6m Abend die Krone zugunsten seines Soh- ^ nes Viktor Emanuel nieder, nahm für immer von [ den Seinigen Abschied und verließ ungesäumt I Italien, um sich nach Oporto (Portugal) zurück

- k mziehen, wo er schon am 28.- Juli dem Kummer l-rlag. Der neue König Viktor Emanuel II Tsioß am 26. März 1848 mit Radetzky, den er um eine persönliche Zusammenkunft gebeten "atte, einen Waffenstillstand, für welchen er, da er feierlich versprach, wäbrend desselben den Frieden mit dem Kaiser auf dauerhafter Grnnd- ! läge herzustelleu, äußerst milde BeLingungen zu- stesagt erhielt. In dem 6m 6. August zwischen | fönt und Oesterreich geschlossenen Frieden ver- ! ^lichtete er sich zur Zahlung

; die italienischen Revolutionäre gaben deshalb dem Grafen Haynau den durckaus unverdienten Na men „Hyäne von Brescia". Am 27. Mai fiel endlich auch Venedig und erhielt trotz aller Untreue einen gnädigen Frie den. So endete das erste Jahr 1848/49 rühm los für Italien. Es konnte sich aus eigener Kraft nicht unabhängig machen. ' Darum versuchte man es im Jahre 1859 mit Hilfe der Franzosen. Den Grund bot das Nationalitätenprinzip (= Grundsatz, daß alle Angehörige einer Sprache auch staatlich zusam mengehören

). Man schob Truppen an die lom bardische Grenze- und so mußte Oesterreich am 19. April das Ultimatum an die sardinische Ne gierung stellen. Wenn auch das Wiener Kabinett nicht erwarten konnte, daß Viktor Emanuel bei der Stärke seines Heeres und den zahlreichen Scharen von Freiwilligen, die aus dem übrigen Italien zu seinen Fahnen geströmt waren und unter dem Namen „Alpenjäger" von Garibaldi organisiert wurden, sowie bei der Aussicht aus sofortige Unterstützung von Seite Frankreichs

aus. Obgleich das österreichische Ultimatum von Viktor Emanuel abgelehnt worden war und die von Oesterreich der sardinischen Negierung ge stellte Frist bereits am 22. April abgelaufen war, überschritt das österreichische Heer, über welches Kaiser Franz Josef dem seiner Aufgabe in keiner Weise gewachsenen Grafen Giulay den Oberbefehl übertragen hatte, erst am 29. April den Tessin, den Grenzfluß zwischen der Lombardei und Pie mont. War schon diese Verzögerung des Angrif fes, zu welcher sich Giulay durch neue

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.06.1923
Umfang: 8
nern der Südbahner im Ministerium in Rom ge führt. Alles war schon genau geregelt und geord net, alle Kategorien hatten ihre Ueberführungs- bestimmungen, ein Gesetz über Gehalts- und Pen- fionsfragen für ital. Eisenbahner war bereits in Kraft und sollte auf das Expersonal ausgedehnt werden. Damals wäre es für die Südbahnver waltung ein 'Leichtes gewesen, einzugreifen zugun sten des Personals, alles wäre gesetzlich geord net worden, der ganze Jammer in Südtrrol be- > stünde nicht und die Maste

?" „Oh ja/ entgegnete er. „Es ist doch sehr schön und lustig hier mit den vielen Knaben. Und dann denke noch, hier ist der Öles und der Pater Kilian und der Pater Viktor/ Sie kam wieder auf den Gedanken zurück, der ste am meisten quälte. „Ja, aber gestatten denn die Paters, daß ihr euch — euch haut?" „Oh nein," gab er zur Antwort, „oh nein. Was glaubst du nur, Mama? Das tun wir nur, wenn sie gerade nicht da sind oder wegschauen und nichts merken können. Wenn sie es aber merken, bekommt man Strafen.- Das heißk

: ich bin noch nie gestraft worden, weil mich der Pater Viktor so gern hat und immer, immer in Schutz nimmt. Ueberhaupt, Mama, der Pater Viktor!" Und nun erzählte der Knabe mit leuchtenden Augen voll schwärmerischer Verehrung von seinem Divistonspräsekten. „Du mußt mit ihm sprechen. Soll ich ihn nicht rufen?" schloß er. Regine hatte sich wieder gefaßt und getröstet. Sie entsann sich, Haß Pater Bronowski chr damals vor zehn Tagen gesagt hatte, sie solle nicht über die Wandlung staunen, die sie zuerst an Albert

erleben rverde. So ergehe es bei allen Knaben, die jäh in die lärmende Gemeinschaft vieler Genosien versetzt werden, aber das ändere sich bald wieder. Und dann beruhigten sie die Liebe, mit welcher der Knabe von Pater Viktor sprach, und all' das Gute, das er ihm nachrühmte. Vom Schmerze der Eifer- sucht war ihr Mutterherz allerdings nicht ganz frei. Doch lächelte sie. „Gewiß, Bubi, wenn du willst, so rufen wir deinen Pater Viktor, und ich werde ihm danken." Sie drückte auf einen Glockenknopf und bat

den eintretenden Frater Reder, Pater Viktor zu ihr zu bitten. Dieser befand sich gerade mit fernen Schutzbe fohlenen aus dem Spielplätze, als der Rektor aus ihn zutrat. Letzterem war Frater Reder im Gange begegnet und hatte ihm den Auftrag der Frau von Sellborn mitgeteilt. Und da ging er selbst, ihn dem Divisionspräfekten zu überuritteln. Rhonek war schon vor geraumer Zeit fortgefahren. „Mein lieber, guter Pater Viktor/ sagte Pater Huber, „dre Mutter des lieben, kleinen Albert von Sellborn hat Sie rufen lassen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 8 von 14
Datum: 17.03.1901
Umfang: 14
kraft und die sorgsame Pflege einer von Weybrecht auge stellten Wärterin lassen sie endlich wieder genesen, freilich vorläufig nur körperlich, denn Geist und Gemüth verwinden die herben Schicksalsschläge nicht so rasch. An einem schönen Spätherbsttage darf sie zum ersten mal das Zimmer verlassen, und ihr erster Gang ist natür lich zum Grabe der Mutter. Müde und trostlos kniet sie neben dem epheuumrankten Hügel nieder, das Köpfchen tief auf die Brust gesenkt, die Hände gefaltet. Warum mußte

auf der ganzen Welt, der mich lieb hat. Aber habe Geduld mit mir — — —" Mit einem innigen Kuß schließt ihr der Beglückte die Lippen, dann kuieen sie beide noch einmal an dem Hügel nieder zu gemeinsamem stillen Gebet. * ... * Im Speisezimmer ihres eleganten neuen Heims sitzen Viktor von Egern und seine junge Frau beim Dessert. „Du entwickelst ja einen endlosen Appetit," lacht Edith eben, dem glückstrahlenden Gatten eine Herrliche Traube reichend. „Weißt Du, daß wir bereits über eine Stunde diuiren?" „Jst's

ein Wunder, wenn's einem an Deiner Seite so prächtig schmeckt?" entgegnete er zärtlich. „Uebrigens haben wir ja keine Eile, oder hast Du etwas vor?" „Nicht für sogleich. Aber diesen Nachmittag werde ich die letzte Hand an mein Bild legen. Du weißt, es muß Ende der Woche fort." Viktor nickt und erhebt sich. „Und ich werde den Fabrikdirektor aufsuchen und ihm melden, daß ich nächste Woche die neue Stelle antrete." „Ach, Männchen, ich bin recht froh, daß Du Dich ent schlossen hast. Deine Thätigkeit

ein gelungenes Bild von Helma, das Edith nach einer Photographie, die Viktor noch besessen, gemalt hat. Das Bild ist zum Hoch zeitsgeschenk für Helma und Weybrecht bestimmt. Träumerisch haftet der Blick der Künstlerin auf den lieblichen Zügen des Mädchens, das ein Recht hätte, ihr zu zürnen und das sich doch so gut und edel gezeigt. Ihr selbst ist das Glück geworden, das jene vergeblich ersehnt, und von ganzem Herzen erfleht sie des Schicksals Gunst für die Schwergeprücke. Der letzte Brief, den Frau Landen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 30.09.1920
Umfang: 4
26.47 (26.845); Prag 81.05 (81.W5); Budapest 19.93 (20.905). Finanz- und valntafragen. (Erlöschen des Moratoriums in Polen.) Ans Mährisch-Ostrau wird gemeldet: Aus Warschau wird gemeldet: Am 8g. September tritt in Polen die Motatvriumsverordming außer Kraft. Somit sind ab 1. Ok tober alle Borkriegsschulden fällig, deren Bezahlung jedoch nur in vier Raten, uttö zwar am 1. Oktober 1920 uwd am 1; Jänner, 1. April und 1. Juli 1921 gefordert wetden kann. Schulden bis zur Höhe von 500 Ktonkn fiüd

, „daß wir artig sind. Wir wollen dich heute noch einmal sehen und ein Abschiedsfest feiern. Du kannst dann übermorgen oder wann beim Retseänstalten fertig sind, deines geraden W?Ms über die Berge wandern, ohne, wie wir verabredet haben, noch einmal die Stadt zu berühren, um von uns Abschied zu mhwen. Genieße dann nur recht deine wenigen noch übri gen Tage de rFreiheit bis du in das Joch der harten Ar beit mußt." „Sei mir gegrüßt, mein Sohn," sagte die Gattin des Vormundes und küßte Viktor

, ordnete an, in welcher Reihte man an dem Tische sitzen sollte und sagte: „Siehst du, Viktor, wie dich alle doch lieb haben." Die Speisen kamen und das Mahl begann. Der Vormund und fetrr? Gattin saßen obenan, neben Rosinen wurde Hanna, die Ziehschwester Viktors, gesetzt, den Mädchen gegenüber waren die Jünglinge, und ganz unten hatte sich als Wirtin die Mutter hingesetzt, die häu fig aus und ein zu gehen und zu sorgen hatte. Mar» genoß die ländlichen Gerichte. Der Vormund erzählte Reiseabenteuer

, die er selbst erlebt Hatte, da er noch in den Schulen war, er gab Re geln. wie man Mit mäßigem Frohsinne die Welt genießen solle und unterwies Viktor, wie er sich nun zunächst zu benehmen habe. Die Gattin des Vormundes spielte auf eine künftige Braut an, und Ferdtimnd sagte, er würde den Freund sehr bald besuchen, wenn derselbe nur einmal in seinem Standort würde eingerückt sein. Viktor redete wenig und versprach, alles genau zu befolgen, was ihm der Vormund anriet und einprägte. Den Brief, den er ihm an den Oheim

mitgab, zu welchem Viktor nun un mittelbar und zwar auf die ausörlickliche sonderbar? und etwas eigensinnige Forderung des Oheims selbst zu Fuß zum Besuche kommen mußte, versprach er recht gut auf zubewahren und sogleich bei der Ankunft abzugeben. Als es gegen Abend ging, machten sich die Stadtbewoh ner auf den Heimweg. Sie ließen ihren Wagen, der in dem Gasthause gehalten hatte, in dem engenen Tale bis zu seiner Mündung in das weitere vorausgehen und wurden von ihrer Wirtin und Viktor und Hanna

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 19.03.1932
Umfang: 10
u. a. die mehrfachen Vor- m°sen in Anschlag brachte. Kräfte von Sonne und Erde sind im kleinen Gerstenkorn gespeichert. Aus Gerstenmalz und den Wertstoffen von Milch und Eiern wird die natürliche Kraft nahrung Ovomaltine durch Beseitigung der für die Ernährung unbrauchbaren Substanzen erzeugt. So stellt jedes Körnchen den höchstkonzentrierten Nährstoff aus diesen wertvollsten Nahrungsmitteln, und zwar in leicht löslicher und fast ohne Verdauungsarbeit bekömmlicher Form dar. In Ovomaltine sind die lebensnötigen

H ö p f l i n g e n, die Witwe des Gymnasialprofessors Dr. Heinrich Ritter Höpflingen von Bergendorf, in ihrer ein samen, am Ende Gießhübls gelegenen Villa umgebracht wurde, hat den Anstoß zu einem Eheungültigkeits prozeß vor dem Wiener Zivillandesgericht gegen Viktor Z a d r a z i l gegeben, der unmittelbar nach der Entdeckung des Verbrechens als Täter verhaftet worden ist. Dieser Pro zeß ist auch aus dem Grunde nicht alltäglich, weil Antonie Zadrazil nicht nur Viktor, sondern außerdem dessen Bruder Ignaz wegen

Eheungültigkeit geklagt hat. In ihrer Klage behauptet Antonie Zadrazil, vor dem Trau altar das Opfer einer Komödie geworden zu sein, die von den Brüdern Zadrazil vorbereitet worden ist. Laut Trauschein habe sie am 21. September 1931 in Kagran den I g n a z Za drazil geheiratet. Doch habe sie vor dem Traualtar niemals dem Ignaz das Jawort gegeben, da ihn vor dem Priester ohne ihre vorherige Einwilligung Viktor vertreten habe. Sie sei den ganzen Weg zur Kirche mit Ignaz gegangen und hatte auch die Absicht

, ihn zu heiraten. Vor dem Traualtar trat plötzlich Viktor ihr zur Seite und heiratete sie an Stelle seines Bruders. Jedenfalls sei sie mit keinem von beiden verheiratet, da Ignaz nur Trauzeuge war und die Ehe mit Viktor man gels eines Aufgebotes nicht gültig ist. Antonie Zadrazil be hauptet ferner, sie habe das größte Interesse an dieser Un gültigkeitserklärung, da sie durch Viktor Zadrazil ganz un schuldig in die Gießhübler Mordaffäre verwickelt wurde. Bei der Tagsatzung regte der Verhandlungsleiter

an, die Sache in der Weise aus der Welt zu schaffen, daß man in den Matriken den Namen des Bräutigams von Ignaz auf Viktor umschreibe. Dem widersprach aber der Klagevertreter mit der Erklärung, die Ehe mit Viktor sei ungültig, selbst dann, wenn man eine solche als geschlossen annehmen wollte, weil das Aufgebot auf einen falschen Namen lautete. Dann wurde Ignaz Zadrazil einvernommen, der angab, über Drängen seines Bruders zugestimmt zu haben, Antonie zu heiraten. Viktor habe alle hiezu nötigen Papiere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.08.1910
Umfang: 8
dritte Kraft ihr Beruf eikras wenigstens erleichtert kittb, heim fetzt haben sie tatsächlich einen Dienst zu versehen, der nahezu unnrenschlich War. Denn sie jwiaren wehr Gemeindediener als Wachleute. Auch! das soll ,anders werden, denn auchl ein Ge meindediener jwird angestellt, der die Zustellungen an die Parteien, die jetzt die Polizeimänner besor gen mutzten, jedenfalls Übernehmen wird. Die Cholera. Maßnahmen an ber Lirolifchen Grenze. Aus Trient wird uns gemeldet: In den öfter* reichischen

und Desinfektion umfassen, shwie auch jene Ver fügungen enthalten, die in Bezug auf den Auslauf der Schiffe und die Ausfuhr von Gegenständen, Welche Träger des Ansteckungsstoffen sein könnten, erlaffen wurden. D,ilese inzwischen den obgenannl- ten Mächte «geschlossene Vereinbarung bleibt durch fünf Jahre in Kraft und kann von fünf zu fünf Jah ren stillschweigend erneuert werden, falls nicht einer der vertragsschließenden Teile dieselbe in den letz ten sechs Monaten vor Ablauf diter fünfjährigen Periode

gekündigt haben sollte. Die Kündigung gilt aber nur für jenen Sta at ad er jene Sta aten, von dem oder von denen sie ausgegangen ist. Für die übrigen Staaten bleibt aber die Konvention in Kraft. Die Cholera in Italien. Aus Ro m Wird uns geschrieben: Die durch die Choleraepidemie entstandene Situation muß von zwei verschiedenen Gesichtspunkten aus bewertet werden: einmal als lokale Erscheinung der infizier ten Zentren, dann als Bedrohung für das ganze Land. Als lokale Erscheinung ist die Epidemie unge

ist es zu einer recht netten Szene zwischen dem Schwiegersohn des Rikita, der bekanntlich König von Italien ist, und dem nunmehrigen König Rikita gekommen. Nach der Ansprache Nikitas an seinen Schwiegersohn erhob nämlich König Viktor Emanuel sein Glas und be gann also einen Trinkspruch: ,,Eure königliche Hoheit! Die Bande . . . Große Unruhe bei den montenegrinischen Würdcn- unb Hammelwegträger. Nitita: „Was B a n d - ? Wer ist eine Band e? Wir lassen uns nicht beleidigen!" Viktor Emanuel (verwirrt

): D i e B a n d e, d i e Bande, die Bande Großer Lärm, einige montenegrinische Hochwür- denträger ziehen bereits die Dolche. Verzweifelt schreit die italienische Königin: „Aber laßt meinen Mann doch ausreden!" Die italienischen Würdenträger: Ausreden lassen, ausreden lassen! Endlich tritt Ruhe ein und Viktor Emänuel konnte seine Rede also fortsetzen: „Die Bande die mich mit der erhabenen Fainilie Eurer königlichen Hoheit verbinden, rmb die Sym pathie Italiens usw. usw." Gin Morbgestänbuis nach zehn Jahren. Man berichtet

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Seite 4 von 4
Datum: 27.10.1920
Umfang: 4
bei den drei Mahlzeiten des Tages der Fall war. Besonders lebhaft wurde Viktor einmal, da chn der Greis zufällig oder absichtlich veranlatzte, von seiner Zu kunft und von seinen Plänen zu reden. Er werde jetzt in sein Amt eintreten, sagte Viktor, werde arbeiten, wie es nur seine Kraft verumg, werde jeden Fehler, den er antreffe, verbessern, werde seinen Obern alles vorlegen, was zu ändern sei, werde kein Schlendern und keinen Unterschleif dulden — in freien Stunden werde er die Wissenschaften und Sprachen

und zu laden? Ich gebe dir ein paar aus meiner Gewehrkarmner und du kannst damit durch die ganze Insel herumgehen." „Freilich verstehe ich ein Feuergewehr zu behandeln," antwortete Viktor, „aber die Singvögel, die ich hier sehe, mag ich nicht schießen; denn sie erbarmen mir zu viel, und auf der ganzen Insel sehe ich nur veraltete Obst- büume und junges darüber wachsendes Waldlaub, da wird schwerlich ein Fuchs oder ein anderes Meßbares Wild sein." „Du wirst schon finden, nur mutz man das Suchen verstehen

." Mit diesen Worten trank der Oheim seinen Wein aus, aß sein Zuckerwerk und ließ den Gegenstand fallen. Hier auf gingen sie bald schlafen. Viktor wurde jetzt nicht mehr, wie in den ersten Tagen, von seinem Oheime in das Schlafgemach geleitet, sondern seit das Schlafgitter nicht mehr gesperrt wurde, zündete er sich nach Beendi gung des Mahles ein Licht an, wünschte dem Oheim gute Nacht, und verfügte sich mit dem Spitz, der jetzt auch in Eintracht mit den anderen Hunden atz, in seine zwei Ge mächer

. In diesen Verhälinisien verging endlich alle Zeit, die Viktor nach dem eigentlich -erzwungenen Vertrage noch auf der Insel zu verleben gehabt hatte. Er war nie in Versuchung gekommen, etwas Über diese Sachlage zu sa gen, weil er zu stolz dazu war. Aber als der letzte Tag vergangen war, den er rwch da sein konnte, um dann zu rechter Zeit in sein Amt einzutreffen, pochte ihm das Herz im Leibe. Man war mit dem Aüendmahle fertig. Der Oheim war aufgestanden und kramte in allerlei Pa pieren und schob sie nach Art

des Alters mit ungeschickten Händen durcheinander. Dann legte er sie aber samt und sonders in einen Winkel und ließ sie dort liegen. Vik tor sah schon aus dem ganzen Benehmen, daß der Greis nichts mehr über den Gegenstand sagen werde, er nahm daher sein Licht und begab sich zu Bette. Das Frühstück wurde am andern Tage mit derselbe« Langsamkeit verzehrt, wie bisher immer. Viktor hatte auf seine Stube sein Ränzlein vollständig gepackt unt> saß jetzt auf seinem Frühmahlstuhle und wartete, was der Oheim

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Seite 3 von 4
Datum: 01.06.1944
Umfang: 4
-Chauffeur Carlo Pozzi eine Rolle einräumte, die, wie man wissen wollte, weniger mit der Frömmigkeit, als noch mit dem diesseitigen Leben Margheritas zu tun hatte, die ihm für seine treuen Dienste mit dem Komturkreuz der Krone Italiens dankte. Welche Bewandtnis es nun auch immer mit diesen Gerüchten haben mag, so steht doch fest, daß ihr Sprößling Viktor Emanuel III. beileibe keine Tugendrose war. Läßt man hier seine sattsam bekannte politische „Moral" außeracht, so bieten doch feine Erlebnisse privater

die gestern begonnene Aufsatz reihe über das dekadente Treiben am italieni schen Königshause fort. Eine Reihe von Jahren nach der Thronbestei gung Viktor Emanuels III. verschlechterten sich die an sich nicht herzlichen Beziehungen zwi schen den um die Volksgunst rivalisierenden Linien Carignano und Aosta sichtlich. Der An laß war ebenso dynastischer wie delikater Natur, hatte man doch im Quirinal, peinlichst berührt, in Erfahrung gebracht, daß Gerüchte im Um lauf waren, die die legitime Abstammung Vik tor

Emanuels — mit Recht oder Unrecht — angriffen, auf alle Fälle aber in Zweifel ragen. Im Quirinal argwöhnte man sofort, daß gewisse Kreise um die Herzoginmutter von Aosta von diesen Gerüchten mehr wüßten, als Sem Quirinal lieb fein konnte. Der Argwohn gründete sich auf die schmerzliche Erfahrung, daß die Herzoginmutter in allen Angelegenhei ten, die das regierende Haus betrafen, eine ausgesprochen spitze Zunge hatte. Der Inhalt der Gerüchte war für die Hofkreise um Viktor Emanuel in der Tat verwirrend

überraschte, was für den Offi zier tragische Folgen, für das Königspaar die Trennung in seinem Privatleben über Jahre hinaus zeitigte. Erst die Intervention des in zwischen verstorbenen Kardinal-Erzbischofs von Turin, Richard, der auf die politischen Folgen dieser Trennung anspielte, führte später die scheinbare Versöhnung des Königspaares her bei. Ms die Gerüchte über Jahre fortdauerten und schließlich in den breiten Massen der „Un tertanen" bekannt wurden, gingen auf Anraten des Hofministers Viktor

Emanuels die Hofkreise dazu über, die Königinmutter Margherita dem Volk als das „Muster tugendhaften Lebens wandels" und eine Art von Heilige zu präsen tieren. Dies geschah in weiser Vorsicht aller dings erst zu einer Zeit, da Margherita ihre erste bis dritte Jugend endgültig hinter sich zrbracht haste und anfing, über den Genüssen dieses Lebens auch die mehr geistigen Freuden jenes Lebens zu bedenken. Eine wichtige Per sönlichkeit in dieser Flüsterpropaganda zur Re habilitierung der Legitimität Viktor

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Seite 4 von 4
Datum: 29.10.1920
Umfang: 4
an, „es ist doch vergeb lich — Jugend und Alter taugen nicht zusammen. Siehe, du bist gut genug, du bist fest und aufrichtig und bist mehr als dein Bater in diesen Jahren war. Ich habe dich die Zeit her beobachtet und man dürste vielleicht auf dich bauen. Du hast einen Körper, den die natürliche Kraft stark und schön gemacht hat und du übst gerne die Kraft, sei es, daß du unter den Felsen Herumgehst, oder in der Luft wanderst, oder in dem Master schwimmst — — aber was hilft das alles? Es ist für mich ein Gut

Weibe, von dem du kaum mehr einen Brief erwarten kannst — gehe hin und sei dort heiter und freudig." Viktor war im äußersten Matze betroffen. Der Greis saß gerade so, daß die Blitze in sein Antlitz leuchteten, und manchmal war es in dem öümmrigen Zimmer, als ob das Feuer durch die grauen Haare des Mannes flösse und ein rieselndes Licht über seine verwitterten Züge ginge. War dem Jünglinge früher das inhaltlose Schwei gen und die tote Gleichgültigkeit an dem Manne öde und bekümmernd

ich hier bin, in der Hul und in Attmaning draußen gewesen ist." „Ich wußte es wohl," antwortete der Oheim, „aber du kannst gar keine Antwort erhalten." „Warum denn nicht?" „Weil ich es so eingerichtet und mit ihnen verabredet habe, daß sie dir, so lange du hier bist, nicht schreiben. Sie sind im übrigen, wenn du bekümmert sein sollst, alle wohl und gesund." „Das ist nicht gut, Oheim, daß Ihr das getan habt," sagte Viktor ergriffen, „die Worte, welche mir meine Ziehmutter in einem Briese geschickt hätte, hätte

ich sehr gerne empfangen." „Siehst du, wie du das alte Weib liebst," sagte der Oheim, „ich habe es immer gedacht!" „Wenn Ihr jemand liebtet, so würde Euch wieder je mand lieben," antwortete Viktor." „Dich hätte ich geliebt," schrie der Greis heraus, daß Viktor fast erzitterte. Es war einige Augenblicke sttlle. „Und der alte Christoph liebt mich," fuhr er fort, „und vielleicht auch die alte Magd." „Was schweigst du denn?" sagte er nach einiger Zeit zu dem Jünglinge — „wie sieht es denn mit der Gegen liebe

aus? Nun so rede einmal." Viktor schwieg und wußte kein einziges Wort heraus zubringen. „Siehst du," sagte der Greis wieder, „ich habe es ja ge wußt. Sei nur ruhig, es ist alles gut, es ist schon gut. Du willst fort, und ich werde dir ein Schiff geben, daß du fort kaiwst. — So lange wirst du doch warten, bis der Regen vorüber ist?" „So lange und noch länger, wenn Ihr Ernstliches mit nttr zu reden habt," sagte der Jüngling, „aber das wer det Ihr doch erkennen müssen, daß keine bloße bittere Willkür

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.07.1924
Umfang: 4
und zu seinem U n t e r g a u g miMelfen; nur der hartnäckige Widerstand der freien Völker kann die Wiedergeburt des demokratischen Frank reich vorbereiten und vielleicht die kiinftige Einigung der Deutschen und Franzosen. Ein französischer Schriftsteller fragte mich, ob ich eine Verständigung Mischen Deutschland und Frankreich nicht aks gefährlich für Italien betrachtete. Ich erinnerte ihn an die Ode Viktor Hugos an Deutschland, an das große Hand, dessen Atem die Musik ist, dessen Helden höher find als der Gipfel des Berges Athos

, und dessen Täten tiber- all gepriesen werden, und fügte hinzu, daß Viktor Hugo auch nach der Niederlage im Parlament von Bordeaux die Einigung der beiden Länder als das Heil der europäi schen Kultur gepriesen habe. Italien könne daher nur Wohltat und Sicherung jeder Art von solcher Berständi- gung erwarten. Heute verneinen alle die Rechte des Lebens, und wir bejahen sie,' alle beschimpfen die Demokratie, pnö mir lie ben sie,' alle schmähen die Freiheit, und wir sehen in ihr- das Ziel des Leberts und das Mittel

jeder Größe,- alle verkünden die Gewalt, und wir verabscheuen sie und wenden uns an die freien Völker, im besonderen an die Amerikaner und bitten sie, mit uns zu sein in Empfin dung und Glauben. Nack jeder Rede Poincares habe ich Viktor Hugo von neuem gelesen und Hatte-dabei stets den Eindruck, als träte ich aus einer Leichenkammer in sonnenbeschieneneß Land. Laßt uns nicht zweifeln noch zaudern, denn mit uns sind die Kräfte des Lebens. „Nicht zweifeln! Glauben! Seien wir ein unendliches Ja." Ich hätte

mit Viktor Hugo noch hinzusetzen sollen: „Und daß unsere Blindheit uns nicht hemme": aber in diesem Fall hätte ich es vielleicht an Rücksicht gegen Voincare fehlen lassen, was tatsächlich nicht in mei ner AbsM liegt. MW« feet Sb London. 25. Juli. Die Koufsrenz tarn gestern völlig z »r M Still- ftanS. Nur Hmier den Knüffen wurden VerharMimgerr gepflogen. H ugtz es rrnd H er r r ot hielten längere Be- sprechnugen miteinander ab. Aus franzöftschsr Seite hofft mm .auf eine« Vermittln« gsvsrsch lag

französische Pläne undurchführbar, wirt schaftlich wären sie u n t r a g b a r. in einzelnen Boden^ruppenl Mag man sie von den verschiedensten Seifen beschauen, immer fügen sie sich in formen- und farbenreichem Gleichmaß an- und ineinander. Welch furchtbar anklagende Mahnung an das in Neid und Haß zerrissene MenschengsschlechL! Ja, den der Natur, innewohnende Wille, ihre Macht und Kraft zur Schönheitsformung, zur Aesthetik, zur Ausheilung entstellender Wunden, kann man mit eigenen lernenden Augen

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 24.06.1920
Umfang: 8
, daß ihr mich mit der An gelegenheit Walter in Ruhe laßt und diesen Na men überhaupt nicht mehr vor mir nennt. Das wäre mir gerade recht, um eines solch niedrig ste henden Menschen willen den Frieden des Hauses gestört zu sehen. — Bitte, meine Herren, kom men Sie!" Stolz erhobenen Hauptes, gleich einem Sieger, der eine Heldentat vollbracht, verließ Herr Trom- bolt, gefolgt von seinen Freunden und seinem Sohne Viktor, das Zimmer, um sich in seine Räume zu begeben. Kaum war dies geschehen, nahm Ernst abermals das Wort und sagte

: „Mutter, das kannst du glau ben, an der ganzen Sache ist nur der Jensen schuld, der hat den Walter hinaus gebracht. Er ist ein böser Mensch, und ich kann mich darüber ärgern, daß Viktor, der doch sonst so apart sein will und so großartig tut, sich mit diesem Menschen einläßt. Oft schon habe ich sie miteinander verhandeln se- „Ach, Ernst, da irrst du dich wohl," meinte hier die Kommerzienrätin, „Viktor und Jensen!" „Ich weiß, was ich weiß, Mutter!" beharrte Ernst, „der Walter ist ein anständiger Mensch

, der Jensen, mit dem Viktor allenthalben etwas zu schaffen hat, ist ein Schuft." Wher Ernst, welches Urteil." sagte mißbilligend die Mutter. „Mir tut ja nur die arme Frau Walter so leid," bemerkte Elisabeth, „denkt nur, wie der Pater Guardian sagte, liegt sic hilflos, krank und siech darnieder und ihr Sohn dabei brotlos. Man muß sich das vorstellen." Und gedankenvoll blickte das Mädchen vor sich hin. Dann zuckte es plötzlich in ihrem lieblichen Gesichtchen ans. Ja, das ginge, das würde sie tun, das müßte

Mutter erlauben. „Gewiß, Kinder, ihr habt ja recht." seufzte in zwischen diese auf, „aber seht. Papas Willen müs sen wir doch einmal ehren. Wir können uns nicht gegen ihn auflehnen. Ach Gott, was das alles für Sachen sind!" Und noch einmal seufzte die Dame vernehmlich. — — Frau Kommerzienrat Tromholt gehörte zu jenen Naturen, die wohl das Gute wollen, jedoch nicht die moralische Kraft be sitzen, dafür einzutreten, es zu verfechten und es energisch durchzusühren. Um des sogenannten „lieben Friedens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.02.1930
Umfang: 8
beherrscht ist die Drohung mit hohen Zöllen, die in Kraft treten, wenn es zu keiner Vereinbarung über die internationale Prvbuktions- aufteilung kommt, ein sehr wirksames Mittel der Berhand-- lungstechmk. Auch die JnternativnalisierungstendMzen im modernen Kapitalismus haben den internationalen Zdll- wahn eher gefördert als gehemmt. Aber zugleich mit dem Siege der internationalen Hoch- fchuhzöllnerei. von der s:ch bisher eigentlich nUr England ferngehalten hat. sind doch dir Widerstände gegen die wirt

mit mir gemönifaM vdrhästet werden/ Gtö aus Mein Gewissen ist tein)^" Ein fpöttifcheß Lachxn. Wirst Mn! — Ach Ustd der Weist ist Mtzn Sik, mein Viktor Gelling reckte sich. ..Reibst auf diöf-e Wahr hin Ä ich ös tust?" Wieder düs helle, spöttische zttirreii erstes Lachens. „Mstü ich Ihnen sage, vstß ich eiste Fräst bin, diö Wd tolle Fahrt aMühtt. wenn ich Ihnen säge, daß ich noch itt det Rach! bis zur Grenze mutz — — — WMnMn Srö mir dann weiterhin Ihrest Beistastv?" „Ich Kitt Ihnett fein Beistattd - stur leiste

Pichpe. — Nehmen Sie eiste andere Puppe Gif, Mink veMeidete Dame!" ..Daittit Sie mich ustterddsiest Verraten köstttön • - nein!" Das Licht flammte auf. Die Dtaschine lief wieder. Der Lichttege! ergriff die wßrße Sttaße. ..Auf!", befahl dre Frau. ..Ein Wort, meine Gttädiafte. ivnrstm fliehest Sie?" _ „Sie sollest e8 aüi Ziel enahren — — in Basel. Wir sind jetzt in der Nähe von Tarmstadt. Noch vttr Stundest. . Schweigend stieg Viktor Getling auf den zweiten Gattel. Aätz RskSkräH schluckte sitz

sich rasch heran, beim Umbticken er-- känstte man ein Pölizeiäitto. „Änhatten!" ttrügt es schrvst hinter ihnen her. .. Die Frau im ersten Sattel stoppte gen Gang Zer. Ma schine ab — und ging plötzlich wieder auf höchste Geschwin digkeit. Das Polizfiautq. das ebenfalls scharf gestvppt lchtte. verlor beinr Anfahren kostbare Zeit und blieb weit zurück. ... Mtt Gedröhn, unter unaufhörlichem Tuttn. jagte die Maschine dahin. — Viktor Gellittg saß fiebernd im MeiteN Sattel. Jeden Augenblick mußte

die Katastrophe kommen. Ist der Ferne tauchten bereits die Lichtet vvn Karlsruhe ans. Am Himmöi war ein kreisrirnder. Heller Fleck, der die große Sstrdt verriet. Ein neues Dorf. Leopvidshafen. las Viktor Gelling im Dbrüberhüschtzn. Ern Rrrck. die Maschine flog um die Ecke. Ditz gtoßk Sträße grnö! g-erstdraus. Dvrt aMr der Rhein. Mit abgeblkNdktem Licht vistg die Fuhrt, stuf einer NrMensttuße. wrstrvärtZ zUm Rhein. DäkkMäßig arbeitete der Motor. Vvrsichttg srstß sich da8 olMblestdetö Acht dtzr Laterne isttz

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.10.1920
Umfang: 4
Kraft 5279" an drc Vevw. 6 Ordenllichrs Mädchen von, Lande. 18 Jahre alt, sucht Stelle neben der Frau. Bevor zugt .gute Behandlung. Adresse lautet: Koster, • Pinswang bei Reutte, Außerfern. 4992-i. Praktikantin für Büro suctst St-ell^. Maschi nschreiben, Ste nographie und Buchhaltungs-' kenntnisse vorhanden. Briest erbeten unter ..Schöne -Hand schrift 5327" an die Derw. 6 Zwei Mädchen suchen tags über Beschäftigung. Zu erfra gen bei Plattner, Jnnstraßr Nr. 49, 1. Stock. 1258-6 Neuer elektr. Oien 150

Fetdkiyb- ner. Innsbruck, AmMrohe S. 14 Feuersichere Wertheimkalin. größere 9tuurmer. ift vreiswcn abzugcben. Sonnenburast:. It 2. Stock links. 1237,14 Klavierunterricht. Unter, u. Mittelstufe, nach Phnikverem, erteilt Fräulein und öur Atona stich 70 K. Anfragen un ter „Musik 1196" an dir Äer- waltuna. st 16 Der Hagestolz. Novelle von Adalbert Stifter. Der Platz aber, von dem der Knabe so unbeachtend rveglief, als wäre er eben nichts, war für Viktor von der mrerwartetsten Wirkung Die Gebirgsleute

herum, so stille, klar und nahe, daß er danach langen zu können vermeinte — aber dennoch waren ihre Wände nicht grau, sondern ihre Schluchten und Spalten waren von einem luftigen Blau umhüllt mrö die Bäume standen wie kleine Hölzlein darauf, oder waren an anderen gar nicht sichtbar, die schier mit einem ganz geglätteten Rande an dem Himmel hinstrichen. Nicht ein Häuschen, nicht einen Aden scheu, nicht ein einziges Tier sah Viktor. Der See, den er von Attmaning aus als weiße Linie gesehen

hatte, war hier weit und dunkel, nicht einen einzigen Ltchtfunken, sondern nur das Dämmern der Schleiierwauern, die ihn umstanden, ge bend," und an den fernen Ufern lagen lichte Dinge, die er nicht kannte und die sich bloß in den ruhigen Wassern spiegelten. Eine Weile stand Viktor und betrachtete das Ding. Er empfand den Harzduft und hörte aber nicht das Wehen des Nadelwaldes. Von Regung war gar nichts zu ver- spiiren und man müßte nur das Weiterrücken des späten Lichtes rechnen, das an dem Schwünge der Wände

hin- überging und sich die farbenkühlen Schatten folgen ließ. Fetz Furcht vor dieser Größe, die ihn hier umgab im .Herzen tragend, machte sich Viktor daran, seinen Weg weiter zu verfolgen. Er ging den Pfad, den ihm der Knabe gezeigt hatte, hinunter. Die Berge sanken allgemach in deu Wald, die Bäume nahmen ihn wieder aus und wie es schon auf dem Halse gewesen war, daß der flache See gleichsam die Berge, die er säumte hiuauszurücken schien, damit das Auge das zarte Dustbild schauen könne

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.10.1920
Umfang: 4
Unter „Innsbrucker 912* an die Derw. 15 Berlitz-Schule, bandlnu-- straße 1, 2. Stock. Abendkur! sür Anfänger in EncuisÄ Französisch und Italiens beginnen am 4. und 5. Cffe ber. 100=15 Buchhalterin selbständige Kraft, in der ame rikanischen Buchführung voll kommen versiert, perfekte 2b nographin und Maschüstcluci- berin, wird von hiesige >. grö ßerer Firma ans sosor: er sucht. Offerte mit Zeuan'°:b- fchristen und Gehaitssorderun- gen unter 813" an bi? L^rwaltung. Junges, strebsames «Ml kapibalskräftiig. sucht

hatten. Stück nach Stück nahm sie herab und legte sie auf ein Häufchen zusammen. Da sie nach einer Weile nmblickte, sah sie Viktor im Garten bei der großen Ro senhecke stehen. Später sah sie ihn wieder bei öer Hecke des blauen Ho lunders stehen, der schon Knospen hatte. Der Holunder aber war viel näher gegen sie her, als die Rosenhecke. Dann ging er wieder ein wenig weiter und endlich kam er zu ihr herzu und sagte: „Ich will dir etwas hineintragen, helfen, Hanna." „Ach nein, Viktor, ich danke dir," sagte

." „Und möchtest du recht viele schöne seidene Kleider ha ben?" „Nein,* sie sind zmn Festtagsgewande sehr vorzüglich,* aber da man nicht viel Festtagsgewanö braucht, so wünsche ich nicht viel Seide. Die anderen Kleider sind auch schön und Seide ist immer ein stolzes Tragen." „Ist der Seidenwurm nicht ein recht arnres Ding?" „Warum, Viktor?" „Weil man ihn töten muß, mn sein Gewebe zu be kommen." ' „Tut man das?" „Ja, man siedet sein Gespinst im Wasserdunst oder räu chert es in Schwefel, damit das Tier drinnen

,* aber sie kommen im Frühlinge wieder. — Es mutz die Welt doch eine ungeheure, unge heure Größe haben." „Mein armer Viktor, rede nicht solche Dinge." „Ich möchte dich um etwas fragen, Hanna." „So frage mtch, Viktor." „Ich mutz dir noch vielmal danken, Hanna, daß du mir die schöne Geldbörse gernacht hast. Das Gewebe ist so fein und weich und die Farben sind recht schön. Ich habe sie mir aufbewahrt und werde kein Geld hineintun." „Ach, Viktor, das ist ja schon lange her, daß ich dir die ^Börse gab

diese seidenen Flecke ab, ich will sie dir doch hineintragen helfen." „Ich weiß nicht, wie du heute bist, Viktor,* die Dime da sind ja so leicht, daß ein Kind das Zehnfache davon zu tragen vermöchte." „Es ist auch nicht, wegen öer Schwere, sondern ich rnöchte sie dir nur tragen." „Nun so trage einen Teil, ich werde sie gleich ordnen. Willst du schon in das Haus hineingehen, so raffen wir schnell zusammen, was noch da ist und gehen." „Nein, nein ich will nicht yineingehen — es ist ja nicht so spät, ich möchte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 29.09.1915
Umfang: 8
Kufstein, mit den hier wohnenden Bayern zur Feier des allerhöchsten 85. Geburtsfestes vereint, Sr. Majestät die alleruntertänigsten und ehrfurchts vollsten Glückwünsche zu Füßen legen zu dürfen." Dieser Tage traf durch die hohe Statthalterei der allerhöchste Dank Sr. Majestät an die Stadtgemeinde Kufstein und die Festteilnehmer am vaterländischen Abend ein. (General Exz. Viktor Dankl über die gegenwärtige Lage.) Der Landesverteidigungs oberkommandant G. d. K. Viktor Dankl äußerte

ob seines tapferen Verhaltens vor dem Feinde nunmehr auch mit der silbernen Tapfer keitsmedaille 1. Klaffe ausgezeichnet. Heil dem hel denmütigen Kufsteiner! (In russische Gefangenschaft) kam nach einer Mitteilung eines Feldkuraten an die Familie Kraft hier Herr Oberleutnant Dr, Karl Kraft. Er soll leicht verwundet worden sein. Diese Nachricht wird von allen Kufsteinern mit größtem Bedauern vernom men werden, umsomehr sich bereits zwei weitere Söhne in Gefangenschaft befinden und einer den Heldentod gefunden

hat. Wir hoffen und wünschen, daß Hen Dr. Karl Kraft, der angesehene und allbeliebte Kuf steiner Bürger, welcher viele Schlachten, darunter am Dukla und zuletzt in Wolhynien mitgemacht hat und ob seines tapferen Verhaltens mit dem Signum laudis ausgezeichnet worden ist, mit seinen Brüdern glücklich wieder in die Vaterstadt zurückkehrt. (Aus dem Felde.) Die Jäger Josef Mayr, Florian Waroschitz und Zugsführer Urthaler aus Kuf stein berichten, daß Patrouilleführer Adolf von Adam aus Ebbs an derJsonzofront

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