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Seite 41 von 48
Datum: 25.11.1967
Umfang: 48
Dr. Rudolf Marsoncr. Nach Kriegsdienst bei den Einserjägern setzte der im Fronleinsatz ausgezeichnete Fähnrich sein Studium in Wien und Innsbruck fort und doktorierte 1922. Dann übcrsicdclle er nach Bozen, wo er mit der Neuordnung des Bozncr Stadtarchivs betraut und 1926 zum Di rektor des Museums gewählt wurde, das unter ihm großen Aufschwung nahm. Im Herbst 1926 wurde er zum Prä-' sidenten der nach der Trennung der gcsamttirolischen Verlagsanstalt tijul Verbot des Namens Tyrolia nunmehr Vogclweidcr

im Kollegiatkapitcl der Bozncr Stadtpfarrkirche, verbunden mit der Stelle eines Rcligionslchrcrs. Schon 1919, als das Prcsscunternch- men der Verlagsanstalt Tyrolia zunächst worden, doch hlieh er der Tyrolia treu. Er war bis 1938 aktiv und lebte dann als Pensionist in Brixen, wo er am 29. Juni 1947 starb. Knrl Aichingcr 1857—1936 Für den Aufbau der Druckerei und des Zeitungswesens in Bozen holte Prälat Schöpfer 1899 aus Graz in der Steier mark den tüchtigen Fachmann Karl Aichingcr. Der war 1857 in Wien gebo ren

als Geschäftsleiter der Verlagsanstalt Tyrolia in Brixen, dem Ort der Anfänge des so aufblühenden Unternehmens. Am 27. August 1880 in Kraulheim in Baden geboren, mag vor- deröstcrrcichischc Uebcrliefcrung seine Einwurzclung in Altöstcrrcich und dann Dcutschöstcrrcich erleichtert haben. Je denfalls gewann Albert Schicmcr bald über das rein Geschäftliche hinaus Ein fluß auf Entwicklung und Gestaltung der von Brixen aus in ganz Tirol und Oesterreich und im ganzen deutschen Sprachraum wirkenden Verlagsanstalt

, welche wichtige Weg bereitung für die Tendenzen leistete, welche im 11. Vatikanum zum Durch bruch kamen. Im Jahre 1938, als die Nationalsozialisten die Verlagsanstalt Tyrolia abwiirglen, erschienen bei ihr nicht weniger als 14 Zeitungen und Zeit schriften. Wie um die Festigung und Auswei tung der Tyrolia noch in Altdsterrcicli, die Regelung der durch die Teilung Tirols sieh ergebenden Neuordnung der allen Tyrolia in Zweigunternehmen in den zwei Staaten, in denen Tirol mm liegt, so hat sieh Schicmcr

Folge der seit 1888 in der liirstbischüflichcn Druckerei Wcgcr gedruckten „Brixncr Chronik" in der eigenen Druckerei er scheinen. Richter begann mit vier Set zern. 1891 waren cs schon zwölf und bei Kriegsausbruch 1914 beschäftigte die Brixncr Tyrolia-Druckerei 38 Personen, darunter 22 Setzer. Richter war 1908 der Posten des Di rektors der Staatsdruckerei angeboten deutsche Sprache, ein reiches Wissen, ein leicht aufbrausendes aber doch freundli ches Wesen vereinte sich bei ihm mit unermüdlichem

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Seite 25 von 48
Datum: 25.11.1967
Umfang: 48
Glanz verliehen. Es war kein überlegter Plan, aber die beiderseitigen Betriebserfordernisse brachten es mit sich, daß Athcsiu und Tyrolia sechzig Jahre nach der Grün dung der Verlagsanstalt aus den zu eng gewordenen Baulichkeiten heraus .und ihre Betriebe in moderne, rationelle Neubauten verlegen mußten. Die Athc- sia kann die Einweihung und offizielle Eröffnung des gelungenen Neubaues an läßlich der heutigen 60-Jahrfcier der Vcrlagsgründung vornehmen, die Tyro lia wird im kommenden Jahr soweit

mmiMimiMMimiM i für ander« nan die Ein- irch ein neues nn. vielleicht so. lacht, um Gc- ; j kte usw. stets J ser „Wunder- a? Auch das vird von Jahr kleinen Eis. I Junggesellen- | tuch preislich -! bis eben zur a Raffinessen i ala von klci- j iken in- und j allen Preis- ! wenn nicht Angebot fin- > nschmaschine. ili. Während s : in einem hon vorhan- \ " 60 JAHRE ATHESIA ERÖFFNUjNG UNSERES NEUEN VERLAGSGEBÄUDES AUF DEM WEINBERGWEG IN BOZEN N 91 te VON DR. TONI EBNER Die Gründer der Verlagsanstalt

Tyrolia nach der geglückten, wenn auch schmerzlichen Trennung durch fast zwei Jahrzehnte eine verhältnismäßig ruhige und gesunde Entwicklung in Anpassung an die neuen staatspolitischen Gegebenheiten nehmen konnte, standen dem Siidtiroler Verlags- tcil mehr als 20 )ahrc schwerster Sorge und härtester Unterdrückung im frem den Staat bevor. Darüber wie über an dere wissenswerte Einzelheiten der ge meinsamen wie getrennten Verlagsge schichte wird in der heutigen Sondcrbei- lage ausführlich berichtet

. Zusammcn- fassend darf 'gesagt werden, daß das Durchstehen der faschistischen Verfol- gungszcit mit allen kommerziellen Be hinderungen und Schädigungen, den zweimaligen Verboten des Firmenna mens und der Einstellung der Zeitungen und Zeitschriften, bis zur unglückseligen Option des Jahres 1939 mit ihren schlim men Begleiterscheinungen und bis zur Beschlagnahme des ganzen Unternehm- mens durch die nationalsozialistischen Behörden fast einem Wunder gleich- kommt. Der Tyrolia in Innsbruck

milgewirkt haben. Dieser Feier, verbunden mit der Ein weihung und Eröffnung des neuen Ver lags- und Druckercigebäudcs, bedeutet gewiß einen Markstein in der wechsel vollen Geschichte der Tyrolia/Athesia. Berechtigter Stolz darf alle daran Be teiligten erfüllen. Das vollendete Werk wird ihnen aber neuer Ansporn sein, die verpflichtende Aufgabe im Sinne; der Gründer weiterzuführen — durch alle Widrigkeiten hindurch, an denen es auch in der Zukunft wohl nicht man geln wird. Neben dem Verlagsjubiläum

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Seite 26 von 48
Datum: 25.11.1967
Umfang: 48
Ty rotici - Vogelweider - Athesia Ein geschichtlicher Abriß von der Gründung der Verlagsanstalt bis in die heutige Zeit VON DR. GERALD FLEISCHMANN Die alte Bischofsstadt Brixcn war im Februar 1888 durch ein an sich recht kleines Ereignis aus ihrem politischen Dornröschenschlaf erweckt worden. Ein Innsbrucker Mitglied der konservativen Parteileitung hatte den im Kasinolokai des Café „Pircher“ versammelten Brix- nern Trägheit, Bequemlichkeit und völli ges Desinteresse in politischen Belangen

seine Tätigkeit aufnahm und nicht nur zum Ausgangs punkt für die Entwicklung des christlich- sozialen Pressewesens in Tirol wurde, sondern auch als die Keimzelle des „Tyrolia-Vcrlagcs“ — später „Vogclwci- der“ und „Athcsia“ — betrachtet werden kann. Die christlich-soziale Bewegung nahm auch in Tirol immer mehr Gemüter ge fangen und cs konnte daher kaum wun der nehmen, daß man auch in i Bozen darauf drängte, durch die Gründung eines Prcßvcrcincs und einer Zeitung dem neuen Gedankengut entsprechende Verbreitung

zu sichern. Man faßte in einer Vcrtrauensmänncr-Versammlung am Osterdienstag des Jahres 1899 die notwendigen Beschlüsse, kaufte eine kleine'Druckerei und eine noch kleinere Buchhandlung und gründete den „Prcß vcrcin Tyrolia“. Für die 2.'citung, die man ab Jänner 1900 dreimal wöchentlich hcrausbrachlc und der man den Titel „Der Tiroler“ gab, sicherte man sich die tatkräftige Hilfe Prof. Schöpfers und machte sich in den nächsten Jahren mit wenig finanziellen Mitteln, aber mit viel gesundem Optimismus

an den Ausbau von Prcßvcrcin und Zeitung. Die Gründung der Tyrolia Schon bald nach der Gründung des Bozncr Unternehmens waren sowohl von Brixcn als auch von Bozen aus Vor schläge zur Vereinigung der beiden Prcß- vcrcinc unterbreitet worden. Der Ge danke einer Fusion war ja auch tatsäch lich naheliegend, waren doch die Ziejc beider Vereine nahezu identisch. Als die Christlichsozialen bei den Rcichsrats- und Landtagswahlen des Jahres 1907 ihren größten Wahlsieg errangen und außerdem die Verabschiedung des Ges

des Unternehmens weiterhin aufrecht zu erhalten, sah man sich nach eingehender Prüfung aller Möglichkeiten gezwungen, in der am 20. März 1922 abgehaltcnen Generalversammlung den Beschluß über die endgültige Trennung der Nordtiroler von der Südtiroler „Tyrolia“ zu fassen. Die „Vcriagsanstalt Tyrolia Gesellschaft m.b. H.“ mit dem Sitz in Brixcn blieb unverändert bestehen, die österreichi schen Staatsbürger jedoch schieden als Mitglieder aus und bildeten zunächst einen Verein, der dann die Aktiengesell schaft

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Seite 38 von 48
Datum: 25.11.1967
Umfang: 48
“ und „Schüler“, Priester und Laien. Von allen, vielleicht von uns Priestern we gen unserer Ausbildung und Erziehung nicht weniger als von den Laien, ist dauernd eine „Bekehrung“ erfordert: Wir sind nur insofern in der „Wahrheit“, als wir aus der Überzeugung handeln, daß die Wahrheit unsere ständige Auf gabe und Verantwortung ist, der wir nur annähernd gerecht werden. VON BESONDERER SEITE Um die Zcitumstände zu begreifen, unter denen die „Verlagsanstalt Tyrolia Ges. m. b. H.“ vor 60 Jahren (offiziell

Zeitung in bewegter Zeit Das Schicksal unserer Heimat im Spiegel der Tyrolia/Athesia-Presse begründen lassen. Sie scheinen aber nicht eine radikale Änderung der Situation oder der Struktur der Athesia zu erfor dern. Man kann sich fragen, ob es ein so großes Unglück ist, wenn über die Kirche auch außerhalb der Kirchen und Pfarrsäle diskutiert wird. Wern sich die Geistlichen aus irgendeinem Grund ge schlossen zurückziehen würden, wäre in Wirklichkeit nicht viel geändert

Strömung auch in Bozen, wo die Karholisch-Kon- servativen das zweimal wöchentlich er scheinende „Tiroler Volksblatl“ heraus- gaben, ein eigenes Sprachrohr zu geben, entstand knapp vor der Jahrhundert wende auch wieder als Gründung Acmi- lian Schöpfers der „Preßvcrcin Tyrolia“, der in der Muscumstraße 32 (Clement- Durchgang) ein Hau3 mit Druckerei er warb und zu Weihnachten 1899 die erste Nummer des „Tiroler“ hcrausbrachte. Den zugkräftigen Namen halte ein Rittncr Deutschordenspfarrer vorge schlagen

, aber auch der indessen ebenfalls erstarkten sozialdemokratischen Bewe gung freie Entfaltungsmöglichkeit ge geben wurde. Nunmehr bedurfte es für die Christ lichsozialen unbedingt einer eigenen Tageszeitung in der Tiroler Landes hauptstadt, und dieses Bestreben gab für die am 15. Oktober 1907 erfolgte Zu sammenlegung des „Katholisch-Politi schen Prcßvcrcincs“ Brixen und des Bozncr „Prcßvcrcincs Tyrolia" zur „Ver lagsanstalt Tyrolia Ges. m. b. H.“ den Ausschlag. Stets unabhängig Grundsätzlich fcstzuhaltcn

ist, daß die „Vcrlagsanstalt Tyrolia“ bewußt als • katholisch-politisches Prcsseuntcrnchmcn ins Leben getreten ist, dessen Aus richtung durch das politische Mandat seines langjährigen Präsidenten Prälat Dr. Schöpfer im wesentlichen vorge- zeichnct war. Dabei ist aber ausdrück lich zu betonen, daß der neue Präsident die in Bozen, Brixen und Innsbruck erscheinenden Zeitungen der neuen Vcr lagsanstalt nicht sklavisch un eine poli tische Partei band, vielmehr auf die Einhaltung eines heimatverbundenen und katholisch-sozialen

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Seite 30 von 48
Datum: 25.11.1967
Umfang: 48
Tyr olia: Tradition und Fortschritt 60>«lahp-Fe er auch in unserem Nordfiroler Schwesterbetrieb - 75 «Jahre „Volksbote" VON DR. KARL WEINGARTNER Generaldirektor der Tyrolia Im „Grüß Gott" des vor 75 Jahren, am 22. Dezember I892, erstmals er schienenen „Tiroler Volksbotcn" stellt der einfache, offenbar vom ersten Re dakteur Dr. Siegmund Waitz stammende Satz: „In unseren Tagen muß man die Leute zweimal ansehaucn, meinetwegen auch den ,l!oten‘, bevor man ihnen traut." Dieser Rat war treffend

. Die Leser des „Volksbotcn" und die Ercunde der Prcßvcrcinc lir ixen und Bozen müs sen Vertrauen gewonnen haben, sonst hätte die Vereinigung der beiden Prcß vcrcinc und die Einbeziehung der Zweigniederlassung in Innsbruck nicht schon im Jahre I l )07 zur Gründung der Vcrlagsanstalt Tyrolia Gesellschaft m.b.II. mit dem Silz in Brixen gefühlt. Wie oft kommt es vor, daß Leute der jüngeren Generation fragen, ob zwischen der Tyrolia Innsbruck und der Alhesia in Hozcn ein Zusammenhang bestanden

die Kämp fe zwischen Konservativen und Christ lichsozialen gewiß nebensächlich und teilweise unverständlich, damals ging es um den Fortschritt im sozialen Denken und Handeln. Damals wie heute stell te und stellt sich die Aufgabe, Tradition und Fortschritt in gesunder Mitte zu verbinden, um das Gute und Brauch bare jeweils für die Zukunft zu retten. Im ersten Abschnitt der Firmenge- schichte von 1907 bis 1918, in dem die Tyrolia in Nord und Siid noch eine einheitliche Firma war, läßt sich ein starkes

hat sich die Tyrolia nach der Neukonstituicrung mit besonderem Erfolg dem Ausbau des Buchverlages gewidmet. Die im „Volks- boten“ und Rcimmichl-Knlcndcr erschie nenen Erzählungen von Rcimmichl ka men in Buchform zur Ausgabe, fanden interessierte Leser in allen Schichten und erlebten mit den 62 Bänden eine Gesamtauflage von mehreren Millionen Exemplaren im In- und Ausland, so gar in den Vereinigten Staaten, wohin heute noch eine Klcinauflage des Reim- michl-Kalcndcrs abgesetzt wird. Mit den Autoren Schöpfer

Rampolli, Hermann Frass, Franz llraumann. Auguste Lcchncr tt. a. Seit 1945 bis heute sind nicht weniger als 954 Verlegswcrke einschließlich der Neuauflagen und 103 Ucbcrsctzungen in fremde Sprachen (hauptsächlich fran zösisch. englisch, spanisch, italienisch, holländisch) erschienen. Als Schulbuch- vcrlag hat sich die Tyrolia schon seit den zwanziger Jahren einen Natucn ge macht. Heute bietet sich folgendes äußeres Bild: Zwei juridisch und geschäftlich vollkommen getrennte Unternehmungen bestellen

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Seite 43 von 48
Datum: 25.11.1967
Umfang: 48
will, dann konsultiere man am besten das Statut der Veriagsanstait T.vrolia, nachmals Vogclwcidcr, derzeit Athcsia, in dem — abgesehen von der ideel len Zielsetzung des Unternehmens — neben der Ausübung des Druckerci- gewerbes ausdrücklich der Handel mit llüchem. bzw. mit literarischen und arti stischen Erzeugnissen, sowie mit lliiro- artikeln. Ercmdcnartikcln und Galan teriewaren vorgesehen ist. Anläßlich der Vcrlagsgriindung im fahre 1007, hei der der Prcßvcreiu Tyrolia und der Herausgeber der „Brix- ner Chronik

die in zwischen in Vogclwcidcr umbcnnnnlc Verlags;instali, zusammen mit den ande ren Siici tiroler Buchhandlungen, auch einen maßgeblichen Beitrag für den Weiterbestand unserer Sprache und Kul tur leistete. Die Bombenschaden des zweiten Welt krieges haben die Verlagsanstalt vor die Aufgabe gestellt, ihre Häuser und Ein richtungen zum Teil neu aufzubaucn. Wenn wir an die Zeit zwischen 1920 und 1956 y.urüekdcnkcn, dann darf das überragende Verdienst des unvergesse nen Kanonikus Michael Gampcr nicht unerwähnt bleiben, der fast

vier Jahr zehnte lang an der Verwirklichung der Ziele der Tyrolia/Alhcsia-Gründcr uner müdlich gearbeitet hat. Neben der Sorge um den Wiederauf bau des zu zwei Dritteln zerstörten Bozncr Druckcrcigcbäudcs und der An schaffung neuer Druckmaschinen für den technischen Betrieb, galt die be sondere Aufmerksamkeit der Gcschäfls- Icitung nach dem zweiten Weltkrieg dem Aushau und der Modernisierung der Buch- und Papierhandlungen. Die zu nehmende technische Entwicklung und der damit verbundene

der Papierhandlung Bozen (Lnubcti-Silbcrgnssc) wurde 1963 nach den Erkenntnissen der Kunden- Sclhslwalil vollkommen erneuert, wobei für die Außenfassade Ardi. Anton Abram und für die Inneneinrichtung das für Papierhandlungen spezialisierte Innen- arcliilckturbüro Brübach (Deutschland) verantwortlich zeichneten. Aber auch in den Außenfilialen ergab sich die Notwendigkeit, die Geschäfte den Erfordernissen und dem Geschmack der heutigen Zeit anzupassen. So war die Buchhandlung, die die Tyrolia vor rund 60 Jahren

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Seite 40 von 48
Datum: 25.11.1967
Umfang: 48
Die „Baumeister” der Athesia Unvergessene Männer schufen in Jahrzehntelanger harter Arbeit die Südtiroler Presse VON PROF. DR. F. H. RIEDL Wie ungeheuer schwierig und verant wortungsvoll die Aufgaben sind, denen sich die Männer der Presse und des Bu ches täglich gcgenübcrschen, haben schon die Gründer der Verlage Katholisch- politischer Prcßvcrcin, Brixcn, Vcrlags- anstalt Tyrolia, sodann Vogelweidcr bzw. Athcsia, die Druckcrcilcitcr und die Redakteure der „Brixcncr Chronik", des „Tiroler" bzw

. „Landsmann", des „Tiroler Anzeiger“, der „Do’omitcn“, und des „Volksbotc" immer wieder er fahren. Sie haben in diesem letzten hal ben Jahrhundert, in dem sic das Südtiro ler Verlags-, Druckerei- und Pressewesen zu betreuen hatten, nur kurze Zeit jenen Geist der Freiheit verspürt, die unsere heutige prcsscfrcundlichc Zeit so groß schreibt. So seien angesichts des nahezu 80. Gründungsjahrcs des Katholisch-politi schen Prcßvcrcincs in Brixcn, der vor 60 Jahren erfolgten Gründung der Ver- lagsanstalt Tyrolia

Nationalrat gewählt. Als Helfer der Bauern, als So zialpolitiken als Anwalt der katholischen und tirolischen Anliegen trat er hervor, wußte immer auch im heftigsten Streit sowohl die notwendigen Klärungen ent schieden herbeizuführen wie Verfein dungen zu verhüten. Alles tat er für Volk, Heimat und Kirche, selbst aber war er bescheiden und anspruchslos, hilfsbereit und liebenswürdig. Prälat Dr. Schöpfer ist der Gründer und Baumeister der Tyrolia und heuti gen Athcsia und Bahnbrecher des katho lischen

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